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Pagina 13 di 24
Data: 30.05.1931
Descrizione fisica: 24
von der Europameisterschaft im Fechten. 19.50 Uhr: Es lebe das Leben. Drama in fünf Akten von Hermann Sudermann. Spielleitung: Aurel Nowotny. 22.10 Uhr: Abendkonzert der Kapelle Robert Hügel. Ueber- tragung aus dem Lehar-Saale des Hotels Krantz-Ambafsador. Conradin Kreutzer: Ouvertüre zu „Das Nachtlager von Granada". — Johann Strauß: Iuristenballtänze, Walzer. — Piere Blaauw: Die Spieluhr, Glockenintermezzo. — Ionny Heykens: Ständchen. — Franz Lehar: Potpourri aus der Operette „Der Göttergatte". — Robert Hügel

. — Robert Schumann: Symphonische Etüden in Form von Variationen, op. 13. 20.30 Uhr: Das Dien spielt und tanzt. Ausfllhrende: Kanzertorche- ster Josef Holzer, Jazzkapelle Hanns Robert Korngold. — Johann Strauß: Ouvertüre zur Operette „Die Fledermaus" (Konzert? orchester Josef Holzer). — Jesse Greer-Ray Klages: Golden Sands, Slowfox (Jazzkapelle Hanns Robert Korngold). — Do minik Crtl: Wilde Rosen, Walzer (Konzertorchester Josef Holzer). — Ralph Benatzky: Ich lade Sie ein, Fräulein, Foxtrott (Jazz kapelle

Hanns Robert Korngold). — Irving Berlin: Marie, Waltz (Jazzkapelle Hanns Robert Korngold). — Emmerich Kalman: a) Zwei Märchenaugen, Lied; b) Komm Zigany (Konzertorchester Josef Holzer). — Walter Jurmann: Mein Glück bist du, Waltz (Jazzkapelle Hanns Robert Korngold). — Walter Donaldson: Liebesheuchelei, Foxtrott (Jazzkapelle Hanns Robert Korngold). Camillo Morena: Telefunken. Potpourri (Konzertorchester Josek Holzer und Jazzkapelle Hanns Robert Korngold). — Franz Lehar: Ouvertüre zur Operette

„Das Land des Lächelns" (Konzertorche ster Josef Holzer und Jazzkapelle Hanns Robert Korngold). — Fain-Jrving Kahal: Ja, vielleicht bist du mein Happy-End, Fox trott (Jazzkapelle Hanns Robert Korngold). — Juan Llofsas: Mein schönes Visavis, Tango (Jazzkapelle Hanns Robert Korn gold). — Carl Michael Ziehrer: Wiener Bürgerwalzer (Konzert orchester Josef Holzer). — Paul Abraham: Good night, engl. Waltz (Jazzkapelle Hanns Robert Korngold). — Joseph Meyer: Singing a Song to the Stars, Foxtrott (Jazzkapelle

Hanns Ro bert Korngold). — Richard Heuberger: Komm mit mir ins Chambre separe, Lied (Konzertorchester Josef Holzer). — Johann Strauß: Annen-Polka (Konzertorchester Josef Holzer). — Robert Stolz: Das Lied ist aus, engl. Waltz (Jazzkapelle Hanns Robert Korngold). — Jimmy Hugh: Go Home and tell your mother, Foxtrott (Jazzkapelle Hanns Robert Korngold). — Edmund Eys- ler: Walzerintermezzo aus der Operette ,^Die gold'ne Meisterin" (Konzertorchester Josef Holzer). — Robert Kätscher: Ein Cocktail

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Pagina 9 di 10
Data: 08.05.1940
Descrizione fisica: 10
Urheberrechlschutz: Bikdgut-Vertag. Essen. Schutzwehr 16/17 Robert ist unermüdlich. Nur in den Tanzpausen sitzen sie zusammen und bemühen sich krampfhaft, ein Gespräch anzu knüpfen. Aber eine Stimmung will nicht aufkommen. Ro bert trinkt ein Glas Bier nach dem andern, bis Michael ihm das Glas wegnimmt. Aber dann wird es Robert zu lang weilig hier. „Entschuldigt mich einen Augenblick, Kinder." „Laß uns gehen", bettelt Käthe. „Nur noch einen Augenblick — ich bin gleich wieder zu rück." Robert ist verschwunden

und Michael und Käthe sind allein, eigentlich das erstemal nach jenem denkwürdigen Tag, wo Michael das Mädchen mit dem verletzten Fuß auf der Land straße liegen sah. Michael könnte ihr jetzt allerlei sagen, er hätte die beste Gelegenheit dazu. So zum Beispiel, daß sie Robert viel schär fer an die Kandare nehmen müsse, härter und unnachgiebiger. Aber hier ist nicht der rechte Ort für solche ernsten Gespräche. Wenn er jetzt draußen wäre, wenn er mit Käthe spazieren gehen könnte, wäre vielleicht

alles einfacher und selbstverständ licher. Aber so sitzt er da und sagt kein Wort. Robert ist an der kleinen Bar hängengeblieben. Neben ihm hockt die schwarze Lissy und trinkt ihm immer wieder zu. Michael sieht, daß Käthe kein Auge von Robert läßt. „Laß nur, Käthe, wir werden ihm das schon abgewöhnen", meint er. Käthe schüttelt den Kopf... Die Zeit vergeht und Robert kommt immer noch nicht zurück. ,Lch glaube, wir gehen", unterbricht Michael das Schweigen. Käthe nickt. Michael steht auf und geht hinüber

zur Bar. Er legt seine Hand auf Roberts Schulter und sagt nur: „Komm!" — Sonst nichts. 1 Robert dreht sich langsam herum und stiert ihn fragnd an. Er hat etwas viel getrunken. „Was heißt hier.komm'. — Ich geh', wann ich will, verstanden?" Michael nimmt ihm wortlos das Glas aus der Hand und stellt es auf die Bartheke. Die schwarze Lissy lacht hell auf. Das bringt Robert zur Raserei. „Verdammt, was fällt dir ein", fährt er den Freund an. „Willst du mir vielleicht noch vorschreiben, wieviel

ich zu trinken habe?" „Komm", sagt Michael noch einmal — und jetzt liegt eine Drohung in dem Wort. „Augenblick mal, Lissy", lallt Robert und torkelt zu Käches Tisch hinüber. — Michael geht langsam hinter ihm her. „Also, was wollt ihr von mir?" — Robert tut so, als sei nichts gewesen. „Was wir von dir wollen", sagt Käthe ernst und ruhig, „du sollst nicht so viel trinken, Robert. Hast du denn kein Gefühl dafür, was sich gehört und was nicht." „Ich bin der Ansicht, du bist Käthe ein anderes Benehmen schuldig

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Pagina 18 di 18
Data: 30.04.1940
Descrizione fisica: 18
, prüft, ob ge nügend Wasser im Kühler ist, ob die Bremsen richtig anziehen, die Schluß- und Rücklichter nicht verdreckt sind und richtig brennen... Von der Remigiuskirche schlägt es sieben Uhr. Der letzte Glockenschlag ist noch nicht verklungen, als Robert Kunkel mit Halli und Hallo in die Toreinfahrt biegt. — Michael fällt ein Stein vom Herzen. Es ist wieder einmal gut gegangen mit Robert, er ist pünktlich -«. Robert Kunkel, der in jeder Be ziehung ein Gegenstück von Michael ist, schlägt

seinem Ka meraden lärmend die Hand auf die Schulter. „Michael, altes Haus mit alten Fensterscheiben. Auf ihn ... laß die Waschmaschine laufen." Robert, der ewig lustige Robert, hat wieder einmal Land urlaub gehabt und seine 24 Stunden Freizeit restlos aus gekostet/ Seine Augen glänzen in unbändiger Lebens- und Körperkraft. Breitbeinig steht er, mit einem Brustkasten wie ein Mühlstein vor Michael und lacht mit dem ganzen Gesicht. Ueberall ist Robert Hahn im Korb, bei den Kameraden, bei den Mädchen. Ueberall

, wo etwas los ist, ist er mittendrin. Alle sehen ihn so, wie er jetzt vor Michael steht, jeden Augen blick, ganz gleich, um was es sich handelt. Aber Michael kennt seinen Freund besser. In den langen Jahren, wo sie nun zusammenfahren, sieht man mancherlei, was den anderen nicht auffällt. Michael kennt Roberts Schwä chen. Er weiß, daß sein Freund hemmungslos ist in allem, in der Arbeit sowie in seinem... Leichtsinn. Er weiß, daß Robert schlecht nein sagen kann und brutal über das hinweggeht, was Michael

als ein gutes Gewissen bezeichnet. Michael reicht Robert die Hand hin und versucht dabei un auffällig festzustellen, ob er Alkohol getrunken. Doch Robert hat sogleich seine Absicht erkannt. „Ach du denkst, ich hätte einen vernascht. Ist nicht, mein Junge. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps", antwortet Robert, ohne im geringsten gekränkt zu sein. Er verschwindet für eine Weile und zieht sich zwischen Motorwagen und An hänger eine andere Hose und die Lederjacke über. Den blauen Ausgehanzug, „erste

