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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 20.04.1890
Descrizione fisica: 10
hats mir gar nit gleich gsehn. Bal habn sie dem Herrgott die Zeachen acher- gebettet und bal wieda gstrittn und anander aus- grichtet. Da bin i auf und durch und hoamzu. Aber Hoamatl hun i nia koans ghabt. Wo aus itzatl? Auf der Brettfall bin i aber froadig (freudig) worn. Wtar i grad beim füften Gheimnis bi, „„den du o Jüngfra im Tempel gfunden hast"", Wispelts ausn Tabernakl außer: N Kaspar heiraist, N Kaspar! War leicht n Kaspar heiratn, wenn i mir oan wiffat. Galtng (endlich) derfrog i oan

, an woltan einschichtn, oan zoachn Mannez, aft bin i sei Hauserin worn." Selbiger Kaspar, dessen Grab ste längst „gstört" haben, war einst ein Fuhrmann gewesen; als solcher hatte er die Zenz „a bist aufhocken lassen", als das lebfrische Diandl ins Kloster wollte. Der Kaspar hatte mit seinen Ersparnissen Feld und Behausung erstanden und ging nebenher ins Tagwerk. Er war kein „undengger" Bua, die abgenützte Lederhose um spannte einen nervigen Schenkel; er besaß außerdem einen „tollen Razen

" und eine Truchcn voll rupfene „Pfoaden und har ene Leibacher". Der Besitzer solcher Herrlichkeiten war berechtigt, eine vermögliche, fruatige (flinke) Gesellin aufzuheirathen. Kaspar war recht schwerhörig bei verfänglichen Andeutungen und stellte stch selbst auf dem Kirchplatz nicht mehr auf, um die frommen Weiberleut zu mustern, seit die Zenz für seine Bequemlichkeit sorgte. So lebten die Beiden geraume Zeit emsig schaf fend und wortkarg neben einander in Zucht und Ehren, bis der Kaspar am „Pfinstag vor Peter

und Pauli" früher Feierabend machte und zur Zenz sagte: „Du Zenz, i tkua bald heirathen, werd ebbar au Veränderung gebn", worauf diese erwiderte: „Bist a koa junger Hochzeiter mehr". „Ja, Zenz, wenn i der z'alt bin, aft schiab mi nu weg as wia an Hafn vom Feuer, werft Dir selbm nix Besseres derboaten (erwarten)". „Soviel halt i af Di, Kaspar, daß i Dir i a söller heiligen Sach koan lüaderlichen Spaß zutrau. Aft muaßt mir a greisl Weil lasten, daß i mi bstnn". „Wehr di nimma, Zenz. Oes Weibaz heirathS

um so viel lieber als mir, um was a Schlitten im Winter leichter fahrt, a!s zu SummerSzeit." Ein Jahr nach diesem Gespräch war die Zenz schon Witwe und gedachte mit heißer Wehmuth des trefflichen Kaspar, deffen Ernst und Gediegenheit ihr immer deutlicher vorschwebte. Aber das kleine Miche- lein, das sie und der Kaspar „durch die Fürbitt der MT Die heutige Nummer besteht aus 10 Seiten. "WF

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 07.10.1882
Descrizione fisica: 8
in der Jahreszeit, in welcher es sonst seine Genußmittel in die entferntesten Gegenden versendet, bei 8 §er letzte Aeichsgras vo» MetLerg. Eine geschichtliche Erzählung von W. Frey. (S. Fortsetzung.) „ValeSka begrüßt den jungen, vornehmen Herrn," sprach die Greisin grinsend. „WaS trieb ihn aus dem Schlöffe zu uns in dev Wald? Will er sich die Karteo legen laffen? Oder lockten ihn vielleicht ein Paar Augen zu uns?" „Schweig', alte Hexe!" brummte Kaspar, denn er ver nahm hinter fich ein höhnisches Lachen

