2.820 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1891/29_11_1891/INTA_1891_11_29_3_object_7790660.png
Pagina 3 di 12
Data: 29.11.1891
Descrizione fisica: 12
seiner Betrachtungen schon beinahe da ran war, in diesem Maler ein Spiegelbild seiner Seele zu sehen, begann er jetzt sein Inneres von diesem fremden Ich gleichsam abzulösen und eine ge wisse Verachtung gegen diesen demüthigen Menschen schlich stch in sein Herz. Aber sie tödtete nicht sein Mitleid mit der Noih dieses Armen. Ihm jedoch ein Bild abzukaufen, hielt ihn eine gewisse Scham ab, vor den Reichen, welche an den nächsten Tischen saßen, allzu edel zu erscheinen. Und es war ihm bei nahe körperlich peinlich

, wenn man in seine Emp findungen zu blicken vermochte! Wie oft hatte er an unbeobachtetem Orte von seiner kleinen Habe über Verhältniß zu seinem Verdienste mitgetheilt! Aber vor Anderen einen Armen beschenken, das brachte er nicht über stch. Und dann schämte er sich wieder dieser Schwäche! Ihm war es, als ob dieser Maler doch eine Art Bruder zu ihm wäre. Da fiel ihm aber sein leiblicher Bruder ein, der seiner Beihilfe so dringend bedurfte! Der mußte ihm doch näher gehen! Und es fiel ihm ordentlich ein Stein

von der Brust, als der Maler auf die Frage eines Gastes, ob er schon cin Bild verkauft habe, mit Ja antwor tete. Während all diese Gedanken ihn beunruhigten, war der Maler zu dem Buchhändler getreten, welcher soeben sein Billardspiel vollendet hatte. Berger glaubte, schließen zu dürfen, dcß der Maler um die Erlaub- niß bat, seine Bilder in das Schaufenster des Buch händlers zu hängen. Wie demüthig er bat! Der sonst freundliche Buchhändler kehrte sich gar nicht Wetter um den Bittenden

, der noch einen Augenblick verlegen stehen blieb, als seine Hoffnung schon bei der Thüre draußen war. Wer so verächtlich bittet, der verliert bas Recht, g boit zu werden! O, was für Knechte erzeugt die tägliche Noth! Einen Augenblick faß der Maler noch auf sei nem Stuhle, dann nahm er ein Bild nach dem an deren herunter, legte sie auf den Tisch, breitete auf dem Schoße das gelbe Strohpapier aus, begann ein Bild einzuschlagen, öffnete den Umschlag wieder, ließ das Strohpapier fallen, warf beim Aufheben dessel ben beinahe

nicht lange, da ergriff ihn ein furchtbares Gefühl der Beschämung, so viel gedacht zu haben, um dem armen Maler ja mit Grund nichts abkaufen zu dürfen! Und er warf stch Herzlosigkeit nnd Feigheit vor! Das ist eben, rief es in ihm, daß alles so feige in uns ist, wo es gilt, Gutes zu thun! Daß unser Herz sich schämt, frei nach seinem ersten edlen Drange zu handeln! Er fühlte sich in's Innerste erbärmlich und gemein, un- wuroig der Kaust uao mctzl viel edler als jener arm selige Künstler. Bon diesem Gefühlen

1
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1880/04_12_1880/INTA_1880_12_04_1_object_7775468.png
Pagina 1 di 8
Data: 04.12.1880
Descrizione fisica: 8
. Roman von Otto Schreyer. : 14. Horiletzung.) „Er lernte dort einen Maler von bedeutendem Talent kennen rnd verehrte nicht allein seine Kunst, sondern schenkte auch dem Menschen sein ganzes Vertrauen. Eines Tages harte der Lord dieses Vertrauen bitter zu bereuen. Der Maler hatte dasselbe miß-- braucht und des Lords junge Gemalin zu einem Fehltritt verleitet. Der getäuschte Ehemann forderte den Maler auf zwei Gänge mit Pistolen. Wenn das Resultat des ersten Ganges nur eine Verwun dung

sein würde, so sollte ein zweiter Gang folgen. Der Maler hatte den ersten Schuß und verfehlte sein Ziel. Der Lord, welcher ein vortrefflicher Schütze war, zerschmetterte durch seinen ersten Schuß den reckten Arm seines Gegners. Der Maler bestand darauf, trotz seiner Verwundung noch einmal Kugeln zu wechseln. Er schoß mit der linken Hand und verwundete den Lord nur leicht an der Schulter. Der zweite Schuß des Engländers zerschmetterte auch den linken Arm des Malers." . . „So" sagte der Lord lakonisch, „meine Rache ist gestillt

. Sie haben mir die Ehre und das Glück der Ehe zerstört, ich habe Sie der Ausübung Ihrer Kunst beraubt, und man wird Ähren Namen aus der Kunstgeschickte löschen!" „Ähre Rechnung ist falsch," entgegnete der schwer verwundete Maler mit matter Stimme, „die Werke, die ich geschaffen, werden mich überleben!" Ein Jabr später erhielt der Maler, der wieder geheilt war, aber wegen seiner verstümmelten Arme der Kunst entsagen mußte, eine dringende und höfliche Einladung deS Lords, ihn zu besuchen. Er folgte derselben und wurde

Z it darauf stand der hölzerne Pavill a iu lichten Flammen, welche unbarmherzig und gierig die Werke deS KänstlerS zerstörten. Der Maler mußte ohnmächtiger Zeuge der Vernichtung seiner Werke sein, die er mit so viel Liebe, Fleiß und Talen» g schaff n hatte. „Nun ist Ihr Name auS der Kuvstwelt gestrichen!" sagte der Lorv mit innerer Befriedigung und höhnischer Miene, „Sie werden nach Ährem Tode ver Berg-ssenheit verfallen!" „Ob sich der unglückliche Künstler später noch an dem Lord gerächt

