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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 16.11.1903
Descrizione fisica: 8
. Der kürzlich verstorbene englische Maler James Whistler, über dessen kaustischen Witz die inannig- fachsten Anekdoten erzählt werden, pflegte häufig seiner Lnt- rüstung über eine ihm zugefügte wirkliche oder vermeintliche Be leidigung eine phantastische Form zu geben. Eines Tages hatte er sich mit Mr. Leylund überworfen, für den,er das berühmte „pfaucnzimmer" gemalt hatte. Uni sich zu rächen, malte er das lebensgroße Bild seines Gegners, auf dem er diesen als Teufel mit Pferdefuß und Körnern malte

das Bild. Als derselbe pogarth ein anderes Mal das Bild eines Edelmannes gemalt hatte, wurde es ihm zurückgegeben, weil es „nur eine grobe Karikatur" wäre, und die Zahlung wurde ihm verweigert. Am nächsten Tage erhielt der Pair folgenden Brief: „Mr. pogarth teilt seiner Lordschaft mit, daß er, wenn dieser das Bild nicht innerhalb dreier Tage holen läßt, darüber verfügen und es dem berühmten Wildhändler Mr. Pare nach pinznfügung eines Schwanzes und einiger anderer kleiner Zusätze überlassen

wird; dieser hat versprochen, das Bild dann auszustellen." Das Geld wurde umgehend bezahlt und das Bild dann abgeholt. Tiner englischen Wochenschrift entnehmen wir noch folgende Künstleranekdoten. Der belgische Maler wiertz erzwang einmal die Zahlung eines Gemäldes, indem er drohte, dem Bilde eines Magnaten, der nicht bezahlen wollte, Eselsohren hinzuzufügen. Gleich glücklich wenn natürlich auch höflicher, I war der iUinf, den Bubons Karl V. erteilte, als dieser siel! |aum> solia im Bezahlen erwies. <£v inalte eine JEjanb

, die eine leere Börse ausschüttelt, und sandte das Bild seinem königlichen Schuld ner. Dieser künstlerische „Udink mit dein Zaunpfahl" befindet sich jetzt in Tatton park, porace vernet wurde einst von einem Mitaliede der Familie Rothschild besucht und gefragt, wieviel er für ein Porträt des Betreffenden nehmen würde. Als der Käufer aber hörte, der Preis betrüge 60 000 Mark, rief er ärgerlich: „Unsinn, einen so lächerlichen Preis werde ich nicht bezahlen!" „Schön", erwiderte der Künstler

, „ich werde einmal ein Bild von Ihnen umsonst nmchen." Und er hielt sein Wort und malte auf der Stelle das Gesicht des großen Bankiers auf den Körper eines fliehenden Mannes, der in jeder pand einen Geldbeutel mit der Aufschrift „50 000 Mk." hielt. Als George parlow aus dem Atelier von Sir Thomas Lawrence entlassen wurde, malte er in dessen Art ein Schild für „Queens pead", ein Wirtshaus bei Lpfom, das auf einer Seite das Gesicht einer Königin, auf der anderen den Pinterkopf darstellte. Cr zeichnete es „T. L., Greek

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 18.08.1904
Descrizione fisica: 8
, deren zartes Grau angenehm durch das rote Segel belebt wird. Ein anderes Bild dieses Malers, die „Moorland schaft" (Nr. 36) wurde von Herrn Erzherzog Eugen angekauft. Der spiegelglatte Moorkanal und die ärmlichen Hütten der Moorbauern im Hintergründe atmen eine so feiertid)e Ruhe, daß uns der goldfunkelnde Rahmen des Bildes fast zu aufdringlich erscheint. Ernstes künstlerisch,es! Streikit verraten die Bilder des Marinemalers Karl O'Lynch von Town, dessen Behandlung des Wassers von feiner

Könnens ge zeigt hat. Sein allegorisches „Deckengemälde", das größte Bild der Ausstellung, ist abgesehen von den ziemlich, kraftlosen Farben, wohl auch in der Zeichnung nicht ganz einwandfrei; man betrachte nur die fast rachytisch erscheinende Fi gur links. Die Verarbeitung eines bekannten Motives im Stile Defreggers ist das Bild „Ueberraschte Wilderer" des verstorbenen Malers Karl Knabl. Eine prächtige Gewitterstimmung zeigt das Bild (Nr. 35) „Abziehendes Gewitter" des Innsbrucker Malers Hugo Grimm

hat auch bereits einen Käufer gefunden. Fritz Ebners Bild „Prozession" muß aus der entsprechenden Entfernung betrachtet werden, sollen die Gestalten so lebendig hervortreten, wie es der Maler beabsichtigte. Hat man einmal diesen Beobachtungspunkt gefunden, dann wirkt die Gruppe der nächtlichen Beter wirklich pla stisch und lebensvoll. Weniger gefallen uns Ebners Reiterbilder, da auf ihnen die Pferde fast eine Neigung zum Umfallen zeigen,. lieber Professor C h a r l e s Palmies Bild „Vorfrühling

uns die Ausstellung ein paar feine Original-Lithogra phien. Wir erwähnen nur den „Totentanz" und „Der Arme", welche beide zur Verlosung be stimmt sind. In die Abteilung für kirchliche Kunst ist eine Oelstudie des Künstlers geraten, wel che einen lesenden Knaben darstellt, die schon um ihrer eigenartigen Technik willen interessant ist. Die Farbe scheint hier mehr lasierend! ge braucht zu sein, so daß die Zeichnung überall durchschimmert. Erwähnung verdient hier äulch das Bild „Herbstzeitlose" von Dr. Horatio

, humorvolles Bild von echt deutscher Auffassung. Das Seiten bild rechts zeigt die Döse Stiefmutter, mit vor Zorn geballter Faust und das Bild links die selbe vor dem Spiegel. Leider sind hier die Flerschtöne der Schultern etwas zu leichenfahl ausgefallen. Von demselben Künstler hängt un weit davon ein zweites Bild, „Perlen", welches den Lesern der „Jugend" in Reproduktion wohl schon bekannt ist. In der Fortsetzung unserer Wanderung wer den wir uns nächstens noch mit manchem Ge diegenen zu befassen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 03.09.1904
Descrizione fisica: 12
der un- abweislichen Bedürfnisse des Verkehrs mit Energie und Nachdruck zu betreiben und statt mit „Ersparnissen" sich ein Bild einzulegen, die Aufwendung der nötigen Mittel zu fordern. Wer man muß sich eben auch an betreffender Stelle der Postdirektion bewußt werden, daß, ein Amt auch Pflichten auferlegt, die den Rück sichten auf das eigene Avancement unter allen Umständen voranzugehen haben. Bauerntheater in Araöl unS inr Aöain- bräu. Morgen nachmittag 3 Uhr gelangt im Pradler Theater „Die Hexe von Karren berg

verkauft uitt) dem Käufer nach Frankfurt übersendet wurde. Das andre „Gewitter in den Alpen" zeigt die feine Be obachtungsgabe des Künstlers. Besonders das drohende Gewölk ist gut gelungen, während dem Wasser des Gletschersees vielleicht etwas mehr Durchsichtigkeit zu wünschen wäre. Fein in Zeichnung und Farbe ist das Bild „Die Missetäterin" von Karl Jordan. In der Fortsetzung unseres Rundganges be gegnet uns hier noch ein Bild von Riß, be titelt „Studienkops", welches alle Vorzüge sei ner Kunst

fein dargestellt. Ein Bild, mit dem wir uns nicht befreunden können, ist die „Landschaft mit Faun" von M a x A n g e r e r. Ein paar verkrüppelte Baum stämme in dieser Weise dargestellt sind noch lange keine Landschaft. Durch den dahinter lie genden Felsblock und den kaum auffindbaren, einer Wildkatze ähnlichen Faun wird das Bild auch nicht besser. Ein Talent von unbedingt moderner Veran lagung besitzt Albert Reibmayr. Sein Bild „Abschied" (Nr. 115) bietet eine von der herkömmlichen Art abweichende

