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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 14.06.1891
Descrizione fisica: 10
der Stallthüre de- KruschthauseS stand ein Streuhaufen in Hellen Flammen. Riedl ergriff einen Rechen und riß den Haufen um, so daß fie da- Feuer rasch be wältigen konnten. Josef Natt er er, ebenfalls ein Kamerad Kapfe- rer», ist sofort als da- Feuer aufschlug, fortgelaufeu, um von Kematen die Feuerwehr zu holen. Er war aber kaum halbwegs, als ihm der vorige Zeuge, Riedl uachlief, uud ihm von einem Bühel nachrief, Natterer solle umkehren, das Feuer ist schon gelöscht. Von Af- ling

ist nach der Aussage aller Zeugen niemand nach Kematen geeilt, um daS Feuer zu melden. Natterer hat auch auf dem freien Felde laufend nicht „Feuer* geschrieen, so daß man seinen Ruf etwa bis Kematen hatte hören können. In Ke maten konnte also niemand etwas vom Brande wissen. Josef Klock er, Ausgedinger im Kruschthause, hat dieses Anwesen seinem Schwager Moser übergeben, der dann seine zwei Töchter Rosina und Anna auf diesen Hof schickte, da er selbst anderwärts einen größeren Besitz bewirthschaftet. Klocker

erklärt, daß die Rofina den Brentari entließ, weil er sich herrisch benahm. Zeuge schlief schon, als das Feuer ausbrach. Er wurde geweckt, zog sich rasch an und eilte hinab. Da war das Feuer schon gelöscht. Da ist aber auch schon dcr Brentari gekommen. Dieser frug den Zeugen zuerst, wo der Knecht Thomas sei. Klocker legt sich diese Frage dahin aus, als ob Brentari damit an deuten wollte, daß etwa dieser Knecht am Brande Schuld sei. Zeuge erklärt, daß das Feuer nicht durch Unvorsichtigkeit entstanden

ist mit dem Brentari sogar in dessen Wohnung gegangen. Erst durch Klocker und Ostermann hat man in Ke maten erfahren, daß es in Afling gebrannt habe. Be fragt, ob Zeuge den Brentari für den Thäter halte, sagt er: „Gesehen Hab' ich's nicht, aber gethan hat es sonst Niemand." Rofina Moser bestätigt, daß Brentari am Nach mittag gesagt habe, sie werde nicht mehr lauge lachen. Sie legte diesen Worten kein Gewicht bei, als fie aber „Feuer" rufen hörte, kamen sie ihr sofort io den Sinn. Sie schlief ebenfalls schon

. Sie zog sich nothdürftiz au uud fand, wie Klocker, das Feuer ebenfalls gelöscht. Sie erklärt, daß weder daS Vieh, noch die Fahrnisse zu retten gewesen wären, wenn man deS Feuers nicht Herr geworden wäre. Ein LiebeSverhältuiß habe fie mit B. nicht gehabt, fie hat auch nicht bemerkt, daß fie B. gerne sehe. Ein Racheact sei also nach dieser Richtung nicht in der Brandlegung zu erblicken. Anton Ostermauu, dessen HauS unter einem Dache mit Kruscht ist, war ebenfalls schon zu Bette. Er bestätigt ebenfalls

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 06.03.1902
Descrizione fisica: 8
Schwur gerichte gegen einen eingefleischten Brandleger verhandelt. Es ist dies Romedius Halber, ge boren am 15. Jänner 1862 zu Rum, dorthin zu ständig, katholisch, verehelicht, Bauer in Amras- Pcmzing, bisher unbescholten. Derselbe legte in dem seiner Frau, Maria Huber, und der Witwe Anastasia Mair gehörigen Doppelwohnhaus, Nr. 68, in Panzing, Gemöinlde Awras, nicht we niger als viermal Feuer. Dreimal konnte die Katastrophe verhütet werden, das vierte Mal brannte das Haus nieder. Die Anklageschrift

zu Hilfe und strich, während diese Wasser holte, die bren nenden Partien auf den Boden herab, wobei er sich die Hände avg verbrannte. Im Verein mit seiner Mutter löschte er sodann das Feuer, das ca. zwei Futterportionen verzehrt hatte. Am 30. November ka'm in ganz gleicher Weise, jedoch diesmal in dem von Romedius Huber be nützten Tennenraume, Feuer zum Ausbruch. Die ses wurde von dem Cretin Ferdinand Mussak entöecft, der dem bei Huber bddionfteten Kinder mädchen, Pauline Tollinger, zurief

, in der Tenne rauche es. Diese machte nun Lärm und bemühte sich gemeinsam mit der Taglöhnerin Gasparini uvd dem Johann Maier das Feuer zu löschen, was ihnen auch gelang. Es war höchste Zeit, denn diesmal hatte auch der Fußboden schon Feuer ge fangen. Es war bereits ein großes Loch ausge brannt. Noch wurde der Verdacht absichtlicher Brand stiftung von den Nachbarn Hubers nicht ausge sprochen. Man rechnete mit Zufälligkeiten, unvor sichtigem Gebahren, einer Entzündung durch Kin der und anderen Ursachen

. Da kam am 9. De- cember auf dem Estriche neuerdings ein Feuer zum Ausbruche. Um halb 2 Uhr Nachmittags be obachtete Johann Maier vom Hofraume aus, daß vom Dachfirste des HNber'schen Haustheiles Rauch au'fftieg. Er schrie sofort, daß es Widder brenne, und eilte nach dem Estrich. Er drückte mit dem Kopf die Fallthüre auf und sah nun, daß im obersten Dachraume des Huber, 'wo sog. „Pofel- heu" und „Türkenpratschen" aufgospeichert wa ten, Flammen zum Dach hinaufzüngelten. Er ellarmirte sofort

die Hausbewohner uNd Nach barn, Alles eilte zu Hilfe, aber erst der Feuer wehr gelang es, den Brand zu tilgen, nachdem bereits 'biel Heu verbrannt, ein Firstbaum ver kohlt und die Eindecknng arg beschädigt war. .Don jetzt an wurde Romedius Huber allge mein der Brandstiftung geziehen. Demgegenüber bemühte er sich, den Verdacht auf Johann Maier Zu lenken. . Am 11. December, 1 Uhr nachmittags, brach m derEstrichabtheilung des Romedius Huber zum vierten Male Feuer aus, das nun das ganze Doppelhaus in kürzester

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 15.12.1882
Descrizione fisica: 8
St. Johann und dem Erfatzgeschwornen Spanring Josef Gutsbesitzer Weerberg. Die Anklage sagt im Wesentlichen: Am 1'. Oktober d. I. gegen 6 Uhr Morgens hörten Johann Peock, Hausknecht im Gasthaus zum Och,en an der Jnnbriicke bei Hall, Pius Schirmer, Handlanger und der Bahnwächter Franz Patscheider vom nahen Badhause her ein verdächtiges Prasseln und bemerkten einen Feuerschein. S.e begaben sich sofort in das Badhaus, schlugen bce versperrte Thüre zum Estrich ein und sahen auf demselben wirklich ein Feuer

Vier Quadratmeter Holzboden war f bereits verbrannt, und die Gefahr, daß sich dag Feuer weiter verbreite, \ war groß. Es gelang den drei Männern, den Brand zu löschen, und bei ! nachheriger Besichtigung der Brandstätte fanden sie Holzspäne, drei zum ; Theil verbrannte Strohbündel und die Trümmer einer Petroleumlampe - Das Ganze sah aus, als ob das Feuer von verbrecherischer Hand gelegt f worden sei. Die Eigenthümer des BaohauseS, Johann und Karolina lh-ilung .ft d..s.,b- ,wischen und M°lö I schon