2
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1904/29_08_1904/INTA_1904_08_29_6_object_7833127.png
Pagina 6 di 8
Data: 29.08.1904
Descrizione fisica: 8
flucl)te, der tfjm den Tod gab. yiuba fühlte, ivie ihm kalter Schweiß auf der Stirn perlte. Das Angstgefühl, das er oftmals empfunden hatte, stellte sich auch heute wieder bei ihm ein als Begleiter jener schrecklichen Vision, die auch seine Vorfahren so oft gehabt hatten. Er sah den Kriegsmann wieder, der, wie ihm jetzt däuchte, eine auffallende Aehnlichkeit mit dem Maler zeigte, er sah ihn im Todeskampfe drohend die Hand erheben gegen den Urahn und horte ihn und sein ganzes Geschlecht

verfluchen. In seiner Herzensangst faltete er die Hände und murmelte: „Gottz Gott, hilf mir ilnd zeige einen Ausweg! Womit kann ich Dich versöhnen, daß Du den Fluch von mir und meinem armen Kinde nimmst?" Das Gebet übte allmählich eine beruhigende Wirkung auf ihn aus. Er entschlummerte und da zeigte sich ihm abermals ein Bild; aber es war ein Bild des Friedens: in blauen Wolken sah er sich, von dein Maler und Blonka innig uinfchlungen und über ihnen schwebte eine Engels- gestaft, die segllend die Hände

ausbreitete. Etwa zehn Tage nach jenem erreignißreichen Sonn- tage trafen Ruda mit seiner Tochter, Henrik und Kilko unvermutet auf's neue zusammen. Der Mefferangriss Kilkos auf den Maler war von vielen gesehen worden; das vergossene Blut schrie um Rache, und so erhielten denn alle Beteiligten, auch die Zeugen des Vorfalls, eine ge richtliche Vorladung zur Untersuchung und Sühne nach dem Gasthose zu Leipe. Der Schultheiß des Dorfes bildete in Gemeinschaft mit den angesehensten Männern als Schöppen

. — Im Saale summte und bewegte sich's, wie in einem Bienenkörbe. Die Neuankommenden wurden von den Anwesellden begrüßt, und man besprach die bevorstehende Gerichtsverhandlung, der man von allen Seiten mit neu gieriger Gespanntheit entgegensah. Der Vorfall selbst war ja bekannt genug; aber alle die Männer, Frauen und Mädchen erwarteten noch über die Vorgeschichte desselben und öen Zusammenhang der Dinge etrvas Näheres zu erfahren. Allerlei Gerüchte und pikante Einzelheiten wurden erzählt von dem Maler

stieß. Allge meines Schweigen entstand. Dann fragte er, ob alle, die zu der Verhandlung geladen, „vor gehegeter Bank" er schienen seien, und rief ihre Namen auf, wobei ein jeder mit „Ja" antwortete. Hierauf wurde die Anklage, „daß der Bauer Kilko den Maler Henrik Walborg mit einem Messer gestochen und verwundet habe," vorgelesen und der Ange klagte gefragt, was er daraus zu erwidern habe. Kilko hatte, wütend darüber, daß Ruda ihn nach dem Vorfall im Tanzsaale nicht mehr beachtet

3
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1904/27_08_1904/INTA_1904_08_27_14_object_7832991.png
Pagina 14 di 16
Data: 27.08.1904
Descrizione fisica: 16
(Harten schweifen ließ, sah Henrick plötzlich einen Kahn anlegen, aus welchem — er glaubte seinen Augen nicht zu trauen — der Bauer Ruda, Blonka und — Kilko stiegen, alle drei reich geputzt, und die beiden Männer in fröhlicher Stimmung, während Blonka ernst und schweigsam dahinschritt. Ohne den Maler zu bemerken, setzten sie sich an einen Tisch, den der Gastwirt, geehrt durch den seltenen Besuch, diensteifrig herbeitrug. Ruda bestellte drei Flaschen Wein, der, wenn auch nicht von besonderem

, auszuharren und die Gelegenheit, mit der Ge liebten zu sprechen, abzuwarten. Inzwischen bemerkte der Maler, wie Kilko eifrig auf Blonka einsprach, und diese sich, wenn auch widerstrebend, erhob, um mit ihm in den Tanzsaal zu gehen. Henrik wußte nicht, wie ihm geschah, und wollte schon an der Treue des Mädchens verzweifeln, hätte er nicht zugleich eine gewisse Freude darüber empfunden. Denn hier im Tanzsaal mußte er sich ihr nähern, hier wollte er sie, unbemerkt von den andern, fragen

, in welchem die Tänzerinnen ihren Burschen gar wacker Bescheid taten. Nur Blonka, die eben mit Kilko zum Tanze antrat, verhielt sich gegen über seinen Aufforderungen zum Trinken ablehnend, was ihn jedesmal so ärgerte, daß er selbst das von Blonka verschmähte Bier anstrank. Jetzt begannen sie zu tanzen, aber in dem Augenblick, als das Paar an der Tür vorbei kam, sah Blonka den Maler, aus dessen Augen sie ein schmerzerfüllter Blick traf. Sie erbleichte und begann zu zittern bei diesem unerwarteten Zusammentreffen

, mich einmal an Kilkos Seite zu zeigen; ich tat's wahrhaftig nicht gern und hätte ich gewußt, daß Du hier seiest —" Dieses halblaut und hastig geführte Gespräch zwischen den beiden Liebenden, die, wie so oft im Leben, dnrch miß verstandene Worte einer Entzweiung entgegengeführt wurden, fand mit einem Male eine unvorhergesehene Unterbrechung. Kilko, der seine Tänzerin eben zum Platz geführt, wollte den Saal verlassen, um in das Schenk zimmer zu gehen. Da bemerkte er den ihm verhaßten Maler neben Blonka

. Die Erinnerung an den Hohn, mit welchem ihm der „Farbenklekser" vor einigen Wochen begegnet war, der Gedanke, daß dieser ihm Blonka aufs neue entfremden möchte, brachten sein schon ohnehin durch das Tanzen und Trinken erregtes Blut in solche Wallung, daß er sofort und mit großen Schritten aus Blonka und Henrik zuging. „Platz gemacht!" rief er und versuchte den Maler, der ruhig sitzen geblieben, vom Stuhl zu ziehen. „Laßt mich los, Kilko, oder bei Gott, — ich zwing« Euch dazu!" „Ihr mich zwingen, junger

4
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1892/24_04_1892/INTA_1892_04_24_1_object_7793066.png
Pagina 1 di 8
Data: 24.04.1892
Descrizione fisica: 8
von Fr. Kegensbrrg. „Guten Tag, Frau Schmittekind," rief der Maler Adrian Flörke, seinen breitrandigen, weichen Filzhut ziehend. „Wieder fleißig bei der Arbeit?" „Muß wohl, H:rr Flörke, wir können ja nich alle als Rentenierer uff die Welt kommen," gab die stämmige, vor dem Waschfaß stehende Frau zur Antwort. Der Maler hatte lachend ihrer Arbeit zugeschaut; die Frau aber meinte: „Ja, sehen Sie, Reinlichkeit ist mein Element. Dadruff halte ich fast so viel wie uff die Religion. Ohne Reinlichkeit und Religion ist'S

