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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 13.07.1888
Descrizione fisica: 4
Quellen und den im königl. Hmministerium niedergelegten Berichten d^r Aerzte Prof. Bardeleben, v. Bergmann. Bramann, Ger illt, Kujsmaul, Landgraf, Schmidt, Schrötter, Tobold und'Walveyer," ist in Berlin ein offizieller Bericht über die Krankheit des Kaisers Friedrich erschie nen, welcher sich als eine einzige große Anklage gegen Dr. Mackenzie kennzeichnet. Die Schrift et= weitt die Richtigkeit der Diagnose der deutschen Aerzte, aber es geht daraus nicht hervor, dass diese so früh gestellt

der Aerzte Eingriff. — Die „National-Ztg." sagt auf Grund ^ Berichtes: „Kaiser Friedrich wäre aller Wahr scheinlichkeit nach gerettet worden, wenn der Rath, Elchen die deutschen Aerzte im Frühjahr 1887 kühellten, befolgt worden wäre; allein durch Macken- M Behandlung ward Kaiser Friedrich dem sicheren Untergänge geweiht. Mackenzie vereitelte durch sei- Anspruch die von den deutschen Aerzten em- Dhlene Spaltung des Kehlkopfes, eine fast ganz Whrlose Operation, er vereitelte in England die Überwachung

, dann der Sitz von Glanz und Pracht wurde. Von hier entfloh die Kurfürstin Eli sabeth dem glaubenseifrigen Gatten, um Gewissens freiheit in der Ferne zn finden. Was sie suchte, hat sie gesunden, Glück und Frieden fand die pflichtver gessene Gattin und Mutter nicht. — Hieher führte Kurfürst Friedrich Wilhelm die jugendliche Gemalin, nachdem er fern von hier mit ihr am Grabe des Erstgebornen gestanden. Hiehrr führte er, fast zwei Dezennien später die todtkranke Gattin, die da kam, im Kreise

der Ihren zu sterben. Von hier zog Kur fürst Friedrich III. nach Königsberg, um als König Friedrich I. heimzukehren. Hier erschreckte ihn, den Todtkranken, die wahnsinnige dritte Gattin, als weiße Frau. Von hier zog sein großer Enkelsohn gegen Süden, um auf Mollwitz', Leuthen's, Torgau's Fel dern es zu sühnen, dass sein Großvater dieKönigs- krone von Oesterreich erkauft. Er kehrte heim, nach dem der Marquis von Brandenburg auf Roßbachs Feld der deutschen und der französischen Armee ge zeigt, dass er König

von Preußen sei und seines Ahnherrn Krone ruhmvoll zu behaupten wisse. Hieher kehrte der siegreiche KönigSheld von Gravelotte zurück, und brachte seinem opferwilligen, jubelnden Volke die mit dem Lorbeerenzweig geschmückte deutsche Kaiserkrone heim von Frankreichs Schlachtfeldern. Doch treten wir ein in die inneren Räume. Da sind die brandenburgischen oder rothen Adler- Kammern, so genannt, weil Brandenburgs rother Adler die Tapeten schmückt, jenes Wappenzeichen, das Kurfürst Friedrich Wilhelm

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 18.01.1902
Descrizione fisica: 8
, vormittags 9 Uhr, findet im Gasthaus zum Schloßkeller in Amras die Versteigerung des der Wilhelmine P f ö t s ch e r gehörigen Hotels und Pension S ch ö n r u h in Ämras sammt Oecono- 'das das Volk sich von dem erwarteten Kaiser machte, so daß sich schließlich die Hoffnungen fast an jeden Fürsten knüpften, der den Namen Friedrich führte. So hat man — unseren Fried rich von Thüringen — Kaiser Friedrich III., ja selbst Friedrich den Weisen von Sachsen und Friedrich V., den Winterkönig, in Verbindung

ihn verweilen. In Folge der Grauert'schen Untersuchungen hat man vermuthet, daß der Friedrich im Kyff häufer ursprünglich Friedrich von Thüringen war und dieser später sich mit der Sagengestalt Kaiser Friedrichs verschmolzen hat. Jene VerMuthung gibt uns auch einen An halt dafür, wie sich die Sage von Friedrich II. duf Friedrich Barbarossa übertrug. Denn Grauert macht wahrscheinlich, daß der Wettiner Friedrich röthliches Haar hatte, was zur Deu tung auf Barbarossa veranlassen konnte, und er weist

auch darauf hin, daß verschiedene Züge, die von dem Kaiser im Kyffhäuser berichtet werden, von den Chronisten auch dem Thüringer zuge schrieben sind. Die älteste, freilich nicht ausschließliche Er wähnung des Kyffhäusers findet sich in einer thüringischen Chronik aus der Mitte des fünf zehnten Jahrhunderts. Von Kaiser Friedrich — heißt es darin — gehe die Sage, „das her wandcr zu Kuffhusen in Doringen uf dem wüsten flösse und ouch uf andern wüsten bürgen". Hier ist alfo von einem Aufenthalt des Kaisers

im Innern des Berges noch keine Rede, jenen kennt erst ein Volksbuch vom Jahre 1619, das erste, das Friedrich II. durch den Rothbart ersetzt. Darin heißt es: „die Paurn und sckwarzen Künstner sagen, er sei noch lebendig in ainem holen perg, soll noch Herwiderkommen . . ." Keineswegs wird nunmehr schon die An schauung allgemein, daß Kaiser: Barbarossa es sei, der im Kyffhäuser weile. Noch immer ist es Kaiser Friedrich (II.), der mit einem „gräulich großen, grauen Barte" — wie eine Chronik

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 19.01.1901
Descrizione fisica: 8
schichtliche Bedeutung des 18. Januar 1701 zu erkennen. Gewiß ist es wahr, daß nicht Fried rich III., sondern der Große Kurfürst als der thatsächliche Gründer des preußischen Königrei ches anzusehen ist, denn seine Lebensarbeit ist es gewesen, welche seinem Nachfolger Friedrich III. die Erhebung des Kurfürstenthums zum König reich Preußen ermöglichte. Die unpartei ische Geschichtsforschung hat auch festgestellt, daß die Beweggründe Friedrichs III. weniger in einer Erkenntniß des weltgeschichtlichen Berufes

Preu ßens, als vielmehr in dem Streben nach dem äu ßeren Glanz der Königskrone zu suchen waren. Aber es wäre ungerecht, Friedrich III., dem nach maligen König Friedrich I., jedes höhere politische Streben abzustreiten und seinen Kampf um die Königskrone nur auf äußere Gründe zurückzufüh ren. Sicherlich hat der Enkel des ersten preußi schen Königs, der Große Friedrich, zu schroff ge- urtheilt, als er erklärte: „Was in feinem Ursprung ein Werk der Eitelkeit war, ergab sich in der Folge

die Pflicht auf, sich zur Königswiirde auch die Königsmacht zu erwerben. Der 18. Januar 1701 war die nothwendige Vorbedingung des 18. Januar 1871. Freilich, die Entwicklung in jenen 170 Jahren ist keineswegs immer eine aufsteigende gewesen und starke, ja fast vernichtende Rückschläge sind dem preußischen Staatswesen, sind dem preußi schen Volke nicht erspart geblieben. Der Nachfolger Friedrich I., Friedrich Wilhelm I., dem die Ge schichte den Namen des Soldatenkönigs verliehen, verstand es, das preußische

