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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 28.04.1892
Descrizione fisica: 10
. Dieser Action, welche leider zu keinem practischen Resultate führte, ließ die Regierung seither durch die Einberufung der obergerichtlichen Abgrenzungs- Commission in Prag, sowie durch die in den jüng sten Tagen erlassene Verordnung, betreffend die Er richtung eines neuen Bezirksgerichts in WekelSdorf, Maßnahmen thatsächlicher Natur Feuilleton. ttttfcv italienischer Führer. Von Muk T«ain. (Deutsch von Schubert.) Unter diesem Titel möchte ich ein Wort über Michael Angelo Buanarottt sagen — ich pflegte

den mächtigen Genius von Michael Angelo Hzu verehren jenen Mann, der in Dichtkunst, Malerei, Sculptur und Architektur groß war — groß in Allem, was er unternahm. Aber ich verlange Michael Angelo nicht zum Frühstück — nicht zum Frühschoppen — nicht zu Mittag — nicht zum Thee — nicht zum Nachwahl — noch zwischen den verschiedenen Effen. Ich habe gelegentlich gern Abwechslung. In Genua entwarf er ganz und gar alles; in Mailand zeichnete er oder seine Schüler alles; er zeichnete den Comersee; von wem hörten

wir in Padua, Verona, Venedig, Bologna einen Führer sprechen, außer von Michael Angelo? In Florenz malte er alles, entwarf beinah alles, und wo er nicht zeichnete, dort pflegte er auf einem Lieblingrsteine zu sitzen und anzuschauen und diesen Stein wie- man uns. In Pisa entwarf er alles bis auf den alten Schrott thurm und auch den würden sie ihm zugemeffen haben, wenn er nicht gar so fürchterlich aus der Senkrechten herausgefallen wäre. Er plante die Brückenpfeiler von Livorno und die Anordnung

die ewige Stadt und wenn nicht alle Menschen und Bücher lügen, so malte er auch alles in ihr! Der Doctor sagte am folgenden Tag zum Führer: „Genug, genug, genugj! Sagen Sie nichts mehr! Nehmen Sie das ganze Ding auf einmal in den Mund! Sagen Sie einfach, der Schöpfer machte Italien nach den Skizzen von Michael Angelo!" Nie noch fühlte ich mich so innbrünstig dankbar, so besänftigt, so ruhig, so von gesegnetem Frieden erfüllt, als da ich vernahm, Michael Angelo wäre todt. Alles Borausgehende

haben wir unser« Führer entnommen. Er hat uns durch Meilen von Ge mälden und Sculpturen in den weiten Gängen des Vatican marfchiren laffen und durch Meilen von Malerei und Plastik in andern Palästen; er hat un» das große Gemälde in der sixtinischen Kapelle und Fresken, hinreichend um p>m Himmel auszu malen — hübsch viel und alles von Michael Angelo, gezeigt. Daher haben wir mit ihm das Spiel ge trieben, wodurch so manche Führer vor uns über wunden wurden — wir thaten geistesschwache und einfältige Fragen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 20.04.1895
Descrizione fisica: 6
Demonstrationen über: „Die Anatomie des Menschen" und „Die Antike nicht besser aufweist. Mit dieser Statue beginnt der titanisch heroische Stil, der ihm mehr zusagt, als die Ausführung von Heiligenfiguren für Altarnischen im Dome zu Florenz, denn diese erheben sich nicht über das Mittelmaß ähnlicher Werke. Am Schluffe dieser Periode sehen wir Michel Angelo auch mit malerischen Aufträgen be schäftigt. Damals verlangte man von einem großen Künstler überhaupt hervorragende Leistungen auf jedem Kunstgebiete