Bearbeitung eines Stoffes aus dem Jahre 1809 und wirkt gerade darum erfreulich. Vor dem Grabe seiner Lie ben kniet ein junger Bursche und nimmt Ab schied. Ringsum der einsame Friedhof. Drau ßen auf der Dorfstraße sieht man die Bauern dem Feind entgegenziehen. Die ernste Stimmung kommt auch im Himmel zum entsprechenden Ausdruck. Viel höher schätze ich jedoch das Bild „Pflügen" (Nr. 120). Es zeigt im Vordergrün de ein frisch um gearbeitetes Ackerfeld in voller Sonne, während der hinter dem Acker liegende

Wiesenhang halb beschattet ist. Das Ganze be lebt die flott gemachte Gruppe der Pflügenden. Das Bild wirkt koloristisch ungemein nett, be sonders die Färbung der frischen Ackerscholle ist gut gegeben. Max Bernuth hat das kraftvoll gemalte Bild des Malers Hugo Grimm ausgestellt, an dem ich, trotz aller Aehnlichkeit, den träumeri schen 1 Zug vermisse, der dem Targestellteu eigen ist. Eine prächtige Pserdestudie von Ludwig Putz möchte ich in dieser Abteilung noch er wähnen. Die Darstellung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 25.03.1897
Descrizione fisica: 8
bei; „jetzt sogar noch weniger als früher. Aber verlobt mit ihr bin ich doch, oder wie gesagt, glaub' es zu sein, und wie das kam, das ist 'ne ganz verdammte Geschichte." „Los damit!" — Und Teddy schoß los. „Eigentlich," begann er, „ist nichts daran! Schuld, als der Fluß und dieses Bild" — und Teddy zog bei diesen Worten ein Bild aus der Brusttafche,, das er uns der Reihe nach vorwies. Es war das Bild einer Nonne, die ihre Augen — nebenbei ganz wundervolle Augen — zum Gebete gen Himmel emporschlug

. „Wie ich zu dem Bilde gekommen bin, das weiß Gott allein, ich nicht. Eines schönen Tages war es da und damit basta; war da und war nrcht wieder fortzubringen, so oft ich's auch versuchte. Ich erin nere mich noch heute, wie's mir zum erstenmale in die Hände kam. Ich las ein Buch und schlug es zu. Eh' ich's aber zuschlug, da suchte ich nach einem Buchzeichen, suchte, griff auf den Tisch und hatte das Bild in der Hand. Das Gesicht hatte etwas Ansprechendes, nein, mehr noch, etwas Fascinirendes für mich. Es sah

so unschuldsvoll, so süß, so lieb reizend aus, und mir war damals so freudlos und öde. Gewaltsam mußte ich mich von dem Anblick des Bildes trennen, allein immer und immer wieder nahm ich es zur Hand und versank bei sei nem Anblick in seltsame, süße, sehnsuchtsvolle Träume ... Ich war verliebt. Es war zu dumm, aber ich war verliebt; verliebt in ein Bild. Ich selber kam mir lächerlich vor und wollte das dumme Bild vernichten. .Vernichten? Nein, wozu? Aber weg- thun wollte ich es, mir aus den Augen schaffen

, ja, das wollte ich. Ich wollte es Hinthun, wo es mir nie mehr zu Gesichte kam, und legte es zu meinen unbezahlten Rechnungen. Dort soll es seine gute Ruhe haben. Hatte es die? Nein. Am nächsten Tage suchte ich mein Papiermesser. Ah, — da lag es. Es hatte sich zwischen Schub- und Schreibplatte geklemmt, ich mußte die Schublade öffnen und mein erster Blick fiel auf das Bild. Eines Tages kam Will Charmers zu mir und sah, wie ich mit dem Bilde mein Buch aufschnitt. Er lachte, und ich schleuderte das Bild weg, so weit ich konnte. Tags

darauf setzte ich mich an's Klavier. Der eine Ton klang, als hätte sich was zwischen die Saiten geklemmt. Ich sehe nach, — was war'S? das Bild, — wieder das Bilo, das mich mit seinen süßen, unschuldsvollen Augen, wie in stum mer, flehender Bitte ansah. Mein Herz aber klopfte und klopfte und .... es war zu dumm ich preßte es an die Lippen wie einen wiedergefun denen Schatz. Dann aber — je nun, dann wurde ich mir meiner Einfaltspinselei bewußt und warf das Bild wüthend in den Papierkorb

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 20.12.1894
Descrizione fisica: 8
zwischen der mitteleuropäischen (Bahn-) Zeit und der jeweiligen Ortszeit ersichtlich. Der Preis der Karte ist ö. W. fl. 1.—, im Vergleich mit dem reichen Inhalt eine minimale Forderung, die uns jeder Anpreisung überhebt. Wir kommen nur einer angenehmen Pflicht nach, indem wir die Karte Jeder mann zur Anschaffung bestens empfehlen. „Die öst.- ung. Monarchie in Wort und Bild." (Lieferung 218) Preis pro Lieferung 30 kr. Das 20 Heft des Bande- „Böhmen" beschäftigt sich aus schließlich mit der Darstellung der Musik-Entwicklung

ReichSdanknoteu für 100 Mark d. R.-W. . 60.90 20-Mark-Slücke . 1217 . 20-FrancS-Stücke , . . . 9.88 Italienische Banknoten . 46 40 Rand-Ducaten ... . — — Aas Mild des Kenn Aertram. ^ Bon Robtct Kohirausch. Wj, (KachdnrS Auf der Treppe begrüßte mich das laute Heulen des Windes, das ich in meinem Zimmer weniger ver nahm, und als ich bis in den Giebel emporgestiegen war, fühlte ich das leise Erbeben des Hauses unter dem Andrang des Sturmes. Das Zimmer, in welchem das Bild sich befand, war fast ganz leer

, nur ein alter, ausgedienter Tisch, auf welchem ich das Licht niedersetzen konnte, stand an der Wand. Nicht einmal ein Stuhl war vorhanden, mit dessen Hilfe ich das hochhängende Bild hätte betrachten können, und ich war gezwungen, dasselbe herabzunehmen, wenn ich es genauer prüfen wollte. Das Zimmer lag nach der Wetterseite, der Sturm riß an den geschloffenen Fensterläden, und durch ihr schwere- Holz hindurch hörte ich das Geprassel des Regens. Als ich das Bild herabgenommen hatte und auf den Tisch

niederstellte, ging aber noch ein anderer Klang, ein eigenthümlicher, metallischer Ton durch das Zimmer, so daß ich erstaunt zum Fenster sah in der Meinung, der Sturm treibe dort mit einem klingenden Gegenstand sein Spiel. Aber nur die tobende Stimme des Wetters kam von dorther, und jener Klang ward erst aufs neue erweckt, als ich das Bild, deffen oberer Theil auch dort noch zu weit vom Licht entfernt war, vom Tisch herabnahm und auf die Erde stellte. Ich mochte es etwas hastig und fest niedergesetzt

, etwas anderes, glänzendes, Blinkendes — Gold, Münzen, Medaillen, mid wie ein Hüter des Goldes, mit Blut besudelt, ein mäch tiger Dolch. Das Bild begann zu reden und verrieth mir sein Geheimniß, die stummen Dinge thaten die Lippen auf und sprachen zu mir, das Blut auf der Waffe erzählte von Verrath und Mord — sie selbst war es, mit der dieser Mord verübt worden, und hier vor mir auf der Erde lag der armselige Raub, um deffentwillen der Freund hatte sterben müffen. Wie kamen diese Dinge hierher? Wer hatte sie verborgen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 22.02.1902
Descrizione fisica: 8
mit. Tod:' Zur Seit« war ich immer dir, Jetzt gehst DU von dem Thron mit mir. Zweites Bild: ,Der König. In bayerischem KrönungsorNate steht der König vor dem Dhronsessel, trägt ln der Rechten des Scepter «und weist mit der Linken auf eine Landkarte Bayerns. «Ein aäderer König, mit Mantel «und Scepter — der Tod, welcher diesmal Vicht als Skelet gedacht ist, greift nach Krone und Scepter. Der König: Ich bin Gebieter in dem Reich, Wer ist an Würde «mir wähl gleich? Der Tod: Der Krone dir und Scepter gab

