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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 14.04.1895
Descrizione fisica: 8
, Kasumoffskygasse 7. — R. Jonas, Parfumeur, Jj VI., Mariahilferst aese 1 a. v ■■■ » ' ■ = Wiederverkauf er gesucht. ■ —— # „eff »'& $ u jfc H .1 'tqy»»,g ^"« ^ U j|, W M 4g M ^ Pie verschwundene Airaul. Bon Conan Noylr. 10 tAachdruck verboten.) „Oh ja; ich weiß, ich habe wirklich unrecht an Dir gehandelt; ich hätte sprechen sollen, ehe ich davon ging. Aber ich war ganz aus dem Häuschen, und nachdem ich Frank hier wiedergesehen hatte, wußte ich wirklich nicht mehr, was ich that und sagte'. Ich wun derte

, sonnenverbrannter Mann, glatt rasirt, mit scharfen Zügen und lebhaftem Wesen. „Dann will ich unsere Geschichte frischweg er zählen", sagte die junge Frau. „Frank hier und ich trafen uns im Jahre 1884 zu Mc. Quires Lamp am Felsengebirge, wo Papa eine Grube besaß. Wir ver lobten uns, Frank und ich ; allein eines Tages schlug Papa eine reiche Ader in der Grube an und gewann mächtig viel Gold, während der arme Frank aus seiner Grube immer weniger herausschlug und zu nichts kam. Je reicher Papa wurde, um so ärmer

wurde Frank, zuletzt wollte Papa nichts mehr von unserer Verlobung wissen und that mich fort nach Frisco. *) Trotzdem wollte Frank nicht von mir lassen; er folgte mir dorthin und traf ohne Wissen von Papa mit mir zusammen. Hätten wir es ihm gesagt, so würde es ihn doch nur toll gemacht haben, deshalb machten wir die Sache für uns allein ab. Frank erklärte, er wolle fortgehen und gleichfalls sein Glück machen; erst wenn er so viel habe wie Papa, werde er wiederkommen und seine Rechte an mich geltend

machen — nicht früher. Go versprach ich ihm denn, auf ihn zu warten ohne Ende, und gab ihm mein Wort, keinen Anderen zu heirathen, so lange er am Leben sei. ,Nun, warum svllten wir dann nicht frischweg heirathen?' meinte er, ,dann bin ich Deiner sicher; meine Rechte als Ehe mann mache ich erst geltend, wenn ich zurückkomme/ Wir kamen also ins reine, und er hatte alles so hübsch eingefädelt, ein Geistlicher wartete schon, daß wir es gleich auf der Stelle abmachten: Frank ging dann fort, sein Glück zu suchen

, und ich zu Papa zurück. „Das nächste, was ich von Frank hörte, war, daß er in Montana sei; sodann begab er sich nach Arizona, um sich dort umzusehen; und hierauf bekam ich Nach richt von ihm aus Neu-Mexiko. Darnach kam dann eine lange Geschichte in den Zeitungen, wie Apache- Indianer ein Goldgräberdorf überfallen hatten, und dabei war mein Frank unter den Todten aufgeführt. Ich fiel um wie todt und war monatelang schwer krank; Papa meinte, ich habe eine zehrende Krank heit und brachte mich zur Hälfte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 31.01.1892
Descrizione fisica: 10
fctztr er seine hundert Frank auf die letzten Zwölf. Das Rad rollte — blieb stehen, und der Crou pier rief: „ Siebe nmidzwanzig, Roth!" AuS G orge Broughlonß einhundert Frank waren dreihucdert geworden. Er berührte weder den Einsatz noch den Gewinn, sondern ließ Beides auf dem dritten Dutzend stehen. Wieder rollte das Rad, wieder hielt es an und der Croupier rief dir Nummer; „Zweiundvierz'g, Roth!" Die dreihundert Frank waren nun auf neunhundert gestiegen. Seine linke Hand hatte er auf das Knie

ge* stützt urd ließ sie dort uvb weglich ruhen. Die neun hundert Frank blieben stehen. Und zum dritten Male rollte das Rad — „Fünfundzwanzig, Roth!" Nun waren aus den neunhundert Frank zweitausend siebenhundert geworden, und noch machte George Broughton keine Bewegung. Er hatte, wie alle Spieler, seinen Aberglauben; „Wenn ich mein: linke Hand er hebe," dachtr er, „so werde ich verlieren", und er rührte keinen F'nger Dcr erste Einsatz und dir Gewinne waren noch auf dem letzten Dutzend. Wieder rollte

das Rad und die Nummer: „Acht undzwanzig, Schwarz!" ward ausgerufm. Die hundert Flank waren auf achttausend einhundert angewachsen — er hatte den Verlust der vorig-n Nacht deppelt zurückgewonnen. Nun strich er einen Theil des G?w nnes ein und ließ row fünftausend Frank aus dem l tzt'.n Dutzend. „Dreiuuddreißig Schwarz!" George Brcughwn hatte innerhalb wevig r Mittuten achtzchutaus-nd Frank g Wonnen, und einer plötzlichen E ng bung folgmd, änderte er seine Taktik. „Jetzt wich es bei Schwarz bleiben

, dachte er. Sein Glück hatte allgemeine Aufmerksamkeit erregt, und als Diejenigen, welche seinen Bewegungen g folgt waren, ihn tausend Frank auf Schwarz setzen sahen, waren sie überzeugt, daß er damit falsch handle. Einige, dit dieser Meinung waren, schlugen j tzt den früher von ihm versolgteo Weg ein uno setzten groß: Summen auf das dritte Dutz'nd. Doch sollten sie bald Gelegenheit staden, dies zu bereuen, denn der Croupier rief: „Zweiuvdzwanz'g Schwarz!" Sie verloren ihren Einsatz uud George

Broughton gewann den seinen, und noch einmal setzte er auf die selbe Farbe und gewann abermals, bis er viertausend Frank auf Schwarz hatte, die er wieder steheu ließ. Dir ganze Zeit über war die linke Hans auf seinem Knie. Der Krampf kam schon hinein, aber nichts hätte ihn vermocht, sie zu entfernen. Dort lag sein Glück; unter keiner Bedingung wollte er cS stören. Unter denen, die seine Erfolg: beobachteten, war auch Martin Jnsole, der das Spiel seines ehemaligen H.rrn mit gierigen und bewundernden

