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Pagina 7 di 16
Data: 24.01.1905
Descrizione fisica: 16
sich 'in allen Teilen der Stadt. Überall gingen die Demonstranten ruhig vor und überall wurden sie mit unglaublicher Grau¬ samkeit angegriffen, niedergeschossen, niederge- /tößen, durchbohrt und zertreten. Die Stadt sah aus, als ob sie gerade von einer feind¬ lichen Armee im Sturme genommen worden wäre. Die Schrecken des Tages werden unver¬ geßlich 'bleiben für alle diejenigen, welche dieses Ereignis mitgemacht haben. Petersburg, 24. Jän. Größtenteils wa¬ ren

. In den wenigsten Etablissements wird noch gearbeitet; wo dies geschieht, wird die 'Einstellung der Arbeit er¬ zwungen. Die Polizei macht bei den Stürmen auf die Fabriken gar keinen Versuch mehr, die Streikenden hieran zu hindern. Besonders Sn den Vorstädten herrscht vollkommene An¬ archie. Für die nächsten Tage wird der Aus¬ bruch des Generalstreiks in Moskau, Kiew und Libau erwartet. Petersburg, 23. Jan. Die Behörden ge¬ ben keinerlei Auskunft

über die Anzahl der bei den gestrigen Demonstrationen Getöteten und Verwundeten. Nachfragen in den Spitälern, die .militärisch besetzt sind, werden nicht beantwor¬ tet. Der Besuch der Verwundeten ist 'selbst den nächsten Verwandten derselben nicht gestattet. Petersburg, 23. Jän. Nach Mitteilungen von Augenzeugen blieb der Geistliche Gapon unversehrt. Am Sonntag betrug die Menge etwa 150.000. Im Zuge wurden Heiligen¬ bilder, Kirchenfahnen und ein Kaiserbild

die Zahl Kon 2200 Toten und etwa 10.000 Verwundeiell an. Peters fr A! r g, 23. Jän. Unter den gestrigen Opfern besannen sich zahlreiche Offiziere und Soldaten, welche durch Revolverschüsse nie¬ dergestreckt würben. Paris, 24. Aän. Me Meldung, daß einige Truppenteile in Petersburg meuterten, wird für unwahrscheinlich gehalten. Die Barrikaden. Petersburg, 24. Jänner. Das Bom¬ bardement der Gardeartillerie gegen die Barrikaden von Wassilji Ostrow übte

ist äußerst erregt, jeder fürchtet für Leben und Eigentum. London, 23. Jan. Aus Petersburg wird gemeldet: Die Demonstranten sind fest entschlossen, im Kampfe nicht nachzugeben und haben sich ebenfalls bewaffnet. Für den heutigen Abend und die folgenden Tage be¬ fürchtet man noch gräßlichere Szenen, als die gestrigen. Auf der Straße herrschte heute vor¬ mittag Ruhe. Nur in einigen Vorstädten kam /s zu Zusammenstößen, als die Demonstran¬ ten

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Pagina 8 di 10
Data: 09.09.1941
Descrizione fisica: 10
Zivilflug- zeuge, die bei Lustabwehrübunaen für Zivilslüge gemietet waren, stürzten aus bisher unbekannter Ursache ab. Eine der Maschinen ver unglückte unmittelbar nach dem Start auf einem Flugplatz und wurde vollständig zertrümmert. Der Pilot ist schwer verletzt, der Mechaniker wurde getötet. Das zweite Flugzeug geriet an der Küste bei 1700 wie der Bing um Petersburg geschlossen wurde Krönung der großen Erfolge an der Rordfronl — Die bolschewistische Atolle ohne Basis — Die Schlacht um Petersburg

(Von Kriegsberichter Hans Graf Reischach) . . ., PK., 9. Sept. Unerbittlich hat sich das Schicksal der bolschewi stischen Verbände im Raum vor Petersburg vollzogen. Nicht der Raumgewinn allein war und ist das Ziel der deutschen Führung, sondern die erbarmungslose Zerschlagung und völlige Vernichtung der Feindkräste. Nichts wäre erreicht gewesen mit der Zurückdrängung intakter Sowjetverbande in den unendlichen Raum, alles aber ist die Zerschmetterung der mobilen Einheiten, die die Sowjetsührung zur Rettung

erreicht, da mit ein Ersolg erzielt, der den Plänen der deutschen Führung voll entsprach und' alle noch so großen Anstrengungen des Gegners zu Nichte machte. Petersburg, als bedeutendstes Verkehrszentrum des Nordens, hat aufgehört zu bestehen, jede Verbindung mit dem Hinter land ist abgeschnürt. Eisenbahn und Straßen, die Moskau mit Peters burg verbinden, sind fest in deutscher Hand, Petersburg, die einzig wirtlich wichtige Basis der Sowjetslotte in der Ostsee, ist von jeder rückwärtigen Verbindung

abgeschnitten, die Aktionsfähigkeit der Flotte damit entscheidend behindert. Für die Beurteilung des Erfolges ist die Inbesitznahme der Stadt selbst völlig nebensächlich. Mag die Stadt kapitulieren, mag sie erstürmt werden, mögen die verbrecherischen Pläne, die Stadt' mit der Zivilbevölkerung zu verteidigen, zur Durch führung kommen und Petersburg dem Schicksal Warschaus verfallen, alle diese Möglichkeiten sind zweitrangig, treten hinter der Tatsache zurück, daß das Gebiet Petersburg

mehrstöckige Werke vom Ausmaß der großen Werke der Maginot-Linie vor Krasnowardeisk, schirmten sich gegen die noch an der Küste stehenden Feindkräste ab und erreichten, von den Bolschewisten völlig unerwartet, die große Straße und Eisenbahn, die von Süden nach Petersburg führt. An einem entscheidenden Punkt war damit die Abschließung Petersburgs nach Süden gelungen, Lin Ersolg, der sich rundete, als Verbände der Nachbararmee Straße und letzte große Eisenbahn zwischen Petersburg und Moskau

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Pagina 8 di 16
Data: 25.01.1905
Descrizione fisica: 16
Seite 8. Nr. 2t Petersburg, 24. Jänner, 51/2 Uhr nachm. Unter den Bewohnern des Newskyprospektes und der Nachbarschaft herrschte Beunruhigung, alle Parterresenster sind durch 'Bretter verschlossen. In der benachbarten großen Kesselsabrik er¬ zwangen die Streikenden die Niederlegung der wiederaufgenommenen Arbeit. DieGeld mittel! der Streikenden sind unbedeutend. Die ge¬ bildeten Stände setzen die Sammlung für die Verletzten fort. Bisher wurden

keine Arbeiter verhaftet. Auch die Führer der Arbeiter sind noch auf freiem Fuß. Drei Gehilfen Gap ons wurden verwundet; Gapon selbst hat sich ver¬ steckt. , Petersburg, 24. Jänner (abends). Heute iß es ruhiger. Den Truppen wurde besohlen, nicht zu schießen. Die Situation in der El ad! ist jedoch noch immer trostlos. Die Fa- fvifeu und Schulen sind geschlossen. Nie¬ mand läßt Kinder auf die Straße. In den Vorstädten dauern die Zusammenstöße fort

. In O ch t a wurden mehrere Gebäude demoliert. Abends war die Stadt ohne Licht. Aller Han- M hat aufgehört. Pe4 ers bur g, 24. Jän. Auf dem Platze Zoamenokaja fanden neuerliche Zusammen¬ stöße Zwischen Aufständischen und den Truppen statt, wobei wiederum zahlreiche Personen ge¬ tötet und verwundet wurden. Petersburg, 24. Jän. In leitenden Kreisen wird über die Mittel zur Verstän¬ digung gesprochen. Selbst Großfürst W l a d i- mir sieht diese Notwendigkeit

ein. Petersburg, 24. Jän. Außer dem amt¬ lichen „Regierungsboten" erscheint kein Blatt, da die Setzer 20 Prozent Lohnerhöhung fordern, welche die Herausgeber nicht zu bewilligen be¬ schlossen. Rücktritt Smiatopolk-Mr'rskL's. Petersburg, 25. Jän. Gestern suchten Leim Fürsten Swiatopolk-Mirski eine große Anzahl von Personen um Audienzen an. Der Fürst empfing aber niemanden und er¬ klärte : ' „Ich' bin nicht mehr Minister!" Verhaftungen und Maßregelungen. Petersburg