, da sie aus der Versicherungssumme für die Möbel ihres Schwagers im Betrag von 2000 fl. die Bezahlung ihres Guthabens und die Vergütung für ihre dem Schwager leihweise überlassenen Möbel zu erwarten berechtigt war. Die Angeklagte, bisher nie gestraft, behauptet ihre volle Unschuld und will vom Feuerlärm ebenso übenso überrascht worden sein, wie alle andern Mitbewohner deS Badhauses. Die Sachverständigen behaupten auf das Bestimmteste, daß das Feuer absichtlich gelegt worden fei und beziffern den Schaden, der bereits entstanden

. Auch Frau Werner war einige Zeit in Haft. Heute meint sie, einem Fremden wäre eS leicht gewesen, sich in das HauS ein zuschleichen, jeder Mensch habe Freunde und Feinde; daß ihre Schwester das Feuer gelegt habe, glaube sie nicht. Die Vorgefundenen Lampcn trümmer kenne sie nicht. Der Hansknccht Johann Pöck erzählt heute unter seinem Eide, wie er am Morgen des 19. Okt. den Brand cntdeckt und mit Hilfe Anderer gelöscht hat. Das Feuer brannte schon mehr als ein Meter hoch, und die Gefahr für das Badhaus

, sowie für die Nachbarhäuser und den Schieß stand sei eine große gewesen. In Hall glaube man allgemein, daß daS Feuer gelegt worden sei. Die Rischner habe sich an den Löscharbeiten nicht betheiligt. Der Stadtkämmerer von Hall, Josef Dreier, erzählt unter dem Eide, daß er zum BadhauS gekommen sei, als das Feuer schon gelöscht war Die Rischner habe ihn ans den Estrich geführt. Ihm sei sofort aus gefallen, daß das Feuer mitten im Estrich, fern von den Kaminen, ent standen sei. Er fand Strohbündel

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Pagina 2 di 6
Data: 25.06.1896
Descrizione fisica: 6
, daß das Feuer auf der Serlesspitze vom „Verein der Reichs deutschen" in Innsbruck, die Feuer auf der Saile vom „Akademischen Alpenclub", den Burschenschaften „Germania" und „Pappenheimia", der Verbindung „Brixia" und vom „Akad techn. alpinen Club", das Feuer auf der Frau Hitt vom Coips „Athesia" und dem „Akad. Alpenclub", die Feuer aus demPatscher- kofcl von der Section Jnnsbruck-Wilten des öster reichischen Touristenclubs geschürt wurden und zwar als „Sonnwendfeuer". — Es ist daher unwahr, daß diese Feuer

einen Abschluß des „Herz Jesufestes" bildeten. Dasselbe gilt für „die Feuer auf den höchsten Spitzen" und die „die Saile umfäumenden Feuer", welche sämmtlich von den im Ausfchuffe zur Ver anstaltung von Sonnwendfeuern vereinigten 2l aka demischen, alpinen. Turn- und Gesangvereinen und Südmarkortsgruppen veranstaltet wurden. Es ist da her unwahr, daß diese Feuer „Erklärung und Cha rakteristik" erst durch die — heimlicher Weise in ihrer Nähe angebrachten Zeichen wie Herzen und Monogramme, erhielten

, daß von ihnen, wie seit Jahren, so auch heuer auf sämmtlichen von Innsbruck aus sichtbaren Spitzen Sonnwendfeuer geschürt wurden. 4. Es ist unwahr, daß „einige wenige Feuer brannten, welche deutsche Brüder an gezündet hatten, daß aber auch diese zu Ehren des göttlichen Erlöserherzens brannten." Wahr dagegen ist, daß abgesehen von Mittelgebirgsfeuern und mit Verzicht auf die Thalbeleuchtung in diesem Jahre wieder auf sämmtlichen Hochgipfeln ausschließlich Sonnwendfeuer brannten, welche als solche durch genaue

Bezeichnung der Punkte und der Veranstalter bewiesen werden könn m und mit dem göttlichen Erlöferherzen nichts zu thun haben. — 5. Es ist unwahr, daß „kein einziges Feuer sich als ungermanisch charakterisiere." Wahr ist dagegen, daß das Schüren von Feuern auf Bergeshöhe eine urgermanische Gepflogenheit ist und — um mehrere Jahrtausende älter als das Herz Jesufest — einer näheren Charakteristik nicht bedars — Für den Sonnwendausschuß des akademischen Alpen clubs: Neci. Hermann Renner m. p. fJnternationale

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Pagina 1 di 12
Data: 07.04.1901
Descrizione fisica: 12
herbei; jubelnd und singend nm- tanzen sie die Flammen, werfen Kräuter hinein, und wenn das Feuer niedergebrannt ist, nimmt jeder ein brennendes oder verkohltes Scheit mit nach Haus. Soweit niedersächsische Volks stämme leben, in Hannover, Novdthüringen, am Harz, tn Westfalen. Miederhessen, Friesland, Gel dern, Holland, Jütland und Seeland, finden wir diese Osterfeuer verbreitet. Die mit ihnen v rbnn- denen Gebräuche find nirgend mehr in ihrer ur sprünglichen Vollständigkeit erhalten:. vielfach

z r- spkittert, werden in der einen Gegend diese, in der anderen jene Gebräuche dabei geübt. In vielen Gegenden wird das Feuer aus Stroh. Reisig und Holz angezündet; an der Weser befestigt man ein Te erfaß auf einer strohumwunde nen Tanne und zündet es in der Nacht an. In Nordthürinaen sammeln die Schulknaben nach der Kirche alte Besen, Holz und Reisig unter Ab singen der Verse: Die Kirckie isi au?, Gebt's Öfterstasz raus! Das gesammelte Material wird auf einen Kar ren geschafft und um einen Pfahl herum

aufge schichtet. Abends zieht dann^die ganze Dorf bewohnerschaft herbei, um das Feuer anznzünden. Die Kinder brennen Pech tackeln an und schwingen sie im Kreise herum. Erlischt das Feuer, so sprin gen Burschen und Mädchen, besonders Liebes paare, gemeinsam darüber hin. Die verkohlten Scheite stellt der Landmann seinen Thieren ins Trinkwasser; die Asche des Osterfeuers aber wird auf die Felder gestreut, um der Saat Gedeihen und Fruchtbarkeit zu geben. In anderen Gegenden wird das Feuer direct

vor der Dorfkirche entzün det, und jedermann trägt, indem er eln. Stück Holz zum Osterfeuer gibt, sein Theil dazu bei. Im Oldenburgischen umtanzt man die Ost-w- feuer unter Abnnaung eines Auferstehungsliedes von Ost nach West: gleichzeitig wird ein Oster- ballwiel auch von Ost nach West dabei vollführt. Im Münsterland, wo sich der Banmbcrgever- ein um die Erhaltung und Wiederbelebung der uralten Volkssitte hochverdient gemacht hat, wer- beiT am Abend des ersten Ostertages die Feuer unter allerlei Feierlichkeiten

auf allen Anhöhen und Bergen entzündet; im Jahre 1900 zählte man in einem Kreis nicht weniger als 70 Osterfeuer, an denen sich nicht nur die Landbevölkerung, son dern auch die katholischen Arbeiterkolonien nuf Anregung des Trappistenpaters betheiligten. In einigen Gegenden wird ein Wagenrad glühend gemacht, oder Reisig um einen Pfahl radsörmig aufgehäuft und die Feuer im Kreis entzündet. Sind nun diese eigentlichen Osterfeuer am 1. Ostertag (in einigen Gegenden auch am 3. Feiertag) nur ans die Länder

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 15.05.1898
Descrizione fisica: 10
, ich hatte mich nicht geirrt! Da war ich in einem schönen, großen Raum, mehr Speisesaal als Zimmer. In prächtiger Uebereinstimmung war der Raum möblirt: Kupferfarbene Tapeten, abgetönte Butzen scheiben an einem Erker, auf dem breiten Kamin eine holländische Uhr. Alle- gediegen, schön, aber ohne alle Ueberladung. Ein Helle- Feuer flammte im Kamin. Wenn ich mich einen Augenblick daran wärmte? Doch wa- stand da auf dem Tisch? Es war wahrhaftig und die — Anarchisten ernteten Sturm. Wer aber hat sich am meisten

kleine amerikanische Schiffe vor Car- denas und begannen CardenaS zu beschießen. Der Ort war ohne Vertheidigung, aber die Kanonenboote „Ligera", „Antonio" und „Lopez" erwiderten da- Feuer. Letztere- wurde außer Gefecht gesetzt. Die Besatzung der Stadt bestand blo- aus 300 Frei- willigen, welche heroisch fochten, eine Landung der Amerikaner verhinderten, denselben empfindlichen Schaden zufügten und sie zwangen, sich zurückzu- ziehen. Auf Seite der Spanier wurden ein Serge ant und sieben Soldaten