, im Gegensätze zu unserem heutigen modernen Specialismus. So schuf er eine hl. Familie für Angelo Doni, worin sich jedoch mehr der Bildhauer geltend macht, denn sie ist plastisch componirt, in der Farbe jedoch unerfreulich; ferner den prachtvollen Carton der badenden Soldaten, ein ausgesprochen zeichnerisch wie Plastisch gedachtes Kunstwerk, das noch heute eine reicbe Fundquelle für Studien bildet. Leider wurde es nie als Ge mälde ausgeführt. Mit dem Jahre 1505 beginnt die dritte Stil- Periode, die bis 1512

währt und die er vorzugs weise in Rom zubringt. Sie füllt seine reiferen Jugendjahre vom 30. bis 37. Jahre aus und schafft ihm Gelegenheit, als Maler seine Gestaltungsfülle und Kraft des Ausdruckes und Gedankens in einem großartigen Cyklus von Gestalten auszudrücken und in zahllosen Ideen auszuprägen und dem unsterb lichen Ruhme des Bildhauers den des Malers bei zufügen. Von Papst Julius II. nach Rom berufen, sollte er dessen Prachtgrab errichten. Freudig folgte Michel Angelo dem Rufe

mals zu seinen Lebzeiten ein böses Omen sein könnte, seinen Auftrag und Michel Angelo, der sich schon in Carrara befand, um den nöthigen Marmor zu brechen, ging höchst erzürnt nach Florenz, versöhnte sich jedoch auf Verwendung Pier Soderini's zu Bologna mit Julius II. Bevor er nach Rom zurückkehrte, schuf er in Bologna die Riesenstatue des Papstes aus Bronce, die jedoch leider vier Jahre später durch Alfonso d'Este zu Kanonen umgegoffen wurde. In Rom angelangt, erhielt er auf Betreiben Bramante's

statt des Grabbaues nun den Auftrag, die Decke der Sixtini'schen Kapelle auszumalen. Bramante hoffte, Michel Angelo werde sich blamiren und derselbe ging auch nur mit Widerstreben an die Arbeit, schuf jedoch innerhalb von vier Jahren (1508—1512) den groß artigsten Cyklus biblischer Scenen und Gestalten aus der Genesis, der überhaupt existirt. Eine gewaltige, wahrhaft alttestamentarische Auffassung, dämonische Kraft und Gedankentiefe im Ganzen, dabei eine un erschöpfliche Fülle an Erfindung kühner

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 24.03.1895
Descrizione fisica: 10
wäre. Denn es sei ein Jrrthum, zu glauben, daß wir genug Offieiere haben. Für den Krieg sei uur die erste orga nische Aufstellung complet; für den Ersatz ist jedoch nicht hinreichend gesorgt. Uebrigens seien die An forderungen, welche an die Freiwilligen gestellt werden, nicht übertrieben große und können bei einigem Fleiße und genügender Intelligenz leicht er füllt werden. Ausnahmsweise Fälle, wo der Ein- ' Angelo schlug kräftig ein. Wir sahen uns jetzt nach unseren Gefährten um. Mein Freund

und die schöne Micaele standen Schulter an Schulter geschmiegt, augenscheinlich ganz in die Wunder der göttlichen Natur versunken. In Wahrheit aber glaube ich, hatte mein Freund nichts weiter von der Partie auf den Solaro pro- sttirt, als eine allerdings vortreffliche Skizze der schönen Inselbewohnerin. Paarweise traten wir den Abstieg nach Ana- capri an. Ich ließ meinen Freund und Micaele hinter uns, wofür mich ersterer mit einem dankbaren Blick be lohnte. Ob Angelo meine Absicht merkte, weiß

ich nicht, er war liebenswürdig und redselig wie Anfang. In Anacapri suchten wir wieder die köstliche Weinoase auf, deren Wirth unser Landsmann war. Hier wurde lustig gezecht und mein Freund ent warf auch noch eine Skizze von Angelo. Mit dem Versprechen, uns am anderen Tage wieder aufzusuchen, entfernte sich das Geschwister paar. Zum Abschiede drückte ich Angelo nebst einem ansehnlichen Geldgeschenk noch den kleinen Taschen revolver in die Hand, ohne ihn indessen mit dem Mechanismus desselben bekannt