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 26.04.1907
Descrizione fisica: 12
reformfreundlichkeit. Die Einsicht in die Belege hätte man Dr. Lantschner verweigert. (Bürger meister G r e i l: D a s ist unrichtig.) Wenn jetzt gesagt wird, daß Dr. Lantschner erst in letzter Stunde gekommen sei, so beweist das eben, datz seine Kontrolle unangenehm' war. (!) Was die Vergebung der städtischen Lieferungen anbelangt, so beruft sich Dr. Frank aus eine Aeutzerung des — Schuhmachers Hieck e, der sich darüber angeblich beklagt hätte. (Bürger meister Greil: Wir haben ja gar

keine Schu sterarbeiten zu vergeben! — Schallende Heiter keit.) Weiter sprach Dr. Frank über das Vorleben des Rechnungsrates Wopfner. (Abermals stürmische Rufe: Denunziant!) Für die Vergebung der städtischen Lieferungen führt Dr. Frank noch ein „Beispiel" an, näm lich die Asphaltierung der Herzogfriedrichstratze, die — GR. Heigl übertragen worden wäre. (GR. Heigl: Nicht wahr! Mit Um gehung meiner Person!) Redner bemän gelt auch, datz das Adreßbuch in der gleichen Druckerei hergestellt

werde, wie das Tiroler Tagblatt. (!) Beim Elektrizitätswerk soll na türlich die Stromlieferung die Haupteinnahms quelle sein, nicht aber die Installation, durch die die Gewerbetreibenden zugrunde gerichtet werden. (GR. Kapferer hat doch nachgewiesen, datz zur Zeit der Uebernahme von Installa tionsarbeiten überhaupt nur ein derartiges Ge schäft in Innsbruck bestand. D. Schriftltg.). Das großartigste Argument aber, das Dr. Frank gegen den Gemeinderat vorbrachte, ist folgendes: In Vauangelegenheiten

würde ohne Rücksicht auf Schönheit vorgegangen. Beispiels weise ist durch den Vau des Panoramas bei der Kettenbrücke — die Aussicht verdorben worden, (!) und den Scha den dabei Haben jene Bevölkerungsschichten zu tragen, die aus dem Fremdenverkehr keinen Nutzen ziehen.... Bürgermeister Greil hat bei Aufnahme des 8 Millionen - Darlehens auf die günstige Finanzlage der Stadt hingewiesen, des halb ist die Hauszinssteuer erhöht worden. Zum Schlüsse behauptet Dr. Frank noch, er hätte naturgemäß einen schweren Stand

, da er — unvorbereitet antworten müsse. (!!) „Kurz, man kann sagen, was man will", — erklärte Dr. Frank kleinlaut, es ist natürlich doch eine Mißwirtschaft. (!) Der Rede Dr. Franks folgte ein stürmischer Heiterkeitsausbruch, in den sich vereinzelt etliche „Bravo" mischten. Ter Bürgermeister begnügte sich mit der Richtigstellung, datz ja die günstige Finanzlage der Stadt längst kein Geheimnis gewesen fei. Wenn er sie damals im Landtag betont hat, so liegt der Grund darin, datz ein ähnliches Ansuchen der Stadt Trient

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 19.04.1906
Descrizione fisica: 8
es doch für meine Freundespflicht, Dich hierauf aufmerksam zu machen. Es wäre schade, wenn die Ouvertüre, die sonst wirklich famos ist — ohne Schmeichelei — deswegen durchfiele. Du nimmst mir doch meine Aufrichtigkeit nicht übel?" „Durchaus nicht, durchaus nicht!" stotterte Fritz Frank, „aber.... laß Dich nicht im Skat stö ren!" Und er geleitete ihn an seinen Platz zurück. „Donnerwetter, sollte mein Marsch wirklich aus der'fünften Sinfonie sein?" dachte er und summte das Thema vor sich hin. La — la — la — la— — Quatsch

. Wenn es nicht schon zu spät wäre, würde ich Dich bitten, sie noch einmal zu spielen. Ich wollte Dich nämlich auf etwas aufmerksam machen." „Ich weiß schon," entsetzte sich Fritz Frank, „Schubert sagt einmal — „Wer spricht von Schubert!" unterbrach ihn Robert. — „Kennst Du die Schriften von Rubin stein? — Ich kenne sie offengestanden auch nicht. Aber er hat einmal ein reizendes Bonmot über Mozart geprägt. Bonmot ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Er ruft nämlich aus: „Ewiger Sonnenschein in der Musik

, dein Name ist Mo zart." „Und mit was hat also mein Marschquartett Aehnlichkeit?" schnaubte Fritz Frank, bebend vor Erregung. „Da Du selbst die Empfindung Hast, als wäre es nicht ganz Original, kann ich Dir's ja ungeniert sagen: Dein Marschquartett ist eigentlich nichts, als eine geistreiche Variation über das Lied des Eherubin aus „Figaro" . . . „Hinaus!!" brüllte Fritz Frank plötzlich. „Die ganze Bande hinaus!" „Wie beliebt?" frugen die Skatspieler unisono. „Hinaus, sage ich! Ich habe Kopfkrämpfe

auf Beethovens Bude, aber nicht auf meiner!" tobte Fritz Frank. „Ich will allein sein! Versteht Ihr kein Deutsch? Hi - rmaaus!! Drei Minuten später saß Fritz Frank allein vor seinem Flügel und trommelte sein Marsch quartett. Dann ließ er kraftlos die Hände von den Tasten sinken. „Es ist aus Meyerbeers Afrikanerin" sprach er dumpf zu sich, „Vasco de Gama singt es im ersten Akt — oder nein — eigentlich scheint es das Lied des Eremiten aus dem „Freischütz" zu sein... Möglicherweise erinnert

es auch an den Meister singermarsch — lalala — la — la Herr gott !! Daß ich nicht früher daraus kam! Das ist ja faktisch aus der „Schönen Helena" — oder — sollte mich die „Szene am Bach" aus der Pastoral-Sinfonie beeinflußt haben?" Fritz Frank hatte plötzlich das Gefühl, als griffe ihm eine eiserne Faust nach der Kehle; er rang nach Atem; er wollte schreien, aber seine Kräfte versagten. Mit einem dumpfen Knall fiel er vom Klavierstuhl zu Boden: eine wohltätige Ohn macht umfing seinen Geist

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 17.01.1905
Descrizione fisica: 8
risch aufgehängt waren. Am nächsten Morgen kam ein würdiger Herr mit dekoriertem Knopfloch ins Geschäft und ließ sich für fünf Frank Auf schnitt geben. Während der Selcher ihn bediente, betrachtete er mit Interesse das poetische Still leben, nahm dann prüfend die Leier in die Hand, zupfte ein paarmal daran und brach dann ent zückt aus: „Ein schönes Instrument! Gehört es Ihnen?" Der Selcher erwiderte: „Ja und nein. Ein Kunde hat es mir statt einer Summe von Frank 50 Centimes dagelassen