, 25. Jän. Der frühere Mos¬ kauer Polizeimeister General Trepow wird zum Generalgouverneur von Petersburg ernannt. Der Posten des Petersburger Stadthauptmanns Wird " aufgehoben^ Petersburg, 25. Jän. Der General¬ gouverneur Trepow hat bereits sein Amt an- getreten und ist entschlossen, gegen die Führer der Arbeiterbewegung mit äußerster Strenge vorzugeheu. Die Verhaftungen hervorragender Persönlichkeiten sind aus seine Veranlassung er- solgt. Petersburg, 25. Jän

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Pagina 1 di 16
Data: 31.03.1917
Descrizione fisica: 16
-Konto Nr. 52.677. Nummer 74 Samstag, den 31. März 1917 64. Jahrgang Wochenkalender: Montag, 26. Emanuel. Dienstag, 27. Rupert. Mittwoch, 28. Guntram. Donnerstag, 29. Cyrillus. Freitag, 30 ff- 7 Schur M. Samstag, 31. Ainos Pr. Sonntag, 1. Palms. Hugo. Demonstrationen in Petersburg. Stockholm, 30. März. Die Stellung der provisori schen Regiernng wird jetzt in Petersburg als unhalt bar angesehen. Am Sonntag betonte im Anschluß an eine Kundgebung des Arbeiterrates das Kriegsministerium

die Notweirdigkcit des weiteren Krieges. Sofort fanden in Petersburg antimilitaristi sche Kundgebun gen statt. Am Mittlvoch sollte endlich die mehrfach aufgeschobcne Beerdigung der in den Revolutionstagcn Gefallenen stattfindcn. Die Lage war jedoch sehr be drohlich und die Regierung befürchtete eine große Volksversammlung. Man spricht in Petersburg sogar vor der Absicht, die provisorische Regierung ge fangen zu setzen. Ter Führer des neu gebildeten Zentralkomitees der Arbciccrschaft,. in dem sich die anti

- militaristischen und ultraradikalen Elemente vereinigen, Balschewicki, sandte an alle Teile der Front Telegramme des Inhaltes, daß in Petersburg große, gegen den Krieg gerichtete Demonstrationen statt- finden, welche die Bildung eines Arbeiter-Zen tralkomitees zur Herstellung des Friedens veranlaßt hätten. Die Nachricht brachte an der Front einen überwältigenden Eindruck hvrvor. KB. Kopenhagen, 30. März. .Ein dänischer Rechts anwalt, der die große Revolution in Petersburg mitcr- lebt hat, äußerte

sich zu einem Mitarbeit«: der „Politiken": Niemand in Petersburg dachte an die Möglichkeit einer Abdankung des Zaren. Sie kain als ungeheure Ueber- raschung. Jetzt aber ist die Lage so, daß die Regierung von der Gnade der Arbeiter und Soldaten abhängig ist. Die Soldaten wollen ihre Offiziere selbst wählen. Die unbeliebten Offiziere werden erschossen. Die Regierung ist bereit, ihnen darin nachzugeben. Petersburg bedroht? Stockholm, 30. März. Infolge der jüngsten Hal tung der Armee fürchtet die provisorische Regierung

für die Sicherheit Petersburgs. Ter Kriegs minister Gutschkow ließ an allen Straßenecken einen Auf ruf anschlagen: „Gefahr droht — Petersburg organisiert die Verteidigung. Die Haltung in vielen Teilen der Nrmce ist derart, daß vielleicht batd ein Ein dringen der Armee nichts mehr hemmt. Die Hauptstadt aber darf nicht kapitulieren. Die Bürger haben sich umgehend zu Verschan-- zungsarbeiten zu melden." Ter Kriegsminister begab sich selbst an die Front, um die Lage der Armee zu ^studieren. T ic Petersburger

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Pagina 2 di 12
Data: 23.07.1917
Descrizione fisica: 12
durch unseren Angriffsstoß am Sereth, weicht die ganze russische Front von d e r Z l o t a L i p a bis h a r t an den D n j e st r. Der russische Generalstabsbericht. Petersburg, 20. Juli. Amtlicher Bericht: Westfront: In der Richtung auf Wilna den ganzen Tag lebhafte Artilleriebeschießung. Nach starker Artillerievorbereitung griff der Feind mehr mals die Truppen auf der Front Kenicaki-Garbu- f o w, 30 Werst südlich von Prody, an. Alle Angriffe wur den abgewiesen. Um 10 llhr verließ das Regiment 607 Meynon

. Oestlich von halicz verließen 2lbtei!ungen, die Vludniki beseht hielten, das Dorf. Der Feind nützte dies aus und besetzte es; ein Versuch, das Dorf wieder zu nehmen, miß- lang. Ein «euer Oberbefehlshaber des geschlagenen Heeres. KB. Petersburg, 20. Juli. General Kornilow wurde an Stelle des Generals Gutor zun: Oberbefehls haber der Südwestfront ernannt. Der italienische Generalftabsbericht. KB. Rom, 21. Juli. Amtlicher Bericht: An der Trentino- und an der karnischeu-Front Tätigkeit

Meer oberhalb Oppacchia sella griff einer unserer mutigen Flieger ein Geschwader von fünf feindlichen Apparaten an und schoß zwei davon ab. Einer von diese» jffvM i.» Flainmen innerhalb unserer Linien ab- . i" 1 '* kerensky Ministerpräsident. KB. Amsteram, 21. Just. Das Reutcrsche Bureau meldet aus Petersburg: Nach der „Dörstn^itung" hat Fürst Lwow demis sioniert. Kerensky wurde Ministerpräsi dent und bleibt vorläufig auch Kriegsminister. Tzere- teilt wurde Minister des Innern und bleibt gleich

zeitig Minister für Post und Telegraph: Nekrassow hat provisorisch das Portefeuille des Justizministers über nommen. KB. Petersburg, 21. Juli. Nach Mitteilungen von der Regierung nahestehenden Kreisen ist der Rücktritt des Ministerpräsidenten Fürst Lwow nuf Meinungsverschie denheiten der Mehrheit der Mitglieder der Regierung in wesentlichen Fragen zurückzuführcn, deren Losung nach Ansicht des Fürsten Lwow, der das Kriegsportefeuille be halten soll, der verfassungsgebenden Versammlung Vorbe halten

bleiben soll. Zur Ablenkung der Volkswut. KB. Petersburg, 21. Juli. Der Kriegsminister hat nach incoQl, hrchiiigiors mui i ^en Hafen,^atuen swz>..- ! des drahtloses Telegramm gerichtet: Es steht jetzt unwiderleglich fest, daß die Unruhen in Petersburg unter Mitwirkung von Agenten der deutschen Negierung m Szene gesetzt um ..«. Die Unruhen sind nunmehr vollständig unterdrückt. Man geht an die Verhaftung der Rädelsführer und jener Personen, die sich mit dem Blute ihrer Brüder und mit dein Verbrechen

