10.564 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1885/28_11_1885/INTA_1885_11_28_2_object_7782376.png
Pagina 2 di 6
Data: 28.11.1885
Descrizione fisica: 6
50 Mitglieder. Vorsitzender Landeshauptmann Frhr. Dr. v. Rapp. Am Regierungstisch Statt halter Baron Widmann. Der Vorsitzende gibt bekannt, dass er dem Abg. jL>anz Dordi einen fünftägigen, den Abgg. Dr. Hepperger, Agathle, Baron Menghin und Graf Fedrigotti einen achttägigen Urlaub ertheilt habe. Probst Arvedi von Arco ersucht brieflich um einen Urlaub für die ganze Session, da es ihm seine Gesundheit nicht erlaube, in der strengen Jahreszeit für längere Zeit in Innsbruck Aufenthalt zu neh men, und zudem

die Seelsorge iu Arco bei der An wesenheit der zahlreichen Fremden seine Gegenwart dort nothwendig mache. —- Der Urlaub wird ge währt. Nach Verlesung des Einlaufs und Mittheilung schon bekannter Erlässe erstattet der Abg. Dr. Gras Bericht über die Ergänzungswahlen der Han dels- und Gewerbekammer in Noveredo und des Wahlbezirks Lienz, W.-Matrei und Sillian und be antragt die Genehmigung der Wahl der Abgg. Baron Valerian Malfatti und Dr. Schorn. Die selben werden ohne Debatte anerkannt. Der Rektor Prof

. II. Oberiuuthal, die Herren: Prälat Wildauer, Rektor Dr. Thaner, Karl Payr, Stadler, Kurat Lorenz, Dr. Kathrein. Euchta, Greuter, Eiterer, Dekan Rauch und Graf Wolken stein. III. E t s ch l a n d, die Herren: Fürstbischof Aichner, Abt Foffa, Graf Melchiori, Dr. v. Hell- rigl, Dr. Würzer, Dekan Glatz, Baron Biegcleben, Agathle, Baron Giovanelli und Franz Tutzer. IV. Eisack- und Pusterthal, die Herren: Baron Sterr.bach, Dr. v. Hepperger, A. Kirchber- ger, Dr. Wackernell, Probst Erler, Graf Brandts, Franz

Heidegger, Franz Koster, Dr. Schorn und Dr. Graf. V. Trient, die Herren: Dr. Dordi, Dr. Gilli, Graf Thun, Baron Menghin, Graf Spaur, Don Marin!, Graf Crivelli, Dr. Lorenzoni, Don Zortea, Graf Terlago, Dekan Valentinelli und Baron Prato. VI. Noveredo, die Herren: Probst Arvedi, Dr. Bertolini, I. Canella, Dr. Parolini, Franz Dordi, Graf Lodron, Baron Malfatti, Baron Hippolitti, Baron Fedrigotti, Dr. Debiasi, Graf Fedrigotti, Dr. Armellini und Dekan Gentilini. Sodann wurden die Komitmvahleu vorgenom men

. Für das Komitö zur Redigierung der stenographischen Berichte erscheinen gewählt die Her ren: Baron Sterubach, Dekan Grander, Probst Erler, Baron Prato, Dr. Armellini, Canella, Dekan Valentinelli und Dek n Gentilini. Für das F i n a n z k o m i t 6 die Herren: Dr. Gras, Dekan Glatz, Eiterer, Dr Wackernell, Kurat Lorenz, Prälat Foffa, Dr. Lorenzoni, Don Marini, Baron HippolitN, Baron Malfatti, Dr. v. Hepper ger, Graf Lodron und Dr. v. Hellrigl. Für dos Petitionskomite die Herren: Euchta, Heidegger

1
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1890/22_06_1890/INTA_1890_06_22_3_object_7787943.png
Pagina 3 di 12
Data: 22.06.1890
Descrizione fisica: 12
Haltungs-Maßregeln von Seite der Regierung geblieben und solche trotz wiederholter Anfrage nicht zu erlangen vermocht habe. Sicher ist, daß Baron Widmann an allerhöchster Stelle sich größter Werthschätzung erfreute und auf diesen Umstand wird die wiederholte abschlägige Bescheidung des Enthebungs-Gesuches Br. Widmann's zurückgeführt. Bezeichnend für die hohe Meinung, welche der Kaiser von den Verdiensten und Fähigkeiten seines Statthalters in Tirol hegte, ist eine kurze (gut beglaubigte

) Aeußerung, welche der Monarch vor nicht sehr langer Zeit bei dem einem Empfange folgenden Cercle einer Persönlichkeit aus Tirol gegenüber machte, in dem er, als die Rede auf Baron Widmann kam, sagte: „Sie können sich gratuliren, Sie haben einen ausgezeichneten Statthalter in Tirol." Welchen politischen Anschauungen Baron Widmann auch während seiner Statthalterschaft in Tirol huldigte, haben wir in unserem gestrigen Leitartikel schon an gedeutet. Baron Widmann machte auch nie ein Hehl daraus

citirt, die aus dem Munde Baron Widmanns selbst stammt. Es war einige Wochen vor den ReichsrathSwahlen des Jahres 1885, als eines Morgens ein höherer Beamter (er befindet sich nickt mehr im Dienste) in das Zimmer des Landeschefs trat und diestn in sichtlicher Erregung in der Lesung eines Schreibens begriffen fand. „Da sehen Sie, was man sich bieten lassen muß!" Mit diesen Worten reichte Baron Widmann dem Eintretenden das Schreiben; es war der bekannte Wahlerlaß des Mi nisterpräsideriten

, in welchem er erklärte, daß er, ohne das freie Wahlrecht der Beamten beeinflußen zu wollen, erwarte, daß jeder Beamte, der sich an der Wahl be theilige, seine Stimme dem „regierungstreuen" Candi- daten, das sind bekanntlich in Tirol die clericalen, geb n werde. Zu der Form der Enthebung Baron Widmanus ist vor allem zu bemerken, daß der Kaiser dem scheidenden Statthalter nicht daS Comthurkreuz, sondern das Großkreuz des Franz JosefS-Ordens verliehen hat. Die angebliche V rleihuvg des ComthurkreuzeS dieses Ordens

, wie sie das k k Telezraphen-Correspondenz- Bureau gestern gemeldet, fiel uns zwar sofort als be fremdlich auf, um so mehr als Baron Widmann die gleiche Auszeichnung eines höheren Ordens (Comman- deurkreuz des Leopold Ordens) bereits besitzt, eine Be merkung hierüber schien uns jedoch nicht statthaft, in Erinnerung an die Confiscation, welche uns die G losst- rung einer Ordensverleihung bereits einmal zugezogen „Und vom Mädl sein die Weiber in der Ktrck fortgruckt, wenn sie zum Herrgott um Erbarmen gebettelt

2
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1882/20_12_1882/INTA_1882_12_20_3_object_7776976.png
Pagina 3 di 4
Data: 20.12.1882
Descrizione fisica: 4
Günther Sternbcrg überreichen sollte, habe ihm, dem Zeugen, nur eine Rüge eingebracht wegen eines dem damaligen Sektionschef Hof mann angebotenen Antheils an dem anznstrebenden Erbe. SternbergS Reisekosten nach Wien habe die Widmayr bestritten. Zeuge selbst habe alle gemachten Kosten selbst bestritten, und dabei sein ganzes Vermögen eingebüßt. Durch die Vermittlung des Grafen Sternberg habe Zeuge im Jahre 1376 den Baron Pawel-Rammingen kennen gelernt. Er habe dem selben alle Schriftstücke

, welche die Erbschaft betreffen, vorgelegt, ihn von allen gemachten L>chritten in Kenntniß gesetzt. Der Baron habe Alles genau durchstudicrt und die Angelegenheit alö realisierbar erklärt, worauf er und die Widmayr ihn gebeten haben, die Leitung der ganzen Sache in die Hände zu nehmen. Nach einigem Widerstreben habe der Baron zn- gesagt, worauf ihm Zeuge eine Vollmacht ausgestellt und von nun an ihm Alles überlassen habe. Der Baron widmete sich der Angelegenheit mit aller Kraft und habe auch Resultate anfzuweisen

