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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 4 di 32
Data: 17.10.1936
Descrizione fisica: 32
Mit Mols Pichler am Achensee. Die Sebertserimterungeit des Geheimrates Universitäts- prosessor Dr. Alois Brandt sind nun unter dem Titel „Zwischen Inn und Themse" erschienen. Darin sind die Angelpunkte im Leben des Anglisten, eines Soh nes unserer Stadt, Alt-Tirol, 'England und Berlin als Hauptpunkte seines Werdens und Schaffens außerordentlich lebensvoll geschildert. Wir entnehmen dem hochinteressanten Werk unseres verehrten Lands mannes mit Genehmigung der G. Groteschen Verlags- Handlung

Berlin im Auszug jene Abschnitte, die die Be gegnungen des jungen Brand! mit seinem Gönner, dem Tiroler Dichter und Gelehrten Adolf Pichler erzählen, in dessen Haus Brandt als Instruktor verkehrte und daher mit der Pichlerschen Familie auch die Sommersrische am Achensee teilte. Ich sehe noch, wie Adolf Pichler zum erstenmal die Herr schaft über die Klasse anpackte. Ein großer Mann in etwas gebückter Haltung schob sich mit der Türe in den Saal, auf der Schulter einen mächtigen Schal von unbestimmtem

Zusammenballung des Affen berichtes mit dem Menschenschädel; aber wortlos setzte Pichler den Schädel mit dem losen Unterkiefer in Umlauf. Dann zog er sich auf das Pult zurück, nahm ein Papier aus der Tasche und begann zu schreiben, als wären wir nicht da. Natürlich begann nach einiger Zeit bald der, bald jener sich zu rühren; ein Frechling setzte sich das Skelettstück auf und bewegte die Kinnlade, was Kichern erregte. Pichler sah auf, hieß ihn augenblicklich herausknien und schrieb ihn zu weiterer Bestrafung

, blieb bei Pichler arm. Ein anderes Mal wagte ich es, auf einen Seestern zu deuten; viele solcher Präparate sah man in schönen Glaskästen an den Wänden; bescheiden bat ich um etwas Aufklärung über das seltsame Tier; er nahm es in die Hand, besah es rechts und links und bemerkte schließlich: „Da zu sind Sie viel zu dumm." Vielleicht war Pichler in diesem letzten Semester seiner Gymnasialtätigkeit schon zu sehr von seiner bevorstehenden Unioersitätsaufgabe erfüllt; jedenfalls ging

zur andern, indem er überall lebhaft einige Worte sprach; er war eifrig bei der Sache. Ein andermal begegnete ich ihm in einem schmalen Durchgang. Im Hofgarten hatte ich einen seltsamen langen Stengel mit Fruchtballen aufgelesen und trug ihn in der Hand; Pichler erspähte ihn, stellte mich und fragte: „Woher haben Sie diese Platanenfrucht?" Wie war sein Auge naturwissenschaftlich achtsam! Nicht ganz unvorbereitet trat ich an den gewichtigen Dichter des „Hexenmeisters" heran. Lisch, der romfreie Religions professor, sandte

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Pagina 5 di 16
Data: 04.09.1919
Descrizione fisica: 16
. 1889). „Neue Marksteine" (mit dem „Fra Serafico". 1890) sind die gewisser maßen „zerstreuten" Veröffentlichungen Pichlers — d!« letzten immerhin schon bei einer bekannten Firma, A. G. Liebeskind in Leipzig, erschienen, bei der dann auch .Zu meiner Zeit" 1892 zuerst herauskam. Darauf trat Pichler in «in näheres Verhältnis zu dem Verlag Georg Heinrich Meyer in Leipzig und Berlin, der eben^dvmals für di« Heimatkunst zu kämpfen begann: die Gedichee „Spätfrüchte" (1895), die Streifzüge „Kreuz und guer

" vermehrt, ist „Tiroler Geschichten und Wanderungen" betitelt (ermäßigter Preis fetzt 15, geh. 22 M.). Auch eine Sammlung feiner „Ge sammelten Werke" bereitete Pichler mm vor. starb aber darüivr hinweg. Den G. H. Meherschen Verlag übernahm dann bekanntlich Georg Müller in München, und bei ihm sind auch die „Gesammel ten Werke" in Angriff genommen und ungefähr fertig-gestellt wor den. Zunächst erschienen drei Bänd« „Autobiographisches": I „Zu meiner Zeit". II „Das Sturmiahr", III „Aus Tagebüchern

» jetzt zum ermäßigten Preise von M. 60.—. geb. M. 80.— zu haben.) Voll durchgesetzt haken di« „Gesammelten Werke" Pichler, obgleich sich namentlich seine Landsleute S. Prem, der zu ihnen die biographische Einleitung geschrieben, und Alois Brandt für sie eingesetzt, auch noch nicht. Eine weise Auswahl in etiva sechs Bänden wäre weit ge' sch eite r gewesen. Hoffentlich kommt sie nach einmal. Denn d« täusch« man sich nicht: Pichlers Zeit ist noch keines wegs vorbei. Wenn Emil Kuh meinte, daß dem Tiroler Dichter

die Ga.be. geschlossene Kunstwerk« zu schassen, versagt geblieben sei, so urteilte er nur über die früheren Werke des Dichters, den Er zähler und Versepiker Pichler hat er gar nicht gekannt. Aber dieser Ist eben am stärksten, nicht der Lyriker und Dramatiker. Man darf wohl ruhig sagen, daß Pichler durch seine Tiroler Geschichten der größte Heimatkünstler Tirols ist und als solcher schwerlich je über wunden werden wird. Für die allgemeine deutsche Literaturge schichte bedeuten di« „Geschichten aus Tirol

: „Nicht so gewaltsam. Freund! Was schlenkerst du wuchtige Blöcke. Wo den Phrasen allein Riegel und Tor sich erschließt." Was am stärksten bei Pichler fesselt, ist zuletzt die Persönlichkeit: er ist eine starke Natur, aber zugleich auch'ein ausgeprägter Kultur mensch, wie er denn, wie schon angedcutet. von den Alten und auch von — Byron sein Leben lang nicht losgekommen ist. So wirken auch seine autobiographischen Schriften besonders anzieheno, ani meisten vielleicht seine Tagebücher, die zwar nicht den unge heuren