. Der „Wilmington" und „Hudson" eröffneten das Feuer auf die in Dock liegenden spanischen Kanonen boote. Einige Minuten später kam auch der „Wins low" auf und wollte sich an dem Kampfe betheiligen. Sofort concentrirten sämmtliche spanischen Land- und Schiffsgeschütze ihr Feuer auf den „WinSlow", welcher von allen Seiten ein mörderisches Feuer zu ertragen hatte. Die beiden anderen amerikanischen Schiffe schossen fortgesetzt, aber ohne dem „Winslow" Luft machen zu können. Die Mannschaft d-s „Wins low" hielt

sich wacker, aber um halb 2 Uhr traf ein Shrapnel den Kessel, und der „WinSlow" irrte nun hilflos umher. Ein gellender Freudenschrei vom Lande folgte, und die Spanier nahmen dar Feuer mit voller Intensität wieder auf. Der „Winslow" bekam einen Schlag nach dem andern; nur mit Mühe näherte sich ihm der „Hudson" genügend, um schon mein Frühstück, die Chocolade verbreitete einen verführerischen Vanilledust. Welche Fürsorglich keit von meiner Schwägerin! Es war wirklich zu lieb von ihr! Ich ließ

. Bagley war todt. Der Kopf war ihm i ganz weggerissen und der Oberleib zermalmt worden. Um ihn herum lagen sechs stöhnende Verwundete Wieder triumphirten die Spanier und wieder nahmen sie ihr Feuer auf. Endlich gelang es drei Mann auf dem „WinSlow" die Leine vom „Hudson" aufzu. fangen, und der „Hudson" schleppte nun den „Wing- low" fort, als plötzlich die Leine wieder ins Wasser fiel. Erst um etwa 4 Uhr konnte der „Hudson- nochmals mit Erfolg die Leine hinüberwerfen. Wie der „Stansard" aus St. Thomas

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 6 di 6
Data: 22.09.1883
Descrizione fisica: 6
Unterbrechung beginnt um 3*/, Uhr Nachm, das Zeugenverhör. Der Knecht Jakob Rupprechter (beeidet) hat das Feuer bemerkt, als er vom Felde kommend die Poststraße betrat. Nahezu gleichzeitig mit ihm kamen auch Frau Stainer und deren Knecht. Die Stainer schien erschrocken, als sie vom Feuer hörte und der Zeuge den Verdacht aussprach, dasselbe könne nur gelegt worden sein. Anton Brandtner, Knecht bei Stainer, erzählt, Frau Stainer sei am 4. Juli Mittags aufs Feld gekommen und mit ihm zurückgekehrt. Sie zeigte

, da ist jetzt gar in dem Holz stoß ein angebranntes Zündhölzchen. Frau Stainer g»eng auf ihr Feld, die Zeugin kehrte in ihre Wohnung zurück, wo sie nach kurzer Zeit den Feuerlärm hörte. Sie kam heraus, als das Feuer schon gelöscht war, redete mit Frau Stainer, und diese hob das vorerwähnte Zündhölzchen vom Boden auf, es abermals als etwas Verdacht Erregendes herzeigend. Gemeindevorsteher Huber und Gemeinderath Raß sagen überein stimmend aus, daß die Vermögensverhältnisse der Angeklagten ungünstige seien

über das entdeckte und noch rechtzeitig gelöschte Feuer gehört. Der Gutsbesitzer Josef Sv der hat von der Stainerschen Kinds« magd am 29. Juni und 3. Juli gehört, Ursula Stainer werde von Exe kutionen bedroht und habe unlängst gesagt, sie mühte jetzt geradezu lachen, wenn Alles in Flammen aufgienge. Die Näherin Witwe Maria Wimmer sagt, Frau Stainer habe eines Tages zu ihr über die mißliche Lage gekiagt und schließlich gesagt, sie sei jetzt so verzagt, daß sie sich eben gedacht habe, wenn es hinter ihr brennen

ins Gericht. Der Ort der Brandlegung wurde als ein sehr günstiger bezeichnet, und doch befindet er sich an der Straße hinter dem Hause an einer Stelle, wohin von verschiedenen Orten au« gesehen werden konnte. Hätte die Angeklagte das Feuer gelegt, so hätte sie einen Ort wählen müssen, wo sie voraussetzen konnte, nicht ge sehen zu werden, zumal gerade um die Mittagszeit die Feldarbeiter heim kehren. Der s. g. günstige Brandplatz wurde denn auch sofort von Knechten bemerkt und daS Feuer zur rechten Zeit

gelöscht. DaS Feuer verdanke zweifellos sein Entstehen einem unbekannten Zufall. ES war ja auch nichts vorbereitet, es fand sich keine Anhäufung von Zündstoff; einen Kehrichthaufen und einiges Reisig zündet man nicht an, um eine Feuers- brunst hervorzurufen. Zeugen sagen, das Feuer habe nur kurze Zeit ge brannt, und doch sei von jenem Moment, in welchem die Angeklagte die I Zeugin Grambacher verließ, um auf ihr Feld zu gehen, bis zu jenem in welchem sie mit dem Knechte Brandtner zurückkehrte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 15.05.1907
Descrizione fisica: 8
Mär- tino di Castrozza. (Vieh mar kt in Dornbirn.) Auf dem am 13. Mai hier abgehaltenen Viehmarkte sind im Ganzen 497 Stück aufgetrieben worden, und zwar 13 Pferde, 256 Rindvieh, 218 Schweine, 10 Ziegen. Der Handel war mittelmäßig, die : Preise hoch. ! (Schon wieder ein Feuer in Hard.) Gestern um 1 / 2 1 Hhr nachts, also ungefähr zur selben Zeit wie vor acht Tagen, wo das große Feuer entstand, welches eine ganze Anzahl von Gebäuden einüscherte, wurde die Bevölkerung von Hard abermals

durch Feueralarm aus dem Schlafe geweckt. Das Anwesen des Schreiner- Meisters Karl Gunz stand in Flammen. Da- Breg. Tgbl. schreibt darüber: In heftiger Auf regung und mit einer gewissen Wut stürmte die Bewohnerschaft zur Brandstätte, weil sie an die natürliche Entstehungsursache des Feuers nicht glaubte und Brandlegung vermutete. Wie vor acht Tagen, so herrschte auch diesmal ein star ker Wind, der Schlimmes befürchten ließ. Glück licherweise jgelang es aber der Harder Feuer wehr nebst der Hilfsmannschaft

, sowie den Feuerwehren von Lauterach, Rieden und Fußach, den Brand aus das Gunz'fche Anwesen zu be schränken, das aber vollständig niederbrannte. In großer Gefahr vom Feuer ebenfalls ergrif fen zu werden befand sich das Gasthaus der Frau Wtw. Steurer, weil der Wind direkt nörd lich nach dieser Richtung zog und so die Feuer- fünken einem Feuerregen gleich auf das Haus herniederfkogen. Nur die massive Bauart dieses Gebäudes konnte dem Feuerregen Stand halten. Einige tapfere Feuerwehrmänner der hiesigen