; so die Interpellation >im englischen Hause der Lordö, das Auffinden von Dokumenten in Paris, der angebahnte Vergleich mit der englischen Regierung, das Ueberein- kommen mit den Kapuzinern in Agra und anderes. An die Uebernahme der GeschäftSleitnng habe der Baron keine andere Bedingung geknüpft, als die, seinen Namen geheim zu halten, wahrscheinlich wol nur darum, damit er nicht dem Gerede der Leute verfalle. Die Widmayr und Graf Sternberg mußten einen Revers ausstellen, nach welchem sie beim Bruch

der Verschwiegenheit ihres Erbsantheils zu Gunsten des Knabenseminars verlustig würden. Das verbrauchte Geld wurde vom Zeugen und der Widmayr, vorzüglich aber von letzterer, ausgenommen und bis auf weniges, Alles an den Baron abgeführt. Die Höhe der aufgenommenen Summen beziffere sich auf rund 40 000 fl. Persönlich habe Baron Pawel nur 600 fl. von Schober in Radfeld uud 300 fl. von einem Bauer in Kitz- dühel ausgenommen. Aufzeichnungen habe Zeuge keine gemacht, weil er sich ganz auf den Herrn Baron verließ

auf Grund der ihm vom Baron zngekommenen Mittheilnngen die Sach lage stets als günstig geschildert und theils bestimmte theils unbestimmte Termine der Erbschafts-Auszahlung angedeutet. So habe er einmal durch den Notar Dr. Hechenbergcr verschiedenen Gläubigern mittheilen lassen, sie mögen nur noch kurze Zeit gedulden, die Erledigung der Erbschaft er folge binnen wenigen Monaten. Zeuge habe eben die brieflichen Mit- theilungen des Barons nicht anders auszulegen vermocht und dieselben stetsauf den Ausgang

3
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1891/11_03_1891/INTA_1891_03_11_1_object_7789065.png
Pagina 1 di 6
Data: 11.03.1891
Descrizione fisica: 6
men. Wir haben darum auch alle Ursache mit dem Ausgange der gestrigen Wahl in den nordtirolischen Städten zufrieden zu sein und sind es auch. Den Wäh lern des Herrn Türk sind wir dankbar, daß sie nnS Gelegenheit gegeben haben, sie nach Gebühr „schätzen* -u lernen. N'cht minder erfreulich war auch der Wahlsieg in B o zen—Meran-GlurnS. wo Baron Wid- mann trotz der unglaublichen Gegenagitation der Clericalen mit nahezu Zw idrittel Majorität gewählt wurde und auch das Anwachsen der liberalen Mino

irrthümlich heißt) erhielt. In W ä l s ch t i r o l wurden die Herren Baron C i a n i und Baron M a l f a t t i wiedergewählt. * DieWahlresultate der gestrigen Städte- wählen wurden unseren L-sern zum Theil durch unser wie gewöhnlich um 6 Uhr Abends erschienenes Hauptblatt, zum Theil durch ein um 9 Uhr außge- gebenes Extrablatt bekannt gegeben. Wir wie derholen hier die Hauptdaten aus Innsbruck und Bozen und ergänzen dieselben durch das Gesamwt- resultat aus Brixen. I. Rordtirolische Städtebezirke

: Wildauer 1356 Stimme». Hievon in Innsbruck allein 921 Wackeruell 1098 * „ » » »442 Holzhammer 39 „ , „ 33 68 E n n r * 69 In Vils wurden 49 Stimmen für Wackernell abaeg-ben. für Wildauer keine. II. Sterzing, Pusterthal, vrixeu, «altern: Dt Pauli 679 Stimmen Baron Sterubuch 527 „ III Bozen Meran-GlurnS: Baron Widmaun 746 Stimmen Told 380 „ IV. Tklent'CleS Fonds: Baron Ciani (nat-lib.) 734 Stimmen Dc. Conri (conserv 1 372 , V. Roveredo: Baron Malfatti (nat - lib) 550 Stimmen Don Lauge (cons.) 240

„ Diese Resultate erhöhen sich nunmehr durch die heute in Innsbruck und Bozen erfolgten Handelskammerwahlen für Wildauer um 14, für Wackernell u« 7 Stimmen; für Baron Widmann um 19 Stimmen. In Bozen enthielten stch die Clericalen der Abstimmung. In Innsbruck war die Wahlbetheiligung, gleichwie auch in den meisten andern Wahlorten eine sehr lebhafte; von 1761 Wahlberechtigten wählten 1383. Das Scrutinium war um 8 Uhr Abends beendet. * * « „Der Kufstein er Liberalismus in der Roth". Aus Kufstein, 9. März

? Graf Muki: Man rudert her und legt stch schlafen. Ich haste wenig von den französischen Ro manen. Sie amüfiren zu sehr. Ein guter deutscher Roman in einigen Bänden oder auch nur ein kleines deutsches Lustspiel, das verschafft eine erquickende Siesta. Die Baronin: Legen sie an. lieber Graf. Wir wollen mit dem Zimmermann sprechen! Graf Muki (landend): He, Alter! Baron George (Lodenjoppe, zerschundene Kniec hosen, mürbtr Hut, derbe Schuhe. Kurze Pfeife im Munde. Er decke das Dach mit Schindeln

4
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1891/11_03_1891/INTA_1891_03_11_2_object_7789066.png
Pagina 2 di 6
Data: 11.03.1891
Descrizione fisica: 6
sich freuen über die Siege der die D e u t sch e n hassenden Jung- czechen! Da sii ihnen nebenbei nur so viel bemerkt, daß Baron: Richtig, ich habe davon getkfen. Baronin: Sie haben mir auch corüolirt. Aber Sie haben es doch vergaffen. Damals . . . Baron: Freilich, damals, als Sie roch nicht v:rheira!tt waren, hätte mich das Schicksal ihres Gatten mehr intcr.ssirt. Besonders wenn . . . Baronin: Wenn? Baron: Wollen Sie nicht Platz nehmen? Ich habe zwar hier nur Balken liegen. Aber es sitzt sich d'rauf

wie auf einer Bank. (Sie setzen sich.) Baronin (nach einer Pause): Sind Sie ver heiratet ? Baron: So unverhcirathet, als nur möglich für einen ledigen Menschen. Baronin: Wie vergeht Ihnen die Zelt? Baron: Ich schaffe und baue. Alles in der Ein- sawkeit. Keine Freundin, keinen Freund. Ich betrüge nicht und werde nicht betrogen. Man kann auch so leben, man kann auch so sterben. Baronin: Wie, sogar mit der Freundschaft haben Sie abgeschlossen? Baron: Mit der vor Allem. Hat keine innere Berechtigung, das Ding

ein zelotischer Mönch, daß der, welcher den Candidaten der Liberalen wähle, eine Todsünde begehe. Am Morgen dcö heutigen Wahltag s wurde es sehr früh lebendig: Der Himmel war trüb und die Straßen ocken nach Mist, und Erfahrungen mit Freunden gemacht und hallen sich | darum mehr an die Freundinnen? Baron: Ja, ich habe Freunde gehabt, die ich mit Rath und That unterstützte. Ich habe g fördert und geholfen, wo es meinem Interesse zuwider lief; ich habe belehrt und aufgeklärt, wo ich konnte; ich habe selbstlos

ihre edle Absicht durch thörichte und flache Geselligkeit. Baronin: Sie reden ja rein so. als könnte die Menschheit bestehen, wenn Jeder einsam lebte. Baron: Ich habe nur von der Einsamkeit ge sprochen, welche der Freundschaft entgegengesetzt ist, nicht von jener, welche die Liebe unmöglich machen würde. Wer mit einem geliebten Weibe lebt, ist in eincm höheren, edleren Sinne einsam. Denn darin beruht eben das wundersame Mysterium der Liebe, daß sie aus zwei Wesen eines macht, indem jedes Einzelne

aufgeht im Besitze des Andren. Baronin: Ihre Auffaffung der Liebe als eine Freundschaft und der Freundschaft als eine Lieblosig keit amusirt mich. In der Freundschaft stnd Sie, w'e ich mich erinnere, in der That ziemlich weit ge gangen. Nicht so in der Liebe. Baron: Wie meinen Sie das, Baronin? Baronin: Nun, ich erinnere mich nur, daß Sie damals... Sie wissen ... damals ... Ischl Knall und Fall, ohne auch nur Abschied zu nehmen, ver- wer nicht nach dem Viehmarktplatze ging, der lenkte seine Schritte

5
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1890/05_08_1890/INTA_1890_08_05_4_object_7786878.png
Pagina 4 di 6
Data: 05.08.1890
Descrizione fisica: 6
. Mr. H Latham, England. Mr. u. MrS Rilschie, Boston. Mr. u Mrs A. DaviS; Mr. I. D. Connor, Amerika. Dr. Crame m. Gem., Paris. Frl. Ottilie Hardt; Frl. Laura Hardt, Berlin. Frl. Luise Hasencleoer, Remscheid. Baron Roth schild m Diener, Paris Moritz Bullin m Fam.. Versailles Moritz Lewentz, Berlin. C Breden; I Easterbrook; W. R Cartes; I H. Smith, London. Mme.Cap de Bille m. Fam, Bordeaux. A Brisant, Brüssel. F. v. Zakhubber m Frau, Baron Rothschild m. Fam. u. Dschft.; Seb Fried, Wien. G. Sänger m. Frau