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Pagina 3 di 6
Data: 02.09.1944
Descrizione fisica: 6
und die Wiener PhilharmonWcr unter Leitung von Clemens Krauß. 19.30 bis 20 Uhr: Der Zcitfpiegel am Sonntag. 20.15 bis 22 Uhr: Farbenspiel der Klänge. Als Gelehrter klopft er Steiner I Und als Lehrer harte Köpfe, Doch als Dichter noch viel feiner Klopft er aus die alten Zöpfe, Klopft er aus "den Geistern Funken, Klopft er Schaben aus den Kutten. Ehret Jünger, sangestrunken, Pichler, den Tiroler „Hutten"! _ Als Peter Rosegger diesen Kernspruch dem 80- jährigen Adolf Pichler widmete, tr'af er damit bas

im Zollhaus zu E r l bei Kufstein geboren, lernte Adolf Pichler schon in seiner Kindheit die Heimat an den verschiedenen Amtsorten seines Vaters, des Zollamtsschreibers Jo seph Anton Pichler, in Erl, Scharnig, im Außersern- gebiet und am Bodensee kennen, ehe er an das Gym nasium und die Hochschule nach I rrn s druck kam. Die Grundkräfte, die sein Werden begleitete», kenn zeichnet der Dichter in den Strophen: * * Das Schicksal stieß mich auf die raühe Straße Der Armut, doch mitleidig folgten mir Genossen

zwei: Genügsamkeit, die sanft, Selbst schwarzem Brote reichen Segen leiht, Und Männerstolz, der alles schweigend trägt, Nur nicht Erniedrigung. Früh entwickelte sich Pichlers starke Najuroerbun- denheit und sein feuriger, dem Musischen zügewand- ter Geist, der sich an den Freiheitsgedichten Johann Senns entzündete und ini freundschaftlichen Ver kehr mit Gleichgesinnten im Bund der „Nibelungen" Anregungen empfing und ausstrahlte. Zum Studium der Naturwissenschaften fuhr Pichler mit feinem Freunde

durch di^Promotion zum Doktor der Medizin. * Zu gleicher Zeit aber rief ihn die Not der Heiniat zu den Waffen. Als Hauplmann der Tiroler Studen tenkompanie, die sich aus Hörern der Wiener Uni versität zusammensetzte, zog Adolf Pichler, von Wien über Steiermark und Kärnten nach Südtirol, um die Grenzen der Heimat vor dem andringenden Feind zu schützen. Am 12. Mai empfingen die Tiroler bei Ponte Tedesxo die Feuertaufe: Pichlers Kom panie verteidigte heldenmütig die Brücke über den Chiesefluß und beteiligte

sich später mit den Kaiser- jügern an dem Gefecht bei C a f f a r o. Wie Pichler den tieferen Sinn dieses Kampfes empsand, zeigt sein Tagebuch: „— So kämpften wir unter der schwarz-rot-goldenen Fahne an der äußer sten Südgrenze Deutschlands am Jdroses, wie unsere Brüder im Norden an der Eider, in der Brust nur den einen Gedanken: Deutschland, Deutschland über alles " Und als Pichler nach Beendigung des Feldzuges gegen Norden zog, berichtet er: „Ehe wir zu B o z e n auseinandergingen, beschlossen

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Pagina 17 di 18
Data: 10.11.1937
Descrizione fisica: 18
Schüler Nrettwtesers" vor den Innsbrucker Schissen. Innsbruck, 10. November. In der Nacht zum 26. September 1936 wurde in die Raiffeisenkasse in Thaur eingebrochen, wobei der oder die Täter durch Aufbrechen der eisernen Wertheimkasse einen Betrag von 8 281.92 erbeuteten. Der Verdacht richtete sich sofort gegen den 1895 in Innsbruck ge borenen und nach Tulfes zuständigen gewesenen Uhrmacher in Vol- üers Joses Pichler, der des öfteren bei einem Eheepar in Thaur sich aushielt und übernachtete. Pichler

ist ein schwer vorbestrafter Mann, der schon viele Jahre im Kerker zugebracht hat und erst am 2. Mai 1936 aus der Strafanstalt Süden entlassen worden war. Beim ersten Verhör, wie auch bei allen späteren leugnete der Verhaftete entschieden, mit der Tat irgend etwas zu tun zu haben. Pichler sprach dabei den Verdacht aus, daß als Täter möglicherweise ein gewisser Karl M i - s e l a aus Wien in Frage kommen könne, der am Tage zuvor bei ihm übernachtet habe. Karl M i f e l a, 1889 in Wien geboren und dorthin

zuständig, von Berus Kutscher und Marktsahrer, 'hat — und damit ist seine Person zur Genüge illustriert — bis heute 27 Jahre hinter Kerkergittern zugebracht. Der Polizeibericht aus Wien bezeichnet ihn als „gelehrigen Schüler und späteren Genossen des berühmten Ein- brecherköuigs Breitwieser"; Misela sei derzeit der gefährlichste Ein brecher und Kafsenschränker Mens. Auf diese Verdächtigung hin, wurde einige Tage später Msela in Wien ausgeforscht und verhaftet, auch Pichler würde nach Wien ins Gefängnis

' überstellt. Beide Angeklagten leugneten bei ihrer getrenn ten Vernehmung, den Einbruch verübt zu haben. Nunmehr wurden die beiden Verbrecher nach Innsbruck überführt, wo heute vor mittags gegen sie eine Verhandlung vor einem Schöffensenat des Innsbrucker Landesgerichtes (Vorsitzender OLGR. Dr. Pichler, Staatsanwalt Dr. M o raus) stattfand. Auf dis Frage des Vorsitzenden, wie Pichler mit Misela bekannt geworden sei, sagte dieser folgendes aus: Ich habe Misela seiner zeit in Tuben kennengelernt

Ausbleiben nicht erklären — bin ich noch zu dieser Stunde zu Fuß nach Volders in mein Heim ge gangen. Ich habe also die kritische Nacht gar nicht in Thaur zuge bracht. Vorsitzender: Und das sollen wir glauben? Warum sind Sie mit Misela, als Sie in Hall waren, wieder nach Thaur zurück. Sie hätten es nach Volders gleich weit gehabt! Dort wäre, wie Sie selbst er wähnten, für beide die bessere 'UebernachMngsgelegenheit gewesen als in Thaur. Pichler: Der Misela hat so gejammert, daß ihm die Hühneraugen so weh

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Pagina 4 di 16
Data: 04.09.1919
Descrizione fisica: 16
von r-bordnirngen der Tiroler Landesregierung, der Tiroler Kiinstlcrkammcr und des Kurcrtvrimns der Ädvlf-Pichler- SUflung Ehren kränze uieöergelegi. Die Landesregierung hat ferner beschlossen, zur Ehrung des Dichters den kürz lich ini Landtage gestifteten Preis für Werke heimischer Dichter und Künstler „Aövls-Pichler-Breis" zu nennen: Die Abhaltung der eigentlichen, von der Landesregierung geplanten Gedenkfeier wurde der Kunstlerkammer über tragen: die Feier soll erst in einigen Wochen, nach Schul beginn

hatte. Auch kann nach Ansicht der alliierten und assoziierten Mächte unmöglich die Verteidigung der österreichischen Delegation anerkannt werden, wornach das österreichische Volk die B e r a u t w o r t l i ch k e i t der Regierung n i ch c teile, die den Krieg herbeigeführt hat, und wornach es sich der Verpflichtung entziehen könnte, bis zur äußer sten Grenze seiner LeistungsMigkeit jene Personen zu Adolf Pichler. Zinn 100 Geburtstag des Tiroler Dichters schreibt der be'ana!« deutsche Literarhistoriker Adolf Bartels

im „Börsenblatt für den deutschen Buchhandel" Adoli Pichlers Name und Gestalt traten mir zuerst aus Emil Kuhs Hebbel-Biographie die ja eine der gestaltenreichsten deutschen Dichter-Biographien ist entgegen. „Inzwischen war Pichler, nacy- dein er seine medizinischen Studien an der Wiener Fakultät be endet und an der Verleidigung Tirols 1848 teilgenommen hatte, Professor in Innsbruck geworden. Erst jetzt, in der Zeit der ge reiften Männlichkeit, trat er Hebbeln unter Wahrung seiner imu- ren Unabhängigkeit näher