. Der nimmt dir deine Würde ab. Drittes Bild: Der Künstler. Der Maler Koch in Porträttreue steht mi einem Pelzmantel angethan bei der Staffelei An der Wand des Hintergrundes sieht man di Porträts^des Koch, Bürgermeister Luinpert un aiaffael «^anzio. Der muskälöse Tod trägt di LEcerkm^ Erreicht dem Künstler 'eine Künstler: §aß leben mich der Kunst allein Ich mocht' durch sie «verewigt sein. Tod: ^ j Sieh', aNdern bring' ich keinen Kranz, 'Durch «mich erhältst den Rühm jetzt ganz. Viertes Bild: Der Richter

. 'Der Richter trägt kurze Hosen, -Schnallen schuhe, einen langen, mit AevmelkraNffn ver sehenen Rock, «und sitzt mit evhebenen Händen am Tische. Ihm gegenWer «hat sich aus einem großen Globus ein TddteNgerippe niedergelassen, welches den Stab bricht. Auf dem Tische liegen Bücher und Schriften, an der Waäd hängt Lum- perts Bild, eine Landkarte von Niederösterreich und ein Degen. Richter: Ich richte, wie der Codex kehrt, Thu' alles, was mein Fürst begehrt. Tod: Ich breche jetzt den Stäb auch dir, Herr Richter

, komtme nur mit Mir. Fünftes Bild: Der Bürger. In einem Ballsavle mit Ruädbogenfenstern und Kerzenlustern sieht man einen bürgerlichen Reigentanz, bei welchem sich «äbwechselnd Mann uäd W0?b an den Händen (halten, uäd dem ein in einer Fensternische sitzendes Todtengevippe mit einer Flöte Musik macht. Im Vordergründe tanzt ein großes Todtengerippe und stößt in die Tuba. Es hat einen Bürger ersaßt. Dieser trägt Schnalleäschähe, lichte Hose, Frack, Vatermörder uäd Handschuhe. «Bürger: Laß mich bei Tanz

und Saitenfpiel Noch fröhlich sein im Weltgewiihl. Tod: Verlassen mußt du Tanz und Spiel, Jetzt tanz «mit nur zum letzten Ziel. «Sechstes Bild: Der Soldat. Auf dem 'Schlachtfelde bei Hanau — 6. Oc- tober 1813 — stürmt ein Soldat in der Uniform des 6. bayerischen Fekdbata'illons (bei welchem Fächer im FreilieitUriege gestanden) «mit aufge pflanztem Bajonette aus den Tod los, welcher skeletisirt Ist, jedoch in langen Reiterstiefeln, einem Panzer und einem französischen Kürassier helm steckt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 15 di 22
Data: 27.08.1887
Descrizione fisica: 22
. (Leipzig 1884.) Apart schöne Orig.-Leinwand-Mappe tu Fol. Statt fl. i 5 .— für nur fl. 5 . 5 o Blumenjahr, Das, in Bild und Lied. Eine Blüthen- lese neuerer deutscher Lyrik von Kob. Hainerling Prachtwerk mit 12 herrlichen Aquarellen und 12 Porträts. 3 . Aufl. 1886. In höchst elegantem Orig.- Einbande mit Goldschnitt für nur fl. 5 . 5 o Badenstedt, Kunst- u. Leben. Novellen, Gedichte etc. vontbers, Geibel, Heyseetc. Prachtwerk mit Kunstbeigaben v. Thumann, Lossow, Kaul- sach u. A. 3 Prachtbde in Lex

Mit zu den sinnigsten und schönsten seiner Werke, tine echte Perle der Literatur. tautstrauss, Sammlung deutscher, französischer ™ englischer Gedichte und Citate über d e Liebe, tierausgegeben von E. P o 1 ko. Prachtwerk mit 7 chro molithographischen Blättern. Orig.-Lnwdbd. (fl. 10.80) .... fl. 4.80 •rneli. R., Die Jagd und ihre Wandlungen in wort und Bild. Prachtwerk. Mit zahlr. Holzschn.- Wdern. Amsterdam 1884. Hochfein. Orig.-Prachtbd. M , wie neu, statt fl. 34.— tür fl. 18.— '•melius, Peter v., Entwürfe

. Her- ^ OLIIC ixlllloL ausgegeben von Träger. ."Kielen herrl. Bild. Düsseldorfer Künstler in Oel- cen- u. Tondruck (nur Kunstblätter) in rothem, ti.Lr ,ft antem i reich mit Gold verz. Orig.-Prachtbd. attheher Qnartbd. Statt fl. 9.— für nur fl. 4.80 _ P?reizendes Geschenk f. Damen sehrzu empfehlen. C , n e Zierde für jeden Büchertisch, r. mchesLeben in Lieb u. Treu. Perlender Matur.ß (Gedichte und Prosa) Prachtwerk mit n ' A fl u arellbild. Reich verz. Orig.-Prachtbd. in Li'jMn- Statt

fl. 36 .— für nur fl. >2.— ira tk-i 88 Iiied > n Ton und Bild. Mit herrl. Farben- itAii l 1 dern > Aquarellen, von Gräfin Genois- .oilberg. Berl. 1860. Mit Musiknoten. Lederbd. I fl. 4.50 , “halt: Das Fischermädchen von Meyerbeer. Der hng und der Bach von Schubert. Maurisches l?, chen v. Kücken. Aennchen von Tharau v. Albert. Ed., Das Virtuosenthum. (Geschichte der , “Ischen Schauspielkunst. 5 . Bd.) Lpz. (Weber 1874. f ^tt fl. 4.50 tür nur fl. 1.80 JOre ®crvantes, Leben und Thaten des sinn et ’ reichen Don Quijote, deutsch

von E. v. Prägen, die grosse von Gustav D ord illustrirte ijcht-Ausgabe. 2 Bde. In 2 sehr eleg. Prächt ig" fol. wie neu statt fl. 37.— für fl. 19.50 iie n n m ? ri Fernanden für berufen halten kann, “"gemein als klassisch anerkannte Abenteuer geschichte des Cervantes durch wahlverwandte bild liche Darstellungen zu ergänzen, so ist es gewiss Dord Dord’s Genie ist es gelungen, die launigen Gebilde des grossen Spaniers mit seinem Zauber stifte festzubannen und in einer seinem dichterischen Vorbilde ebenbürtigen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 17.01.1906
Descrizione fisica: 8
i Einführung nationaler Kurien mit Vetorecht, vor stes und mit Ernst genraltes Bild, stimmungsvoll in der Konzeption und sauber in der Durchfüh rung. Ebenso berühren seine Schneebilder, wie „Wintermorgen", „Scheidender Winter" und „Es wird aper". Ein anderes Fensterbild stellt Robert Weise (Gottlieben am Bodensee) aus und benennt es „Die blaue Stunde". Poetisch in der Auffassung und mit Fleiß gemalt, gibt es den Ausblick auf den tiefblauen Bodensee und auf die welligen Hügel desUfergeländes. Weises nächste

Katalognummer „Dame in Schwarz" zeigt ein sehr flottes, in der Wahl der Grundfarbe, trt Stellung und Ausführung überaus seines Bild nis, „Porträt einer alten Dame", ein Bild voll Bewegung im Ausdruck. Das in der Fläche größte Gemälde der Aus stellung — es bedeckt eine Wand des vierten Saa les — ist Reinhold Mar Cichlers „Naturfest." Ein Bild zum fürchten! Unwahr und bombastisch, berührt es wie die Phantasie eines Irren, der Traum eines Verrückten. Wie meilenweit ent fernt ist dieses Bild den mystischen

