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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 17.03.1895
Descrizione fisica: 8
und ungefähr um '/,2 Uhr nachmittags kam sie auf jenen südwestlich vom Dorfe gelegenen Rain, wo Josef M a i r das Pöllerschießen besorgte. Nach 3 Uhr kam sie in Gesellschaft des M a i r zum sogenannten Bierwirth in Amras, erzählte dort, daß sie nach Aldrans gehe, um einen Platz zu suchen, und entfernte sich, anscheinend etwas angetrunken, ganz allein. Josef Mair blieb noch ungefähr eine halbe Stunde, verließ dann ebenfalls das Bierwirthshaus, kehrte aber bald wieder zurück und ließ sich noch */ 4 Liter

Branntwein zum Mitnehmen geben. Aus Zeugen-Aussagen läßt sich entnehmen, daß die Jsser nach dem Verlassen des Bierwirthes auf der gegen Egerdach führenden Straße auf den Josef Mair wartete, welcher dann auch kam und mit ihr ungefähr zwischen 5 und 6 Uhr durch das so- genannte Gärtnerhaus in den Schloßpark trat. Von diesem Zeitpunkte an wurde die Anna Jsser lebend von Niemandem mehr gesehen. Wiewohl somit Josef Mair der letzte war, in dessen Gesellschaft die offenbar an demselben Abende noch ermordete

Anna Jsser gesehen wurde, so glaubte man damals mit Rücksicht auf die gegen andere Persönlichkeiten vorgelegenen Verdachtsmomente diesem Umstande kein besonderes Gewicht beilegen zu müssen. Erst am 11. October v. I., als der Untersuchungs- richter mit dem Wachtmeister B e r n st e i n e r einen neuerlichen Augenschein ausgenommen hatte, wurde letzterer durch den Schloßwächter Friedrich R h o n darauf aufmerksam gemacht, man solle den Schloß maurer Josef Mair fragen, wo er sein Stiletmesser

und seinen braunen Strohhut habe, da Mair ein Stilet und einen Hut besessen habe, ähnlich denen, die bei der Leiche der Würtenberger gefunden worden seien. Dieser Rath wurde sofort befolgt, und da sich Mair über den Verbleib dieser Gegenstände nicht hinreichend und glaubwürdig zu rechtfertigen vermochte, so wurde zu seiner Verhaftung geschritten. Erst am 15. N ov. 1894 abends hat Mair ein G e st ä n d n i ß ab gelegt, daß er mit dem ihm gehörigen und bei der Leiche der Würtenberger gefundenen Stiletmesser beide

Morde allein und ohne jegliche Anstiftung verübt habe. Josef Mair ging seinem Geständnisse zu Folge mit der Anna Jsser durch den Schloßpark bis zu dem damals gesperrt gewesenen sogenannten Egerdacher Thor in der südlichen Umfassungsmauer. Mair stieg nun zuerst an der Innenseite der 203 Centi- meter hohen Mauer auf einen Spreizbalken und dann auf die Mauerkrone und half dann durch Reichen der Hände der Jsser beim Hinaufsteigen. Nach Ueber- windung dieses Hindernisses sprangen Beide von der Mauer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 17.03.1895
Descrizione fisica: 8
habe deshalb nur die herumliegenden Habseligkeiten der J Würtenberger schnell zusammengerafft, um sie nach Hause zu tragen, da er sich dachte, daß seine Frau das eine oder andere Stück verwerthen könne. Er verließ sodann den Thatort, versteckte sich einige Zeit in dem Gesträuche am Thalbach und als er sich sicher fühlte, begab er sich auf einem Umwege nach Hause. Seiner Frau theilte Mair den Sach verhalt am nächsten Morgen mit. An einem späteren Tage, am 23. oder 24. Sep tember

v. I., besichtigte Mair mit seiner Frau am Dachboden die der Würtenberger weggenommenen Effecten, wobei er sagte, daß er Alles mitsammen ein graben werde. Die Goldborden und Bänder des Hutes, sowie die Schürze nahm die Frau Mair an sich. Das Körbchen mit dem Sparcaffebuch und dem übrigen Inhalte habe er in Gegenwart seiner Frau in der Küche verbrannt und die übrigen Effecten habe er im Stalle links neben der Eingangsthür vergraben Auf Grund dieses Geständnisses des Josef Mair begab sich die Gerichtscommiffion

mit dem selben nach Amras und machte denselben Weg, den Mair mit der Jsser durch den Schloßpark u. s. w. eingeschlagen hatte, und aus seinen insbesondere an den Thatorten abgegebenen Aufklärungen hat sich die Gerichtscommiffion überzeugt, daß wirklich Mair der Thäter war, und diese Ueberzeugung wurde zur unbestreitbaren Gewißheit, als thatsächlich im Hause des Mair an der von ihm angegebenen Stelle im hinteren Stallraume nach Entfernung von etwa 15 Centimeter Erdschichte die vergrabenen Effecten in nassem