Kerstein trug, nnd trat rin, ohne erst eine Aufforderung dazu abzuwarten. Der Insasse des Zimmers saß an einem neben dem offenen Fenster stehenden Schreibtische, eifrig da mit beschäftigt, einen großen Haufen Hefte durchzu- sehen und die schriftlichen Sünden seiner Sextaner mit rother Tinte zu kennzeichnen. Als er sich erhob, um den Freund zu begrüßen, sah er neben dem breitschulterigen Maler, der ihn fast um Kopfeslänge meinte dar deutschgeschriebene Czechenblatt, dürfen

Gymnasiallehrer wurde feuerroth, und als der Maler das gewahrte, sprang er auf und rief, bevor jener geantwortet hatte, sich tngrimmig den Vollbart streichend: „Ich sehe schon — eS war nichts damit, und Du hast wieder einmal den schüchternen Emil gespielt!" Die Beiden waren seit den Kinderjahren befreun det und Flörke hatte von jeher gern den Mentor des um einige Jahre jüngeren Genossen gespielt. Der Künstler, der sich gegenwärtig bereits eines wohlver dienten Rufes erfreute, obwohl er noch nicht lange

das im „Mautelliede" angegebene Alter überschritten Hütte, war thatkräftig, selbstbewußt und immer gut aufgelegt — ein geborener Optimist. Um so mehr ärgerte ihn das bescheiden zurückhaltende Wesen des von ihm sehr hoch geschätzten Freundes, das im Verkehr mit Fremden und namentlich mit Damen zu einer oft komisch wirkenden Schüchternheit würde. Kerstein hatte dem Maler gegenüber kein Hehl da raus gemacht, daß er für die anmuthige Agnes Lindheim eine tiefe Neigung ewpfinde. Die Freunde verkehrten Beide

hatten wir „Rembrandt als Erzieher", nun kommt „Franz Hals als Ehestifter", der sicherlich noch mehr Absatz finden wird." „Da verkennst Da mich aber sehr, alter Sohn," brummte der Maler. „Ich erstrebe durchaus keinen Kuppelpelz." „Du thust mir diesmal Unrecht, Franz. Nicht an mir lag die Schuld, daß es gestern nicht zu einer Aussprache zwischen uns gekommen ist. Ich konnte Agnes keinen Augenblick allein sprechen, so scharf ich auch aufpaßte. Aber ich schwöre Dir's zu, bei näch ster Gelegenheit

5
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1892/24_04_1892/INTA_1892_04_24_3_object_7793068.png
Pagina 3 di 8
Data: 24.04.1892
Descrizione fisica: 8
Druckpapier mehr. Geber A«fschristtt) Zu Beginn der Fremdensoisou dürste eS augezeigt erscheinen, einen wiederholt bedauerlich twpfuudenru Uebelstaud zu rügen und endlich um Ab hilfe zu ersuchen: Wer als Fremder das Pädagogium sucht, forscht vergeben- nach einer Aufschrift, wie solche doch alle andern öffentlichen Lehranstalten und Aemter „Verzeihen Sie, ich glaubte Herrn Dr. Kernftein zu Hause zu treffen," begann sie mit wohllautender Stimme, während der Maler sich verbeugte. „Mein Freund ist au-gegangen

Sie mir ungescheut Ihre Wünsche anvertrauen." »So sind Sie auch Pädagoge?" „Das gerade nicht, sondern Porträt- uud Genre maler ; doch sind mir auch die Wissenschaften keines wegs ftemd." Sie lachte. — „Ein wahrhaft verführerisches Lachen," gestand fich Flörke. „Kein Wunder, daß selbst der Schüchterne den Muth gewann, ihr einen Kuß zu geben." „Nein, dann können Sie mir doch nicht helfen," meinte sie. „Ich habe mit dem Herrn Doctor gerade in seiner Eigenschaft als Schulmann zu ver handeln." „Du machst

mir nichts weiß", dachte der Maler. »Aber ich muß wohl etwas deutlicher werden." Dann sagte er laut: „Er soll Ihnen wohl einen kleinen Vortrag über den Unterschied zwischen den heidnischen Gottheiten Amor uud Hymen halten?" Sie schien ihn nicht zu verstehen, oder that doch «o, und meinte nach einer Pause: trage». Uud doch wird gerade diese Anstalt wegen der berühmten, — leider dem Verfalle aoheiwgegebcueu Relieftarte, von Fremde» mit Interesse ausgesucht, wobei manche in die Nachbargebäude geratheu uud erst

. Hofmann Rich. op. 8t, Vier Stücke für Oboe mit Pianoforte. Ashton op 60, Suite für 2 Pianofort- zu 4 Händen. Bird op 33 „Sie haben mir noch nicht gesagt, mit wem ich das Vergnügen habe?" Adrian Flörke verbeugte sich und nannte seinen Namen. „Ah, der Maler der beiden PortraitS im Kunst» verein?" fragte sie, lebhaft interessirt. „Ihnen zu dienen." „Ich habe namentlich das Damenbildniß be wundert. ES ist so lebendig und frisch gemalt. Ich kenne das Original nicht, aber man hat beim Be trachten des Bildes

. Die Dame wich zur Seite und blickte mit zorufunkelnden Augen auf den Maler. Dieser rieb fich die getroffene Stelle Scherzando, Fink op. 177, „Träume süß," Lird ohne Worte Griög, Lyrische Stücke, Heft5. Töurbis op. 66, CommerS- Quadrill« für Klavier zu 2 Händen. Mayer op. 18. »Wenn ich die Blümlein schau- für eine Sinqstimme und Klavier. Bruch op. 69, Fünf Lieder für Bariton. Enna Aug., „Die Here," Oper in 4 Acten, Potpourri für Klavier. Vereine und geselliges Leven. Politischer Verein für Tirol

6
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1904/22_09_1904/INTA_1904_09_22_5_object_7832547.png
Pagina 5 di 8
Data: 22.09.1904
Descrizione fisica: 8
unverheirateter perr, der in der anderen Lcke des Toupös faß, hastig seine Füße vom Sitzpolster herunter. Gefährlicher Kunsteifer. Mio der Maler bei der Aus übung seines Berufes häufig in gefährliche Lagen gebracht wird, zeigt ein englisches Wochenblatt au einigen Beispielen. Der englische Maler A. D. McTormick ist stolz darauf, auf dem Bima- iaja mehrere tausend Fuß höher als irgend ein anderer Maler ein Biid gemalt zu haben. „In jener Bohe", so erzählt er davon, "„5000 Fuß unter dem Gipfel des 'Pioneer

habe." Neben dem Alpenmaler ist es der Marinemaler, der häufig ge nug in schlimme Lagen kommt, wenn er es mit feinen Studien ernst nimmt. So übt der Maler der englischen Marine, Kommen» datore Martina, seine Kunst oft unter Umständen aus, die vielen Leuten nicht nur unbequem, sondern auch für die Gesundheit höchst gefährlich erscheinen werden. Lr selbst erzählt darüber: „Ich lasse einen großen 'Korb entweder am Bugspriet oder am Steuer anbringen, klettere hinein, und die Matrosen lassen mich mit einem Tau

worden; aber es war notwendig, denn auf keine andere Weife ist ein richtiges Bild vom Kriege zu erhalten. Schlachtenmalerei auf andere Art ist einfach Illusion, Mythe, Farce!" Lbenso setzte Bvosai, der größte japanische Maler, öfters als einmal für feine Kunst fein Leben aufs Spiel. Während eines fnrcht- barcn Brandes in Tokio nahm er feine Staffelei, fetzte sich mitten hinein zwischen die in Flammen stehenden und eiustürzeu- deu Bäusor und malte da ruhig, bis feine Kleider Feuer fingen