Staatswesen innerlich so zu befestigen, daß der große Friedrich, der als Feldherr wie als Diplomat nur Wenige seines gleichen gefunden hat, das Königreich Preußen zu einer Großmacht, zu einem ausschlaggebenden Factor in Europa gestalten konnte.. Aber unter seinen Nachfolgern Friedrich Wilhelm II. und Friedrich Wilhelm III. erlitt nicht nur die innere Entwicklung Preußens starke Rückschläge, sondern auch seine äußere Macht gieng unaufhaltsam zu rück, um unter Friedrich Wilhelm IV. zusammen zubrechen

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Pagina 23 di 24
Data: 19.12.1903
Descrizione fisica: 24
, Malter Friedrich, so hieß er, entdeckte es zuerst. Er fand neue Gänge, erkannte schlechte Holzverschalungen, besserte dies und das aus und war mit Leib und Seele für das Grubenwerk tätig. Ihn allein konnten wir auch 511 der schwierigen Arbeit in dem schwimmenden Gebirge gebrauchen. Die erfordert ungemeines Geschick und viel Selbstüberlegung. In wenigen Jahren konnten wir ihn zum Aufseher mache,r, und die Leute waren vernünftig genug, seine Rlugbeit und Ueberlegenheit einzusehen. Lr machte

Sie den.Herd auf zufinden. Nehnien Sie einen zur Hilfe mit. Am besten Ihren Bruder. Dann machen Sie Gänge in der vermuteten Richtung des Feuers 51t." „Damit ging er und kam am andern Morgen mit der Nach richt zurück, es sei nichts zu entdecken. Ich ging selber mit hinunter und blieb jom Stunden dort. Die Hitze war unerträglich rnd es mußten drei Luftschackste gebohrt werden, uni eine Arbeit »u ermöglichen. Diesmal war dann schließlich Franz Friedrich )er Glückliche, der den eigentlichen Herd an« dritten

Tage ent deckte. Lr sollte nun mit seinem Bruder zusammen die Gänge zraben, in die dann später Sand geschüttet wird. Dann ver ascht das Feuer. Acht Tage hatten sie gearbeitet und die Haupt- zefahr war beseitigt. Ls blieben noch zwei Gänge zu graben, rbsr Frau; und Walter Friedrich waren durch ein Familienfest ruf drei Tage abgehalten. Die Arbeit eilte ja auch nicht. Bei diesem Feste brach der Haß zwischen beiden Brüdern deutlich aus. r>as Unglück wollte nämlich, daß sich beide in das Mädchen

ihres Uachbarn verliebten. Die Anna war klug genug, sich mehr für Valter Friedrich zu entscheiden als für Franz, da jener der ftatt- icherc und auch schönere war. Aber Walter verdiente mehr und satte eine gesichertere Stellung als sein Bruder. Ls kam zu 'inem Streit zwischen den beiden am Sonnabend, als man eine 'leine Nachfeier in der Dorfschenke abhielt. Franz sprang auf einen Bruder zu und warf ihn im ersten Anprall zu Boden. Der rber konnte die beiden Hände fassen und hielt sie solange fest

Sie, meine Herren, die Gelegenheit macht nicht nur Diebe, sondern auch Mörder. Aber ich will nickst vorgreifen Die beiden Brüder gingen also friedlich wie sonst zur Arbeit, um die noch fehlenden Gräben und Gänge zu stechen. Am Abend gegen sechs sollten sie abgelöst werden. Um acht Uhr abends aber kamen nicht die Brüder zurück, sondern ein Arbeiter erschien init der sonderbaren - Meldung, ein Gang sei eingestürzt, vermutlich der neuangelegte und weder von Malter noch Franz Friedrich sei eine Spur zu finden

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Pagina 2 di 8
Data: 18.01.1902
Descrizione fisica: 8
, das zeigt uns ein erhaltener no tarieller Act aus dem Jahre 1267, worin zwei Italiener einem Mitbürger sechzig Scheffel Ge treide versprechen, falls es sich bewahrheite, daß Kaiser Friedrich, der Sohn Kaiser Heinrichs, noch am Leben sei. In Deutschland tauchten während des drei zehnten Jahrhunderts mehrere falsche Friedriche auf. Einer von ihnen, Dietrich Holzschckh, auch Tile Kolup genannt, errichtete zu Neuß und zu Wetzlar seine Hofhaltung und gewann großen Anhang, bis König Rudolf seinem Treiben

ein Ende machte und ihn als Ketzer verbrennen ließ. Gar Viele aber behaupteten, sie hätten die Asche Tile Kolups durchsucht und keine Gebeine darin gefunden, und nichts konnte ihre Ueberzeugung erschüttern, daß Friedrich wiederkommen und „den phaffen vertreiben" werde, wie es in einer Reimchronik dieser Zeit heißt. Wie erklärt sich diese feste Zuversicht des Vol kes auf eine Wiederkehr des Kaisers und den er neuten Kampf gegen das Regiment der Pfaffen? Erinnern wir uns, daß Friedrichs erbitterter

hatte Friedrich jederzeit ein festes Ziel im Auge gehabt: Vernichtung der kleinen Territorialstaaten, voran des päpstlichen, und Schaffung eines italienischen Einheitsstaates. Und als er auf dem Höhepunkte seiner Macht plötzlich aus dem Leben schied und dazu noch un ter den — schon erwähnten — geheimnißvollen Umständen, da konnte er mit Recht fortan als die Verkörperung der papstfeindlichen weltlichen Ge walt gelten, und wenn ihn dann das Volk noch unter die Lebenden versetzte, so ist das ein Vor gang

, der in der Weltgeschichte nicht eben ganz seltene Analogien aufzuweisen hat, von denen hier imr der Glaube an das Fortleben des Kö nigs Sebastian von Portugal erwähnt sei. Wie stark und wie lange diese bald nach Deutschland sich verpflanzende Hoffnung auf die Wiederkehr des Kaisers im Volksherzen wurzelte, beweist uns ein Bericht des Franciskanermönchs Johann von Winterthur aus dem Jahre 1348. Er erzählt uns, es sei die Meinung verbreitet, Kaiser Friedrich II. werde wiederkehren, auch wenn er in tausend Stücke

zerschnitten oder zu Asche verbrannt worden wäre; er werde die ar men Jungfrauen reichen Männern zur Ehe ge ben, er werde die Nonnen verheirathen und die Mönche zur Ehe veranlassen, er iverde den un mündigen Waisen und den Witwen ihr geraubtes Gut wieder verschuften und den übermüthigen Elerus werde er unterdrücken. Vielfach war es freilich ein Sproß des letzten großen Staufenkaisers, den man erwartete, nicht Friedrich II. selbst. Wer war dieser Herrscher aus dem staufischen Stamme? Diese Frage

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Pagina 3 di 8
Data: 07.06.1905
Descrizione fisica: 8
Karl, der Sohn des letzten Güstrower Herzogs Gustav Adolf, sich am 10. August 1688 in Ber lin mit Maria Amalia, der Tochter des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm, vermählte. Schon neun Monate später aber starb Karl an den schwar zen Blattern; die junge Witwe brachte einen toten .Posthumus zur Welt und so erlosch, als des Erb prinzen Vater Gustav Adolf im Jahre 1695 starb, die Güstrower Linie. In Schwerin war inzwischen <1692) Friedrich Wilhelm, ein Neffe des oben genannten Christian Ludwig

