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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 22.09.1892
Descrizione fisica: 8
Zink seinerzeit so glücklich, den Haupttreffer der Gersthofer Kirchenbau-Lotterie-Lose zu machen, welcher laut Placate in einer auf 5000 fl. geschätzten Villa bestehen sollte. Als jedoch die glück liche Gewinnerin ihren Haupttreffer entgegennehmen wollte, war sie sehr enttäuscht, als der betreffende Kirchenbauverein sie mit einer zerlegbaren Villa aus Holz abfertigen wollte, für die sie erst Bauplatz, Bau-Consens rc. hätte erwerben müssen. Fräulein Zink führte daher gegen den Kirchenbauverein

einen Civilproceß, der alle drei Instanzen beschäftigte und damit endete, daß der geklagte Verein schuldig erkannt wurde, „der Klägerin eine Villa im Werthe von 5000 fl. bei sonstiger Execution zu übergeben oder nach seiner Wahl den Betrag von 5000 fl. zu be zahlen". Die Klägerin konnte den geforderten Betrag vom Kirchenbauverein nicht erhalten und suchte daher beim Landesgericht um executive Pfändung des dem Verein gehörigen Mobiliars an. Das Landesgericht wies dieses Begehren ab, da die Klägerin nur die 5000

fl. begehre, während das Urtheil dem Verein freigestellt habe, entweder die 5000 fl. zu zahlen oder der Klägerin eine fertige Villa, die ebensoviel werth sei, zu übergeben. Das Oberlandesgericht hob diese Entscheidung auf, weil der Verein nicht nachgewiesen habe, daß die der Klägerin angebotene Villa 5000 fl. werth sei, auch die 5000 fl. nicht bezahlen wolle, demnach keine der alternativ auferlegten Verpflichtun gen erfüllt habe. Der Oberste Gerichtshof caffirte diese Entscheidung und stellte

wieder das erstrichterliche Er- kenntniß her. Da der Verein und nicht die Klägerin die Wahl zwischen 5000 fl. oder einer Villa in natura habe, sei das Begehren, welches nur auf Zahlung der 5000 fl. allein gerichtet sei, ein ver fehltes und mußte abgewiesen werden. So hätte denn die Klägerin neuerlich um Execution einschreiten müssen, doch kain ein Ausgleich zustande: der Kirchen bauverein übergab ihr eine gebaute Villa in Sievering und so ist Fräulein Zink endlich doch wirkliche Villa besitzerin

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 08.01.1895
Descrizione fisica: 6
Schwestern unsere Aufmerksamkeit auf sich. Dasselbe wurde zu Ostern in Bau genommen und im Sommer vollendet. In der Parallelstraße der Siebererstraße gegenüber dem Waisenhause ist vom Baumeister Jacob N o r e r eine hübsche einstöckige Villa erbaut, dann vom Bau meister Mayr eine Villa für den Altbürgermeister Dr. Falk und vom Baumeister Fritz eine Villa für Herrn Wildling begonnen worden. Die beiden letztgenannten Bauten werden erst im kommenden Frühjahre vollendet. Gegenüber der letztgenannten Villa

wurde ein weiterer Neubau im Herbste unter Dach gebracht. Von hier abzweigend in die Chotek- gasse finden wir nächst dem Kloster zur ewigen An betung eine vom Baumeister Jacob N o r e r erbaute zweistöckige Villa, die ebenfalls erst im Frühjahre der Vollendung entgegengeführt wird. Die in der Aus- stellungsstraße noch im Jahre 1893 in Angriff ge nommenen zwei hübschen Villen wurden in diesem Frühjahre vollendet. Auch die Villa des Herrn Stern nächst dem Ausstellungsportale wurde in diesem Jahre

äußerlich und innerlich in prachtvoller Weise vollendet und mit einem schönen Garten um geben. In der Kochstraße wurde anstoßend an das Anwefi n des Herrn Stern vom Baumeister Jacob N o r e r im abgelaufenen Sommer eine Villa erbaut. In der Universitätsstraße ist der zweistöckige Neubau des Herrn I n n e r h o f e r zu erwähnen, welcher schon im Frühjahre vollendet wurde. In der Neu stadt, fpeciell in der Anichstraße, hat Baumeister S p ö r r zwei mehrstöckige Neubauten für Rechnung der Familie

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 21.01.1894
Descrizione fisica: 8
sich gemächlich in die tief heruntergedrückten Polster seines mit dunklem, fett* : gewordenen Kattun bezogenen Sofas, zündet sich eine l Vier-, manchmal sogar eine Fünf-Pfennig-Cigarre an, : bläst voll Wohlbehagen den Dampf in die Luft und - träumt von — seiner Billa. Seine Villa! Das ist sein Steckenpferd, seine - Schwäche! Und er träumt, und träumt so süß und l so wohlig! , Ein Ausdruck stiller Zufriedenheit kommt über i das schon stark runzelige Gesicht, glückselig lächelnd i schließen sich die noch eben

zusammengelegt, aus dem Mund — die Cigarre zwischen den Zähnen — dicke, bläuliche Rauchwolke« ausstoßend, so lehnt er in dem Polster, selbstbewußt, glücklich und zufrieden — und träumt von seiner Villa. Und dabei hat er noch gar keine — aber nicht viel fehlt an der Summe, ungefähr noch 1000 Mark, dann kann er sie kaufen. Und wie lange wird's denn noch dauern, vielleicht ein Jahr noch, dann hat er auch diese Summe wieder gespart. Dann aber, daun kann er sie kaufen — die Sehn sucht all' seiner Träume, das Ziel

seines Strebens, die ganze Hoffnungsfreude seiner Zukunft; — die Villa, seine Villa in einem der westlichen Vororte Berlins! Seit zweiundzwanzig Jahren hegt er diesen Traum und seit ebenso langer Zeit spart er auch, um denselben verwirklicht zu sehen. Seit zweiund zwanzig Jahren fährt er jeden Sonntag Nachmittag — wenn er seinen Laden geschlossen hat — hinaus nach dem kleinen Vorort, geht dann wohl einige Dutzend Mal um die Villa herum, vor dem Garten auf und ab, liebäugelt mit den grünen Fensterläden, nickt

auch wohl der schlanken Jungfrau zu, die auf der Dachzinne die Wetterfahne trägt, oder er führt scherzhafte Gespäche mit der krausen Hecke, die sich als dichte Schutzmauer rings um den Garten zieht. — Bald, bald wird Alles dies ihm gehören, er wird hier schalten und walten, er, der Besitzer dieser Villa! - Ach, welch' ein Traum! Zweiundzwanzig Jahre hat er gespart, oftmals hat er gedarbt und Not gelitten, nur um seinen Wunsch erfüllt zu sehen. Er hat nicht geheiratet — aus Rücksicht für seine Villa