. Beide! Anträge wurden aber mit erheblicher Majorität a b- gelehnt. Beim dritten Abschnitte, welcher von den außer halb der recipirten und gesetzlich anerkannten Con- fessionen Stehenden handelt, stellte S z ech e ny i den Antrag aus Regelung der Verhältnisse der Confeffions- unser Landsmann, der Wirth der Weinoase an uns heran. „Freunde," sagte er, „ich rathe Ihnen, wenn es heißt, Bekanntschaften besonders auf einsamen Wegen anzuknüpfen, ja recht vorsichtig zu sein. Angelo Pagano ist der verwegenste

ist die würdige Gattin Angelo Paga- no's. Sie entstammt einer Pifferrari-Familie und verdient sich ihr Brod mit Tanzen. Keine tanzt die Tarantelle so wunderschön als sie." Mein Freund erwiderte nichts, aber über sein sonst so keckes, fröhliches Gesicht legte sich ein dunkler Schatten. Später in der Heimath ließ ich mir zum An denken an unser Abenteuer auf dem Solaro von An- gelo's kleiner Münze eine Cravattennadel anfertigen. Mein Freund hatte mit dem Abenteuer aber den größten Vogel abgeschossen. losen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 29.09.1897
Descrizione fisica: 6
selbst stellte. Diese zwei- Wge Hauptverhandlung betrifft a) Bigilio Litte- rini, 33 Jahre alt, verehelicht, von Villa Canale gebürtig und dorthin zuständig, Postexpedttor; d) Gio vanni Alberti, 52 Jahre alt, verehelicht, von Rovereto gebürtig und zuständig, Agent; c) Arturo fecte Pietro Visconti, 39 Jahre alt, verehelicht, on Como gebürtig und dorthin zuständig, Inhaber > eines Commisfionsgefchäftes in Trient; d) Angelo j > Zaffoni. 31 Jahre alt, ledig, von Nortglio gebür-i tig. nach Bozen zuständig

und A. Lewi in Trient gerichteten Pnstanweifungen ausgestellt und dem Litterint ausgefolgt, verschiedene Briefe und Eor- respondenzen an die Bankhäuser und Postämter ge schrieben und hierdurch zur sicheren Vollstreckung und Ausführung des von Litterini den Postämtern in Wien, Bozen und Triest mitgefpielten Betruges beigetragen zu haben. Dem dritten Angeklagten Arturo Visconti wird zur Last gelegt, daß er im Einverständniffe mit dem Hauptthäter im October 1890 dem Angelo Zaffoni, der unter den fingirten

für einverstanden erklärt habe. Ferner wird dem gleichen Angeklagten zur Last gelegt, daß er im Frühjahr und Sommer 1896 ver schiedene Zusammenkünfte des Alberti und Litterini in feinem Hause gestattet, obwohl ihm der verbreche rische Zweck derselben bekannt war, mehrere Aufträge des Litterini an Alberti ausgerichtet, einige Briefe und Correspondenzkarten aufgegeben habe. Endlich besagt die Anklage, daß Angelo Zaf- font im Einverständniffe mit Litterini und Visconti im October 1890 mit falschen Pässen

, während Arturo Visconti und Angelo Zaffoni die Betrogenen spielen und glauben machen wollen, daß sie im Namen und im Aufträge des Postexpeditors Litterint blindlings ge handelt und nicht gewußt hätten, daß sie Mithelfer zu einer verbrecherischen Handlung seien. Litterini, der so gewissenlos war, zwei unschuldige Postbeamte der Mitschuld am Verbrechen des Betruges zu ver- dächtigen, gibt zwar unumwunden zu, daß der ganze Schwindel mit den gefälschten Postanweisungen und recommandirten Briefen

bringe. Alberti gesteht feine Mithilfe ein; er war in Noth und Bedrängniß, und Litterini brauchte einen geschickten Schreiber und Manipulanten zu seinen Betrügereien. Visconti will nichts von einer Mit schuld wissen, er habe zwar mitgeholfen, aber ohne es zu wissen, daß hier ein Verbrechen begangen werde. Litterini gebe aus Rache ihn (Alberti) als Mitschul digen an. Der letzte Angeklagte, Angelo Zaffoni, sagt, Litterint habe ihm immer vorgemacht, es handle fich um ein Geschäft, bei dem er als Agent