C. Baldauk, Kfm., Annaberg. L. Seßer, Straßburg. H. Pranghe, Rcchtsanw, Cöln. H. Ekhard, Kfm, Erfurt. Aug. WenzlitSke, m. Frau, Alrxowitz. M. Large, Genf. Sig. Singer, Redact., m Fam., Budapest. S Molter m. Fam.. Wien. M. Mundler, München H. Hönig, Pfarrer; C. Hube, Pfarrer; E. Zimmermann, Pfarrer, Schlesien. Otto Hnnßeler m. Frau, Eleoeland. I. Nürnberger m Frau, Prag. E. Lin- ner, Dr.; R. Pohl, Dr., Graz. A. Baron Müller mit Suite; Armand Baron de Stengel; Louis Baron de Ried heim; Louis Comte

de Prenbera; Alfred Bardo de Soden; Armand Lafate, Prof.; Paul Baron de Fniberg; Henry Baron de Freiberg; Albert Baron de Horn; Maxim. Comte de Rothmann; Walter Baron de Rumel; O. Baron de Kramer; Frederic Comte de Castell, Conrad Baron de Baßno; Francois Baron de Gagern ; Godefroi Comte de Falkenbach; Jean Baron de Podewils; Charles Aug. Comte de Drechsel; Theod. Baron de Beck; Eberhard Baron de Welffekeel; Ernst Comte de Fukler, München. Charles Jarke, m Fr., Bucarest. Mvme. Sterky u. Söhne, Stockholm

. Alfred Bum. VirouS. C Hallenstein, k. k. Hofschauspieler, Wien. H. Hallenstrin, Ober Ing., m. Frau, München. I. Eberwein, Zimmermeister m. Frau; Red. Fausch, Ingenieur, m. Fam., Wien. Hotel Europa. Graf Waldner m Sohn; Graf de la Julliere m. Sohn, Paris. Kuno Frhr. von Bülow. Han nover. Baron u. Baronin v. Thömmel, Wien. Baron v Goldstcin m. Fam., Holland. Dr. Hansen, OberlandeSger.- Ratb, Hamburg. Casimir Patschek, vr. meä, Galizien. Prof. Sußmann m. Frau Helborn; Dr Richard Salmon m. Fam., kgl

6
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1904/15_04_1904/INTA_1904_04_15_6_object_7833055.png
Pagina 6 di 8
Data: 15.04.1904
Descrizione fisica: 8
, welche von dort aus sie umwehte, ließ die versteckte Frivolität, welche itl ihres Gattelt Umgebung sich so leicht hervorwagte, in ihrer Nähe unwillkürlich verstummen. Ihre Unnahbarkeit ließ Baronin Gitta besonders den Intimus ihres Mannes, Baron Albert von Schlichten, fühlen. Dieser, ein äußerst leichtsillniger Mensch, sah Arnold erstaunlicher Weise zum Verwechseln ähnlich, sodaß die beidelt gut für Zwillingsbrüder hätten gelten können, auch darin, was ihre Denkweise und ihre moralischen Eigen schaftelt betraf

— sie tragen sich «us beiden Seiten. Grabbe. Eine Mädchenlaunr. Aus dem Englischen von kV. Addison. Frei übertragen von JE}. Gerhardt. (Schluß.) (Nachdruck verboten.) Die beiden brachen auf, und als' sie sich von dem Hause soweit entfernt hatten, daß ihre Worte nicht verstanden werden konnten, sagte der Baron: „Christoph, ich will die Bärenhöhle anfsuchen und einen jungen Bären lebendig fangen. Führe mich auf die Spur und hilf mir. wir wollen am Albend die Forst beamten auslachen, wenn wir init unserer

, verbirgt das dichte Blätterwerk uns den scharfen Augen der Tiere, und wir sitzen so hoch daß die Baren keine Witterung bekommen können." Zn wenigen Augenblicken lfatten beide den bezeichneten Baum erstiegen. Stunde auf Stunde verging, und schließlich begann es auch noch zu regnen. Der Baron schalt nicht wenig über das schlechte Wetter, aber der erfahrene Christoph sagte: „Um so besser, der Regen hindert die Bären, uns zu wittern." Endlich, nach langen! Harren, hörten die Häger ein leises Brummen

und sahen aus der Höhle zwei junge Bären Her vorkommen, die lustig miteinander spielten. Mit verlangenden Blicken betrachtete der Baron die kleinen drolligen Tiere. Da ließ sich ein gewaltiges Brummen hören, und gleich darauf t rat aus der Höhle ein riesengroßer Bär, die Hungen betrachtend und mit ihnen spielend. „Hetzt schnell," sagte der deutsche Bauer zu dem Baron, „aber um Gotteswillen treffen Sie ihn sicher, sonst sind wir verloren." Der Baron legte an und feuerte. Er hatte sein Ziel gut genommen

band, daß dasselbe sich nicht rühren konnte. „Lin kostbares Bärenfell und ein junger Bär für »„eine Dame, das nenne ich Hagdglück," 'sagte der Baron fröhlich, ,aber — was ist denn das — das ist ja gar nicht die Bärin!" „Dann fei uns Gott gnädig!" rief Christoph bestürzt aus, und, das verendete Raubtier betrachtend, sagte er: „Euer Gnaden haben recht, das hier ist der inännliche Bär!" Geschwind lud der Baron seine Büchse wieder, und Christoph griff zur Axt, und es war ein Gliick, daß beide

7
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1884/18_06_1884/INTA_1884_06_18_1_object_7780965.png
Pagina 1 di 4
Data: 18.06.1884
Descrizione fisica: 4
Tagblatt. NeunxstzLieZ KshLHMß- M 138 Mittwoch 18 Juni ( ""ULZ.""' ) 1884 Don Gnlilini, AufsLnaiter, Graf Crivelli, Baron Sternback. ^ Dr. Gilli und Parolini. Für das Gemeindekomitö die HH.: Dr. Kathrein, Dr. Joh. Rapp, Kirchberger, Baron Biegeleben, Tutzer, Baron Giovanclli, Baron M-nghin, Franz Dordi, Dr. Würzer, Baron Prato,^Dr. v. Hellrigl, Dr. Dordi und Canella. Für das volkswirtschaftliche Komitö die HH.: Gras Brandts, Abt W ldauer, Dr. v. R^ccabona, Rainer, Pöll, Agerhle, Graf Thun, Don

in, Gras Spaur, Marini, Graf Crivelli, Dr. Lorenzoni, | und Genehmigung nicht vorgelegt worden ist. Doa Zortea, G:as Terlago, Dekan Valentinelli und Baron Prato. | Es ist eine weitere Thatsache, daß der Gemeindeauöschuß Obmann Graf Crivelli. VI. Rovered o, die Herren: i ganz unvorbereitet in hastiger Eile zur Beschlußsaffung der Bau- Probst Arv-di, Dr. Bertolini. Jos f Canella, Dr. Parolini, 1 Vergebung durch den Gemeindevorsteher persönlich zum sofortigen Franz Dordi, Graf Lodron, Baron Hippoltti

, Bacon Fedrigotti, f Erscheinen zusammen getrommelt, daß keinerlei Gutachten betreffs Graf Fedrigotti, Dr. Debiast, Baron Malfatti, Dekan Gerüilieü f der zweckmäßigen Anlage, der Solidität und der Kosten des und Dr. Armellini. Obmann Baron Fedrigotti. Als f Baues Seitens eines Sachverständigen eingcholt wurde, mithin Obmann der Gruppe Oberinnthal wurde Dekan Grand er ver- | die Ausschüsse ohne jedwedes Referat über den Gegenstand zu lesen. Da sich dieser aber in der Gruppe Uuteriunthal befindet

. Arvedi, Don Valentinelli, Baron Prato, Baron Stern- j in den ersten Wochen (nach Ausmauerung des Grundes) in dem bach, Canella und Dr. Armcllini. | Maße erwiesen hat, daß daS löbliche Baukomitä durch zweimalige Für das Finanzkomits die HH.: Abt Foffr, Eiterer, | Vergrößerung refp. Anstücklung des Bauobjektes bestrebt mar, die Glatz, Dr. v. Graf, Lorenz, Dr. Wackernell, Baron Hippoliti, ß Räumlichkeiten in ein richtigeres Verhältnis zur heutigen durch- Don Marivi, Graf Lodron, Dr. v. Hepperger

