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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 2 di 14
Data: 12.02.1919
Descrizione fisica: 14
er es vor. die Versammlung zu ver lassen. Unter großem Beifall schloß nun der Vorsitzende die Versammlung, die der Partei manche Bauernstimme ge bracht haben wird. Derttschkreiheitliche Wählerversammlung in Rieß. Am Sonntag den 9, Februar wurde eine Wählerver- ,sanmrlung in Hofers Bahnrestauration iu Rietz abgehal- ten. bei welcher Hern: Dr. W Schneider und Herr O. W i l f l t n g die Fordcruugeu unserer Partei und die wirtschaftliche Seite der klerikalen Sonderbcstrebungen erörterlen. Die AuSftthrungen beider Redner

fanden all gemeine Aufmerksamkeit und ungeteilten Beifall. Eine Anzahl von Versammlungsteilnehmern trat der Partei bei. Auch in Rietz hat die .Hoffnung unserer klerikalen Geg ner, das OSerinnftrl In Ih-cm Banne iesthattcn zu können, wieder einen merklichen Riß davon getragen. Wahlversammlung in Ried. Iu Ried im Obertuntal hat am v. d. M. eine deutsch- sreiyeitliche Wahlversammlung stattgesunden, bei welcher Redner A n g e v e v aus Schwaz das Programm der Partei entwickelte. Die Versammlung

, sondern auch unter der .-br'«eu Bevölkerung lebhaftem Interesse begegnet. Als Redner waren. erschiene» die Herren Wahlwerber Noined Anger er und ,- r : I s ch e, »an welch'» der elftere das Programm der Partei im allgemeinen entwickelte, während der zweite einige besonders w:ch- !!>,c fragen, wie Arbeiterfrau«, Eherciorm, Frauensrage u. a. näher ett.ur.orte. .Beide Redner fanden für ihre gediegenen Ausführung n Bessakl und Unterließen diese Vorträge einen sichtlichen Ein druck gerade bei den Msten. Sonntag vormittags fand

in FI i c s ch bei Herrn Postmeister Joses W o i s eine deutschsreiheiliiche Wähleroersammlung statt, um leren ZustanSek-mcmen wä> neoen dem .-r,tge,.^n,>»en .<cc Stütim'.svorstond I n f s, der auch die Versammlung leitet«, Ver- b'enste -erworben bat. Der über Erwarten zahlreiche Besuch und der «u-.ßerst gelungene Äer.auf der Ber'ammwng .ahnt» die Mühe. Herr Waninerier Fritjche aus Innsbruck «nrwicke.t« in ausgezeichneter Weif« das Programin der Partei, mehrma's unterbrochen von Herrn Pfarrer O vholzer, der lebhaftes

Jnteresi« für die Ausführungen des Redners bezeugte und sich als ein wahrhaft ritterlicher (stegncr erwies, wodurch sicv wieherholt interessante V.iechsrlreden zlvischen len beiden Gegnern ergaben. Nachdem -Herr Fritsche unter reichem Beifall geendet hatte, erwidert« der Herr Pfarrer auf seine Rede. Er gab zunächst zu, daß er mit fast allen Punkten der Partei ein» verstanden sei,, könnte, daß aber die beiden Punkte, die Kirche be treffend, »mc seinen, Standpunkte aus unannehmbar seien; er richtete

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Pagina 2 di 12
Data: 12.12.1924
Descrizione fisica: 12
einigen Tagen brachte ein links gerichtetes Wie ner Blatt folgenden Artikel: „Aus Kreisen, die Dr. Seipel am nächsten stehen, erholten wir über di« derzeitige Tätigkeit des gewesenen Bundeskanzlers und über die bevorstehenden großen Aktionen in der christ lichsozialen Partei selbst interessante Informationen. Vor allem wmde daraus hingewiesen, daß die Feststellung, die christlichsoziale Partei brauche Dr. Seipel als Obmann am notwendigsten, kein« Phrase sei. Ti« Partei steh; vor wichtigen Entschei dungen