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Pagina 1 di 10
Data: 14.09.1917
Descrizione fisica: 10
(?) den Zusammenstoß zwischen den beiden außerhalb der Hauptstadt. See eilte MommeiM ion et folgt? KB. Stockholm, 13. Sept. Finnische Zeitungen melden über die inneren Kämpfe in Rußland: Rach dem langen TNinisterrale am Montag teilte kerensky tief bewegt mit. daß jeder Gedanke an eine friedliche Lösung der Krise ausge- schlossen sei. Gleich darauf begann Kornilow mit sechs Regi m e n t e r n gegen Petersburg loszu- marschieren. Der erste Zusammenstoß hat nachts stattgefunden. Der Kanonendonner bei Luga wurde

bis Petersburg noch gehört. Rach Petersburger Zeitungen verfügt Kornilow über zwei Ärtilleriedivisio- ler. zwei Kosakenregimenier, ein Angriffs-Bataillon ter, zwei zwei Sofakenregimtnter, ein Angriffsbataillon und lose Soldatenhaufen. Seren!« Steen im einten. m. Genf, 13. September. Die Pariser Blätter, meköenaÄ Petersburg: Da» 1. und 2. Petersburger ArKllerie^Re^rnM ist von der provisorischen Regierung a u f gr löst worden. Es wird bekannt, daß die Zahl der Fr o utgenerat«. die sich General KornNow

und weilt in dessen Hauptquartier. »Daily Ehroniclc" meldet weiter von AlM- woch früh: Die Garnison von G a t s ch i u a unmittelbar vor Petersburg ist eigenmächtig nach Luga marschiert «m sich mlk den Truppen des Generats Kornilow zu vereinige«. Za Petersburg herrscht nach einer Meldung de» »Rewyott kjeratd" Panik-Stimmung. Die Bahnhöfe seien von Hunder ten belagert, die nach allen Richtungen flüchten. ‘ Rach Berichten englischer Korrespondenten nähert sich Kornilow aus Süden und Südosien

der Hauptstadt und steht nur wenige Werft von Zarskoje Selo c»1- ferut. KB. Amsterdam. 13. Sept-mber. Das Reutzr-Baremi mrkdq aus Petersburg: Die Verhaftungen dauern fort. Auch der frühere Kricgsminister Gutschtow wurde verhaftet. Mau hast folgende Kombination für möglich: Ker'enski wftd zeitweiliger Generalissimus. Alexcjem Chef des Gencvalstabes. Kornilows Schwur. KB, Amsterdam, 12. September. Dem »Tetegraaf" zu folge meldet der Petersburger Korrespondent der »Times", daß die Vorposten Kornilows schon

über Luga- Pawlowsk hinaus vorgedrungen seien. Sorni- low erklärte in einer Proklamation, sein einziger Wunsch sei, das Land aus der jetzigen unmöglichen Lage zu befreien und es glücklich zu machen. Er schwörk. daß er die Macht in Händen behalten wird, bis die konstituierende Versammlung zusammen getreten sei. Auf Befehl der vorläufigen Regierung wur den die Eisenbahnschienen aufgerisseit um Kornilows welkeren Vormarsch zu erschweren Meuternde Generale. KB. Petersburg, 12. Sept. Tiie Regierung

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Pagina 3 di 12
Data: 20.10.1919
Descrizione fisica: 12
der großrussischen Generäle, die mit englischer und amerikanischer Hilfe gegen die Sowjet macht kämpfen, scheint endlich ein einheitlicher Plan ge kommen zn sein. Fast zu gleicher Zeit begannen Ende September d. I. die Vorrückungen gegen die Zentren der russischen Sow jetrepublik — Petersburg, Moskau und K i e w. Gegen Petersburg rückte General Judenitsch mit einer Armee von zirka 200 000 Mann im allgemeinen längs der Murmanbahn vor. Seine Armee basierte sich an fänglich auf die Ressourcen an der Murmanküste

wird noch lange nicht zu jener Ruhe kommen» die dieses zerrüttete, in seinen Grundfesten erschütterte Reich dringend bedarf. Uebcr die momentane Lage in Rußland liegeu uns folgende Nachrichten vvr: Kronstadt und Petersburg besetzt. 6,,f KB. London. 18. Oktober. „Daily Erpreß" meldet aus Helfingfors: Kronstadt hat sich nach einer Beschie ßung durch die britische Flotte ergeben. Gerüchtweise ver lautet, daß Judenitsch Mittwoch abends in Peters burg eimnarschiert sei. Berlin. 18. Oktober. (Priv.j Hiesige

Mittagsblätter bringen übereinstimmende Meldungen, welche den Fall von K r o n st a d l und Petersburg bestätigen. Kron stadt wurde durch eine englische Flottlle und Petersburg durch die Truppen des Generals Judenitsch einge nommen. Die „Times" berichtet hiezu, daß in den Stra ßen von Petersburg noch immer Kämpfe toben. KB. Amsterdam, 19. Oktober. In Kopenhagen cinge- troffene Meldungen bestätigen den Einmarsch Ju de n t t s ch s in Petersburg. Die Auflösungsprozeß in der bolschewistischen Armee

ist allgemein. Die Front der Bolschewisten ist an vielen Stellen durchbrochen. KB. Helfingfors, 18. Oktober. Kronstadt hißte ge« stern die weiße Flagge. Krasnoje Selo ist genom men. Petersburg entsandte eine Deputation zu Iudenitch, um über die Kapitulation zu verhandeln. Die Wirkung der Beschießung Kronstadts. KB. Amsterdam. 18. Oktober. Die „Daily Erpreß" meldet aus Helsiugfors zur Einnahme von Kronstadt, daß die Beschießung durch die englische Flotte außerordentlich heftig war. Die Fenster in den Häusern

Petersburg. .KB. Amsterdam, 19. Oktober. Die „Times" erfährt aus Petersburg, daß die Arbeiter von Petersburg nach Abzug der kommunistischen Truppen den Befehl erhalten haben, die Stadt ebenfalls zn verlassen. Bolschewistische Trnppenoperationen. KB. Helfingfors, 19. Oktober. Nach hier ein getroffenen Nachrichten von der Petersburger Front ziehen die Bol schewisten starke Trnppenmassen bei Petersburg zusam men. Aus Petersburg werden Straßen- kämpfe gemeldet. Der Kampf um Petersburg. Helfingfors

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Pagina 7 di 16
Data: 14.04.1904
Descrizione fisica: 16
. Daß 'es den Russen ernst ist mit der Verwen¬ dung der Ostseeslotte, beweist die vollständige Mobilisierung dieser Flotte und die der Schwar¬ zen Meerslotte, die jetzt verfügt worden ist. Mvattelegramme der Lnnsdr. Nachrichten'. Untergang des russischen Panzerschiffes „PetropamLomsL Admiral Makarow ertrunken. Petersburg, 13. April. Das russische Telegraphen-Bureau meldet: Das Panzerschiff „Petropawlowsk" ist vor Port Arthur urtterge- gangen. Nur vier Offiziere wurden

die russische Flotte an, welche in ihrer ganzen Stärke unter Makarow auslief und mit Hilfe der Forts den Angriff der Japaner zurückwies. Die Depesche meldet nicht, ob die Flotte und die Forts beschädigt wurden. Paris, 14. April. Der „TeMps" meldet aus Petersburg : Der „Petropawlowsk" ist in¬ folge der Explosion eines ruhenden Torpedos untergegangen. Petersburg am 13. April. Amtliche Meldun¬ gen bestätigen, daß das Panzerschiff „Petropaw¬ lowsk" ans

ist. Petersburg, 14. April. Der Hafen Kom¬ mandant von Port Arthur meldet unter dem 13. ds. Mts.: Als die japanische Flotte sich heute früh dem Hafen näherte, verließen unsere Panzerschiffe und Kreuzer unter dem Kommando des Admirals Makarow die Rhede und verfolg¬ ten einen Teil der feindlichen Streitkräfte auf hoher See. Als die Zahl der japanischen Schiffe auf 3V gestiegen war, kehrte unsere Flotte in die innere Rhede zurück. Das Panzerschiff

über die Flotte. Die japanische Flotte befindet sich bei Liaoteschan. Petersburg, 14. April. Das untergegan- gene Panzerschiff „Petropawlowsk" ist im Jahre 1894 vom Stapel gelaufen. Es hat 11.250 Tonnen Wasserverdrängung und 11.200 Pferde- kräfte und war nur etwas kleiner als die früher bereits beschädigten russischen Panzer¬ schiffe „Cesarewttsch" und „Retwisan". Die Besatzung betrug 700 Mann. Petersburg, 14. April. Der Zar ent¬ sandte einen Kourier