. , Esmeralda, ich habe ein Wörtchen mit Dir zu reden," wandte er sich dann au das Zigeuoermädcheo, welches lächelnd zu ihm aufblickte. „Was will der Diener des Grafen von mir?" fragte sie, ohne sich zu erheben. »Ich habe Dir etwas Wichtiges mitzutheileo," sprach Kaspar dringender. Die Alte nickte jetzt dem Mädchen zu, dem Wunsche des Mannes zu folgen und dieses erhob sich und trat mit demselben ein wenig zur Seite. „Esmeralda," sprach der Diener de« Grafen, indem er ihre Hand ergriff, „Du weißt

, daß ich Dich gern habe." Die Zigeunerin lochte hell aus und entzog dem Burschen blitzschnell ihre Rechte, sofort einen ihrer Tänze beginnend. „Theure Esmeralda, höre mich an!" rief Kaspar und stürzte •fcÄJ noch längerer Abgeschlossenheit eine HungerSnoth in nächster Aussicht stand. Wenn die Schadenangaben in der ersten Aufregung, in der Noth des Augenblicks in beiden Gebieten übertrieben worden sein mögen: soviel steht gleichwol fest, daß der Verlust nach Mil lionen zählt, und das muß für ein ohnehin armes Lar

zu, ohne daß dieser es bemerkte; dana blieb sie plötzlich wie athemloS stehen. Kaspar stürzte vor, aber die Zigeunerin sprang geschickt zur Seite. Nun geschah, wa- die Letztere vorbereitet hatte. Kaspar verlor das Gleichgewicht und fiel io den Bach, wobei das Waffer brausend über ihm zu- sammeoschlug. Halb besinnungslos und knirschend vor Wuth kroch der Ge narrte an dem User wieder empor, um sich zu rächen. Wie er staunte er aber, als er das F^uer erloschen fand und keinen der Zigeuner zu erblicken vermochte. Dunkelheit

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 06.10.1882
Descrizione fisica: 4
. „Endlich habe ich sie belauscht und ertappt! DaS soll wein Sohn erfahren. Der schöne Rentmeister soll seinem Schick sale nicht entgehen!" Sie zog heftig an einem Schellenzug, und sogleich erschien ein Diener mit einem Licht. „Kaspar," redete die Gräfin den Burschen an. „Du mußt für mich sofort nach Rietberg reiten und meinen Brief dem gnä digen Herrn überbrivgen. In einer halben Stunde erwarte ich Dich. Sattle inzwischen Dein Roß." „Haben Ew. Gnaden bereits mit dem Herrn Rentmeister gesprochen

?" versetzte der Bursche. „Herr von Willen wünscht stets um die Verwendung vou Pferden und dergleichen zu wissen und wird schelten, wenn ich in so später Stunde nach Rietberg reite, ohne eS ihm zu sagen." Einen Augenblick lang flammte eS in dem Auge der Ost- sriefiu auf, doch plötzlich machte der ZorueSblitz einem lauernden Zuge Platz und mit einem widerlichen Zischeln der Stimme sagte sie: „Du mußt Dich heimlich ans der Holte zu schleichen ver suchen und zu Fuß gehen. Verstehst Du mich, Kaspar

?" Der Bursche nickte. Die Gräfin hatte inzwischen ihr Schreibzeug zusammengesucht und bald lag der verhäogoißvolle Brief vor ihr fertig da. Ihre arglistigen Augen überflogen noch einmal die Zeilen, dann faltete sie daS Papier zusammen und überreichte eS dem Kaspar. „Ich werde Dir einen ZiuShof verschaffen," sprach Onna eindringlich, „wenn Du Dich in meinem Dienste geschickt erweisest." DaS Auge deS Burschen leuchtete auf. Sorgfältig steckte er den Brief in sein WammS und verließ dann hastig daS Gemach