, deren Vorbereitung und Durchführung der Autorität Seipels bedürfen. Die größten Aufgaben, deren Lösung «inen nennenswerten Aufschub nicht mehr dulden, sind die Festseßirng des Parteiprogrammes in der Schulreformfrage und die Stellungnahme ter Partei in der Frage der Monarch'«. In der Frage der Schulreform ist di« Einstellung der Parteian- gehörigen nicht einheitlich. Das Bestreben Dr. veipels richtet sich nun aus die Festlegung eines einl)«itlich«n Programms. In der Beurteilung dieser Frag« bestehen

die Gegensätze müst so sehr innerhalb der Partei, wie innerhalb der katholischen Bevölkerung überhaupt. Di« Partei selbst hat sich für di« konfessionelle Schule ausgesprochen, aber unter der katholischen Bevölkerung sind auch ernste Strömungen vorhanden, die an Stell« der konfessionellen Schule das holländisch« System anstreben. In den nächsten Monaten soll sich di« christlichsoziole Partei für das eine oder andere System entscheiden. D'e zweite Frag«, die eine Lösung erheischt, ist die prinzipielle

Stellungnahme zur Frag« der Monarchie. Auf dem vorjährigen Parteitage ist dies« Frage offen gelassen, beziehungs weise jedem einzelnen Parteiangehörigen freigestellt worden, ob er sich zur Morarch'e oder zur Republik bekennen will. Infolge der vor wenigen Wochen erfolgten Gründung der.Konservativen Partei", sieht sich die christlichsoziale Partei veranlaßt, ihre Stel lungnahme zur Monorchie für die Zukunft festzulegen. Di« Lösung dieser Frage ist vom Gesichtspunkte der Partei aus betrachtet, nicht einfach

, weil es in der chrMichfozialen Partei Repu blikaner und Monarchisten gibt, ebenso auch unter den Parteiangehörigen. Stellt sich die Partei auf den Standpunkt, daß ihr« Angehörigen Republikaner sein müssen, so kann sie einen Teil ihrer christlichsozialen Wählerschaft verlieren. Nun erfordert die Gründung der „Konservativen Partei" jedoch eine Sich tung der Parteimitglieder. Schließt sich e-n Parteimitglied der „Konservativen Partei" an, so muß es aus der christlichsozialen Partei austreten, weil die Programm« der beiden

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Pagina 2 di 12
Data: 24.01.1928
Descrizione fisica: 12
öeut Sozialdemokrateu Tr. Grneirer malrche» heftige» Strauß ausgefochten hat, zögert: reicht, dem Manne an läßlich seinem Scherteus aus dem politischen Lebe»: Ge rechtigkeit widerfahren ftr lassen. Jene Partei aber, für Heren Ideale er ein halbes Leben lang rnit seiner gan zen PersütEchkeit eingetreten ist, gibt ihm jetzt nur noch einen Fußtritt. ..Nichts" — so schreibt das foMldevw- krattsche Organ — „gar nichts yinterlatzi -er in bet Partei,, ans der er jetzt mm glich formell ansgezogen

: bcine Lücke, keine zerrissenen seelischen Banse, kein schmerzliches Erinnern, vielleicht in :nanchen würgenden Ekel über so viel Unernst und Theatralik. Grueners Ab gang verursacht in der Partei ke i ne wie immer geartete Aufregung,' er ist nur der notwendige Schlu-ßpuntt einer Entwicklung, in der die Kluft zwischen Gruener und Proletariat immer weiter wurde." Schön, schön, aber die fozialdemokratifthe Jugend tummelt sich den ganzen Sommer über auf den Ge filden der Hnngerburg, die ihr Dr. Gruener

erschlossen hat. Jetzt hat er den Dank dafür! Dr, Gruener an die Bolkszeiümg. Tr. Gruener hat an iku verantwortlichen Redakteur der „BoLszeitimg", August Wagner, ein längeres Schrei- gerichtet, in dem er u. a. sagt: „Nach.einer mehr als Mjährigen Parteitätigkett glaubte ich wohl das Recht, mehr noch die Pflicht zu haben, meinen Austritt aus der sozialdemokratischen Partei erklären zu dürfen. Ich wollte weiters Ruhe haben, die ich zur Wtedererlangimg meiner Gesundung von einer Erkrankung, die kaum

bestritten tverden rann, brauche. Erst dann wollte ich wieder kämpfen, und zwar nicht gegen die Arbeiterschaft, srmdern unabhängig und autzertmlb der Partei stehend in der sozialdemokratischen Partei. Ich will nicht die Partei bekämpfen, sondern ihre Entwicklung in derselben. Ich glaube ganz richtig zu erkennen, daß ein einzelner, auch wenn er größer wäre als ich, wenig verurag. dar; daher die Geschlossenheit notwendig ist. und ich weiß genau, daß eine neue Parteigründung ebenso töricht märe