7
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1904/30_08_1904/INTA_1904_08_30_5_object_7833802.png
Pagina 5 di 8
Data: 30.08.1904
Descrizione fisica: 8
, aber bald gefaßt, entgegncte er schmunzelnd: „Ich sollte eigentlich „Nein" sagen, kleine Hexe, aber Du hast das Zeug dazu, diesen blöden Burschen hier zu einem regelrechten Mann zu erziehen, darum sag' ich Ja und Amen, weil's ein ganz spezieller Fall ist." G Das Porträt des Paters. „Haben Sie das Bild „Moses im brennenden Dornbüsche" gemalt?" fragte der Landedelmann den jungen Maler, der mit einer Ausstellung seiner Gelbilder eine große Aufregung in der kleinen Stadt hcrvorgernfen hatte. „Allerdings

? Haben Sie vielleicht eine Photographie von Moses gehabt? Ja oder Nein? Ich denke niclch Nun, mein Vater ist noch nicht so lange tot, wie Moses. Wenn Sie den Moses malen konnten, werden Sie auch sicher meinen Vater malen können." Gegen eine so logische Schlußfolgerung konnte der Maler un möglich etwas einwenden. Er fügte sich den wünschen des Land- edelmannes, begab sich an's Werk und entwarf ein Porträt, wel ches nach seiner Ansicht einen so originellen Ranz von Sohn jeden falls befriedigen müßte. „Herr

, ich bin ja doch nicht schuldig!" Mechanisch folgte er den ersten Worten des Malers. Ja, was war das? Was sagte der Mann da, den er stets wie seinen Feind behandelt? Ruda wollte seinen Ohren nicht trauen, als er hörte: sein Ahn sei kein Mörder. Er richtete sich aus und schien jedes Wort ver schlingen zu wollerl. Und als der Maler ihn einen ehren werten Mann nannte, da hätte er aufspringen und ihn umarmen mögen vor übergroßen! Glück. Er fühlte eine Zentnerlast vor seiner Brust gewälzt. All die Angst und Seelenpein

Euch meine Tochter, so wahr ich' lebe! Wo wüßte ich sie besser aufgehoben, als bei Euch, dem Retter meiner Ehre! Nehmt sie, sie ist das Beste, was ich auf der Welt habe, und alles, was Ihr sonst noch wollt, soll Euer sein." Mehr konnte er nicht sagen: das höchste Glück, wie das tiefste Leid machte den Mund verstnmnren. Schluch tend war Blonka zu ihrem Vater getreten, der den Maler an sein Herz zog. So standen sie, innig vereint, wie Ruda es in seinem Traum gesehen hatre. Sie vergaßen Zeit und Ort und hörten

Stimme sagte er: „Freundwillige Hochzeitsgäste und Zuschauer! Wolle! ein Weilchen Eure Münder zu- und Eure Ohren aufhalten, damit ich Euch einige Worte sagen kann. Sollte ich mich versprechen, so nehmt es nicht übel, sondern denkt, daß auch das Pferd bisweilen stolpert, obgleich es vier Füße hat. Vom Pferde komme ich auf den Bräutigam, den ehrbaren Maler Henrik Waldborg, welcher in den heiligen Ehestand treten will. Er hofft, daß Ihr ihm diese Sünde vergebt, wie er Euch allen Eure Sünden vergeben

8
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1902/30_01_1902/INTA_1902_01_30_9_object_7813100.png
Pagina 9 di 10
Data: 30.01.1902
Descrizione fisica: 10
; ihm (Michelangelo) eines, das der Maler in frommer Hingebung an die Schönheit der Natur geschaffen hat. „Nur ein Künstler kann fühlen, worin beim Arbeiten die Frömmigkeit liegt. Er kann eine Blume in der Hand der Maria mit derselben Verehrung Gottes malen, als ihr Antlitz und wer einen leidenden Christus mit gramzerdrückten Augen und verschwollenen Stirnmuskeln malt, ist oft unendlich weiter von dem Göttlichen entfernt, als ein Anderer, der in Bescheidenheit dem Porträt eines Kindes den Hauch der Unschuld

vor dem Eröffnungstag war fast nichts vorhanden, da wurde ein 'bekanntes Institut, die Tiroler Glasmalerei geradezu geplündert, um die zwei Zimmer zu füllen. Es wurden nicht nur Glasge mälde, Mosaiken, Cartons von dorther bezogen, man nahm sogar von einem der Besitzer die Skizzen seines Vaters, man fand von einem ^An gestellten der Tiroler Glasmalerei zufällig schwache Skizzen vom Maler Plattner, gesellte zu diesem anderes nicht systematisch Zusammen gestelltes und nannte das die Abtheilung der älte ren Tiroler

nur von Künstlern und nicht von Kunsthandwerk, das ja von tüchtigen Mei stern, wie Rappl in Schwaz, vertreten war.) Vor Allen sei erwähnt, der Maler Mathäus Schiestl mit seinen prächtigen Steindrucken und mit zwei Bildern, St. Georg und eines Bischofs, im Be sitze des Herrn Robert Mader, Mitbesitzer der Tiroler Glasmalerei. Dann dessen Bruder Ru dolf Schiestl, mit seiner Original-Lithographie, dem heil. Einsiedler Antonius. Der Engländer Maler Rice, zur Zeit in Innsbruck, Tiroler Glas malerei, lebend

von Gebhart Flatz abgibt, mit einer Art Verhimmelung, für die weder Laien, noch Künst ler anderer Zeit, außer des Nazarenerthums, Verstäudniß gehabt haben, oder haben. Ueber den Maler Rice sagt Dr. Flunk: „Der geniale Künstler, der seinem Gemälde einen noch nicht dagewesenen Inhalt und noch nicht dagewesene Form verliehen, wird Wohl selbst schon von vorne- herein sich bewußt sein, daß das gedachte Glas gemälde mannigfachen berechtigten Widerspruch erfahren dürfte und, obwohl das Colorit