unversehens, d. i. in tückischer Weise erfolgten, in Erwägung, daß Mair beide Angriffe hinreichend und auch vollkommen glaub würdig begründet, daß er einen Strafausschließungs grund nicht einmal zu behaupten wagt und ein solcher mit Rücksicht auf seinen wohlüberlegten Plan und sein Verhalten sowohl während der Ausführung der Morde als auch nach denselben geradezu ausgeschlossen er scheint um so mehr, als auch die Sachverständigen nach genauer Prüfung aller Umstände und nach Wiederholung

seines Geständnisses in ihrer Gegenwart sich dahin ausgesprochen haben, daß Mair beide Hand lungen im Besitze des vollen Bewußtseins ausgeführt habe, daß sich diese Absicht auch aus den gesetzten in der Erwägung endlich, daß man keinen hin reichenden Grund hat anzunehmen, daß Mair die Morde auch in der Absicht ausgeführt habe, um sich der Sachen zu bemächtigen, und daß vielmehr auf Grund seines Geständnisses angenommen werden muß, daß ihm sowohl bei der Jsser als bei der Würten berger erst nach vollbrachter

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 22.09.1898
Descrizione fisica: 6
JStKoCer Seite 4 Nr. 215 siein und LengmooS am Ritten ab. Der Angeklagte hatte an jenem Tage in verschiedenen WirthShäusern gegessen und auch über den Durst getrunken, zuletzt in StafflerS Gasthaus zu Klobenstein, wo mehrere andere Gäste, u. A. ein gewisser Thomas Mair, ein 77 Jahre alter Mann, sich befanden. Dieser, etwas kurzsichtig, glaubte. Gaffer sei der Knecht seines Bruders, bei dem er (Mair) in Sellrain bei LengmooS Wohnung hatte und lud ihn ein, mit ihm (Mair) nachhause zu gehen

, weil es schon halb 11 Uhr abends sei. Gaffer ging mit Thomas Mair, ohne ein Wort zu reden. Plötzlich, bei der Orlbergcapelle nächst LengmooS, überfiel Gaffer den Greis und drohte ihm. daß er ihn Niederschlage, falls er (Mair) ihm nicht die Brief- lasche herauSgebe; zugleich würgte Gaffer den alten, wehrlosen und erschrockenen Greis am Halse, und weil der Angreifer die Brieftasche nicht finden konnte (Mair hatte sie bei Seite geworfen) nahm er ihm die Uhr weg. Als der Gemeindediener Gadner nachkam, ergriff

Gasser eiligst die Flucht und erstgenannter be gleitete den Thomas Mair nachhause, weil dieser fürchtete, Gaffer könnte ihm auf dem Heimwege auf- paffen. Gaffer vertheidigt sich dahin, daß er damals ganz berauscht gewesen sei und sich an die That selbst nicht erinnern könne. Sein Leumund ist gut. Die Geschwornen erkannten den Josef Gasser des ihm zur Last gelegten Verbrechens des Raubes einstimmig für schuldig. Der Gerichtshof verurtheilte ihn zu drei Jahren schweren Kerkers. Telegramme des „Tiroler

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Pagina 3 di 8
Data: 19.04.1879
Descrizione fisica: 8
, wo er dasselbe verwahrt hatte, ent wendet. Larcher ist geständig und behauptet nur, er habe Notizbuch und Geld wieder zurückstellen wollen, welche Absicht jedoch nicht glaublich erscheint, weil er bereits am gleichen Tage einen Theil des Geldes verbrauchte. Larcher wird vom Gerichtshof unter dem Vorsitz des Präsidenten Dr. Ferrari zu 2 Monaten Kerkers verurtheilt. (Mit dem Messer.) Der 25jährige Taglöhner aus Hall Anton Mair war vom Bauer Neurauter in Mötz, wo Mair heimatberechtigt ist, aus Mitleid in Dienst genommen

worden. Mair's Verhalten war aber ein derartiges, daß ihn sein Dieust-- geber entlassen wollte. Als ihm deßhalb der Gemeindevorsteher Kluibenschädl am 17. v. M. über seine Arbeitsscheu und sein nichtswürdiges Betragen ernste Vorstellungen machte, zog Mair sein Messer und holte gegen den Vorsteher zum Stoß aus, so daß dieser retiriren mußte. Mair entfloh hierauf, wurde vom Gemeindediener Schönach in Mieming gesucht und endlich im Wald gesunden, als er eben beschäftigt war, seinen Namen in einen Baum

einzuschneiden. Als Mair des Schönach ansichtig ward, entlief er, von demselben jedoch bald eingeholt, nahm er mit dem Messer in der Hand eine drohende Stellung gegen den Polizeidiener ein und packte ihn an der Brust; er wurde jedoch von Schönach rasch überwältigt und arrctirt und ist daher heute der öffentlichen Gewaltthätigkeit angeklagt. Mair, welcher wieder holt wegen Diebstal abgestrast worden und unter Polizeiaufsicht stand, ist im Wesentlichen geständig, leugnet aber die böse Absicht, wirst sich stolz

in die Brust und sagt: „er lasse sich nicht wie einen Schulbuben behandeln und auf offener Straße beleidigen." Der verkommene Charakter des Angeklagten und die Zeugen aussagen stellen jedoch dessen tückische Absicht außer Zweifel. Mair wird zu 8 Monaten schweren Kerkers verurtheilt. Nach Anhörung des Urtheils ersucht er um Rückgabe des Meffers, welches ihm aber nicht ausgefolgt wird. (Eine diebische Magd.) Anna Walser aus Pfunds, 19 I. alt war von Lichtmeß bis Ende November v. I. im Dienste der Witwe Anna

