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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 6
Data: 19.10.1899
Descrizione fisica: 6
" blasen: das ist das. was (viacüornL verdvt-n.) FxMemu. Ein hochzeitlich" Kleid. Eine Erinnerung an Marienburg von Teo v. Torn Als ich von dem Brande in der alten Hoch meisterstadt hörte, war mir, als wäre mir ein Stück Heimat in Trümmer gegangen. Meine lieben hohen Lauben! Ich sehe das niedrige Stübchen dicht am Thor, von dessen Fenstern aus man die halbe Flucht der die Marktstraße sich entlang ziehenden Wandelgänge überschauen konnte; die lichten, freundlichen Räume der N.-Zeitung, in denen

ich als junger Dachs von Journalist mir die ersten Sporen verdiente, und schräg gegenüber das alte Rathhaus. Man will die Lauben wieder ausbauen, in ihrer alten eigenartigen Architectur. Aber wird die lange 1 neue Häuserreihe auch nur eine Spur jenes intimen, anheimelnden Reizes haben, den die Lauben besessen? Schwerlich. Es wird sich ein störender Contrast herausbilden zwischen den in ihrer Alterthümlichkeit erhaltenen niederen Lauben nebst dem in ihrer Flucht liegenden Rathhause und d« m gegenüber liegen

— und eine unersetzliche traute Heimat. Die künstlichste Patina gibt das nicht wieder. Aber damit muß man sich abfinden. Nur auf Eins sei hingewiesen: man vergesse die „Schrob- retter" nicht! Wenn es Dämmerung wurde und die munteren Triddelsitze der Landwirthschaftsschule zu Dreien oder Vieren dicht hinter den Zopföändern der einher- kichernden, reizenden Backfischchen schlenderten, dann wurde es lebhaft unter den hohen Lauben. Die Ge schäftsleute traten in die Ladenthüren oder statteten sich kurze Stippvisiten

ab — meist in Morgen schuhen, auch wenn's in Strömen goß; die gedeckten Lauben hielten ja trocken. Die Frauen aber ver sammelten sich zum Abendplausch auf den merk würdigen, aus den Lauben herausgebauten, balcon- artigen Freisitzen; auf den Schrobrettern. Hier standen Tische und bequeme Bänke. Die Eisengitter waren, je nach Geschmack, entweder von dicht beblühten Oseanderbäumen überragt oder es rankten sich Guck-durch-den-Zaun und Epheu um die Stäbe, so daß man den Markt und die nächstgelegene

« Schrobretter übersehen, selbst aber nicht gesehen werden konnte — lustige, wirkliche Lauben mitten in der Stadt und direct auf der Straße. Wenn dann die Männer von ihren Nachbar bange zu sein, wenn sie geschloffen diesen neuen Kampf aufnehmen. In der Sprachenfrage müssen sie unerschütterlich an zweierlei festhallen. Die Frage kann nur nach dem factischen Bedürfniß ge regelt werden und Deutsche dürfen nirgends in Oesterreich fremden Ansprüchen ausgeliefert werden. Das durchzusetzen, erfordert

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 28.05.1907
Descrizione fisica: 8
, und der Botschafter hatte einen Weihnachtsball arrangiert, zu dem auch die Gräfin geladen war. Den Mittel- und Glanzpunkt des französi schen Botschaftspalasles in Petersburg bildete ein glasüberdeckter Wintergarten — die soge nannte Orangerie. Der Garten ist sehr geräu mig, mit netten Promenaden und einer An zahl lauschiger, abgesonderter Lauben. Kein grelles elektrisches Licht blendet die Augen, son dern über dem Ganzen liegt ein mattes, schlum- meriges Rosa, geheimnisvoll und wohltuend. Einige Paare wandelten

, sich Kühlung zu fächelnd, in den Gängen; andere hatten sich in die Lauben zurückgezogen. „Ivan Iliowitsch — was ist denn heute mit Ihnen?" sagte eben eine reizende junge Dame, die in ihrer Promenade plötzlich inne- gehalten hatte, und versetzte ihrem Begleiter, einem jungen, hochaufgeschossenen Offizier, mit ihrem Fächer einen leichten Schlag auf den Arm. „Wissen Sie auch, mein Lieber, daß Sie direkt ungalant sind?" Jetzt habe ich drei mal hintereinander dieselbe Frage an Sie ge stellt und — wissen Cie

und wandte sich dem Saal zu. Der Offizier blickte ihr einen Moment nach. „Danke, mein Kind! Einen größeren Ge fallen hättest du mir gar nicht erweisen kön nen." Im nächsten Moment hatte er sie vergessen. „Ich saß sie hier hineingehen!" murmelte er. „Wo steckt sie nur?" Er schritt langsam weiter und musterte un auffällig die Lauben. Im ganzen gab es deren zwölf, sechs zu jeder Seite der Mittelprome nade. Allein, wie in tiefes Sinnen versunken, spazierte der Offizier auf und nieder. Paare kamen und gingen

, einige sahen ihn erstaunt an, andere grüßten ihn, er schien nichts zu bemerken. Doch nach Verlauf einer halben Stunde ließ er sich plötzlich auf einem Sessel vis-a-vis der letzten Lauben nieder. „Dort muß sie drinnen sein!" flüsterte er halb laut. „Alle anderen haben jetzt ihre Gäste ge wechselt!" Auf einem Sessel, nicht allzuweit von dem entfernt, den Ivan Iliowitsch soeben einge nommen, saß ein anderer Mann, der das Ge baren seines Nachbars längst bemerkt hatte und nun Mann und Laube unauffällig

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 01.05.1908
Descrizione fisica: 8
, k. k. Kon- serVator aus Hall für einen Vortrag am ver gangenen Samstag in Eggersaal zu Kufstein zum Thema .gestellt, der ein zahlreiches Publikum, insbesondere auch Gäste aus dem ferneren Jnn- tal versammelt hat. Der Vortragende zeigte an der Hand von Lichtbildern nach selbstangefer- tigten Photographien in eingehendem, interes santen Vortrage das Wesen der im Jnntale vor herrschenden 3 Typen von Bauernhäusern, sowie die Einzelheiten in Anlage, Ausgestaltung der Söller, Lauben, Erker, Glockentürmchen

und vor allem in der Bemalung. Das Unterinntälsr Bauernhaus ist gewiß das schönste, mit seinen oft doppelten Lauben, dem Glockentürmchen, das entweder Gabel-, Laternen- oder Gloriettenform .zeigt, und besonders in der Bemalung. Redner zeigte unter vielen anderen auch das uns wohl- bekannte, mit feinem künstlerischen Geschmack be malte Fischerwirtshaus in Walchsee und das be malte Haus in Vorderthiersee. Den zweiten cha- rakterischen Typ stellt das Mittelinntaler Haus etwa von Schtaiaz an aufwärts dar. Dort tritt

das eigenartige Halbhaus auf. Der hölzerne Sta del ist nicht mehr hinten angebaut, sondern neben und unter demselben Giebel mit dem vollständig massiv, gebauten, abgeschlossenen Wohnhaus, so so daß die Hausfront geteilt ist. Die Lauben, die je weiter talauf desto kleiner wierden, schrump fen bis zur kleinen Dachlaube zusammen. Es zeigt sich aber an Giebel und Laube eine ganz eigen artige Verschränkung der mit Schnitzerei verzier ten Holzlatten. Der dritte Typ im südlichsten Oberinntal, der schon stark

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