9
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1896/17_05_1896/INTA_1896_05_17_3_object_7799660.png
Pagina 3 di 8
Data: 17.05.1896
Descrizione fisica: 8
. Auf die Frage, ob sie einen Grundbuchsausweis über das Eigenthum des Hauses besitzen, erklärten sie, daß solche Ausweise nur für das Bürgervolk da seien; nur deshalb^fehle ihnen das erwähnte Document. Den Namen Zabransky hätten sie sich nur deshalb beigelegt, weil sie verarmt seien und sich aus diesem Grunde scheuen, ihren ari stokratischen Titel zu führen. (Maler und Sängerin.^ Ein seltsames und peinliches Reiseabenteuer ist jüngst, wie man auS Rom berichtet, dem Maler Giacomo Grosso auf der Fahrt

von Paris nach Turin zugestoßen. Im Begriffe, von einem befreundeten Landsmann aus dem Lyoner Bahnhofe in Paris Abschied zu nehmen, ward er von einem unbekannten Herrn angesprochen, der nach Bejahung seiner Frage, ob einer der beiden ita lienisch sprechenden Herren nach Italien reise, den Maler bat, sich einer nach Turin reisenden allein stehenden Dame anzunehmen. Zugleich stellte er diese, eine etwa 25jährige distinguirt aussehende Schönheit, als Frl. Olympia Calcagni vor, zur Erklärung hinzufügend

, daß sie von einer Gesangstournee aus Amerika zurückkehre und von ihren Angehörigen in Turin erwartet werde. Da das Fräulein nichts sprach und äußerst schwermüthig aussah, so konnte Groffo sich eines zögernden Bedenkens nicht erwehren, und als der Begleiter der Dame die Bitte hinzufügte, er möge die Dame während der Fahrt nach Kräften auf heitern, so bemerkte der Maler, er könne keinerlei Verantwortung auf sich nehmen, falls er eine Ge- müthskranke vor sich habe. Der Andere versicherte, daß nichts zu besorgen sei

d’aisance“ aufzusuchen. Als sie nach geraumer Zeit nicht zurückgekehrt war, hielt Groffo es für seine Pflicht, nachzusehen, ob sie etwa von einem Unwohlsein befallen sei. Er bemerkte durch den Thürspalt einige Falten ihres Kleides und kehrte beruhigt auf seinen Platz zurück. Aber wieder legte der Schnellzug eine Anzahl von Kilometern zurück, ohne daß sich die seltsame Reisegefährtin blicken ließ. Von einer schlimmen Ahnung erfaßt, verließ der Maler noch einmal feinen Platz, um nachzusehen

10
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1904/26_08_1904/INTA_1904_08_26_5_object_7833416.png
Pagina 5 di 8
Data: 26.08.1904
Descrizione fisica: 8
und sagte: „Gib her, mein Schatz! Ich will Dir helfen!" „Ach, nicht doch, Henrik, das ist keine Arbeit für Dich!" „Laß mich nur machen, denn ich bin größer als Du. Du nntß Dir sonst Deine hübschen Arme ausrecken." Blonka errötete und ließ es lächelnd geschehen, daß der Maler ihr die Leine aus der Hand nahm und sie an den Baumstämmen befestigte. Während dieser Beschäftigung sagte er zu ihr: „Was mag nur Deinem Vater sein, Liebchen, daß er heilte so unwirsch war?" „Ich kann es mir auch nicht erklären

erhaben dünkte, welche nicht gleich mit ihm begütert waren. Von diesem Hochmute wußte man ebensoviel im Dorfe zu erzählen, wie von seinem Geize, und deshalb genoß er wohl Achtung wegen seiner vielen Aecker und seines großen Viehstandes, aber nirgend Liebe oder Sympathien. Als Kilko sich dem Paare genähert hatte und er den Maler beschäftigt sah, Blonka bei ihrer Arbeit zu helfen, sagte er höhnisch: „Eine hübsche Arbeit das für einen Mann! Was zahlst Du ihm dafür, Blonka?" Dem Maler schoß das Blut

ins Gesicht und ehe noch Blonka ein Wort der Erwiderung auf diesen Hohn fand, rief Henrik behend: „Was habt Ihr Euch darum zu kümmern?" „Oho, was ich mich darum zu kümmern habe? Ich habe mehr Rechte darauf, als Ihr, und wünsche nicht, daß meine zukünftige Frau sich von einem andern schön- tun läßt." „Zukünftige Frau? Hahaha!" lachte der Maler. „Soweit sind wir denn doch noch nicht! Wißt Ihr denn überhaupt, ob Blonka Euch zum Manne haben will?" Kilko konnte nicht gleich antworten, denn darüber

Dich jetzt vor ihm. Ich habe seine wendisch gesprochenen Worte wohl verstanden! Er hat Dir gedroht und ist der Mann dazu, die Drohung wahrzumachen!" „O, ich fürchte mich nicht", entgegnete der Maler, „ich

11
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1892/24_04_1892/INTA_1892_04_24_2_object_7793067.png
Pagina 2 di 8
Data: 24.04.1892
Descrizione fisica: 8
wird damit in Verbindung gebracht. Emil fuhr erschrocken auf. „Ja, so HalS über Kopf geht das doch aber unmöglich," meinte er be klommen. Der Maler erklärte jedoch, nicht von der Stelle zu weiche», bis der Brief geschrieben sei, de» er persönlich in den Briefkaste» werfen wolle, u»d so machte sich denn Kersteiu, das Unnütze weiteren Widerstandes eiusehend, seufzend an die Arbeit. Gerade war da- schwere Werk vollbracht, als der Briefträger erschien und einige Zeitungen und einen Brief abgab. „Mit welcher Schönen stehst

Du denn in Cor- respondenz, Schüchterner?" forschte der Maler neu gierig. „Die Briefadreffe rührt offenbar von einer Damenhaud her." „Dummes Zeug, ich wüßte nicht, daß irgend eine Dame mir etwas zu schreiben hätte," betheuerte Kcr- stein, wurde aber sichtlich betroffen, als er das Schreiben durchflog. „Nun, was ist's?" begehrte Flörke zu wissen. Der Freund murmelte aber nur einige unverständliche Worte und reichte ihm mit gerunzelter Stirn den Brief hin. Er lautete: „Sehr geehrter Herr Doctor! Wie ich höre