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Pagina 3 di 4
Data: 06.03.1879
Descrizione fisica: 4
"-Schacht umtaufen würde." Bon dem Schwurgericht. Innsbruck, 5. März. Franz Mair, 30 Jahre alt, lediger Knecht aus Lüsen, Bez. Brixen, hatte ein liebedürftiges Herz, deßhalb mit der Dienstmagd Anna Schlatter in Mühlau ein zärtliches Verhältniß angeknüpst und derselben die Ehe versprochen. Da aber deffen Heimatgemeinde nicht ihre Einwilligung zum süßen Bunde geben wollte, wurde das Verhältniß von der Braut vorläufig gelöst, worauf sich Mair in der bedeutend jüngern Bauerstochter Katharina Schmiderer

in Tulfes eine andere Ge liebte suchte und fand. Doch „alte Liebe rostet nicht" — nach einem Jährchen näherte sich Mair wieder seiner srühern Flamme Anna Schlatter, schwur dieser neuerdings ewige Liebe und Treue 3 und erneuerte feierlich die Verlobung und das Eheversprechen mit der Versicherung, nun alles aufzubieten, um dasselbe zu reali- flren. Angeblich zu diesem Zwecke und unter dem Vorwand, er habe das Norergut in Ellbögen angekauft, entlockte er im Laufe des vorigen Jahres seiner vertrauensseligen

Braut nach und nach ihre sauer erworbenen Elsparnisse im Betrag von 303 fl., be schenkte damit theilweise seine zweite Geliebte Kathi Schmiderer und lieh auch an deren Vater davon 50 fl. Die arme Hinter gangene Schlatter erfuhr leider zu spät, daß alle Vorspiegelungen des Mair pure Erdichtungen gewesen und sie um ihre Spar pfennige elendiglich betrogen sei. Der Angeklagte ist in der Hauptsache geständig, will aber die Absicht gehabt haben, das geliehene Geld der Anna Schlatter zurückzuerstatten

. Der Präsi dent verliest die glühendsten von köstlichen Betheuerungen über strömenden Liebesbriefe, die Mair an die arglose Anna gerichtet, während er gleichzeitig das innigste Verhältniß mit Kathi Schmi derer unterhielt. Die anwesende Anna brach dabei in bittere Thränen aus, besonders als die Temperatur der Briefe von der Gluthitze allgemach auf Null sank; denn aus einem ursprünglich „ewig liebenden Franz" wurde schließlich bloß ein „mit Gruß Franz Mair", während sie selbst von der „Herzgeliebten Anna

" nach und nach zur simplen „Guten Freundin" degradirt ward. Ihre Zeugenaussagen lauten übrigens ganz ruhig und bestimmt — nur leise klingt der Schmerz über die getäuschte Liebe mehr als das verlorne Geld durch. Kathar. Schmiderer erklärt sich bereit, das ihr von Mair geschenkte Geld der rechtmäßigen Eigen- thümerin Anna zurückzugeben, auch deren Vater erstattet ihr die vom Angeklagten geliehenen 50 fl. sofort zurück. Nach den Aus führungen des Staatsanwalts Linser und dem Verzicht des Vertheidigers Dr. Praxmarer

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Pagina 3 di 4
Data: 13.02.1880
Descrizione fisica: 4
Anna Gruber die Bekanntschaft des degradirten Lan- desschützen-OberjägerS Benedikt Mair, und mit dem Anfang die ser Bekanntschaft begann auch der eheliche Frieden zu weichen und Unzufriedenheit und Streit in die Familie Gruber einzu- kehren. Immer mehr und immer auffallender wendete Anna Gruber ihre Neigung dem Mair zu, und im gleichen Grade als ihre Abneigung gegen den Gatten zunahm, nahm die bisher ge meinsame Arbeitslust der Eheleute ab, wuchs auch Grubers Nei gung für Spiel und Wein. Statt

sich zu vermehren, fieng das Er. wordene an dahinzusckmelzen. Zwischen Franz und Anna Gruber herrschte bald nicht mehr dre einstige Neigung, sie hatte sich in Abneigung und Haß umgewaudelt. Die Mutter und ver mit ihr verbündete Oberjäger Mair juchten den Haß, den sie gegen Gruber hegten, auch dem Sohne Josef cinzutmpfen, und sie erreichten ihren Zweck so gut, daß im Juni 1878 der Sohn dem eigenen Vater im Streite die Drohworte zurief: „Ein Schuß für Dich und eincn für mich," und im August desselben Jahres