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Pagina 2 di 8
Data: 21.01.1894
Descrizione fisica: 8
worden. Dieser fern gehalten — für seine Villa. Er muß sie haben! Der Gedanke, daß ihm ein anderer zuvor kommen könnte, bringt ihn zur Raserei. Und endlich, endlich sollte der Tag anbrechen, an dem er seinen Herzenswunsch erfüllt sah. An einem wunderherrlichen Frühlingsmorgen kommt eine Frau zu ihm in den Laden, die zwar eine seiner besten Freundinnen ist, von der er aber weiß, daß sie klatscht, 'gern klatscht. Darum verab reicht er ihr schweigsam und schnell die verlangten Waaren und geht

. — Sie sollte verkauft werden, seine Villa? — Ein Anderer hätte bereits mit dem Besitzer unterhandelt. — War das möglich? Himmel! Und nun beginnt er zu zittern, mehr und immer mehr, und aus den Augen und von den Gesichtszügen spricht die ihn durchdringende Erregung ihre deutliche Sprache. Ha! wie ist's möglich! Er findet keine anderen Worte. Und die Nachbarin? Hm, sie hat ihn genau betrachtet; ganz genau, ihr ist eS nicht entgangen, welchen Eindruck ihre Worte auf ihn gemacht haben, — o, sie war schlau, berechnend

bleibt. Dann stürzt er in sein Kämmerchen, steckt das Geld zu sich, alles, — dann in eine Droschke, nach der Pots damer Bahn, ein Billet gelöst, den gerade bereit stehenden Zug bestiegen — und dann geht's hinaus nach dem Vorort, nach seiner Villa. — Und nun gehört sie ihm. Er hat sie erstanden, sogar noch um tausend Mark billiger, als der Preis von vorn herein ausgedungen war. Einen Augenblick hat er sich zwar über diese Großmut des Verkäufers gewundert, ja, er stutzte sogar eine Sekunde

er diese Mauern liebkosen l So froh, so selig, so glückselig ist er, der Eigenthümer seiner neuen Villa! Er ist ein ganz anderer Mensch geworden, seit dem er eine Villa hat. Natürlich bewohnt er sie. Sofort ist er nach dem kleinen Vorort übergesiedelt. Eine alte Verwandte führt ihm den Hausalt. Jeden Morgen führt er nach Berlin, und Abends kommt er zurück. Er ist glücklich. Wenn er früh ins Ge schäft kommt und durch die kleine Gasse geht, dann tritt er fester auf, als früher. Sogar einen anderen Schritt

ihn, wenn er nicht da ist. Jeden Morgen um 6 Uhr fährt der glückliche Mann nach Berlin, und Abends um neun Uhr kommt er zurück. Eine angestrengte Thätigkeit, aber er hat ja eine Villa, hat frische Luit. Wie, frische Luft? Allerdings hat man keine Canalisation hier, und manchmal sind die üblen Gerüche nicht abzu leugnen, aber das thut ja nichts. Und dann die Ruhe, o, die wunderbare Ruhe! So, so, also Ruhe? Run ja, zugegeben, daß die vorübersausenden Eisen bahnzüge manchmal die seligen Träume zerreißen, daß einem oft etwas gepfiffen

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Pagina 9 di 12
Data: 30.01.1908
Descrizione fisica: 12
— mehr Rücksicht auf die Tehors zu nehmen habe, als der mit der Füh rung der Intendanturgeschäfte interimistisch be traute Zt.aurmerhe.rr, müsse sie bezweifeln. !leb- rigens wisse sie — auch nicht erst seit heute und gestern, — dach er lüge wie gedruckt. Mit dern Intendanten werde es wohl feine Richtigkeit ha ben, denn es sei. im Theater angeschlagen, abge sehen davon, dach es in der Landeszeitung stehe. Aber an die geschenkte Villa glaube sie nicht. Oder aber die Villa und der Intendant feien

! die 'Wahrheit gesagt zu haben; aber die Villa muhte sie in der vorge- schriebenen Zeit mit einer nicht einmal beson ders komfortablen Stadtwohnung vertauschen. Dah es sich! in dieser komplizierten Angele genheit einfache um eine neue Liebschaft des Her zogs handle, darüber war die vielerfahrene Dame nicht einen Augenblick in Zweifel gewesen. Schon die nächsten Tage bestätigten ihre Voraussetzung. Binnen vierundzwanzig Stunden war das alte Mobiliar der Villa mit einem neuen, höchst kost baren vertauscht

und die Rechte getroffen. Die Bestätigung wurde ihr durch! den Sohn des Hofgärtners, der seine Wohnung zweihundert Schritte von der Villa tiefer im Park hatte: einem hübschen, drallen, intelligenten Burschen von neunzehn Jahren, ihr aus mancherlei Grün den mit Leib und Seele zugetan. Bernhard hatte den Auftrag von seiner Gebieterin, die Villa Tag und Nacht zu überwachen und ihr sofort van allem, was da etwa Verdächtiges passiere, Nachricht zu geben. Am dritten Tage, als sie bereits zur Ruhe gehen

, im 'großen Gewächshaus nach der Feuerung sehen zu müssen—zur Villa geschlichen und habe sich in einem Boskett, von dem er sowohl die Haupttür als auch das Seitenpförtchen gut be obachten konnte, auf die Lauer gelegt, sicher, daß heute abend etwas pasiieren werde, denn durch die roten Vorhänge des großen Salons eine Treppe hoch« nach vorn habe zum ersten mal Licht geschimmert. Es sei. bitter kalt gewissen, woraus er sich nichts gemacht habe; aber mit jeder Minute fei es dunkler geworden und zuletzt