, um der Witwe des Admirals M a k a r o w sein Beileid ans^u- sprechen. Petersburg, 14. April. Die Nachricht von dem furchtbaren Unglück in Ostasien hat hier einen n i e d e r sch m e t t e r n d e n E i n dr u ck ge¬ macht. Die Bestürzung dauert an. Offiziere be¬ sprechen die Nachricht mit sichtbarer Erregung. Auf den Straßen sieht man allenthalben große Menschengruppen. Petersburg, 14. April. Admiral Alexe- jeiw meldet: Soeben erhalte ich die furchtbare

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Pagina 9 di 16
Data: 26.01.1905
Descrizione fisica: 16
Semstwoversammlung beantragte Adresse, worin zur Bekämpfung des inneren Feindes aufgefordert, von den Mißständen je¬ doch nicht gesprochen wird. Er schließt: Nur gewählte Vertreter mit konstitutio¬ nellen Befugnissen könnten Rußland aus der gegenwärtigen gefährlichsten Lage befreien, Ru߬ land und dem Kaiser eine neue, friedliche und ruhmreiche Bahn weisen. Petersburg, 26. Jän. Gestern fand eine Reihe von Versammlungen gelehrter Gesellschaf¬ ten

und wissenschaftlicher Vereine statt, in denen die furchtbaren Vorgänge des Sonntags bespro¬ chen wurden. Überall wurde eine Entschlie¬ ßung angenommen, in welcher der Zar ge¬ beten wird, eine Volksvertretung zusam- menzuLusen, da die Beamtenregierung unhaltbar geworden sei. Petersburg, 26. Jän. Swiatopolk- M i r s k y empfing gestern die Vertreter der Petersburger Presse, die eine Petition umFrei- h e i t der P r e s s e und Einberufung des Semstwo

- rongresses überreichten. Der Minister erklärte, er werde die Petition prüfen, könne aber nicht allein darüber entscheiden, da die Angelegenheit auch in das Ressort Trepows gehöre. Paris, 26. Jän. Über den Empfang der Hreßvertreter beim Minister des I' n n e r n wird aus Petersburg gemeldet: Die Redakteure Aberreichten eine genaue L i st e der Opfer, welche in den letzten Tagen durch Soldaten getötet wurden. Diese Liste weist 4600 Tote

wird im G e m e i n d e r a t ein Professor über die jüngsten Ereignisse interpellieren. Man glaubt, daß die Regierung die Interpellation verbieten wird. Die Stadt ist von 40.000 Mann bewacht, welche auf 134 Punkte verteilt sind. Beerdigung des erschossenen Studenten Sawinkin. Petersburg, 26. Jän. Dier am Sonn¬ tag erschossene Student des Polytechnikums, Sawinkin, wurde gestern unter großer Be¬ teiligung — unter den Trauergästen war auch der Direktor des Instituts Fürst Gagarin — beerdigt

be¬ waffn e t e n Schlächtern. Tier Rat des f nstitutes ist entrüstet, niedergedrückt ob der reignisse am 22. Jänner, die bewiesen, daß in Mußtand das Leben selbst friedlicher Bürger nicht sicher ist, und spricht die tiefe Entrü¬ stung über die Massen erschieß ung aus. In den Hospitälern. Berlin, 26. Jän. Die „Berliner Zeitung" meldet aus Petersburg: Die Hospitäler sind it Toten und Verwundeten überfüllt, so daß ranke überall zurückgewiesen

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Pagina 1 di 12
Data: 20.11.1917
Descrizione fisica: 12
. Ter ganze Kampf zwischen Lenin und Kerensky scheint von einem solchen ztvischen Lenin und Kaledin abgelöst zu werden. Kaledin geht nach verschiedenen Anssagen daraus aus, einen regelrechten Hungerkrieg gegen Peters burg zu führen; er hat das Kohlengebiet des Tvnec beseht, weil er dadurch einen Tiruck auf die ganzen Eisenbahnen äusüben kann. Auch Charkow ist von seinen Druppnr genommen worden; diese halten dort 200 Waggon Lebensmittel zurück, die für Petersburg be stimmt waren. Die Debensnnttelnot

soll in Petersburg schon sehr groß sein. Die Forderungen der Arbeiter. London. 19. Nov. Reuter meldet aus Petersburg: Die „Arbeiterzeitung" hat ein großes Manifest veröffentlicht, worin die Freiheit für alle poli ischen Ge fangenen, die Beendigung der Schreckensherrschaft, die Wiederherstellung der Pressefreiheit und Maßnahmen zur Hebung der öffentlichen Sicherheit verlangt werden; ferner wird gefordert, daß dem Gemeinderate ausreichend bewaff nete Macht zur Verfügung gestellt werde, um die Ordnung pi handhaben

. Inzwischen richten die Revolutionären von Petersburg einen eigenen Sicherheitsdienst ein, um die Häuser während der Nacht zu bewachen. In e nigen Tagen werden die Vorräte an Lebensmitteln und Vi h'utter in folge der allgemeinen Unordnung und Zerstörung der liisei:- oahnanlagen aufgebracht sein. Di: Beamten des Finanz ministeriums weigern sich, die Staatskassen der Maximali- sten anszuhändigen. Die Direktoren der Staatsbahn wür ben verhaftet, später aber wieder in Frciseii gc'e t. Der amerikanische

Botschafter ersuchte um einen Zug für 200 Amerikanern, die aus Petershing nach Charlin ab. ei sen wollen. KB. Berlin, 19. Nov. Der „Lokal-Anzeiger" erfährt über Stockholm aus Haparanda: Das von den Führern der russischen Sozialistenpartei ausgestellte Programm sieht ein besonderes „Organ" vor, dem das Ministerium verantwortlich sein soll: dieses Or gan soll aus hundert Mitgliedern des Sowjet, hundert Mitgliedern des Bauernrats, hundert Vertretern der Stadtduma von Petersburg und Moskau, 80 Vertretern

von Armee und Flotte, 26 Beauftragten von Fachverei- nen, 16 Beauftragte des Eisenbahnvcrbandes und fünf Beauftragten des Post- und Telegraphenverbandes be stehen. Stillstand der Negiernrigsmafchine. Amsterdam, 19. Nov. Nach dem „Allgemeen Handels blad" meldet Harold Williams aus Petersburg, daß Ke refky alles Ansehen verloren habe und sich auf der F l u ch t befinde. Aber auch das Prestige der Bolschewiki sei im Schwinden. Es sei ihnen zwar gelungen, eine Regierung zu bilden, die in Petersburg

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Pagina 8 di 32
Data: 16.04.1904
Descrizione fisica: 32
Seite 6. Nr. 86. Innsbrucker Nachricht?« Samstag den 16. Avril 1904. mutlich war das Bestreben, einen Weltrekord im Schnellfeuer-Metzen zu schlagen, Ursache der Ka¬ tastrophe. Der Krieg zwischen Japan und Rußland. Nachrichten aus Petersburg zufolge herrscht an den leitenden Stellen in Rußland eine sehr gedrückte Stimmung. Jeder Tag bringt neue Beweise, daß der Krieg gegen Ja¬ pan durchaus nicht Populär ist, und sehr depri¬ mierend wirkt

hintanzuhalten, ist geeignet, das Ansehen Rußlands hei den asiatischen Völkern stark her¬ abzudrücken. Alle diese Umstände tragen dazu bei, die Stimmung in Petersburg zu einer überaus deprimierten zu machen. „Rußkij Wiedomosti" schätzen die täglichen Ausgaben der russischen Kriegsverwaltung für eine Armee von 300.000 Mann in der Mandschurei auf 30 Millionen Rubel. Der Verfasser des betreffenden Artikels glaubt, daß das russische Schatzamt die Mittel

heroische Tat war die Rettung eines ertrinkenden Matrosen in Kronstadt während eines starken Seesturmes. Im russisch-türkischen Kriege von 1877 Überfiel Skryd¬ low mit seinem Kutter „Schntka" ein türki¬ sches Panzerschiff, wobei er schwer verwundet wurde. Aber dieser tollkühne Überfall lenkte die Aufmerksamkeit Alexanders II. aus ihn, welcher ihm das Georgskreuz verlieh und ihn zur Hei¬ lung seiner Wunde nach Petersburg schickte. Kaum

des Geschwaoers im fernen Osten ernannt. Im Stillen Ozean verblieb Skrydlow einige Jahre und machte sich während dieser Zeit mir den Verhältnissen im fernen Osten bekannt. Doch' wurde er im- Vorjahre, als im nahen Oriente bedrohliche Anzeichen am politischen Horizonte auftauchten, zum Chef der Schwarzen Merr- Flotte ernannt. Unmittelbar nach dem Busbruch des russisch-japanischen Krieaes wurde Skrydlow nach Petersburg berufen, und es hieß damals all¬ gemein