. Hilfreich unterstützt in ihrer Tätigkeit auf dem Dache wurde die Feuerwehr durch die Herren Harbauer und Dandler, Elektrotechniker. In großer Gefahr, vom Feuer ebenfalls ergriffen zu werden, stan den die Häuser der Herren Moosbrugger, Post meister, des Baptist Lehner, Kaplanhaus und Daniel Kawyzky, Schmiedmeister u. a. m., welche zumeist schon Feuer gefangen hatten, bei denen aber eine Ausdehnung des Brandes noch recht zeitig verhindert jwerden könnte. In der 3. Morgenstunde erschienen am Brandplatz

weiter die Feuerwehren von Bregenz und Wolfurt, welche jedoch nicht mehr in Aktion traten, weil das Feuer um diese Zeit bereits lokalisiert war. Gegen 3 Hhr erschien auch der Leiter der k. k. Bezirkshauptmannschafl Bregenz Herr Hofrat Graf Schaffgotsch an der Brandstätte. Auf welche Art und Weise das Feuer im Gunz'schen An wesen zum Ausbruch kam, ist dermalen noch unbekannt. Es besteht aber kein Zweifel mehr, daß böswillige Hand im Spiel ist und Brand legung vorliegt. Dafür spricht unter anderem der Hmstand

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Pagina 3 di 8
Data: 16.06.1905
Descrizione fisica: 8
- rot-goldene Fahne, auf dem Stadlturme ausge steckt, wird Sonntag früh den Bergfahrern an- zeigen, ob die Höhenfeier stattfindet. Wenn die Fahne bis 9 Uhr früh noch nicht ausgehängt ist, wird das Abbrennen der Feuer auf den 25. Juni verschoben. Um ein einheitliches Bild der Höhen feier zu erzielen, werden die Teilnehmer ersucht, unbedingt erst beim Aufflammen des Signal feuers auf dem hohen Vrandjöch ihre Feuer zu entzünden, jedenfalls aber das bengalische Feuer nicht vor 9 Uhr abends abzubrennen

. Immer werden die Feuer, besonders an den Hängen, zu früh entzündet, während oben auf den Gipfeln es noch ganz hell äst, daher ein zu frühes An zünden des mühsam emporgetragenen Feuermäte- rtals keinen Zweck hat. Auch werden die Teilneh mer ersucht, möglichst viele, natürlich nicht zu kleine Feuer abzubrennen, weil dadurch die Ge samtwirkung der Bergbeleuchtung erhöht wird. Pech, Pechkistchen, Fackeln und Pechkränze können von Freitag (16. d. Mts.) an beim Schuldiener in der Fallmereyerstraße

(städtische Turnhalle) ab geholt werden. Die Anweisungsscheine für diese Feuermaterialien sind dabei vorzuweisen. Pech und Pechkistchen werden umsonst abgegeben; Fackeln und Pechkränze (1 Stück 80 Heller) sind bei Herrn Seifert, Uhrmacher, Margarethenplatz 2, zu be zahlen. Dort ist auch das bengalische Feuer abzu holen. Wer zum Zwecke der Höhenfeuer berechtig-- ten Anspruch auf Beteiligung mit bengalischem Feuer öder Pech zu haben glaubt, bisher aber ühne Anweisungsschein blieb, möge sich mit genauer

An gabe der Adresse, der Feuerstelle und Feuerzahl bei Herrn Seifert melden. Schließlich erachtet es der Sonnwendfeuerausschuß als seine Pflicht, dar auf aufmerksam zu machen, daß, beim Abbrennen der Höhenfeuer auch heuer wieder mit jener Vor sicht zu Werke gegangen werde, wie sie alle Jahre bisher geübt wurde, besonders, daß die Feuer nur fern und über der Holzgrenze entzündet wer den und bei Beschaffung des Feuermateriales Be schädigung fremden Eigentumes sorgfältigst zu ver meiden

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Pagina 3 di 6
Data: 02.07.1891
Descrizione fisica: 6
- Obmann Herr Franz Kerber auS Innsbruck «öffnete um 10 Uhr Vormittags im Saale zum Ebner die Ver sammlung, begrüßte dieselbe und stellte ihr den k. k BezirkShauptmann v. Mohrevfeld und den Gau- Verbands-Obmann Herrn Alois Epp au« Innsbruck vor. Aus dem Thätigkeitsberichte ist unter Anderem zu entnehmen, daß feit dem vorjährigen 'Bezirk«feuer- wehrtage in Kematen dem Verbände drei Feuerwehren neu zugewachsen sind, nämlich Matrri, Birgitz und GLtzens, und daß der Verband gegenwärtig 24 Feuer wehren

mit 1760 Manu zählt und daher den stärksten Bezirksverband in Deutschtirol bildet. Acht verunglückten Feuerwehrmännern wurde die normale Unterstützung von 93 fl. auSbezahlt, während an 9 Feuerwehren d'e Summe von 710 fl. zur Anschaffung von Löschrequi- siten durch den Gauverbauds-AuSschuß vom LanbeS- AuSfchuffe aus dem Landesfeuerwehrfonde wurde. Der Kassier knüpft an seinen Bericht die Bitte au die Gemeivdevorstehungeu, sie mögen die Beiträge der Feuer wehren zum Gauverbaude aus Gemeiudemitteln trs

, der Fall zu sein scheint. Eine Interpellation des genannten Abgeordneten d r Pradler Feuerwehr wegen Schadloshaltung der Pferdebesitzer anläßlich Be förderung der Geräthe durch Zugthiere an entferntere Brandstätten wird vom Gauverbands-Obmann unter Hinweis auf § 10 der Landes-Feuerpolizei- und Feuer- w hrordnuag vom Jahre 1884 beantwortet. Nachdem noch der Bezirkshauptmann v Mohrenfeld die Der- sammluag seiner aufrichtigen Sympathie für das Feuer wehrwesen, ist er ja doch selbst Mitbegründer der Feuer

entrissen werden. (Schadenfeuer.) Im Hause des Fuhrmanns Joh. Längle in Klaus bec Feldkirch kam am Samstag Feuer zum Ausbruche, das so schnell um sich griff, daß in kurzer Zeit das Wohnhaus sammt Stall und Sticklocal bis auf den Grund eingeäschert wurde. Vereine und geselliges Leben. Akad. Gesang-Verein. Den P. T. VereinSmit« gliedern diene zur Kenntniß, daß das verschobene Concrrt am Samstag den 4. Juli, in Summerer'S Garten, unter Mitwirkung der k. u. k. Mililärmusik stattfindet. Kleine Chronik

die Oberin des UrsulinerklosterS Frau Aloifia v. Gilm-Rosenegg im Alter von 70 Jahren. Die Verstorbene war eine Schwester des vaterländischen Dichters Hermann v. Gilm. (Kaiserliche Spendru.) Der Kaiser hat der Feuer wehr Reischach, Bezirk Bruneck, eine Unterstützung von 100 fl. und den Feuerwehren von Tesero, Be zirk Cavalese, und Cembra, Bezirk Trient, eine solche von je 80 fl. gespendet. (Freundliches aus Prag.) B-i einem Sokolfest, das am Sonntag in Prag stattfand, hielt Bürger meister Scholz