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 24.03.1895
Descrizione fisica: 10
mit ihr und mit gesteigertem Interesse setzten wir unsere Wanderung fort. Auf dem Gipfel des Solaro's angelangt, machte sich mein Freund sofort daran, eine Skizze von der reizenden Micaela aufzunehmen. Da, nach den feurigen Blicken zu urtheilen, die die beiden mit einander tauschten, die Sitzung keine sehr kurze sein würde, so entschloß ich mich mit meinem neuen Freunde Angelo inzwischen die herr lichen Naturschönheiten zu bewundern, die sich vor unseren entzückten Blicken auSbreiteten. Das ganze Eiland lag

in seiner wunderbaren Schönheit zu unseren Füßen. Weiter südwärts sahen wir das endlose Meer, nach West und Nord die Inseln JSchia und Procida, hinter ihnen in weiter Ferne die Berge von Gaeta, die elysei'schen Ufer, das Ufer von Neapel, einen langen Kranz von Städten bis Torre del Greco, den rauchenden Vesuv über Pompeji. Es würde zu weit führen, wollte ich all' die Herrlichkeiten schildern, welche das staunende Auge nicht einmal zu fassen vermochte. Angelo war unermüdlich, mir immer Neues, Schöneres zu zeigen

. Als wir bei dem Blick auf den Vesuv auf Pompeji zu sprechen kamen, entnahm er seinem ledernen Geldbeutel eine Münze, so klein, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Obgleich kein Kenner von Münzen, interessirte mich diese doch ungemein. Angelo gab mir zu verstehen, daß er das Ding, welcher er gefunden habe, und das doch nur für einen Gelehrten Werth hätte, mir, sofern ich Gefallen daran fände, verkaufen wollte. Er forderte eine Summe, die nach unserem Gelde ungefähr fünf Mark betragen haben würde. Um dem Burschen

eine Freude zu bereiten, zog ich meine Börse. Neugierig griff Angelo darnach. „Ah — sehr prächtig/ meinte er — „gewiß ein Andenken!" Dabei funkelten seine Augen so seltsam und seine Finger krallten sichj fest um das kunstvolle Gewebe. Mir ging blitzartig ein Licht auf. „Ihr habts errathen, Freund," sagte ich lächelnd. „Auch dieses ist ein Andenken!" Dabei griff ich in meine Rocktasche und zog einen allerliebsten kleinen Revolver heraus. Angelo trat unwillkürlich einen Schritt zurück und seine Hand tastete

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 16.07.1877
Descrizione fisica: 4
, aber äußerst gewandten Sachwalter der Gräfin, freuudlichst mitgetheilt wor den ist. 3 1. Im Jahre 1811 wurde in Rimini Antonietta Ballerinr geboren, die erste Hauptperson des Prozesses; sie ist todt. Fünf zehn Jahre alt, heiratete sie (13. September 1826) einen gewissen Angelo Marconi, der in Diensten des Marchese Francesco Cora- dori Fregoso stand, eines in Rimini begüterte« Edelmanns. Wenige Monate nach Schließung dieser Ehe brachen zwischen der jungen Frau und ihrem vierzigjährigen Gemal heftige Zwistig

hatte, unter Anderem mit einer leibhafti- gen Duchessa. 3. Die Marconi betrieb in Rom ein Geschäft, und zwar das einer Ottica (Optikerin); sie hielt einen Laden von Brillen und Ferngläsern, in welchem ihr Vater, Giovanni Ballcrini, be schäftigt wurde; ihr Mann, der schon erwähnte Angelo Marconi, lebte indessen in Rimini in hohem Alter ruhig weiter; es scheint, daß die beiden Gatten sich nicht im geringsten um einander ge kümmert haben. Die Marconi gab sich bei ihren Nachbarn für eine Witwe aus. 4. Jedenfalls ist es erwiesen