Supra porten von Fritz Erl er (München) befinden sich bereits in Privatbefitz — vielleicht ist damit wohl getan. Beide zeigen einen weiblichen Akt in gelb und grün mit Weidenkätzchen. Fritz Triers „Grauer Tag" ist ein Bild in kühlem Grauweiß, dem ein tiefgrauer Meerstreifen stimmungsvollen. Abschluß verleiht. Sein „Herbst" und „Früh ling" leuchten durch einen veilchenfarbenen Ne bel hindurch und erscheinen in ihrer Dreiteilung zwar etwas verschnitten, aber sicherlich! sehr mo dern

. In der „Nordischen Mutter" hat der Künst ler ein herbes, man möchte sagen, rüdes Bild geschaffen. Der Ausdruck der Augen frappiert, doch vergebens sucht man darin den innigen, zum Herzen dringenden Blick jeder jungen Mutter. Tüchtiges Können zeigt Leo Putz (München); er hat eine ganze Reihe von Gemälden, dreizehn an der Zahl, ausgestellt. Sein „Picknick" vor allem ist ein Bild voll sorgloser Freude. In kühlem Laubschatten gelagert, erfreuen sich fröh liche Menschen des Zaubers einer mittägigen Waldrast

. Eine ganze Welt von Liebe strahlt aus den Augen der Zutrinkenden und goldige Sonnen flecken huschen über die Gruppe hin mib geben dem Bilde einen brillanten Lichte sfekt. Unweit davon hängt an einem Nagel desselben Künst lers „Bacchanal." Das Bild wurde, wenn die Erinnerung nicht trügt, wegen sittlicher Anstößig-

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Pagina 10 di 12
Data: 18.12.1902
Descrizione fisica: 12
geforderte Korps förmlich abzubitten. Am 6. Mai verläßt Napoleon Paris und ist am 8. Mai in Genf. Er findet alles in Marsch und nun drängt und schiebt der rastlose Mann mit seiner nie erlahmenden Energie. Am 13. Mai beginnt der Aufstieg, von dem der Vortragende ein übersichtliches Bild gibt. Am 15. Mai begann der Uebergang. Die schwachen österreichischen Pikets unterhalb des Klosters wur den zurückgedrängt. Am Abend des 15. Mai er reichen Lannes und Watrin, das 22. und 6. leichte Regiment

ein. Bmnischtes. (Photographien auf dem K örp er.) Das Bild des Liebsten auf der Haut, und zwar auf dem Arm, über dem Herzen oder auf der runden Schulter photographiert zu tragen, ist dm der neuesten Launen, auf die hübsche Amerikane rinnen verfallen sind. Eine schöne Dame kam zuerst auf den Gedanken, das Bild ihres Mannes sich auf den Arm tätowieren zu lassen. Dies hätten viele gern sofort nachgeahmt, wenn nur ein Verfahren gefunden werden konnte, bei dem das Bild nicht für die Ewigkeit dauerte

. Denn die Durchschnittsmodedame liebt besonders dü Abwechslung, es geht also nicht gut, auf den Arm ein Bild zu stempeln, das dem Wechsel der Zeit und den Wandlungen ihres eigenen Herzens widersteht. Schließlich fand ein Photograph ein Verfahren, das dieses schwerwiegende Bedenken beseitigte. Der Gedanke war zu originell, um das Monopol einer oder zweier Frauen zu bleiben und in erstaunlich kürzer Zeit erschien denn auch ein Heer von jungen Damen aus der Gesellschaft, die auf ihrer schönen Haut Photographien trugen

nachdem der große Taiping-Auf- stand unterdrückt worden war. Er zog von Stad zu Stadt, und kaum eine Seele war am Leben ge blieben . Die Stadt Cugutochak war geradezu ein Beinhaus, da kein einziges lebendes Wesen mehr vorhanden war. Hier erwarb der Maler auch den größeren Teil seiner wunderbaren Schädelsamm- mng. — Meissonier wurde einst gefragt, wie ei auf seinem Bilde Napoleons im Jahre 1814 ein so lebhaftes Bild des beschneiten Weges mit den stefen Wagenspuren und dem Eindruck der Pserdr-- Hufe

er seine Studie beendet hatte. — Ter französische Maler Gericault fand eines Tages, daß er mit seiner großen Arbeit „Ter Schiffbruch der Me dusa" nicht weiterkommen konnte, weil er durch Annahme von Einladungen sich zu sehr zerstreute. Er ließ sich deshalb das Haar scheren und schwor, es erst wieder wachsen zu lassen, wenn sein Bild beendet wäre. Seine Belohnung war, daß sein ,,Schiffbruch der Medusa" die beste Arbeit seines Lebens wurde. — Holm an Hunt gab viel Geld sür merkwürdige Versuche aus, um sein Bild

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Pagina 5 di 8
Data: 27.08.1902
Descrizione fisica: 8
. Auf die Grundierung setzt man die Farben, und zwar mit nur so viel Binde mittel, als absolut notwendig ist. Jedes Zuviel ist von Nebel. Wenn alles ganz trocken ist, gibt man erst vorsichtig den Firniß darüber. Der holt dann die Leuchtkraft der Farben heraus und schützt die Bildtafel vor äußeren Einflüssen. Auf solche Weise gemalte Bilder können nicht springen und reißen, daß nichts zum Springen und Reißen da ist." Als Böcklin sein Bild „Vita somnium breve" malte, zeichnete er es auch erst in Kontonr

auf die selbstpräparierte holztafel — damals lagen in der Vorhalle vor seinem Atelier mehrere grundierte Holztafeln zum Trocknen in der Sonne — dann bestimmte er sein hellstes Licht und den tiefsten Schatten, und nun begann er in chromatischem Farben aufbau vorsichtig sein Bild aus dem Grunde der Tafel herauszumodellieren. Sah man ihm zu, wie er eine Farbe hinsetzte und dann erst etwas daraus machte, so fühlte man so recht: das war kein Zeichnen und nachheriges Bemalen, sondern Böcklin hatte sich die ganze Komposition

fix und fertig farbig im Kopfe erdacht und malte sie nun so hin, als ob das alles, was er tat, ganz selbstverständlich wäre. Das Gemälde war schon ziemlich weit fortgeschritten, als ich eines Tages, voller Freude, unter der Hand des Meisters ein Bild entstehen zu sehen, das Atelier verließ. Als ich am folgenden Tage wiederkam, starrte mir von der Staffelei eine nackte Fläche entgegen. Ja, war denn das Bild schon fertig? So fabelhaft geschwind konnte das doch nicht gegangen sein. Als ich suchend

mich umsah, lachte Böcklin: „Da liegt's am Boden!" Und er wies auf einen Haufen Schmutz und Hobelspäne. Er hatte sein Bild abgehobelt oder abhobeln lassen. Es war nicht ganz nach seiner Meinung ausgefallen oder vielleicht war die Grundierung schuld. Als die Tafel wieder frisch grundiert und trocken war, entstand das Bild sehr rasch wieder, doch schöner als das erste. Die ganze Architektur hatte Böck lin geändert und statt eines längeren Gedichtes hatte er nur den Spruch „Vita somnium breve" darauf

angebracht. Böcklin war damals sehr beschäftigt, von allen Seiten war er gedrängt, Bilder zu malen, und er hatte den Wunsch ge äußert, daß ihm Jemand helfen möchte. Ein befreundeter junger Maler hatte denn auch an dem Bild „Vita somnium breve" bei der Archi tektur mitgearbeitet. Vielleicht war es nicht zum Wenigsten gerade diese Mitarbeit, die ihn ver- anlaßte, das Bild wieder ausznwischen und von Neuem zu beginnen. Es war unmöglich, ihm zu helfen. Es konnte Keiner wissen, was der erfahrene Meister