Garnitur", legt er säuberlich zusammen und verstaut ihn in der Kabine hinter dem Führersitz des Mo torwagens. „Für alle Fälle", wie er sagt, denn Robert ist ein feiner Mann, der etwas auf sich hält und der gern einmal eine andere „Tapete" überklebt, wenn er unterwegs Gelegen heit hat, einen kleinen Bummel durch die Landschaft zu machen. Gerade als Michael und Robert in die Fabrerkabine klet tern wollen, kommt Grimberg, der Geschäftsführer, quer über den Hof gelaufen. Er hat noch jemanden

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Pagina 12 di 12
Data: 06.05.1940
Descrizione fisica: 12
I. V. , , Christoph _ Rosa wendet sich mit einem Seufzer ab und geht in die Küche, um den Kaffee zu bereiten. Kurze Zeit darauf kehrt sie zurück und breitet vor Robert eine Herrlichkeit von guten Sachen aus, die Roberts Lebensgeister wieder ansachen. Er stürzt sich auf das Frühstück und legt mit einem Appetit los, als ob er acht Tage lang nichts mehr gegessen hätte. .Zieh doch deine Jacke aus", sagt Rosa und rückt mit ihrem Stuhl näher an Robert heran. „Ich finde es gemütlich so. Wenn ich verheiratet wäre

, würde es mein Mann gut haben. Ich würde ihm die Schuhe ausziehen, ich würde ihm die Pan toffeln bringen, ich würde... Es ist eben alles falsch verteilt", klagt Rosa. „Der eine hat nichts und der andere hat alles. Du mußt doch zugeben, Robert, daß hier gut Platz fift zwei ist. Wer hier einmal hereinkommt, der hats gut. Die Tankstelle bringt viel ein, und auch sonst ist hier mancherlei zu verdie- nen." Dabei sieht sie Robert vielsagend an und beobachtet ge nau, welche Wirkung ihre Worte haben. Robert lehnt

sich in seinem Sessel zurück und faltet behäbig die Hände über dem Leib. „Vielleicht später einmal, aber vor läufig gefällt mir das Leben auf der Landstraße ganz gut so. Du weißt doch Bescheid, Rosa: andere Städtchen, andere Mäd chen." Dabei lacht er und kneift Rosa in den Arm. Rosa kreischt auf. „Ja, so seid ihr Männer", lacht sie und tut so, als ob sie sich schämt. In Wirklichkeit aber ist es gerade eine gute Gelegenheit, mit ihrem Stuhl noch etwas näher an Robert hemnzurücken. Robert legt seinen Arm

um ihre Schulter und drückt ihren Kopf an sich. „Allerdings, wenn ich mir das alles hier so be sehe ... ich weiß nicht, ob du da doch recht hast." Rosa hält den Zeitpunkt für gekommen, aufzustehen und eine Flasche Kognak herbeizuschaffen. „Willst du?" Und ob Robert will. Robert ist nie Spielverderber ge wesen, wenn es einmal gemütlich wird. Er legt Rosa wie vor hin seinen Arm um die Schulter und zieht sie noch dichter an sich heran. Durch die halb offenstehende Kabinenluke fällt ein Heller Sonnenstrahl

und weckt Michael. Verwundert blickt er um sich. Alles ist still. Der Wagen scheint zu stehen, kein Rütteln des Motors, kein Stampfen der Räder. Mit einem Satz ist Michael aus dem Wagen heraus. Als er sieht, daß der Lastzug vor Rosa Schubalkes Tankstelle steht, bekommt er einen maßlosen Schrecken. Die Tankstelle ist nur ein paar Kilometer von Mutter Herweghs Schenke entfernt. Robert kann also knapp eine Stunde gefahren sein, während er damit gerechnet hatte, um diese Zeit schon in Hannover

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Pagina 12 di 12
Data: 09.05.1940
Descrizione fisica: 12
. Die Akkord säulen wuchten, im wunderschönen Mittelsatz spürt man trotz aller Klanglichkeit etwas von der Musik der Weisheit. Hier und da drängen sich in seiner musikalischen Seele Halbschatten auf, in seiner Oper „Eugen Onegin", in seinen Liedern. Seine Streicherserenade ist voll Der alte Magolei, der in seiner Werkstatt steht und sich gerade kunstgerecht einen dünnen Draht für seine verstopfte Pfeife zurechtbiegt, sieht verwundert auf, als Robert in die Werkstatt tritt. Käthe sitzt über dem Hauptbuch

gebeugt und versucht zu addieren, aber die Arbeit will ihr nicht so recht gelingen. Ihre Gedanken sind viel zu sehr mit den Ereignissen des gestrigen Abends beschäftigt. Sie steht vor einem Rätsel, sie findet sich nicht mehr zurecht in diesem Durcheinander. Sind denn die Männer so viel anders in ihren Gefühlen und An sichten? Schließlich hat Robert doch von seiner Liebe zu ihr gesprochen, und wenn man jemanden lieb hat, kann man doch nicht einfach zu einer anderen hinlaufen und mit ihr den ganzen

, wie Robert plötzlich vor ihr steht. Sie glaubt zu träumen... „Du, Robert...?" Plötzlich stürmen die Gedanken wieder auf sie ein. Ist etwas geschehen? Der Lastzug sollte doch heute morgen schon abfahren. Ein Unglück vielleicht? Und wo ist Michael? — Seltsam, daß sie in dieser Sekunde an Michael denken muß. „Habt ihr eine Panne gehabt?" fragt sie ängstlich. Robert wirft seine Mütze auf den Schrechtisch und zieht sich einen Stuhl heran. „Panne schon", beginnt er stockend zu erzählen

. „Aber nicht so, wie du dir das denkst." — Robert streckt seine langen Beine weit von sich und legt sich phlegmatisch zurück. „Ich hatte heute morgens eine kleine Auseinander- sttzung!" „Eine Auseinandersetzung? Mit Michael vielleicht?" „Mit dem auch!" Käthe hat plötzlich das Gefühl, als ob sie den Boden unter den Füßen verlieren würde. .Eine unbestimmte Ahnung Wer- erstaunlichcr Bravour. Ueberall die Mischung von dunkel beschatteter Klanglichkeit und lichteren Visionen. Sein privates Leben war von gärender Unruhe erfüllt

eine ganze Reihe unveröfsenüichter Briese des Kom ponisten erwecken. - Landestheater. Donnerstag: Geschloffene HI.-Borstellung „Die schöne Welserin." — Freitag: „Paganini." fällt sie. Sollte Robert vielleicht eifersüchtig geworden sein, weil Michael sie gestern nachts nach Hause gebracht hat? Natürlich, das würde es fein. Sie hätte sich nicht darauf ein lassen sollen, mit ihm allein nach Hause zu gehen. „Weil Michael mich gestern abends nach Hause gebracht hat?" fragte sie lang sam. „Ich schwöre

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Pagina 12 di 12
Data: 16.05.1940
Descrizione fisica: 12
, Claudlasaal i Werde Mitglied der NSV.! Robert steckt die Hände in die Taschen und spuckt in hohem Bogen auf die Landstraße. „Nenn' es, wie du willst. Ich nehme an, daß du schon lange weißt, was mit mir los ist, alter Gauner." „Was ist los, Robert? Machst du mir einen großen Schrecken. Ich schwöre dir, daß ich nichts weiß, gar nichts weiß ich, auf Ehre und Gewissen." Robert sieht ihn ungläubig an. „Was ich dir sage, Robert. Den Michael habe ich getroffen. Bor einer Woche in Magdeburg

und Hab' ich ihn gefragt, wo du bist. Aber du weißt ja, wie Michael ist. Er schweigt. Nichts hat er gesagt, kein Wort hat er gesagt." Michaels Name ruft in Robert die Erinnerung an vergangene Zeiten wach. Langsam schiebt er sich eine Zigarette in den Mund, zündet sie an... „Ja, ja, der Michael, der kann schweigen..." Petereit geht ins Haus. In der Tür blickt er sich noch einmal um und ruft Robert zu: „Hundertfünszig Liter, aber gut gemessen." Während Robert den Brennstoff pumpt, klettert aus der Schlafkabine

des Sattelschleppers Jolla Petereit heraus. Sie gähnt laut und reckt die Arme. „Hallo, Robert!" „Hallo, Jolla!" Jolla kramt aus der Hosentasche ihres Overalls Kamm und Spiegel heraus und macht Toilette. „Du entschuldigst doch?" Robert untersucht den Kühler auf seinen Wasserstand. „Bon mir aus. Es ist nicht das erstemal, daß ich so etwas sehe." Jolla blickt ihn über den Spiegel hinweg an. Der Junge gefällt ihr. Wenn sie mit anderen Männern zusammen ist, fühlt sie sofort, welche Wirkung ihre Erscheinung ausübt