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Pagina 11 di 16
Data: 15.10.1872
Descrizione fisica: 16
verhältnißmäßig große und gute Feuerwehr haben, ein Ort dessen Minorität solche Staatsbürger sind, wird eine kleine Feuer-Wehr haben, deren Thätigkeit aber nach allen Seiten hin beschränkt ist; ein Ort wo solche Bürger aber nicht oder nur in verschwindender Minorität vorhanden sind, wird gar keine Feuer-Wehr haben und verdient auch keine (Heiterkeit; wacker!) Die Sache ist die: Zur Bildung und Erhaltung einer guten Feuerwehr gehören eine Menge bewegender und erhaltender Kräfte, darunter

sind vor allem die Gemeinde-Vertretungen zu verstehen, die ja aus der Majorität der Bevölkerung hervorgehen, eine Gemeinde-Vertretung ehrt sich daher selbst, ehrt ihre Wähler, ehrt den Ort, wenn sie die Feuer-Wehr auf alle Weise unterstützt, und ihren Berns erleichtert. Daß es Gemeinde-Vertretungen gibt, die das Gegentheil thnn, habe ich bereits erwähnt, und ich wende mich an jene, die für das Fenerwehrwesen Sinn und Verständniß zeigen und damit das Wohl und die Sicherheit ihrer Mitbürger fördern. Diese bitte

ich nicht zu erlahmen, in der kräf tigen Unterstützung ihrer Feuerwehren und wenn auch manches fehl geht, so mögen Sie bedenken, daß auch Sie schon Fehler begangen und daß es aber Niemand Ver nünftigen deshalb eingefallen ist, das ganze Institut der freigewählten Gemeinde-Ver tretungen über den Hansen zu werfen. (Wacker! wacker!) Was sie aber für die Feuerwehr thnn, das thnn sie nicht so fast ihr, als der Gesammt-Bevölkernng, von welcher die Feuer-Wehr doch nur ein kleiner Theil ist. Kein Feuerwehr-Mann

ist für das, was sie für die Feuer-Wehr thnn als solcher Ihnen zum Danke verpflichtet, weil das, was Sie zur Hebung und Unterstützung der Feuer-Wehr ausgeben, ja zumeist ihnen selbst und der ganzen Bevölkerung zu Gute kommt. Wenn ich jenen wackern Gemeinde-Vertretungen aber dennoch meinen Dank ausspreche, so thne ich es im Namen der guten Fenerwehrsache überhaupt und füge so die Bitte bei, ihre Unterstützung wo möglich in erhöhtem Maße (wacker!) dm Feuerwehren angedeihen zu lassen, die ja mit freudigem Muthe gerne Opfer bringen

. Wenn nicht außerordentliche, unvorhergesehene Ereignisse hindernd dazwischen treten, wird kommendes Jahr in Innsbruck der I. allgemeine tirolische Feuer-Wehr- Tag abgehalten werden. Kleine und große, junge und alte, erprobte und erst zu erprobende Feuer-Wehren kommen herbei, um die Leistungsfähigkeit und die Manö- verir - Tüchtigkeit der Innsbrucker Feuer-Wehr kennen zu lernen, um das Gesehene daheim zu verwerthen. Ist es bis dahin gelungen unsere freiwillige Feuer-Wehr so zu heben, daß sie würdig der Landes-Hauptstadt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 24.01.1903
Descrizione fisica: 8
19 neuange- meldete Parteien mit 33 Personen. Meran, 22. Jänner. (Freiw. Feuer wehr-Kostümball. Vermächtnis.) Am Mittwoch hielt die hiesige Freiw. Feuerwehr ihre 35. Generalversammlung ab. Obe.kommandant Schriftsteller Karl Wolf eröf'nele die Versamm lung und gab den Tätigkeitsbericht. Die hie sige Feuerwehr wurde 1867 gegründet und zählt dermalen 180 Mitglieder. Während des Jah res sind 4 Feuerwehrmänner gestorben. Die Kasse weist ein Vermögen von 2220.87 Kronen auf. Bei den nun folgenden Wahlen wurde

m 3 Steine verwendet. Das Vorland, welches das Hochwasser angelegt hat, wurde abgeräumt und das Flußbett ge wonnen. Zum Neuanlegen und Verstärken der Dämme wurden beiläufig 170 000 m 3 Schott- ter verwendet. Bei dem genannten Etschbau ha ben bis jetzt 3500 Arbeiter gearbeitet. Lavis, 21. Jänner. (Brand.) Während der letzten Nacht entstand in der hiesigen Spinnerei Tambosi Feuer. Bald war die Feuerwehr am Platze und es gelang ihr nach harter Mühe den Brand zu dämpfen. Der Schaden beträgt 3000 Kronen

, doch muß erst geprüft werden, inwieweit das Feuer die Dynamomaschine versehrt hat. Auch die Bewohner der umliegenden Häuser lit ten Schaden, indem sie eiligst ihre Möbel fort schaffen wollten und dabei viele derselben zer schlugen. Die Spinnerei war versichert. Aioblach (Vorarlberg), 22. Jänner. (Ver schiedenes.) Wir haben seit mehreren Ta gen so ziemlich kaltes Wetter. Der Thermo meter schwankt seit drei Tagen zwischen 11 und 14 Grad R. Das Lästigste an allem ist, daß der Nebel bei fortwährendem

und eine Frauengestalt in einem langen, weißen, wal lenden Engelsgewand, ein wenig dekolletiert, ab gebildet waren. Diese Einladungskarten sendeten sie ahnungslos an alle unterstützende Mitglieder, darunter auch au Herrn Josef Schachinger, Pfarrer in Rottenbach. Darauf erhielten die Herren Veranstalter folgendes Antwor schreiben: An die löbliche Feuerwehr in Röttenbach! Ich bedauere sehr, daß ein Feuer wehr ball abgehalten wird. Die Feuerwehr ist dazu da, um Feuer zu löschen, durch Tänze aber wird nach kirchlicher

Anschauung das Feuer der Begierlichkeit ent zündet. Ich bedauere noch mehr, daß Einla dungskarten ausgegeben werden, auf denen sich ein Engel sein sollendes Mädchen, das die halb entblößte Brust herzeigt, die man nicht einmal anschauen soll, befindet. Und daß man solche Einladungskarten auch einem Geistlichen sendet, dürfte doch gar zu unangnehm berühren. Ein Engel hat sicherlich dem darunter kneienden Feu erwehrmann den Gedanken zu einem Balle nicht eingegeben lund ein Engel wird sicherlich

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Pagina 5 di 8
Data: 13.10.1892
Descrizione fisica: 8
starrten Paul in das Gesicht. „Was hast Du da herumzuspioniren!" rief mit rauher, unterdrückter Stimme der Schwarze weiter — „das kostet Dir Dein Leben, Du schleichende Bestie!" und Halim drängte Paul an die Leeseite. Dieser wehrte sich mit der Kraft eines Ver zweifelten und schrie gellend: „Hilfe! Feuer, Feuer!" mit einer Gewalt, als ob er seine Lungen zersprengen wollte. Der Neger hatte die Geschmeidigkeit und die Kraft eines Tigers, aber im Momente der Gefahr konnte auch Paul eine Kraft

und Zähigkeit entfalten, die ihm Niemand zugetraut hätte. Der Capitän war zum Steuer gesprungen und gab jetzt, da Paul fortgesetzt: „Feuer!" schrie, den Leuten Befehl, im Zwischendeck nachzusehen. „Der Schlingel hat getrunken oder er ist wahn sinnig geworden," schrie der Capitän; „ja, er ist wahnsinnig, — halte ihn fest, Halim!" brüllte er zur Treppe, wo der Kampf stattfand. „Halte ihn fest, Halim, fest!" , Den hinabgehenden Matrosen kamen die aufge schreckten Schläfer aus den Messen verstört entgegen

. „Capitän, es brennt im Schiff!" riefen sie. „Feuer auf Achterdeck! Feuer! Feuer!" ertönte jetzt seemännisch langgezogen, hallend, der furchtbare Ruf — und „alle Mann auf Deck" signalisirten eigen- thümlich schnelle, kurze, heftige, von außen mit einem Hammer gegen die Schiffsglocke geführte Schläge. „Alle Luken geschloffen!" commandirte der Capitän. Die Matrosen warfen den Kajütentreppendeckel auf den Eingang und eilten dann zum Vordertheil, wo sie die Fensteröffnungen schlossen. Sie gaben nicht Acht

auf den Ringkampf zwischen Leben und Tod, den Halim mit dem jungen Manne ausfocht; sie hatten jetzt auch um ihr Leben zu kämpfen. Man sah fast keine Bewegung der Beiden, man hörte nur die schweren Athemzüge und das Knirschen der Zähne der verzweifelt ringenden Menschen. „Geht an ihn nicht hin — er ist wahnsinnig!" schrie der Capitän. — „An die Pumpen!" comman dirte er — „Maschine stopp — Feuer löschen!" Ein gewaltiges Zischen, das Ausströmen des Dampfes, ein gellendes, ohrenzerreißendes Pfeifen der Dampfpfeife

getrennt. Jetzt klang das eintönige, tactmäßige Aufundnieder- gehen und Rauschen der Pumpen. — Plötzlich erhellte die See weithin ein glutrother Blitz, eine gluthrothe Flamme schoß auf der Leeseite des Schiffes, wirbelnden Rauch vor sich her treibend, weit hinaus — der Dampf und die glühende Luft hatten eine Luke ge-' sprengt — und jetzt leckte die Flamme von der Seite her hoch auf das Schiff, das Feuer kletterte wie feu rige, glühende Eichkatzen mit rasender Geschwindigkeit in die getheerten Seile