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 12 di 12
Data: 12.10.1903
Descrizione fisica: 12
dem Mitarbeiter einer englischen wocl^enschrift unter anderem folgendes: Lrst vor einiger Zeit wurde ein Bild in einem Bauernhause eines kleinen Dorfes im Departement Seine-et-Gise entdeckt, das sich nach der Reinigung als ein Tintoretto erwies und dessen wert auf ungefähr ^0 000 bis 60 000 Mark geschätzt wurde. — vor einigen Zähren wurde die Trödelkammer eines nicht weit von diesem Dorf gelegenen Schlosses von der Dienerschaft eines einziehenden Käufers ausgeräumt. Unter dem Trödel befand sich ein kleines

, mit Schmutz und Staub bedecktes Bild in sehr beschädigtem Rahmen. Lin Bauer kaufte es mit anderen über flüssig gewordenen Sackten, wie Töpfen und Pfannen und einer alten Holzbettstelle, für ungefähr 20 Frcs. Zu Hause wurde es gründlich mit Seife und Wasser gereinigt; aber selbst dann konnte man nur erraten, daß es ein Gemälde von mythologischem Lha- rakter war. Lin Tourist, der etwas von Kunst verstand, fand Geschmack daran und kaufte es nach vielem Feilschen für eine etwas höhere Summe. Zn Paris wurde

das Bild von einem bekannten Maler gereinigt und restauriert; dieser bot dem glück lichen Finder 25 000 Frcs. dafür; das Angebot wurde jedoch zurückgewiesen, und ein englischer Kunstkenner erstand es schließlich um das Dreifach dieses Betrages. Anknüpfend daran, sagte ein anderer pariser Händler: „Ls ist kaum glaublich, wie viele Kunstwerke ganz oder teilweise während der Revolution zerstört worden sind. „So muß dieses Bild" — dabei zeigte er auf einen schönen Kopf, der wahrscheinlich mit Recht Raffael

znge- schrieben wird — „einen Teil einer herrlichen Komposition von unschätzbarem wert gebildet haben; noch in seinem jetzigen Zu stande ist es 20 000 Frcs. wert, und ich entdeckte es in einem schlichten alten Ahornrahmen in einem Bauernhause bei Rouen. Zch gab nur eine geringe Summe dafür. Lin anderes neu ent decktes Bild mit klassischem Sujet stellte sich als ein Tlaude Lorrain heraus und wurde von Änem Rlillionär in San Fran cisco für 500 000 Mk. gekauft." — Auch in Lngland werden bisweilen

Kunstwerke aufgefunden, die lange Zahre unbekannt und vernachlässigt in irgend einem Winkel gelegen haben. Zu einem großen Gemäldehändler in London wurde vor einigen Zähren ein Bild, 3 Fuß 3 Zoll zu 2 Fuß 2 Zoll groß, von einem Herrn gebracht, der es als Vermächtnis erhalten hatte und der ' viel lieber statt dessen H00 Mk. erhalten hätte. Trotz des schlechten Zustandes, in dem es sich befand, erkannte der Händler es als einen Lorreggio oder einen Zeitgenossen von diesem und bot ihm den „Schleuderpreis

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Pagina 6 di 12
Data: 27.07.1902
Descrizione fisica: 12
zeichnerisch und besonders in der Farbe an das grünliche Schlangenungeheuer der „Sünde" er innert; zum dritter: endlich das sowohl tu Auf fassung wie Zeichnung wenig entsprechende Bild der so viel besungenen und gemalten „Saha- r et", deren künstlerische Individualität bereits durch Lenbach zu fixiert ist. Ganz enttäuscht steht man vor den: Bilde eines kleiner: unschönen Hur:des, der, in eir:er St::ck sor:st fremden Auf dringlichkeit, aus eir:err: schrvarzen Hintergründe sieht. Mar

auf. Gleich im ersten Saale Nr. 218 „P a u s e". Zwei Musiker, die in ihrem Spiel innehalten, die Gesichter in hoch gradiger Erregung, in jedem Muskel der Aus druck des Erwartungsaffektes der höchsten An spannung. Bon Pause kann man da wohl nicht sprechen. Es ist ja entschieden gleichgültig, ob wir ein Bild, das eine ruhige Landschaft in Abendbeleuchtung darstellt mit „Abendstimmung, Abend, Landschaft oder Stille" bezeichnen. Der Beschauer hat hiezu kein Wort nötig, da sich in seiner Vorstellung

der seine Empfindung aus drückende Begriff von selbst bildet. Anders ist dies, wenn man Physionomieen von Personen oder Landschaften anders bezeichnet, als dies der Darstellung entspricht. Wie kann man z. B. das Bild eines Aufgeregten mit „Ruhe" bezeich nen, wie dies in ähnlicher Weise bei „Winter- nitzs Pause" geschieht. Der gleiche Fehler ist bei Albert v. Kellers Arbeiten vielleicht noch markanter ausgeprägt. Ein Bild heißt „Ein Wunder." Der sonst so guten, jedoch rein epischen Darstellung mangelt

das auf das Wunderbare hinzielende Moment, das der Be schauer erwarten muß, vollkommen. Einige nur in Ekstase versunkene stigmatisierte gruppierte wenig sagende Typen, die uns weder in Miene noch in ihrer Bewegung verraten, daß sie sich unter dem Einflüsse von etwas Uebernatürlichem befinden, zwingen den Beschauer noch nicht in die Stimmung, die durch den Begriff „Wunder" provoziert wird. Das Gleiche gilt noch viel mehr von dem Namen „Ergebung", womit derselbe Künstler ein lebensgroßes Bild einer mondainen Schönheit

und sahen, wie schön sie waren." Leider ist das sonst gut empfundene Bild trotz der vielfach verwen deten starken Farben stumpf im Tone. Der Meister des breiten Pinsels, „der Mün chener Habermann" hat zu seinen von den letzten Ausstellungen her bekannten Damen- bildnissen, die in monieriert sicherer Weise, wie man in München sagt, „hingehaut" sind, Heuer ein „Dekoratives Familien Por trait" hinzugefügt. Als dekorativer Entwurf hat das Bild zweifellos Wert, nur muß man sich zuerst über die Frage klar

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Pagina 12 di 16
Data: 26.10.1902
Descrizione fisica: 16
. , 98 dssMschnuÄHeu S0U ZwKMZM Bon B. W. H o w a r d. Er liebte ja seine Bücher. Sie fühlte sich so müde und erschöpft; niederknieend legte sie ihre Wange gegen das kleine Buch, — die Wange die er geküßt, gegen das Buch, das seine Hand berührt hatte. — „Aber ich habe keine Zeit mehr, keine Zeit," murmelte sie mit matter Stimme. Jetzt vernahm ihr scharfes Ohr ein Geräusch. Das waren Fußtritte! So waren sie also schon da, und es war zu spät, das Bild zu retten! Mit einem Sprung stand sie davor, mit ausgebreiteten

Ar men suchte sie die große Leinwand zu schützen, ihre Augen sprühten Feuer, sie war bereit, für sein Werk zu sterben, wie sie für ihn selbst in den Tod gegangen wäre. Noch einmal schweifte ihr Blick lvild umher: „O heilige Mutter Gottes, gibt es denn kei nen Ausweg?" Das Licht auszulöschen, nützte nichts mehr, sie mußten es schon gesehen haben. Da blickte sie auf die niedrige Tür, die nach dem leeren Dach boden führte; rasch, wie der Gedanke, war auch die Tat — sie ergriff das fchivere Bild und trug

es sorgsam bis zur Tür, noch jetzt Hamors Er mahnung zur Vorsicht eingedenk. Ob es wohl hindurch geht, ob es zu hoch sein wird? Auf der Treppe ließen sich leise, schleichende Fuß tritte vernehmen. Es war kein Augenblick mehr zu verlieren. Sie drehte den Schlüssel um und öffnete die Tür. Der Blendrahmen ließ sich eben noch hindurchzwängen und stützte sich drinnen auf den drei Fuß vom Eingang entfernten Balken. Guenn hielt das schwere Bild in der Schwebe, einen Fuß auf der Türschwelle