. Es scheint, daß es einem Herrn Lamartine gehört hat, den ich aber nicht kenne." Der Herr mit der Dekoration rief überrascht: „Da haben Sie ja einen Schah in der Hand!" und er erklärte sich bereit, für die Leier des großen Dichters Lamartine 8000 Frank bar hinzulegen. Der Selcher möge nur schauen, sie seinem Schuldner recht billig abzu handeln. Der Enthusiast war noch nicht lange fort, als ein junger Mensch eintrat und im Auf trage des Kunden vom vorigen Tag dreieinhalb Frank erlegen und die Lyra holen

wollte. Der brave Selcher versuchte ihn zu bewegen, das In strument dazulassen. Er bot 20 Frank, überwand aber die Bedenken des Burschen erst, nachdem er sein Anbot allmählich auf 500 Frank gesteigert hatte. Als der Jüngling den Laden verlassen hatte, rieb sich der Selcher glückstrahlend die schön gepolsterten Hände. Ein gutes Geschäft heute, dachte er, jetzt kann der Herr Mit den 8000 Frank kommen. Der Herr kam aber nicht mehr und die „Lyra Lamartines", die, wie der Selcher nachher zu seiner Bestürzung erfuhr

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 9 di 16
Data: 22.03.1908
Descrizione fisica: 16
nicht beteiligt, dagegen in Südtirol durch Aufstellung des Notars Taube als Kandidat sich betätigt. Dr. Lantschner er klärte, eine Wiederwahl ablehnen zu müssen und empfahl die Wahl des Dr. Frank zum Obmann. Ter Bericht des Säckelwarts wurde über Antrag der Rechnungsprüfer genehmigt. Die Neuwahlen hatten folgendes Ergebnis: Obmann Dr. Frank, Öbmannstellvertreter Dr. Fritz Lantschner, Aus schüsse: Sepp Straffner, Dr. Moriz Lantschner, G. v. Hibler, Seifert und Rudolf Zech. — Auf Antrag des Dr. Frank

in der Parteipresse veröffentlichten Erklärungen über die Aufstellung des Notars Taube als Kandidaten. Den Deutschunt ionajen wird Mangel , an. Ng- tionalismus und Antisemitismus, sowie Regie rungsfreundlichkeit vorgeworfen. Redner schilderte die Kämpfe. zwischen den AMentfchen und der deutschnutionalen Partei in Bozen. Der neue Obmann Dp. Frank besprach sodann die Ziele und Grundsätze der alldeutschen Partei. Dr. Frank brachte eine diesbezügliche Entschließung zur Verlesung, in der denr Notar Taube das Ver

trauen ausgesprochen wird, und die emftimm-g angenommen wurde. lieber die Angelegenheit Wahrmund brachte Dr. Frank die grundsätzliche Haltung der All- deutsä/en vor: Das wirksamste Mittel ist die Los- von-Romlukvegung, um derartige Ilebergriffe des Klerikalismus zu bekämpfen, der sich stets auf die große Anzahl von Katholiken, von Älnhän- gcm bernst. Sie sind mit den Bestrebungen Prof. Wahrmunds einverstanden, sie anerkennen seinen Mut, mit dem er für seine Ueberzeugnng ein- tritt. Die Alldeutschen

verurteilen, daß aus frei heitlichen Kreisen Angriffe auf Prof. Wahrmund gerichtet worden sind, wie sie hinterhältiger nicht aus dem klerikalen Lager kommen konnten. Man sehe, daß die Freisinnigen unverläßlich seien, und daß überhaupt alle unverlaßlich sind, die sich nicht mit den Alldeutschen auf den Los-von-Rom- standpunkt stellen. Bezüglich des durch die Mau- datsniederlegung Dr. Erlers freigewordenen Reichsratsmandates sprach sich Dr. Frank dahin aus, daß bei der Nachricht von Dr. Erlers

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 19.04.1906
Descrizione fisica: 8
waren wir der unmaßgebenden Meinung, daß! die Protestanten ebenfalls Christen seien. Aber! der Fachmann des „T. V." muß das jedenfalls j besser wissen. Er hat auch noch „tiefere Gründe" j Feuilleton. >— Nachdruck verboten. Oie «Ouvertüre. Burleske von Karl E t t l i n g e r. Fritz Frank Lenikoff hatte eine Ouvertüre ge schrieben: die Ouvertüre zu „Der König und der Marabu", einem Drama seines Freundes Dippel. Da das Stück nur 'fünf Akte hatte und deshalb bei den heutigen Theaterpreisen nicht der Zeitdauer entsprach

, die ein Logenbefucher für sechs Mark inklusive Billetsteuer beanspruchen kann, hatte Fritz Frank eine Ouvertüre hinzu gedichtet. Sie war '15 Minuten lang und hoch modern. Es kämen zwei "selbsterfundene Instru mente mit niedagewesenen Klangwirkungen da rin vor, eine Kantilene im Eake-walk-Rhythmus für Flauto solo mü Waldhornbegleitung, sowie ein Marschquartett, bestehend aus Posaune, Brummbaß, Fagott und Triangel. Obwohl diese neuen, eigenartigen Klangwirkungen im Klavier- auszug nicht zur Geltung kommen konnten

, hatte sich Fritz Frank doch entschlossen, seinen Freunden das Werk auf dem Flügel vorzuspielen. Er hatte also einen musikalischen Bierabend arrangiert, zu dem er feine sieben Busenfreunde — Fritz Frankl hatte natürlich keine sieben Busen, sondern nur so viel Freunde — ein geladen hatte. Die Ouvertüre zu „Der König und der Mara zum Protest und ruft: „wir müssen protestieren als Menschen, als Staatsbürger, als Christen". Also zuerst als Menschen. Das erscheint et was dunkel. Denn der Fachmann des „Tir. Volks

Busenfreunde tranken auf seine Zukunft und seine Zukünftige. Während die anderen Sech.se zwei Skätpartien arrangierten, nahm Fritz Frank seinen Busen freund Adolf bei Seite. „Wie gefällt Dir eigentlich meine Ouvertüre?" frug er harmlos. „Großartig! Ich hätte Dir so was nicht zuge- traüt, aber —" „Aber?" „"Richard Wagner sagte einmal: Die einzige Form der Musik ist 'die Melodie. Ich, halte Wagner nicht für unfehlbar. Gott bewahre! Der Tristan ist zum Beispiel viel zu lang und der Parsifäl viel zu kurz