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Pagina 1 di 6
Data: 30.08.1890
Descrizione fisica: 6
Quartiere in Asche legte. Die Tagesblätter haben darüber mehrfach berichtet. In Konstantinopel ereignen sich so häufig Feuersbrünste, daß man nur in Aufregung geräth, wenn sie wirklich große Dimensionen annehmen. In früheren Zeiten legten die Türken selbst dem Feuer gegenüber noch mehr Glcichmuth an den Tag als heute, denn sie hielten es für Sünde, sich dem Schicksal zu widersetzen und sich so von den Sitten der Väter zu entfernen. War man auch bemüht, ein ausgebrochenes Feuer zu ersticken, so zeigte

ein Brand, der auch auf der Südseite des Goldenen Horns erheblichen Schaden anrichtete; anläßlich der Löschungversuche fand auch der Großvezier seinen Tod. Nicht weniger schrecklich wüthete das Feuer zehn Jahre später, nachdem Bajazid II. die kurz zuvor durch ein Erdbeben ver wüstete Stadt und ihre Mauern hatte wieder Her stellen lassen. Im Jahre 1515, unter der Regierung SelimS I, äscherte ein Brand wieder Hunderte von Holzhäusern ein, und 1539 wurde die Siegesfeier Suleimans des Prächtigen

nach seinen Triumphen in der Moldau, in Arabien und über Venedig durch einen entsetzlichen Brand in Stambul und Galata geschädigt, wobei das Bagno mit allen Gefangenen verbrannte. Auch der Großoezier Ajas Pascha verlor bei diesem Brande das Leben, freilich hatte Letzterer durch einen Nachlaß von hundert Kindern für die Fortexistenz seines Namens redlich gesorgt. 1569 verzehrte das Feuer, welches wiederum den Großoezier verschlang, nicht weniger als 36.000 Häuser, und im September 1633 breitete sich vom Quartier

Phanar am Goldenen Horn eine Feuersbrunst aus, die 20 000 Häuser, darunter mehrere prachtvolle Paläste, zerstörte. Nach dieser Katastrophe ließ Murad IV. alle Kaffeehäuser in Stambul nieder reißen, weil er dem heute bei den Türken so beliebten Getränke, die Schuld an jenem Unglücke beimaß Im ersten Jahre nach dem Regierungsantritt Ibra hims XXII wüthete das Feuer wieder; diesmal verbrannte sich der Großvezier nur Hände und Bart. Auch das Jahr 1646 war ein unglückliche- für Stambul; nachdem das Land

durch Unwetter, Orkane und Überschwemmungen helmgesucht worden war, fraß das Feuer, welche- 30 Stunden andauerte, einen großen Theil der Stadt; doch erreichte cs nicht den Umfang eines anderen, welches im Juli (unge fähr um dieselbe Zeit, in welcher der diesjährige Brand auöbrach) des Jahres 1660 drei Tage lang verwüstend um sich griff und sich vom Goldenen Horn an bis in die Quartiere Kumkapu und Psamatia am Marmarameer ausdehnte; damals sollen dem entfeffelten Elemente 280.000 Häuser und 40 000 Menschen

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Pagina 1 di 8
Data: 11.05.1901
Descrizione fisica: 8
und Interesse für die zu unserem und unsererWoh- nungen Schutze getroffenenVeranstaltungen wach rufen und fördern. Wenn uns hier praktisch, ge wissermaßen ad ocnlos demonstrirt wird, wie ge waltige Fortschritte auch in dieser Beziehung der rastlos auf dem Gebiete der Wohlfahrt der Men schen fortschreitende Geist geschaffen hat, so läßt aber jene Ausstellung auch die theoretische Erör terung von Interesse erscheinen, in welcher Weise sich der Mensch in dem Kampfe mit dem Feuer, der sicher ebenso alt

ist, als es menschliche Woh nungen gibt und als das Feuer im Dienste des Menschen steht, geschützt habe. Aus räumlichen > und confiscirt, was nicht das Wohlgefallen dieser Censurbehörde findet. Naive Gemüther meinen, daß man sich gegen diese Verlust- und Unterschla gungsgefahr durch eine Einschreibgebühr sichern könnte. Aber diese Anschauung ist ein leerer Wahn. Die Einschreibgebühr berechtigt bei der türkischen Post lediglich zu einer Neclamation, deren Effect in der Mittheilung besteht, daß „die Recherchen

vor, so daß die Gie bel beinahe zusammenstießen; feit, den Kreuz- zügcn war es auch Sitte geworden, die Häuser mit weitvorspringenden Erkern zu versehen. Die Feuerungsanlagen waren noch unvollkommen, Schornsteine scheinen im 12. und 13. Jahrhundert noch unbekannt gewesen zu sein; das Feuer hatte man mitten im Hause in einer Grube mit einer im Dache angebrachten Oeffnung. Wenn das Feuer abgebrannt war oder man zu Bett gehen die Pforte Schwierigkeiten bei der Versendung der von den fremden Posten expedirten Sachen

. Wie leicht bei solcher Bauart und bei so primitiven Feuerungseinrichtungen ein Feuer ausbrechen konnte, liegt auf der Hand. „Wenn nun einige heiße Sommertage," sagt Ma- girus in seinem Werke „Das Feuerlöschwesen in allen seinen Theilen", „die eng zusammenhängen den Schindel- und Strohdächer ausgetrocknet hat ten und ein auch nur mäßiger Wind dazu kam, so flog die Flamme von Haus zu Haus, von Straße zu Straße, und in unglaublich kurzerZeit stand ein Stadttheil oder auch die ganze Stadt in lichten Flammen

angefangen hatte, besser zu bauen. Vorschriften über feuersichere Bau art, richtigere Feuerungs-Anlagen, über Aufbe wahrung leicht brennbarer Gegenstände, Behand lung von Feuer und Licht, Beaufsichtigung ver dächtiger Personen wurden erlassen, fortwährend erweitert und verschärft. In den Feuerlöschord nungen, die wir in den Stadtrechten und Statu ten finden, heißt es unter anderem: Wer ein Feuer gewahr wird, soll „Feuer" schreien; der Thürmer soll fleißig Umschau halten, und wenn

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Pagina 3 di 4
Data: 16.05.1881
Descrizione fisica: 4
sollte um 9 Uhr aus dem Rennplätze dahier das zur Vermälungöfeier des Kronprinzen wegen schl-.chter Witterung nicht abgebrannte Feuer- welk veranstaltet werden. Eme Menschenmenge war bereits an Ort und Stelle versammelt, und von allen Seiten, selbst aus den Nachbartörsern strömten Schaulustige herbei. Da um J / s 9 Uhr gab der Wächter auf dem Stadtthurm sein Nothsignal, ein anderes, ein grausiges und kolossales Feuerwerk hatte bereits einige Zeit vorher seinen Anfang genommen: tie große Spinn fabrik