, Dr. v. Hellrigl, f jchnlttlichen Kinderanzahl zu bringen. Dr. Lorenzoni, Baron Malfatti. J Sollte obige Vergrößerung des neuen Schulgebäudes die Für das Petitionskomitä die HH.: Euchta, Haidegger, § Agitation der Dickköpfigen beim „Wendl-Wirt" erwirkt haben, Dr. Kathrein, Köfler, Stadler, Dr. Wackernell, Graf Spaur, * so hat sie dadurch verhindert, daß die Schulbehörde aus sanitären Vom tirolischen Landtag. Innsbruck, 17. Juni. (II. Sitzung.) Vorsitzender Landes. | hauptmann Frhr. Dr. Rapp. Am Regrerungsttich

8
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1888/20_03_1888/INTA_1888_03_20_3_object_7784639.png
Pagina 3 di 4
Data: 20.03.1888
Descrizione fisica: 4
«etibctt Baron Lothar Dorth kam und ihn unter dem Vorgehen, ihr Mann sei krank und sie befinde sich in arger Noth. um eine Unterstützung angieng, die ; A auch echielt. Ein Jahr später sei ihr Mann ge- Wben, sie selbst in die Wohnung zur Mörz gezogen. Als * iie e von ihrer Bekanntschaft mit Baron Dorlh hörte, j k&e sie sofort davon gesprochen, diesen auszunützen ( und ihr, der Bergmeister, zugcsprochen, diese günstige ? Gelegenheit Geld zu erhalten nicht vorüdergehen zu ■ Men

. Dies habe den Anstoß gegeben, dass sie zu ! Baron Dorth gegangen sei und diesem von einer } Erbschaft erzählte, zu deren Betreibung sie um ein ; Darlehen bat, das ihr auch gewährt wurde. Diese ? Besuche wiederholte sie. Dem Baron habe sie vor- j gespiegelt, der Erbschaftsschein befinde sich in fremden j Händen und müsse ausgelöst werden; wegen der j Gläubiger ihres verstorbenen Mannes aber sei sie j gezwungen, die ganze Erbschaft im Geheimen zu be- s Nciben. Sobald sie das Geld erhalte, werde sie dem i Hrn Baron

nicht nur die Darlehen, sondern auch - alle früheren Unterstützungen zurückbezahlen. Dorth ! schenkte den schönen Worten Glauben, gewährte Dar- \ sehen bis zu 50 und selbst 100 fl., und so gelang es der Bergmeister bis November 1836, um welche j Zeit er nach Nothholz übersiedelte, einen Betrag von j mindestens 2000 fl. herauszulocken. Die Berg- ! meister erzählt weiter, dass sie zu Baron Dorth in - intimen Beziehungen stand, die nicht ohne Folgen ; blicken. Ec habe sie öfter in ihrer Wohnung be- j sucht, wo Frau

Mörz das große Wort führte, die j zu erwartende Erbschaft bestätigte und dem Baron ! die Rückbezahlung der Darlehen in sichere Aussicht ; Me. S.i der Baron durch längere Zeit nicht er- ! schienen, habe die Mörz auch nach ihm geschickt. Bon ( den dem Baron abgenommenen Gelde habe die Mörz i stets die Hälfte erhalten. j Die Bergmcister und Mörz machten aber auch ’ auf Rechnung des Dorth bei der Gastwirtin Anna j Norer in Hölting Zechschulden und nahmen Dar- j lehen in einem Gesammibetrag von 200

fl. Den Kredit i wussten sie sich dadurch zu verschaffen, dass sie den « Baron vecar.lassten, für sie guizustehen Die Norer ! erhielt auch tatsächlich aus dem Bermögen des j Barons 160 fl. vergütet, mehr zu zahlen weigerte ] er sich. Die Bergmeister ist auch bezüglich dieses Betrugs I geständig und bezeichnet auch hier wieder die Mörz ? als die moralische Urheberin, deren Rath sie be- ; folgt habe. Die Mörz sucht mit großer Zungenfertigkeit die j Anschuldigungen der Bergmeister zurückzuweisen

9
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1904/20_02_1904/INTA_1904_02_20_14_object_7833213.png
Pagina 14 di 16
Data: 20.02.1904
Descrizione fisica: 16
kann, ist, daß der junge Mann seiner Zeit eine wichtige Vertrauensstellung im Geschäft seines Vaters be kleidete und daß damals sehr große Summen durch seine Hände gingen. (Fortsetzung folgt.) Denkspruch. wenn du jung bist, glaube den Frauen, und du wirft inaner glücklich sein. Bist Du alt, zweifle immer — und Du kannst nie unglücklich werden. G u st a v v. Moser. * Das Hubertusdiner. Jagd-Humoreske von Wilhelm von Trotha. (ttachoruck verdorr». Baron von Feinschmecker kain von der ersten diesjährigen Treibjagd zurück

war. Der arme Krumme kani müde, rnatt und „s ch w c i ß- triefend noch auf drei Beinen angesetzt und wollte ebeti ein wenig in sitzender Stellung seinen Hasenkumnier überdenken, als ihin die Schrotladnng des Barons ans nächster Nähe, den armen Heiz derartig durchlöcherte, daß der Inhaber an kein Aufstehen inehr dackste! — Baron Feinschmecker schritt nun nach Ablegen der Iagd- sachen in sein Zimmer, nahnl eine „Festrübe" aus der Havanna kiste und bald war die Luft mit denr Aroma der schönen

mit einer „Leibbinde" gezierten Zigirre angefiillt! — Baron Feinschmecker war einige Male mit ticfgerunzelter Stirn auf- und abgeschritten, als Jean, der Kammerdiener und das Faktotum leise, schleichend wie eine Katze, eintrat und dem „gnädigen Herrn" zuflüsterte, daß drüben im Eßzimmer ein Im biß für „seine Gnaden" serviert sei. „Bringen Sie mir ein zureckstgemachtes Tablett herüber, ich esse hier," sagte der Herr Baron und rauchte weiter. „Sehr wohl," gab Jean, einen tiefen Diener machend, zu rück

, er wolle nicht mehr mit am Herrschaftstisch essen, das gehöre sich nicht und ihm sei auch d i e Kost nicht derb genug. Na wie das nun alles kam, das blieb unaufgeklärt, kurz, das Essen bekam einen „bürgerlichen Anstrich" und hatte jenes „Feine" verloren, was den Tisch des Baron bisher so begehrcns- wert gemacht Hatto und die guten Freunde blieben aus, sodaß sich der gute Baron zeitweise sehr auf seiner einsamen Scholle langweilte! — Jean erschien nach wenigen Minuten wieder und stellte das Tablett

mit Speisen stillscknveigcnd auf den Tisch worauf er wieder verschwand. Baron Feinschmecker nahm einige Bissen zu sich schittelte sich mit einem entsetzten „brrr" und klingelte Jean. Der erschien und stand erwartungsvoll an der Türe. „weg mit dem Zeug," befahl der Baron und wies mit einer verächtlichen Handbewegung auf das Tablett. „Babette soll erscheinen!" „Sehr wohl, Euer Gnaden!" Babette kam nach wenigen Minuten und trat, einen Knix machend, ein. „Der Herr Baron befehlen," fragte sie halb spöttisch

10
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1890/26_06_1890/INTA_1890_06_26_2_object_7787100.png
Pagina 2 di 6
Data: 26.06.1890
Descrizione fisica: 6
Maße als die Popularität Baron Widmanns im Lande Tirol zugenommen hat, scheint sie auf dem Judenplatze und in der Herrengaffe in Wien abge nommen zu haben — gewiß nur ein zufälliges, kein ursächliches Nebeneinander. Allgemein gilt die An nahme, daß diese Erkaltung der Beziehungen zwischen Statthalter und Ministerium seit der ablehnenden Antwort datirt, welche Baron Widmann auf den ehrenvollen Antrag ertheilte, in das Cabinet Taaffe einzutreten. Wir haben damals schon (an anderer Stelle

) als zum erstenmale von einer derartigen Be rufung Baron Widmanns in Wiener Blättern die Rede war, die Vermuthung geäußert, daß Baron Widmann unter den gegebenen Verhältnissen kaum ein lebhaftes Verlangen hegen werde, seinen Statt halterposten mit einem Ministerportefeuille zu ver tauschen. Es war auch so, und Baron Widmann blieb Statthalter in Tirol, aber seitdem scheint ihm die Führung feines hohen Amtes nach Kräften ver leidet worden zu sein. Wir Außenstehende merkten davon allerdings nicht viel, deutliche