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Pagina 3 di 8
Data: 09.03.1904
Descrizione fisica: 8
sich die Geschworenen zur Beratung zurückzogen. Der nach 5 / 4 ftünbiger Beratung verkündete Spruch der Geschworene n lautete einstim mig auf nicht schuldig bezüglich sämtlicher Haupt- und Eventualfragen. Der Angeklagte wurde darauf fr ei gesprochen. Der Einbruch in die Villa Them in Kramsach In der gestrigen Verhandlung führte Vizeprä sident v. Mor den Vorsitz; die Anklage vertrat Staatsanwalt-Substitut Dr. Ganahl; Vertei diger waren Dr. Pusch und Dr. Du r e g g er. Angeklagt waren Ignaz A n d r e a t t a, geb

Gegenständen. Die Anklageschrift führte folgendes ans: Der Rentier Fritz T h e n n von München besitzt in Kramsach eine Villa, die auf einem oberhalb des Dorfes sich erhebenden Hügel in einer Ent fernung von ungefähr 150 Schritten von der so genannten Schreier-Säge ganz isoliert erbaut ist. Der zur Villa gehörige Grund ist mit Brettern und Latten sorgfältig verzäunt. Die Aufsicht über Haus und Grund ist während der Abwesen heit des Besitzers und seiner Familie dem Ver walter des Schlosses „Taxis

" in Kramsach, Jo hann Peintner, übertragen. Hatte er am 13. November im Innern der Villa und am Tage darauf in deren Umgebung Alles in Ordnung gefunden, so mußte er bei seinem näch sten Besuche am 18. November gewahr werden, daß ein frecher Einbruch verübt worden war. Die Jalousien der nach der Bergseite gelegenen Fen ster des Laboratoriums und der Küche waren auf gesprengt, au den Fenstern selbst war je eine Scheibe eingedrückt, die Türen der Räume des Erdgeschosses und des ersten Stockwerkes waren nahezu

Bedenken erregten. Bei der Durchsuchung des Zimmers wurde im Lavoir angemachte blaue Farbe gefunden, Tinte und Feder, mehrere Papierstücke mit Stampiglien abdrücken und ungefähr 26 zumeist schon ver brauchte Stempelmarken fänden sich auf einem Kasten. Unter dem Strohsacke des von Andreatta benützten Bettes wurden vier große silberne Löf fel, vier silberne Gabeln, fünf silberne Kaffee löffel und ein Zuckerwasserlöffel, -die in ein wei ßes Sacktuch eingebunden waren, vorgefnnden. Da in der Villa Thenns

ebensolche Besteckstücke und in gleicher Zahl entwendet worden waren, ergab sich alsbald der Verdacht, daß Andreatta und Steßl die Einbrecher seien. Die Erhebun gen ergaben denn auch! zunächst, daß diese Besteck stücke mit den gestohlenen identisch waren und daß auch das Tuch, in welches diese eingewickelt waren, aus der Villa Thenn stammte.

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Pagina 4 di 8
Data: 12.11.1902
Descrizione fisica: 8
Dr. Bandstetter: „Ja, ich lass' mich gerne dahin bringen. Einige Zeit völlige: Ruhe werden mir wohltun." Dr. Brandstetter hatte in den letzten Jahren schwere Schicksals schläge zu ertragen und man geht nicht fehl, in diesem Umstande die Hauptursache feiner gei stigen Erkrankung zu suchen. Vor drei Monaten ersuchte Dr. Brandstetter um seine Aktivierung als Militärarzt. Das Ergebnis einer Assentie rung Brandstetters war aber die — Abweisung seines Ansuchens. (Die Villa Borghese vom Staate erworben. ) Aus Rom

wird der „Arbeiter- Zeitung" unterm 8. ds. geschrieben: Bei der gestrigen dritten öffentlichen Versteigerung bei Villa Borghese, bei der der ursprüngliche Preis um zwei Sechstel herabgesetzt war, hat der ita lienische Staat als Meistbietender die Villa er worben. Der angesetzte Preis betrug 2,975,432,83 Lire. Ein Vertreter der römischen Sparkasse bot 2,999,000 Lire, als der Rechts anwalt Tirelli ausstand und erklärte: „Im Auf trag des Schatznnnisters biete ich drei Millionen." Niemand suchte das Angebot

zu überbieten, es wurden die üblichen Kerzen angezündet und da rauf die Villa dem Staate als dem Meistbieten den zugesprvchen. Dem Gesetze vom vorigen Jahr entsprechend, wird die Villa Borghese der Stadt Rom geschenkt und, mit dem Pincio ver einigt, zu einem großen öffentlichen Garten um gestaltet, den man nach Humbert I. benennen wird. Der jetzige König wird auf eigene Kosten dort seinem Vater ein Denkmal setzen. Be kanntlich hatte sich Fürst Borghese, das jetzige Haupt der Familie, bereit erklärt

, die Villa der Stadt Rom zu schenken, falls man ihn autorisierte, nur ein einziges Gemälde der Galerie, „Die himmlische und irdische Liebe" von Tizian, ins Ausland zu verkaufen. Es sollen ihm von Eng land zehn Millionen Lire dafür geboten worden sein. Das italienische Gesetz über die Ausfüht- rung der Kunstschätze läßt aber das nicht zu, da es von dem richtigen Grundgedanken aus geht, daß die Kunstwerke nationaler Besitz sind, über den der Inhaber nicht volle Verfügungs freiheit

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Pagina 3 di 6
Data: 11.03.1890
Descrizione fisica: 6
. Das Banner des Grieser Schießstandes trug ein stämmiger Schützenbruder. Die Schützenvor« stehuvg von Gries und jene von Bozen, Meran und Umgebung nahmen in Parade theil. Der Umzug ent wickelte sich ü^er den Fagenerweg unter dem klingenden Spiel der Dorfcapelle zur Villa „Habsburg", wo der Zug für eine Weile Halt wachte. Die Frau Kron prinzessin-Witwe Stephanie, der die Ovation galt, be obachtete den Festzug von einer freien Plattform ihrer Villa aus. Der Herr Oberschützenmeister von Gries, Franz Höllrigl