, und es entwickelte sich ein vertraulicher schriftlicher Verkehr zwischen leiden, den spätere persönliche Wiede»- begegnungen zn einem engen und dauernden befestigten, wenn gleich die Empfindung der Gegensätze der zwei Naturen Pichler nachmals von Hebbel eiistgermaßc» entfernte. Nicht nur der starke Gehalt seines Wesens sprach Hebbel in Pichler an. auch die edel rauhe Form, in der es sich gab, sei es als Gespräch oder als Brief, sei es als Lied »der als sittrngcschichtliche Schilderung. Hebbel fühlte

, an welchem ich auf dem Gartenparterre vor dem Schönbrunner Schlosse Pichler an Hebbels Seite zum ersten Male sah. Der Apo stelkopf ans dem mächtig gebauten und elastischen Körper schien eine weltliche Botschaft schalkhaft-ernst zu verkünden." So Emu Kuh. In Hebbels Werken findet sich eine Besprechung der „Lieder der Liebe" Pichlers, lieber Pichlers „Hymnen" und auch sein Drama „Tie Tarquiistsr" hat Hebbel sich brieflich ausgesprochen. Ter Brieswechiel Hebbels und Pichlers wurde von Bamberg im zweiten Bande von „Hebbels

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Pagina 7 di 16
Data: 20.05.1936
Descrizione fisica: 16
ein Vierteljahrhundert seit dem Heimgang des großen Tiroler Dichters und Naturforschers Adolf Pichler (15. November 1900) rundete, veranstaltete die Innsbrucker Urania am 10. November eine Adolf-Pichler-Feier. Der in ihrem Rahmen gehal tene Lichtbildervortrag des Schriftleiters Karl Paulin über Adolf Pichlers Persönlichkeit und Schaffen klang in den Wunsch aus, daß die Werke des Dichters bald durch eine Volksausgabe in die weitesten Kreise des deutschen Volkes Eingang finden mögen. Diese Anregung fiel

auf fruchtbaren Boden. Schon am 15. Dezember des gleichen Jahres versammelten sich zahlreiche Freunde und Verehrer Adolf Pichlers in seiner ehemaligen wissenschaftlichen Wirkungsstätte, dem Geologischen Institut in der alten Universität, zu einer Vorbesprechung, die zur Gründung einer Adolf-Pichler-Gemeinde führte. Der erste Zweck dieser auf idealer selbstloser Grund lage aufgebauten literarischen Vereinigung sollte die Heraus gabe einer Adolf-Pichler-Volksausgabe fein, deren Zustande kommen

ein vorbereitender Ausschuß sogleich mit allein Eifer in die Wege leitete. An die Spitze dieses Ausschusses trat Ur.iversitätsprofessor Dr. Adolf S p e r l i ch, der nicht nur als Naturforscher dem Gelehrten Adolf Pichler nahesteht, sondern als begeisterter Freund heimatlicher Dichtung der Adolf-Pich- ler-Gemeinde die unermüdliche Schwungkraft seines Tem peramentes bis heute widmet, so daß sie unter seiner Führung trctz aller Hindernisse von Erfolg zu Erfolg schreiten konnte. Run begann die stille Arbeit

Jahreshauptversammlung am 15. Juni 1927 über diesen er- freulichen Erfolg eingehend berichten und das Erscheinen der Adolf-Pichler-Volksausgabe noch für das Jahr 1927 ankün digen. Gleichzeitig gab Professor Dr. Sperlich einen kurzen Ausblick auf die weiteren Ziele der Adolf-Pichler-Gemeinde, die in der Förderung und Verbreitung des Tiroler Schrifttums, besonders auf dem Gebiete der heimatlichen Dichtung, liegen. Iin Anschluß an die Jahreshauptversamm lung in der neuen Universität hielt Schriftleiter P a u l i n einen Vortrag

über „Adolf Pichler und seine Tiroler Heimat"; auch alle folgenden Jahreshauptversammlungen erhielten durch einen literarischen Vortrag ihr besonderes Gepräge. Der Zusammenschluß geistig interessierter Heimatfreunde in der Adolf-Pichler-Gemeinde hatte zu dieser Zeit eine immer engere persönliche Verbindung geschaffen, so daß die An regung, gesellige Veranstaltungen, Ausflüge im Zeichen un serer Dichter und ihrer Gedenkstätten durchzuführen, freudig begrüßt wurde. Der greise Dichter Bartolomäus Del

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Pagina 4 di 12
Data: 15.11.1900
Descrizione fisica: 12
der Cassa- und der gerichtlichen Revisoren. Die Versammlung nahm einen tumultuösen Verlaus und endete gänzlich resultatlos. — Am letzten Montag wurden auf dem Bregenzer Schlachtvieh¬ markte 123 Stück Großvieh aufgetrieben. Professor Dr. Adolf Pichler 1-. von Pichler herausgegebenen Sammelwerke „Früh- ! Falles unter Mitwirkung von SpecialärzteR. A. ArH lieber aus Tirol" abgedruckt waren. Auch im Ersuchen der Schulcommission, bezw des Directory Drama

oder beobachtete, die Gesundheit Wert legte Pichler auf sein Trauerspiel „Die der Lehrer oder Schüler benachtheiligeuds Ein Tarquinier", dem schon Hebbel den Lorbeer zuer- Achtungen des Schulhauses und seiner Gerüche; kannt. d) über vermuthete oder beobachtete Fälle austecken- Nun stieg der Dichter zu der sonnigen Höhe der der Krankheiten oder körperlicher Behinderungen Berge hinan, wo er die Natur in ihrer Arbeit be- von Schulkindern

schildern arzt soll in der Nähe der Schule wohnen, die Honigmonate des junaen Glückes. Verstärkt (Säbelduell in Budapest.) Zwischen dem durch kleine Gesten und Naturbilder und scharfe Fürsten Geza Odescalchi und dem Grafen Atadar Epigramme flicht er das Ganze später zn einem Szechenyi fand am 12. ds. mittags ein Säbeldnell Gewinde „In Lieb' und Hass". bis zur Kampfunsähigkeit statt. Graf Szechenyr Pichler wurde dann Supplent an der Universität

wird als 38. Vorstellung im Abonnement, Eine erschütternde Kunde durcheilt heute alle deutschen Gaue: Adolf Pichler, einer der besten Söhne nicht bloß Tirols, sondern der ganzen weilen deutschen Erde, ist heute früh ^4 Uhr einem Herz¬ schlage erlegen. Die Trauer um ihn, eins der schönsten Zierden des deutschen Parnasses, wird eine allgemeine, eine ergreifende sein: sein Abgang wird seine Größe erst in ihrer vollen neidlosen Klarheit zeigen, hoch