, daß dieser begabte Seemann nach dem fernen Osten geschickt werden dürfte. Doch er¬ nannte der Zar den nun verunglückten Admiral Makarow zum Chef des Geschwaders im Stil len Ozean. Aus Petersburg tvird ein eigenartiges m i - lit arisch es „Versehen" gemeldet. Genera! Altvater, der Stellvertreter des Artilleriechess, ist plötzlich gestorben, angeblich an einem Schlag- anfalle. Vermutlich hat er aber Selbstmord be¬ gangen, weil die neuen für Ostäsien bestimmt

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Pagina 9 di 16
Data: 26.07.1906
Descrizione fisica: 16
Donnerstag den 26. Juli 1906. ' — Die Lage in Rußland. Vsu der neuen Negierung. Petersburg, 26. Juli. Ministerpräsident Stolypin erließ eine Kundgebung an die Bevölkerung, in welcher er für deren ruhige Haltung dankt und baldige Durchführung der notwendigen Maßnahmen ankündigt. Paris, 26. Juli. Nach einer Meldung des „Temps" aus Petersburg sei die Ernen¬ nung eines fast liberalen Ministeriums nicht ausgeschlossen. Petersburg, 25. Juli

schließlich fragte, ,vb er nicht zurücktreten solle. Der Zar antwortete: „Leider ist es so!" Goremykin begab sich nun in den Ministerrat und sagte: „Ich bringe Ihnen eine Kunde, die Sie nicht für glaubhaft 'halten werden. Ich bin kein Premierminister mehr." Paris, 25. Juli. Wie aus Petersburg ver¬ lautet, wird der neue Ministerpräsident Stoly¬ pin ein Zentralbureau einrichten, um! in um¬ fassender Weise die Dumawahlen zu leiten. Der gegenwärtige Premier

ist der Ansicht, daß das Kabinett Witte zu wenig tat, um der re¬ volutionären Propaganda bei der Wahl ent- gegenzuarbeiten, sodaß in der aufgelösten Duma die zarentreue Bevölkerung, weil von der Re¬ gierung zu wenig unterstützt, nur eine ver¬ schwindende Minderheit bildete. Stolypin da^ gegen wird sich zur Ausführung des Planes unverzüglich mit Land und Leute genau ken¬ nenden verlässigen Beamten umgeben. Amtliche Kritik des Duma-Manifestes Petersburg

Hatte, nämlich die Befriedigung der persönlichen Rache für die Auflösung her Duma. Es ist möglich, daß der Aufruf eine unheilvolle Wir- , k u n g Hervorrufen werde. Schließlich wird aber die Bevölkerung die Beweggründe, von welchen sich die 181 Deputierten bei ihren Umtrieben leiten lassen, erkennen. ( ! ) Nutze Lu Petersburg. Petersburg, 26. Juli. In Regierungs¬ kreisen wächst die Zuversicht, weil alle für Petersburg getroffenen außerordentlichen Maßnahmen

sich als vollständig über- flüßig erwiesen haben. Man war auf große Demonstrationen und Unruhen gefaßt, nimmt aber nunmehr an, daß der kritische Mo¬ ment vorüber ist. Diesmal muß übrigens her¬ vorgehoben werden, daß die Regierung keinen Mißbrauch mit dem verstärkten Schütze getrie¬ ben hat, wie das Tr epo w und Durnow o so ausgezeichnet verstanden haben. Obgleich in Petersburg 25.000 Mann konzentriert sind, bleiben die Truppen den Bewohnern fast un¬ sichtbar

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Pagina 1 di 14
Data: 22.03.1917
Descrizione fisica: 14
werden. General Alexejew wird den Abgeordneten Bonsikow, Verschininc, Gribonmine und Kalinine, die nach Mchareb geschickt wurden, ein Deta chement zur Bewachung des Zaren zur Ver fügung stellen. Kein Gebet mehr für den Zaren. KB. A m st c r d a m, 21. März. Nach dein „Allgemeen „Hmrdclsblad" berichtet der Korrespondent der „Daily Chrouicle" aus Petersburg vom Samstag, die einzi gen Wolken am Himmel seien die Wirren infolge des Auftretens von Fanatikern. Der Ausschuß der Ar beiter und Soldaten sei

aus KB. Bern, 21. März. Ter Petersburg: Ein gemischter, aus Delegierten der Arbeiter und Soldaten bestehender Ausschuß tagt im taurischcn Palastc. Die Anhängcrzahl dieses Ausschusses wächst; am 20. März waren 1600 Mitglieder eingeschrieben, von denen jedes einzelne 100t) Arbeiter oder eine Kompagnie ver tritt. Der gemeinsame Ausschuß verlangt dringend die Einberufung der k o n st i t u i e r c n d c n B c r- s a m m l it n g in der Hoffnung, diese tvcrdc die Rep n- blik proklamieren; weiter verlangt

er die Entfer nung aller R o m a n o w. Gegen die neuen Gewalthaber. Stockholm, 21. März. Höchst alarmierende Nachrich- ten sind aus den südrussischen Ind ustrieb ezi r ftn tn Petersburg eingclangt. Der Charlowcr Gouver neur Katerinitsch, der persönlich der neuen Regierung Gefolgschaft versprochen hatte, telegraphierte daß die Ar beiterschaft seines Gouvernements rundweg abge- lchnt hätie, dem derzeitigen Regime zu ge horchen. Ein ähnlicher Bericht ist vom Jekaterinoslawcr Gouverneur Kvlobow eingelausen

Bewegung Platz gegriffen, die auf die Los- r c i ß n n g vvir R u ß l a n d oder doch auf eine weitest gehende Autonomie hinauslaufe. Die im Kaukasus statio nierten einheimischen Truppen stünden gänzlich auf sei ten der letzlgenanutcn Bewegung. Ein ähnlicher Bericht ist in Petersburg vom Stabschef des Großfürsten Nikolai General Januschkewitsch eingelausen. Baueruunruhen. Stockholm, 20. März. Die ersten Nachrichten übet die begonnen Bauernunruhen sind nach Petersburg ge langt. In den Dörfern

der sich für seine Person der kadettischen Regierung zur Verfügung stellte, forderte Teile des FußregimcNts Miho- lew und des 16. Ulanenregimentes aus, gegen die revol tierenden Bauern zu mar>chieren. Die Soldaten ver weigerten ihren Ossizieren den Gehorsam und machten sechs von ihnen nieder, darunter den stellvertretenden Kommandeur der 7. Division. Der Gouverneur selbst ist verwundet. , Lebensmittelnot in Petersburg. Stockholm, 21. März. Am Samstag ließ die neue Regierung wieder einen Mauerauschlag anheften, wonach