. Es gelang ihm, unbemerkt aus dem Schlosse zu entkommen und nun wandte er sich dem fernen Rietberg zu, träumend von feiner in Aussicht stehenden Selbstständigkeit und vou dem fchöneu Leben, das er als wolhalbender Zinsbauer führen wollte. Eine geheimoißvolle Stille herrschte um den Waldpfad. Recht« von ihm schlich träge ein Bächlein durch sein mooriges Bett dahin, seinen Weg io Schlangeowivduvgeu sich bahnend. Plötzlich blieb Kaspar stehen. Von drüben leuchtete ein seltsames Licht durch die dichten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 22.12.1876
Descrizione fisica: 4
. (Die Regiments-Kapelle von Maroicic) ist von dem Ausstug nach ihrem heimatlichen Kärnten wieder hieher zurück gekehrt. Dieselbe hat in Klagensurt und Villach, wo sie nur austrat, überall wolverdienten Beifall gefunden. (Ans dem Schwurgerichtssaal.) Am Montag begannen dahier die Schwurgerichts-Verhandlungen. Die erste Anklage wurde gegen den ehemaligen Postmeister von Brixlegg, Johann Fiechtl, 31 Jahre alt, aus Fügen gebürtig und dessen Vater Kaspar Fiechtl, Handelsmann in Brixlegg, erhoben

den letztern des Diebstahls am ärari schen Eigenthum. Joh. Fiechtl will seinem Vater mit den ver untreuten Geldern aus Verlegenheiten geholfen haben. Die Zeugen bezeichnen Kaspar F. als einen rechtschaffenen Mann, Johann F. dagegen als einen rohen, dem Trunk ergebenen Menschen, der seinen Vater sogar mit dem Messer bedroht und einmal auch verwundet habe. Der Vertheidiger Dr. Duregger machte geltend, daß Kaspar Fiechtl, welcher ein Vermögen von 16.000 fl. besitze, die verbrecherische Unterstützung

seines Sohnes nicht bedurft, als ein im besten Leumund stehender Mann auch gewiß nicht verlangt habe. Die Geschwornen erkannten Johann Fiechtl einstimmig schuldig, seinen Vater jedoch, theils einstimmig, theils mit 9 gegen 3 Stimmen nicht schuldig, und der Gerichtshof verurtheilte erster» zu 2jährigem schweren Kerker, während er den Kaspar Fiechtl gänzlich freisprach. — Am Dienstag hatte sich die 25 Jahre alte Dienstmagd Aloisia Moritz aus Nauders wegen Kindesmords zu verantworten. Sie war geständig

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Pagina 1 di 8
Data: 13.08.1907
Descrizione fisica: 8
, daß die 64 deutschfreiheitlichen Abge ordneten auf die 96 christlich sozialen Abgeord neten „gehetzt" werden sollen und kein Mensch hat erwartet, daß bereits in der kurzen Som mersession irgend eine große „freiheitliche Ak tion" im Abgeordnetenhäuse verhandelt werden wird. Was aber die deutschfreiheitliche Wähler schaft mit Recht auch schon in dieser kurzen Nachdruck verboten. Feuilleton. Oer Vater der Fliegenden Vlätter. Ein Eedenkblatt Zum 100. Geburtstage Kaspar Brauns. (13. August.) Von Dr. Adolph K o h u t. Vor fast seit drei

Jahrzehnten — am 29. Ok tober 1877 — hat in München ein Meister die Augen geschlossen, der zu den eigenartig-, sten Charakter köpfen der deutschen Kunst zählte Und der durch seine bahnbrechenden Schöpfun gen, die seinen Tod überdauerten und deren Le benskraft augenscheinlich! unverwüstlich ist, sich die Unsterblichkeit errungen hat. Ich rede hier von dem großen Humoristen der Xylographie und dem Begründer der „Fliegenden Blätter" Kaspar Braun., dessen lOOjähriger Geburtstag am 13. August

des Spotts nie verletzende und maßlose, sondern immer ge mütvolle Art des Humors, die die „Fliegenden" bis zum heutigen Tag pflegen, ist von keinem ihrer Rivalen bisher erreicht worden. Dieser Erfolg, sowie -auch die unermeßliche Verbreitung des volkstümlichen Blattes, beruht schon in der Persönlichkeit seines Begründers, des alten Kaspar Braun, dieses genialen, phan tasiereichen und! fruchtbaren Holzschneiders, in dessen Seele der behagliche und gutmütige Hu- presse geflissentlich so hingestellt

bei, daß wir mit Unserem Artikel „Ein offenes Wort" un serem eigenen Abgeordneten in den Rücken ge fallen wären Und! schreibt zum Schlüsse wört liche „An den Schritten, zu denen sich! der mor Jean Paulscher Richtung lebte und wieble lurtb- der seine Eigenart seinem Werk für immer aufprägte. Kaspar Braun war ursprünglich zum Maler bestimmt; nachdem er in seiner Geburtsstadt Aschaffenburg eine gründliche Gymnasialbildung genossen, bezog er die von Peter Cornelius neu organisierte Kunst-Akademie zu München. Anfangs übte