, weil die Arbeiterschaft, obwohl vielfach mit der Führung unzufrieden, aus der sozialdemokratischen Parteifornr gar nicht herauszubriugen ist. Die bürger lichen Parteien, heißen sie wie immer, haben sich allzusehr der Vertretung anderer Interessen hingegeben und die in ihrer Jugend treibende soziale Richtung mehr oder weniger verlassen. Die Zeit ist verpaßt! Dt« Arbeiter schaft wird die Form der sozialdemokratischen Partei nicht verlassen. Ich glaube aber ebenso fest daran, daß der s»genannte Marxismus in der Partei

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Pagina 2 di 16
Data: 15.02.1919
Descrizione fisica: 16
Selbstzerflei- schung ruft: an den Galgen mit den am Kriege Schul digen,- er. richtet sich selbst. Jeder, jeder ist relativ gleich Mitschuldig am Weltkriege (soweit vor der Philosophie der Weltkrieg verschuldet wird). Aber den deutschen Gefallenen für eine alberne Ta- aesldce, wie sie eine sogenannte politische Ueberzeugnng darstellt, zu reklamieren, ist ein lästerlicher Frevel,- und den deutschen Gefallenen von einer sich deutsch nennenden Partei geweckt zu sehen, welche Westungarn um Speck und Brot

geleistet worden sei. Der Anfang sei ge macht. Es gehe wohl nicht, die i»n Lande alteingewur- zelte klerikale Herrschaft im Sturme zu beseitigen, umso weniger als sich diese Partei nicht scheue, alle Mittel des Himmels und der Holle für ihre Zwecke in den Kampf zu »reisen. Dr. Erler würdigte sodann noch die Persönlichkeit jedes einzelnen der ovu der dcuttchfrci- Vetttichen Partei ausgestcil eu Wohlwerber, welche nicht nur alle Stünde repräsentieren, tüchtige Vertreter ihrer engeren Siandesgruppeu seien

Schwarzenau — plötzlich konservativ,- seit dein Aufstieg der Christlich- fozialeu - chr:stltclisvztal!!! Jetzt nea: eilen »vir. daß „manche»»: katholischen Wähler der offene Gegner Lieber ist, als ein uuvertaßticher Hausgenosse, der i»t allen Far- Äiiir mc m ' ! ’ umoc6,,M *- Sie WM Der Dem MUe. Die gestrige dentschfreiheitliche Masfenversammlnng im Innsbrucker Stadtsaale. Innsbruck, 16. Februar. .Äu einer letzten gewaltigen Heerschau vor dem mor- ß>9cn Wahlkaiuonag hatte die dcutsciisreihcitliche Partei

die Wähler und Wählerinnen Innsbrucks gerufen. Sie kann mit dem Ergebnis zufrieden sein, denn in dichten Scharen hat das deutsch und freiheitlich gesinnte Volk ihrer Aufforderung Folge geleistet. Der Saal und die Galerien waren bis auf das letzte Plätzchen gettillt. ^ Es muß anerkannt werden, daß die'dcutschfreibeitliche Partei gelegentlich dieses Wahlka»upfcs eine Rührigkeit entfaltet hat, welche ihr die Gegner wahrscheinlich nicht zugetraut haben »verdcu. Ob es ihr gelungen ist, in der kurzen

und in den Städten Nordtirols abgehaltenen Versamm- lunqen kann die dentschfretheitliche Partei ruhigen Ge- wißens der Entscheidung entgegenseheu. Und wenn etwas meinen sozialem GebiPc. Schließlich forderte die Red- iwauvug, daß die Erweiterung der Frauenrecht: und insbe onbere die Ausübung der politischen Rechte die Frauen nicht in Konflikt mit ihrer vornehmsten Pflicht, iyrerSausirauenp,licht, bringen werden. Ebendiese Haus- fraueüpslicht stihre die Frauen dahin, Auhängerinnen je ner Partei zu sein, welche sür