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Pagina 7 di 16
Data: 27.04.1905
Descrizione fisica: 16
der Parlamentsparteien nnd den unter Waffen bleibenden Ausständigen en¬ deten angeblich durch volles Einverständnis. Dcr erste Mai in Rußland. Petersburg, 26. April. „Petit Parisien" melbet aus Petersburg, daß nach glaubwürdigen Mitteilungen die Führer der fortschrittlichen Parteien die Arbeit-"- aufgefordert haben, jede K u n d g e b u n g am 1. Mai zu unterlas¬ sen. Demselben Blatte wird berichtet, daß die Sem st Woversammlung, welche in Mos¬ kau stattfinden

sollte, in letzter Stunde unter¬ sagt worden sei. Petersburg, 27. April. Die „Birschewija" bespricht die in der Stadt umlaufenden Gerüchte, wonach angeblich am 1. Mai 15.000 Rowdies die Straßen durchziehen und die gebildete Be¬ völkerung niedermachen wollen. Die Bewegung sei nicht gegen die Regierung gerichtet, und die eigentliche Arbeiterbevölkerung an ihr nicht beteiligt. Auch die Zeitung „Ruß" nimmt von den Gerüchten Notiz. Petersburg, 26. April. Für die russi

¬ schen Ostern wird eine Amnestie für politische Verbrechen und Veröffentlichung des Reform¬ programms erwartet. Es heißt, die slavophyle Gruppe Scheremetjew habe darin ihren Ideen Geltung verschafft. Petersburg, 27. April. Die Befürch¬ tungen wegen des Osterfestes verstärken sich. Der Zar wird das Fest nicht, wie sonst üblich, im Winterpalast, sondern in Zarskoje-Selo feiern. Ein Empfang findet nicht statt. Es gehen Gerüchte, daß Attentate

mit Steinen beworfen wurden. Zum Glück befand sich niemand im Zimmer. Die Attentäter konnten nicht gefunden werden. Petersburg, 26. April. Die über den bevorstehenden Abgang des Ministers des In¬ nern, Bulygin, zirkulierenden Gerüchte sind ernst zu nehmen. Als Nachfolger wird außer Generalgouverneur Trepow auch Stürmer, frü¬ herer Departementsdirektor int Ministerium des Innern, genannt. Petersburg, 26. April. Die Bauernbe- wogung im Kreise Proskurow

an der österreichi¬ schen Grenze wächst zusehends. Die Mißhand¬ lung der Bauern durch die Kosaken ruft große Erbitterung hervor. Die Kosaken drangen auch in das jüdische Bethaus in Bialostok ein. Die Stadtverwaltung fordert Schutz, da die Poli¬ zei untätig ist. Petersburg, 26. April. Die Gutsbesitzer der Bezirke Kursk und Pensa erbitten Hilfe von der Regierung, da dort Bauernunrnhen aus¬ gebrochen sind und größeren Umfang anzuneh¬ men drohen. Im Gouvernement

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Pagina 8 di 16
Data: 27.01.1905
Descrizione fisica: 16
. Nachrichten'. Der gestrige Tag. Petersburg, 26. Jän. Aus der Wiborger- seite wurde heute nirgends die Arbeit wieder ausgenommen. Die Arbeiter verhalten sich gegen die Bekanntmachung des Generäl-Gouverneurs und Finanzministers gleichgültig; sie erklärten, der morgige Tag werde über die Frage der Arbeitsaufnahme entscyeiden. Das Minister¬ komitee beendete in der Beratung des Ukas vom 26. Dezember den Punkt, betreffend die Revi¬ sion der zur Sicherung

der S t a a t s o r d n u n g erlassenen A u s n a h in e b e st i m m u n g e n. Petersburg, 26. Jan. In einigen kleinen Fabriken wurde die Arbeit wieder ausgenommen. Die Straßen nehmen wieder ihr gewöhnliches Aussehen an. Man sieht keine Patrouillen. Die Gerüchte von der Ermordung des Großfürsten Sergius sind unbegründet. Freitag beu 27. Jänner 1906. Peters b u r g , 27. Jän. An der Universi¬ tät wurde die Anmeldung zu den Vorlesungen bis zum 28. Februar verschoben

. Petersburg, 27. Jän. Von den auf der bal¬ tischen Werft beschäftigten 3000 Arbeitern haben 300 die Arbeit wieder ausgenommen. Petersburg, 27. Jän. Gestern abends fand auf dem Jekatarinoslaw-Platze eine große Demonstration statt. Eine große Volks- masse durchzog die Straßen und griff die PolizH an. Ein Polizist wurde erschossen. MilitW wurde requiriert und trieb die Menge aus¬ einander. Petersburg, 27. J'än. Die Ruhe ist wieder hergestellt. Heute

oder morgen soll in allen Fabriken die A r b e i*t wieder b e- g innen. Dagegen werden die Zeitungen nicht erscheinen, da die Setzer auf ihren Lohnforderungen bestehen. De P u t i l o w - fabrik beginnt mit der Anwerbung eines neuen Arbeiterbestandes, da die früheren Arbeiter, so¬ weit dies möglich ist, nicht mehr augestellt wer¬ den sollen. Die Zareri-FamMe. Petersburg, 26. Jän. Das Gerücht von. der Ermordung des Zaren ist vollstän¬ dig

unbegründet. Köln, 27. Jän. Einem Telegramm der „Köln, Zig." aus Kopenhagen zufolge wird die Zarin demnächst mit ihren Kindern aus Schloß Fredeus- borg Aufenthalt nehmen. Petersburg, 27. Jan. Großfürst Ser¬ ins hat seine bisherige Wohnung in Mos- au verlassen und ist der Sicherheit halber in den Kremel übersiedelt. Weiß der Zar von Allem? Petersburg, 26. Jän. Gestern begab sich der Herzog von Leuchtenberg nach Zarskojß Sselo und erstattete dem Zaren

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Pagina 1 di 14
Data: 27.03.1917
Descrizione fisica: 14
n u r n o ch w e n i g e Tage. Die Armee »st ebenfalls dem Hunger ausgeseht. Mitbürger, Bauern! Eure heilige Pflicht ist es, die zu versorgen, die euch von dem verhaßten Joch befreiten, damit sie nicht der Hunger wiederum in die Arme der Unterdrücker jagt. S t o ck h o l m, 26. März. Die neue Regierung mußte sich entschließen, die militärischen Proviant- m a g a z i n e zur Versorgung der Bevölkerung zu öffnen. Die Versorgung von Petersburg droht in den nächsten Wochen sehr kritisch zu werden. Die Revolutionsparteien

gegeneinander. KB. Paris, 26. Mürz. Der „Temps" meldet aus Petersburg: Die Arbeiter- und Soldaten -Aus schüsse fahren fort, die Handlungen der Regierung zu behindern, verbreiten Aufruf e, deren Programm, im heftigsten Tom gehalten, Besorgnis erweckt. General Kornilow hatte mit den Ausschüssen Besprechungen, um aus die Gefahr ausmerksain zu machen, die für Ruß land aus der Fortsetzung dieser Agitation erwachsen. Die provisorische Regierung erließ zahlreiche Aufrufe, um di« Extremsten zur Vernunft zu bringen

. Das „Journal des Peuples" berichtet aus Petersburg, daß die Delegierten der gemischten Ausschüsse, besonders die Revolutionären, verlangen, daß gegen den Zaren und seine Familie die Anklage er hoben werde. Die „Bonnet Rouge" meidet, daß die sozialistische Zeitung „Natschalo" auf ein Monat suspendiert worden sei; dies mute sehr sonderbar an, da in Petersburg hie Preßfreiheit herrsche. Republikanische Umgangsformen. Stockholm, 26. März. Die Regierung spielt sich möglichst republikanisch auf. Als Großfürst