, zur Regierung ge langt. Gegen dessen Alleinherrschaft erhob aber der «einzige noch lebende Bruder Christian Ludwigs, «Adolf Friedrich von Strelitz, Einspruch und setzte nach langen Unterhandlungen im eingangs ge nannten Hamburger Vertrage die Anerkennung der von ihm begründeten, noch jetzt in Strelitz regierenden Linie durch. Auch der Anfang des 18. Jahrhunderts war an .inneren Konflikten nicht arm. In Mecklenburg-' ^Schwerin geriet Herzog Friedrich Wilhelm mit den Ständen und seiner Ritterschaft

in einen so Heftigen Streit, daß er sich — ohne Erfolg — von König Friedrich I. preußische Truppen zur Hilfe gegen seine widerspenstigen Untertanen erbat. Neue Streitigkeiten folgten unter seinem Bruder und Nachfolger, der als Verwandter der Romanows in den nordischen Krieg verwickelt wurde und große Schulden kontrahierte, so daß Kaiser Karl VI. durch hannoversche und braunschweigische Truppen die Reichserekution vollstrecken lassen mußte. Eine endgiltige Entwirrung dieser ärgerlichen Streitig keiten erfolgte erst

, aber sonst recht absonder licher, von Gewitterfurcht und Angst vor dem weib lichen Geschlecht erfüllter Landesherr Adolf Fried rich IV. (1752—1794) Fritz Reuter zum Vorbild seines „Dörchläuchting" gedient hat. Aber auch die Schweriner Herren weisen in ihrem Wesen man- chen drolligen Zug auf, der für ihr gutes Einver nehmen mit ihrem Volke Zeugnis ablegt. So saß Friedrich Franz I. (1785—1837) einst neben einem Schweriner Töpfermeister an der Spielbank zu Doberan. Als beide ihre gleich hohen, für den Töpfer

aber recht bedeutenden Einsätze im Hand umdrehen verloren hatten, wandte sich der Fürst an den biederen Meister mit der Frage: „Je, nun, Pötter, wat maken wi all nu", worauf er die schlagfertige Antwort erhielt: „Je nun, Dörch läuchting, ick fahr nah Hus un mak wedder Pötter und Sei können ja 'ne neue Kontributschon utschrie- wen". Derselbe Friedrich Franz, der in der Kirche zu Doberan begraben liegt, war es auch, der schon bei Lebzeiten den zur Aufnahme seiner Leiche be stimmten Sarkophag

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Pagina 3 di 8
Data: 05.06.1901
Descrizione fisica: 8
sich dieser Be wegung anschließen wird. Innsbrucker Gemeinderath. Innsbruck, 4. Juni. Die in der letzten Gemeinderathssitzung voll zogene Wahl und Constituierung der Gemeinderaths- sectionen hatte folgendes Ergebnis. Gewählt wurden in die Dienstes- und Rechts-Section: Vice- bürgermeister Dr. Johann Wenin, Obmann. G.-R. Dr. Friedrich Mörz, Obmann-Stellvertreter, Vice- bürgermeister Dr. Erler und die G.-R. Dr. Alfons Margreiter, Dr. Friedrich Stolz, Ivo Vogl, Rudolf Weber; in die Finanz-Section: G.-R. Karl Kapferer

, Obmann, Vicebürgermeister Dr. Johann Wenin, Obmann-Stellvertreter, G.-R. Konrad Auffinger, Vicebürgermeister Dr. Eduard Erler und die G.-R. Julius Greil, Josef Kohlegger, Dr. Alfons Margreiter, Dr. Friedrich Mörz. Josef Wopfner; in die Bau-Section: die G.-R. Baurath Greil, Obmann, Fr. Maaß, Obmann-Stellvertreter, Dr. Georg tJufsinger, Karl Kapferer, Karl Krisa, Anton Norer, Max Obexer, Albert Reden, Eckart v. Schumacher, Vicebürgermeister Dr. Joh. Wenin, Stadtbaurath Franz Tochtermann; in die Lösch

W. Greil, Vorsitzender, Vicebürgermeister Dr. Eduard Erler und die G.-R. Josef Kohlegger, Rudolf Weber; in die Pfandleih-Anstalt: G.-R. Josef Kohl egger, Obmann und die G.-R. Karl Kapferer. Max Obexer; in den Gesundheitsrath: G.-R. Dr Georg Jufsinger, Obmann, G.-R. Franz Thurner, Obmann-Stellvertreter, Vicebürgermeister Dr. Eduard Erler und die G.-R. Anton v. Guggenberg, Albert Reden, Rudolf Weber; in den Stadtschulrath: Bürgermeister W. Greil, Vorsitzender und die G.-R. Karl Kapferer, Dr. Friedrich

, Karl Krisa, Johann Sonvico, Vicebürgermeister Dr. Johann Wenin, Vice bürgermeister Dr. Erler, Franz Maß, Baurath Greil; in die Waisenhaus-Section: Bürgermeister W. Greil, Vorsitzender, GR. Lucas Ostheimer, GR. Dr. Friedrich Stolz, Prälat Dr. Johann Kometer, Armen-Referent Josef Mayr; in den Aufsichtsrath der höheren Töchterschule: GR. Dr. Alfons Margreiter, Obmann, GR. Tr. Friedrich Stolz, Dr. Friedrich Mörz; in den Ver waltungsausschuss der höheren Töchter schule: GR. Dr. Margreiter, Obmann

, GR. Tr. Stolz, Obmann-Stellvertreter und die GR. Dr. Friedrich Mörz, Dr. Anton Kofler, Lucas Ostheimer; in die Theater.Section: GR. Anton Norer, Obmann, Dr. Margreiter, Stellvertreter und die GR. Dr. Georg Juffinger, Karl Landsee, Max Obexer, Dr. Wenin, Baurath Greil; in den Volks kücheausschuss: Bürgermeister Wilh. Greil, Vor sitzender und die GR. Eckart v. Schumacher, Franz Thurner. Vor der Wahl in das The a t ercomi ts meldete sich G.-R. Norer, der Obmann desselben, zum Worte und sagte, dass

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 11 di 12
Data: 09.09.1903
Descrizione fisica: 12
In Not gefnnden. von ^a«5 Gg. Schmidt. (Nachdruck verboten. Wer will anderes behaupten, der stehe auf; es fei ein llhl oder ein Freve: niemals gab es ein gefährlicheres Feuer in als damals, wo der Hof von Friedrich Burgmann von Zlammen uinlodert war. Im Kuhstall, der das Viereck der Ge bäude quer nach Osten hin begrenzte, war es ausgekommen, da, wo der Futtergang des Schweinestalles einmündete, wo in einer toten Ecke Strauße! und Stroh umherlag. wahrscheinlich hatte der Ruber die Abwesenheit

, nicht sehr spät, aber doch schon im Dunklen, war Friedrich Burgmann nach Sause gekommen. Teufel auch, da- war ein frischer Bursch. Der tadellose Anzug, den er bei Besuchen in der Kreisstadt anzulcgen pflegte, stand ihm vor züglich und ließ unter seiner Hülle Kraft und Gewandtheit ahnen. Lin flotter Schnurrbart wehte bis beinahe hin zu den Ohren, und während es auf den Zügen lag wie ein Anstrich von Trust und Strenge, blitzte aus den blauen Augen ein lustiger Schalk. Alanäzes Mädchen

war sie auch, und wenn aus der Heirat etwas wurde, dann konnte Burgmann endlich die Lindenwiese im Frieden bekommen, um die sein Großvater schon gleich nach der Separation prozessiert hatte. Das war lange her und nun vergessen; aber früher oder später mußte die wiese doch 51t Burgmanns Hof. vor Jahr und Tag nieinte ein jeder auch ohne Tante Minna, Friedrich und Frieda müßten zusammen ein paar werden, wie in dem Namen, so waren sie sich auch im Wesen verwandt; schon als Rinder waren sie unzertrennlich, und war Friedrich nirgends