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Pagina 1 di 12
Data: 18.12.1918
Descrizione fisica: 12
übernehmen Aufträge. Postsparkaffen-Konto Nr. 52.677. Nummer 335 Mittwoch- den 18. Dezember 1918 65. Jahrgang Wocherkalender. Montag, 16. Eusibi-us. Dienstag. 17. Lazarus. Mittwoch. 13. Gratian- Donnerstag. 19. Nemefio. Fre tag. 20. Amon. 21. Thomas Ap. Sonntag. 22. Zeno. .... ItRIÜua Kt KltlÄWU.......— Llebsr 2000 im großen StadLsaale versammelte deutschsreiheitliche Innsbrucker bekennen sich zu einem durchgreifenden Parteiprogramme. / Innsbruck. 18. Dezember.. Die dentschjreihcitliche Partei für Tirol

begann gestern mit einer großen Volksversammlung ihre öffentliche Tätigkeit. Schon die Vorbesprechungen und aründenoe Versammlung am Samstag harten ein Anrecht auf die schönsten Hofmungen gegeben. Aber der gestrige Erfolg ließ sie weit zurück. ES war ein Plassenbesuch, und er zeigte, daß es gelungen ist, alles was freiheitlich fühlt und denkt, um die yahne der jungen Partei zu scharen. Das ist für den Anfang viel, sehr viel, wenn man be denkt, mit welcher Teilnahmslosigkeit ehedem die weite sten

üentschbürgerlichen Kreise sich zu allen Dingen stell ten, die auch nur ün entferntesten an Politik oder etwas ähnliches gemahnten. Der Zusammenbruch der alten unser armes, gequältes Land zurücksühren will in die ge wirkt hatte, vermochte es die Fesseln zu sprengen und Arbeitslust und Tatendrang die Fr eurer! zu geben. Das Programm der neuen Partei ist aber auch danach angetan. Taufende vereinen zu können. Es ist ein frischer, kräftiger Zug darin, der jeder Gefühlsduselei zum Trotz alles hinwegsegt

. was da von Altem und Morschem sich noch aus der Vergangenheit herüberschmuggeln möchte. Freiheit in allen Dingen, Freiheit' in» Teilten und Frei« heit im Handeln, Freiheit in der Schule und Freiheit im Leven verlangt die deutschsretbcstlnhe Partei für die Bür ger und Bürgerinnen unseres neugeborenen StaatS- rvcfcus. Es sit we.tausholeud, dieses Programm, und gehört schau e,n starker Wille dazu, fick so hohe Ziele zu stecken, so mutz dieser Wille noch viel stärker fein, sollen sie er- reichi werben

der ^emü nicht heretn- breche, so werden te es auch beute schöben vor den zer setzenden ungesunden Ideen, die volksfremde Elemente, gewissenlose Hetzer in die Welt schleudern. Das Programm der deutschsrewrirltchen Partei ist vor allem ein deutsches Programm. Erhaltung und Festi gung des Deutschtums stehen obenan und laufen zusam men mit den Bestrebungen, die besten Stützen, das Bür ger- und Bauerntum, dem Staate zu erhalle,r. Und ehr lich ist das Programm. Ehrlich und gerecht. Unter Ach tung

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Pagina 9 di 12
Data: 22.10.1917
Descrizione fisica: 12
vierteljährig K 4.80. — Einzel-Nummer 10 Ä. — Anzeigen zu festge- in Innsbruck. — Verantwortlicher Schriftleiter: £, Neuner, fetzten Preisen, bei mehrmaliger Einschaltung entsprechender Nachlaß? u Nr. 207. Montag den 22. Oktober 1917. 64. Iahrg. Parteitag der österreichischen Sozialdemokratie. Wien, 20. Oktober. Auf dem Parteitag der österreichischen Sozialdemokratie erstattete Abg. S k a r e t den Parteibericht. Er kennzeichnete zunächst die Stellung der Partei zum Kriege. Wir haben, jagte Skaret