Michael einen Extrazug nach Petersburg begehrte, erhielt er die Antwort: „Wie jedem anderen russischen Mitbürger mangelt Michael Romanow jedes Recht auf einen Extrazug privater Ersenbahittvagen. Er kann am Billetschalter jede beliebige Anzahl Fahrkarten lösen und nach Petersburg reisen." Ferner beschloß die Regierung, den Schmuck der Kaiserin Ale xandra, der viele Millionen wert ist, in Verwahrung zu nehmen. Interessant ist, daß das von Prowpopow gegrün dete Blatt „Ruftkaja Wvlja

und der Generalgouvernevr für Finnland nicht aus den ftnnischen Vertretern genommen wurden. In Versainmlungen wird gefordert, daß Finn land von den Finnen selbst verwaltet werde. Die Agitation gegen den Krieg. KB. Amsterdam, 26. März/ Der „Telegraaf" mel det aus Petersburg: Nach einer Beratung zwischen dem Kriegsminister und General K ornilow wurde angeorduet, daß dieser den Arbeiter- und Soldatcn-Abgeordneten persönlich klar machen solle, daß der Krieg unmöglich gewonnen und überhaupt fortgesetzt werden könne

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Pagina 1 di 12
Data: 14.05.1917
Descrizione fisica: 12
Aufträge entgegen. — Postsparkaffen-Konto Nr. 52.677. Nummer 109 Montag, den 14. Mai 1917 64. Jahrgang. Wochenkalender: Montag, 14. Bomfazius. Dienstag, IS. Sophie. Mittwoch, 16. Johann von Ncp. (Bitt-Tager DonuerStag, 17. Christi Himmelfahrt. Freitag. 18. tz Benantius. Samstag, 19. Cölestin. Sonntag, 20. Bernhard. Rücktritt des Kommandanten von Petersburg. KB. Amsterdam, 13. Mai. Das Reuttcr-Bureau berichtet aus Petersburg: Line Bmrde von etwa 30 bewaffneten Anar chisten ans Petersburg

und Lchlüsfelburg setzte sich in den Besitze des Hauses des Herzogs von Leuchten- b c r g in der Nähe des Marren-Theaters, um darin ihr Hauptquartier aufzrrschlagen, und weigerte sich trotz der Weisung des Arbeiter- und Soldatenrats das Haus zu verlassen. Der Bezirkskommandant ließ das Haus von Truppen um st eilen. Noch einer lvriteren Depesche hat der Kommandant von Petersburg Kornilow seine E n t l a s s u n g ge geben. . Miljukow über die Geheimvertrage. KB. Petersburg, 12. Mai. Auf Wunsch der Ab gesandten

und den B r u ch zwischen Rußland und seinen Verbündeten her- lwiführen könnten. Die Verbündeten sind mit Rußland vollständig darüber einig, daß das Kriegsziel, das Recht der Völker auf freie nationale Entwicklung ist. Was die Annektierungen und die SchadlvShaltungen betrifft, be stehen die Verbündeten darauf, daß die, welche Verwüstun gen und Plünderungen verübt haben, den betroffenen Lan dern .Schadenersatz leisten. Die französisch-russischen Verhandlungen in Petersburg. KB. Petersburg, 13. Mai. Der französische Mi nister

wird Montag eine neue Besprechung zwischen Thomas und dem Vollzugsausschüsse stattfinden. Eine Rede Gutschkows. Petersburg, 12. Mai. In der Sitzung der in Petersburg tagenden Abgesandten Frankreichs hielt Kriegsminister Gutschkow eine Rede, worin er zunächst über die Frage der Versorgung der Armee mit Munition sprach und den Zustand der Desorgani sation. hervor hob, in dein die Munitionsbeschaffung durch das frühere Regime belassen worden war. Er sagte, diese Frage sei gegenwärtig in einem gewissen Maße

sozialdemokratische Partei hat Haase, Bernstein, Adolf Ho ff mann, KaupSky und Frau Drei neue Ministerien. KB. Petersburg, 12. Mai. (Reuter.)' Es ver lautet, daß d r e i n e u e M i n i st e r i e n errichtet werden sollen, nämlich ein Acunitions-, ein Arbeitsminisicrnnn und ein Minstrrum für Hilfeleistung. Die Unversöhnlichen. Zieh delegiert. __ KB. Berlin, 13. Mai. "Der „Vorwärts" meldet aus j Stockholm: Als Termin für die Einzelberatung mit den österrei- - chischeu Sozialdemokraten wurde der 29. Mai

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Pagina 1 di 12
Data: 15.09.1917
Descrizione fisica: 12
die bedingungslose Uebergabe. Das H a u p t q u a r t i e r hat sich e r g e b e n. KB. Stockholm, A3. September. „Hufvudstadsbladet" meldet, daß ein Teil der Truppen Kornilotvs in das Regierungslager übergegaugon sei. T«gegen melden „Da- gens Nyheter" aus .haparanda, daß Kornilow in der Schlacht bei Ltiga die Oberhand gewonnen habe, da ein Teil der Regierungstruppen sich ihm an schloß. Tie zurückziehenden Truppen werden von Kor- n i l o w energisch verfolgt. Kerensky ließ die Brücke in der Nähe von Petersburg

sprengen, um die Verfolgung aufzuhalten. Kornilow beauftragte Rodzianko mit der Bildung einer neuen vorläufigen Regie rung mit dem Sitze in Moskau. In Haparanda einge troffene Reisende erzählen, daß sie bei der Abfahrt von Petersburg außerhalb der Stadt Schüsse gehört hätten. Tie Zugsverbindungen mit dem Jnlande sollen unter brochen sein. Verhaftend oder Ve.haftet? KB. London, 13. September. Reuter meldet aus Petersburg: Gener-al Kack et»in ließ alle Mitglieder des Arbeiter- und Soldatenrates in Rostow

am Ton ver haften. Nekrassow erklärte Journalisten gegenüber, )ie Bewegung würde sofort unterdrückt werden. KB. Petersburg, 14. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) In Rostock am Don hat das militärische Bezirkskomitee die Verhaftung des H e t m a n s K a l e d i n , eines Mitschul digen Kornilows angeordnet. In Odessa, Mohilew und an deren Städten sind zahlreiche Offiziere, die Anhänger Kor nilows sind, verhaftet worden, ebenso mehrere Politiker, die als Anhänger des früheren Regimes bekannt sind, darunter Senator

Rimsky-Korsakow, gewesener Präsident der ultrareaktionären Organisation des russischen Volksverbandes. Regierungsmeldungen. KB. Petersburg, 14. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Pa rallel mit den zahlreichen Kundgebungen für die proviso rische Regierung gehen die brieflichen und telegraphischen Versicherungen der Treue und Ergebenheit, die der Re gierung anläßlich der kräftigen Unte drückung der Revolte Kornilows zugehen. In Kiew hat das revolutionäre Sicherheitskomitee des bekannten Duma deputierten

die so fortige Auflösung der vierten Duma. Die Flucht aus Petersburg. -... " Haparanda, 14. September. Alle russischen Artillerie kommanden haben Petersburg verlassen und. sind nach Nischni Nowgorod übersiedelt. Bisher sind mehr als 4000 Familien aus Petersburg geflüchtet. ... .- Stockholm, 14. September. Hier treffen zahlreiche Ausländer ein, die R u ß l a n d e i l i g st verlassen haben und auf der Durchreise Stockholm passieren. Unter den Flüchtlingen besinden sich besonders zahlreiche Engländer

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Pagina 10 di 32
Data: 18.11.1905
Descrizione fisica: 32
. Sein Zustand ist be¬ denklich. Berlin, 18. Nov. Gestern wurde hier ein neues Theater, die Komische Oper, mit „Hoffmanns Erzählungen" eröffnet. Die Vorgänge in Rußland. privattelcgramme der Lnnsbr. Nachrichten'. Militär-Diktatur. Petersburg, 18. Nov. Gras Witte er¬ widerte auf die Frage eines Korrespondenten, wie er über die Situation denke: „Wir müs¬ sen uns jetzt auf die Vorsehung und auf die Maschinengewehre verlassen. (!) Die Re¬ gimenter