Gruber. Auch der Kanonier Wenzel Zaffla fand sie dort, sprach ste an. Schluchzend bat sie ihn um seine Begleitung, da sie sich nicht allein nach Hause getraue. Als diese zwei sich nun dem Durchgang des Viadukts näherten, hörten ste einen Schuß. Auch der Sohn Grubers, Josef, und Benedikt Mair wiesen auf das Bestimmteste nach, daß ste in jener verhängnißvollen Nacht das Gasthaus zur grünen Eiche erst nach 12 Uhr verlassen hat ten. Aber auch die gerichtliche Sektion schließt auf das Bestimm teste

abgestraft, ist eine unangenehme, abstoßende Erscheinung, die mit voller Gleichgültigkeit auf ver Anklagebank Platz nimmt und der Verlesung der Anklageschrift zuhört. Zn ihrer Rechtfertigung bringt sie vor, daß an dem häuslichen Unfrie den ihr Gatte, wie ste selbst, die gleiche Schuld habe, daß Gruber ebenso geschimpft und gedroht habe wie ste selbst. Das ehebreche rische Verhältniß M't dem Landesschützen-Obe>jäger Benedikt Mair bestreitet sie und behauptet, Mair habe mit ihrer 15jährigen Toch ter

solange in Eintracht und Zufriedenheit gelebt habe, bis ste das unselige Verhältniß mit Benedikt Mair eingieng. Von derselben Stunde an fet U zusriedenh tt in die Eye gekom men, die mehr und mehr zunahm, zu Schimpf- und Orohworten, endlich zu Thätlichkeiten führte. Einitlmmig messen dre Zeugen die Hauptschuld an dem Verfall des Familienlebens der Ange klagten zu. Alle bestätigen die Rohheit oer Angeklagten; mit Entschiedenheit wird von den einzelnen Zeugen die wörtliche Be drohung Grubers, sowie

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Pagina 3 di 12
Data: 29.12.1903
Descrizione fisica: 12
, verschafft, welche er aufgebrochen hat, ohne daß man es beobachtete. Freitag, den 18. Dezbr., wurden wieder um 4 Kr. Briefmarken entwendet. Nun ersuchte die Wirtin die Gendarmerie, in der Christnacht anfzupassen, weil sie vermutete, der Dieb werde an diesem Tage wieder kommen, um sich für die Feiertage zu versorgen. Die Wirtin legte 4 Kr. Kleingeld in das betreffende Pult und Postenführer Mair bezog die erste Wache in dem an die Küche anstoßenden Speisesaal, von wel chem aus sich eine kleine Durchsicht

in die Küche be findet. Gegen 2 Uhr nachts nun vernahm der wachehaltende Gendarmerieführer Mair ein Ge räusch, dann wieder eines, nämlich das Eintreten durch die äußere und innere Tür, dann das Kracken beim Aufdrehen des elektischen Lichtes. Mn schlich |ict) Gendarmerieführer Mair, ohne v)n denr Dieb bemerkt zu werden, bis an das Pult ii der Küche und sah dem nichts ahnenden Dieb bei seiner Tätigkeit zu. Als der Dieb mit dem Schlüs sel das Pult geöffnet hatte, rief ihn nun Gen darmerieführer Mair

an: „Jetzt ists genug", wo rauf der Dieb vor Schreck die Hände über dem Kopfe zusammenschlug uitb rief: „Mair, was habe ich getan?" Gendarmerieführer Mair nahm sofort dessen Verhaftung vor und brachte^ihn nach Welsberg in Gewahrsam. Nach der Fest nahme des Diebes wurde sofort bekannt, daß kurz vorher auch in einem anderen Gasthof 30 bis 40 Kr. entwendet wurden, über deren Verbleib er wohl ebenfalls wird Aufschluß geben können. Der Dieb heißt Josef Hasler, ist aus Luggau ge bürtig und war im Gasthof zur „Post

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 13.10.1893
Descrizione fisica: 6
ab, der in Bozen Anschluß nach Nordtirol hat, so daß man z. B. um 2 Uhr 27 Min. in Brixen, um 3 Uhr in Franzensfeste, um 7 Uhr 9 Min. in Innsbruck und um 9 Uhr 53 Min. in Kufstein zurück sein kann, wenn man nicht das nun wirklich herrliche Wetter benützen will, um sich am Montag den Curort Meran mit seiner prächtigen Umgebung anzuschauen. sA u s Bozens berichtet die „B. Ztg." : „Am vorigen Sonntag saßen die Taglöhner Alois W a l d- n e r und Alois Mair, letzterer beurlaubter Matrose und daher

von seinen Bekannten der „Mariner" ge nannt, in einem hiesigen Wirthshause und zechten friedlich miteinander, bis es beim Nachhausegehen wegen einer Cigarre zu einem Wortwechsel kam. Waldner verlangte nämlich von Mair, während sie mitsammen gegen die Wohnung des ersteren im frü heren Sternwirthshause in Loretto zuschritten, er solle ihm in einem nahen Kramladen eine Cigarre holen, was dieser entschieden ablehnte, worauf Waldner ohne weiteres seinen Revolver zog und einen Schuß gegen Mair abfeuerte

, der diesen in den Arm traf. Be stürzt über diesen unerwarteten Angriff wandte sich Mair zur Flucht, wurde jedoch von Waldner ver folgt, der einen weiteren Schuß gegen ihn abfeuerte, durch welchen Mair im Rücken getroffen wurde. Die beiden Kugeln wurden dem Mair am folgenden Tage im Stadtspitale herausgenommen und sollen die Ver letzungen desselben zwar schwere sein, aber keine Lebensgefahr bedingen. Alois Waldner wurde von der Gendarmerie verhaftet. (Aus Sand,j 10. d. M. schreibt man uns: Gestern gegen Mittag