über der Parteien Gunst und Hass wird das hehre Bild des verewigten Dichters schweben, die Epigonen aneifernd, sein reiches Erbe treu zn hegen und zn Pflegen. Adolf Pichler hat am 4. September 1819 m Erl bei Kufstein das Licht der Welt erblickt als der erstgeborene Sohn des Mauthbeamten Jose ' Anton Pichler. Er hatte noch zwei Geschwister, eine Schwester, die starb, und einen Bruder, der hier in Innsbruck wohnt. Der Dienst des Zoll beamten brachte

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Pagina 5 di 16
Data: 17.05.1909
Descrizione fisica: 16
nach' dem an¬ deren gesetzt hat! Aber so innig Pichler mit dem Herzen an Tirol hing, mit dem Auge wunderte er in alle : Fernen. Er reiste weit und las in vielen ! Sprachen und erwarb sich durch solch weltbürger¬ liches Wissen das Recht, die Heimat über alle anderen Länder zu schätzen. Mit Byron und Dante war er so vertraut wie mit Goethe und den tirolischen Dichtern; wenn er angelte, lag Petrarca in seinem Boot; eifriger als die Zei¬ tung las

Pichlers zuerst außerhalb Tirols fühlbar geworden. Die Presse Wiens hat ihn kräftig ins Licht gerückt, und! ein reichs- deutscher Verleger hat sich an die erste Gesamt¬ ausgabe seiner Werke wagen können, und um persönlich Zeugschaft abzulegen für die Wert¬ schätzung, dm Pichler in den gebildeten Kreisen Norddeutschlands genießt, 'bin ich aus Berlin hieher gefahren, als Träger warmer Festgrüße von vielen seiner dortigen Verehrer, von Männern

wie Adolf Harnack, Richard Meyer, Alois Riehl und Erich Schmidt. Die Feier, die wir hier begehen, wird nicht ohne Wider¬ hall in deutschen Landen bleiben, und wenn wir an Pichlerkenntnis nicht hinter Manchem Bayern und Preußen zurückstehen wollen, so Müssen wir fleißig seine Werke lesen, was ja für einen Poeten immer das allerbeste Monument be¬ deutet. Genug der Worte über Pichler. Möge jetzt die Hülle des Denkmals fallen und er selber

dieses Mannes verlangt ein Vermächtnis für alle Zukunft; dieses zu schaffen, war die Aufgabe des Adolf-Pichler- Tenkmalkomitees, das mit dem Standbild des Volkes Dank abzu- statten bemüht war, der nimmer auslöschen soll im ruhlosen Laufe der Zeit. Nicht dein Gelehr¬ ten, dem Naturforscher allein ist dieses Denk¬ mal geweiht, nicht dem Helden allein, der an der Spitze einer begeisterten Studentenschar mit der Waffe in der Hand seine Heimat vertei¬ digt

sage ich auch dem Tag, der heute den Blüten im Schoß liegt, er hat sich geklärt, unser Fest mit- zuseiern, die Berge winken herein aus son¬ niger Bläue und grüßen ihren treuesten Sohn. Das Komitee hat seine Schuldigkeit getan, es erübrigt mir noch, das Standbild des heimi¬ schen Dichters A. Pichler in das Eigentum der Stadt Innsbruck zu übertragen, und ich bitte Sie, sehr verehrter Herr Bürgermeister, das herrliche Denkmal in ihre Obhut

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Pagina 5 di 10
Data: 23.09.1930
Descrizione fisica: 10
. Bei der Enthüllungsfeier der Gedenktafel am Ge burtshaus des Tiroler Dichters und Gelehrten Adolf Pichler am 21. d. M. hielt Geheimrat Professor Dr. Alois Br an dl, ein Freund und Landsmann des Dichters, wie schon berichtet, die Festrede. Seinen Ausführungen, die die Persönlichkeit Pichlers in großen Zügen umriß. entnehmen wir folgendes: Als ein kleines „Lötcrl" ist Adolf Pichler vor hun dert Jahren hier in Erl herumgetrippelt und niemand konnte ahnen, daß einmal eine so hochansehnliche Ver sammlung

von dies- und jenseits der Grenze sich ein stellen würde, um den 30. Todestag des Zöllnersöhnchens zu feiern. Wie ist das gekommen? Es ist zunächst gekommen, weil der junge Pichler etwas gelernt hat. Wo ein tüchtiger Mann in seiner Um gebung war, wie der Aesthetiker F l i r, der große Kenner der Klassiker und Shakespeares, oder der Naturforscher Stotter, der die geologische Sammlung im Innsbrucker Ferdinandeum begründete, hat Pichler von ihm gelernt und ihn geradezu geistig ausgesogen. Von Sprachen

, die lustigen Nnterinntaler Dirndlen nicht ausgenommen. Adolf Pichler urteilte auch nie nach Hörensagen oder Schlagworten oder Theorien,- er ge brauchte die eigenen Augen gegenüber den Büchern und das eigene Hirnkastl gegenüber dem Leben. Er war wohl der kenntnisreichste Mann im Lande, so daß er einmal für drei Universitätsfächer zugleich als Kandidat in Be tracht kam: für Naturwissenschaften, Kunstgeschichte und Deutsche Literatur. Deshalb vermochte er als Dichter in die Seele der Menschen zu schauen

und die Dinge mit erstaunlicher Charakteristik zu nennen,' deshalb ist er zu gleich ein politischer Hellseher geworden, den man heute dreißig Jahre nach seinem Tode, erst zu würdigen vermag. Aber Pichler wäre kein ganzer Tiroler gewesen, wenn er nur gelernt, gedacht, geredet und geschrieben hätte. Ein Zweites kam dazu: er hat auch, wo es ihm nötig schien, kräftig mit Hand angelegt, er war ein M a n n d e r T a t! Andere mochten geologische Hypothesen aushecken, er kraxelte mit Hammerstock und Steinerbüchse

alle Jöcher ab und entwarf die erste Karte vom Aufbau unserer Berge,- Tirol brauchte nicht auf fremde Gelehrte zu war ten, um die Geschichte seiner Oberfläche zu enthüllen, sondern einer der Unfern hat es frühzeitig und tüchtig geleistet. Als in den Vierzigerjahren in Wien die Zopferet allzu groß wurde und Metternich alle Türen und Fenster gegen den freien Geist versperrt hatte, da half auch Pichler der Natur der Dinge eine Gasse brechen,- aber während wilde Revolutionäre blindlings in den Gassen stürmten