, begab sich mit dem Unterschützenmeister in die Villa, wo die Herren von der Frau Kronprin zessin-Witwe äußerst huldreich empfangen wurden. Oberschützenmeister Höllrigl dankte der hohen Frau für die Ehre des Empfanges, worauf dann die Kronprin zessin-Witwe demselben eine goldene Remontoiruhr als Ehrenbest für die Schützen von Gries-Bozen überreichte Nach dem Verlassen der Villa theilte Oberschützenmeister Höllrigl von der Treppe auS den Schützen die erfreuliche Kunde mit, und brachte ein dreifaches

Hoch auf die Frau Kronprinzessin auS, in welches alle Schützen sowie auch das waffenhaft vor der Villa angesammelte Pub licum einstimmten. Die Musikcapelle iutonirte die österr. Volkshymne. Nach der Huldigung vor der Villa Habs, bürg setzte sich der Schützenfestzug wieder weiter nach dem Hotel Austria in Bewegung und kehrte am Grieser Curhause vorbei in das Dorf zurück, worauf sofort das Fest- und Freischießen im Gemeindeschießstand durch den Oberschützenmeister Höllrigl eröffnet wurde. Der bestens

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Pagina 9 di 10
Data: 02.10.1892
Descrizione fisica: 10
Nr. 15, zur freiwilligen öffentlichen Versteigerung, die auf Grund Kaufvertrages vom 27. August 1880, Fol. 32 6X 1881 des k. k. st. d. Bezirksgerichtes Bozen in den Nachlaß des Herrn Johann Frick, gewesenen k. k. Postmeisters in Gries, gehörige Realität: Weingut und Wiesmahd auf der Sag zu Gries in der Ausdehnung von 8 Gräbern, 138 Klafter mit darauf erbauter Villa und 2 Ställen mit Stadel, nach der neuen Vermessung bestehend aus: Bp. Nr. 71/3 und 71/4 von zusammen Gp. Nr. 73/2 Weingut von in zwei Partien nämlich

: Partie I Bp. Nr. 71/4 Villa mit einem Stück Grund aus Gp. Nr. 73/2 im Ausmaße von Partie II Bp. Nr. 71/3 zwei Ställe mit Stadl und dem Rest der Gp. 73/2 Weingarten im Ausmaß von Der Ausrufspreis beträgt: Für Partie I 16.000 fl. „ „ II 9.000 fl. Die weiteren Bedingungen werden vor der Feilbietung ver lesen und können inzwischen im Caf6 Frick in Gries, bei Herrn Peter Frick, k. k. Postmeister und Restaurateur zum Telfer in Gries und bei dem gefertigten k. k. Notar eingesehen werden. Die Rechte

der Hypothekargläubiger bleiben unberührt. Nach dem Verkaufe der Realitäten wird das Mobilare der komplet eingerichteten Villa Frick versteigert. Der Termin wird noch bekannt gemacht werden. Bozen, am 22. September 1892. Karl Wiesbauer k. k. Notar als Gerichts-Kommissär. 119 lUKl. 1253 IHKl. 160'2 HjKl. 1265-1 l^Kl. W iRIl IC. Nachdem die seit über 50 Jahren in der ganzen Monarchie rühm- ’ichst^bekannte 427 Apollo - Seife von verschiedenen Fabriken mit dem Stempel „Apello“, „Apolleo“, „wie Apollo“ etc. in meist ganz

und unter günstigen Bedingungen wegen ein getretenen Todesfall des Herrn Johann Frick die 4t „Villa Frick mit Ziergarten, und Weinreben besetzt von ungefähr zwei Gräbern. 887 Die „Villa Frick" würde sich als Pension sehr eignen, weil selbe wegen ihrer staubfreien Lage immer sehr besucht war. Die Villa besitzt 15 Zimmer, darunter 1 Salon und 2 Balkonzimmer, 3 Küchen, Dachboden, Kellereien, eine Waschküche und Ansetz. Letztere könnte auch mit kleinen Unkosten in Zimmer umgebaut werden. Die Villa

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Pagina 3 di 4
Data: 21.07.1902
Descrizione fisica: 4
machen wollte, auf schriftlichem Wege zu verkehren. Es wird angenommen, daß auf diese Weife die Mitteilungen über die Af faire Matassich, die im Abgeordnetenhanse und in den Delegationen zur Sprache kamen, den Weg in die Öffentlichkeit gefunden haben. Infolge dieser Vorkommnisse wurde auch ein Wechsel in der Leitung des Kommandos in der Möllers- dorfer Strafanstalt vollzogen. Zum Komman danten - derselben wurde Hauptmann Graf Za- bielski ernannt. FBorghese und Orsini.) Die Villa Borghese und der Palast Orsini gelangten

des Borghesi- schen Fürstengeschlechtes kam gestern in Rom zur öffentlichen Versteigerung. Seit nahezu zehn Jahren prozessiert die römische Sparkasse gegen das fürstliche Haus der Borghese, und erst vor wenigen Wochen wurde bestimmt, daß zur Deckung der Schulden der Borghese deren römische Villa mit den Parkanlagen versteigert werden soll. Der Staat bewilligte für den Ankauf der Villa 31/2 Millionen Lire, während das Angebot gerichtlich mit 5,247.000 Lire festgesetzt wurde. Die Ver handlungen zerschlugen

sich, nachdem die Regie rung über dxn limitierten Betrag von 31/2 Mil lionen nicht hinausgehen wollte. Die Versteige rung der Villa mußte gestern verschoben werden, da sich kein Käufer eingefunden hatte. Neuerliche Verhandlungen mit der Regierung dürften zu einem Abschlüsse führen. Der Fall erregt auch juristisches Interesse, weil die Pächter der Villa, die von den Gläubigern eingesetzt wurden, unter der Hand viele schöne Baumgruppen und historisch merkwürdige Architekturteile und Monumente verkauft

haben, so daß der italienische Staat und die Stadt Rom mit einer Reihe von Prozessen drohen. Die Villa Borghese, unmittelbar vor der Porta del Popolo mit ihren ausgedehnten Parkanlagen, ist eine Schöpfung des Kardinals Scipio Borghefe, eines Neffen des Papstes Paul V. Das, stolze Bauwerk ist auf dem Grund und Boden und angeblich auch mit dem konfiszierten Vermögen des unglücklichen Cenci erbaut worden. Die hier einst bewahrten berühmten Kunstwerke wänderten unter Ngpoleon I. im Jahre 1806 in das Museum in Paris, wurden