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Pagina 4 di 8
Data: 15.12.1892
Descrizione fisica: 8
Kerkers nebst erneuter Landesverweisung, Sperandio tu 10 Monaten schweren Kerkers. Innsbruck, 14. Deeember. Vorsitzender: LGPr. Baron Czörnig. Oeffentl. Ankläger: OLGR. Dr. Pegger. Bertheidiger: Dr. Kogler. Geschworne: Josef Nigg, Joh. Jos. Bald auf, Fritz Heigl, Johann Stubler, Josef Hohen- auer, Bartlmä Hechenblaickn er, Alois Lind- ner, Ludwig Kögl, Heinrich Müller, Josef An lang, Josef Din k Hauser und Josef Ruef. Ersatzmann! Kaspar Lenhofer. (Kindesmord.) Marie Mair, 18 Jahre alt

, Dienstmagd aus Pfronten-Steinach in Bayern, war zuletzt in Reutte bedienstet. Ihr Dienstgeber, der Gutsbesitzer Franz Hüter, war mit ihren Arbeits leistungen und ihrer Aufführung sehr zufrieden. Da verbreitete sich in Reutte, das Gerücht, Maria Mair sei schwanger. Diese stellte dies aber bestimmt in Ab rede und allmählig zweifelte man doch, ob das Ge rücht wahr sei, da Mair anstaudslos auch die schwer sten Arbeiten verrichtete. Am 8. October d. I. nun klagte sie über Kreuzschmerzen und Krämpfe und be gab

, mußte dieselbe jedoch nochmals unter brechen und sich zu Bette begeben. Schon am 9. und 10. October fiel den Hausleuten in der Kammer der Mair starker Leichengeruch auf, weshalb der Bauer seine Frau beauftragte, heimlich nachzuforschen, ob die Mair vielleicht entbunden habe. Am Dienstag be merkte er den Verwesungsgeruch auch im Stalle und als er näher nachsah, entdeckte er in der Jauchegrube die Kindesleiche schwimmend, worauf die Anzeige wider die Mair erstattet wurde. Diese leugnete jedoch

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Pagina 3 di 8
Data: 12.04.1879
Descrizione fisica: 8
Strohschober des Gemeindevorstehers von Mutters Josef Schafferer in hellen Flammen auf und konnte trotz aller Bemühungen nicht mehr gerettet werden. Fünf Tage nachher, am 16. Oktober Abends brannte wieder unter auffallenden Um ständen ein Heustadel des Alois Siller in Kreuth vollständig nieder. Diese unheimlichen Brände erregten in Mutters große Aufregung und versetzten die Bewohner in Angst und Schrecken. Als boshafter Anstifter derselben wurde allgemein und mit Be stimmtheit Nikolaus Mair, vulgo »Holzer

bei Alois Siller anliegendes Kapital demselben gekündigt. Dieser jedoch erklärte, daß er ohne Einwilligung der Mutter, welcher der Zins gehöre, das Kapital nicht zurückzahlen dürfe. Zu gleicher Zeit beantragte der Vorsteher Schafferer beim Landesgerichte die Kuratelverhängung über Mair wegen Verschwendung. Darob heftig aufbebracht suchte sich dieser durch die erwähnten Brand legungen an dem Vorsteher und Siller zu rächen und sie ein zuschüchtern. Der verursachte Schaden wird von Schafferer

auf 75 fl., von Siller auf 80 fl. geschätzt. In beiden Fällen war auch Gefahr für angrenzende Objekte, beim Strohschober-Brand für die umliegenden Matsfelder, und beim Heustadel für die vielen in der Nähe stehenden Lärchenbäume und den benachbarten Wald. Mair leugnete die Brandlegung und wollte an den betreffenden Tagen in Innsbruck und Wilten gewesen sein. Allein Zeugen begegneten ihm an beiden Tagen in unmittelbarer Nähe der Thatorte unter sehr verdächtigen Umständen. Der Angeklagte benimmt sich auch bei feiner

heutigen Vernehmung außerordentlich roh und keck und macht einen widerlichen Eindruck. Die Zeugen bestätigen, daß in Mutters allgemeine Furcht vor Mair herrsche, derselbe werde wenn er „auskomme", Alles an zünden und daß deßhalb auch daselbst ein verschärfter Nacht wächterdienst eingeführt wurde. Da Mair mitunter als »gstobner (verrückter) Mensch" bezeichnet worden, wurde er einer längeren ärztlichen Beobachtung unterzogen, deren Ergebniß den Geistes zustand des Angeklagten als vollkommen normal

und gesund erscheinen ließ. Herr Staatsanwaltssubstitut Dr. v. Reinisch wies auf das bestimmte und allgemeine Verdikt der öffentlichen Meinung, auf die große Verkommenheit des Angeklagten, die sich in seinem ruchlosen Betragen gegen seine Mutter äußerte, und dessen Gemeingefährlichkeit hin. Der Gerichtshof unter dem Vorsitz des LGR. v. Ziern feld erkennt Mair des Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit durch bosbafte Beschädigung fremden Eigenthums schuldig und verurtheilt ihn zu 13 Monaten