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Pagina 19 di 20
Data: 16.07.1927
Descrizione fisica: 20
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Pagina 4 di 24
Data: 15.11.1930
Descrizione fisica: 24
und vorübergehend sind sie in Anpassung an Baustrukturen etwas abgelenkt, an den Ein- und Austrtttsstellen klaffen die Mauern zum der Gabbro der Wildschönau, der Ehrwaldtt im Wettersteingebirge, der T ö l l i t, genannt nach der Etschenge Töll bei Meran, und der V t n t l i t, der bei Vintl im Pustertal vorkommt, kurz erwähnt. Große Schwierigkeiten bereitete Pichler, der erst an fangs der Achtzigerjahre ein Mikroskop erhielt, die Un terscheidung der dritten Gesteinsgruppe, der k r i st a l- linen Schiefer

oder metamorphen Gesteine. Sie sind, wie schon Pichler vermutete, durch Umwand lung in großer Erdtiefe unter hohem Druck und hoher Temperatur entstanden. Besondere Aufmerksamkeit wandte Pichler, hiebei unterstützt von seinem Schüler und Nach folger Josef B l a a s, dem Quarzphyllit zu, der größten teils den Zug Patscherkofel—Glungezer aufbaut. Mit die sen Gesteinsstudien gingen Funde neuer Minera lien und Erkundung von deren Fundstätten sowie Prüfung der nutzbaren Ablagerungen, ins besondere

dieser Verschiebung bei der Gebirgs bildung ist auch heute noch das hart umkänrpfte Pro blem der Deckenlehre. Pichler steht noch ganz auf dem Boden der Auffassung, die Zentralalpen hätten sich keil förmig empvrgewölbt und dadurch ihre Bedeckung mit Schichtgesteinen im Norden und Süden zu den Kalkalpen aufgestaut: er erkennt jedoch auch lokale Ueb>>rschicbung, wie z. B. am Stanserjoch. Im allgemeinen enthält sich Pichler aber aller Hypothesen und beschränkt sich zumeist auf gewissenhafte Wiedergabe

als interglaziale Bildung feststeht, sprach Pichler tertiäres Alter zu, da damals (1859) die Gliederung der Eiszeit durch eisfreie Zwischeneiszeiten noch nicht all gemein anerkannt war. Pichler war aber der e r st e, der die Höttinger Breccie richtig erklärte, beschrieb und die in ihr vvrkommenden Pflanzenreste als Zeugen eines wärmeren Klimas bestimmte. Schließlich geht auch die Urgeschichte Tirols in ihren Grundlagen auf Pichler zurück. Ihm verdanken wir die Untersuchung der ersten Anzeichen menschlicher

Siedlung in Tirol und des Vorkommens von Höhlen bären in unseren Bergen. Seine vielseitigen Wahr nehmungen auf allen geologischen Wissensgebieten legte Pichler in seinen Karten und Schriften nieder. Die mit zahlreichen Profilen ausgcstatteten geolo- gischenKarten umfassen den Raum Imst—bayerische Landesgrenze—Jenbach —Zillertal—Hintertux—Sterzing —Sarntal—Meran—Glurns—Nauders—Land eck, somit das Gebiet von etwa sieben heutigen Spezialkarten blättern! Der Vergleich mit der Karte des Geognostisch

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Pagina 7 di 10
Data: 09.05.1924
Descrizione fisica: 10
war. OberrevidÄN Prinz wurde zum Ersätze der Kosten verurteilt. M MM in SW. Ern Drama unter Schnrngsleru. Vor dem Schwurgericht in Bozen wurde in zwei tägiger Verhandlung der Prozeß öurchgeführt gegen den nach Stilfs zuständigen 87 Fahre alten Matrosen und Taglöhner Georg Pichler wegen Meuchelmordes. Wie wir seinerzeit berichteten, hat Pichler am 9. März 1923 vormittags seinen Nach dar, den Besitzer Emil Gut- g s e l l, der vor seinem Hause Holz spaltete, von einem J-enster des oberen Stockwerkes ans

erschossen. Der ziemlich einsam gelegene Mansutthof bei Stilfs gehörte je zur Hälfte den Familien Pichler und G ut- gsell, die nicht im besten Einvernehmen lebten. Pichler war seit frühester Jugend vom Hause weg, war im B i n s ch g a u Hirtenknabe, dann Knecht und später Ho teldiener in der Schweiz, von wo er als Gelegenheits arbeiter nach Frankreich, Spaniien und Italien wunderte. Schließlich ließ er sich in Marseille als Matrose an werben. Bis zum Krtegsbegiimr kam er als Seemann in aller Herren

Länder herum. Vom Fahre 1916 an leistete er nE seiner Musterung in Karlsruhe in Salzburg und später in Pejo am Tulzbevg Kriegsdienste. Nach dem Krieg kam er nachhause und betätigte sich in Stilfs zeitweise als Schmuggler. Zu Pfingsten 1920 wurde Pichler mit seinem Bruder und einem anderen Schmuggler von italienischen Finan zern ans der Stilsseralpe beim Schmuggeln festgenom men. Da die geschmuggelten Waren, hauptsächlich Sac charin, beschlagnahmt wurden, erlitt Pichler einen Scha den von mehr als 400

Lire, womit er den größten Teil i seines Vermögens einbüßte, mit dem er nach Amerika ! auswandern wollte. Nach der Entlassung ans der Haft j wurde ihm hin t erbracht, Emil Gutgsell habe ihn ad sicht-' fiel) an die italienischen Finanzer verrate n. Pichler wollte das verlorene Geld wieder durch Schmuggel! hereinbringen. Im Verkehr mit einer Schmugglerin ver-! lor er dann auch s e i n e G e s u n d h e i t. In F n n s - druck, wo er sich zur Heilung befand, wollte er sich ein mal aus Gram

über den Verlust von Vermögen und Ge sundheit das Leben nehmen. Als erste Ursache seines Un glücks sah er den Verrat an, den sein Schnrugglergenosse und Freund Emil Gutgsell angeblich begangen Hatte. Er hegte daher einen heftigen Haß gegen ihn. Fm April 1921 kam Pichler zu seiner Schwester, einer Bänrin in Telfs, wo er 15 Monate Web. Während dieser Zeit war er stets trübsinnig und weinte sogar öfters, weil er sich noch immer krank wähnte, obwohl er ans dem Spital in Innsbruck als geheilt entlassen worden