, soll man Ihnen ja nächstens gratu- lireu dürfen. Ist es denn wirklich wahr? Sie ver zeihen wohl gütigst, wenn ich hiermit mir herauS- nehme, Sie daran zu erinnern, daß wir noch eine kleine Rechnung zu begleichen haben. Da Ihre Zeit jetzt gewiß sehr in Anspruch genommen ist, werde ich mir erlauben, Sie morgen Vormittag um elf Uhr zu diesem Zwecke zu besuchen, und verbleibe bis dahin Ihre ergebene Flora Siebmacher." Der Maler schüttelte erstaunt den Kopf. „Was hast Du mit Flora Siebmacher, verkappter Don Juan; wer

Kinderei. Eines Abends fiel sie mir fast um den Hals, und da konnte ich nicht umhin, ihr einen Kuß zu grbtn." Der Maler lachte. „So ein alter Sünder! Und weiter — denn sicher ist es doch nicht bei dem einen Kuß geblieben." „Nun, ich habe also ein paar Mal geküßt, weil sie mir gar keine andere Wahl ließ, zog daun aber gleich aus, da mir die Angelegenheit doch peinlich war. Jetzt ist sie das nun natürlich noch viel mehr. Ich halte diese Flora für eine leidenschaftliche Person, die im Stande

Courage hast, nachher als Freier aufzutretkn. Ich komme dann rechtzeitig und nehme Deine Stelle ein." Emil Kerstein wollte noch allerlei Bedenken geltend machen, aber schon hatte der Maler seinen Hut ge nommen, ihm kräftig die Hand geschüttelt und war im nächsten Augenblick verschwunden. * * » Verabredetermaßen saß Adrian Flörke am nächsten Vormittage an dem Schreibtische des Freundes und harrte nicht ohne einige Spannung auf das Kommen von Flora Siebmacher. Endlich näherten sich draußen leichte

13
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1893/10_12_1893/INTA_1893_12_10_1_object_7794539.png
Pagina 1 di 12
Data: 10.12.1893
Descrizione fisica: 12
, hatte noch nicht die Welt mit seinem Namen erfüllt. Er wohnte zu Paris in einem bescheidenen Gast hause, nicht weit vom Palaste seiner Beschützerin Marie von Medicis. Abwechselnd reich und auf dem Fuß eines großen Herrn lebend, und dann wieder arm, so daß er über keinen Heller verfügte, bezahlte Rubens immer sehr schlecht seinen Wirth. Dieser, der wenig empfänglich für die Ehre war, den ersten Maler seiner Zeit zu beherbergen und der für die schönen Künste die äußerste Verachtung an den Tag legte, die jeden guten

verlangte, und schickte einen Boten an die bezeichnete Adresse. Zwanzig Minuten daiauf kehrte der Bote zurück und sagte, daß diese Person nicht mehr als 800 Frcs. geben wolle. Entrüstet über dies Herumfeilschen an einem seiner Werke, zerriß der Maler die Leinwand in Stücke und trampelte sie unter die Füße. Der Wirth, der nicht begreifen konnte, wie man gute Thaler so ausschlug und der die Hoffnung auf so fortige Bezahlung infolge dieser raschen That seines Schuldners, schwinden sah, war Feuer und Flamme

. — Für so eine häßliche Schmiererei auf Leinwand 800 Thaler auszuschlagen! Das ist doch eine Ver rücktheit ! Und da die Sache sich so verhält, geht Ihr mir sofort aus dem Hause! — — Rubens schüttelte melancholisch seine Taschen um. Außer sich, will ihn der Wirth auf die Straße werfen, als ihm der Maler, der nicht mehr wußte, was er Vorbringen sollte, auf seine Ehre erklärte, daß er ihn innerhalb acht Tagen vollständig bezahlen würde. Als er dies gesagt hatte, sprang er die Treppe zu seinem Zimmer hinauf und schloß

, als er bestürzt inne hielt. Die Tischplatte war ganz bemalt! All' die Gold- und Stlberstücke, die ihn so getäuscht hatten, waren aus dem Pinsel des großen Künstlers hervorgegangen. Wuthentbrannt lief der Wirth zu den Schränken, die als Aufbewahrungsort für die Garderobe dienten. Wenn er die Kleider, die der Maler nicht hatte forttragen können, verkaufte, so würde er zum Theil das wiederbekommen, was der Maler ihm schuldig war. Die Kleiderhaken waren zum Glück gut ver- Vt Dte heutige Kummer umfatzt 12 Seiten.

14
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1908/21_05_1908/INTA_1908_05_21_4_object_6143781.png
Pagina 4 di 8
Data: 21.05.1908
Descrizione fisica: 8
von Wasserkraftanlagen, Fachkurs für Buchbin der, Kurs für künstliche Haararbeiten für Fri seure. Der im Vorjahre eingerichtete Fachkurs für Stukkateure bewährte sich nach dem vom In stitute entjwiorfenen Lehrplan sehr gut und kam im Berichtsjahre ein solcher .Kurs mit erweiter- tein Unterrichtsprogramir, neuerdings zur Durch führung. Der seit 7 Jahren vom Institute ver anstaltete Fortbildungskurs für Maler wurde im Berichtsjahre über Ersuchen des Institutes von der k. k. Unterrichtsbehörde übernommen

und die Staatsgewerbeschule Innsbruck mit der Durch führung betraut. Außer den 18 Kursen, wovon neun in Innsbruck und neun außerhalb Inns bruck stattfanden, wurden im Berichtsjahre die im Vorjahre begonnenen Kurse, als Zeichenkurs für Tischler, Kurs für erste Hilfeleistung bei Un glücksfällen, Kurs für Friseurlehrlinge, Maler- Fortbildungslurs, Fachkurs für Stukkateure, El- bigenalp, und der Buchhaltungslurs, Landeck, be endet. Das Institut war auch wie in den Vorjahren bestrebt, weiteren Fachkreisen die Nützlichkeit

. Geschichtskalenöer. Donnerstag, 21. Mai. 1471. Albrecht Dürer, Maler, * Nürnberg. 1506. Christoph Columbus, der Entdecker von Amerika, 1' Valladolid. 1527. König Philipp II. von Spanien, *. 1810. I. Edler von Plener, österr. Staatsmann, * Wien. 1864. Stephanie, Prin zessin von Belgien, ehemal. Kronprinzessin von Oesterreich, seit 1900 Gemahlin des Grafen Ele- mar Lonyay, * Laeken. 1871. E. Frhr. von Münch-Vellinghausen, dram. Dichter (Friedr. Halm), ch Wien. 1890. E. F. v. Fransecky, preuß. General, ^ Wiesbaden