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1896
Descrizione fisica: 8
den beiden vor letzten Tagen schien auch der gestrige Tag dem Erz herzog neue Besserung zu bringen. Er fühlte sich so wohl, wie an keinem der Vortage und der Anblick der herrlichen Winterlandschaft, die man von den Fenstern der Villa Biegeleben genießt, erweckte in dem Kranken den Wunsch, sich dem Genüsse der Natur im Freien hinzugeben. Man trug ihn auf den Balkon, wo der Erzherzog mehrere Stunden des Vormittags verbrachte, gehütet von seiner edlen Mutier, Erzherzogin Maria Immaculata, und betreut

vo» seiner jugendlichen Schwe ster, Erzherzogin Immaculata Raineria, die schon in den ersten Morgenstunden aus der Villa Bellevue herübergekommen waren, um den Kranken zu pflegen. Dieser war so heiter und frohgestimmt, daß man auch seinem Wunsche nach Musik entsprach u».d Herrn Pro fessor Peter in die Villa beorderte, welcher um die Mittagszeit dem Kranken seine Lieblingsmelodien, Wienerweisen und Walzer, am Klavier vorspielte. Auch Nachmittags sehnte sich der Erzherzog ins Freie und verbrachte in Gesellschaft

in Begleitung des Beichtvaters und ihrer Kammervorsteherin um 7 Uhr die Villa Biegeleben um sich nach der Villa Bellevue zu begeben, wo sie sich sofort in ihre Gemächer zurück zog. Der Beichtvater Graf Huyn eilte jedoch bald wieder zur Tröstung der schmerzgeprüften Erzherzogin- Mutter in die Todtengemächer. Bis gestern Abends waren hinsichtlich der Ueberführung der Leiche seitens i)er Familie noch keine Dispositionen getroffen worden, es ist jedoch zweifellos, daß der Verblichene nach Wien überführt

den bisherigen Dispo- sitionen zufolge die Aufbahrung in der Villa erfolgt. Die Erzherzoge Leopold und Franz Salvator treffen heute Nachmittag hier ein. Zur Leiche des Erzherzogs Albrecht ist am Sonntag von 11 bis 5 Uhr allgemeiner Zutritt. Am Montag um 3 Uhr 30 Min. nachmittags findet die Einsegnung im Beisein der Hofwürdenträger und der Spitzen der Behörden, um 4 Uhr das Leichenbegängniß von Gries ausgehend zum Bozner Bahnhofe statt. [P l ö tz l i ch e r Tod.] Gestern abends halb 6 Uhr stürzte

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Pagina 4 di 8
Data: 01.01.1907
Descrizione fisica: 8
des Beklagten vor dem Tribunal in Rom erscheinen. Kläger ist ein gewisser Nobili, der auf zweifellos sehr natürlichem Wege Universalerbe des Kar dinals Hohenlohe geworden ist. Es handelt sich um die berühmte Villa Este in Tivoli bei Rom, eine Schöpfung des Architekten Piro aus dem 16. Jahrhundert. Die Villa war ursprünglich im Besitze des Kardinals von Ferrara, Hippo lyt VII. d'Este, des Sohnes Alfonsos I. und der Lukrezia Borgia. Die Villa wurde allmählich verlassen und vernachlässigt, bis sie im Jahre

1859 dem Kardinal Ludwig Hohenlohe von Franciscus V., den, letzten Herzog von Modena, als Sitz übergeben wurde. Der Herzog überließ dem Kardinal auf Lebenszeit die Nützung der Villa ohüe jedes Entgelt unter der Bedingung, daß der Kardinal alle zur Ausbesserung und Verschönerung der Villa notwendigen Arbeiten auf eigene Kosten vornehmen lasse. Diese Ko sten waren keineswegs gering, da der Kardinal alle heute noch so bewundernswerten Wasser werke, welche insgesamt 27 Hektoliter Wasser in der Minute

verbrauchen, anfertigen ließ und hieZÜ einige hunderttausend Lire verwendete. Rach dem Tode des Kardinals hat nun dessen Erbe von dem Erben der Este, dem Erzherzog Franz Ferdinand, erst direkt und nun vor Ge richt die Bezahlung vou 320 000 Lire als Ent schädigung für die vom Kardinal Hohenlohe über den Vertrag hinaus zur Verschönerung der Villa aufgewendeten Kosten verlangt. (Wieder Einer!) „Budapest; Hirlap" mel det aus Agram : In der Gemeinde Sazina kam es zwischen dem Notar und dem Pfarrer Ste phan

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Pagina 14 di 16
Data: 04.06.1904
Descrizione fisica: 16
derselben Straße, in .der auch das Amtsgericht lag. Vom Fenster meines Bureaus aus konnte ich den Lindenbaum sehen, der in dem kleinen Vor garten seiner Villa stand, während diese selbst etwas zurücklag. Eines Abends nun, es war Ende Oktober, wo es schon ziemlich früh dunkel wurde, hatte ich etwas länger im Bureau zu tun gehabt. Als ich aus dem Gerichtsgebäude trete, um nach meiner Privatwohnung zu gehen, bemerke ich den Landrat Klingebach die Straße hinab in der Richtung der Altkirchfchen Villa wandern