, man ist ihr gegenüber immer hilflos und verlegen. Mit Robert Kunkel ist das eine andere Sache. Robert ist immer der gleiche, frech, etwas unverschämt. „Du hast dir ja eine schöne Suppe eingebrocki" sagt sie. Robert horcht auf und läßt den Wasserleitungsschlauch, den er gerade in den Kühler einführen will, sinken. „Mach' nicht so ein Gesicht wie ein Unschuldslamm. So etwas spricht sich schnell herum." — Jolla steckt die Hände in die Hosen taschen und bleibt einen Schritt vor ihm stehen. Auf ihrem Ge sicht liegt

ein seltsam undurchsichttges Lächeln. „Und wer hat dir die Geschichte erzählt? Michael vielleicht?" Statt einer Antwort pfeift Jolla einen dummen Schlager vor sich hin. — Plötzlich fragt sie: „Was steckt denn hinter der ganzen Geschichte? Eine Frau?" Robert macht eine ablehnende Handbewegung. „Das ist doch alles ganz egal." Jolla sieht ihn plötzlich durchdringend an. „Vielleicht... viel leicht aber auch nicht." „Was willst du damit sagen?" Jolla setzt sich auf die Stoßstange des Schleppers und schlägt

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Pagina 12 di 12
Data: 07.05.1940
Descrizione fisica: 12
. Die Gemütlichkeit in einem stillen Familienkreis hat er selten oder noch garnicht kennengelernt. Für ihn ist es etwas ganz Neues, so wie jetzt, mit lieben Men schen zusammenzusitzen, zuzuhören und die Landstraße und allen anderen Kram zu vergessen. Nur Robert sieht nervös auf die Uhr. Ihn hat wieder die alte Unruhe gepackt, und als Mutter Buchloh mit dem damp fenden Kaffee erscheint, sagt er: „War eigentlich gar nicht nötig, Frau Buchloh. Wir wollten sowieso gleich gehen." „Schon wieder geben", fragt

sie erstaunt und kann es nicht verstehen, daß sich die beiden bei ihr nicht wohlsühlen wollen. „Jchdachte..." „Wir haben nämlich ein Programm aufgestellt", unter bricht sie Robert. „Eigentlich wollten wir ins Kino gehen und dann noch ein bißchen tanzen." Michael sieht Käthe erstaunt an. Von einem Programm ist ihm nichts bekannt. Auch Käthe scheint nichts davon zu wis sen, aber sie hat gleich bemerkt, daß Robert sich hier nicht wohl fühlt und darum nickt sie und spricht: „Ja, das hatten wir vor." Michael

möchte am liebsten sagen, daß er es hier am Fa milientisch viel schöner fände. In einem rauchigen Lokal zu sitzen, wo dazu noch getanzt wird, ist überhaupt nicht sein Fall. Aber schließlich sind Robert und Käthe so gut wie ver lobt und er, er war doch nur der Mitläufer, eigentlich hatte er hier garnichts zu suchen. „Ich fahre dann zurück nach Spandau", erklärt er. „Tan zen kann ich doch nicht." Doch damit sind Käthe und auch Robert nicht einverstan den. „Du ziehst mit", entscheidet Käthe, „sonst gehe

ich auch nicht." Michael will kein Spielverderber sein. „Vielleicht ist es auch besser, wenn ich mitgehe", denkt er, „wer weiß, ob Robert nicht sonst noch irgendwo hängen bleibt, später, wenn er Käche nach Hause gebracht hat." Robert ist schon dabei, sich von Käthes Eltern zu verab schieden. Ihm ist es zu langweilig hier. Robert muß Betrieb um sich haben, Musik, Lachen, Stimmung und Klamauk, sonst geht es nicht. Und Käthe — Käthe denkt nur an Robert. Sie sagt zu allem ja, weil sie sich genau vorstellen

ins Kino gehen, danach tanzen und schließlich noch die Fahrt nach Spandau zurück — ist das nicht ein bißchen viel für einen Abend?" fragt Michael draußen auf der Straße. „Wir haben zwanzig Stunden Fahrt hinter uns und müssen morgen früh um elfe wieder zurück. Acht Stunden Schlaf ist das wenigste, was wir brauchen." Robert bleibt ärgerlich stehen und steckt beide Hände in die Hosentaschen. „Der Abend fängt grade erst mal an und du redest schon vom Schlafengehen. Mensch hast du noch nie gehört

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Pagina 11 di 12
Data: 09.05.1940
Descrizione fisica: 12
- und Segelstreichens hat man ihm freie Hand belassen, doch soll er es vermeiden, Anlaß zu Reibereien zu geben. Der Sturm kommt den Engländern zu Hilfe Tromp ist also mit seiner stattlichen und wohlgerüsteten Flotte ausgelaufen und geht zwischen Dünkirchen und Nieuwpoort vor Anker. Großalarm bei den britischen Piraten! Jetzt ist die Gelegen heit gekommen, den Zusammenstoß mit den Holländern her- beizüführen. Und darum liegt jetzt Admiral Robert Blake gefechtsbereit auf der Lauer. In den Downs von Dover warten

der Umstehenden herbei. „Sie garantieren dafür, daß der Betrunkene den Wagen nicht betritt. Ich werde sofort mit Koska & Söhne in Viersen tele fonieren." Damit geht er über den Hof und verschwindet in dem Bürogebäude. Robert zieht seine verzogene Krawatte zurecht, streicht sich die Haare aus der Stirn und sieht die Umstehenden fragend an: „Was sagt denn Ihr dazu, he? Kann ich tun und lassen, was ich will oder nicht?" Er bekommt keine Antwort. Die Umstehenden schweigen. Für dieses Benehmen

mitzuteilen, daß Sie fristlos entlassen sind und auf keinen Fall mehr den Lastzug fahren dürfen." — Die Worte fallen eisenhart in die Stille, und Robert ist mit einem Schlage nüchtern. — „Ihren restlichen Lohn bekommen Sie durch uns ausgezahlt. Ihr Arbeitsbuch können Sie sich entweder in Viersen abholen oder auch — wohin Sie wollen — zuschicken lassen", fährt der Abteilungsleiter fort. Und zu Michael gewandt: „Sie sollen den Lastzug allein nach Viersen zurückfahren. Ihre Firma besteht aber darauf

, daß Sie sich genügend Zeit nehmen und die vorschriftsmäßigen Ruhepausen einlegen." Michael ist wie erschlagen. Was er seit langem hat kommen sehen, ist nunmehr eingetreten. Die alte Fernfahrerkamerad schaft, hundertmal erprobt, hundertmal ihre Haltbarkeit be wiesen, ist plötzlich auf so häßliche Art und Weise auseinander, gerissen. Er will den anderen beweisen, daß er noch immer zu Robert steht, was auch geschehen ist. Er geht auf chn zu und reicht ihm die Hand: „Kamerad, wir sehen uns wieder — gute Fahrt allewege

." Robert stiert auf die dargebotene Rechte des alten Freun des. In seinem Innern wirbelt es wlld durcheinander. Soll er die Hand nehmen? Er will zugreifen, aber der alte Trotz läßt ihn nicht los. Er stößt die Hand zurück und wendet sich ver ächtlich ab. „Glaubt Ihr vielleicht, daß ich auf Euch angewiesen bin?" knurrt er. „Einen Kerl wie mich kann man immer brauchen. Nur den kleinen Finger brauche ich zu rühren um etwas Neues zu bekommen... Gott sei Dank... dafür bin ich immer noch Robert Kunkel

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Pagina 11 di 12
Data: 28.05.1940
Descrizione fisica: 12
ihm Frau Klüverkamp im Garten, daß Robert im Hause auf ihn warte: „Er wollte solange in Ihrem Zimmer warten, weil er dort noch etwas zu schreiben hatte", sagte sie. Langsam geht er ins Haus. Robert, was wollte er denn jetzt? Ihm ist es garnicht recht, daß er sich jetzt mit Robert unterhalten soll. Sehr wahrscheinlich kam er wegen Käthe, wollte ihm vielleicht die ganze Sache noch einmal von seinem Ltandpunkt aus erzählen. Vielleicht wollte er ihn auch bitten, stir ihn bei Käthe ein gutes Wort einzulegen