; und begegneten sie sich trotzdem, dann spielte Friedrich den Hans Guck in die Luft, und sie schielte in die Ecken und schaute auf die Lrde, als suckle sie einen verlorenen Groschen. Und Tante Minna sollte doch recht behalten, wenn es ihr auch keiner glauben wollte. Sie wußte eben mehr, als andere. Sie hatte einst bei einem der Rundgänge auf dem Hofe des Neffen gescholten, daß oben am Giebel das Fenster entzwei war, und so gab es einen fürchterlichen Zug. Da hatte die Klcin- magd gemeint, d>er Herr selber

den seltnen Apfelbaum zerstörte, der doch bisher schützend seine Zweige über den gebrechlichen Bau gebreitet hatte. wie Friedrich auf den Hof kam, kann er niemand erzählen', und sollte man ihn darüber totschlagen. Seine beste Hose hatte er an, als ginge es zu einem Fest. Der eine Fuß steckte im hohen Reitstiefel, und an dem anderen klapperte eine Holzpantine. Den Oberkörper schützte die alte Stalljacke, und über den Kopf hatte er die Radlermütze mit dem breiten Schirm gezogen. So stand er an der Pumpe

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 23.11.1889
Descrizione fisica: 8
—1173). Er wurde im April 1140 vom deutschen Könige belehnt, belehnt wie die andern Reichsvasallen. Freilich war er noch Herzog. Ohne weiteres sei zugegeben, dass jene ansehnliche Hilfe, welche Wladislaw II. 1156 dem Friedrich Barba rossa für seinen Zug nach Italien zusagte, die Folge einer besonderen Vereinbarung zwischen den beiden Fürsten war, wozu Wladislaw nicht als Vasall ver pflichtet war. Er war nur verpflichtet 800 Mann zum Römerzuge zu stellen, was er freilich 1154 Unterlasten

hatte. Die besondere Leistung wurde auch besonders belohnt, indem Barbarossa dem Böh menherzog die Königswürde zusagte, ein Versprechen, das er auch 1158 erfüllte. Als aber Wladislaw später in dem Kampfe Alexanders III. mit Friedrich Barbarossa zu Elfterem hielt, rief ihn Friedrich I. als seinen Vasallen vor das Reichsgericht. Vergeb-- lich entsagte der Böhmenkönig der Krone, um dem Gericht auszuweichen; er musste sammt seinem Sohne Friedrich, dem er die Krone hinterlaffen, auf dem Hoftage zu Ermenödorf in Sachsen

(1173) er scheinen. Dort erklärte Friedrich I. die böhmische Königswürde für abgeschafft und belehnte nicht den Sohn des Wladislaw, sondern ein anderes Mitglied des Herzogshauses, Sobieslaw mit Böhmen und Mähren, und als nach fünf Jahren sich Kaiser Friedrich veranlasst fand, den Herzog Sobieslaw ab zusetzen, setzte er den Herzog Friedrich ein und be lehnte auch ihn. Also auch der ist deutscher Vasall. Im Jahre 1179 regelte der Kaiser auf dem Hoftage zu Eger die Grenzen zwischen Oesterreich und Böh

men, deren Herzoge er dahin beschieden hatte. DaS ist denn doch zweifellos eine Handlung des Ober herrn. Beide Herzoge nahmen den Kaiserspruch ohne weiters an. Ebenso belehnte Kaiser Friedrich II. (1191) den PrzemySl Ottokar I., und als er ihn 1193 wegen seiner Verbindung mit Heinrich dem Löwen absetzte, belehnte er den Bischof von Prag, Heinrich Brzetislaw, einen Mann aus dem böhmischen Fürstenhause, mit den böhmischen Fahnen. \ Im Jahre 1212 erhielt PrzemySl Ottokar,' oA sich 1197 neuerdings

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 03.05.1904
Descrizione fisica: 8
eines V i e h t r e i b e r s.) Der hier wohnhafte vierzig jährige Viehtreiber Johann Mühringer erhielt von amtswegen die Nachricht, daß er von feiner in Wien verstorbenen Tante zum Universalerben ein gesetzt wurde, wodurch ihm ein Vermögen von 200.000 K zufällt. Mühringer lebte bisher in den ärmlichsten Verhältnissen. Maria Theresia und Friedrich von Preußen. (Ein Heiratsprojekt.) Die Wiener A b e n d p 0 st veröffentlicht fol genden interessanten Aufsatz von C. v. Duncker. Im Herbst des Jahres 1730 lief eine merk würdige Kunde

durch die damals allerdings noch spärlichen europäischen Zeitungen: das Gerücht von einem geplanten Ehebunde zwischen der Erb' tochter des'alten Thrones der Habsburger, der damals 13-jährigen Erzherzogin Maria Theresia, und dem Sohne des preußischen Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I., dem Kronprinzen Friedrich. Wer war nur der kühne Projektant dieses außer gewöhnlichen Planes? Man darf nach den Auf zeichnungen, die zu Gebote steheu, nicht zweifeln, daß es niemand geringerer war als der phantasie- volle

18jährige Königssohn selbst. Es ist bekannt, daß Kronprinz Friedrich von Preußen, als er sich zu Anfang August des Jahres 1730 in Begleitung seines Vaters auf einer Reise in Süd-Deutschland befand, einen Fluchtversuch unternahm, der aber vereitelt wurde. Die Gründe, welche den Prinzen zu diesem Wagnis bestimmten, lagen vorwiegend in der außerordentlich rüden Behandlung seitens des königlichen Vaters. Das Ziel der Eskapade sollte der verwandte englische Hof sein. > Die Mitbeteiligten

sein, gleichwie überhaupt eine vorzunehmende Reise des könig lichen Kronprinzen von Preußen nach Wien und ihrem Vorgehen nach auch nach Rom — in große Konfideration gezogen werden wollen." Auch die preußischen Gesandten berichteten, daß eine Version Glauben finde, wonach der Kronprinz ach einem erzwungenen Uebertritte zur katholi- chen Kirche durch die Flucht habe entziehen vollen. Eine derartige Anklage gegen den streng prote stantischen König Friedrich Wilhelm öffentlich er hoben! „Gott wüßte mein zu denken

in das sächsische Lager zu den militärischen Schaustellungen, die König August II. von Polen dort seinen Gästen zu Ehren den Monat Juni hin durch veranstaltete. **) General-Leutnant Friedrich Wilhelm von Grumbkow. preußischer Staatsminister, Günstling des Königs. zuerst von dem Projekte gesprochen und an das selbe zuversichtlich geglaubt. Der Letztere habe darüber an König Friedrich Wilhelm berichtet, welcher dem General befohlen, dem König August zu versichern, „daß weder an die Aenderung der Religion

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Pagina 3 di 6
Data: 17.04.1890
Descrizione fisica: 6
von U. Z., Nr. 12 und 13 Landschaft.« von Altmutter Nr. 14 Geflügel von Reinhart, Nr. 15 Kinder von Eberle, Nr. 16 Fuchs von Fischer, Nr. 17 Seepredigt (Christus predigt am See), Farbenlichtdruck nach Hofmann, Nr. 18 Gerasch, Oesterrcin ische Alpenwelt, 48 Aquarell-Blätter, Nr. 19 Hasen von Reinhart, und zwar fallen dieselben zu den Herren: Franz Friedrich jun Bild Nr. I, Georg Eierl Nr. 2, Carl Leeb in Bozen Nr. 3, Dr Herm. Dietrich Nr. 4, Victor Hammerle Nr. 5, Dr. Josef Sie ins Zimmer traten, hatte ich versucht, dem Monsieur