. Rotabene Parsifäl — findest Du nicht, daß Dein Marschthema einige Aehnlichkeit mit dem Marsch der Gralsritter hat?" „Aber erlaube mal —" „Du brauchst Dich deshalb nicht auszuregen, es kam wir nur so vor. Ich kann mich ja auch irren. Iedenfälls ist Deine Ouvertüre eine starke Ta lentprobe, zu der ich Dir gratuliere! Nichts für ungut! Alter Junge!" „Theodor!" sagte eine Viertelstunde später Fritz Frank zu seinem zweiten Siebtel Busenfreund. „Sag' mir mal offen Deine Meinung über meine Ouvertüre

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 17.04.1895
Descrizione fisica: 6
, die ihn schon in Ealifornien gekannt hatte und ihm immer wohlgesinnt gewesen war. Ich hieß sie reinen Mund halten, ein paar Sachen einpacken und meinen warmen Mantel Herrichten. Ich weiß wohl, ich hätte Lord St. Simon eine Erklärung geben sollen, aber das wäre eine furchtbare Aufgabe vor seiner Mutter und all' den vornehmen Leuten gewesen. So entschloß ich mich eben, auf- und davonzugehen und die Erklärung später zu geben. Ich saß noch keine zehn Minuten bei Tische, als ich Frank durch das Fenster

über der Straße drüben erblickte. Er nickte mir zu und schlug dann den Weg nach dem Park ein. Ich schlüpfte hinaus, zog meine Sachen an und ging ihm nach. Unterwegs trat eine Frauensperson zu mir heran, um mir irgend etwas über Lord St. Simon mitzutheilen — nach dem wenigen, was ich davon verstand, schien es mir, als habe auch er vor der Hochzeit schon eine kleine Heimlichkeit gehabt — aber ich machte, daß ich von ihr wegkam und holte Frank bald ein. Darauf fuhren wir zusammen nach Gordon-Equare

, Ferrara, Pesaro, Macerata und Florenz verspürt wurde. In Venedig dauerte der Erdstoß 12 Secunden. Demselben gingen voraus und folgten mehrere kleine Stöße und unterirdisches „Frank war bei den Apachen gefangen gewesen, war aber entflohen und nach Frisco gelangt, wo er erfuhr, daß ich ihn als todt aufgegeben hatte und nach England gegangen war; er reiste mir dahin nach nnd traf mich schließlich gerade am Morgen meiner zweiten Hochzeit." „Ich las davon in einer Zeitung," erklärte der Amerikaner

, „der Name der Braut und die Kirche war darin genannt, dagegen wo die Dame wohnte, war nicht gesagt." „Wir besprachen uns nun darüber, wie wir uns verhalten sollten, und da war Frank für volle Offen heit ; aber ich schämte mich so sehr über die ganze Sache, daß ich nur den einen Wunsch hatte, zu verschwinden und keines van allen je wieder zu sehen, und wollte höchstens an Papa etwa eine Zeile schreiben zum Zeichen, daß ich noch am Leben sei. Es war gräßlich für mich, wenn ich mir vorstellte

, wie alle diese hochadeligen Herren und Damen um die Hoch zeitstafel herumsaßen und auf meine Rückkehr war teten. So nahm denn Frank meine Hochzeitskleider und ander Sachen und packte sie zusammen, damit man mir nicht auf die Spur käme, und warf die selben irgendwo weg, wo kein Mensch sie finden könnte. Morgen würden wir höchstwahrscheinlich nach Paris gereist sein, wäre nicht dieser gute Herr, Herr Holmes, heute abend bei uns erschienen; wie er uns aufzufinden vermochte, geht freilich über meinen Verstand; er setzte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 16.04.1907
Descrizione fisica: 8
Partei zugeschrieben werden muß, ist eigentlich auch neu, denn vor noch nicht langer Zeit nahmen die „Deutschen T. Stimmen" die ses Verdienst nur für Herrn Dr. Frank in An spruch. Weiters ist es für Innsbruck natürlich eine „Schande", daß Dr. Erler nicht gegen die Erhöhung der Post- und Telegraphenge bühren eingetreten ist. Wie das in den letzten drei Tagen der Session hätte gemacht werden sollen, vergaß Dr. Lantschner allerdings seinen Zuhörern zu erklären. Dann folgten noch die verschiedensten

Versprechungen „im Falle einer Wahl", die ungefähr eine Stunde dauerten und nun kam der Zählkandidat für Innsbruck I, Dr. Frank. Seine Rede setzte sich aus ver schiedenen Exzerpten aus den „Deutschen T. Stimmen" zusammen und richtete sich natür lich nur gegen die Volkspartei. Von patent- deutscher „Logik" sei nur ein Beispiel ange führt : Dr. Frank behauptete, GR. Thurner hätte seinen Antrag aus Altersversorgung der städt. Bediensteten nur aus Wählerfang berechn net. Denn es liegt ja so bereits ein Gesetzen

^ wurf vor, der die Städte zur Arbeiterfürsorge verpflichtet, und wenn der im Parlament an-, genommen werde, wäre ja der Antrag Thur- ners illusorisch (!). Dann kam der Clou der Versammlung, nämlich ein anerkennendes Ur teil über die „positive Arbeit" der alldeutschen Partei. Dr. Frank verlas einen Brief des — Obmannes der deutschen Handelsgehilfen-. Verbandes, in dem den gewesenen Abgeordne ten Stein und Jro der Dank ausgesprochen wird. Ersterer hätte nämlich bei Beratung

des Pensionsversicherungsgesetzes die ihm übermittel-, ten 26 Abänderungsvorschläge des Vereins im Parlament zur Sprache gebracht, Jro aber sogar mehrere Deputationen geführt (!). —- „Ich möchte aber", sagte Dr. Frank wörtlich, „die Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, auch etwas über die anderen Parteien zu sprechen". Dieses „Etwas" dauerte aber keine fünf Mi nien , denn ehe man sich versah, waren es wieder die „Sünden der Volkspartei", über die gesprochen wurde. Die Vertrauensmännerver sammlungen dieser Partei bestehen nämlich aus dreierlei