; aber das konnte Robert nicht von ihm verlangen, jetzt nicht mehr. Robert fitzt in seinem Zimmer hinter dem Tisch und hat den Kopf in seinen Armen liegen. Als Michael eintritt, schrickt er zusammen und sieht ihn entgeistert an: „Robert, Mensch, was ist denn mit dir los! Bist du nicht ganz da?" Robert steht auf und reicht Michael die Hand. Er ist selt sam verstört und abwesend: „Tag, Michael, entschuldige..." „Seit wann entschuldigen wir uns denn, wenn wir uns be suchen?" fragt Michael. Robert hält Michaels

Hand fest umklammert: „Du, Mi chael, ich muß mit dir sprechen. Ich... ich.. Er wendet sich plötzlich ab und blickt durch das Fenster hinab in den Garten. „Ich weiß, du willst mit mir wegen Käthe sprechen", sagt Michael nach einer Weile. „Aber da muß ich dir sagen, daß m Punkto Käthe nichts mehr zwischen uns zu besprechen ist." Robert winkt ab ohne sich umzusehen: „Es ist nicht wegen Käthe; es ist etwas ganz anderes. Mit Käthe ist es jetzt ganz aus." Er dreht sich plötzlich wieder um und sieht

das doch jetzt, Weibergeschichten hin und Weiber- geschichten her: ich liebe Iolla!" Wenn die Situation nicht so ernst wäre, müßte Michael hell auflachen. Wie häufig hat ihn Robert schon von seinen hundert unsterblichen Lieben erzählt. Aber irgend etwas ist in Roberts Augen, das ihn erschreckt, so hat er den Kamera den noch nie gesehen. „Laß man, Robert", sagt Michael, „du bist nur etwas aus der Bahn geschleudert. Mach Schluß mit dem ganzen Kram und werde wieder so, wie du früher warst: ein ordentlicher Kerl

, auf den man sich verlassen kann." „Ich kann nicht, Michael!" „Quatsch doch nicht! Ich kann nicht — was heißt das über haupt für uns, ich kann nicht? Zieh einen dicken Strich, und alles ist wieder in Ordnung, freilich, ein bißchen Mut gehört schon dazu." Robert läßt sich auf seinen Stuhl fallen: „Ja, du hast recht, Mut gehört dazu... und den Hab' ich nicht." „Wer soll denn noch Mut haben, wenn du ihn nicht hast", dringt Michael auf ihn ein, „muß ich dich wieder an früher erinnern, als du mich in der eisigen Winternacht

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Pagina 7 di 12
Data: 21.06.1928
Descrizione fisica: 12
erfreut, denn mit der zunehmenden Zahl der Abstrafungen wachsen die verhängten Strafen immer mehr. Gestern hatten sich die vier „Zontabuben". und zivar die beiden Risährigen Zwillingsbrüdcr. der Eisenbahner Ludwig Zonta und der Maurer Also n s, sowie der 46jährige Maler Josef Zonta und sein Wjähriger Bruder Robert Zonta. von Beruf ebenfalls Maurer, wegen einer Serie neuer Geivalttaten vor dem Schöffengericht (Vorsitz OLDR. Tr. K ö I l s n s p e r g e r) zu verantworten. Die Anklage

von Rippen. Kontusionen an zwei Brustwirbeln und eine Verletzung der Lunge. Länger als einen Monat war er be- rufsuufähig. Am 5. Dezember ereignete sich ein Raufhandel zwischen den Brüdern Robert und Jose f. Joses saß damals in einem Gasthaus, als Robert in angeheitertem Zustand erschien und ihn beschimpfte. Der Gastwirt suchte den ungebetenen Gast hinaus zudrängen und Josef ivar dal>ei behilflich. Gegen die Uebermacht zog Robert nun ein Messer, es gelang jedoch anderen Gästen, ihn an dessen Gebrauch

rechtzeitig zu hindern. Robert b i ß nun dem Joses derart in die Hand, das; dieser sich nicht mehr be freien konnte, und der Wirt Robert Zonta den Mund durch Auseinanderdrücken mit einem großen Schlüssel öff nen mußte. Bei diesem Handgemenge hatte Josef auch einen lder- arvigen Faustschlag auf den Kopf evhvlten, daß er lange Zeit mit einer großen Geschwulst und einem grünblauen Auge herumlaufen muhte. Die Balgerei ging trotzdem weiter: cs gelang Josef, seinen Bruder zu Boden zu werfe» und er traktierte

ihn derart mit Fußtritten, daß Robert einen Bruch des linken Unterschen kels davontrug. Am 11. März l. I. setzte es in der Wohnung der Mutter wieder einen Krawall ab. Alfons, der aus Hötting ausgewiesen ist, kam an diesem Tage in die Wohnung seiner Mutter und randa lierte dort. Bon Nachbarsleuten wurde ein Gcndarmeriebeamter zur Intervention gerufen. Fast zur selben Zeit erschien auch Robert in der Wohnung, fing mit Alfons sofort einen Streit an und ging mit seinem Stichmesser unter der Drohung

daoontrug. Zufällig kam auch Robert gerade dazu, kaum hatte Josef diesen erblickt, schlug er auch Robert, der wegen seines Unter schenkelbruches noch einen Gipsoerband trug, zu Boden und stieß mit den Füßen gegen seinen Kopf, so daß Robert einen Bruch des Kinnbeines erlitt. Alfons, der sich für die erhaltenen Ohrfeigen revanchieren wollte, schlug gleichzeitig auf Joses, -der gerade den Robert mißhandelte, mit einem derben Stock los, und verletzte ihn an den Händen und am Kopf. Ludwig nahm

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Pagina 10 di 10
Data: 23.05.1940
Descrizione fisica: 10
, mir dir zusammen zu sein", fragt Käthe, nachdem sie eine ganze Weile stumm nebeneinander hergewandert sind. Ganz besonders freue ich mich darüber, weil ich heute morgen mit Robert gesprochen habe." Michael bleibt stehen. „Ich habe es mir gedacht, daß du bei ihm warst." „Und du fragst nicht, was wir miteinander besprochen haben?" „Ich kann es mir denken, daß du ihm deine Meinung gesagt hast und daß er dir versprochen hat, wieder ein anständiger Kerl zu werden. Sicher hat er das versprochen, sonst könntest

du ja nicht so glücklich sein." Käthe muh lächeln: „Du hast recht, glücklich bin ich, aber nicht, weil mir Robert versprochen hat, ein anständiger Kerl zu wer den, sondern weil ich nun endlich über diesen Wahnsinn hinweg bin, weil ich mit Robert endgültig gebrochen habe... weil ich weiß, daß du mich liebst." „Käthe!" „Sei still, ich weiß es! Was ich heute morgen noch nicht ganz klar sah, ist jetzt nach der Aussprache mit Robert gewiß. Du hast dich selbst verraten, und darüber. Michael, bin ich glücklich

. Das alles kommt für dich sicher jetzt sehr plötzlich, und vielleicht denkst du, wie kann eine Frau so schnell ihre Gefühle wechseln. Aber darauf, Michael, kann ich dir nur sagen, daß ich Robert schon lange nicht mehr liebe. Ich quälte mich seit Monaten mit Gedanken um Robert, um seine ganze Art — und ich weiß jetzt, daß mein Gefühl für ihn nicht Liebe war. Ich habe immer im stillen gedacht, ihm weiter helfen zu können, trotzdem es gar nichts mehr zu helfen gab; aber Frauen reden sich das gern

einmal ein." „Käthe, du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich du mich mit deinen Worten machst", unterbricht Michael sie und schließt sie fest in seine Arme. „Aber unsere Liebe kann nichts an mei ner Treue zu Robert ändern. Ich will dir aus meinem Leben erzählen und von Roberts Hilfe, und ich bin gewiß, daß du mich verstehst. Du sollst mir selbst sagen, ob ich anders handeln könnte, als immer zu ihm zu stehen. Wir waren damals — lange Zeit ist das nun schon her — in Berlin, Robert

und ich. Wir waren arbeitslos wie Millionen andere, wir hatten Hunger und wußten nicht, wovon wir leben sollten, wie Millionen andere. Kennengelernt haben wir uns eines Nachts auf einer Bank im Tiergarten, als cs so kalt war, daß wir uns gcgeneinanderdrücken mußten, um nicht zu erfrie ren. Wir blieben zusammen, und Robert war stets derjenige, der mir immer wieder neuen Mut einflößte, wenn ich glaubte, nicht mehr weiter zu können. Robert wußte immer einen Rat, wenn wir nichts zu essen hatten; Robert brachte immer