Personen- und Frachtenverkehr eröffnet. Neue Dolonritenkarten. Vier in jeder Be ziehung vollendete Künstler-Postkarten, gemalt von R. Wolff (Bozen), welche die vier hervor ragendsten Szenerien der berühmten neuen Do lomit enstraße wiedergeben, sind im Verlage von Karl Felir Wolff (Bozen) erschienen. Die für jeden Sammler hochinteressante Serie wird ge gen Einsendung von 94 Heller portofrei zugeschickt. Sxeckbacher-Denknral in Hall. Erzherzog Eugen empfieng vorige Woche den akademi schen Maler Alfons

Siber, in Audienz, um eineiwBericht über das anläßlich der Enthüllung Bes Speckbacher-Standbildes am 28. Juni l. I. in der ehemaligen Stiftskirche stattfindende Fest spiel, darstellend Szenen aus den tirolischen Frei heitskämpfen entgegenzunehmen. Der Erzherzog bezeichnete dieses Fest als ein eminent patrioti sches, an dem teilzunehmen er sich sehr freue und sprach die zuversichtliche Hoffnung aus, daß die ses Fest, wie olle bisher von Maler Sieber veran stalteten Festspiele gut ausfalleu

15
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1905/17_02_1905/INTA_1905_02_17_6_object_6134524.png
Pagina 6 di 8
Data: 17.02.1905
Descrizione fisica: 8
bereit. Aber der Zustand Neues war heute fürchterlich. Er stöhnte und seufzte ganz beängstigend. In schläfriger Stimmung, während sie mit den Augen blinzelte, damit sie ihr nicht ganz zufielen, dachte Nelly über das Menu heut Mittag nach, welcher Gang wohl dem Maler die Uebelkeit ver ursacht habe? Suppe a la Reine Pastetchen, grüne Bohnen mit Lachs ... Die grünen Bohnen waren schuld! Warum mußte der Mensch auch so viel grüne Bohnen essen, wenn er sie nicht ver tragen konnte? Dann gähnte

verließ, dann muß ich sagen, trotz meiner jungen Jahre waren mir eminente Erfolge beschieden. Erfolge, wie nur wenigen Meistern. Ich hätte königlicher Professor werden können. Es war nahe daran! Der Prinz- regent . . ." „Ach ja, erzählen Sie mir ein bischen von ihm!" Nelly atmetete wieder auf, da die Sache eine ungefährliche Wendung zu nehmen schien. „Ja, mein Kind!!" sagte der Maler mit fürchterlichem Pathos. „Hören Sie mich an! In dieser feierlichen Stunde. . ." Nelly sah unwillkürlich

Sie mich!" donnerte Rene. „Einen Augenblick des Glücks... ich wollte sagen, ein ganzes Leben. . ." „Ein Glas Wasser, bitte . . . Wasser!" Der Maler stürzte ins Schlafzimmer und brachte sein Mundspülglas voll Wasser, das stark nach Odol roch. „Trink' Geliebte!" sagte er, indem er ihr das Glas reichte. Aber Nelly, plötzlich ganz wieder munter, stieß ihm das Glas aus der Hand und fuhr ihn an: „Was fällt Ihnen ein? Lassen Sie mich hinaus, sonst sollen Sie mal sehen!" Gleichzeitig stürzten beide auf die Tür, der Maler

Herr Schmitz ein. Nelly fuhr vor dieser Er scheinung im Zylinderhut, mit perlgrauen Hand schuhen und schwarzem Rock mit Entsetzen zurück. Der Referendar wischte sich den Schweiß ab und sagte atemlos: „Ich bin nämlich die vier Treppen herauf ge sprungen, das war schon kolossal!" „Was wollen Sie?" „Gnädiges Fräulein!" begann er ziemlich kühn. Dann stockte er. „Sie kommen wohl gerade. . . von diesem Maler?" „Allerdings!" „So . . ." antwortete er und blickte nachdenk lich auf seine Stiefel

16
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1890/16_09_1890/INTA_1890_09_16_2_object_7787748.png
Pagina 2 di 6
Data: 16.09.1890
Descrizione fisica: 6
?" „Was Sie mir soeben lachend angeboten haben: ein Amazonenheer! Die Errichtung eines weiblichen Armeecorps l Die Ausdehnung der allgemeinen Wehr pflicht auf daS weibliche Geschlecht! Oie Abschaffung eines tausendjährigen Unrechtes! Die feierliche An erkennung unserer Ebenbürtigkeit in allen Dingen, also auch in militärischen! Die. .." Der Maler bat um Gnade. Er fürchtete, in dem Schwall von Ansprüchen und Forderungen, welche die schöne Frau in heftiger Rede hervorsprudelte, könnte sein Verstand untergehen

eines polnischen Reichs- rathS-Abgeordneten verfaßten Majestätsgesuche auch ihren Namen beizufügen. Leider geschah, waS voraus zusehen war. Die Männer sind und bleiben nun einmal Tyrannen. Abgeschlagen! ... O, diese Un gerechtigkeit! .. . Kein Wunder, wenn man da Lust bekommt, einem so schnöden Vaterlande den Rücken zu kehren. . . Auf, nach Dahomcy! Jndeß sich die junge Frau tiefer und tiefer in ihren Grimm hineinredete, suchte der Maler wieder einen Uebergang: Auf, nach Dahonny! Ja wohl, erwürbe sehr gerne

ds. Js. von den 44 Gemeinden des politischen Bezirkes Bozen nicht weniger als dreißig mehr oder minder schwer betroffen und zwar vertheilen bilden sich wohl ein, ich werde sie jetzt hetrathen, nachdem man mir den Zutritt zur Armee verweigert hat? Wäre ich wenigstens als Einjährig-Freiwillige angenommen worden, so hätte man ja nach Ablauf des Jahres sehen können ... aber so ... eS ist zu arg .. . eS ist empörend!" Sie brach in lautes Weinen aus. Der Maler wußte sich gar nicht mehr zu helfen. Wenn Weiber weinen, so gibt

eS eine gewisse Technik, die meistens ihre Wirkung thut; man streichelt das Täubchen, man küßt ihm die Thränen von den Augen. Dergleichen hilft aber blos in den alltäglichen Lustspielfällen, wenn dem Weibchen ein Kleid versagt wurde, wenn man eS nicht auf den Ball gehen ließ, wenn es die Eifersüchtige spielt. Wie soll man dagegen eine Dame trösten, die schlechterdings in den Krieg ziehen und sich todtschießen lassen will? Der Maler suchte und — fand. Es war eine Idee, die ihm plötzlich auf blitzte. „Trösten