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Pagina 4 di 8
Data: 11.04.1905
Descrizione fisica: 8
: Georg, geb. 29. September 1559; Kaspar, geb. 24. Februar 1562; Ursula, geb. 20. September 1564, und Anna, geb. 15. Juni 1567, alle in Grunbach gebürtig. Daß die Geburt des Stephan Schiller in Grunbach nicht gebucht ist, dürfte seinen Grund darin haben, daß nach 1567 die Führung der Kirchenbücher auf längere Zeit fast gänzlich un terblieben ist. Erst aus dem Hochzeitseintrag des Stephan jun. 1609 geht hervor, daß auch er ein Sohn des Stephan sen. ist. — Dem Neustädter Stephan Schiller

sind in Grunbach folgende Kinder geboren: Stephan Schiller am 7. Ok tober 1610, Elisabeth am 15. April 1611; Hans am 23. Oktober 1613; Martin am 6. November 1615; Anna am 3. Dezember 1617; Agnes am 20. März 1621; Michael am 31. Jänner 1624 und schließlich Kaspar Schiller, welcher der Ahne des Dichters ist und welcher bei der Heirat als Sohn des Stephan genannt ist, er dürfte schon in Neustadt geboren sein, wohin die Vorfahren des Dichters damals zogen. Während in Neu stadt mit Stephan der erste Schiller

erscheint, sind die Vorfahren in Grunbach schon lange an sässig gewesen. — Brüder oder Vettern des alten Grunbacher Stephan Schiller dürften folgende sein, die vor dem angegebenen Jahre schon ver heiratet waren: Hans Schiller 1557 in Grunbach, Konrad Schiller 1556 in Grunbach, Michael Schil ler 1558 in Grunbach, Ludwig Schiller 1558 in Kleinheppach, Peter Schiller 1559 in Groß heppach und Kaspar Schiller 1567 in Grunbach. Aus den Kirchenbüchern geht zweifellos hervor, daß die Heppacher Schiller

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 14.05.1888
Descrizione fisica: 4
F e n- der, 29 Jahre alt, Zimmermann, Peter Paul Plörer, 26 Jahre alt, Zimmermann, Kaspar Grüner, 38 Jahre alt, Bergführer und Alois F ie g l, 34 Jahre alt, Tischler, sämmtliche aus Sölden im Oetzthal. — Am 26. Dezember v. Js. fanden sich in den Gasthäusern zu Sölden zahlreiche Bauern und Burschen aus der Umgebung ein und ergaben sich bis in die Nacht hinein dem Trünke. Gegen 10 Uhr nachts beauftragte der Gemeindevorsteher den Polizeidiener Petcr Paul Klotz, die Polizeistunde an zusagen und nöthigenfalls

die Vorschrift kennen, die den Gendarm zum Waffengebrauch ermächtigen, hat er das Rechts so mag er mich niederichicßen oder nieberstechen. Nach und nach kamen die Anwesenden zur Ruhe und die meisten von ihnen giengen nach Hause, einige jedoch, darunter Kaspar Grüner, Fender, Pcter Paul Plörer und Alots Fiegl kehrten in das Zimmer zurück, schloffen die Thüre, lärmten und tanzten und begannen schließlich spottweise den Rosenkranz zu beten und die Litanei und das Salve Regina zu singen. Die Angeklagten legen

Monaten schweren Kerkers, Valentin Grüncr und Bernhard Sanier wegen Wachebcleidigung ersteren zu acht, letzteren zu sechs Wochen strengen Airests, dann Alois Sanier, Alois Scheiber und Josef Gstrein wegen Einmengung in eine Amtshandlung zu vier zehn Tagen, drei Tagen und einem Monat, endlich wegen Verspottung der Gebräuche einer anerkannten Kirche: den Kaspar Grüner zu 18, den Anton Fender zu 14, den Pcter Paul Plörer und den Alois Fiegl zu 10 Tagen strengen Arrestes. 3&irtlt.$e« an* •«<*> Konkurs