§ Nr. 7, Johann Grisstmann Nr. 8, /Friedrich Wilhelm Nr. 9, Johann Gaßner, Vorarlberg, Nr. 10, Josef Kapferer Nr. 11, Josef Flunger Nr. 12, Martin Kapferer Nr. 13, Leopold Lindner Nr. 14, Raiman Frierstein Nr. 15, Josef Dialer's Witwe in Imst Nr. 16, Anton Graf v Arz Nr. 17, Carl Lindner Nr. 18 und Sigmund Furtner Nr. 19 — Hierauf wurde die öffentliche Sitzung geschloffen und in geheimer Berathung interne Angelegenheiten erörtert. (Feuer.) Gestern Abends halb 7 Uhr kam im Hause Nr. 36 im Höttinger Ried

dem Armee- Commandanten, daß eme große feindliche Heeresmasse von Bürglitz her im Anmarsche sei Benedek schenkte dieser Meldung keinen Glauben, und als Varga mit großer Entschiedenheit die Richtigkeit seiner Meldung vertrat soll Benedek gar gedroht haben, ihn erschießen zu lassen! Wie sich nachträglich herausgestellt, war der im Anmarsche begriffene Heereskörper die Armee des damaligen Kronprinzen Friedrich. Würde Benedek die Meldung Varga's nicht vollständig ignorirt haben, so wäre der Ausgang

der Schlacht wahrscheinlich ein an derer gewesen (Friedrich Friedrich ch.) Am 13. ds. früh starb an den Folg-n einer Ripp ufellenizündung in Plauen der bekannte Schriftsteller Dr. Friedrich Friedrich Er war geboren 1828 in Groß-Vahlberg als der Sohn des dortigen Predigers, wandte sich zunächst dem Stu- vium der Th ologie zu, ging indcß, nachdem er nur w nige Male gepredigt hatte, zur Schriftstell rei über. Zunächst trat er im Jahre 1853 in die Revaction der „Jllustrirten Z itung" in Leipzig

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Pagina 2 di 8
Data: 04.05.1904
Descrizione fisica: 8
, daß es noch ein Jahr dauern wird, bis der Aufstand der Hereros wird niedergeworfen werden können. Aus Tirol und Vorarlberg. Militärische Personalnachrichten. Ter Kaiser hat dem Festungsartillerie-Direktor in Trient GM. Alois M a g r i n e l l i anläßlich der Uebernahme in den Ruhestand das Ritterkreuz des Leopold-Ordens verliehen. Transferiert wurden ver Oberstleutnant Friedrich K r u i s vom 4. R. d. T. K.-J. Ernannt wurde zum Festungsartillerie- Direktor in Trient der Oberst Franz Holzner, Kommandant

des F.-A.-R. Nr. 4, zum Leutnant der Reservekadett-Offizierstellvertreter Friedrich Graf (1. R. d. T. K.-J.), zum Assistenzarzt- Stellvertreter der Aspirant Dr. Emil Chrenka (3. R. d. T. K.-I.) beim Garnisonspital Nr. 1, zu Militärverpflegsakzessist-Stellvertretern die Aspiranten Karl Riedl (Franzensfeste), Johann Krämer (Innsbruck). Transferiert wurden die Oberleutnants Alfons Sucher zur Genie-Direk- tion in Trient, Eduard R in ge r in den Präsenz stand des 2. R. d. T. K.-I., Ferdinand Hüb ner

(4. R. d. T. K.-I.) zum F.-J.-B. Nr. 13, Franz Gelb Edler von Siegesstern (1. R. d. T. K.-I.) zum 2. R. d. T. K.-I., Theodor Scheich (4. R. d. T. K.-I.) zum F.-J.-B. Nr. 25, die Leutnants Adolf Fischer (4. R. d. T. K.-I.) zum F.-J.-B. Nr. 30, Walter Kirsch (1. R. d. T. K.-I.) zum F.-J.-B. Nr. 25, Friedrich Bauer (1. R. d. T. K.-I.) zum F.-J.-B. Nr. 4, Karl Röchelt (1. R. d. T. K.-I.) zum F.-J.-B. Nr. 17, die Hauptmannrechnungsführer Ludwig Nobile de Galateo (3. R. d. T. K.-I.) zum J. -R. Nr. 17, Rudolf Müller

(3. T. K.- 1. ), Emanuel Sch w etz (4. T. K.-I.), zu Ma joren die Hauptleute Friedrich To bis (Genie direktion Trient) bei gleichzeitiger Ernennung zum Geniedirektor in Bilek, Franz Rasin (I.- R. Nr. 14) beim J.-R. Nr. 21, Wilhelm Ren ner (2. T. K.-I.), Franz Kasperowski (1. T. K.-J.) beim J.-R. Nr. 41, Alfons R. Sem mel von Seedorf (2. T. K.-J.) beim J.-R. Nr. 88, zu Hauptleuten 1. Kl. die Hauptleute 2. Kl. Thomas K r e s ch e l Edlen von W i t t i g- heim (3. T. K.-J.), Karl Kr einer (4. T. K.- I.), zu Hauptleuten

H o s ch (J.-R. Nr. 88), Emil Sandner (2. T. K.-I.), Julius Tomic (3. T. K.-J.), Alois Lambichler (1. T. K.-J.), Rudolf Brougier (2. T. K.-J.), Richard R. Schil- y a w s k y von B a h n b r ü ck (4. T. K.-J.), The odor Gläser von O st b r u n n (J.-R. Nr. 88), zu Leutnants die Kadetten Duschan Vitas (I.- R. Nr. 88), Friedrich Reifner (J.-R. Nr. 14), Karl Dvorak (3. T. K.-J.), Friedrich Herz mann von Sannwerd (2. T. K.-J.), Hein rich üoit Cerinzza (3. T. K.-J.), Anton M a r- dejani (3. T. K.-J.), Friedrich Metzler

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 20.10.1897
Descrizione fisica: 8
Schönaich-Carolath — Mode. — Die Schnitterin. Von Martin Greif. — Eine neue Theorie über die Mars-Canäle. — Unfreiwillige Zeitungs komik. — Die neue Amtstracht der österreichischen Richter.— Aphorismen vrn Friedrich Hebbel. — 's Liserl vom Ammer- see. Erzählung von Maximilian Schmidt. — Verbrecher lyrik. Von Dr. S. S. Epstein. — Curorte und Sommer frischen: Grödnerthal und Karersee. — Aus allen Gebieten. Literatur. Allerlei. Humoristische Graphologie. — Briefkasten. — Räthselaufgaben. Eingesendet

schenken." „Es soll geschehen, Herr Affeffor! Gestatten Sie mir nur, daß ich zuvor mit meinem Onkel Friedrich spreche. DaS Testament, selbst wenn es gefälscht sein sollte, kann es nur darin sein, daß überall, wo der Name Friedrich steht, der Name Karl stehen sollte und umgekehrt. In allen übrigen Punkten entspricht es so ganz und gar der Anschauungsweise des Onkels Franz, es enthält in jedem Satz, in jeder Redewen dung so vollständig die dem Onkel einzig eigene Art, daß ich an eine Fälschung

nicht glauben kann. Der Onkel Friedrich allein wird, wenn ein Verbrechen be gangen worden ist, in seinem Rechte gekränkt, er allein hat daher meiner Ueberzeugung nach zu entscheiden, ob wir in der Nachforschung weiter gehen sollen oder nicht. — Ich bin auf dem Wege, ihn zu besuchen, ich werde ihn befragen, und wenn er einwilligt, stehe ich Ihnen mit jeder Auskunft, wie unangenehm sie mir persönlich auch sein möge, zu Diensten. — Billigen Sie meine Ansicht?" „Nicht ganz; denn wie Sie vorher erklärten

vorfchreibt. — Gerade weil ich der wahrscheinliche Erbe des Onkels Friedrich bin, möchte ich um keinen Preis aus Eigen nutz gegen seinen Willen und sein Gefühl handeln. Zürnen Sie mir nicht!" Der Affeffor schlug kräftig in die ihm darge botene Hand ein. „Wer, dem Sie so offen und treu ins Auge schauen, könnte Ihnen wohl böse bleiben/ sagte er gutmüthig. — „Wenn ich einen AugenlM empfindlich war, weil mir eine hübsche kleine Criminal- Zerstreuung gefährdet schien, so ist's jetzt vorüber, und ich gestehe