Sympiome zeigten sich eigentlich erst in der letzten Landtags- Session und da auch in einer gewiffen Erregbar keit des Statthalters, der sonst seinem ganzen Wesen nach die Ruhe und Ausgeglichenheit selbst ist. Wir wiffen auch nichts darüber, welcher Art die „Fr'c- tionen" waren, welchen Baron Widmann ausgesctzt war — von ein oder zwei den Landtag berührenden Facten abgesehen — aber daß nur Verdruß im Amte Baron Widmann bewegen konnte, zurückzu treten, dies glauben wir mit Bestimmtheit versichern

zu können, und es würde uns freuen, wenn die „Presse" hievon zur Steuer der Wahrheit geneigtest Noti< nehmen wollte. Und daß dieser Verdruß im Amte nicht durch die nächste Umgebung Baron Widmanns, nicht durch seine Untergebenen, nicht durch die ihm unterstellten Behörden, nicht durch die B völkerung Tirols hervorgerufen wurde, dies brauchen wir in einem tirolischen Blatte wohl kaum erst zu betonen — nach den vorgestern in der Innsbrucker Hofburg gehaltenen Abschiedsreden schon gar nicht. Sollte man in Wien über das Ansehen

und die Beliebtheit, der sich Baron Widmann in Tirol allgemein erfreute, anderer Meinung gewesen sein, so wird man in der Zeit vom 20. Juni bis 2. Juli Gelegenheit genug haben, sich eines anderen zu belehren. Namentlich die Worte, welche der Bürgermeister Innsbrucks vorgestern gesprochen, möchten wir bei diesem Hin weise geneigter Kenr.tnißnahme empfehlen; sie sind sehr deutlich, sehr wahr und lauten bekanntlich: „Wohl noch nie hat die Bürgerschaft Innsbrucks (und das Land Tirol) einen Vertreter des Reiches

11
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1898/08_10_1898/INTA_1898_10_08_1_object_7802680.png
Pagina 1 di 6
Data: 08.10.1898
Descrizione fisica: 6
. Nr. 229. Innsbruck, Samstag, den 8. Oetober MT8. Baron DiMli's Vergangenheit. Innsbruck, 7. October. Die Ernennung des ultraclericalen Reichsraths- abgeordneten Baron Josef Di Pauli zum österreichi- Ichen Handelsminister ist nunmehr auch amtlich publicirt. Um vollkommen ermessen zu können, welche Färbung die Regierung durch diesen letzten tief schwarzen Pinselstrich bekommen hat, wird eS gut sein, die politische Vergangenheit des Herrn Ministers, wie sie von eifrigen Federn liebevoll ausgezeichnet

worden ist, vor unserem Auge defiliren zu lassen. Ueber den Baron Dipauli als Per,on bedarf es in einem tirolischen Blatte wohl keiner Biographie. Politisch begann der gewesene päpstliche Osficier hervorzutreten, bald nachdem dieses Amt keine Lorbeern mehr bringen konnte, d. i. bald nach der Einnahme Roms durch die Italiener im Jahre 1870. In der Aera Hohenwart erschien Baron Dipauli in Prag und nahm dort an den Conventikeln der Föderalisten theil. deren Ergebniß die Fundamental-Artikel

waren. Im Reichsrathe saß Baron Dipauli bereits im Jahre 1873, er legte aber im October 1874 sein Mandat nieder, als ein Theil der föderalistischen Ver ;eiu Tirols die Opposition gegen daS liberale System bis zur Abstinenz trieb. In jener Periode des heftigsten Kampfes gegen die Wahlreform und Ue Verfassung verweigerten die Führ. : der clericalen Partei in Tirol die Eidesleistung auf die Verfassung. Barc:i Dipauli, zum Bürgermeister von Kaltern gewählt, stand in der Reihe der Eid ^Verweigerer. Zur Gruppe Giovanelli

zählend, erklärte er, ein Gelöbniß nur in dem Sinne abgeben zu können, daß ihn dasselbe zu nichts verpflichte, was er mit seinem katholischen Gewissen nicht vereinbaren könne, oder was ihn mit dem Tiroler Landesrecht in Conflict setzen würde. Das war in der A.ra deS organisirten Widerstandes gegen die Schulgesetze und die kirchenpolitischen Vor- lagen der Regierung. Trotz seiner ausgesprochenen Absicht, an der Abstinenz frstzuhalten, erhielt Baron Dipauli im Jahre 1874 neuerlich das Reichsrathsmandat

und kam wegen der Heftigkeit, nnt welcher er für die Schulnovelle eintrat, mit den gemäßigteren Elementen des Centrums in Conflict. Den Hohenwart- Club verließ Baron Dipauli schon zu Beginn der Aera Taaffe wegen der Differenzen über die Ge- bäudesteuer-Reform, weil er sich weigerte, der höheren Belastung Tirols zuzustimmen. Im November 1881 schloß er sich dann dem Liechtenstein'scheu Centrums. Club an. Später trat er wieder in den Hohenwart- Club em, um auch diesen wieder zu verlassen

12
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1893/23_09_1893/INTA_1893_09_23_2_object_7793952.png
Pagina 2 di 6
Data: 23.09.1893
Descrizione fisica: 6
in der Rolle der Harriet zum erstenmale öffentlich aufgetreten ist. Eine sehr gewinnende Bühnen-Erscheinung, elegant und mit auserlesenem Geschmack toilettirt, mit einer sehr hübschen Stimme begabt, hätte die anmuthige Dame, welche überdies ihre Partie correct und fehlerlos sang, und nur in der hohen Lage offenbar durch Befangenheit irritirt Baron aufzieht. Jedes Jahr braucht dies nur einmal zu geschehen, allein wenn man den Termin versäumt, kann großes Unglück daraus entstehen. Heute ist der 20. August

und nächstes Jahr, genau um diese Stunde, muß er abermals aufgezogen werden. Er knöpfte das Hemd des Barons auf und steckte den Schlüssel in eine kleine Oeffnung, welche auf der Brust sichtbar war, der Baron schüttelte sich ein wenig, ließ einen seltsamen Laut hören, wie etwa „Rrrrrr!", dann hob er die behandschuhte Hand, knöpfte das Hemd zu, preßte das Monocle in das rechte Auge und fing an, Käthchen in dis- creter Weise zu mustern . . . „Herr Baron," sprach in demüthiger Weise Es- kinaz „gestatten

Sie, daß ich Sie Ihrer Braut vor stelle . . . Hochwohlgeboren, Herr Baron Rebus. . Fräulein Katharine Kelemen." Der Baron verneigte sich lächelnd und sprach: „Wenn es Ihnen beliebt, so können wir zum Pfarrer gehen." Er nickte Eskinaz in herablassender Weise zu und geleitete seine Braut zu der vor dem Laden harrenden Equipage. Käthchen wünschte, daß er sich neben sie setze, allein Rebus widersprach in höflicher, jedoch entschiedener Weise: „Ich will Sie nicht compromittiren." Dann winkte er einem Fiaker und befahl

anschließen, zwei alten Tanten zu Gefallen. Eines Tages langten zwei neue Badegäste an: eine blühende, heitere, üppige junge Frau und ein vornehmer Herr, welcher ein Monocle trug. „Baron Rebus und Gemalin" erklärte der Badearzt . . . Das ganze Bad harrte in fieberhafter Erwartung, welcher Clique sich die Neu-Angekommenen anschließen würden? Der Sieg war unser, denn der Baron er griff sogleich unsere Partei. Eines Tages zündete der Baron im Park seine Cigarre an der meinigen an, dann entspann

sich eine animirte Conversation und eine halbe Stunde später stellte er mich seiner Frau vor. Abends bat er mich, ich möge ihn meinen beiden Tanten vorstellen, und er überreichte Jeder eine prachtvolle Rose. Die Tanten waren entzückt und wußten nicht genug des Lobes über den Baron. Ich muß gestehen, mich interessirte anfangs der Baron weniger als seine Frau. Abends, wenn die Musik im Cursalon spielte, tanzten wir miteinander und den Baron forderte eine meiner Tanten auf, damit bei der Quadrille seine Frau

13
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1890/26_06_1890/INTA_1890_06_26_1_object_7787099.png
Pagina 1 di 6
Data: 26.06.1890
Descrizione fisica: 6
1890. 25. Jahrgang. Der neue Statthalter in Tirol. In nSbruck, 25. Juni. Die in letzter Zeit so viel ventilirte Frage nach dem künftigen Statthalter in Tirol und Vorarlberg hat ihre Beantwortung gefunden. Als Nachfolger Baron Widmanns kommt der bisherige Statthalter von Oberösterreich Graf Merveldt nach Inns bruck; denselben Weg hat bekanntlich seinerzeit auch Baron Widmann genommen und die von uns erst kürzlich als die wahrscheinlichste bezeichnete Lösung der Statthalterfrage ist somit eingetreten