Leuten. 1. Aus solchen, die sich für persönliche Gefälligkeiten Dr. Erlers zu Dank verpflichtet fühlen, 2. aus solchen, die hingehen müssen und 3. aus solchen, die von Dr. Erler noch Gefälligkeiten erwarten. Zum Schlüsse er klärte Dr. Frank noch, er sehe sehr vertrauens voll in die Zukunft und ließ dann abstimmen. Die Versammlung nahm natürlich die Kandida tur Lantschners einstimmig an, wenigstens ergab die Gegenprobe keine Stimme gegen ihn. Bei der Abstimmung befanden sich 47 Personen im Zimmer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 16.05.1907
Descrizione fisica: 8
heranrückte, desto straßenbanditenähnlicher wurden die Ma nieren der Bierzeitung des Kreidschen Stamm lokales. Das „Tiroler Tagblatt" wurde mit den ärgsten Schimpfnamen belegt, weil es die Kandidaten der Kreidschen Stammgäste als Zählkandidaten bezeichnete und siehe da, der „große schönerianische Führer" Dr. Frank, diese „historische Persönlichkeit Innsbrucks", erhielt am gestrigen Wahltage sage und schreibe 287 Stimmen, sein wackerer Kampfgenosse im zwei ten Innsbrucker Wahlkreise sage und schreibe

, mit dem so viel Wesens ge macht worden war. Thurners Stimmenanzahl beweist, daß auch im zweiten Wahlkreis der Boden für die deutschfreiheitliche Sache gut ist, daß es nur einiger Arbeit bedarf, um auch hier ein gutes Resultat zu erzielen. Das amtliche Ergebnis der Wahlen in Inns bruck ist folgendes: 1. Wahlbezirk. Sektion La: Abgegeben wurden 1366 gül tige Stimmen (3 ungültig). Hievon entfielen auf: Dr. Erler 561, Dr. Frank 77, Jos. Dobin 226, Jos. Holzhammer 485. Zer splittert 17. Sektion I b: Abgegeben wurden 1063

gül tige Stimmen (ungültig 4). Hievon entfielen duf: Dr. Erler 456, Dr. Frank 45, Jos. Dobin 190, Jos. Holzhammer 353. Zer splittert 16. Sektion II q : Abgegeben wurden 1421 gül tige Stimmen (12 ungültig). Hievon entfielen auf: Dr. Erler 605, Dr. Frank 97, Jos. Dobin 417, Jos. Holzhammer 277. Zer splittert 13. Sektion II b: Abgegeben wurden 1179 gültige Stimmen (7 ungültig). Hievon entfielen auf: Dr. Erler 490, Dr. Frank 68, Jos. Dobin 367, Jos. Holzhammer 240. Zer splittert 14. Im ganzen

1. Wahlbezirk (Innsbruck I) wurden 5013 gültige Stimmen abgegeben (un gültig 26). Hievon entfallen auf: Dr. Eduard Erler 2112, Dr. Friedrich Frank 287, Jos. Dobin 1200, Jos. Holzhammer 1345. Zer splittert 16. 2. Wahlbezirk. Sektion IV: Abgegeben wurden 1571 gül tige Stimmen (4 ungültig). Hievon erhielten: Franz Thurner 164, Dr. Lantschner 17, Ro man Mößl 153, Jos. Deutschmann 159, Sim. Abram 398. Zersplittert 7. Sektion IV: Abgegeben wurden 151 gül tige Stimmen (ungültig 36). Hievon erhielten: Franz Thurner

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 10 di 12
Data: 23.06.1903
Descrizione fisica: 12
sie sich zu Melanie hinüber, die wie die verkörperte Abwehr ein wenig steif in ihrem Sessel saß. Mit einem Blick, der neckisch sein sollte, aber von triumphierender Bosheit bei nahe leuchtete, sah sie von unten auf in das schöne farb lose Gesicht. Dieser junge Mann, den Ihr Vater protegiert, auf den er so große Stücke hält, wie mir Ihre Frau Mutter anvertraute, ist wie geschaffen für den Helden eines kleinen pikanten Liebesromans. Wie war doch gleich sein Name?" „Du meinst vermutlich Herrn Frank?" Melanie sagte

das hart, ihre Stimme klang gepreßt. „Ach richtig, Frank, es ist lieb von Dir, Lanie, daß Du mir zu Hilfe kamst. Frank, Egbert Frank, siehst Du wohl, nun weiß ich's ganz genau. Ich bin zuweilen so zerstreut, daß ich mich nicht um die Welt auf einen Namen besinnen kann, den ich noch eine Sekunde vorher genau gewußt habe. Dieser Herr Frank ist nicht nur ein auffallend hübscher Mann, er besitzt auch tadellose Manieren, und versteht es, immer hinter kühler Reserve verschanzt, ausgezeichnet

, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Lanie, Lanie, solltest Du wirklich diesem Herrn Frank gegenüber ganz gleichgiltig geblieben sein, obgleich er, wie mir mein kleiner Finger verraten hat, die schöne Melanie bis zur Anbetung geliebt hat sie vielleicht heut noch anbetet, wer kann das wissen? Lieber Johannes habe die Güte und reiche mir den Fächer dort herüber, ich finde der Ofen meint es sehr gut." „Oder, die gnädige Frau hat sich warm gesprochen," sagte Botbo mit einem Blick auf Isolde, der wenig

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 17.03.1894
Descrizione fisica: 6
„ „ Kronenrente 4°, 0 . 95.15 Oesterr.-ung. Bank-Actien 1028.— Ccedit-Attien 366 30 London vista 124.70 Deutsche Reichsbanknoten für 100 Mark d. R.-W . 60.95 20-Mark-Stücke 12.20 20-Fran cs-Stücke 9.90.5 Italienische Banknoten 43.15 Rand-Ducaten ......* — Das Meschen. Original-Roman von E. Mly. 82 (Nachdruck verboten.) „Und ich kann nicht lügen, Frank, Dir nicht — und ich will die volle Wahrheit sagen! Sieh, schon aus Baden trieb es mich fort aus Deinen Armen, das Gespenst meiner Jugend und hier meinte

ich, mich geprüft und überwunden zu haben. In dem unsag bar mächtigen Verlangen nach dem Glücke, nach Deiner Liebe, Frank, wollte ich Dich betrügen, über meine Herkunft schweigen — aber da kamen die Gespenster der Vergangenheit und grinsten mich an — wie ich da neben Dir stand, wird es nie wieder sein — in Staub und Schmutz gehörte ich, auf den Boden, dem ich entwuchs" und sie gleitet vor ihm nieder, ohn mächtig. * Auf Burg Dönnitz flattert die Fahne des Hauses, der alte Castellan hat es sich trotz