, welche gewiß Jedermann, der die Museumstraße zu Inns- druck von Westen nach Osten durchschritten hat, in Erinnerung steht, sie war aus noch unenträthselter Ursache in Brand ge- rathen, und in wenigen Minuten oerbereitete sich ein furchtbares Feuer über den ganzen Dachstuhl derselben. Es ist begreiflich, daß am ersten schönen Frühlingstage, noch dazu einem Sonntag, die Mitglicder der Feuerwehr sich in alle Winde zerstreut hatten und daß die Sammlung und Ordnung derselben durch unabwend. bare Umstände

eine Verzögerung erlitt. Es kamen aber bald nach einander nicht bloß die Feuerw.hr von Innsbruck mit allen ihren Lösch- und Nettungsapparalen, sondern auch die Lösch mannschaften aus der ganzen Umgebung. Ja selbst bis von Schwaz eilte die Feuerwehr mit Spritzen per Bahn herbei. Das Löschgeschäft stieß jedoch aus die größten Schwierigkeit n. Die kolossale Höhe des BrandobjektS mit sechs über einander aufge bauten Geschossen und der Mangel an anstoßenden Gebäuden, von welchen aus das Feuer hätte bekämpft

werden können, ließen alle Anstrengungen fast wirkungslos erscheinen. Zwar wurden ungeheheure Wassermcngen verbraucht, allein man konnte dem Grund der Flammen nicht mit einem mächtigen Wasierstral direkt beikommen. Die Wassersäulen stiegen über die Flammen empor, zerstoben, und fielen wie Regen in die wüthenden Flammen hernieder, das Feuer oft mehr nährend als wehrend. Wol zwei Stunden gab man sich der Hoffnung hin, der Brand, so furcht bar er wüthete und so hoch die Feuersuuken auch in die Nacht luft hinaussiogen

, werde den Dachstuhl allein verzehren, den Estrich, der wunderbaren Widerstand leistete, nicht zu durchbrechen vermögen. Da endlich erwies auch diese Erwartung sich als Täuschung, um V. 11 Uhr stand das ganze oberste Stockwerk lichterloh in Flammen. Wenige Minuten vor her war der nun vom Feuer erfüllte Raum von einigen Männern verlaffen worden. (Es heißt allerdings, sie hätten früher Befehl dazu gehabt, denselben jedoch nicht be folgt.) Die vieliältig gehörte Aussage, die ArbeitSsäle können unter Wasser gesetzt

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Pagina 3 di 4
Data: 21.09.1883
Descrizione fisica: 4
wird von der Anklage der Theilnahme an der Veruntreuung ebenfalls freigesprochcn. Sie ist aber auch der Brandlegung beschuldigt. Diesbezüglich sagt die Anklage; Am 4. Juli d. I. Mittags bemerkte der vom Felde heimkehrende Vikarsknecht Jakob Rupprech^er an der Rückseite des an der Poststraße isoliert stehenden, dem Jakob Stainer gehörigen s. g. Menggen- hauses zu Waidring ein etwa fußhohes Feuer, welches nach seiner Mei nung kaum länger als einige Minuten gebrannt haben konnte. Auf der Brandstätte traf

er mit dem von der entgegengesetzten Seite daherkommendeir Knecht der Ursula Stainer, Anton Brandtner, zusammen. DaS Feuer wurde von der Kellnerin des Posthauses Maria Tödlinger durch einige Schaff Waffer gelöscht. Sofort nach Bekanntwerden des Brandes verbreitete sich die Meinung, das Feuer sei von verbrecherischer Hand gelegt worden. Sachverständige erklärten, das Feuer müffe vorsätzlich gelegt worden sein, zumal die Annahme, daß ein Passant aus Unvorsichtigkeit allenfalls beim Betreten des nahen Abortes dasselbe veranlaßt

habe, ausgeschlossen werde. Der Umstand, daß das Feuer an der hölzernen Wand des Stadels und an dessen Inhalt reichliche Nahrung gefunden hätte, daß sich in nächster Nähe de» MenggenhauseS das Postamt sammt 'acht andern der Familie Stainer ge. hörigen Häusern, sowie viele andere Wohngebäude befinden, welche alle mit Schindeln gedeckt sind, daß Waidring Mangel an Wasser leidet und nur einen großen Brunnen besitzt, lasse mit Recht annehme», daß wenn daS Feuer ausgebrochen wäre, dasselbe unzweifelhaft

als das Feuer ge löscht war. Auch andere sie verdächtigende Umstände vermag sie nicht zu entkräften. So traf sie kurze Zeit nach dem Brande der Gendarm Josef Gratz, wie sie eben reisefertig einen Wagen besteigen wollte. Auf die Frage wohin sie reise, gab sie zur Antwort, sie wolle aus Waidring weg, weil ihr die Leute nachsagen, sie habe das Feuer gelegt. Heute sagt sie dasselbe, sie bestreitet aber die Absicht gehabt zu haben zu entfliehen, um sich der Verantwortung zu entziehen. (Schluß folgt.) Telegramme

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Pagina 4 di 8
Data: 14.12.1897
Descrizione fisica: 8
Hochstiste Paffau, Amstetten mit einer Ringmauer zu ««geben; 1529 wurde der Ort von den Türken fast zerstört. Im Jahre 1597, also vor 300 Jahren, hatten die aufständischen Bauern vor Amstetten ihr Lager. In den Jahren 1763, 1793, 1833 verheerten große Feuersbrünste die Ortschaft, und vor 20 Jahren, am 17. Juni 1877 wüthete in Amstetten ein furcht bare» Feuer, da- 60 Häuser niederbrannte und einen Schaden vnn Über 300.000 fl. verursachte. Amstetten ist seit Eröffnung de- Betriebe

Dimitri- jewinch," iagte der junge Mann. „Weil Ihr nur Blut vor Euren Augen sähet, erschienen Euch jene Feuer röther al- andere — in Wahrheit sind sie es nicht.„ „Euch scheint es so, Herr. Makar kennt die Feuer in den Steppen. Wo sie roth leuchten, muß Blut vergoffen werden — ob jemand will oder nicht. Dann gibt es Feuer, die gelb brennen — das sind Häuser, dann wieder welche, die blau sind — da ist Getreide und weiße, Herr, wie daS dort — da sind die unschuldigsten — dort wärmt sich ein armer Sünder

oder ein Kind in der kalten Herbstnacht." „Nun. und was gab es für einen armen Sünder an Eurem weißen Feuer? „Ich habe ihn nicht gesehen, als ich näher kam, lagen nur ein paar armselige Lumpen am Feuer, ein Leib Brvd und ein Beutel. Er selbst mochte wohl ausgegangen sein Holz zu suchen. Es war kalt, meine Pferde hatten Lust. Rast zu machen, und ich auch welche, mich zu wärmen. Ich dachte, wer auch das Feuer angezündet hatte — er würde mir wohl er lauben, ein wenig daran zu ruhen — ein Diebesfeuer

war eS nicht, denn es brannte zu weiß, auch war nirgends gestohlenes Gut zu entdecken, der Platz selbst kein Diebesplatz — dazu war er nicht versteckt genug. Und so machte ich Halt, steckte meinen Pferden die Futtersäcke vor nnd legte mich selbst auf meinen Mantel anS Feuer. Ich hatte aber ein häßliches Gefühl, Herr, der Wald, der mir sonst so wohl gefiel, wollte mir heut nicht gefallen. Die Bügel fehlten. (Fortsetzung folgt.) Der Fuhrmann. Line ruffische Dorfgeschichte von B. Buchwald. 10 (Nachdruck verboten

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Pagina 3 di 8
Data: 27.06.1904
Descrizione fisica: 8
An schluß an die Natur und den Hinweis auf die Urkraft der Schöpfung empfangen, preisen wir ihn als veredelnd, als sittlich wirksam, als rei nigend deutsch und bleiben treu in dessen Er füllung. Immer wird daraus neue Begeisterung sprießen, er wird die Quelle volkstümlicher Verjüngung und Bereinigung sein. — Vor we nigen Tagen sind wir, Alt und Jung, hinauf gezogen auf die Berge, die unsere liebe deutsche Heimat umschließen und in klarer Nacht haben wir die Feuer entzündet, als heilige Brandmale

deutschen Geistes, zur Feier deutscher Sonnen wende. Wer, auf hochstrebendem Gipfel im tiefen Schweigen der Berge und der niedersinkenden Nacht, war nicht durchdrungen von stiller inni ger Erhebung, als die mächtige Lohe empor schlug und im weiten Kranz der Berge Feuer um Feuer erglühte, wem ward nicht Freude und Genugtuung darüber! Und wie wir selbst innerlich erhoben, so haben weit in die Ferne und tief in die Täler unsere Feuer gekündet und mit flammender Schrift in den nächtlichen Himmel gezeichnet