, den Krieg, wir haben die Verantwortung für den Krieg abgelehnt. Die vor- pehmste Aufgabe war es, das Proletariat davor zu bewahren, daß es in denselben Kriegsrausch verfalle, in den das gesamte Bür gertum und zum Großteil auch das nichtorgnisierte Proletariat ver fallen war. Wohl wurde gesagt, die Partei hätte den Krieg negieren, sie hätte ihn als nichtexistierend betrachten, sie hätte sich mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln gegen den Krieg und gegen die, die den Krieg unterstützen, wenden sollen

nur in weißen Flecken der Oef- fentlichkeit gegenüber erschienen sind. Wir konnten immer nur als deutsche Sozialdemokraten auf den Plan treten, aber niemals als die Gesamtheit der sozialdemokratischen Arbeiter Oesterreichs. Wir haben im Laufe des Krieges ein engeres Zusammenarbeiten mit den Sozialdemokraten der anderen Nationen als notwendig erachtet, so daß wir in bestimmten Fällen als gesamtsozialdemokrätische Partei hätten auftreten können. Es war nicht möglich. Befondes schmerzlich vermissen

Reiche durch die Unabhängige Sozialdemokratie, in Rußland durch die internationalistischen Fraktionen, in Italien durch die über wiegende Mehrheit der sozialistischen Partei, in England durch die Unabhängige Arbeiterpartei und durch die Britische Sozialistische Partei, in Frankreich durch die Minderheit der Geeinigten sozia listischen Partei vertreten werden. Die österreichische Linke betrachtet sich daher als einen Zweig einer großen internationalen Bewegung, die innerhalb der gesamten

in seinen Abhandlungen im „Kampf" und in seiner Verteidi gungsrede vor Gericht gesprochen hat. Wir streben nicht die Spaltung der Partei an. Wir wollen in nerhalb der Partei, innerhalb ihrer Organisationen unsere Ansichten verbreiten, ihnen die Mehrheit der Parteimitglieder gewinnen und auf diese Weise die Haltung der Partei verändern. Als das wichtigste Mittel zu diesem Zwecke betrachten wir die öffentliche Erörterung aller inneren Parteifragen in der Par te i p r e s s e und in den Parteiorganisationen

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Pagina 4 di 12
Data: 08.10.1928
Descrizione fisica: 12
dem jeweiligen Papste unterstehen wird. Zweck dieser Neuordnung ist, dem Klerus größere Bildungsmöglichkeiten zu garantieren. Meinungsverschiedenheiten zwischen christlich, sozialer Partei und der katholischen Bewegung. Wie von christlichsozialer Seite gemeldet wird, machen sich seit einiger Zeit Erscheinungen bemerkbar, die erkennen lassen, daß cs zwischen den Angehörigen der ch r i st l i ch s o z i a l e n Partei und d>cn der katholischen Bewegung Mißverständ nisse gibt, die vereinzelt

zu Auseinandersetzungen in der Presse und in Versammlungen geführt haben. Es wurde deshalb kürzlich in Wien eine Aussprache veranstaltet, bei welcher Generaldirektor Fried und Abgeordneter K u n s ch a k über das Thema .Die katholische Bewegung und das öffentliche Leben" sprachen. Generaldirektor Fried führte nach der ,N. Fr. Pr." u. a. folgendes auS: Die politische Partei wird immer wieder kritisiert werden. Diese Kritik hat in manchen Köpfen die Idee gezeitigt, eine neue Partei zu gründen. Nehmen

wir an, es würde tatsächlich eine neue, „ganz reine und ganz gr u nd sa tz t r e u e" Partei gegründet. Was kann eintreten? Diese neue Partei kann eine Zeitlang Ersolg haben, dann aber eingehen. Oder sic kann dauernden Ersolg haben, kann in ein Stadium kom men, in dem sie so stark ist, daß sie die politische Verantwortung in Gemeinde, Land und Staat übernehmen muß. Einer solchen Partei werden, weil sie nicht alles durchsetzen kann, was sie als Opposition gefordert hat, dieselben Vorwürfe gemacht werden, wie etwa heute