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Pagina 10 di 28
Data: 22.05.1926
Descrizione fisica: 28
Ein besonders erfreuliches Zeichen öffentlicher Förderung der Adolf-Pichler-Gemeinde ist -der ein stimmige Beschluß der Siadtvertretungen non Inns bruck und Kufstein, der Aöolf-Pichler-Gemeinde als Gründer beizittreten; wenn diese Beispiele Nach ahmung finden, wird die Adolf-Pichler-Gemeinde ihren idealen Zweck sehr bald erreichen können. Als öffentlichen Werberuf gibt die Adolf-Pichler-Ge- meinöe in diesen Tagen folgenden Aufruf heraus; direkte Mitgliederanmeldungen sind zu richten an Herrn

zur Adolf-Pichler-Gemeinde zufammenge- fuirden, die in Erfüllung ihrer satzungsmnßigen Aufgabe zunächst die Herausgabe einer Volksausgabe der Werke Adolf Pichlers plant, die in drei handlichen Bänden zu mäßigem Preis sine volks tümliche Auswahl der Dichtungen Pichlers bieten soll. Eine lebens- gsfchichttiche Darstellung aus der Feder Franz Kranswitters würdigt den Dichter und den Menschen Adolf Pichler und krönt das geistige Denkmal der Volksausgabe, dis Pichlers Gedankenreichtum und dichterische Kraft

zum Gemeingut seines Volkes ausmünzen soll. Um chre idealen Zwecke zu erreichen und zunächst die Volksaus- gäbe herauszubringsn, bedarf die Adolf-Pichler-Gemeinde der ide ellen und materiellen Unterstützung der breitesten Allgemein heit, zunächst aller Tiroler und Freunde Tirols, die in den weit- lunsafsenden Ring der Adolf-Pichler-Gemeinde zu gemeinsamer sruchtbarer Arbeit am geistigen Wiederaufbau eintreten sollen. Aber auch außerhalb Tirols und Oesterreichs soll die Werbekrast unseres Leitgedankens

alle deutschfühlsnden Freunde aipenländischer Dich tung in unsere Reihen führen. Die Mitgliedschaft der Adolf-Pichler-Gemeinde ist durch folgende Beitragsartsn zu erwerben: G r ü n i>«r: Eimmaäger Beitrag 100 S. Förderer: Einmaliger Beitrag 20 S. M l t° g l i e d e r: Jahresbeitrag 2 8. Die Mitglieder erhalten die Volksausgabe der Dichtungen Adolf Pichlers und allfällige andere Publikationen der Gemeinde zu be vorzugtem Subskriptionspreis und genießen auch bei den öffent lichen Veranstaltungen der Adolf-Pichler

-Gemeinoe entsprechende Vorrechte. Wir hoffen, daß jeder heimatbewußte Tiroler, jeder Freund deutschösierreichischcr Dichtung der Adolf-Pichler-Gemeinde — der bereits die Städte Innsbruck und Kufstein als Gründer angehören — bestritt und dadurch nicht nur sich selbst wertvolle geistige Güter erschließt, sondern auch eine 'ideale heimatliche Gründung, die be fruchtend auf das geistige Aufblühen Tirols wirken soll, unterstützt. Die AdolstP i Hler-KeMslnde. Bundeskrankenkasse und AerzleverirW

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Pagina 20 di 24
Data: 21.01.1928
Descrizione fisica: 24
zu beschäftigen. Angeklagt war der Mechaniker B. aus Hall. Eine Bekcmnie vou L. schuldete dem 81sährigen Paramentemnacher Pichler in Hall, bei dem sie ein« Zeillang als Stickerin in Stellung gewesen war, 40 8 imd hatte Schwierigkeiten mit der Zurückzahlung. Die Frau erzählte 93., daß Pichler sie nicht bei der Krankenkasse angemeldet und dass sie dadurch in Schulden geraten sei, da sie Arzt »nü Spitalskosten hatte. Nach der auf die Aussagen -des Pichler in der Vorunter suchung sich stützenden Anklage

soll nun V. sich zu Pichler begeben, sich ihm als Krankenkasseirkontrollor vorgestellt und ihm gedroht haben, er werde ihn wegen der N i ch t a n m e I d u n g -der Stickerin bei der Behörde an zeigen, wenn Pichler seiner ehe maligen Angestellten nicht die Schuld erlasse. Um keine Unan nehmlichkeiten mit der Behörde zu haben, hätte sich Pichler daz-u bereit erklärt, uud er unterfertigte auch eine Erklärung, wonach ihm die Stickerin nichts mehr schuldig sei. In der Verhandlung gab V. diesen Tatbestand im allgemeinen

zu; er stellte jedoch entschieden in Abrede, sich einen Amtscharakter angemaßt zu haben. Er hätte lediglich den Pichler, den er sonst nicht kannte, ersucht, der Stickerin die Schuld nachzulassen. wozu Pichler gleich bereit gewesen sei. Pichler, ein gebrechlicher, schwer werden ■Rieses Ziel ist heute für jeden erreichbar durch Zeichners SchlankHeifisbad lOOl frei von arhädlichen Medikamenten, greift Herz and Nieren nicht im, wirksam schon beim ersten Bad. Ucberali erhältlich. 8 3.5tz pro Bad. 15 L. Lelchner

der Anklage. Staats anwalt Dr. Moser, nichts anderes übrig, als brauchbarere Zeugen zti beantragen, und zwar den Sohn des Pichler, seine Wirtschafterin und die ehemalige Stickerin. Diese erklärte, dass sie durch die Unterlassung der Anmeldung bei der Krankenkasse sehr zu Schaden gekommen sei: sie schulde noch heute 94 8 Spitals und Asrztekosten. Bon Pichler, bei dem sie sich nicht wohl ge fühlt habe, lasse sie sich nichts schenken, fordere aber die Begeh - lung der Krankenkosten. Zur Einvernahme

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Pagina 11 di 12
Data: 15.07.1927
Descrizione fisica: 12
Nordtirols, mvdern einge richtet, »ui verkaufen, Zu schriften «nt, »F. G, 2087" an die Verwaltung, 14 Auf großes Bauernan- wefcn mit 40 Hektar Grund werden 11.000 8 awlzuneh men geisucht. Unt. »Pünkt licher Zinszahler 3896" an die Verwaltung. 14 Darlehen an Beamt« und Pensionisten von 500 8 an zu günstigsten Bedingun gen durch Richter, Inns bruck, Amrnserstrah« 61. 3782-14 4000 bis 6000 8 auf erste Hypothek sofort günstig zu vergeben, Hypothekenbüro Dr. Pichler in Innsbruck, Psarrgasse 3. M 180-14 20.000

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Pagina 2 di 16
Data: 15.05.1909
Descrizione fisica: 16
hat, sind es, die er schildert. Sie, so rauh, großartig oder beschei¬ den sie sind, haben schöne Gefühle, edle Ge¬ danken und bestimmte Entschlüsse in seiner Seele entzündet, und er spricht aus, was in ihm ist. Und welche Stoffe sind es? Vom Paradieses¬ frieden der süßesten Idylle wie „Fra Serafico", bis zur Tragödie des leidenschaftlichsten unld erschütterndsten Wetterschlages inr „Hexenmeister", hat Pichler Steine genug gefunden, um aus dem Engeren ins Weitere

zu Eurer engeren Heimat, bewahrt Eure deutsche Sonderart; seid aber auch stets eingedenk Eurer Zusammengehörigkeit mit einem mächtiggebietenden großen Volk." Das aber hat Pichler stets befolgt, allen voran war er ein Tjroler, treu seinen Bergen, treu seinen Lands¬ leuten und den Sitten und Gebräuchen seiner Heimat, wie er es Anno 48, wo er gegen die Welschen zu Felde zog, bewiesen, andererseits umfaßte sein Herz aber wiederum alles, was deutsch