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Pagina 15 di 16
Data: 22.05.1940
Descrizione fisica: 16
Ein Fernsahrer-Roman von Hanns höwing Uihcberrechlschutz: Bildgul-Vcrla-g. Essen. Schutzwehr 15/17 Jolla zündet sich eine Zigarette an. „Von Feinfühligkeit kann hier überhaupt keine Rede sein. Ich denke nur, es ist besser, man hält den Mund, auch schon bei den kleinen Dingen ..." Robert sieht sie überrascht an. Er hatte einen Scherz machen wollen und nun griff Jolla den dummen Witz so fanatisch ernst auf. „Hast du nichts zu trinken da?" fragt er, um Jolla abzu lenken. Jolla erhebt sich und zieht

keinen kleinen Wagen mit einer Batterie Flaschen heran. „Kognak oder Whisky?" Robert nimmt eine der Flaschen und studiert das Etikett. „Donnerwetter, echter Whisky." „Gut, trinken wir Whisky." Robert gießt das erste Glas hinunter. Jolla füllt nach. Der scharfe Schnaps putscht Robert schnell auf, so daß seine erste Unsicherheit im Augenblick verflogen ist. Nach dem dritten Glas steht er auf und stellt sich hinter Jollas Sessel. Ehe sie sick versieht, nimmt er ihren Kopf in beide Hände, beugt

sich über sie und küßt sie. Jolla stößt ihn heftig zurück. „Laß mich... ich kann das jetzt nicht vertragen, diese Kinderei." Robert setzt sich wieder in seinen Sessel und spielt den Ge horsamen. In Wirklichkeit denkt er daran, wie er Jolla aus ihrer Passivität herauslocken kann. Beim fünften Glas Whisky kommt ihm ein Gedanke. „Du", beginnt er langsam und Jolla genau beobachtend, welche Wirkung seine Worte auf sie haben, „habt ihr nicht bald eine Ladung nach Hannover?" Jolla starrt auf ihre Schuhspitze. „Was willst

du nicht nach Hannover, das bringe ich schon in Ordnung." Robert legt sich Jollas Worte so aus, wie sie ihm am besten passen. Er fühlt sich wieder ganz als Sieger und ist sich seiner Unwiderstehlichkeit voll bewußt. Gut, sollen die Weiber ihren Kram unter sich ausmachen. Er für seine Person war jetzt mehr auf Jolla Petereit eingestellt. Er streckt die Beine weit von sich und flegelt sich faul und rück sichtslos in den Sessel. „Dein Alter kommt wohl nicht mehr zu rück, wie? Fein hast du das gemacht, daß wir beide

heute allein find. Oder meinst du, ich hätte dir geglaubt, daß er in Holland ist und noch heute abend zurückkommt?" Er lacht unverschämt. „Also, zier dich nicht und laß uns essen. Ich habe Hunger." Jolla wendet ihm langsam das Gesicht zu. „Wir essen nicht eher, bis mein Vater zurück ist, hast du mich verstanden? Und was du dir da gedacht hast, ist nicht, mein Lieber. So schön bist du nun wieder nicht." Sie steht auf und läßt Robert allein. Robert ist so überrascht, daß er kein Won sagen kann. Lang

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Pagina 10 di 10
Data: 08.05.1940
Descrizione fisica: 10
und der Ungewißheit weggewischt. Der Heimweg mit ihr hat ihn glücklich gemacht. Mit einem wohligen Gefühl streckt er sich in die Kissen aus und atmet tief den Blütenduft der Frühlingsnacht ein, der durch das offene Fenster strömt. Aber nach einer Weile blickt er auf die Uhr und wird unruhig. Robert ist immer noch nicht nach Hause gekommen. Gleich ist es drei Uhr. Draußen vor dem Hause, in den hohen Kastanienbäumen, versucht ein Vogel sein Morgenlied. Michael lauscht. Bei jedem Geräusch, das er vor dem Fenster

hört, denkt er, daß es Robert sein könnte, der nach Hause kommt. Immer wieder wird die glückliche Erinnerung an Käthe durch die alte Sorge um den Kameraden verdrängt... Der Morgen graut schon, als er endlich in einen unruhigen Schlaf versinkt. Vor dem Hotel heult ein schwerer Lastzug vorüber. Michael schreckt aus feinem Schlaf auf und weiß im ersten Augenblick nicht, wo er überhaupt ist. Langsam erinnert er sich. Ein Blick auk Roberts unbenutztes Bett macht ihn mit einem Schlage wach. Er springt

. Die Wählscheibe surrt sechsmal zurück. Michael kommen die wenigen Sekunden, bis sich die Zentrale meldet, wie eine Ewigkeit vor. Er läßt sich mit der Lagerverwaltung verbinden... Aengstlich lauscht er in die Hörmuschel hinein. Ja, der Last zug sei ausgeladen. Robert Kunkel? Nein, den habe noch keiner gesehen. Michael fühlt mit plötzlichem Erschrecken, daß es aus ist mit Robert. Wie, wenn er irgendwo mit diesem Frauenzimmer süße und seinen Dienst versäumte? Mit einem Male kommt ihm ejn Gedanke: Küche

! Vielleicht weiß sie etwas von Robert. Vielleicht war er zu der alten Priembude vom alten Magolei gegangen, sich bei ihr zu entschuldigen. Ohne lange zu überlegen ruft er die kleine Autoreparatur werkstatt an. „Hier Auto — Magolei", meldet sich eine frische Mädchen stimme. Es ist Käthe, die da spricht. Michael öffnet den Mund. Gerade will er seinen Namen sagen und Käthe fragen, da kommt ihm ein Gedanke: Wenn Robert sich überhaupt nicht bei Käthe hat sehen lassen? Welche Sorgen müßte sich Küche

machen, wenn sie plötzlich erführe, daß Robert in der vergangenen Nacht nicht nach Hause ge kommen ist? Zumal sie doch wußte, daß er sich noch mit diesem Mädel Lissy an der Bar herumgetrieben hatte, nachdem sie selbst mit Michael die „Kaskade" verlassen hatte?" „Hallo, melden Sie sich doch — wer ist denn da?" Käthes Stimme in der Telephonleitung wird ungeduldig. Michael preßt die Lippen aufeinander. Es erfordert viel Selbstbeherrschung, jetzt nicht zärtlich ihren Namen, irgend ein liebes Wort sagen zu dürfen. Knack

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Pagina 12 di 20
Data: 25.07.1931
Descrizione fisica: 20
Tschaikowsky: a) Inmitten des Balles; b) Nur wer die Sehnsucht kennt: c) O Schwestern, klagt mir, Arie der Pauline aus der Oper „Pique Dame". — IV. Gustav Gruber, Zdenka Pacher: Anton Rubinstein: Sonate für Viola und Klavier, F-Moll, op. 49. 17.28 Uhr: Lieder der Nacht. Heinrich Braun. Am Flügel: Kapell meister Friedrich Klapper. — Franz Schubert: a) Wanderers Abschied; b) Nacht und Träume: c) Nachtstück. — Robert Schu mann: Frühlingsnacht. — Johannes Brahms: a) An den Mond; b) Wiegenlied. — Richard Strauh

, 30. $ult 11.30 Uhr: Mitagskonzert der Kapelle C. M. Winternitz. — Saint SaSns: La timbre d'argent, Ouvertüre. — Johann Strauß: Accelerationen, Walzer. — Pietro Mascagni: Phantasie aus der Oper „Cavalleria rusticana". — Franz Grothe: Ohne dich hat das Leben keinen Sinn, Lied und Boston. — Robert Stolz: Zwei Stücke aus dem Tonfilm „Zwei Herzen im Dreivierteltakt": a) Walzerlied; b) Auch du wirst mich einmal betrügen. — Louis Großmann: Csardas aus der Oper „Der Geist des Wojwoden". — Nico Dostal: Achtung