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Pagina 5 di 10
Data: 07.10.1906
Descrizione fisica: 10
jedoch vermag nicht zu erwärmen, ver mag vor allem nicht jene Begeisterung zu er wecken, auf die gerade diese Figur als Trägerin des Freiheitsgedankens vollen Anspruch hat. Ebenso der Franz Moor des Herrn Kaspar. Gewiß eine Frucht sorgfältigen Studiums, reif lichen Denkens mit mancherlei Feinheiten. Aber sie läßt den Zuschauer kalt, gleichgiltig, erweckt in ihm kaum einigen Widerwillen, geschweige denn ehrlichen Haß. Aehnlich ist es mit den übrigen Darstellern, von der Amalia des Frl. R o s s i gar

nicht zu reden, die von Haus aus verfehlt angelegt erscheint. Dazu kommt, daß eigentlich nur die Herren Flemming und K o p a l durchaus verständlich sprechen. Die übrigen sind im Affekte auf höher gelegenen Plätzen unverständlich. Anerkennenswert ist die sorgfältige Regie des Herrn Kaspar. Auch haben wir heuer viel hübschere Beleuchtungs effekte. Das Publikum zeichnete die einzelnen Darsteller der Hauptrollen durch reichen Bei fall aus. —tsch. Aus der Theaterkanzlei wird uns ge schrieben : Heute

und luftigen Stücke tritt Herr Fritzberg, der humoristische Vater, zum erstenmale auf. Die übrigen Hauptrollen sind in den Händen der Damen: Burg, Polany, Rueß, Schwarz, Weißgärber und der Herren: Flem ming, Hilde, Jules, Kaspar, Mühlberg, Sturm und Zerbi. Der tolle Schwank hatte am Josef städtertheater einen großen Erfolg zu verzeichnen unb wurde in einer Saison über 50 Male auf geführt. Nur „Tempe^quette" und „Styriaquelle" sind als Rohitscher Säuerlinge gesetz lich geschützt! Alle anderen ' Produkte

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Pagina 3 di 4
Data: 27.02.1885
Descrizione fisica: 4
) erledigt war, wurde die Versammlung um 10 Uhr geschlossen. Gerichtsverhandlungen. Innsbruck, 26. Februar. 1. Der 23 Jahre alte Zimmermann Karl Stöckl aus Bistriz in Böhmen ist augcklagt, er habe in der Zeit vom 16. bis 20. Dezember v. I. aus der Wohnung des Bauunternehmers Kohle dahier Kleider im Werthe von 43 fl. 50 kr., und kurze Zeit nach dem 9. Dezember aus den Lokali täten des hiesigen Militärkasinos einen Schöpflöffel und ein Eßbesteck im Werthe von 8 fl. gestolcn. Kaspar Kleißl, 56 Jahre alt

a St.-G. erhoben. Während Kogler heute ein offenes Geständniß ab legt, behaupten die drei andern Angeklagten ihre Unschuld. Der Gerichtshof verurtheilt Widner zu einem Monat die übrigen zu je drei Woch en Kerker. Telegramme des Innsbrucker Tagblatis. Feldkirch, 26. Febr. Bernhard Tschofen und dessen Onkel Kaspar Tschofen ans Tschagguns im Montafon, ersterer als unmittelbarer Thäter, letzterer als Anstifter, beschuldigt, das im Januar v. Js. im Pfarrhofe zu Tschagguns vorgekommene

D y n a- m i t - A t t e n t a t, wobei alle Fenster des Hauses in Trümmer giengen, Pfarrer Haltmeyer und Köchin jedoch mit dem bloßen Schrecken davon kamen, hcr- beigeführt zu haben, wurden heute vom Kreisgerichte dahier freigesprochen. Die Vertheidigung für Bern hard Tschofen führte Dr. Bergmeister hier, für Kaspar Tschofen Dr. Duregger aus Innsbruck. Wien, 27. Februar. Die Zollkonferenz erledigte ihre Arbeiten nach vollständiger Einigung über die Zollerhöhnngcn auf Getreide, Mehl und Malz, ent sprechend den im deutschen Reich