Ihnen gern zu, Sie haben Recht. Heute Abend wollen wir uns in der Restauration, in der wir unsere Bekanntschaft begonnen haben, wieder treffen. Bis dahin haben Sie mit Ihrem Onkel Friedrich ge sprochen, ich aber werde, das dürfen Sie mir schon erlauben, mich ein wenig nach den beiden anderen Zeugen, welche das Testament unterschrieben haben, erkundigen. Sind wir einig?" „Vollkommen!" Mit einem herzlichen Händedruck trennten sie sich. Der kleine Zwist hatte die schnell entstandene Freundschaft

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 6 di 6
Data: 16.06.1888
Descrizione fisica: 6
Zeit, bis die städtische Hochqmllenleitung her gestellt ist. — Der Antrag wird genehmigt. GR. Riegl ersucht um einen öffentlichen Brun nen für jene Häuser in St. Nikolaus, die unter der Straßenhöhe liegen und bis nun ihr Wasser beim Brunnen in der Nähe der Kirche holen müssen. GR. Ph. Mayer beantragt dem Stadtverord- neten-Kollegium in Berlin das Beileid der Gemeinde vertretung Innsbrucks an dem Heimgange des Kai sers Friedrich telegraphisch mitzutheilen. Wird ein stimmig angenommen. GR. Epp

wird genehmigt. (Forts, f.) f Kaiser Friedrich. Der gestern in Potsdam verstorbene deutsche Kaiser und König von Preußen war geboren am 18. Okt. 1831,| hat also ein Alter von nicht ganz 57 Jahren erreicht. Seine Bermälung mit der Tochier der Königin von England, Prinzessin Viktoria, erfolgte am 25. Jan. 1858. Der Ehe entsprossen acht Kinder: Kronprinz Friedrich Wilhelm (geb. 27. Jan. 1859); Prinzessin Charlotte (geb. 24. Juli 1860); Heinrich (geb. 14. Aug. 1862); Sigismund (geb. 15.Sept. 1864, -s); Viktoria

(geb. 12. April 1866); Waldemar (geb. 10. Febr. 1868, -j- 1879); Sophie (geb. 14. Juni 1870); Margarethe (geb. 22. April 1872). Der zur Thronfolge berufene bisherige Kronprinz Friedrich Wsilhel m steht im 30. Lebensjahre und ist seit 26. Febr. 1881 mit der Prinzessin Viktoria von Schleswig - Holstein - Sonderburg - Augustcnburg vermält. Der deutsche „Reichöanzeiger" brachte in den ge strigen ersten Nachmittagsstunden die nachfolgende Bekanntmachung: „Der königliche Dulder hat vollen det

. Nach Gottes Rathschluss ist Se. Majestät der Kaiser und König Friedrich, unser allergnädigster Herr, nach langem, schwerem, mit bewunderungs würdiger Standhaftigkeit und Ergebung in den gött lichen Willen getragenem Leiden heute kurz nach 11 Uhr vormittags zur ewigen Ruhe eingegaugen. Tief betrauert das königliche Haus und unser in so kur zer Zeit zum zweiten Male verwaistes Volk den allzu frühen Hintritt des vielgeliebten Herrschers. Berlin, 15. Juni 1888. Das Staatsministerium." Eine andere Berliner

nahm das Bild des lobten Koffers auf. Meglauune des Mnsorucker 'SagülaiUi. Wien, 15. Juni. Die deutsche Botschaft erhielt um Y* 1 Uhr nachmittags die Nachricht von dem Tode oes Kaisers Friedrich. Kaiser Franz Josef kondolierte durch den Obersthofmcister dem deutschen Botschafter Prinzen Reuß. — Das Hofburg- und das Hofoperntheater blieben wegen des Todes Kaiser Friedrichs heute geschlossen. Berlin, 15. Juni. (In Innsbruck eingetroffen um 3Uhr nachm.) Kaiser Friedrich ist heute um 11 Uhr vormittags

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 12.10.1892
Descrizione fisica: 6
V. 6 " — Der österreichische Conditionspreis kommt zwischen zwei deutschen Distanz reitern, deren Pferde die gleich gute Condition hatten, zur Vertheilung. Es sind dies Pr.-Lieut. v. Kronen feld vom 10. Feldartillerie-Regiment und Sec.-Lieut. Johannsen vom 6. Husaren-Regiment. Den deutschen Conditionspreis erhielt der österreichische Rittmeister Haller des 1. Train-Regiments. lOberstlieutenant Prinz Leopold.) Der zur Zeit in Wien weilende Prinz Friedrich Leo pold ist, wie wir gemeldet haben, zum Oberstlieutenant befördert

worden. Es ist dies, wie der „B. B. C." schreibt, seit mehr als 160 Jahren der erste Fall, daß ein preußischer Prinz den Rang eines Oberstlieutenants erhält. Vor dem Prinzen Friedrich Leopold war der letzte prinzliche Oberstlieutenant aus dem Hause Hohen- zollern Kronprinz Friedrich, nachmals König Fried rich II. Während Kronprinz Friedrich Oberstlieute nant war, machte er mit den Lieutenants Keith und Katte den Fluchtversuch, den Katte mit dem Tode büßen mußte. König Friedrich Wilhelm

7. wollte im Zorne auch seinen Sohn, den Oberstlieutenant, wegen Desertion zum Tode verurtheilen. Seit jener Zeit hat sich die Ueberlieferung erhalten, die preußischen Prinzen die Charge eines Oberstlieutenant überspringen zu lassen, so daß sie vom Majorsrange regelmäßig zum Oberstenrange übergingen. Die Ernennung des Prinzen Friedrich Leopold zum Oberstlieutenant ist die erste Abweichung von dieser Ueberlieferung. sD i e Cholera.) Die Epidemie, welche nun seit nahezu 14 Tagen in Budapest herrscht, fordert

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 07.08.1901
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Kaiserin Friedrich f. Die Kaiserin Friedrich ist gestern abends 6 Uhr 15 Min. in Schloß Friedrichshof nach qualvollem Leiden, dessen Unheilbarkeit seit langer Zeit feststand, gestorben. Victoria Adelaide Marie Luise, Prinzeß Royal von Großbritannien und Irland, Herzogin von Sachsen, erblickte in London im Buckinghampalast am 21. November 1840 als das älteste Kind der verstorbenen Königin Vic toria und des Prinz-Gemahls Albert das Licht der Welt. Im Herbst 1865 verlobte

Sophie Dorothea Ulrike Alice, vermählt mit dem Kron prinzen K o n st a n t i n von Griechenland, Prin zessin Friederike Amalie Wilhelmine Victoria, Gemahlin des Prinzen Adolf von Schaumburg- Lippe, und Prinzessin Margarethe Beatrice Feodora, Gemahlin des Prinzen Friedrich K a r l von Hessen. Soweit die Erfüllung ihrer Pflichten als Haus frau und Mutter, denen die Kronprinzessin in mustergiltiger Weise nachkam, ihr Muße ließen, widmete sich, schreiben die „M. N. N." in ihrem Nachrufe, die hohe Frau

der Fürstin, die ihr wenig Glück und wenig' Liebe gebracht hat, von der aber an ihren: offenen Grabe geschwiegen werden soll. Nach dem Tode des Kaisers Friedrich lebte seine Gemahlin in tiefer Zurückgezogenheit theils in Italien, theils in England, zumeist aber auf Schloß Friedrichshof bei Cronberg, wo sie nun auch gestorben ist. In den letzten Jahren hat man wenig mehr von der hohen Frau vernommen; an Hoffesten nahm sie seit dem Tode des Kaisers Friedrich nicht mehr theil, und ihre schwere Krank heit