. 18.58 Uhr: Die Berllnerin. Edith Sternberg (Berlin). 19.38 Uhr: Farkas macht Weekend. Karl Farkas Am Flügel: Walter Hahn. 28.88 Uhr: Salzburger Festspiele. Il matrimonio segreto. (Die heimliche Ehe.) Komische Oper in zwei Akten, Text nach dem Italienischen des Bertal. Musik von Domenico Cima- rofa. Dirigent: Maestro Arturo Lueon. 22.58 Uhr: Jazz- und Tanzmusik der Jazzkapelle Hanns Robert Korngold. Usbertragung aus Salzburg, Hotel „Europe". Sam Coslow: Sing you Sinners, Foxtrott. — Eon Conrad: What

do you want from somebody else, Foxtrott. — Robert Kätscher: Du bist der Traum, Slowfox aus der Operette „Der Traumexpreß". — Herb Magison: Singin' in the Bath- tud, Foxtrott. — Otto Stransky: Du bist die Königin im Reich der Liebe, engl. Waltz — John W. Green: l'm yours, Slowfox. — Don Hartman: I owe you, Fox trott. — Rudy Widoest: Saxophon. — B. Packay: Pianotes. — Richard Whiting: a) My future just passed, Foxtrott; b) Liebling, vertrau mir, Foxtrott. — Fritz Rotter- Walter Iurmann: Ein spanischer

-Al Lewis: Eine kleine Frau macht den Himmel blau, Foxtrott. — Doc Daugherty- Con- feffin', Slowfox. — Irving Berlin: In meinem Kabriolett. Foxtrott. — Jack Dellen-Milton Ager: Alles für dich allein, Slowfox. — Walter Iurmann: Du bist nicht die erste, Tango. — Robert Stolz: Karte genügt, komme sofort, Marscksiox. Streits»®, 31. Stall 11.38 Uhr: Schallplattenkonzert. Aus Wiener Operetten. Johann Strauß: Ouvertüre zur Operette „Waldmeister". — F. Lehar: Einleitung und Mljalied aus der Operette

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Pagina 14 di 24
Data: 18.07.1931
Descrizione fisica: 24
Eywo. 17.45 Uhr: Die Bedeutung des Pfadfinderwesens für Vaterland und Welt. Ing. Robert Ulrich. 18 Uhr: Richtige Lüftung, ihre Notwendigkeit und Einrichtung. Ing. Otto Herbatfchek. 18.25 Uhr: Unsere heimischen Schlangen. Adolf Hoffmann. 18.50 Uhr: Wochenende der Wiener. Dr. Marcel Haifon. 19.20 Uhr: Sizilische Reise. Karl Hans Ruppel. 20 Uhr: „Majestät läßt bitten!" Uebertragung aus der Komödie. Operette in drei Akten von Rideamus. Musik von Walter Kollo. Regie: Oskar Walleck. Musikalische Leitung

: Iaro Reitinger. 22.40 Uhr: Abendkonzert der Kapelle Robert Hügel. Uebertragung aus dem Leharsaale des Hotels Krantz-Ambassador. Johann Strauß: Ouvertüre zur Operette „Der Zigeunerbaron". — Robert Hügel: Illusionen, Walzer. — Franz Lehar: Schatz, ich bitt' dich, komm heut' Nacht, Lied — Robert Hügel: Paris- Toulon, Foxtrott. — Richard Heuberger: Phantasie aus der Operette „Der Opernbasi". — C. Leukauf: Nur in Stephans turm seg'n, Lied. — Johann Schrammel: Unser Nachwuchs, Lied. MsrsnexMsg, 23.3ult

aus dem Stadion. 19.15 Uhr: Wie entsteht eine Tonsilm-Wochenschau. Ignaz Fleminger. 19.45 Uhr: Ferdinand von Saar. Aus des Dichters Werken. Ge sprochen von Aurel Nowotny. 20.15 Uhr: Alexander Krakauer. Eine Auswahl seiner schönsten und populärsten Wiener Lieder und Couplets. Zusammen gestellt von Edmund Skurawy. Ausführende: Lya Bayer; Richard Waldemar; am Flügel: Kapellmeister Josef Holzer. 21.25 Uhr: Robert-Fuchs-Abend. Ausführende: Lili Ulanowsky (Gesang). Pros Hugo Aottesmann (Violine). Ignaz Ganz (Viola

. — Theimer: Mar a Nina, Potpourri slowakischer Volkslieder. — I. Freudenthai: Zurück zum Walzer, Potpourri. 15.50 Uhr: Praktische Winke für die Hausfrau. 16 Uhr: Nachmittagskonzert des Quartetts Bert Siloing. — Ambroise Thomas: Ouvertüre zur Oper „Raymond". — Albert Rossow: Liebe und Leben, Konzertwalzer. — Franz o. Suppe: Boccaccios Galanterien, Phantasie. — Quartett suite: (1. Robert Stolz: Orakelblume; 2. Georg Icckl: Me lodie; 3. Bela Laszky: Schelmisches Veilchen). — Nevin: Der Rosenkranz

von der Rotundenbrücke. 18.40 Uhr: Stunde für den T-ergsteiger: Hygiene des Bergsteigers. Hochschulprofessor Dr. Robert Stigler. 19.10 Uhr: Das gute Lichtbild. Aufnahmen bei künstlichem Licht. Dr. Ing. Otto Papesch. 19.35 Uhr: Das Badewesen im alten Wien. Otto Erich Deutsch. Abonnieren Sie RADIO-WIEN Einzeln 60 Groschen, monatlich S 2.40 frei ins Haus Auslieferung für Wiederverkäufer in Tirol und Vorarlberg Radio-Zeiischriften Radio-Textbücher Buchhandlung und Zeitungsverschleiß F. Kaltschmid, Erlerstraße 3 im 20.15

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Pagina 13 di 24
Data: 23.01.1932
Descrizione fisica: 24
; b) Wenn der Wind weht, Slowsox. — Robert Stolz: Aus „Liebeskommando": a) Eine kleine Freundschaft mit dir, Fox trott; b) Im Traum hast du mir alles erlaubt, Slowfox; c) Ich möcht' wieder einmal verliebt sein, engl. Waltz. — Ralph Erwin: Mein Herz hat heut' Besuch, Foxtrott aus ^Madame hat Aus gang". — Phantasie aus „Iazzkönig" (am Doppclflügel: Fritz Kramer-Erwin Hesky). — Walter Iurmann: Ohne Worte laß uns scheiden, Tango aus „Ausflug ins Leben". — Michael Eisemann: Ich bin kein Lohengrin

hat Ausgang". — S. Fain-Kahal: Vielleicht bist'du mein Happy end, Foxtrott aus „Der große Teich". — Wilhelm Grosz: Mein gnädiges Fräulein, ich träume seit Tagen von Ihnen, Slowsox aus „Wer nimmt die Liebe ernst". — Otto Stränsky: Die Musik und der Tanz und die Nacht, engl. Waltz aus „Opernredoute" — Nikolaus Brodszky: Schau' tief in meine Augen, Slowsox aus „Der brave Sünder". — Ralph Erwin: I'ai ma combine, Foxtrott aus „Der König der Blitzer". — Robert Stolz: Kamerad, wir sind die Jugend, Marschsox

aus „Liebeskommando". — Miicha Spo- liansky: Nie wieder Liebe, Six-eight aus „Nie wieder Liebe." — Jazzkapelle Hanns Robert Korngold. Mitwirkend: Franz Kubesch (Gesang). Montag, 25. Jänner 11.39 Uhr: Mittagskonzert. — Richard Novacek: Eastaldo-Marsch. — Josef Strauß: Dynamiden-Walzer. — Leo Ascher: Frühling im Wiener Wald, Potpourri. — Carl Michael Ziehrer: Ouver türe zur Operette „Die Landstreicher". — Drei Stücke sür Violon cello: a) Edouard Lalo: Serenade Espagnole; bl David Pop per: Tarantelle

Rameau: Ballettsuite. — Franz Schubert-Robert Heger: Tanzsolge. — Joses Klein: Phan tasiepolonaise (Fagottsolo: Hugo Rottensteiner). Faun und Nymphe, Ballettszene. — Dirigent: Joses Klein. Wiener Sym phonieorchester. 22.39 Uhr: Tanzmusik. — Robert Stolz: Kamerad, wir sind die Jugend, Marschsox. — Austin Egen: Deine Augen sind dein Herz, Foxtrott. — Charles Loube: Ah, das ist der neue Tan; aus Kuba, Rumba. — Lucio Demapf: Dandy, Tango. — Ralph Benatzky: Die erste Nacht, Tango. — Ray Noble: I found you

, Slowsox. — Werner Heymann: Das gibt's nur einmal, Fcxtrott. — Robert Stolz: Ich möcht' wieder einmal verliebt sein, engl. Waltz. — Gibish Zelnik: Guten Morgen, Mylady, guten Mor gen, Madame, engl. Waltz. — Paul Abraham: Ich Hab' ein Diwanpüppchen, genau wie du, Slowsox. — A. Molto: Kuba, Rumba. — Julia Ibanez: Corre Caballitto, Tango. — Franz Lehar: Rio de Janeiro, Tango. — Ted Weems-Phil Baxter: The one man band, Foxtrott. — Walter Iurmann: Wenn der Frühling kommt ins Land, Foxtrott. — Jazzkapelle