und für den Anspruch der Klägerin von großer Wichtigkeit, daß Angelo Marconi in den Jahren 1854 und 1855 ohne Unterbrechung in Rimini lebte, in dem Hause einer gewissen Agathe Giorgini-Cambrise. 5. Angelo Marconi ist nie in Rom gewesen. Im Jahre 1855 zählte die Marconi 45, ihr Gatte aber 70 Jahre. 6. Die Klage macht ferner geltend, daß die Marconi in den Jahren 1854—1855 nicht nur nicht schwanger war, sondern aus allerlei physischen Ursachen es auch nicht sein konnte. 7. Wol aber hat die Marconi im Jahre 1855

mit eigenen Händen. 13. Dies war am 21. Oktober 1855, dem Geburtstage der heutigen Gräfin Lambertini, geschehen. Am 25. Oktober wurde das Kind in der nahen Kirche Sta. Maria in Via auf die Namen Loreta Domenika Vittoria Marconi getauft. Im Tauf akte figurirt als bei der heiligen Handlung gegenwärtig der Mann der Marconi; das kommt aber daher, weil der Vater verfälschen Mutter, Giovanni Ballerini, sich fälschlich für seinen Schwieger sohn ausgab. Angelo Marconi aber war ln Rimini und hatte keine Ahnung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 6
Data: 20.04.1895
Descrizione fisica: 6
an dem Leben und dem Wirken Michel Angelos beredten Ausdruck gab, geht er über auf das Leben und die Thätigkeit des geni alen Meisters und verfolgt dabei alle Stadien seiner Entwicklung, während der Michel Angelo sich stets riesenhafter anwuchs. Er theilte das künstlerische Wirken Michel Angelos in sechs Perioden ein und besprach bei jeder derselben die in sie hineinfallenden Werke, die er durch optische Projection dem seinen Worten mit hohem Interesse lauschenden Publikum vorführte. Leider mißlangen

die Reproductionen der Gemälde, was jedoch den tiefen Eindruck, den der inhaltsvolle und gediegene Vortrag machte, kaum zu schmälern im Stande war. In seiner ersten Lernperiode, welche die Jahre 1488—1498, also sein 14. bis 24. Lebensjahr um faßte, sehen wir Michel Angelo noch völlig von zwei Haupteindrücken beherrscht, dem strengen, selbst' bisweilen trockenen Naturalismus der Donatello- Schule und der Antike, welche seinen Schönheitssinn mächtig anregte. In diese Zeit fallen seine Erstlings werke

, in dem wieder mehr dar Quattrocento die Grundlage bil dete ; endlich ein zweiter Amor und ein Bacchus, in denen Michel Angelo der Antike am nächsten kommt, wenn auch letztere 'zugleich realistisch derb, nicht ideal träumerisch dargestellt ist. In seiner zweiten Periode von 1498—1504, also von seinem 24.—30. Jahre, entfaltet sich seine künst- lerische Eigenart schon zur herrlichen Blüthe; Natu ralismus und Clafficismus verschmelzen unter der Gluth seines mächtigen Empfindens zu einem neuen, ihm ganz eigenen Stil

, indem er, tiefempfundene er- | greifende Werke religiöser Kunst schafft, zugleich aber auch herrlich bewegte, kraftvolle Jugendgestalten, in denen sich seine eigene Jugend leuchtend wieder- spiegelt. In diese Periode gehört die im Aufträge des Cardinals Jean de la Groslage de Villiers ver fertigte Gruppe der Pieta (im St. Peter in Rom), durch die sein unsterblicher Ruhm begründet wird. Denn diese Gruppe ist eines der vollendetsten, tief empfundensten und ergreifendsten Werke christlicher Sculptur. Michel Angelo schuf