, die sie Jahre lang trug, ohne einen Arzt um Rath zu fragen, machte ihr Geselligkeit unmöglich; nur die Mitglieder ihrer Familie weilten in der letzten Zeit in ihrer Umgebung. Die Kaiserin Friedrich hat sich den herzlichen Dank vieler Mühseligen und Beladenen erworben, denen sie geholfen hat; sie hat auch durch ihre dankenswerthe Förderung gemeinnütziger und cul- tureller Zwecke sehr segensreich gewirkt. Wenn sie die H e r z e n des deutschen Volkes nie- n:als gewonnen hat, so hatte das seinen Grund darin

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 18.01.1901
Descrizione fisica: 8
vor, der Kurfürst sei „nicht gewillt", was wieder in Wien nicht gefiel. Den Ausweg fand der brandenburgische Geheim- secretär Ilgen durch den Ausdruck, „der Kurfürst fei nicht gemeint"; er hat dieser Wendung die le benslange Gunst seines in Personalfragen launen haften Herrn zu verdanken gehabt. So wurde, gegen das Versprechen einer über das Reichscon- iingent hinausgehenden Kriegshilfe, am 16. No vember 1700 zu Wien der preußische Königstrac- tat abgeschlosfen. Wie dann Friedrich am 18. Januar 1701

Krone ist bisher von neun Königen getragen worden, zugleich am längsten und am glänzendsten von dem dritten dieser Herr scherreihe. Der zweite jener Monarchen war der „größte innere König von Preußen" Friedrich Wilhelm I., der Schöpfer der seitdem als unzer störbar erwiesenen preußischen Staatsverwaltung und Herbeibringer der finanziellen Mittel für die auswärtige Thatkraft feines Sohnes. Preußen gilt der Welt für einen Kriegsstaat, aber schon Treitschke hat darauf verwiesen, daß keine euro päische

Großmacht so wenig. Kriege geführt hat wie die brandenburgisch-preußische; auch hat die Armee einmal völlig versagt, was seit Friedrich I. die Verwaltung niemals that. Der Zusammen bruch des inneren Staatsbaues unter dem ersten König erinnert auffällig an die ein Jahrhundert darauf erfolgte militärische Katastrophe; er war weniger durch die Prachtliebe des Hofes veran laßt, als durch die falsche volkswirthschaftliche Doctrin jener Zeit mit Verpachtung der Staats güter an Privatpersonen

; die aus jenem Zusam menbruch gezogenen Lehren haben Friedrich Wil helm I. zu dem genialen Reformator der inneren Verwaltung gemacht. Von Schlosser bis Carlyle ist stets das Lob dieses kraftvollen Herrschers laut geworden; einen Zug an ihm hat man trotz dem noch immer kaum ausreichend gewürdigt; er war ein ausgezeichnetes Familienhaupt, und wenn der größte Preußenkönig in seinen Denk würdigkeiten die väterliche Hand küßt, die ihn so hart gestraft, dann braucht das keineswegs nur auf Familienpietät zurückgeführt

zu werden, der König wußte, was er diesem harten Mann zu ver danken hatte. Rankes Bemerkung, daß in den großen Geschlechtern der Erde sich ein durch die Generationen vererbender Familienzug zeigt, wird von ihm gerade in Betrachtung der preußi schen Geschichte angestellt; in gewissen Acußerlich- keiten, in der Freude an Kunst und Literatur wie in der Neigung zu scharfem Spott mahnt der große Friedrich bei sorgfältiger Beobachtung auf fällig an den Urgroßneffen Friedrich Wilhelm IV.; ohne die furchtbare Härte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 01.10.1897
Descrizione fisica: 6
. (Corr.-Bur.) Die Leiche des Herzogs Friedrich Wilhelm von Mecklenburg wurde heute nachmittags geborgen. Sämmtliche Leichen der mit dem Torpedoboote „S. 26" Untergegangenen, bis auf eine wurden ge borgen und gelandet. Dieselben wurden im feier lichen Zuge, in welchem sich der Erbgroßherzog Friedrig August von Oldenburg, sowie die Herzoge Adolf Friedrich und Heinrich von Mecklenburg- Schwerin befanden, nach der Kaserne überführt, in welcher eine Trauerfeier stattfand. Rom, 29. September. (Corr.-Bur

von Salz und Talg unterbrach; sie wendete sich fragend an den Conducteur: „Sind wir schon bei der Koch straße?" „Ne, Madameken, erst Krausenstraße." „An der Kochflraße halten Sie! „Also zum Onkel Friedrich soll die Reise gehen, MadameScharf? Schöne Geschichten das! Mein Freund Karl wird sich freuen, zu hören, wie gut Sie seine Befehle befolgen!" so sprach mit einer krächzenden, unangenehmen Stimme der Herr in der Ecke, welcher bisher dicht eingehüllt in seinen Mantel scheinbar ganz theilnahmlos

so redselige Frau war plötzlich verstummt. „Ah, Sie können nicht leugnen, Madame Scharf!" fuhr der Herr von Wilde triumphierend fort! „Halten an der Kochstraße, Onkel Friedrich wohnt ein Paar Häuser weiter. Gar kein Zweifel! Eine nette Haus hälterin! Verführt Fräulein Clärchen, gegen die Be fehle des Onkels und Vormundes zu handeln! Werde nicht ermangeln, meinem Freunde Karl mitzutheilen, daß sich Nichte und Haushälterin gegen ihn verschwo ren haben!" „Aber bitte, lieber Herr von Wilde, thun

Sie daS nicht,,, bat Fräulein Clärchen dringend, „Mada me Scharf kann ja nichts dafür. Sie wollte durchaus nicht", aber ich habe sie so lange gebeten, bis sie ein willigte. Onkel Friedrich ist krank" „Ist er krank? fragte der Herr von Wilde höh nisch. „Und woher wiffen Sie das? — Also kein zufälliger Besuch. Immer bester! Freund Karl soll erfahren, daß Sie im Verkehr mit Onkel Friedrich stehen, daß er Ihnen mttgetheilt hat, er fei krank, sie sollten ihn besuchen, und daß Madame Scharf nichts Befferes zu thun

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 14.07.1895
Descrizione fisica: 12
. Der Bediente sprang vom Bock, nahm den Cylinder- hut in die Hand und blieb mit einer devoten Ver beugung am Wagenschlag stehen. „Hier, Friedrich, Sie geben dem Herrn Sani tätsrath eigenhändig meine Karte! Verstanden?" „Sehr wohl, Frau Baronin!" „Und sagen, es habe große Eile! Hören Sie?" „Zu Befehl, Frau Baronin!" Friedrich nahm die ihm gereichte Karte. Diese, nach der neuesten Mode ein Carton, doppelt so lang als breit und an den Kanten abgerundet, zeigte unter der lithographirten Aufschrift „Helene