Zurück die Männer, Die zuvor der Feind geschlagen. Und dennoch und trotz alledem war Pichler nie ein Politiker des Marktes, der billige Phrasen dem großen Hansen feilbot, das haßte er wie die Pest. Er war viel mehr, er war ein Lehrer und Erzieher seines Volkes durch seine Schriften und seinen Wandel; ein leben¬ diges Beispiel und Vorbild, an dem sich der Schwache emporheben und verankern kann gegen alle Stürme und Wellenschläge des Daseins

. . -Franz Kranewitter. Zum Programm der Enthüllung des Adels Pichler-Denkmals. Wir werden vom Ausschuß ersucht, Nach¬ stehendes mitzuteilen : 'Die Auffahrt zum Karl Ludwigplatz er¬ folgt nur durch die Anichstraße. Die Aufstel¬ lung der Vereine rc. ist folgendem Lieder¬ tafel rechts, Deutscher Männergesangverein links vor dem Denkmalsplatz, die Chargierten der! dentschfreiheitlichen Studentenschaft, Fahnen- und Kranzträger unmittelbar um das Denkmal; Hochi

- schÄer, Turn- und andere Vereine in der Längs¬ was wir nicht andern können, soll uns nicht kümmern; es ist genug, das ganz zu sein, was wir sein können." Die Briefe flogen hin und her. Von Salz¬ burg brachten sie den frischen Hauch der Alpein- lnst, von Wien den Staub der Großstadt und die Grüße eines Einsamen. Aber allmählich begann das Leben der Großstadt auch Pichler mit in seinen Strudel zu reißen. Die Ferien des Jahres 1844

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Pagina 3 di 12
Data: 05.07.1899
Descrizione fisica: 12
: was nach den Gesetzen bisher schwer geahndet wird, prämiiert man jetzt glänzend! Adolf Pichler und die Geologie Tirols. Ein Blatt zu seinem Ehrenkranz. Von I. Blaas. Tirol feiert seinen Dichter. Freuen wir uns, dass es ihm gegönnt ist, den Lorbeerkranz noch auf erhobenem Haupte zu tragen, der anderen gewöhnlich erst aufs Grab gelegt wird. Unsere Ausgabe ist es nicht, den aller Welt bekannten Dichter zu würdigen; wir fühlen uns verpflichtet, aus die ernste

Berufsarbeit des Mannes, bte nur wenigen bekannt ist, wenigstens flüchtig hinzu¬ weisen und so den Gelehrten neben dem Dichter zu seinem Rechte kommen zu lassen. Pichler war so recht zum Alpengeologen ge¬ boren. Mit einem Körper, der allen Mühen und Gefahren der Gebirgswelt gewachsen, verband sich ein scharfblickender, kritischer Geist und ein für die Schönheit der Natur und die Eigenart des Volkes empfängliches Herz. Ein Forscher und Dichter

, der in der Einsamkeit und im Grauen der Hochalpen die „Wettertanne" geschrieben und so sich selbst, den Mann und den Menschen, charaeterisiert hat, verdient unsere neidische Be¬ wunderung. Pichler begann die Veröffentlichung seiner geologischen Beobachtungen im Jahre 1856*). Seitdem bis zum Schluffe seiner wissenschaft¬ lichen Tbätigkeit zählen wir nicht weniger als 53 kleinere und größere Abhandlungen über die seine ganze Kraft in Anspruch nehmende Geologie

der geolo¬ gischen Reichsanstalt, mit deren Mitgliedern Pichler damals noch gemeinsam an der Erschließung unserer Alpen arbeitete. Sie behandelten die nörd¬ lichen Kalkalpen zwischen Seefeld und Kuf¬ stein und griff sofort mit klarer Unterscheidung in die eben erst werdende Schichtengliederung ordnend ein. Letztere wurde im folgenden Jahre^ in einer im Neuen Jahrbuche für Geologie, Mineralogie und Paläontologie — welches nächst dem oben genannten d'e

blieb auf diesem Gebiete mit seiner Auffassung gegen hervorragende Gegner Sieger. 1860 folgte eine Schilderung der Schwazer Gegend. Auch hier hat Pichler die wahre Stellung des erzführenden Kalkes sofort erkannt. Im nächsten Jahre wendet sich Pichler in die Oetzthaler Alpen, die in diesem und in den folgenden Jahren ( 1 863, 1864) eine über¬ sichtliche Schilderung erfahren; gleichzeitig aber wird das in der Folge besonders bevorzugte Achenseegebiet

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Pagina 21 di 24
Data: 09.07.1927
Descrizione fisica: 24
Vieh, in d. Näh« von Innsbruck, um 20.000 8 zu verlaufen. Realitäionbüvo Tr. Pichler, JnnLbrnck, Pfarrgasse 3. M1-89-14 GutgckvnideS Kaffee- oder Wernhans in Salzburg zu verkaufen Unter „Anzah- lung 907" an Propagonda- büro, Salzburg, 32c-14 Wäscherolle für Tisch Anschrauben perirwert zu verkaustn. 'Adresse an den AntkunsiSiastln unt. Nr, 2178. 7 GaSbackrohr, neu, billig zu verlausen, Pembaur- straße 2V, 2. Stock. 2182-7 Milchkannen, 196 bi» 806 Stück, gebraucht, aber mit «rkjalstn, mit gutem Ver

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, mit Kansrerhie, av. zu kansen, bar, klein« Bauernwirt schaft mit Gastbetrieb oder Möglichkeit, in Gebirgsge gend. H. Fürnkranz, Ber- beil 7, Lausanne, Schweiz. f 70 qu«14 Haus mit Tischlerei int Oberinntale, nahe bei Inntzbouck, um 26.060 8 zu verkaufen, Realitätcnbüro Dr Pichler, Piarrgafse 3, M 189-14 Wer sein Anwesen rasch und gnnsiig verkaufen will, ; wende sich vertrauensvoll - a» da» bchördl, kongess j Realitäten- und Hypoihe- > ken-Berkehrsbüro Emil, Zehter, Innsbruck, Amch- ! siraste 3, 2, Slvck

. 71 l-I4 Kapitalien von 1606 3 auswärts gegen gvunbbü- cherliche Sicherstelllung und mäßiger Verzinsung jeder zeit zu vergeben. Be hör dl konz. Realitäten- u. HtWo- ihcken-VerkehrSbüro Emil Zehrer, Innsbruck, Amch- strahe 3, 2. Stock. 741-14 5000 S find auf erste Hy pothek zu vergeben. An fragen sind unter „Sicher 3746' an die Verwaltung zu senden. 14 5000 bis 25.080 8 aus 1. Hypothek sofort günstig zu vergeben, Hypotheken- büro Di. Pichler. Psarr- gasst 8, M 189-14 2080 8 werden aus zirka fünf Monate gegen drei