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Pagina 3 di 4
Data: 13.06.1888
Descrizione fisica: 4
, Mair Josef Guts- I A^Axams, Pitiracher Anton Gastwirt Matrei, ? Josef Schnittwaarenhändler Innsbruck, ! Alois Gutsbesitzer Völs, Blaas Josef Schweine- Mger Innsbruck, Staffner Johann Postmeister Mgarten, Schweig! Joses Gastwirt Telfs, Spitzen- ff er Andreas Gutsbesitzer Kufstein-Wörgl, Lad- I tz; Mathias Uhrenhändler Innsbruck und dem I 2wornen Feiste nberger Ferdinand Handels- > 1886 wurde die auf dem Felde I toi * Katharina Payr zu Hörhag, Gemeinde Ayna Lukaser benachrichtigt, dass ein I ann

- Richtersweil in der Schweiz eingebrochen und ein Geldbetrag von 370 Franken gestolen. Der Ver dacht, diesen Diebstal verübt zu haben, lenkte sich auf den Korbflechter Franz Mair, der anfangs Januar einige Tage im Hause der Bestoleneu gearbeitet hatte. Der Sicherheitsdehörde gelang es auch, Mair in Biehl auszusorschen und feftzunehmen. Der Ver haftete schritt sofort zu einem Geständnis, hatte aber das gestolene Geld bis auf 170 Franken mit seiner Geliebten Anna Allenbach verjubelt. Als sich auf Grund

der gepflogenen Nachforschungen mit Sicherheit ergab, dass Mair einen falschen Namen führe, schritt er auch hier zu einem Geständnis und gab seinen richtigen Namen „Josef Schweiger" an. Bei der Verhaftung Schweigers in Biehl fand man bei demselben: ein Zeugnis der Polizei in Dudingen, Kanton Freiburg, lautenv aus Johann Krane- bitter; einen Heimatschein auf denselben Namen lautend, ausgestellt zu Bruck im Pinzgau; ein Dienst botenbuch aus Zell a. S. für den Korbmacher Josef Wieser aus St. Georgen

; ein Zertifikat des Ge meindeamtes Ungenach, lautend auf Johann Krane bitter und ein zweites Zertifikat derselben Gemeinde lautend auf Franz Mair in St. Georgen; endlich war Schwaiger auch im Besitze zweier ungravierter Schieferstücke, zweier Stichel, eines Stücks Tusch und eines Timbres, den er bei der Verhaftung zer bissen hatte. In den angeführten Urkunden waren verschiedene Radierungen und Fälschungen vorgenom men worden. Am 10. März v. I. wurde Schweiger vom Obcrgericht in Zürich zu einem Jahre Zuchhaus

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Pagina 3 di 8
Data: 31.05.1879
Descrizione fisica: 8
, am 30. Mai. (Aus der Scheune des Nachbars.) Der Bauer Simon Guem in Fließ bei Landeck besitzt mit Leonhard Mair gemeinschaftlich einen Heustadel. Schon seit dem Jahre 1877 bemerkte Guem eine auffallende stetige Ab nahme seines Heues und schöpfte endlich Verdacht, daß die Toch ter seines Nachbars, Filomena Mair, die ausschließlich die Füt terung des Viehs ihres Vaters besorgte, das Futter aus seinen Krippen entnehmen dürfte. Er wurde in diesem Verdacht auch durch den Umstand bestärkt, daß die Kühe

des Mair trotz des demselben zur Verfügung stehenden geringen Futtervorraths stets besonders gut genährt erschienen. Guem bestellte daher, um Ge wißheit zu erlangen, am Morgen des 26. November v. I. zwei Aufpasser in der Scheune und machte auch ein Bündel Heu zu recht. Richtig erschien Filomena Mair, trat sofort ohne Weiteres aus den Heustock Guems zu und füllte davon ihre Schürze in einer Art, die auf das Gewohnte dieser Handlungsweise schließen ließ. Nach Angabe von Sachverständigen sind dem Bauer

Guem seit dem Jahre 1877 auf diese Weise wenigstens 25 Zentner Heu im Werth von 50 fl. entwendet worden. Filomena Mair, dieses Diebstals angeklagt, will nur an dem Tage, wo sie ertappt worden, Heu entwendet haben und leugnet hartnäckig jede wei tere Entwendung. Sie wird als eine einfältige und sonst bisher unbescholtene Person geschildert. Die Zeugen äußern sich, daß ihnen die Manipulation der Filomena mit dem Heu den Ein druck gemacht, als besaffe sie sich nicht zum ersten Mal

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Pagina 4 di 8
Data: 26.05.1905
Descrizione fisica: 8
besuchter Gewerbetag statt. Es waren hierzu an 200 Gewerbetreibende erschienen, darunter Ver tretungen aus Toblach, Welsberg, Niederdorf, Tauferer Tal, Enneberg, Antholzer Tal und Gsies. Sekretär Ludwig Mair erstattete Bericht über die Tätigkeit der drei vereinten Brunecker Genossenschaften. Die Korrespondenz war um fangreich. Zur dortigen gewerblichen Fortbil dungsschule leisteten diese drei Genossenschaften je 20 Kronen Beitrag und werden diesen auch weiter hin beisteuern. Ein gewerbliches Lesekasmo