17
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1899/20_05_1899/INTA_1899_05_20_3_object_7805707.png
Pagina 3 di 6
Data: 20.05.1899
Descrizione fisica: 6
des Königsberger Weltweisen. (Bismarck und Moltke bei Lenbach.) So lange Fürst Bismarck im Amte war, kostete es, wie dar Berliner „Kleine Journal" erzählt, List und Ge» duld, ihn zum Sitzen zu bringen. Er machte gar kein Hehl daraus, daß er keine besondere Vorliebe für die Künstler im Allgemeinen und Maler im Besonderen habe. Schmeichelhaft war ja das nicht, aber die Fürstin versicherte entschuldigend: „Mein Mann meint das natürlich nicht io!" Saß er aber — es kam da immer auf Minuten

, wie er wollte und nicht immer, wie es dem Maler paßte. „Es ist ein Glück für den Maler," meinte Profeffor v. Lenbach während einiger letzten Sitzungen, „daß er bei dem Kopf Euer Durchlaucht genau weiß, wo er anpacken soll — daS Gesicht bleibt fich immer gleich."' „Meinen Sie, Pro feffor." entgegnete der Fürst, den Kopf wendend. — „Ja! Freude, Aerger — dieselben Züge. Nur das Auge ist verändert." — „Das freut mich zu hören, lieber Lenbach, denn es ist nicht immer gut, ivenn die Gedanken auf dem Gesicht zu lesen

sind, wie Romane." — Franz v. Lenbach, der große Bildniß- maler, hat immer seine liebe Notb mit den Muster- menschen. Moltke hat auf des Künstlers Bitte sich ohne die berühmte blonde Perrücke, die er sonst trug, malen lassen und so den unglaublich durchbildeten Schädel zum Studium dargeboten. Nach zwei Sitz ungen — während gerade Lenbach malte — setzte der Marschall ruhig seine Perücke wieder auf. Als Lenbach aufblickte und Moltke plötzlich mir der Perrücke sah, sagte der Schlachtenlenker lächelnd : „Lieber

19
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1908/05_03_1908/INTA_1908_03_05_4_object_6143087.png
Pagina 4 di 12
Data: 05.03.1908
Descrizione fisica: 12
. Geschichtskalender. Donnerstag, 5. März. 1512. Gerh. Mercator, Geograph, * Rupelmonde. 1534. A. de Corregio, italienischer Maler, ch Cor- regio. 1601. I. M. Moscheroch iPhilander v. Sitte- wald), Schriftsteller, * Straßburg. 1693. G. Tie- polo, Maler, * Venedig, l.814. W. v. Giesebrecht, Geschichtsschreiber, * Berlin. 1815. F. A. Mesmer, Begründer der Lehre vorn tierischer: Magnetismus, ch Meersburg. 1817. Moritz Carridre, Aesthetiker, * Griedel. 1827. P. S. Laplace, franz. Astronom, ch Paris. 1827. Alex. Bolta

Nr. 4, der erste Vortrag des Professors Tr.. K. Schmutz über „Chemie der Küche" statt. Zu demselben haben auch Nicht mitglieder Zutritt. Tie weiteren Vorträge werden jeden Mittwoch von 5 bis 6 Uhr abgehalten. Ta der Vortragende die betref- senden Lehren und Untersuchungsmethoden an der Hand von Experimenten erläutern wird, steht jedenfalls eine sehr rege Teilnahme in Aussicht, so daß cs sich wegen der beschränkten Raumrerhältnisse empfiehlt, sich rechtzeitig an zumelden. Fachliche Fortbildungsschule für Maler

und verwandte Gewerbegruppen. An dieser Abteilung, welche irr diesem Schuljahre in die Organisation der Staatsgewerbeschule aus derr Händen der hiesigen Genossenschaft der Maler :c. übernommen wurde und arr welcher bei einer drei jährigen Dauer in derr Winterrrrouaterr durch je 30, Monate rrnterrichtet wird, ist für dieses Schul jahr mit dem 1. März d. F. der Unterricht geschlossen worden. Von den 21 eingeschriebenen Schülern rvaren 15 Lehrlinge urrd 6 Gehilfen. Nachher:: süv

20
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1904/16_04_1904/INTA_1904_04_16_3_object_6133903.png
Pagina 3 di 16
Data: 16.04.1904
Descrizione fisica: 16
, sind ungeheuer. Aus den Jungwaldungen im dortigen Ried wurde zahlreiches Holz davongetragen. Glücklicherweise wurde kein weiterer Schade angerichtet. Bei warmem Wetter ist die Lawinengefahr derzeit sehr bedrohend. Meran, 16. April. (Todesfall). Gestern starb hier der Wiener Maler Alphons von Angeli, ein Sohn des berühmten Professors Heinrich von Angeli, im 38. Lebensjahre. Riva, 15. April. (Z u m U n g l ü ck auf dem Gardasee.) Die Leichen der in der Nacht vom 8 . auf 9. April im Gardasee bei Riva

hatten! Da gehörte schon eine ganz besondere Portion Mut, Entschlossenheit und wirkliche Begeisterung für die Schönheiten der Hochgebirgswelt dazu, um, allen Abmahnungen zum Trotz, doch da oben in wilder Einsamkeit sich eine Hütte zu bauen. Der Maler Brizzi, der so eine Art Memoirenwerk hinterlassen hat, das sich im Besitze von in Mün chen lebenden Verwandten befindet, schildert darin auch recht ergötzlich manche Fahrt in den Alpen. Insbesondere interessiert natürlich das Jahr 1804, wo die feierliche Einweihung

der „Brizzi- Hütte" stattfand. Vier Personen waren es, die dazu von München aus hinabreisteu: die Brüder und mit ihnen der Schauspieler Mark und der Maler Peterho fer. Alles junge, kräftige Leute voll Lebens lust und Humor. Von der Sendlingerstraße aus ging die Fahrt. Das war damals der Ort, wo sich die Postwagen, die „Boten" und alles mög liche andere Fuhrwerk zusammenfand, das den Verkehr von München nach dem Süden vermit telte. Beim „Eberl-Faber" wurde noch ein tie fer Trunk getan, aus der Selchküche

nahm jeder auch einige ordentliche „Reanken" G'selchts und Speck mit — dann rasselte die Karre zum Send- lingertor hinaus. Mau machte einen Umweg über Sauerlach, Holzkirchen, dann erst ging's hinüber nach Rosenheim. Ueberall werden die Touristen angeftaunt, wenn man von ihrem Reiseziel und von der abenteuerlichen „Hütt'n" oben in Eis und Schnee erfuhr. Man erklärt sie meist mit stillem Bedauern für „ganz narret". Maler Pe terhofer, ein Virtuose auf der Gitarre, trägt sein Instrument

21