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Pagina 9 di 18
Data: 20.01.1938
Descrizione fisica: 18
Der 4. Wefttiroler gugeMitag. Robert Walch, Pcttneu — Iugeudsktmeister 1935. Aus Pett ne u am Arlberg wird uns berichtet: Hundert der besten Iugcndläufer unseres Gebietes standen sich am vergangenen Sonntag in heißem Kampfe gegenüber. Wie jedes Jahr, war cs auch 9?uer eine Freude, der besonders im technischen Können immer fort schrittlicher werdenden Jugend zuzusehen. Wenn schon die in Inns bruck und Wattens ebenfalls abgchallenen Iugendveranstaliungen die Beteiligung einzelner Läufer

verhinderte, war' die Auswahl der „Ka- nanen" doch hervorragend. Die Liste zeigte die meisten der aus den vorjährigen Iugendskitagen siegreich hervorqeqanqcnen Läufer, wie Robert Walch, Max Pf an dl er. Nikolaus ' S a l n e r, Fidel Gaugg, Franz S t u b e n b ö ck, Uli L i n s e r, so daß besonders in der Iugenoklasse 2 ein harter Kamps bevorstand, über dessen End ergebnis die verschiedensten Ansichten herrschten, so daß es teilweise überraschend kam, daß der letztjähriqe Wcsttiroler Iugendskimcister

Robert Walch, Pcttneu, mit je einem Sieg !m Absahrts- und Tor lauf auch dieses Jahr das Feld behaupten konnte, was dem sungen Pettneuer um so mehr Siegerfreude bereitete, als ihm im Absahrsl'auf der Zamser Toni Zangerl um eine Sekunde aut den Leib rückte und bei einigem Glück des einen, beziehungsweise Pech des anderen der Sieg an den im Abfahrtslauf durch schneidiges, sicheres und nicht zuletzt stilschönes Fahren hervorstechenden Zamser überzugehen drohte. Eine weitere „Gefahr" konnte trotz

dieser diesmal bestimmt noch schnellere Lauf mir einem Sturz beim vorletzten Tor enden, der zur Folge hatte, daß Robert Walch sich auch im Torlaus an erster Stelle reihte. Um aber nochmals am schönen Stil dieses Scharnitzers eine Augenweide zu haben, mußte Gaugg auf allgemeinen Wunsch außer Konkurrenz noch einen dritten Laus machen, der dann der wirklich schön verlaufenen nachmittägigen Veranstaltung einen würdigen Abschluß gab. In der Kombination 'ge lang es Gaugg trotzdem, sich durch seinen guten Torlauf

seinen Lauszeiten durch Stürze schwer zusetzte, war recht bedauerlich. Was in der Gruppe von 15 bis 18 Jahren nie gelang, konnten die Läufer des Skiklubs Per fuchs in den kleineren zwei Klassen auf- holcn. In der Iugenügruppe I siegte sowohl beim Absahrts- wie beim Torlauf Josef Hainz, der sowohl vormittags wie auch nachmittags sehr gefiel. In dieser. Klasse machte sich di» Äbfahrtstcchnik der Paz nauner bemerkbar, denn dem Kappler R u d i g i e r Robert gelang .es, mit 20 Sekunden Mehrzeit an zweite Stelle

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Pagina 7 di 18
Data: 11.02.1938
Descrizione fisica: 18
. wir tanzen Walzer! — Leopold Tauber: Konrad-Schneeberger-Marsch. — Hans Kliment, Sehnsuchtsträume, Walzer. — Florio: Oberst-Hössner-Marsch. — Johann Strauß: Wo. die Zitronen blühn, Walzer. — Julius Fuctk: Florentiner Marsch. 13 Uhr: Zeitzeichen, Wetterbericht. Mlttagsbericht. 13.10 Uhr: Mittagskonzert. Funkkapelle. — Franz Lehar: Vor spiel zur Operette ,.Evo". — Emmerich Kalman: Grandioso. Pot pourri. — Robert Stolz: Burma sera, Sianorina. — Mnddleton: The Phantom Brigade, Intermezzo. — Roman Domanigg

: Tonfilm und Tanz. (Schallplatten.) 16 50 Uhr: Italienische Musik. Leitung: Nino Sanzogno. Aus- süürende: Gruvvo Strumentale Italiano. — Alltlio Ariosti: Aria aus der Oper .Lucio Dero". — Gortni: Divertimento sür Flöte. Oboe. Klarinette, Fagott und Streickauortett. 17.10 Uhr: Ing. Ernst Wiese: Die größte Radiostation der Weit. . 17.30 Ubr: Violoncellovorträge. Stephan Auber. Am Flügel: Erich Meller. — Bach-Marcello: Adagio. — Francesco Guermi: Allegro con brio. — Robert Schumann: Adagio und Allegro

: Eigensenduug Salzburg. Sendung der Laude«' sährung Salzburg des Orsterreichifcheu Jungvolkes. 18.25 Uhr: Thomas MacCallum: Englisch für Ansänger. 18.45 Uhr: Die Vaterländische Front berichtet. 18.55 Uhr: Mitteilungen des B.-F -Werkes „Neues Leben". 19 Uhr: Zeitzeichen, 1. Abendbericht. Wetterbericht. 19.10 Uhr: Zum Tage. 19.35 Uhr: IV. Symphoniekonzert. Raoag-Grazer städtische Büh nen. Dirigent: Rudoli Morast. Mitwirkend: Robert Virovai (Vio line). Grazer städtisches Opernorchester. — Ludwig van Beethoven

. — Sigmund Nomberg: Sweetheart, Engliib Woltz. — Raymund Scott: The Ton Trumpet. Foxtrott. — Max Ast: Notturno. — Richard Kubinskn: Invention. — Robert Stolz: Ballen. Dallera. Foxtrott. — Joses Pecst: Ungarische Perlen, Phantasie über berühmte ungarische Lieder. — Sans Lang: Wozu ist die Straße da. Foxtrott. — Charles Loube: Die Riesenschlange, Fortrott. — Rudolf Vedm: Willkommengrübe, Walzer. — Theo Mackeben: Daris. Marschlied. 21.40 Uhr: Liedervortrüge. Erika Rokyta (Sopran). Am Flügel: Fritz Lubrich

collmes d'Anacapri. — Franz Liszt: Der heiltge Franziskus aus den Wogen schreitend. Legende. 11.25 Uhr: Dr. Francesco Poliii: Italienisch für Ansänger. (Unter lagen: Sonderdmck von „Radio-Wien", 1. Teil. 12 Uhr: Mittagsglocken (Klosterneuburg bei Wien). — Mittags- kouzert. Funkkapelle. — Fredenc Chopin: Polonaise. — Robert Hanes: König Drosselbart, Ouvertüre. — Schubert-Trauner: Deutsche Tänze. — Eugen d'Alberl: Phantasie aus der Oper „Die toten Augen". — Elutsam: Negerwiegenlied. — Anton Dvorak

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Pagina 13 di 14
Data: 03.05.1940
Descrizione fisica: 14
zu den besorgten Eltern. Dieser Tag war ein denkwürdiger Tag in Michaels Leben. Er, der sicherlich wußte, woraus es im Leben ankam, begann plötzlich über allerlei dummes Zeug nachzudenken und zu träumen. Lange Zeit rang er mit einem bedeutenden Ent schluß. Schließlich brachte er es fertig, nach ein paar Wochen urplötzlich vor einem kleinen Haus in Werder die Oeldruck- bremsen des Lastzuges zu ziehen. Robert, der wieder mitfuhr, machte Augen wie ein Ochse. „Was ist los?" fragte er. Michael schwieg eine Weile

. Endlich begann er schwerfällig in seinem Wortschatz herumzukramen. „Die Sache ist nämlich die", begann er, „daß ich hier ein Mächen kenne." „Mensch, Michael, und das sagst du mir erst jetzt?" Ohne Michaels Antwort abzuwarten, stieß Robert die Wagentür auf, faßte ihn an den Arm und sagte nur: „Mensch, komm'!" Ehe sich Michael versah, standen sie Käthe Buchloh gegen über. Der Knöchelbruch war noch immer nicht ganz ausgeheilt. und Käthe humpelte ihnen an einem Stock entgegen. Sie war sichtlich erfreut