'einen Neu fundländer — konnten sich nicht riechen, ohne übereinander her- zufallen. Natürlich übertrug jeder Hund seinen Haß auch auf den Besitzer des feindlichen Hundes und Klingebachs Dogge l^atte schon mehrere Male Miene gemacht, mich in die Waden zu beißen. Auch habe ich Grund anzunehmen, daß mein philax ähnliche Ge fühle gegen Herrn Klingebach hegte. Aber ich schweife vom Thema ab. wie schon gesagt, ich konnte gar nicht daran zweifeln, daß mein Nebenbuhler seine Schritte zur Villa des Majors

von Altkirch lenkte. Ich wußte aber, daß der Major mit seiner Frau auf einige Tage verreist und Fräulein Elvire mit der alten Köchin und dem Zimmerinädchen allein zu Hause war. Als ich mir das überlegte, schoß auch sogleich die Eifersucht lichterloh bei mir in die Höhe. Ich folgte mit den Blicken meinem Neben buhler, dessen Umrisse ich nur noch dunkel erkennen konnte. Bei der Altkirchscl^en Villa angekommen, schien er einen Augenblick zu zaudern, bog dann direkt auf die Villa zu und war im nächsten

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Pagina 11 di 20
Data: 22.03.1903
Descrizione fisica: 20
und kaiserlicher Herrlichkeit waren. Vor einigen Wochen wurde das stolze Schloß Eu, die Familienresidenz des Hauses Orleans, ein Raub der Flammen, und vor einigen Tagen brannte in Biarritz das dortige Palast-Hotel nieder, das als sommerliche Residenz für die Kaiserin Eugenie er baut worden war. Die intimsten Erinnerungen an die Tage des zweiten Kaiserreichs waren an die „Villa Eugenie" geknüpft. Auf einer Reise nach Spanien, welche die Kaiserin bald nach ihrer Vermählung unternommen hatte, sah

, das dem Deputierten des Departe ments Herrn Labot gehörte. Im nächsten Jahre wurde der Bau der Villa Eugenie be gonnen. Das sollte für kaiserliche Verhältnisse eben nur ein intimes Landhaus werden, in dem man ohne Gefolge nur der Familie lebte. Um die kaiserliche Villa erstanden binnen kurzer Zeit zahlreiche andere Bauten, und vom Jahre 1860 ab war Biarritz ein namentlich von der spanischen Gesellschaft viel besuchtes Seebad. Wenn Napo leon in Biarritz weilte, brachten ihm die Kuriere Uveimal in der Woche

die Katastrophe nahen sah, sprang er, ohrre ein Wort zu sagen, vor dem Boote ins Wasser, stellte sich zwischen den Kiel und den Felsen und hielt den Anprall des Bootes auf. Die Kaiserin und der Prinz waren gerettet, dem armen Matrosen aber wurde der Brustkasten eingedrückt, und er starb am nächsten Tage. Der Kaiser ließ den Sohn des Opfermütigen in St. Cyr erziehen. Mit dem Parke der Villa haben sich die kaiserlichen Gärt ner viele vergebliche Mühe gegeben; sie pflanz ten die edelsten Baumarten

nötig machen sollten." Im nächsten Jahre, 1869, weilten Napoleon III. und Eugenie zum letzten Male in Biarritz, und sie beide, die dort die verbannte Königin Jsabella empfangen hatten, mußten ein Jahr später selbst den Lei densweg ins Exil antreten. Nun ist auch die Villa Eugenie ein Raub der Flammen geworden, wie vorher das Schloß St. Cloud und der Tuilerien-Palast. Weitaus reicher und glanzender sind die Er innerungen eines anderen Palastes, der die Stürme von beinahe zwei Jahrhunderten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 21.01.1894
Descrizione fisica: 8
, die jede schwache Natur er schrecken. wenn sie leise kitzelnd angekrochen kommen — das alles sind ja nur Lappalien, " an die man sich gewöhnt. Gewiß! Man gewöhnt sich an all' diese kleinen Plackereien — oder vielmehr, man muß sich daran gewöhnen, man hat ja draußen seine Villa. Und wie schön klingt es doch, wenn man in Gesellschaft von guten Kunden und Bekannten ist und dann von seiner Villa spreche» kann. Natürlich werden nur all' die Vorzüge gerühmt — selbstverständlich! Wer wird denn auch sagen

, daß es alle Augenblicke durchregnet, daß die Außenwände stocken — ja, ja, und daß die Raupen in jedem Jahr fast alle Blätter von den Bäumen freffen? Wer wird denn verrathen, daß man bei Reaenwctter nur mit hohen Stulpenstiefeln von einem Hause zum anderen ge langen kann — und dergleichen mehr? Thorheit! Mögen doch Andere auch noch hereinfallen. Und Herr Kaufmann Friedrich Wohlgemuth lacht in sich hinein und wundert sich über sich selbst. Ja er ist schadenfroh geworden hier draußen — aber er hat ja seine Villa. Zwei

Stürmen, als er erkältet und total verschnupft Tag für Tag durch die bodenlos scheinenden Wege des Vororts hindurch zur Bahn sich winden mußte, als er des Abends bei der jämmerlichen Beleuchtung keinen Schritt weit vor sich sehen konnte und über und über mit Koth bespritzt endlich seine Villa erreichte — da wars auch um seine Geduld geschehen. Das mußte anders werden! Er sann auf Abhilfe. Und er fand sie! Fand sie in dem nahe bei seinem Lädchen bele- genen Restaurant, in dem er seit einiger Zeit