Freiin von Leßberg" ein mit Bleistift von launenhafter Damenhand gekritziltes „Dringend". Was für eine Geborene die Freifrau sei, davon schwieg der Visiten karte Höflichkeit. Geborene Schulze — es würde auch zu plebejisch geklungen haben! Sie lehnte sich im Fond des Wagens zurück und, während sie ungeduldig der Rückkunft des Dieners harrte, bearbeitete sie nervös mit den Spitzen der Lackstiefeletten und dem Ende des Sonnenschirms den Boden des Gefährts. Friedrich kam zurück. Der Herr Sanitätsrath

lassen die Frau Baronin Litten." Ein sieggewohnte- Lächeln bec ^enugt^uung glitt 1 über das blasse, ovale Gesicht der Insassin des Wagens. Sie stieg hastig aus, von Friedrich unter stützt, der in gemessener Entfernung und den Hut noch immer in der Hand haltend, hinter ihr her schritt, über das Trottoir hinweg bis zur Hausthür. Dort bedeutete ihm die Baronin, stehen zu bleiben. Sie selbst stieg die Treppe zu der im Hochparterre gelegenen Wohnung des Arztes empor. Drüben auf dem Fahrdamm stampften

." „So? Und wenn Sie dann 'runter kommt und ich bin nicht da, dann ist der Teufel los. Denk' nich dran." Friedrich verzog das glattrasierte Gesicht zu^einem verächtlichen Grinsen: „Wenn ich Dir sag' fahr', dann fahr'! Das dauert noch 'ne gute Weile, eh' daß sie retour kommt." August zuckte unschlüssig mit den Schultern. „Gott, Mensch, ich kenn' ihr doch nu schon!.. Dreimal kannst Du gemüthlich um die Ecke fahren . . . wetten?" „Du nimmst alles auf Dich?" „Immer zu, ich nehm' alles auf mich." des Cabinets zu^vereiteln

August davon, während Friedrich mit dummdreistem Gesicht und verschränkten Armen vor dem Hause auf und ab stolzirte, als wäre dieses mindestens sein Eigenthum. K * * * Die Baronin ließ sich in einem Fauteuil nahe bei dem Arbeitstische des Arztes nieder: „Herr Sanitätsrath . . ." „Frau Baronin?" „Nein, bitte, setzen Sie sich nur erst, Herr Rath! Die Sache ist nicht so in zwei Worten ab gemacht." Der alte Herr schob nachdenklich die Unterlippe über die Oberlippe, beugte den Kopf mit dem abge

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 04.01.1906
Descrizione fisica: 8
selbst nicht ganz verschließen wird. Den Konflikt hat der Wähler verein heraufbeschworen. Von diesem ging an läßlich der letzten Innsbrucker Gemeinderatswah- Iert eine in der rüdesten und unflätigsten Weise gehaltene Hetze gegen die übrigen deutschfreiheit lichen Parteien aus, eine Hetze, die immer wieder wie die Macht dazu besaßen, unbedenklich den un bequemen Widerstand der Volksvertretung durch Gewaltmittel brachen. Auch Friedrich hatte als Herzog und Kurfürst in solcher nutzlosen Katz balgerei acht Jahre

lang seine besten Kräfte ver geuden müssen, hatte auf Schritt und Tritt seine politischen Pfade durch den Eigensinn der land schaftlichen Nebenregierung durchkreuzt gesehen. Kein Wunder, daß er die erste Gelegenhell ergriff, um sich von dieser drückenden Fessel zu befreien. „Chassez les bougres !" hatte Napoleon am 3. Oktober 1805 dem Kurfürsten zugerufen. Es war ein selbstsüchtiger Rat. Denn Friedrich konnte das vertragsmäßige Truppenkontingent für den Fran zosenkaiser nur dann aufbringest

ein Staatsstreich zum Besten des Lan des. Niemals wäre es Friedrich gelungen, im Zusammenwirken mll den höchst ehrenwerten, aber starren und verbohrten Vertretern des verbrieften Rechts das Staatswesen den neuen Verhältnissen anzupassen. Cs galt vor allem, die in den letzten Jahren erworbenen Landesteile mit dem alt- württembergischen Gebiete zu einer festgefügten nur auf persönlichen Differenzen fußte. Da ist es wohl kaum wunderzunehmen, wenn die also. be schimpften deutschfreiheitlichen Parteien

durch, den Reichs deputationshauptschluß vom Jahre 1603 hatte Friedrich eine Anzahl Stifte und Klöster, sowie neun Reichsstädte als Ersatz für seine an Frank reich abgetretenen linksrheinischen Besitzungen er halten. Da diese außerhalb der Verfassung ge standen hatten und mit Württemberg nur durch Personalunion verbunden waren, so wurden auch die Neuwerbungen nicht in den altwürttembergi- schen Staat einverleibt, vielmehr als absolutistisch regiertes Meuwürttemberg mll der Hauptstadt Ellwangen eingetichtet

um in- und durcheinander verschlungene Gebiete, die nach einer vollständigen Verschmelzung geradezu schrien. Jener Staatsstreich, die Folge der durch den Preßburger Frieden erlangten Souveränität, ermöglichte nun die organische Vereinigung der getrennten Landesteile, die Schöpfung des mo dernen württembergischen Staates. Mit rastlosem Schaffensdrangs und unermüdlicher Energie strebte Friedrich die nächsten Jahre diesem Ziele zu, das er erreichte, ohne sich durch die gleichzeitigen krie gerischen Ereignisse, deren

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 01.04.1903
Descrizione fisica: 12
veröffentlichte, fin det sich folgender Satz, auf den die deutschnatio nale Presse mit vorwurfsvollem Nachdruck hin weist: ^ „Die leidenschaftlichen Anstrengungen der Trientiner sind demnach wohl verständlich. We niger verständlich aber ist die gemütliche Ge- Feuilleton. Kaiser Friedrich und sei« Kehrer. (Schluß.) Aber auch die Prinzessin von Preußen hatte oen Mann, der ihrem Sohne so viel geworden, nicht vergessen. Die Tagebuchblätter, die ihr Friedrich Wilhelm Anfang 1854 aus Rom sandte, mußte Curtius lesen

und sich mit ihr freuen. Anno 1856 schreibt Friedrich Wilhelm ihm von „feiner lieben Braut" und gab seinem Lehrer ein Rendezvous in Hannover. Es war kürz be vor der Prinz in peinlicher Mission nach Paris gmg. „Erst", sagte er, „schickt der König vier Trakehner hin, dann mich." Aber „die Freund lichkeit der beiden französischen Majestäten" mil derte den Widerwillen. „Beide, in ihren ganz verschiedenen Charakteren, sind interessante Leute. Der Kaiser, von fast schläfriger Ruhe, macht emen charakterfesten Eindruck

Freund Friedrich Wil helm." Bald sah Curtius „seinen" Prinzen auch im häuslichen Glück. „Von allen Seiten wird ihm Liebe zuteil. Ich begleitete ihn ein paar mal aus der Straße, es ist merkwürdig, wie ihn alles grüßt. Alles, was man von der Zukünft hofft, knüpft sich an ihn." Aus dem „Prinzen von Preußen" ward der Prinz-Regent. Friedrich Wilhelm empfand das tief. „Den Augenblick", schreibt er an Curtius, „als mein Vater den Thron vor versammeltem Landtage zum ersten Male bestieg, . . . vergesse

, ins Theater gingen, für Kaulbach schwärmten. Als durch den Tod des Königs Friedrich Wilhelm Kronprinz ward, freute er sich, daß der erste Brief, „der mir unter meinem neuen Titel überbracht wurde, gerade von dem leitenden Freunde meiner Iugendjahre" stammte. Mit schönen, männlichen Worten spricht er in seiner Antwort seine feste Hoffnung für die Zukunft aus. „Meine neue Stellung hat mich so lob haft an meine heiligen Verpflichtungen gemahnt, wie die früheren reichen Hinweisungen auf meine Aufgabe noch nie

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