, süßer HoffnungStraum der Clericaien, als Nachfolger Baron Widmanns eine „Zierde" ihrer Partei in die Innsbrucker Hofburg einziehen zu sehen, bis auf Weiteres ausgeträumt. Graf Merveldt wurde am 14. Juni 1844 geboren und ist unvermählt; er hat seine Beamten- Laufbahn in Niederösterreich begonnen und fungirte eine Zeit lang als BezirkS-Commissär in St. Pölten; später wirkte er als Amtsleiter, dann als Bezirks- hauptmann in St. Johann in Salzburg. 1883 zum RegierungSrathe ernannt, wurde Graf Merveldt

Partei hin. Hier lebte Graf Merveldt anfänglich sehr zurückgezogen, trat jedoch später aus seiner Reserve heraus." „Aus GksnndheitsMfichten." Inns bruck, 25. Juni. Die Enthebung Baron Widmanns vom Statt halterposten in Tirol ist bekanntlich „aus Gesund heitsrücksichten" erfolgt. Wir haben uns anfänglich an dieser in der Textirung von Rücktrittsgesuchen undRücktrittsbewilligungen üblichen Begründung weiter nicht gestoßen und hätten sie kaum nochmals aufge- griffen, wenn uns nicht ein besonderer Anlaß

hiezu geworden wäre. Diesen Anlaß gibt uns das Organ des Grasen Taaffe, die alte „Presse", welche es bei den einfachen „Gesundheitsrücksichten" nicht bewenden läßt, sondern sich darin gefällt, der bedeutungslosen Form einen Inhalt zu geben, indem sie hervorhebt, daß der Gesundheitszustand Baron Widmanns schon seit längerer Zeit ein sehr unbefriedigender sei. Baron Widmann erscheint in der „Presse" als ein bedauerns- werth kranker Mann, dem die Befreiung von der Last des Amtes, dem die Ruhe

für den „Gesundheitszustand" Baron Widmanns eini germaßen werden intereffiren dürfen. Wir haben bereits zweimal auf die Stelle hin gewiesen, von wo aus sich die für Baron Widmann „gesundheitsschädlichen" Einflüsse geltend machten; da es nöthig ist, thun wir es gerne auch noch ein drittes Mal und zwar um eine Schattirung deutlicher. Baron Widmann wäre sicherlich nicht amtsmüde und auch nicht krank geworden, wenn ihn Graf Taaffe nicht zu Beieem gewacht hätte. Lediglich seit Jahren andauernde „amtliche Frictionen

14
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1890/21_06_1890/INTA_1890_06_21_1_object_7788907.png
Pagina 1 di 6
Data: 21.06.1890
Descrizione fisica: 6
1890. 25. IahrMg. Die Enthebung Karn« Wibmnnn's. InnSbruck, 20. Juni. Die von uns schon am 3. dS. MS. gebrachte Nachricht von dem in nächster Zeit mit Bestimmtheit zu erwartenden Rücktritte Baron Widmann'S vom Posten eines Statthalters in Tirol und Vorarlberg hat heute ihre amtliche Bestätigung erfahren. Der Kaiser hat, wie eine uns vorliegende Depesche des Tel.-Corr.-Bur. meldet, das mit Gesundheits-Rück sichten begründete CntlassungS Gesuch Baron Wid- mann's genehmigt und demselben gleichzeitig

mit dem Ausdrucke der allerhöchsten Anerkennung für sein langjähriges auszeichneteS Wirken das Com thurkreuz des Franz Josef-OrdenS verliehen. Baron Widmann tritt also in den Ruhestand, wel chen er allem Anscheine nach der Anwartschaft auf ein Minister-Portefeuille, die ihm seit Jahren allge mein zuerkannt wurde, vorzieht. Cs war nicht das erstemal, daß Baron Widmann um seine Penstonirung eingeschrittcn ist, dem jetzt bewilligten Gesuche gingen, wenn wir recht unterrichtet sind, zwei andere voraus, immer jedoch

gelang es, den amtsmüden Statthalter zum Ausharren auf seinem hohen und mühevollen Posten zu bewegen, wenn es auch nicht gerade Graf Taaffe gewesen sein dürfte, der ihn zum Bleiben veranlaßte. Auch diesmal ließ die Annahme des Entlassungsgesuches auf sich warten und sie er folgte, wie mit Bestimmtheit angenommen werden darf, nur, weil der Entschluß Baron Widmann'S, aus dem Dienste zu scheiden, sich als unerschütterlich erwies. Baron Widmann wurde am 13. August 1879 zum Statthalter in Tirol

und Vorarlberg ernannt, versah diese Stellung somit durch nahezu 11 Jahre. Als Baron Widmann in die Innsbrucker Hofburg eiozog, als Nachfolger des Grafen Taaffe, für wel chen man den hiesigen Statthalter Posten durch mehrere Monate, bis zu seiner am 12. August 1879 (Nachdruck verboten.) Wie die Lithographie erfunden wurde. Zur hundertjährigen Erinnerung. Von W. Aldirva. Im Jahre 1790 las man eines schönen Tages auf den Theaterzetteln, die an den Straßenecken zu München angeklebt waren, daß heute Abend im kur

. Sein Vater, Peter Senefelder, war Schauspieler am churfürstlichen Hoftheater und ein ordentlicher Mann, dem nichts Böses nachgesagt werden konnte, nur daß er seine liebe Noih mit dem Aloys, seinem Sohne, hatte. Der Vater wußte wohl, daß Comö- dianten ein leichtsinniges Völkchen sind und ihr Beruf nur gering geachtet und von allerlei Gefahren ^ erfolgten Ernennung zum Ministerpräsidenten, gleich sam reservirt hatte, als damals Baron Widmann die Leitung der Innsbrucker Statthalterei übernahm, wußte

15
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1882/21_12_1882/INTA_1882_12_21_5_object_7778094.png
Pagina 5 di 6
Data: 21.12.1882
Descrizione fisica: 6
3 Uhr wieder aufgenommenen Verhand lung wurde die Vernehmung der Zeugen fortgesetzt. P. Josef Malfatti, Jesuit, 58 Jahre alt, kennt den Baron Pawel seit Anfang 1874. Gelegentlich eines Gespräches mit ihm habe er von dessen Konversion gehört und bemerkt, daß sich bei derselben zu Newyork ein „Formfehler"!! eingeschlichen habe, sofort habe er an den Fürstbischof Gasser berichtet, sei von diesem zur „Korrektur" dieses Fehlers bevoll mächtigt worden, und nun habe der Hr. Baron in aller Stille

um Geld. Im Ganzen dürfte der Baron etwa 40.000 fl. erhalten haben. Wegen des großen Ge-dverbrauchs kam es zwischen dem Baron und der Midmayr auch zu lebhaften Auftritten. Eines Tages habe ihm die Midmayr in ihrer Küche erzählt, der Baron wolle seine Briefe einsehen. Zeuge selbst habe nun diese zusammengepackt. Die Midmayr trug sie dem Baron ins Zimmer, kam später mit Ueberresten auf einem Teller wieder in die Küche und zeigte ihm dieselben mit den Worten: „Was soll dies heißen?'?Jhm selbst habe Baron

Pawel einmal gesagt, daß er, der Baron, von Genoud und der Midmayr einen Revers besitze, worin sich diese verpflichten, deS Barons Namen zu verschweigen, widrigenfalls sie ihres AntheilS am Erbe zu Gunsten des Brirener Knaben-Seminars verlustig werden. Bon einem Aufträge des Barons an die Midmayr, mit ihren Aussagen vor Gericht rückhaltig zu sein, glaubt Zeuge gehört zu haben. Die Midmayr habe ihm gesagt, der Baron wolle Tirol verlassen, weil er von ihr kein Geld mehr erhalte, er gehe