der christlichsozialen Partei, es wird schließlich wieder eine neue Partei gefordert werden, und das Ringelspiel dreht sich von neuem. Eine politische Partei muß, be, sonders wenn sie christlich ist, auch ihre unabänderlichen Grund sätze haben und darf sie nie verleugnen und preisgeben. Das ist selbstverständlich. Wie weit sie diese unabänderlichen Grundsätze durchsetzt, das ist die Frage ihrer politischen Macht. Ein« christliche Partei wird manchmal einem Kompromiß dir Zustimmung geben müffen

, das sie nach ihren Grundsätzen verabscheut. Abgeordneter K u n s ch a k führt u. a. aus: Bei der Beurteilung der Mein»ng sver sch ieden het trn, die da und dort zwischen christlichsozialer Partei und katholischer Bewegung auf scheinen und nicht selten zu einer ungerechtfertigten Kritik an dem Verhalten und an einzelnen Entscheidungen der christlich <- sozialen Partei führen, muß zunächst aus den elementaren Unterschied zwischen politischer Partei und katholischer Bewegung hingewiesen werden. Die katholische Bewegung ruht

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Pagina 2 di 10
Data: 05.12.1933
Descrizione fisica: 10
wird hiedurch nicht berührt. Der Reichsbischof selbst hat die S ch i r m h e r r- schaft über die Glaubensbewegung „Deutsche Christen" niedergelegt und wird in diesem Sinne an die Glaubens- bewegung ein Schreiben richten. Die Totalität der NSDAP, im Deutschen Reich. Berlin, 5. Dezember. Durch Gesetz ist, wie schon berichtet wurde, die Einheit von Partei und Staat ausgesprochen worden. Damit ist der Schluß stein einer politischen Entwicklung gelegt worden, die mit dem 30. Jänner begann, in ihrem Ablauf

vielfach noch im Gegen satz zwischen Partei und Staat stand, dann aber immer mehr zum Aufgehen der Partei in den Staat und damit zu einem immer engeren Zusammenarbeiten zwischen beiden führte. Die NSDAP, ist jetzt Körperschaft des öffentlichen Rechts, deren Satzung der Reichskanzler als Parteiführer bestimmt. Sie ist damit nicht mehr ein privater Zusammenschluß, der als Verein ohne amtlichen Charakter dem Staate vielfach gegenübertrat. Als öffentliche Körperschaft hat jetzt die Partei innerhalb

des Rahmens der öffentlichen Verwaltung bestimmte Aufgaben zu erfüllen, die ihr vom Staat gestellt werden. Auch die Dienststellen der NSDAP. haben dadurch ösfentlich-rechtlichenCharakter bekommen. Es be steht jetzt kein Dualismus mehr zwischen Partei- und Staatsangelegenheiten, sondern die Partei und ihre Dienst stellen stehen zu den Organen der Staatsverwaltung ähnlich wie eine Behörde zu einer anderen. Die Zusammenarbeit zwi schen Parteibehörden und Staatsbehörden wird auch durch Eintritt so wichtiger

. Das D i s z i p l i n a r r e ch t der Partei und der SA. ist besonders scharf. Partei- und SA.-Führung (einschließlich SS. und Stahlhelm), können bei Verstößen gegen die Satzung Geld-, Haft- und Arreststrafen verhängen. Das sind keine eigentlichen Parteistrafen im alten Sinne mehr, sondern die Korporation spricht sie kraft öffentlichen Rechts, also letzten Endes auf Grund des Willens des Staats, aus. Bestraft wird alles, was den Bestand, die Organisation, die Tätigkeit oder das Ansehen der NSDAP, angreift oder gefährdet

, bei der SA. wird darüber hinaus jeder Verstoß gegen Zucht und Ordnung bestraft. Dadurch ist gewährleistet, daß sich jedes Partei- und SA.-Mitglied streng an die Gesetze des Staates und die Statuten der Partei und der SA. hält und sich in die bestehenden gesetzlichen Ordnungen eingliedert. Ilebergriffe und Eingriffe von Partei- und SA.-Stellen in den Gang der öffent lichen Verwaltung und der privaten Wirtschaft sind dadurch unmöglich gemacht. Der Verkehr zwischen der öffentlichen Verwaltung und den Partei