Mandatare zu besitzen, die wohl nicht besonders geeignet sind, das Ansehen dieses Verbandes zu heben. Kürzlich wurde von der Gendarmerie zu Täufers ein Mann Lusgegriffen, der sich Karl Mair nannte und die selbe Person ist, die von der k. k. Bezirkshaupt mannschaft Bozen bereits im Jahre 1898 als Un terstützungsschwindler erklärt worden ist. Da die Gendarmerie nicht glauben wollte und konnte, daß dieser Mann, wie er es vorbrachte, Mandatar des genannten Wohltätigkeits-Verbandes sei, wurde er verhaftet

und wegen Bettels eingeliefert. Mair ist jedoch tatsächlich mit dem Amte eines Mandatars betraut und hat als solcher Mitglieder zu werben und die Jahresbeiträge einzukassieren, welche nicht weniger als 50 Heller betragen dürfen, und muß mit der Verbandsleitung in mündlichem und schriftlichem Verkehre stehen. Mair ist nun erstens der bekannte Unterstützungsschwindler, zweitens des Lesens und Schreibens völlig un kundig und drittens kassierte er auch sehr viele Mitgliedsbeiträge ein, wenn sie auch weniger

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Pagina 6 di 8
Data: 09.01.1903
Descrizione fisica: 8
. „ Theodor v. Treu, Lndsch. Ober - Rech nungsrat. Frau Helene Radinger, Hausbesitzerin. Herr Franz Knapp, Hausbesitzer.. „ Josef Plauk, Hausbesitzer. Frau Wilhelmine Gürtler, Hausbesitzerin. Herr Fr. Sagmeister, Privatier. „ Franz Sieger, Holzhändler. „ Michael Span, Oekonom. „ Thomas Schwenda, Huf- mtb Wagen- schmiedemeister. „ Josef Plak, Gastwirt. „ Anton Horineck, Oberbergrat i. P. „ Alois Mair, k. k. Straßenmeister. „ Hugo Ramerschnigg, k. k. Post-Oberoffizial und Hausbesitzer. „ Resch, Max

und Johann, Hutfabrikanten. Herr Josef Mair, Oekonom. „ Franz Formann, Wagenbauer. „ Max Kurth, Kaufmann. „ Rudolf Müller, Leichenbestatter. „ Alois Matz, Kaufmann. „ Johann Wimmer, Bäcker. „ Hermann Gemböck, k. k. Uebungsschulleh. Tie Firma Sebastian Marsoner u. Ko., Wein handlung. Frau Karolina Keller, S. -B. - Oberinspektorsw. „ Louise v. Eccher, Landesgerichtsratswitwe und Familie. Herr A. Gottardi, Spediteur. „ Dr. Ludwig Peggqr, k. k. Hofrat und Ober- Staatsanwalt. „ C. Zukal, Kaufmann. „ Math

der Raiffeisenvereine. Herr Josef Sailer, Vergolder und Faßmaler. „ J'ohakm Bertagnolli, Buchbinder und Haus besitzer. Herr Robert Skorpil, k. k. Finanz-Rechnungs- Offizial. „ Johann 5^uzel, Rauchfangkehrermeister. „ Ferd. Keßler, Hausbesitzer. „ R. Müller, k. k. Finanzrat. „ Karl v. Miller Aichholz!, k. k. Post-Kassier. „ Johairn Mair, Metzgermeister und Haus besitzer. Geschwister v. Klebelsberg, Private. Herr Fritz Nickel, Handelsgärtner. „ Josef Retter, Baumeister. „ Franz Hosp, Schneidermeister. „ Wilhelm

Rottlenthner, k. k. Aich-Oberin spektor. „ Anton Wesely, k. k. Evidenzhaltungs- Oberinspektor. „ Leopold Seeber, Steinmetzmeister. Frau Maria Kamposch, Hausbesitzerin. Herr Karl Gerok, kaiserl. Rat, deutscher Kon sul und Hausbesitzer. „ Ferdinand Perwög, Gastwirt. „ Wklhelm Mair, Hausbesitzer. „ Basilio Travaglia, Installateur. „ Alois Mattuella, Weinhändler. „ Franz Stern, k. k. Postmeister. Herr Anton Mayr, Weingroßhändler. „ Johann Heinrich, Schuhmachermeister. „ Ludwig Schnaitter, Hafnermeister