aus dem Wagen gebeugt: „Vor dem Portal III halten ..." Das galt der Gräfin Helmtrudis, die in dem Flügel wohnte, wo die jungen oder altgewordenen Gräfinnen des Hauses von jeher ihre Räume gehabt — „dem Jungfrauenbau", wie es in der genauen Bezeichnung schriftlich wie mündlich heißt. Keine Bitte des Grafen Frank hatte die Dame vermocht, die Zimmer zu bewohnen, die seine Mutter ehemals innegehabt. Mit ihrem klugen Lächeln hat sie gesagt: Nein, das ist nur für die „regierenden" Frauen des Hauses, mein Frank

sie in Schleppen : um sie her fallen, sobald sie daheim ist. Für ihre I langen Spaziergänge im Walde und ihre Jagdans- güge hat sie eine Art von halber Männerkleidung, die ihr bequem und nicht gerade häßlich ist — auch kennt und respectirt sie jeder in der Umgebung zu sehr, um irgendwie über ihre Eigenheiten zu spotten. Sie sitzt in einem weitlehnigen Armstuhl in der Fensternische, ihrem Lieblingsplatz, und Frank Drebkan vor ihr, auf einem niederen Sessel, wie er's als ganz junger Mensch gethan, wenn er kam

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Pagina 3 di 8
Data: 25.05.1904
Descrizione fisica: 8
worden find. Darauf wurde als Vorsitzender Herr Dr. Frank und als Schriftführer Herr Rudolf Zech gewählt. Herr Dr. Frank führte aus, die bisher nur äußerlich vollzogene Vereinigung muß nun auch innerlich erfolgen. Die fünf Sitze, die Willen zu gestanden worden, seien zwar etwas wenig, doch habe man sich dabei beruhigt, da für die nächsten Ergänzungswahlen dem Stadtteile Willen vier weitere Gemeinderatssitze zugestanden worden seien. Mit Rücksicht darauf, daß die besonderen Wünsche der Wiltener

Hatte, daß die Anhänger der ver einigten deutschfreiheitlichen Parteien Innsbrucks bedeutend in der Mehrheit waren. Bei der Abstimmung wurden nur 20 Stimm zettel abgegeben, gegenüber der Zahl der Anwe- enden verschwindend wenig. Es entfielen auf fol gende Herren die beigesetzte Zahl von Stimmen: Vinzenz Brunner (15), Anton Fritz (6), Anton Eller (8), Franz Gradischegg (18), Fritz Heigl (14), Hans Wiedner (12), Rudolf Zech (15), An ton Mayr (7), Rudolf Sadrawetz (5), Dr. Frank (4), Dr. Josef Winkler (1), Dr. Kathrein

. Wenn die Schönerianer einen selbständigen Wahl feldzug führen wollten, so dürfe dies nicht mit Be rufung aus die heutige Versammlung geschehen, die Berechtigungen des Vorsitzenden seien mit dem Schlüsse der heutigen Versammlung er loschen. Redner beantragte, daß der Vor sitzende beauftragt werde, den Beschluß der Ver sammlung den vereinigten deutschfreiheitlichen Parteien Innsbrucks mitzuteilen und daß damit seine Tätigkeit als beendet anzusehen sei. Herr Dr. Frank erklärte, es hätten zwar nur diejenigen ein Recht

, Anträge einzubringen und darüber abzustimmen, die sich bei der Abstimmung über die Wahltverber beteiligt hätten, doch wolle er aus besonderem Entgegenkommen über beit An trag des Herrn Rohn abstimmen lassen. — Herr Rohn widersprach dieser Auffassung ganz ent schieden, worauf Herr Dr. Frank erklärte, daß er nunmehr über den Antrag des Herrn Rohn überhaupt nicht werde abstimmen lassen, da er den Eindruck gewonnen habe, daß man den sachlichen Gang der Versammlung stören wolle. — Herr Rohn wandte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 22.02.1894
Descrizione fisica: 6
«. Original-Roman von G. Dell). Ai (Nachdruck verboten.) Eben will der Fremde feine Barke besteigen, da legt sich eine Hand auf seine Schulter. „Vetter Frank — das fügen ja die Götter! Lang weile mich nun schon drei Tage in dieser Wasserstadt — nein, wahrhaftig, das ist herrlich!" Es ist der lustige kleine Roderich von den Hu saren — und er muß mit ihn: Hände schütteln und die nöthigen Fragen stellen. Rod ist ein lieber Mensch, aber jetzt möchte er ihn doch über alle Berge wünschen

Tagen noch keine entdeckt!" Und da fährt sie nun gerade hin, die lebendig gewordene Tiziansche, Veronesische oder Tintorettosche Gestalt — Frank möchte mit dem Fuße aufstampfen. Aber das hilft doch nun alles nicht mehr. Und wenn er die Selbstverleugnung so weit triebe und den guten Rod auf die Gondel da hinten noch aufmerksam form betäubt. Darauf stellte der Arzt fest, daß „Neros* Schenkel gebrochen war, und ging muthig daran, ihn wieder in Ordnung zu bringen, was vollkommen ge lang. Als der Löwe

nicht mehr zu denken. Der Dampfer — ja! aber dann können die flinken Kerle in einen Seiten kanal einbiegen, sobald die Riva dei Schiavoni er reicht ist. „Na, Du machst ja da ein gänzlich niedergeschla- genes Gesicht, Frank — das ist wahrhaftig wenig ermuthigend. Nichts mit der Hoffnung auf venetianische Abenteuer? Wenn durch die Piazetta die Abendluft weht, dann weißt Du, Ninetta, wer harrend dort steht! — Na, und „gondle mir, mein Gondolier, gondelnd zu ihr," was der kleine Arnstein immer so köstlich

sang, wenn er in Droschke zweiter Gute zu seiner reichen, geizigen Tante fuhr. — Ne, Frank, wirklich, thu auch mal, als ob Du Dich freust, einen Menschen zu sehen, Du alter Diogenes!" Er verzieht das Gesicht zum Lachen, es geht doch nun nicht anders — aber in ihm sagt es: „Zu spät- — jetzt ist nun die Gondel schon außer Sicht — und ich hatte mich nicht mal vorgestellt, weil ich fühlte, sie würde es mir danken, wenn ich dem kleinen Abenteuer seinen vollen Reiz ließe." Rod schiebt den Arm

in den seinen, und so schlendern sie dahin. „Zum wenigsten," sagt der Husar, „kaufe ich mir ein Dutzend schöner Photographien von Naya, nenne sie Peppina, Gigia rc. und renommire zu Hause damit. Du, mein guter Junge, scheinst mir absolut kein Talent zum Fremdenführer zu haben!" Bier Tage fährt Graf Frank Drebkan von Gast hof zu Pension, nach dem Lido und den Äiardini, um Nachfrage nach der rothhaarigen deutschen Dame zu halten. Man will zehn solche hier gesehen haben und dort gar keine. der beabsichtigten Explosion mehrere