, den andern auf dem Balken, und es gelang ihr eben noch, die Tür leise zu schließen, als sich am gegenüber liegenden Ende das Studio öffnete, die drei Män ner den Raum betraten und in laute Verwün schungen ausbrachen, als sie ihn leer fanden. „Wenn sie mich entdecken, werden sie das Bild zerschlagen und ihn töten, wenn er zurück kommt," dachte Guenn in Todesangst, während sie strebte, sich und ihre Last über der dunkeln Tiefe im Gleichgewicht zu erhallen. „Halt, dort unten liegt Stroh, erst gestern habe ich ihm wel ches

für Jeannes Bild von da geholt. Wo Wal es nur?" Die Gedanken verwirrten sich ihr in der Dunkelheit. „Es war rechts, an der rechten Mauer; wenn ich das Bild weiter hinschiebe und dann hinunter fallen lasse, so daß' es flach auf die unbemalte Seite zu liegen kommt, wird es nicht beschädigt, und wenn auch — er würde es mir verzeihen, wenn er alles wüßte. Tue ich es jetzt, während sie drin noch toben, so hören sie es nicht. Zuerst muß ich die Sabots aus- ziehen und verstecken. Unter der Türschwelle ist Platz

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 03.09.1905
Descrizione fisica: 12
M a x An ge re r das heuer von ihm ausgestellte Bild, das etwas von Böcklinischer Art an sich hat. In der Bewegung der Bäume und der Beleuchtung der Blumen wiese iommt der herannahende Sturm sehr natur wahr zum Ausdruck. Mit zwei prächtigen Bildern ist diesmal Fritz von Ebner vertreten. Das eine „Abend im Etschtal" ist ein flott hingeworfenes Aquarell, bei dem nur die Berge im Hintergründe etwas zu harte Konturen haben, das andere „Maitag in Rom", ein farbensattes Oelbild, das bereits einen Käufer gefunden

den der Gefallenen rieselt, blitzen feuerfarbene Reflexe. Ebenso flammt aus dem gebrochenen Auge des gefallenen Kriegers rechts ein grell rotes Licht, das wohl der Widerschein eines fernen Brandes oder des Himmels sein soll. Gerade aus diesen geringfügigen Dingen merkt man eine Art Effekthascherei, die verstimmt. Sibers Idee reichtum zeigt sein Bild „Erstorbene Liebe" (Nr. 99). In der Schneewüste ist Amor auf einem überschneiten Feldzacken niedergesunken. Der Bo gen ist seinen erstarrten Händen entfallen

und stim mungsvolles Bild „Bettelwurf im Raufrost" (Nr. 100), auf dem der Künstler den ganzen Reiz eines aufdämmernden Wintermorgens mit all seinem Glitzern und Flimmern festgehalten hat. In der ihr eigenen gefälligen Art hat Fanny von Inama drei Mädchengestalten „Aus der Dorfprozession" dargestellt. Ein unaufdringliches, dafür aber recht stimmungsvolles Bild ist das Pastell „Winter im Wiener Stadtpark" (Nr. 66) von Ernst Payer. Zum besonderen Verdienste muß es dem Tiroler Künstlerbunde angerechnet

stär ker werdenden künstlichen Lichte, die man beim Eintritte der Dämmerung beobachten kann, wie dergegeben. Ein in der Darstellung der Licht wirkung verwandtes, in der Wirkung.jedoch viel intimeres Bild ist feine „Mondnacht in Samois." In feiner Naturbeobachtung hat der Künstler auf diesem Bilde allen Konturen jene Weichheit ge geben, welche dem Mondlicht besonders eigen ist. Ein bedeutendes Bild mit lebhaft bewegten Ge stalten und vorzüglich gewählter Naturstimmung ist „Der Dorfbrand

meisterhaft vor genommen, so präsentiert sich sein von fleißigem Studium der Antike zeigendes.Gemälde „Die Wahl." Der weibliche Akt ist vorzüglich ge zeichnet. Alle Partien der Umgebung, z. B. das grünseidene Kissen, find so getönt, daß sie in ihrer Wirkung die Fleischtöne möglichst heben. Wie auf den meisten Bildern Riß' ist auch hier die Be handlung des Stofflichen sehr gut. Das Bild „Studie" (Nr. 77) zeigt uns ein lebfrisches Mäd chen, dessen schalkhafte Augen und Wangengrüb chen Riß wohl schon öfter

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Pagina 1 di 6
Data: 04.02.1898
Descrizione fisica: 6
nachmittags der Mi nisterpräsident Freiherr v. Gautsch die Deputation der Rectoren der deutschen Hochschulen Oester reichs. Der Rector der Wiener Universität berichtete über die vormittägige Rectorenconferenz und legte die momentane Situation an den deutschen Hoch- Fruillelun. Schnellphotographie Bon I. Gaedicke. Wenn man ein Bild gewinnen will von dem raschen Tempo, in dem die Entwickelung unseres Jahrhunderts fortgeschritten ist, so kann man nichts Besseres thun, als einen Blick auf die Geschichte

der Photographie zu werfen, die als solche im Jahre 1839 das Licht der Welt erblickte. Als Maßstab aber für die Entwickelung dieser Kunst-Wissenschaft, kann man die Schnelligkeit annehmen, in der es ihr gelingt, einen Lichteindruck festzustellen. Anfangs war es damit allerdings nur schlecht bestellt, aber man war zufrieden, daß man überhaupt einen Ein druck erhielt. Seit dem Jahre 1814 hatten sich Joseph Nic6- phore Niepce aus Chalons mit der Ausführung des Problems beschäftigt, das Bild der Camera obscura

festzuhallen. Der kindliche Gedanke, das Bild eines Spiegels zu bannen, mag ihn dazu geführt haben, versilberte Kupferplatten in seine Camera zu bringen. Aber seine Versuche blieben lange Zeit erfolglos, bis er die Bemerkung machte, daß Judenpech oder syrischer Asphalt, der in Lavendelöl löslich ist, diese Eigenschaft einbüßt und in diesem Oel unlös lich wird, sobald er einige Zeit dem Sonnenlichte ausgesetzt war. Diese Beobachtung brachte ihn 1824 dahin, daß er ein Bild der Camera obscura festhalten

konnte. überzog eine versilbert« Kupferplatte ganz dünn mit einer Asphaltlösung und setzte sie dann acht Stunden in der Enmera der Lichtwirkung aus. Als Modell war selbstverständlich ein lebende- Wesen ausgeschlossen und es mußte ein Kupferstich dazu dienen, der willenlos stillhielt. Wurde nun nach dieser Belichtung die Platte mit Lavendeöl gewaschen, so löste sich der Ueberzug an den Stellen, die im Bilde schwarz waren, auf, während er an den weißen Stellen haften blieb. Es ergab sich also ein Bild

des Kupferstiches, besten Grund Asphaltlack war, während die Zeichnung sich in blankem Silber nach- gebckdet zeigte. Um das Bild besser sichtbar zu machen, verwendete Niepce unter anderem Jod. Er hatte demnach alle Materialien in der Hand, die später eine praktische Verwendbarkeit der Idee ermöglichten, aber er kannte noch nicht ihre richtige Anwendung, und so strebte er vergebens danach, die Empfindlich keit des Verfahrens zu erhöhen. Im Jahre 1829 verband er sich mit dem De- korations- und Landschaftsmaler

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Pagina 16 di 22
Data: 27.08.1887
Descrizione fisica: 22
. mit Goldschn. (fl. i8-—) fl. ?. 5 o Hoirarfh. Oie Werke des Wilh. Hogarth. Neue grosse Pracht-Ausg. Nach den Orie. Platten auf ti8 Blätter nhotolithographirt v Haack in Wien, nebst einem hiograph. Essav ii u er den Genius u. d Schöpfungen r Hogarth’s. sowie Erklärungen der einzelnen Bilder von lohn Nichols "" 1878. Orig Prachtbd. Imp.-Fol. (fl. 75 .-) fl. 35 .- Holland. H.. Deutsche Minnesänger in Bild und Wort, gezeichnet v E. v. T 11 ttich, gestochen von E Forberg Gr.-Fol. 12 Blatt feine Kupferstiche