Gemeinschaft deutscher Sonnenwende huldigen. Was uns damals einzeln bewegt und erhoben, das sei heute allen von uns gemeinsam. Hat uns die Ungunst der Witterung heute vereitelt, den Holzstoß anzufachen und angesichts der zün gelnden Flammen uns zu versammeln, so wol- leit wir im Geiste es uns vergegenwärtigen, um sagen zu können: Am mächtigen Feuer erstarke unser Deutschbewußtsein, unser Stammesstolz und verzehrend tilge die Flamme alles undeut sche Wesen an uns, daß wir im Sinne desBrauches im Symbol

des Gemeinderates Krieger auf dem Mönchsberg, oberhalb der „Katze", wahrscheinlich durch Selbst entzündung des Heues, ein Feuer zum Ansbruch. Drei Züge der städtischen Feuerwehr waren trotz der schwierigen Fahrt bald am Brandplatze nnd lokalisierten das Feuer. Die diesjährige Heuernte ging völlig zu Grunde. Das Basische Hochland und das angren zende Tirol und Salzburg nebst Salzkammer gut. Von Th. Trautwein. 11. Auflage, bear beitet von Anton Edlinger und Heinrich Heß, mit Karten und Plänen. Innsbruck 1904

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Pagina 3 di 4
Data: 20.06.1884
Descrizione fisica: 4
vor« 1 tE 5* ,e unter der Bedingung, daß das Geschäft verkauft werde. ES fanden tvirklich mit den Geschwistern Karoline und Josesine Dietrich Ver- Ussunterhandlnngen statt, die sich aber wieder zerschlugen. Da, am » ' Etpru Ubends bald Nach 7 Uhr, kam in dem geschlossenen Laden ein o er zum Ausbruch. Der HauSeigenihümer wurde sofort davon in Kennt- "ö gesetzt, man sprengte die Ladenthüre, und nach etwa 20 Minuten war «S gelungen, das Feuer zu löschen. Bei genauerer Besichtigung des Ge wölbes wurden drei von einander getrennte

Feuerherde gefunden, recht- vorr der Eingangsthüre, dieser gegenüber und in einer verschließbaren Abthei lung des Schreibtisches. Es war schon ziemlich viele Maare angebrannt> ebenso eine Stellage und die innere Thür, welche in den HauSgang führt. Mittlerweile war Therese Morandell erschienen und Hr. Schrott, in dem sich sofort der Verdacht rege machte, daß das Feuer gelegt sei, veranlaßte, deren Verhaftung. Der Brandschaden wurde von Sachverständigen auf über 300 fl. geschätzt. Die Untersuchung brachte

zu Tage, daß Morandelk , am Brandabend 67 fl. 33 kr. aus der Geschäftskasse genommen hatte, daß sie in ihrer Wohnung Maaren im Werthe etwa 70 fl. hatte und daß vo» ihr solche im Werth von über 200 fl unter falscher Deklaration uni» falscher Adresse nach Bozen geschickt worden waren. Es entstand sofort der, Verdacht, daß das Feuer gelegt worden sei u. zw. von Therese Morandelk selbst. Diese suchte Anfangs zu leugnen, und suchte die Meinung zu er zeugen. daß etwa durch das Wegwerfen eines Zündhölzchen

von Seite einer Kundschaft daö Feuer entstanden sein könnte, behauptete, ihr Lehrmadche» . Maria Benvenutti sei zuletzt im Laden gewesen und habe vielleicht beim Auslöschen des Lämpchens das vor einem Marienbilde brannte eine Un vorsichtigkeit begangen, schritt aber schließlich zu einem Geständniß. gab zu, Feuer gelegt zu haben, behauptete aber hiezu von ihrer Geschäfts-Gesell-" schafterin Katharina Zoller wiederholt aufgefordert worden zu sein. Heute steht nun Morandell vor den Geschwornen, angeklagt

einen Schaden von 135 fl. verzichtet > aber auf jeden Schadenersatz. Er sagt aus, daß die Morandell kurz vor dem Brande die Assekuranz erneuert habe und zweifelt nicht, daß sie auf die Assekuranzgebühr spekuliert habe. Die Sachverständigen Mair und Kerber erklären bestimmt, daß das Feuer gelegt worden sei und eine entschiedene Gefahr wenigstens für das erste Stockwerk herbeigeführt habe. Einen Zufall müsse man absolut auöschließen. Das Lehrmädchen Maria Benvenutti erzählt, daß sie kurz vor Schluß des Ladens

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Pagina 3 di 4
Data: 18.06.1885
Descrizione fisica: 4
des Ignaz Friedl, Vaters des heutigen Angeklagten, und das Färberhaus des Johann Straßer einäscherte. An fangs glaubte man, daß eine Kreszenz Tschuk durch unvorsichtiges Vorgehen in der Küche die unfrei willige Brandlegerin sei. Auf Grund der Aussagen der Sachverständigen jedoch mußte angenommen werden, das Feuer sei nicht in der Küche, sondern un Futterstadel zum Ausbruch gekommen. Jordan berechnet heute seinen wirklichen Schaden auf 300 fl., Muber den seinen auf 1050 fl., Straßer auf 4450

fl. Alle drei verzichten auf Ersatz. Ueber en Ausbruch des Feuers können sie nichts näheres 3 mittheilen, erklären aber, daß die Gefahr für Au wegen des herrschenden Windes eine eminente war. Am 15. Februar 9 Uhr abends kam im Stadel des Josef Kreitner abermals ein Feuer zum Aus bruch, das jedoch glücklicher Weise frühzeitig ent deckt und gelöscht wurde, so daß kein nennenswerther Schaden entstand. Wenige Tage später, am 22. Februar wurden zwischen den Fugen des Stadels des Peter Wäsch ungebranntes Papier

und erloschene Zündhölzchen vorgefunden, so zwar, daß man überzeugt war, es habe hier eine Brandlegung staitgefunden, wobei jedoch das Feuer nicht zum Ausbruch gekommen ist. Nunmehr verbreitete sich in ganz Schwaz die Mei nung, daß auch die beiden andern Feuer gelegt worden seien. Es ergab sich jedoch kein Verdacht gegen eine bestimmte Person. Schon kamen die ge- geängstigten Gemüther einigermaßen zur Ruhe, denn es vergiengen Wochen, ohne daß irgendwo eine wei tere Brandlegung stattgefunden

hatte, da am 26 April 9 Uhr abends entstand im Futterhause des Waidach- hofes des Alois Heubacher wieder Feuer, und unge achtet rascher Hilfe brannte der Hof und das Zu gebäude nieder. Die Bewohner waren schon zu Bette, mußten geweckt werden und konnten nur ihr nacktes Leben retten. Das Feuer war nach der Aussage der Sachverständigen gelegt worden. Alois Heubacher erzählt heute, wie er durch den Lärm auf der Gasse und das Einschlagen seiner Hausthüre geweckt wurde, wie er im ersten Schrecken sein Söhnchen

der Gendarmerie die Anzeige gemacht und dieser gestand Friedl nach kurzem Leugnen, daß er in allen vor angeführten Fällen der Brandleger gewesen sei. Auch heute bleibt er bei diesem Geständniß, das er übri gens mit einer an Stumpfsinn grenzenden Gleich gültigkeit ablegt, will jedoch nicht aus Rache oder Habsucht gehandelt haben, sondern nur, weil er Freude an: Feuer und an den Löscharbeiten gehabt habe, eine Behauptung, gegen welche die Thalsache spricht, daß er in allen Fällen nach vollbrachter Brandlegung

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