, diesem prächtig schwarzgelockten Frauenkopf, diesen frisch: othen Lippen, um die ein entzückendes Lächeln spielte. Und nun waren die Tage zu zählen, die ihn noch draußen in seiner Billa sahen. Die Haushälterin konnte schalten und walten, wie es ihr beliebte; Herr Friedrich Wohlgemut störte sie nicht mehr. Bewahre, nie mehr! Denn er bewohnte jetzt ein möbliertes Zimmer ganz in der Nähe jenes Restau rants; und ein großer Zettel an dem Zaun seiner Villa zeigte, das diese für jeden annehmbaren Preis losgeschlagen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 27.06.1894
Descrizione fisica: 6
, ein kleiner See trennt das Schloß von der noch höher befindlichen, liebreizenden, in Schweizer Stil gebauten Villa Kraft. Südlich darunter, doch auch erhaben, erblickt man die Latschburg mit einer Hauscapelle und in der Tiefe, hart an der Sill, den Ansitz Bergstein, von welchem eine Brücke unmittelbar zum Markte führt. 1888 erstand Franz Kraft aus Innsbruck das Schloß und den dazu gehörigen Land- und Waldbesitz. Er hat sichs etwas kosten lassen, um das alte Schloß in Stand zu setzen, daß es Fremde würdig

beherbergen kann und in unmittel barer Nähe eine comfortable Hotel-Villa zu errichten, die in Bezug auf Unterkunft den weitgehendsten An sprüchen genügt. Die findigen Engländer, welche in Schaaren jahraus jahrein Landsee's bekanntes Hotel „Tiroler Hof" in Innsbruck bewohnen, erkannten zuerst, daß man in den heißen Sommermonaten in „Pension Kraft" über Matrei eigentlich so gut wie in der Hauptstadt selbst wohnt, ohne die Hitze und den Staub. Die Bezeichnung „Pension" könnte in den deutschen Alpen leicht

zu dem Glauben führen, es sei dort übermäßig vornehm und leidlich theuer. Das ist nun keineswegs der Fall. Die Einrichtung in der Villa ist solid und behaglich fein, die Ver pflegung gut, und der Preis bei längerem Bleiben nur 3 fl. etwa pro Tag, alles inbegriffen, außer Getränken. Der Wirth, welcher 20 Jahre Küchenchef in Innsbruck war, ist sein eigener „Chef", wie man in Oester reich die Hauptköche nennt, er kocht selbst für seine Gäste. Während die Station Matrei der Brennerbahn, in 20 Minuten

von Innsbruck zu erreichen, eine See höhe von 990 Meter hat und den Sonnenstrahlen stark ausgesetzt ist, liegt Ahrnholz und Pension Kraft 1100 Meter über dem Meeresspiegel und zwar ge schützt am Saume eines schönen Nadelwaldes inmitten schattigen Gartens. Zwischen Schloß Ahrnholz und der neuen Villa befindet sich ein kleiner See, der Forellen birgt und von den Gästen zu Bädern und Kahnfahrten benutzt wird. Diese Annehmlichkeit ist nicht so leicht in einer Sommerfrische zu finden, we nigstens nicht so dicht

dem Erholungsbedürftigen, längere, genußreiche Uebergänge erfreuen den Berg- j Wanderer. Ein herrlicher, ganz gefahrloser und dabei die wechselndste Aussicht bietender Höhenweg ist z. B. der, welcher über den sogenannten Rinderberg und die Gleinser Köpfe nach Oberschönberg ins Stubaithal führt; dorthin ist auch Omnibus-Verbindung von Matrei aus. Die billige und bequem gelegte, in 20 Minuten zu bewerkstelligende Eisenbahnfahrt nach Innsbruck hin und zurück ist aber für den Sommer frischler von Ahrnholz und Villa Kraft

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 29.11.1893
Descrizione fisica: 6
O r t l i e b in diesem Jahre in Angriff genommen wurde und zur Zeit seiner äußeren und inneren völligen Her stellung entgcgengeht. Weiterschreitend auf derselben Seite der genannten neuen Straße gelangen wir zu einem weiteren Neubau, der ebenfalls seiner Vollen dung entgegengeht, nämlich der gegenüber dem Haupt portale des Landesausstellungsplatzes gelegenen Villa des Herrn Max Stern (Baumeister N o r e r). Links in die breite gegen Mühlau führende Straße einbiegend, finden wir die von Herrn Bau meister Franz Maier

im vorigen Jahre bereits in Bau genommene, jedoch erst in diesem Jahre völlig hergestellte Villa „Franken st ein". Die Sieberer- straße übersetzend, stoßen wir auf die in diesem Früh jahre in Angriff genommene und eben ihrer äußeren und inneren Vollendung und Ausschmückung entgegen gehende Villa des Herrn Apothekers T o b i s ch (Bau meister N o r e r), an die anschließend die Baufirma C. K o h n l e u. A l b e r t vor Kurzem den Bau einer weiteren Villa in Angriff genommen hat, die sich rasch

ihrer Vollendung nähert. Auch ist von der selben Firma der Beginn zweier neuer Villen wo möglich noch in diesem Jahre projectirt. In der Siebererstraße ist die Villa des Herrn Dom. Z a m b r a noch zu erwähnen, deren Bau in diesem Frühjahre in Angriff genommen, Anfangs Herbst vollständig her gestellt wurde und die jetzt bereits bewohnt wird. In der Universitätsstraße hat der Wirth „zum grauen Bären", Herr Jnnerhofer, um dem immer wachsenden Zuspruch von Fremden und Ein heimischen zu genügen, das sogen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 18.06.1895
Descrizione fisica: 6
Crispis hatte sie zum Kammerpräsidenten den Abgeordneten Villa gewählt, nicht ohne Wider- streben, da Villa im Proceß der Rauea Romana als Vertheidiger aufgetreten war und man daher fürchtete, seine Erhebung zu dieser Ehrenstelle werde von der Opposition als Herausforderung betrachtet werden. Nun hat Villa, um die Opposition von vornherein versöhnlich zu stimmen, ihr in dem — in der italienischen Kammer sehr wichtigen — Wahl- prüfungs-Ausschusse, dessen Ernennung ihm zusteht, eine sehr günstige

Stellung eingeräumt, indem er von den neunzehn Mandaten acht der Opposition, und zwar ihren hervorragendsten Mitgliedern zuwies, während er aus der Regierungspartei nur Per sönlichkeiten dritten Ranges berief. Die regierungs freundlichen Blätter griffen Villa in Folge dessen sehr heftig an und mehrere von ihnen verlangten, daß er sein Amt niederlege; es wurden sogar Stimmen laut, die ihn des Berraths beschuldigten. Doch scheint es dem persönlichen Eingreifen Crispis gelungen zu sein, den Sturm

gegen Villa zu be schwichtigen. Rußland und Frankreich. Wie die Agence Havas meldet, setzte der russische Botschafter Baron Mohrenheim den Minister des Aeußern Hanotaux in Kenntniß, daß ein Special- Courier aus Petersburg in Paris angelangt sei, welcher für den Präsidenten Faure ein eigenhändiges Schreiben des Kaisers von Rußland mit dem ihm verliehenen Kollier des St. Andreas-Ordens über brachte. Die Uebergabe der Ordensinsignien und des Handschreibens wird im Elysöe am 17. d. M. durch den Baron