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Pagina 1 di 14
Data: 30.09.1920
Descrizione fisica: 14
national sozialistische Massenversammlung, in der der Führer der baye rischen Nationalsozialisten, Herr Hitler, sprach, Herr Hitler ist ein glänzender Redner; seine mit rhetorischem Schwung vorgebrachten Ausführungen fanden allgemeinen Beifall und dürften manchen, der der neuen Partei noch mißtrauisch gegen ständ, für die Partei gewonnen haben. Herr Hitler ist aber auch ein Feuerkopf, der die Kraft hat, Ansichten mit zwingen der Gewalt zu verbreiten und er scheint auch die Energie

zu haben, um als Führer einer politischen Partei, die sich selbst als Sturmtruppe bezeichnet, Erfolge zu erringen. Die verhältnismäßig gut besuchte Versammlung wurde durch Herrn Nußbaumer mit einigen Worten eingeleitet, in denen er der erfolgten Annexion S ü d t i r o l s durch Ita lien gedachte und die Versammlungsteilnehmer aufforderte, zum Zeichen der Trauer sich von den Sitzen zu erheben. Hierauf begann Herr Hitler zu sprechen. Seine mehr als zweistündigen Ausführungen können nicht im eigentlichen Sinne

als Wahlagitationsrede aufgefaßt werden; er selbst be- zeichneie es als Zweck seiner Rede, ein Bild über die wahre Lage in Deutschland zu geben, woraus sich dann von selbst die Forderung nach einer starken nationalen und sozialen Partei entwickeln lasse. Ausgehend von den Ursachen, die zu dem schmählichen Zu sammenbruche der unbesiegten deutschen Heere im Novem ber 1918 geführt haben, verglich er die beiden Friedensver träge von Versailles und Brest-Litowsk, um den Vorwurf unserer Feinde zu widerlegen

von der Internatio nale und die ganze Welt lacht ihn dafür aus. Dies alles habe die Basis geschaffen, aus der sich die natio nalsozialistische Partei im Reiche gebildet habe. Ein Schlosser meisters namens Drechsler, ein schlichter Mann der Arbeit, war zu Beginn des Vorjahres der Gründer der nationalsozia listischen Partei, die sich aus kleinen Anfängen zu einem achtunggebietenden politischen Faktor entwickelt habe. Gleich, wie nach dem zweiten Zusammenbruche Roms stehen sich auch heute in Deutschland

noch wesensfremd der Prole tarier und der standesbewußte Bürger gegenüber und eine eigene Klaffe für sich, fei der organisierte Arbeiter. Die Not der Zeit gebiete aber, daß die Gegensätze schwinden und daß es nur nationalbewußte Volksgenossen gebe, die in erster Linie deutsch fühlen. Seine Partei kenne nur solche Volksgenossen, sie sei eine Partei der ehrlich Schaffenden. Auch über den Begriff „national" müsse man sich endlich klar werden. National könne sich nur derjenige nennen, der sein Volk

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Pagina 2 di 12
Data: 23.01.1919
Descrizione fisica: 12
eines oder meh rerer Kandidaten allein maßgebend sein, sondern nur einen jener Anhaltspunkte bilden, die dem Staatsrate eine tunlichst objektive Austeilung der acht Mandate des Wahl kreises auf die von den Parteien erstatteten Wahlvor schläge ermöglichen wollen. * In der Geschäftsstelle der Partei, Jnnrain 24, liegt die deutschfreiheitliche W ä h l e r l i st e für S u d t i r o l zur Einsicht und Fertigung auf. Alle Parteimitglieder aus S ü d t i r o l, welche die Liste noch nicht nnterschrie- ben

eigentlichen Ansprucks- bcrcchtigung maßgebend sein wird? Und ob bei Lehr- beim „Auwirt" in Fieberbrunn statt, die aus allen Bevölkerungsschichten eine überaus zahlreiche Beteiligung aufwies Auch hier erntete der Redner der Partei, Dr. Straffner, für seine Ausführungen reichen Beifall und eine öurchgesührte Abstimmung ergab, daß alle Versamm lungsteilnehmer sich für den Anschluß an die deutschfret- heitliche Partei und deren Grundsätze bereit erklärte. Am Abend desselben Tages fand eine Wählerversammlung