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 22.06.1892
Descrizione fisica: 8
!" Dies sollte sein Verderben werden. Die singenden Burschen waren der heutige Angeklagte Johann Mair, 27 Jahre alt, Metzger gehilfe in Kufstein, sein College Löffl und der Schneider Vinc. Gaffer. Mair hatte die Bemerkung Crozzoli's gehört, aber jedenfalls nicht verstanden; deswegen rief er denselben an: „Paßt's dir etwa nicht?" Mit diesen Worten riß er einen Pfahl von einem nahen Zaune los und schlug damit dreimal gegen den Kopf Crozzoli's. Dieser erlitt hiedurch mehrere schwere Verletzungen, denen er auch am vierten Tage

auch bis zu seinem Tode in diesem Zu stande. Die Witwe Crozzoli verlor mit ihm ihre ein zige Stütze und ihren Ernährer, da sie beide nur auf ihrer Hände Arbeit angewiesen und sonst gänzlich ver mögenslos waren. Sie verlangt deshalb von Mair einen Schadenersatz von 1000 fl. Der Vertheidiger Dr. Pesendorfer tritt eifrig für seinen Clienten ein, indem er sagt, es sei nicht ausgeschlossen, daß auch ein anderer auf Crozzoli geschlagen habe, da sich sowohl Löffl als Gasser mit Zaun latten bewaffnet hatten. Dem tritt

der Staats anwalt in längerer Rede entgegen, indem er sich auf das Geständniß des Angeklagten und auf den That- befund stützt und verlangt den Schuldigspruch des Angeklagten wegen Verbrechens des Todtschlages. Das Verdict der Geschwornen lautet auch einstimmig auf schuldig und der Gerichtshof verurtheilt Johann Mair niit Rücksichtnahme auf die überwiegenden mildernden Umstände im Sinne der Anklage wegen Verbrechens des Todtschlags zu 2 Jahren schweren Kerkers, ver schärft mit 24stündiger Einzelhaft

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 18.11.1881
Descrizione fisica: 4
Individuum, ist angeklagt, am 2. August d. I. aus dem Walbtheil des Christian Rangger im Völferwald wenigstens 5 Kilo Fichtenharz im Werth von 40 kr. entwendet zu haben. Er ist aber auch beschuldigt, den Josef Eigentler und den Alois Mair verleitet zu haben, bei der am 28. September d. I. statt- gefundenen Hauptverhanblung beim hiesigen st. d. Bezirksgericht «in falsches Zeugniß abzulegea, sowie nachträglich versucht zu haben, den Franz Haller ebenfalls zu einer falschen Zeugenaus sage zu verleiten

. Josef Eigentler, 31 Jahre alt, Taglöhner und Alois Mair, vulgo Gaster, 22 Jahr alt, Daueruburfche, beide aus GötzenS, sind angeklagt, am 23. Sept. beim hiesigen st. d. Bezirksgericht als Zeugen vernommen, die falsche Angabe gemacht zu haben, daß Hörtnagl am 2. August mit ihnen beim Wirt Wörndle in Götzens mit Roggenausschlagen beschäftigt ge wesen sei, waö aber in Wirklichkeit erst am 17. und 18. August der Fall war. Hörtnagl leugnet alles, während Eigentler und Mair ein offenes Geständniß ablegen

R. v. Ziern selb verurtheilt Hörtnagl zu einem Jahr, Eigentler zu zwei Monaten und Mair zu sechs Wochen ein fachen Kerkers. 2. Der 50 Jahre alte Tischler Johann Josef Neuner aus Wenns ist beschuldigt, am 5. Okt. d. I. während der Missionspcedigt des P. Wach in der do Ligen Pfarrkirche über den Bestand der Hölle ausgerufen zu haben: „Hölle gibt eS auch keine/ so daß der Prediger inne hielt und die darüber auf geregte Menge die Entfernung Neuners aus der Kirche verlangte. Der Angeklagte ist zur Verhandlung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 19.12.1878
Descrizione fisica: 6
, wenn er wieder frei werde, sonst werde es ein Anderer thun" u. dgl. Dieser Thatbestand wird übereinstimmend von mehreren Zeugen, darunter dem an wesenden Engelbert Sprenger, bestätigt, wodurch der Vertheidigung (Dr. Dinier) jede Grundlage entzogen war. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten zu acht Monaten schweren Kerker. Anton Kirch mair, Bauer aus Gallzein bei Schwaz und Franz Wallner, Taglöhner aus Schlitters, sind angeklagt, zu sammen zwei Rehe erlegt und sich dadurch des Wilddiebstals schuldig gemacht

und eines Geld betrags von 342 fl. beraubt worden. Die gänzliche Erfolglosig keit der eifrigsten und umfassenden behördlichen Nachforschungen, die sich sehr widersprechenden Angaben Mairs und der auffal lende Unglaube, womit die Bevölkerung namentlich dort, wo Mair bekannt ist, seine Erzählungen über das Attentat aufnahm, veranlaßten die Staatsbehörde, gegen Mair selbst die Anklage wegen Verbrechens des Betrugs durch absichtliche Irreführung der Strafbehörde zu erheben. Der Angeklagte wird als Lebe mann

, als nicht eben wahrheitsliebend geschildert, soll sich schon einmal durch Fälschung urkundlicher Unterschriften 500 fl. er schwindelt haben und wird von der Volksstimme in Leutasch, wo sich der Angeklagte früher aushicit, eines sehr unsaubern Ver hältnisses geziehen. Mair besteht auch bei seinem heutigen Ver hör aus der Wahrheit seiner Anzeige, schildert in lebhafter Weise den an ihm verübten räuberischen Ueberfall und vertheidigt sich mit einer kaum einzudämmenden Redseligkeit. Acht vorgeladene Zeugen

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