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 13 di 16
Data: 04.06.1904
Descrizione fisica: 16
Villa «rbzweigeiids Straße eingeboren war, das konnte ich aus der Ferne und im Dunkel nicht unterscheiden, aber meine Eifer sucht rechnete nicht mit dieser Möglichkeit. Ls stand für mich fest, daß der Mensch, die Abwesenheit der Eltern Elvirens benützend, dieser einer: Besuch machte, natürlich um in aller Ungestörtheit sein fades Süßholz zu raspeln. Ich kochte vor lVut. Nachdem ich einige Augenblicke gewartet, lenkte ich meine Schritte ebenfalls der Billa zu. In der Straße und im Garten

ich Noch eine Biertelstunde gewartet und sich nichts geregt hatte, war ich zu einem Entschluß gekommen. Der Vorgarten der Villa lag in: tiefsten Dunkel, wenn ich den Lindenbaum erkletterte, konnte ich das erleuchtete Tvohnzimmer bequem überblicken, und mich überzeugen, ob mein Nebenbuhler sich dort befand oder nicht. Noch einen kurzen, prüfenden Blick, ob niemand in der Nähe, dann machte ich mich an die Arbeit. Ich war damals ein ganz guter Turner. Nichts destoweniger kostete es, trotz einer Tempe ratur, die beinahe

, das gerade die Stühle zurechtgeschoben und mit einem Staublappen über die Möbel gewischt hatte. Das Mädchen zündete jetzt eine Kerze an und reichte sie der jungen Dame. Diese erhob sich, ging aus dem Zimmer, das Dienstmädchen drehte den Gashahn ab und die ganze Villa lag im finstern. Ich wartete noch einige Minuten, bis ich glaubte, daß alles zur Ruhe gegangen wäre und wollte dann erleichtert von meinem luftigen Sitze herunter steigen. Aber, denken Sie sich meinen Schrecken! Bei der ersten leisen

, daß ich mich wehrlos wie ich war, nicht hinabwagte. Um nicht die Bewohner der Villa und der benachbarten Däuser zu wecken, blieb mir nichts anderes übrig, als ruhig sitzen zu bleiben. Meine Herren, hat einer von Ihnen schon mal in einer kalten und rabenschwarzen Gktobernacht einsam im Gipfel einer Linde gesessen, unter sich in der dunklen Tiefe die wutglühen- dcn Augen und die flehchenden Zähne einer bissigen Dogge? Wahr scheinlich nicht, und deshalb, können Sie nur auch meine Gefühle nicht nachempfinden

meinen Sxazierftock und drehte der Villa meiner angebetetcn Elvi re schleunigst den Rücken, gefolgt von meinem treuen Köter, der, einmal auf der Straße angelangt, seiner Freude in wilden Sprüngen Ausdruck gab. In der ersten Wut hatte ich ihm ja eine derbe Tracht Prügel zuge- fchworeN, aber scksiießlich konnte ich es doch nicht über mich ge winnen, seine Treue mit Undank zu lohnen, und zu Hause ange kommen erhielt er statt der Schläge ein großes Stück Braun schweiger Lervelatwurst. Ich selbst war von meiner Liebe

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Pagina 2 di 4
Data: 28.05.1877
Descrizione fisica: 4
Erzherzoge werden sich am Frohnleichnamstage herum rechts in den Garten und links nach einem eleganten Eisen gitter, durch dessen Thor man in den Wald gelangte, während der Haupteingang zur „Villa Treffels" sich am untern Ende des Gartens befand. Eine geschickte Benutzung des von der Ebene sanft ansteigenden Terrains wahrte dem ganzen großen Komplex den Charakter einer Terrasse, so daß man von der zu der Bahn führenden Straße mit einem Blick den Park, die Villa und den Berg mit seiner Ruine übersehen

konnte. Herr Bernhart Ritter von Treffels bewohnte seinen reizenden Besitz, der ihn, wie er zuweilen seufzend bemerkte, ein „ganzes Ver mögen" gekostet hatte, selbstverständlich nur während des Sommers. Wenn er dermalen, das heißt zu Anfang Oktober, noch daselbst weilte, so geschah dies eigentlich nur seiner Tochter Jsmene zu Liebe, die sich gleich ihrer Mutter nur ungern von der Villa trennte. Obgleich ihn kein Geschäft an die Stadt fesselte — denn Herr von Treffels ge hörte, seit er seine Stelle

von Treffels hatte die Absicht, sich zu Neujahr in der Residenz als Bankier zu etabliren. In England hatte er sich mit einer riechen, jungen Dame verlobt. Er gedachte, die Braut heimzuführen, sobald er seinen selbständigen Wirkungskreis eröffnet haben würde. Zu derselben Zeit, wo Bruder Augustin seinen Dauerlauf nach der Villa Treffels begann, während Fräulein Jsmene in Gesellschaft ihres Hüon den verunglückten Bruno von Eldenried droben im Walde bewachte, finden wir die übrigen Mitglieder der Familie

Treffels auf der Terrasse vor der Villa um den Frühstückstisch versammelt. Herr von Treffels senior war ein Mann von fünfzig bis fünf undfünfzig Jahren. Vortrefflich konservirt, hätte er recht bequem ein halbes Dutzend Jährchen verheimlichen können, wäre er überhaupt einer derartigen Schwachheit fähig gewesen. Seine einfache Toilette bekundete guten Geschmack. Was Herrn Treffels junior betrifft, so huldigte er auch in der äußern Erscheinung seiner Vorliebe für eng lisches Wesen. Er war nach der letzten

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