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Pagina 5 di 12
Data: 16.05.1934
Descrizione fisica: 12
Die Jahreshauptversammlung der Adolf-Pichler« Gemeinde. Innsbruck, 15. Mai. Nach den arbeitsreichen Jahren, die mit der Vollendung und Drucklegung der Volksausgabe von „Franz Krane- witters Gesammelten Werken" ihren erfolgreichen Abschluß gefunden haben, nahm das letztvergangene Jahr der Adolf-Pichler-Gemeinde einen ruhigeren Verlauf. To konnte bei der Jahreshauptversammlung, die am Montag, den 14. d. M., im Claudiasaal der Innsbrucker Urania vor einem zahlreichen Publikum abgehalten wurde

, ihr Vorstand Universitätsprofessor Dr. Adolf S p e r l i ch. zunächst von der regen Werbetätigkeit berichten, die der weitesten Verbreitung der Kranewitter-Ausgabe (für Mitglieder der Adolf- Pichler-Gemeinde kostete der stattliche, zu Geschenkzwecken vor züglich geeignete Band nur 8 5.—) diente. Der Erfolg ist nicht ausgeblieben,- nicht nur in den öster reichischen Alpenländern, sondern auch im Deutschen Reich ist Franz Kranewitters Persönlichkeit und Dichtung durch die Gesamtausgabe, besonders

auch durch Walter Sedlmayrs Vortragskunst, in weiten Kreisen bekannt geworden, so daß das Lebenswerk des großen Tiroler Dramatikers nun erst den rechten Widerhall und die längst verdiente Würdigung findet. Diese erfreuliche Tatsache, die dem greisen Dichter den Abend seines Lebens verschönt, darf sich die Adolf-Pichler-Gemeinde ohne jede Ueberhebung als Verdienst anrechnen, denn das, was seit Jahrzehnten trotz aller Bemühungen nie gelungen ist, Franz Kranewitters Dichtungen zu sammeln und in einer bil ligen

Ausgabe seinem Volk darzubieten, hat die Adolf-Pichler- Gemeinde, allen Hemmungen und Hindernissen in selbstloser, idealer Arbeit trotzend, verwirklicht und damit ihr Geburtstags versprechen an den 70jährigen Kranewitter glücklich eingelöst. Die Ungunst unserer Zeit erschwert nun immer mehr die Verwirklichungen weiterer literarischer Pläne; daher widmet die Adolf-Pichler-Gemeinde die gegenwärtige Zeit der Vor bereitung künftiger Ausgaben aus dem Schatz der Tiroler- Dichtung. Ihr Wirken verglich

Professor Dr. Sperlich in seinen geistvollen Ausführungen mit der Aufgabe des Heimat schutz v e r e i n e s, der den Baudenkmälern des Lan des und ihrer Erhaltung seine Sorge widmet. Die Adolf- Pichler-Gemeinde hegt und pflegt das, was der Tiroler Hermatboden an Früchten der Dichtung hervorbringt; sie will, einem Schatzgräber gleich, wertvollen geistigen Besitz aus der Vergangenheit heben und der Vergessenheit entreißen, will das Kulturgm früherer Zeit dem lebenden Geschlecht nutz bar

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Pagina 6 di 14
Data: 19.10.1928
Descrizione fisica: 14
Publikum mit ver dientem Beifall belohnt. T. FML. Kletus von pichln f. Innsbruck, 18. Oktober. Der militärische Führer der Selbstschutzformattonen Oesterreichs, Feldmarschalleutnant Cletus von Pichler, ist am 18. L. M. im Zahlstock des Innsbrucker Kranken hauses verschieden. * Cletus von Pichler wurde im Jahre 1864 in B r e g e n z geboren und 1884 aus der Militärakademie Wiener-Neu stadt zum Feldjägerbataillon Nr. 8 in Kärnten aus- gemustert. In den Jahren 1887 und 1888 besuchte er die Kriegsschule

in Innsbruck. Bon hier ging er als Kommandant einer Jnfanterie- brigade nach Znaim, mit welcher Truppenformation er als Generalmajor nach Rußland ins Feld abgerücki. Im Mai 1918 wurde Generalmajor Pichler zum Chef des Landes- verteidigungskommandos in Tirol ernannt, in welcher Funktion er bis April 1916 verblieb. Dann kam er ails Generalstabschef der 11. Armee nach Südtirol: im August 1916 wurde er Kommandant der 59. Jnfanterie- truppendivision im Puftertal. Mit dieser kampferprobten Division ging General

Pichler nach Rußland, wo er die .Kämpfe in der Ukraine mitmachte und als Komman dant des kombinierten Deutsch-österreichischen Korps bis Cherson in der Krim vordrang. Nach dem Zu sammenbruch ließ sich Feldmarschalleutnant von Pichler in Innsbruck nieder, wo er in den letzten Jahren sich als Kommandant der österreichischen Selbstschutzverbände einen großen Wirkungskreis geschaffen hatte. Das H a u p t o e r d i e n st des verstorbenen Generals war die Landesverteidigung von Tirol im Mai 1915

. Er hat die allgemeinen militärischen Daten über dieses Heldenzeitalter Tirols in dem von ihm ver faßten Buche »Der Krieg in Tirol 1915/1916" niedergelegt. Aus dem Buche ist die ungeheureArbeitzu ersehen, die General Pichler als Chef des Landesverteidigungs- kommandos im Mai 1915, als der welsche Feind dem Drelbundgenossen die Treue gebrochen hatte, geleistet hat, um die Verteidigung Tirols gegen eine ungeheure Ueber- macht zu organisieren. Mit dem Tiroler Standschützen wesen seit Jahren vertraut, (er hat seinerzett

selbst etn Landesschützenbataillon in Pvad im Bintschgau befehligt) hat General Pichler in den Tagen, als schon Verrat die Grenzen umlauerte, das „letzte Aufgebot" Tirols aus dem Boden gestampft,' sein militärisches Genie ermöglichte den Greisen und Jünglingen die in sturmbewegter Zeit den Schutz der Heimat übernehmen mutzten, ein heldenhaftes Ausharren an der arg bedrohten Grenze. General Pich ler schildert in dem erwähnten Buche diese Erhebung Tirols mit den Worten: „Mit einmütiger Begeisterung

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Pagina 11 di 12
Data: 14.07.1927
Descrizione fisica: 12
erhalten 3653" an die Verwaltung. 8 Hadern. Flaschen. Pa pier, Altmetall kaust stän dig (»vird abgeholt') Klein. Schöpfftraß« 5. 3WY-8 NealiLülenÄLLkehr und Geldmarkt Baucrnanwesen mit Ee- mischtwo renhandl ring, für 4 Stück Bich im Stubai- tale um 30.000 8 zu ver lausen. Realitätenbüro Dr. Pichler, Psarvgafse Nr. 3. »bl 189-11 Bauernanwesen m. East- hauskonzession für 8 Stück Vieh, in der Nähe der Alittenwaldbahn, ist um 22Ü00 8 verkäuflich. Rcali» tätenbüro Dr. Pichler in Innsbruck. Piarrgaise

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