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 27.04.1907
Descrizione fisica: 8
K 11.—; ganzjährig K 22.—. — Girrzetne Urrmmer» 8 h. Attkuudigttngspreis nach Tarif. — Annahme m allen Ankündigungs-Anstalten des In- und Auslandes. Kr. 96 Innsbruck, Karns tag, 27. April 1907. 42. Jahrgang Der schöncrianWe Bankerott. Die hiesige Filiale der Rosenauer Gesin nungsfabrik ist vorgestern abends in Konkurs geraten. Es war das jähe Ende einer stolz geträumten Herrlichkeit. Noch am 28. Februar verkündete Dr. Frank bei einer alldeutschen Ver sammlung im Grauen Bären: „Wir vertreten den Grundsatz

der unbedingten Ehrlich- k e i t." Und vorgestern abends wurde im großen Stadtsaal klar, deutlich, jedermann verständlich nachgewiesen, welcher Art diese „unbedingte Ehrlichkeit" ist. Noch am 28. Februar rief Dr. Frank pathetisch: „Die Herren Gemeinderäte scheuen d as Licht d er Oeffentlichkeit für ihre Person.... Aus der Erklärung des Gemeinderates zittert die Furcht vor dem Wählerschwund". Nun, die Herren Gemeinderäte haben das Licht der Oeffentlichkeit nicht gescheut, ,rmd die glänzende, geradezu

und Amerikas zu erobern. Shanghai, der erste und bedeutendste Ha fenort des mittleren und nördlichen Chinas, mit Wehr als 600 000 Bewohnern, am Ausflüsse Hänger der Herren Dr. Frank und Dr. Lantsch- ners in Zwischenrufen darüber auf, daß seitens der Gemeindevertrelung — „soviel" geredet werde. Und als Dr. Frank die in den Versamm lungen seiner eigenen Parteigenossen erhobenen Anschuldigungen angesichts der breiten Oeffent lichkeit beweisen sollte, erklärte er kleinlaut: er sei nicht vorbereitet

! des Herrü Baron Sternbach mit der von Dr. Frank so vielgerühmten „unbedingten Ehrlichkeit" der all deutschen Partei zu bringen? Es kann ruhig behauptet werden, daß das an Ereignissen so überreiche politische Leben unseres vielsprachigen Staates eine auch nur ähnliche Blamage, wie sie vorgestern die all deutsche Partei erlitten hat, überhaupt nicht auff weisen kann. In so jämmerlicher Weise hat noch keine Partei abgewirtschaftet, als diese Tischgesell schaft. Ihre jeden Anstandsgesühles bare plumpe

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Pagina 9 di 12
Data: 26.04.1907
Descrizione fisica: 12
, daß die Gemeindewirtschast, mit welcher sie im Großen und Ganzen wohl zufrieden waren — Auf die temperamentvolle Einbegleitung der Rede des Herrn Dr. Frank will ich nicht wei ter eingehen, da diese eigentlich nur eine Er- auf die Resolution des Gemeinderates Februar ist. Aber auf eines muß ich doch, erwidern: Herr Dr. Frank sagte!: Wir sind es nicht gewohnt, vom Gemeinderate jemals einen Rechenschaftsbericht zu vernehmen. Dies ist eine Unwahrheit. Allen Wählern ist es bekannt, daß ich bei jedesmaligem Ablaufe

der Stadt erworben hat, sind 1898. so groß, daß alle Verdächtigungen, welche die 1900 . Schönerer - Partei gegen den Gemeinderat er- 1885, hebt, selbst wenn sie alle wahr wären, gar 1892^ nicht in Betracht kämen. j 1893," Dr. Frank beginnt nun die Reihe seiner Vor würfe, indem er darauf hinweist, daß die Ge meinde ihrer Pflicht, die Gemeinderech- nung Ende Februar vorzulegen und zur allgemeinen E'nsicht aufzulegen, nicht Nach komme und bezeichnet dies als eine Nachlässigkeit der Gemeinde. § 43, Absatz

zu sein, wenn ich gleich; von j Vorneherein eine Anzahl von Anklagen, welche! gegen uns vorgebracht werden, in den Kreis ' meiner Erörterung ziehe. Da schicke ich vor- j aus, daß der GemeinderaL keinen Anlaß hat, sich gegenüber den Vorwürfen der Herren Dr. Frank und. Dr. Lantschner zu rechtfertigen, sondern daß ihn bei der heutigen Versammlung nur das Bestreben leitet, den Gemeindewählern Aufklärung zu geben, damit sie das Vorgehen des deutschen Wählervereines richtig zu beurteilen in der Lage sind. Ich halte

, welche folgendermaßen lautet: „Der Stadtmagistrat hat im Sinne des 8 43 des Gemeindestatuts für die Stadt Innsbruck die Jahresrechnung für das Verwaltungsjahr 1905 raschestens einzubringen, 14 Tage vor der Prü fung zu jedermanns Einsichtnahme aufzulegen und summarisch zu veröffentlichen. Der Ge meinderat wird ferner aufgefordert, sich künf tighin genau an die Bestimmungen der §§ 42 und 43 des Statuts zu halten." Aus den Entscheidungsgründen hat Herr Dr. Frank einiges veröffentlicht

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Pagina 10 di 12
Data: 26.04.1907
Descrizione fisica: 12
gen den wirklichen Einnahmen vollständig entsstrich t. Ich komme nun zum nächsten Vorwurfe. Dr. Frank behauptet, daß im Jahresabschlüsse pro 1905 aus den städtischen Gefällen eine Einnahme von 6 3 4.770 Kronen ausge wiesen, in Wahrheit jedoch -mehr als eine Million eingegangen seien. Diese Ziffern des Dr. Frank stimmen nicht mit dem Rechnungsabschluß überein. Die rich- Ligen Ziffern sind folgende: Einnahmen aus dem Gefälle 628.325'76 Kronen; hievon ab für Gefällsrückvergütungen 16.597