, welche er schon früher kennen gelernt, mit Pawel bekannt. Da ihm die Midmayr Mittheilung machte, der Baron müsse eine Reise machen und brauche Geld, so habe sich Zeuge brieflich an den Hanslingerbauer Georg Oberhäuser in Jochberg gewendet, diesem die ganze Sachlage erklärt und ihn eingeladen, zugleich mit ihm nach Inns bruck zu fahren. Sie kamen zur Midmayr, wo sie mit dem Baron zu sammentrafen, der im Laufe des Gesprächs erklärt habe, er mstsfe 1000 fl. haben, denn die ihm angebotenen 800 fl. seien

nicht genügend. Die Erb, schaftSsache stehe günstig, der Abschluß derselben sei in kurzer Zeit zu ge wärtigen. Zeuge habe sodann dem Baron 750 fl. bar anSbezahlt und 250 fl. nach Achen nachgesendet. Der Hanslingerbauer habe versprochen, die Hälfte des Betrages dem Zeugen zu vergüten. Sofort habe der Ba ron beiden Schuldscheine über je 500 fl ausgestellt. Der Angelagte behauptet, von Schober nur 500 fl. erhalten und diesem dafür einen Schuldschein ausgestellt zu haben, in welchem er für diesen Betrag

16
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1904/14_04_1904/INTA_1904_04_14_6_object_6133938.png
Pagina 6 di 8
Data: 14.04.1904
Descrizione fisica: 8
in den Winter garten zu folgen. „Baron, ich langweile mich fabelhaft. Ich hätte laut gähnen müssen, wenn ich noch länger dort drinnen ge blieben wäre," :neinte Lilli ungeniert. „Haben Sie sich vielleicht bei der Musik unterhalten?" „Es war jedenfalls eine glückliche Eingebung von Ihnen, Komteß, mich in die grüne Einsamkeit hier zu locken. Spohr kommt mir, ehrlich gesagt, auch kolossal öde vor! Es geht doch nichts über Strauß oder eine hübsche Opernmelodie; alles andere ist für mich terra inovK'nita

saßcü in d>em Wagen. Eilig sprang der neben den: Kutscher sitzende Diclner ab und half den perren beim Aussteigen. Die beiden letzteren, Graf Feodor Alexandrowitsch und Baron Balduin von Swan, waren trotz ihrer Verwandtschaft grund verschieden, im äußeren sowohl als im Wesen und Charakter. Alexandrowitsch, der echte Typus eines sich allmächtig dünkenden allrussischen Aristokraten, war eine untersetzte breitschulterige Ge stalt, mit einem stark geröteten Gesicht, in welchem sich lächer licher pochmut

, gepaart mit brutaler Rohheit ausprägte. Baron von Swan dagegeen, ein junger Edelmann aus den von Deutschen bewohnten Ostsee-Provinzen, war eine wahrhaft vornehme Er scheinung. Seine Gestalt war mittelgroß und schlank, und das edelgeformte Gesicht mit dem braunen Vollbart, belebt von einem paar dunklen, schwärmerisch blickenden Augen, verriet ebenso hohe Intelligenz wie eine wirklich adelige Gesinnung. Christoph Werner ging den perren höflich entgegen, während petrowna in das paus geeilt

war, um sich zu überzeugen, daß das „gute Zimmer" auch in genügender Ordnung war, um so vor nehme Gäste zu Empfangen. „Grüß Gott, lieber Freund," rief der Baron in herzlichen) und herzgewinnendem Tone, „es tut mir leid, Eure Ruhe zu stören, aber wir müssen bei Euch absteigen. wir wollen näm lich eine Bärenjagd unternehmen, denn eine junge Dame, die Schwester meines Vetters hier, verlangt von mir, daß ich ihr einen jungen Bären verschaffte, den sie als Schoßtieräzen aufziehen will, und ich habe geschworen, ihr als Beweis

meiner aufrichtigen Verehrung solches Tier zu bringen, und sollte ich mein Leben preisgeben." „Aber Balduin," sagte Alexandrowitsch, die Rase rümpfend, in näselndem Tone und dem deutschen Bauernsohn einen ver ächtlichen Blick zuwerfend, „wie kannst Du nur so vertraulich mit diesem schmutzigen Bauerngesindel sprechen!" „Laß das, Feodor," sagte der Baron, als er sah, daß bei >en beleidigenden rohen Worten des Grafen ein Schatten über ns Züge Werners glitt. „Du weißt, ich hege in dieser pinsicht andere Ansichten

17
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1896/24_04_1896/INTA_1896_04_24_3_object_7801296.png
Pagina 3 di 6
Data: 24.04.1896
Descrizione fisica: 6
Prellereien verübt. sEine Affaire Fejervary.) Während der Dienstag-Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses kam der Abgeordnete Bela Bernath, ein Mitglied der Nationalpartei, zum Minister Baron Fejervary, zeigte ihm ein Aktenstück und bat um schleunige Er ledigung. Baron Fejervary fertigte den Abgeordneten mit folgenden Worten ab: „Wollen Sie sich gefäl- lisst an den Minister Kassics wenden, das ist ja Ihr Mann." Abgeordneter Bernath war über diese Ant wort sehr frappirt, eilte dem sich entfernenden

Minister in deffen Zimmer nach, wo Baron Fejervary den Abgeordneten abermals mit der erwähnten Be merkung empfing und ihn sodann stehen ließ. Bernath ersuchte daraufhin die Abgeordneten Julius Horvath und Geza Melzer, in seinem Namen von dem Minister Genugthuung zu verlangen. Als die beiden Herren bei Baron Fejervary erschienen, erklärte ihnen dieser, er habe nicht die Absicht gehabt, Bernath persönlich zu beleidigen, und er stehe als Minister Jedermann bereitwillig zur Verfügung, doch sei

, daß nicht der Abgeord nete vom Minister Satisfaction verlange, sondern der Honved-Reservehauptmann. In diesem Sinne nahm Fejervary die Forderun gan. ^Hirsch-Anekdoten.) Baron Moriz Hirsch, der ohne langer Besinnen Millionen diesem oder jenem Zwecke opferte, konnte von der erstaunlichsten Klein lichkeit in Geldsachen sein. Man erzählt in dieser Beziehung einige sehr bezeichnende Züge. Er pflegte, wenn er in Wien war, in einem der ersten Hotels abzusteigen und hatte immer mehrere Appartements. Als man ihm eines Tages

die Rechnung präsentirte und er auf derselben zwei Gulden für Kerzen fand, gab er seinem Diener den Auftrag, die Kerzen, die noch nicht ganz heruntergebrannt waren, einzupacken und mitzunehmen. Als die Stadt Tokay in Ungarn einer verheerenden Feuersbrunst zum Opfer fiel, spen dete Baron Hirsch einen Betrag von 50.000 fl. zur Lin derung des in der heimgesuchtenStadt herrschendenElends«. Er befand sich damals auf seiner Besitzung St. Johann und beauftragte einen Beamten der dortigen Guts verwaltung

, mit dem nächsten Zuge nach Wien zu fahren, um ein dortiges Bankinstitut zu beauftragen, die bezeichnete Summe nach Tokay zu senden. Er schärfte dem Beamten wiederholt ein, bei seiner An kunft in Wien keinen Fiaker auf dem Nordbahnhofe zur Fahrt in die Stadt zu nehmen, sondern auf dem Praterstern, weil er dadurch die Bahntaxe erspare. Der Beamte versprach dies auch; als er sich entfernt hatte, um nach dem Bahnhose zu fahren, ließ Baron Hirsch ihm noch einen Beamten nachschicken, der ihm den Auftrag, den Fiaker

18
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1892/13_04_1892/INTA_1892_04_13_3_object_7791871.png
Pagina 3 di 8
Data: 13.04.1892
Descrizione fisica: 8
hat. Bei der Verworrenheit der russischen Verhältniffe jedoch glaubt die „Nat.-Ztg.", es wäre am Ende möglich, daß Wyschnegradski selbst auf dem bisher von ihm ge. gangenen Wege umkeyren wollte, der Czar aber nicht. „Und falls die Krankheit des Ministers überhaupt keine politische ist, so könnte er einen Ersatzmann erhalten, der lediglich WyschnegradSki's Werk fortzu- sehea versucht. Warten wir eS ab." Baron Widmann vor seinen Wählern. Meran, 13. April. Bon Bozen kam der ehemalige Statthalter in Tirol und jetzige

ReichSraths-Abgeordnete Baron Widmann nach Meran, um auch hier den Wählern über seine bisherige Thätigkeit im ReichSrathe Bericht zu erstatten. Die aus diesem Anlasie einberufene ad gemeine Wählerversammlung fand im Andreas Hofer Saale statt und war sehr gut besucht. Unter den An wesenden befanden sich auch die Reichsraths Abgeord- netm I. Neuwirth und Baron Dumreich er, ferner der Bezirkshauptmann von Meran Graf Wolkenstein-Rodenegg mit sämmtlichen Be amten

der k. k. Bezirkshauptmannschaft. Nach erfolgter Begrüßung Baron Widmann's durch den Bürgermeister von Meran Dr. Weinberger, nahm Baron Wid mann zu längerer Rede das Wort. Baron Widmann bedauerte zunächst, daß es ihm nicht schon im Herbste möglich gewesen sei, nach Meran zu kommen und gab dann in knappen Umrissen ein Bild der politischen Situation, wie sie sich seit dem Beginne der letzten Session entwickelte. Unter lebhaftem Beifall der Versammlung verweist Baron Widmann zunächst darauf, daß er sich der Bereinigten deutschen Linken