, welche von Petersburg nach Kronstadt geschickt wurden, sind bereits zurückberufen wor¬ den." Das genannte Blatt bemerkt hiezu: „Die Truppen wurden zurückberufen, weil die Regie¬ rung des Zaren den letzten Kampf in Pe¬ tersburg kämpfen will und weil in Peters¬ burg ungezählte Millionen an Gold und Pa¬ pieren liegen, die das Eigentum der Banken, der Verwaltung und des Zaren darstellen. Zwi¬ schen diesen ungeheuren Schätzen und einer Kom¬ mune steht

nur noch eine Armee, deren Zuver¬ lässigkeit sehr zweifelhaft ist. Der Zar kam vor- ! gestern in Zarskoje Selo an, wo seine Garde tationiert ist. Er macht den Eindruck eines gebrochenen, mut- und hoffnungslosen Mannes." i Petersburg, 18. Nov. Stadthauptmann j-Dedjulin hat fünf Militä'rapoth eken ä für den allgemeinen Gebrauch eröffnen lassen, 'gm Laufe der Nacht hob die Polizei die Druckerei des Zentral-Streik-Komitees auf. Bei den Spar¬ kassen herrschte gestern

ein großer Andrang; es wurde die Rückzahlung der Einlagen gefor¬ dert. Als sich das Gerücht verbreitete, es sei nicht genügend Geld in den Kassen vorhanden, entstand an mehreren Stellen eine Panik. Petersburg, 18. Nov. Die auswärts verbreiteten Mitteilungen von einem bevorste¬ henden Rücktritte Wittes oder dessen Er¬ krankung, endlich von der beabsichtigten Ver¬ hängung des Kriegszustandes über Pe¬ tersburg sind erfunden. Petersburg, 18. Nov. In den Apothe

werde. Auf der Eisenbahnlinie, an welcher Zarskoje Selo liegt, ist auch ein Streik ausgebrochen. Viele Sparkassen werden von den Einlegern bestürmt. Petersburg, 18. Nov. Da die Arbeiter der drei größten Elektrizitätswerke streiken, läßt die Behörde die Arbeiten für die elektrische Straßenbeleuchtung durch technische Trup¬ pen besorgen. Die Gerüchte, nach denen gestern nachmittags beim N i k o l a j b a h n h o f din Zu¬ sammenstoß zwischen Ausständigen

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Pagina 7 di 16
Data: 30.10.1905
Descrizione fisica: 16
und Trepow, diese Verfechter des absolutistischen Systems, in Peterp Hof waren. Ter Zar schwankt also, noch immer und kann zu keinem Entschlüsse kommen. Am Samstag blieb in Petersburg bis in die späten Abendstunden .alles ruhig, denn jeker wußte, daß Trepow mit seiner Drohung, bei der geringsten R u h e st ö r u n g in die Menge schießen zu lassen, blutigen Ernst machen würde. Man muß es Trepow lassen, daß er es ganz meisterhaft verstanden

sind verboten. Wegen Übertre- -rngen dieser Bestimmungen kann der Präsident er Versammlung mit Hast bis zu drei Mo- aten und 300 Rubel Geldstrafe, die übrigen Teilnehmer mit Haft bis zu einem Monate und DO Rubel Geldstrafe belegt werden. Ter Streik in Petersburg ist nicht gewachsen. ?te Staatsbank uno die Reichsrentei, die mili- trisch besetzt sind, sowie die Privatbanken ar- b'ten noch. Der Verkehr vollzieht sich wie gvöhnlich. Die Börse

ist besucht, doch werden wtig Geschäfte ohne Angebot abgewickelt. Die sinländische Bahn ist unter militärischem Schutze wver im Betriebe. m das Ausland werden einfache Korrespon- deren vorläufig über Helsingfors, Abo und StEholm befördert. Der telegraphische Bekehr mit 'Moskau ist; lnnterbro- Ke Wer Petersburg ist auch Moskau sehr Minig. Es heißt, die dort vertretenen politi¬ sch enParteien hätten beschlossen, sich zu ver¬ ein i e n , eine eigene

. Passagiere mit ihrem Gepäck treffen in Petersburg zu Hunderten ein, können jedoch nicht lveiter fahren. Die diplomatischen Ver¬ tretungen wurden amtlich benachrichtigt, daß die Postverwaltung die Verantwortlich-, ke it selbst für eingeschriebene Briefe und Geld¬ sendungen für die Dauer des Ausstandes ab¬ lehnen müsse. — Der Präsident des Bör¬ sen ko mite es Neidenoff hat an den Finanz- minister folgende Depesche gerichtet: „Die Ein¬ stellung

des Bahnverkehres wird, falls sie nur noch zwei Tage dauert, die hiesigen 30 großen Fabriken, die 12.000 Arbeiter beschäftigen, infolge Mangels an Heizmaterial zur A r b e i t s e i n st t l l ung zwingen. Wir bih- ten um Abhilfe." Priimtteleijiramme der Znnsdr. Nachrichten*. Petersburg im Aufruhr. Petersburg, 29. Okt. Die Arbeiterverbände haben eine eigene Regierung gewählt und beschlossen, mit bewaffneter Hand die kaiserlichen Truppen zu bekämpfen

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Pagina 6 di 12
Data: 24.02.1905
Descrizione fisica: 12
, so werde .das vergossene Blut des Großfürsten die Be¬ völkerung auch 'zur Reue und Besonnenheit lei¬ ten. Außer der Großfürstin-Witwe^ Elisabeth waren auch 'mehrere Großfürsten erschienen. In per Nähe des Kremls versammelte sich eine zahl¬ reiche Menge und verharrte in andächtiger Muhe. Petersburg, 23. Febr. Großfürst Alexis hat beschlossen, Rußland zu verlassen und sich einige. Jahre in Frankreich niederzulassen. Großfürst Paul, -er Nachfolger -es Großfürsten Sergius

. Petersburg, 24. Febr. Großfürst Paul Ist zum Kommandanten des Moskauer Mi¬ litärbezirkes ernannt worden. Maxim Gorki. Petersburg,' 24. Febr. Maxim Gorki wird nach 'Hinterlegung einer Kaution von zehn¬ tausend Rubel in den nächsten Tagen aus der Hast entlassen. Es bedarf nur noch einiger Förm¬ lichkeiten. Er darf aber Petersburg nicht verlassen, da demnächst sein Prozeß beginnen soll. Wittes Demisfion. Paris, 23. Febr. Aus Petersburg wird telegraphiert

nach dem „Berl. Tagebl." heute mittag Privat¬ depeschen aus Paris und London vor, denen zufolge in Petersburg ein neues bluti¬ ges Attentat verübt worden sei. Man sprach von einem Attentat auf den Zaren. An un¬ terrichteter Stelle haben diese Telegramme bis¬ her keine Bestätigung erfahren. Neue Unruhen. W arschau, 23. Febr. In der unteren Stadt sind schwere Unruhen ausgebrochen, zu deren Unterdrückung Militär beordert wurde. Die Ar¬ beiter der Gasfabrik

sich auch Polizisten und Soldaten. In den letzten zwei Tagen wurde eine große Anzahl angese¬ hener Persönlichkeiten, welche an der jüngsten Elternkonserenz teilnahmen, ver¬ haftet. Petersburg, 23. Febr. Wie aus Schitomir (Westrußland) telegraphisch gemeldet wird, sind dort gestern Straßenunruhen ausgebrochen. Die strei¬ kenden Arbeiter durchzogen, revolutionäre Lieder singend, die Straßen der Stadt, wurden jedoch bald durch Knutenhiebe der Kosaken ausemandergetrieben

. Alle administrativen Gebäude, die Wasserleitung und die elektrische Zentrale werden vom Militär be¬ wacht. Der Direktor des Stadttheaters erhielt von den Arbeitern einen anonymen Brief, in dem er aufgefordert wird, seine Vorstellungen zu unter¬ brechen, da sonst das Theater niedergebrannt würde. Petersburg, 24. Febr. In Tiflis hat sich die Lage ungemein verschlimmert. Die ganze Gegend befindet sich in den Händen der Revo¬ lutionäre. Die Behörden verlangen

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