. Tjntoretto. Veronese. Mit zahlr. Ab hilden. in Lichtdruck nach den Originalen aus- gefiihrt. br (fl. 4.80I fl. 7.80 Hleinpaul. Rom in Wort und Bild. Schilderung der ewigen Stadt und der Campagna. Prachtwerk mit 417 meist Hatterossen Holzschnittbildern. 2 reich mit Gold u. Farben verzierte Orig.-Prachtbde. mit Goldschn. statt fl. 4Z. o für nur fl. 28.— II loief r>er zerbrochene Krug. Eingel. von F. TVlCloly Dingelstedt. Prachtwerk. Mit 30 Hlustr. nach Original-Compos. v. A. Menzel. Fol Berl. Eleg. Origbd

geschildert.2Bat Gr.-Quart. Leipzig. Mit 39 Abbildungen und einer§j Buntdruckkarte. Hocheleg. Prachtbände in Um schlag u. Carton. Statt n. 12. 3 o für fl. 3 , 6 c Roth, Ch., Plastisch-anatomischer Atlas z. Studinm des Modells u. der Antike, mit ,24 Taf. und .io Er klärungen nebst Text, ln Orig.-Mappe. Fol. wie nec (fl. 16.20) ü. o- 5 c ßlicclanri Land und Leute (in Wort und Bild; nU00ld.UU« unter Mitwirkung vieler deutschen nli slavischer Gelehrten u. Schriftsteller. Herausgegebet von Roskos chnv

. Mit 6 Kupferstich u. 11 Holzschn. eleg. Orig.-Lnbd. Folio. (Prachtbd.) 41 fl. 0-— |. Qnhillor’c Lied von derGlocke. Mit 12herrl. OLIIIIlGl o Photographien nach Zeichnungen vor Jagerund Müller. München (Bruckmann) i 883 || Orig.-Prachtbd. mit Goldschn. Quart, für nur fl. n. 5 o — Gedichte. 'Gr. Prachtausg. Mit meist blattgrosse Holzschn.-Bild, von Makart, P il o ty, Ra mberg, Schwind etc. Orig- Prachtbd. in Gr.-Quart (in Car ton. Neu. statt fl. 14.— für nur fi. 8." — Sammtliche Werke. Die grosse illustr

- ^ für nur fl. »--^ Schlagintweit, Indien in Wort und Bild. Grosses y Prachtwerk mit zahlreichen, meist ganzseitig" heril. Holzschnitt-Bildern etc. 2 Bde. Reich ver- _ Orig.-Rrachtbd. Wie neu. Statt fl. 48— für fl. 33 - Ein Prachtwerk modernster Art des berühmt"" Orientreisenden, welches auf dem Salontische jeder Gebildeten Familie gefunden werden soll. Scliletterer, Studien zur Geschichte der französ- Musik. 3 Bde. (I. Bd. Gesch. d. Hofcapelle d, fra"t Könige. II. Bd. Gesch. d. Spielmannszunft in Frank- reich. III. Band

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Pagina 3 di 8
Data: 11.08.1904
Descrizione fisica: 8
die Hand ausstreckt, -ver Künstler hat es prächtig verstanden, das Licht im Bilde so zu verteilen, daß die tveib- liche Gestalt besonders plastisch hervortritt und die zarten Fleischtöne voll zur Geltung kom- meu. Einen herzerfreuenden Anblick gibt das Bild (Nr. 8) „Mädchenkopf lachend". Dieses frische, gesunde Gesicht mit den Grübchen in den Wangen und den lachenden Augen ist sicher keur Phantasiegebilde des Künstlers; das dürfte rhu wohl irgendwo in natura so angelacht ha ben. Das >,Bauernmädchen

erwarten. Eir:e phantasievolle Allegorie schuf Riß in: Bilde (Nr. 18) „Iin Sunrpfe der Großstadt", welches wohl zu den eigenartigsten Schöpfungen des Malers zu zählen ist. An die Manier der alter: Meister erinnernd, ist das Gemälde von vorzüglicher, packender Wirkung. Zur Verlo- surtg bestimmt ist das Bild (Nr. 222) „Alpen- könrg", auf welchem uns eir: knorriger, pa triarchalischer Mann entgegenschaut, auf dem ehrwürdigen Haupte eine Krone mit Edelweiß zacken, die Linke umklammert der: Bergstock

, während die Rechte sich auf den Hals eines Gemsbockes stützt. Felszinnen irr: Hintergründe versetzen uns in die höchsten Bergregionen. Unerwartet gut hat sich Thomas Walch eingestellt. Seine „Postkapelle" (Nr. 2) ist ein vorzügliches Bild, eine Abendstimmung, die von feiner Beobachtung und hohem Können' zeigt. Ein anmutiges, liebliches Bild ist die „Neckerei", die sofort das Herz eines jeden Beschauers erfreut. Wie sich der junge Bursch niederbeugt und das rotblonde Mädel in seinem Arm halb im Scherz und halb

in: Ernst küßt, ist so einfach und naiv gegeben, daß man sich kaum von diesem Anblick trennen mag. Ein Kabinettstück ist das kleine Gemälde von Ernst Payer „Kornfeld" (Nr. 5), welches ebenfalls zur Verlosung bestimmt ist. Schwer reise Aehren, eine schwüle Spätsommerstim- mung, darüber brütende Sonne, alles so ein fach gegeben und doch von unmittelbarer Wir kung. M. S u p p a n s ch i t s ch stellt ein Bild „Stille Gasse" betitelt aus (Nr. 6), auf tvelchen: uns besonders die schöne Wiedergabe des Mond

fühlt förmlich die Kälte, welche uns aus diesem Bilde entgegenweht. Herr Erzherzog Eugen hat dieses Bild angekauft. Die beiden andern Bilder Si- bers bringen die Winterschönheit des Hoch gebirges ebenfalls sehr wirksam zur Geltung. Auf Bild Nr. 19 ist das Abenddunkel, durch welches die Lichter der beiden Städte aus dem Tale zu dem einsamen Ski fahre r heraufflim mern, besonders gut gegeben. Unweit von die sem Bilde hängt noch ein anziehendes Ge mälde von Riß, das wir nicht übergehen kön nen

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Pagina 20 di 22
Data: 27.08.1887
Descrizione fisica: 22
. (ä fl. —.60) ä fl. -.45 Preciosa. Die Zigeunerin, für die Jugend erzählt von A. Wachler, m. 4 Farbendruckbildern. Prachtbd. fl i.5o Robinson. Ein Lesebuch für Kinder von Campe. 6. Aufl.mij 6 herrl. Farbendruckbildern, in bunt. Orig.-Umschl. geb statt], Quartbd. für nnr fl —90 Ein herrliches Buch für Kinder von 5 bis 8 Jahren. Rothackor, Auserlesene 40 neuere u. beliebte Märchen für die Jugend. Mit 6 color. Bild. Eleg. Origbd.ft. —.75 Schmid’s (Christ.) gesammelte Erzählungen 8 Bde. In 8 roihen eleg. Lwdbdn. geb

. 9. s Till Eulenspiegel’s lustige Streiche. Erzähl, f. Jut Alt von Dr. Sebald, mit herrl. Farbendr.-Bild. i Eleg. Orig.-Hlblwdbd. statt fl. 2.— für nur fl. Ein mit vielem Humor und muthwilliger 1 gelassenheit auch mit gesundem Naturwitz gesc benes Volksbuch, welches sich seit jeher bei und Alt einer grossen Beliebtheit erfreut. Unser Singvögelchen. Ein Lied erschatz, gesammt Klara Reichner. 5 Abthlgn. (I. Ernstes und teres, II. Drinnen und Draussen. III. Halb Mär halb wahr. IV. Aus d. Heimat u. Fremde