Ausführungen des Herrn Abgeordneten fanden die Zustimmung aller Gruppen des Hauses und auch bei Fachmännern die günstigste Beurtheilung. Neuerdings hat fich übrigens auch der Tiroler Landtag mit dieser Sache beschäftigt. Sodann bespricht Baron Widmann Plener's Antrag betreffend die Ermäßigung der Erwerbsteuer und die Handelsverträge. Die von ihm in Gemeinschaft mit dem Abgeordneten Grafen Terlago betreffs der italienischen Weinzollklausel eingebrachte Resolutton habe auch bei der Regierung volle Wür digung

gefunden, und es seien nun die Schritte der beiden Regierungen zur Revision dieser Klausel ab zuwarten. Die Erbauung der Biustgauer Bahn betteffeod, brzeichuete Baron Widmann den gegenwärtigen Z it - puukt zur Erreichung von großen Leistungen de- Staates, brhnfs Erbauung von Bahnen, als nicht besonder- günstig; eS werde im gegeuwLrtigen Augenblicke ver- mieden, für unrentable Anlagen Staatsgelder zu ver wenden, nachdem es endlich gelungen ist, da- Deficit zu beseitigen und die Regierung bedacht sei

19
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1881/21_01_1881/INTA_1881_01_21_2_object_7776281.png
Pagina 2 di 4
Data: 21.01.1881
Descrizione fisica: 4
vom Lande abwenden. Der Vertreter der Landgemeinden des politischen Bezirks Innsbruck, Baron Sternbach, habe aber keine Versammlung einberufen und Dr. Graf, der Vertreter für Puster thal, der eine Versammlung einberusen hat, erklärte derselben, er könne sich nicht in Toblach vorschreiben lassen, wie er in Wien zu stimmen habe. Die Gebäudesteuer bestehe als Haussteuer in andern Grönländern schon lange, und Tirol werde sich der selben nicht gänzlich entziehen können. Nach der jetzt geplanten

sich zwar in der Hauptsache mit den Ausführungen des Dr. Duregger einverstanden, meint jedoch die sogenannten Nachbesserer wurden auf Grund eines Beschlusses des Abgeordnetenhauses vom da maligen Leiter des Finanzministeriums, v. Chertek, entsendet. Kein tirolischer Abgeordneter werde dem Operate der Zentral- Kommisston zustimmen. Der Vertreter des Bezirkes Innsbruck, Baron Sternbach, habe in einer Versammlung zu Mils erklärt, er werde sich der Sache annehmen. An den Nachbesserungen lasse sich vielleicht

zu Grunde und falle der Gemeinde zur Last. Die Gemeinden selbst werden mit Arbeiten so überhäuft, daß .sich jede bald einen Advokaten halten muß, so habe er zur Volkszählung allein mehr als 20 Verordnungen studiren müssen. Die Lasten steigen von Jahr zu Jahr, die Einkünfte vermindern sich. Hülfe sei rasch nöthig, soll der Bauer nicht zu Grunde gehen. Dr. Duregger bedauert, von der Milser Versammlung nichts gewußt zu haben, da er sonst den Abg. Baron Sternbach gern gefragt hätte

einstimmig an genommen: „Dem Reichsraths-Abgeordneten des Bezirkes Inns bruck, Herrn Baron Sternbach, ist die Petition des landwirt schaftlichen Bezirksvereins Innsbruck mit der Aufforderung mit- zutheilen, im Sinne dieser Petition im Reichsrath zu stimmen und mit allen Mitteln, eventuell durch Abstimmung gegen die Grundsteuer-Hauptsumme zu verhindern, daß die Anlage der Steuer nach dem Beschluß der Zentral - Kommission erfolge, widrigens er das Vertrauen der versammelten Wähler nicht mehr genießen

gebrandmarkt wird, und weil er hoffe, daß dieses Gesetz eine Reihe anderer Gesetze in seinem Gefolge haben werde, wie die Aushebung der allge meinen Wechselfähigkeit, Organisation der gewerblichen Thätigkei b tiger Verwendung von großem Nutzen sein. Ich kenne eine Familie, welche mir dafür eine große Summe auSzahlen würde." Die Gräfin, durch diese Erklärung ängstlich bewegt und wiffend, daß der Baron zu Allem fähig sei, faßte rasch den Enschluß, um jeden Preis das Papier wieder in ihren Besitz zu bekommen

20
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1883/08_06_1883/INTA_1883_06_08_1_object_7778930.png
Pagina 1 di 4
Data: 08.06.1883
Descrizione fisica: 4
, Eetpzij, Hamburz. 8. vtztzr- Ifi JttSiea. HsvaS Sastitr e. «»»». ivPartt. ».'8. »Wb, i« Sr-mkfu«, Statt,art. MSs» * «s,Hamtzsrz, Brüssel. BsLsZz t»ffe i«»rrris, Ate», Müo- <««» St. Hallss MsttLS 8. i<«. Ü> Li«S. j.. M 129 Ireitag 8. Juni M,d»d»». ( Morgen 9. Juni Felizian. ) 1883 Vom tirolischen Landtag. Innsbruck, 7. Juni. (II. Sitzung.) Vorsitzender Lan. beShauptmann Dr. R. v. Rapp. Am RegieruugStisch Statt halter Baron Widman. Nach Verlesung des Einlaufs bringt der Statthalter Baron Widmann zwei

Regierungsvorlagen ein. Die eine betrifft die Verwendung und Verwaltung des Seidenraupenfamensonds, die andere die Benützung von Privathengsten zur Befchälung. Landeshauptmann Dr. v. Rapp theilt mit, daß er dem Abg. Baron Menghio einen Urlaub von acht, dem Abg. Dr. Mar xist einen solchen von sieben Tagen ertheilt habe. — Der Abg. der Städte und Orte Riva, Ala, Arco und Morl, Can ella, steht wegen eines Preßvcrgehens in Untersuchung, und da das Kreisgericht in Roveredo vom Landtag die Genehmigung

im» vorigen Herbst abgelegt hat. Sämmtliche übrigen Abgeordneten, W mit Ausnahme der Herren Baron Menghin, Dr. Marchctti, ‘ Franz Tutzer und Kurat Schenk, leisten das Handgelöbniß. Die weiteren Gegenstände der Tagcsordnuvg sind die Gruppenbild»»« und die Komitö-Wahlen. Die Gruppen setzen sich folgmdermaßen zusammen: I. U n- terinnthal. die Herren: Erzbischof Eder von Salzburg resp. besten Stellvertreter; Dr. Blaas, Dr. Falk, Prof. Dr. Wlldauer, Dr. v. Riecabona, Dekan Grander, Georg Pletzer, Dr. Johann

Rapp, Joachim Pöll und Alois Auffchnailer. II. Oberinn- thal, die Herren: Prälat Wildauer von Fiecht, Rektor Dr. Steinlechner, Karl Payr, Franz Stadler, Kurat Lorenz, Dr. Kathrein, Josef Euchta, Msg. Greuter, Wcndelin Etterer, Dekan Rauch und Graf Wolk nstein. III. Etsch land, die Herren: Abt Foffa von GrieS, Graf Melchiori, Dr. v. Hellrigl, Dr. Würzer, Dekan Glatz, Baron Biegel beu, Agathle und Fürst bischof v. Leis. IV. Eisack-Pusterthal, die Herren: Baron Sterobach, Dr. v. Hepperger, Alfred

Kirchberger, Dr. Graf, Dr. Wackernell, Probst Erler, Graf Brandts, Haidegger, Franz Köfler und Franz Rainer. V. Trient, die Herren: Fürstbischof DeUa- bona, Dr. Dordi, Dr. Gilli, Graf Thun, Baron Menghio, Gras Spaur, Bortolomeo Marini, Graf Crivlli, Dr. Lorenzont, Don Zortea, v. Scari und Graf Terlago. VI. Roveredo, die Herren: Probst Arvedi, Dr. Bertolini, Dr. Marchetti, Josef Canella, Dr. Parolini, Franz Dordi, Graf Lodron, Baron Hippo- litt, Boron Fedrigottt, Gras Fedrigotti, Dr. Debiast und Baron

21