Steuern auseinanderzusetzen, damit Sie in dieser Bezie hung klar sehen und einen Kandidaten, der Ih nen die Abschaffung der indirekten Steuern verspricht, richtig einschiätzen. Herr Dr. Frank behauptet weiter, daß nicht nur im Fleischaufschlag, sondern auch in an deren Zweigen der Gefälle und zwar in noch viel höherem Maße von der Gemeinde eine VertuschungsMethode geübt wird. Dies ist eine Pauschalverdächtigung ge wöhn l i st e r Art und ich muß es als eine Lüge erklären, wenn eine solche Ver

dächtigung ausgesprochen wird, ohne daß dafür der Beweis erbracht wird. Herr Dr. Frank hat ganz recht, daß Unaufrichtigkeit und Unehrlichkeit im öffentlichen Leben keine Berechtigung finden dürfen, und es mag daher wohl zweifelhaft sein, ob der Schönererpartei eine Berechtigung, im öffentlichen Leben eine Rolle zu spielen, zukommt, wenn man in Be tracht zieht, in welch unaufrichtiger und ver dächtigender Weise sie gegen den Gemeinderat auftritt. Die VeZ'er.ewinschaft. Was die Vetternwirtschaft anbelangt

wurde. Als im Jahre 1901 Herr Rechnungsrat Hechenblaickner in Pension ging, wurde Herr Wopfner vom Gemeinderate als ältester Rechnungsrevident zum Rate ernannt, nachdem er während der einjährigen Krankheit des Herrn Rechnungs rates Hechenblaickner die Leitung des Amtes zur vollsten Zufriedenheit geführt hatte. Es ist daher bei dieser Ernennung vollstän dig korrekt vorgegangen worden. Herr Dr. Frank will bei seinen Zuhörern aber den Eindruck erwecken, Herr Wopfner sei vom Bürgermeister ernannt worden

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Pagina 10 di 16
Data: 16.06.1903
Descrizione fisica: 16
Da war da ein junger Mann mit dem simplen Namen Frank, ein Untergebener von Herrn Fellberg, einer seiner Angestellten, wenn sie recht verstanden hatte. Und dieser Herr Frank hatte eine Haltung wie ein Prinz von Geblüt, er trug seinen Kopf, als habe er niemals nötig, ihn zu neigen. Er stand eine geraume Weile neben ihrem Gatten, und der Vergleich, der sich auf diese Weise jedem beobachtenden Auge aufdrängte, konnte unmöglich zu Gunsten des Letzteren ausfallen. Zum Ausgleich für die mancherlei

Enttäuschungen des Tages hatte das Schicksal ihr wenigstens vergönnt, etliche Beobachtungen zu machen. So hatte sie zum Bei spiel gesehen, daß über Melanies Gesicht ein ganz leichter Rosenschimmer geglitten war, da Herr Frank eintrat. - Es war nur ein Schimmer, und andere als Isoldes scharfe Augen hatten ihn wohl kaum bemerkt, aber er hatte genügt, um eine ganze Reihe gewagter Kombinationen in ihrem anschlägigen Kopfe entstehen zu lassen. Uebrigens hatten sich die Beiden nicht anders begrüßt

, als wie sich Menschen zu begrüßen pflegen, die einander gleichgiltig gegenüberstehen, aber was besagte das? Sie wollte die Augen tapfer offen halten, wer weiß wozu es dienen konnte, wenn es ihr gelang etwas zu erspähen, das Melanie aus irgend welchen Gründen verborgen halten wollte. Zu ihrem Leidwesen war ihre Ausbeute sehr gering. Liefen zwischen den beiden Menschen geheimnisvolle Fäden hin und her, so waren sie Meister in der Kunst der Selbst beherrschung, denn Isolde konnte nichts mehr entdecken. Frank war fast

stets an der Seite eines jungen Mädchens zu sehen, die ihr als Nichte des Hauses vorgestellt worden war, aber die Art des Verkehrs zwischen Frank und der Nichte, die den anspruchsvollen Namen Sybille trug, ließ nicht auf gegenseitiges wärmeres Interesse schließen. Hingegen brannte die Jüngste für den hübschen jungen Mann lichterloh; sie hatte eine Art sich zu geben, daß über die Natur ihrer Gefühle kaum noch ein Zweifel bestehen konnte. Diese Jüngste war ein kindisches unbedeutendes Ding

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Pagina 10 di 12
Data: 06.07.1903
Descrizione fisica: 12
dem Professor überlassen, der garnicht so ungefährlich aus sah, und jetzt bemerkte er es einfach nicht, daß Dr. Streber ihr auf eine gradezu unerhörte Weife huldige. Jawohl, unerhört, sie konnte es nicht anders bezeichnen. „Da fehlt bloß noch Herr Frank," sagte sie endlich spitz, da sie sich der Unmöglichkeit gegenübersah, ihren Aerger noch länger zu verschließen. Sybille lächelte so ruhig und überlegen, wie nur Sybille lächeln konnte, und sagte: „Herr Frank kommt sicher noch, wünschen Sie ihn zu sprechen

sich zu fassen, den Eindruck dieser Nachricht in sich zu verarbeiten, und das war muh sehr gut, denn eine Viertelstunde später betrat Frank das Zimrner, in der Haltung des Mannes, der bei aller Be scheidenheit, doch genau weiß, daß sein Erscheinen gern gesehen wird. Und diese Voraussetzung täuschte ihn nicht. Der Haus herr begrüßte ihn mit lebhafter Freude, auch die Dame des Hauses lächelte huldvoll; Egbert hatte es verstanden ihre Gunst zu erringen, obgleich er in: Grunde wenig genug zur Erreichung

dieses schönen Resultats getan hatte. Nach der Vorstellung, der sich Herr Fellberg selbst mit feierlicher Wtirde unterzog, wußte es Melanie so einzurichten, daß Frank an ihrer Seite Platz nahm. Sie hatte ihm ganz einfach einen Wink gegeben, dem gegenüber es fein Wider streben gab. Professor Lindegg sah ihn mißbehaglich an, stand aber sofort auf, um, die Hände auf den Rücken gelegt, einen Nundgang durch das' Zimmer zu machen, wobei er die Bilder und sonstigen Wandschmuck einer Musterung unterzog

: „Wenn sich auch seitdem sehr vieles verändert hat, um uns und in uns." „Ach ja. Sie haben Ihren Vater verloren," er hob den Blick noch nicht, „ein sehr herber Verlust für Sie. Ich, der ich selbst einen Freund in ihm liebte und ver ehrte, kann Ihnen Ihren Schmerz so recht nachfühlen." Er sagte die Worte mechanisch, als sei er mit seinen Gedanken anderiveits beschäftigt, und in der Tat flogen seine Blicke als könne das garnicht anders sein, zu Melanie hinüber, die sich lebhaft mit Frank unterhielt, wobei

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