- Rnsen in den arct. Gegenden vom 16. bis 19. Jahrh. mit vielen Bildern. Lpz. 1880 Eleg. Lnbd. (fl. 3,—) fl. i.5o Becher-Sfowe, Onkel Tom’s Hütte. (Interessante Neger-Geschichte). Bearbeitet von Hoffmann. Mit 6 Farbendruck Bild. Eleg. Orig.-Halbleinwandbd. statt fl. 2.80 für fl. i.5o Bäcker, K. Fr., Erzählungen aus der Geschichte des Alterthums. (Griech. Geschichte für die Jugend.) Neu bearb. von C. Barthol. 3 Bde. Berl. 1880. Eleg Lwdbd. (fl, 2.5o) fl, 1,20 Zeichnet sich durch eine ungemein populäre

und spannende Erzählungsform aus und ist besonders für die Jugend sehr empfehlenswerth. Bird, Der Waldteufel. Erzählung aus den Kämpfen der ersten Ansiedler v. Kentucky. Für die Jugend bearb. von O. Höcker. Mit 6 Farbendr.-Bild. Origbd. fl. 1,20 ßurann, Im Herzen von Afrika. Eine Reise durch den unkeln Welttheilen mit zahlr. Holzsch.-Bild. etc. Prachtbd. statt fl. 3.— für fl. i.5o Campe. Die Entdeckung von Amerika. 3 Bde- Mit Abbildungen und Karten. (1882.) 3 Ln bde. fl. i,^5 Cervantes, M., Don Quijote

von la Macha. Für die Jugend bearbeitet von V. Wurm, mit 6 Farbenrruck- Bild. |Orig.-Hlnbd. statt fl 2.70 für fi. i.5o Don Quixete, Leben und Abenteuer Don Quixote’s, des sinnreichen Ritters von der Mancha, nach Cer vantes für die Jugend frei bearbeitet von P. Moritz mit 6 prachtvollen Farbendruckbild. Origbd. fl. i.5o Cooper, Conanchet und die Puritanerin Connecticut. Für die Jugend erzählt von Osk.(Höcker, mit herrl Farbendr.-Bildern. Origbd für nur fl. 1.25 — Led e rstrum pf- Geschichten

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Pagina 5 di 12
Data: 15.07.1903
Descrizione fisica: 12
Gegensätze der „Alpenfriede" ein blondes Mädchen in einer Hellen Alpenlandschaft vorführt. Eine gute Studie ist der „A11 e Arbeite r." — „Tler Grübler" ist ein hochbedeutsames Bild. In einer Grotte wandelt ein bärtiger Mann mit nach innen gewandtem Blicke. Draußen stürmt es, hier innen ist. es liefdunkel. Aus dem Dunkel aber winkt ein Lichtschein, wie rin 'Stern, viel leicht das erste Aufflammen einer Erkenntnis. Man sieht, der Bauernmaler vom vorigen Jahre ist zum Gedankenkünstler von heute geworden

in das fließende Wasser bli ckend. — Tann kommt ein neues Bild an die Reihe, der „König in Thule." Einsam in der Sturmnacht sitzt der König >am Meeres strande, ein echter, guter, alter Märchenkönig. Droben aus dem Schlosse klingt vielleicht in verlorenen Tönen Festmusik herab; einsam sitzt hier der Gebieter und denkt an 'seine 'tote Liebe, an ferne, ferne Zeit. — „Ter Erlkönig," auch eine neuere Leistung, führt uns eine Landschaft im Sturmwinde vor, in die der hin ter Wolkenfetzen aufgehende Mond ein grün

liches, geisterhaftes Licht wirft. Dieses Licht ist ganz verblüffend gegeben, und ersetzt wohl voll ständig den Nebel, der dem Dichter nach von dem fiebernden Kinde mit Phantasiegestalten be völkert wird. — Das' größte Bild dieser 'Pez- zey-Wand ist eine ältere „Mittelalterliche Fechtstunde," in der vom heutigen Pezzey wohl nur erst die Farben zu merken find. Wei ters sehen wir den hier 'bereits seinerzeit ge würdigten „G e b i r g s s e e," die bekannte, gute Jnterieurstudie „In der Kir che

„Kinderköpfchen" und die öde Aeußerlichkeit „Das rote Mieder" sind schlechterdings nicht zu vergleichen. Als gut ist noch zu nennen „D erBnrgemeister" und des Exempels halber sei erwähnt, dast auch das Bild „In E r w a r t u n g", sowie bas „rote Miede r", in unangenehmer Weise an Matth. Schmid erinnert, unangenehm deshalb, weil dieses Erinnern rein am Aeußerlichen be ruht und ein Vergleich in keiner Weise ange bracht wäre. Balthasar Waltl in Innsbruck liebt ein starkes Detaillieren, das bis aufs Haare-Zäh

- len zu gehen scheint. Doch gelingt ihm trotzdem, aber nicht immer, zu charakterisieren. Das Bild „Beim Trunk" führt einen recht glanbwür- digen alten Säufer vor, und auch die „P or - trätstudie" eines alten Mannes darf üns »ge fallen. Unangenehm wirkt aber durch-das joben »er wähnte Detaillieren, wobei die Charakteristik Ne bensache wird, z. B. der „Holzknecht." Josef M o r o d e r in Gröden ist vorzüglich vertreten. Sein „Schmied Lorenz" könnte nicht kerniger und lebensvoller sein. Ebenso

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Pagina 5 di 12
Data: 03.09.1903
Descrizione fisica: 12
bei wirklichen oder eingebildeten Beleidigungen nahm zuweilen phantastische Formen an. Einmal zankte er sich mit Mr. Leyland, für den er das berühmte „Pfauen zimmer" gemalt hatte, und er übte eine echte Künstlerrache, indem er ein lebensgroßes Bild von seinen Widersacher als Teufel mit Hufen und Hörnern malte. Entschieden geistreicher ver fuhr der gleichfalls dieser Tage verstorbene eng lische Karikaturist Phil. May, als eine reiche Dame in einer Gesellschaft, in der die hübsche von ihm gezeichnete

Hogarth's, des trefflichen Sittenschilderers, zugezogen hatte. Eines Tages fand er sich auf einem Bilde des Künstlers als — Geizhals abgemalt, der über einen Hund wegen Diebstahls in seiner Küche zu Gericht sitzt. Als der Sohn des also Dargestellten dies erfuhr, begab er sich in Abwesenheit des Künstlers in dessen Haus und zerstörte das Bild. Als derselbe Hofgarth ein andersmal das Bild eines Edelman nes gemalt hatte, wurde es ihm zurückgegeben, weil es „nur eine grobe Karikatur" wäre, und die Zahlung

wurde ihm verweigert. Am nächsten Tage erhielt der Pair folgenden Brief: „Mr. Hogarth theilt Seiner Lordschaft mit, daß er, wenn dieser das Bild nicht innerhalb dreier Tage holen läßt, darüber verfügen und es dem berühmten Wildhändler Mr. Hare nach Hinzufügung eines Schwanzes und einiger anderer kleiner Zusätze überlassen wird; dieser hat versprochen, das Bild dann auszustellen." Das Geld wurde umgehend bezahlt und das Bild dann abgeholt. — Der bel gische Maler Wiertz erzwang einmal aus ähnliche Art

die Zahlung, indem er drohte, dem Bilde eines Magnaten, der nicht bezahlen wollte, Esels ohren hinzuzufügen. — Gleich glücklich, wenn natürlich auch höflicher, war der Wink, den Rubens Karl V. erteilte, als dieser sich saumlig im Be zahlen erwies. Er malte eine Hand, die eine leere Börse ausschüttelt und sandte das Bild seinem königlichen Schuldner. Dieser künstlerische „Wink mit dem Zaunpfahl" befindet sich jetzt in Tatton Park. (Die Londoner F e u e r w e h r.) Eine Neue- rung, die schon unzkihligemal

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