, Michael wiederzusehen. In Michaels Schä del ging es kunterbunt durcheinander. Er wollte etwas sagen, aber da sah er, wie Robert Käthes Hand schüttelte und sie wie eine alte Bekannte begrüßte. „Wir wollen nur mal eben sehen, wie es Ihnen geht. — Mein Kamerad hat mir von Ihnen erzählt. Muß ja 'ne tolle Sache gewesen sein. Und übrigens, daß es hier in Werder so schöne Mädchen gibt, Hab' ich noch garnicht gewußt." — Ro bert, der alte Schwerennöter, war wieder einmal in seinem Element

. Was andere vielleicht nicht sagen durften, das konnte er sagen, ohne Gefahr zu laufen, eine gründliche Abfuhr zu erhalten. Michael wollte etwas sagen, eine Entschuldigung oder etwas Aehnliches, um Roberts Frechheiten abzuschwächen. Doch Robert war schon wieder dabei, Käthe für eine der näch sten Wochen, wenn sie wieder ordentlich auf den Beinen sei, nach Berlin hin einzuladen, vielleicht zum Tanzen. Michael rechnete mit einer Katastrophe. Aber Käthe war garnicht ab geneigt, Roberts Einladung anzunehmen, und Michael

begriff sofort, wer ihr besser gefiel, er oder Robert... Michael umklammerte mit eisernem Griff das Steuerrad. Scheinbar hatte es Käthe doch nicht fertiggebracht, Robert um zukrempeln und seinen verdammten Leichtsinn zu besiegeln... „Sprich schon", saßt er Robert scharf an. „Glaubst du, daß Käthe auch allein ausgeht, um sich zu amüsieren?" Robert schiebt sich seine Schirmmütze ins Gesicht und lehnt sich zurück. Michaels Frage ist ihm unangenehm, und was Robert unangenehm ist, versucht er einfach

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Pagina 2 di 8
Data: 01.07.1942
Descrizione fisica: 8
). Derzeit ist Preisliste Nr. 4 vom 1. Mai 1942 gültig. Das blaue Tuch / von Irmgard Sprenger Immer wenn Robert frühmorgens, bevor er in die Stadt ins Geschäft fuhr, den kleinen gewundenen Weg von seinem Haus« zum See hinunterging, freute er sich über die Einsamkeit und Stille her Landschaft. Munter pfeifend bängte er an diesem kühlen Mon tagmorgen seinen Bademantel über das kurze Ge länder des Steges. Er wollte gerade mit dem üblichen flachen Schwung ins Wasser stoßen, als er ein blaues Seidentuch

über dem See lag, seinen Steg ohne zu ahnen, daß er ihr durchsichtiges jTüchlein fand, vielleicht gar, ohne es zu vermissen . 1 Am Dlenstagmorgen bewaffnete sich Robert mit einem Stück Kreide und einer Heftzwecke. Er be festigte das lavendelfarbene Tuch auf den Brettern, dann schrieb er mit dicken Buchstaben daneben: „Erbitte 10 Prozent Finderlohn I" Hatte die Inhaberin des Tüchleins Humor, dann würde ihr schon etwas Nettes als Erwiderung ein fallen. Am anderen Morgen lagen, fein säuberlich in Türmchen

zu je zehn einzelnen Kupfermünzen. 40 Pfennig auf der Spitze des Steges, seine Schrift war ausgelöscht, statt dessen las er dort: f „Bitte hier zu quittieren!" „Die Dame ist nicht dumm", schmunzelte Robert, löschte wiederum das Geschriebene aus und setzte einen Namen mit der Kreide, die er vorsorglich dort liegen gelassen hatte, aus die braunen Planken. „Be- sitzer dieses Steges", fügte «r noch hinzu. „Erbitte Sondergenehmigung zur Benutzung ihres Steges für weitere fünf Tage", las Robert am Don

gegen tägliche gründliche Säuberung des Steges", malte er dann mit einem neuen Stück Kreide: Am nächsten Morgen schimmerten aus wohlgeputz- ten Planken in strahlendem Weiß die Worte: „Danke — Irene Jordan." Irene — das paßte durchaus zu dem Bild, das er sich in den vier Tagen, seit er sie kannte, vielmehr noch nicht kannte, gemacht hatte. „Darf ich Sie am Sonntag um 3 Uhr aus der Bank hundert Schritte ostwärts am See erwarten?" schrieb Robert an diesem Morgen aus die rauhen Bretter. Im Lause des Tages umzog

sich der Himmel, und Tropfen Uber Tropfest sielen aus den grauen Wolken. Mit Schrecken siel Robert die Botschaft auf dem Steg ein, als er die blanke blaue Asphaltstraße aus dem Heimweg vor sich sah. Hätte Irene seine Bitte ge lesen — oder war sie erst nach Beginn des Regens an den See gekommen? Auch am Samstaqmorgen war der Himmel grau in grau, Nebel lag über dem See, dos Stück Kreide war zu einem häßlichen Kloß zusammengeschmolzen, von einer Antwort Irenes natürlich keine Spur. Seine Bemühungen

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Pagina 13 di 24
Data: 19.11.1932
Descrizione fisica: 24
„Gräfin Mariza": b> fieia, Heia, in den Bergen ist mein Heimatland, Lied der Sylva aus der Operette „Die Csar dassürstin": c) Grand Palotas de la Reine, aus der Operette „Der Teuselsreiicr". — Franz Lehar: a> Ouvertüre zur roman tischen Operette „Das Land des Lächelns": b) Wär' es auch nichts als ein Traum vom Glück, Lied aus der Operette „Eva": c) Walzer aus der Operette „Die lustige Witwe". — Robert Stolz: Großes Potpourri aus Robert Stolz' Meisterwerken. — Oskar Straus: a) Walzerträume, Walzer

, engl. Waltz. — Hyde- Henrn: Kleines Girl. Foxtrott. — Paraphrase über die Musik aus dem Tonfilm „Liebesparade". — Henn-Will Meissl: Du du dudl du du, Foxtrott. — Levey-Parish: Blue music. Slowsox. — Baker Foung-Siras: Cubalero, Rumba. — Robert Stolz: Ich Hab' ein großes Heimweh, Slowsox. — Cliess Friend: Weath the silv'ry moon, engl. Waltz. — Wachsmann: Ach. wie ist das Leben schön, Foxtrott. — Wachsmann: Für ’n Groschen Liebe. Foxtrott. — Giibert-Nicholls: Mn sunny monterey. Foxtrott. — Rodgers

, Foxtrott. 12.40 Uhr: Robert Pollak. (Schallplatten.) — K. Dmnada: Karatachi no hana. — K. Bamada: Oshoro takashima. — R. Taki-K. Pa- mada: Kojo no tsuki. — Fiocco: Allegro. 13 Uhr: Zeitzeichen. Programm für heute. 13.10 bis 14 Uhr: Schallplattenkonzert. — G. Rossini: Ouvertüre zur Oper „Der Barbier von Sevilla". — G. Verdi: Arie aus der Oper „La Traviata". — H. Wieniawski: Romanze aus dem Zweiten Konzert D-Moll op. 22. — P. I. Tschaikowsky: Arie des Lenski aus der Oper „Eugen Onegin". — F. Liszt

: Die Wasserspiele in der Villa d'Este. — Jos. Strauß: Delirien-Walzer. 15 Uhr: Zeitzeichen. 15.20 Uhr: Kinderstunde. Dr. Richard Kappeller: Seid Freunde der Tiere» 15.45 Uhr: Jugendstunde. A. Artur Kuhnert: Vom Geheimnis der Tiere. 16.10 Uhr: Dr. Else Bienenfeld: Zur heutigen Ausführung der Oper »Der Bettler Namenlos" von Robert Heger. 16.40 Uhr: Dr. Stephanie Endres: Körperkultur und Lebenr- geftaltung. 16.55 Uhr: Nachmittagskonzert. Kapelle Joses Weber. — August Schemel: Doncusagen, Marsch. — Albert Lortzing

der Woche. 18.25 Uhr: Ing. Edwin Müller, Leiter der Gesamtorganisation der internationalen Postwertzeichenausstellung, Wien 1933, Wipa: Eine Weltausstellung der Briefmarken entsteht. 18.50 Uhr: MacCallum: Englische Sprachstunde. 19.15 Uhr: Zeitzeichen. Programm für morgen. 19.25 Uhr: „Der Bettler Namenlos." Oper in drei Akten von Robert Heger. Personen: Der Betller, ein König; die Königin; die Schaff nerin; der Hirt; der Hirtenknabe: der fremde Freier; der zweite Freier: der dritte Freier: die fremde

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