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 29.05.1885
Descrizione fisica: 4
alles das, was dieselbe seither mit sich geführt, an Wagen, Pferden u. s. w., sondern auch noch eine hübsche Summe baren Gelbes das sie in den Stand setzte, einge Zeit sorgenfrei zu leben. Und als das Alles erledigt war, übersiedelte Herr Kaspar Ruysdale nach Hamburg und FrauHetty's sehn lichster Wunsch, der sich wie ein rother Faden durch ihr ganze- Leben zog, gieng in Erfüllung. (Forts. folgt.> halb erfroren auf der Lanstraße gefunden und mich zu > sich genommen. Sie haben mich gehegt und gepflegt und mit Liebe

noch wenige Worte wechselte er mit dem jun gen Mädchen, dann begab er sich zu Kaspar Ruysdale, um mit diesem Rücksprache zu nehmen. Er glaubte nicht, daß Peri ihm abgeneigt sei; so wollte er versuchen, sich ihre Liebe zu gewinnen, und offen und ehrlich dabei zu Werke gehen. Er erklärte also Herrn Ruysdale rundweg, daß er Peri liebe und daß er in der Lage sei, ihr nicht allein eine sorgenfreie, sondern sogar glänzende Zukunft zu bieten, daß ihre Jugend ihn iudesien hindere, ihr jetzt schon seine Liebe

zu gestehen, daß er sie aber nichts destoweniger nicht aus den Augen lassen würde. Sein innigster Wunsch jedoch sei es, daß Peri ihre seitherige Laufbahn verlasse und die nächsten Jahre ihrer weiteren Ausbildung widme. Selbstverständlich wolle er jeden Herrn Ruysdale aus einem solchen Arrangement erwach senden Schaden ersetzen. Herr Kaspar Ruysdale war so sehr überrascht durch diesen offenkundigen Heiratsantrag, daß er kein Wort über seine Lippen zu bringen vermochte. Unwillkürlich mußte er Frau Hetty's

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 06.10.1882
Descrizione fisica: 4
Samstag Abends 8 Uhr findet die übliche Vor besprechung behufs der Neuwahlen statt, weshalb die Herren Sän ger freundlichst ersucht werden, zahlreich zu erscheinen. Freiwillig« Feuerwehr. Heute Zugsübung des 4. Zugs in leichter Rüstung. Ab marsch Punkt 8 Uhr beim Geräthemagazin. Bei ungünstiger Witterung findet dieselbe Dienstag den 10. Okt. statt. , wo hatte er diese GestchtSzüge, diese tiefblauen Augea schoa ge- | sehen ? Noch nie zuvor war Kaspar die seltsame Schönheit befl frem- | den Mädchens

fo aufgefallen, als heute. Aber er zögerte nicht I lange; den Bach überspringend, schritt er rasch auf dea Feuer kreis zu. Sobald die wilden Männer Tritte auf dem Rasen hörten, sprangen sie empor, und mehr als eine Hand legte sich an den Griff des funkelnden Messers, das jeder von ihnen im Gürtel trug. Sobald die Zigeuner aber in dem Angekommenen einen gräf- f lichen Diener erkannten, nahmen sie eine mehr unterwürfige Hal-> | tung an und ihr Anführer fragte Kaspar in demüthigem Tone, | was ihn in so später

Stunde nach dem Lagerplatze der armer» f Ziegeuner führte. „Ihr habt daS Feuer zu dicht bei dem Stamme dieser Eiche | angelegt, Leute»* ersetzte der Diener. „Dieser Baum ist die i Krone der gräflichen Wälder und wenn er verfehlt würde, sa I könnte nichts den Zorn unseres gnädigen Herrn besänftigen.* Der Zigeunerführer gab Befehl, daS Feuer einige Schritte weiter von dem Stamme za entfernen und lud dann Kaspar ein, ! einige Minuten bei ihnen zu verweilen. Dies kam dem Burschen sehr erwünscht

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