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Pagina 5 di 20
Data: 25.07.1903
Descrizione fisica: 20
, vorbestraft, ist angeklagt, er sei am Abende des 14. Juni 1903 in das Gasthaus zum „Spreizer häusl" in Kreith gekommen und habe bald mit den dort weilenden Gästen, insbesonders aber mit dem Partieführer der Stubaitalbahn Angelo L ar che r, Streit angefangen, in dessen Ver laufe es auch zwischen ihm und dem seine An griffe abwehrenden Larcher zu Tätlichkeiten kam. Vom Wirte Lorenzatti aus dem Gastzimmer geschafft, kehrte Moggio bald wieder zurück, um den Streit neuerdings aufzunehmen; vor seinem Weggange

in gleicher Weise an Zappini. Jetzt erst war es mit Hilfe der herbeigekömmenen Assistenz möglich, den Beschuldigten dadurch, daß man ihn mit vereinten Kräften zu Boden brachte, zu bän digen Und ihm die Schließketten anzulegen, wobei er noch — wenn auch vergebens — versuchte, dem Gendarm in die Hände zu beißen. Bor seiner Eskortierung ging er auf den in der Nähe stehenden Angelo Larcher los und drohte ihm mit geballten Händen: „In drei Tagen werde ich wieder herauskommen und dann bringe

ich dich um". Er kam aber nicht heraus, sondern hinein und zwar auf 18 Monate schweren Ker kers mit einem Fasttag vierteljährig. Angelo Dossi, 1868 zu Verona geboren, nach Caprino in Italien zuständig, ledig, Tag löhner, hat sich der Tiebstahlsteilnehmung da durch schuldig gemacht, daß er mit seinem Kol- legen A n t o n i o T a c ch i n i in der Nacht von: 12. auf den 13. Jänner 1903 so wenig Abneigung gegen deutsche Wurstwaren zeigte, daß beide zun: Schaden des Andreas H ö r t n a g l aus dessen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 16.07.1881
Descrizione fisica: 6
unter dem Vorsitz deS LandesgerichtSrathS v. Ga stet ge'- die Hauptver handlung gegen den des Vergehens der Verbreitung einer ver botenen Druckschrift (§. 24 des Paßgesetzes) angeklagten, 30 Jahre alten Maschinenschlosser Josef Holzhammer aus Absam durchgeführt und der Angeklagte zu 6 Tagen Arrests verurtheilt. 2. In der Nacht auf den 22. Mai d. I. waren der 30 Jahre alte Franz Bernhard, Anstreicher aus Campitello im i Bezirk Fassa, sein 28 Jahre alter Bruder Angelo, der 28 Jahre > alte Schlosser Giulio

war, mit Degasperi aus dem Staube. Gschnitzer folgte sogleich nach, holte die Flüchtige bei der Kapu zinerkirche ein, gab sich dem Degasperi als Sicherheitswachmann zu erkennen und erklärte die Geißler für arretirt. Doch bald kamen auch die Brüder Bernhard, und nun entspann sich eine Balgerei, bei welcher der Sicherheitswachmann tüchtige Schläge und von Franz Bernhard eine leichte Stichwunde in den Unter leib erhielt. Mit Hilfe einer herbeigeeilten Militärpatrouille ge lang es, die Geißler und den Angelo

und Degaöpart behaupten ihre Unschuld, werden aber durch Zeu genaussagen widerlegt. Bezüglich des Raufexzesses sind alle drei Angeklagten geständig, nur wollen sie prooozirt worden sein. Die G«ißler hat in der Voruntersuchung ihre gänzliche Unschuld be- hauptet. Der Gerichtshof verurtheilt den Franz Bernhard zu 1 Jahr, seinen Bruder Angelo und den Degaspari zu je 4 Mo naten schweren Kerkers, den Luigi Pescosta zu einem Monat, seinen Bruder Valentino zu einer Woche Arrests und spricht die Geißler frei

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