der Partei im großetr Saale des Gasthofes zum „Bären" in St. Johann statt. Auch diese Versammlung war überaus gut besucht und auch hier erntete der Redner Dr. Straffner, sowie Dillersberger allgemeinen Bei fall. Die Bewohnerschaft von St. Johann und Umgebung » den Wunsch aus. daß die deutschfreiheitliche Parte: eruächster Zeit weitere Versammlungen in St. Jo hann selbst und den Nachbarorten abhalten solle. Die Bersamnilung der deutschfreiheitlichen Parte: am 19. ds. Mts. in Kirchberg, bei der Herr

Dillers berger die Grundsätze der Partei entwickelte, war eben falls gm besucht und zeigte, daß auch die Bevölkertrng die ses Ortes den Grundsätzen der nengcschafsenen Partei volles Verständnis entgegenbringt und am 16. Februar auch dementsprechend wählen wird. Am Nachmittag des 19. fand auch in Kitz bühel eine große Versammlung statt, bei der ebenfalls Dillersberger die Grundsätze der Partei entwickelte und auf gestellte Anfragen nicht allein die gewünschten Auskünfte erteilte, sondern auch den Red

-« ner der Tiroler Volkspartet, der ins Treffen führte, daß durch die Forderungen der deutschfreiheitlichen Parte: die Bevölkerung entsittlicht werde, was sich schon bei der Jugend auf der Straße zeige, in schlagfertiger Weise wi derlegte indem er darauf verwies, daß für die Entsittlich- nng der Jugend wohl das bisher herrschende System die Schuld trage, nicht aber dieienigen freiheitlichen Kuliur- tordermigen. die die deutschfreiheitliche Partei aus ihr Banner geschrieben habe. Ebenso

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Pagina 5 di 16
Data: 18.06.1919
Descrizione fisica: 16
und Deutschfreiheitlichen bemerkt die „Bolks- zeitung": Wir halten ein Zusammenwirken mit den Deutschfrei- bettlichen nur in einem sehr begrenzten Umfang iür denkbar und glauben nickt daran, daß unsere Partei ohne Berrickt auf fundamentale Grundsätze auf eine Art Blockbildung einzugehen in der Lage wäre. In allen wirtschaftlichen Fragen scheidet sich unsere Partei scharf von den Deutschbürgerlichen. Wir glauben nicht, daß in der W o b n u n a s t r a g ?. die das brennendste Problem ist und die nicht ohne Eingriffe

und selbst das B r o t der Opposition essen sollen. In der Stadt Innsbruck und im Landtag werden die Sozialdemokraten vermutlich als reine Oppositions partei wirken und sich an der Führung der Geschäfte nicht beteiligem Wie die Arbeitsteilung innerhalb der bür gerlichen Parieien in der Stadtverwaltung geschehen wird, das wird noch Gegenstand von Vereinbarungen sein müssen. Die bürgerlichen Parteien sind jedenfalls bereit die volle Verantwortung zu übernehmen. Die Innsbrucker Gemeindewahlen haben zweierlei deutlich ergeben: Erstens

soll. Und das wollen wir ia schließlich alle, ohne Unterschied der Partei, er reichen. Von dieser Schlußfolgerung wird unserer Mei nung nach auch die Frage der Leitung der Geschäfte der Stadt entscheidend mitbestimmt: für die Repräsentanz und das Präsidium kommt dann wohl nur die d e u t s ch- freiheitliche Partei in Frage, denn sie ist b ü r g e r- l i ch und fr e i h e t t l i * zugleich und entspricht sow it in der Hauvtsache der Gesinnung, die die Mehrzahl der Wählerschaft bei den Wahlen ausaedrückt hat. Die Gemeindewahlen

. Die Zählung für die Gemeindewahlen in Innsbruck ist nun ebenfalls abgeschlossen. Die Gesamtzahl der abge gebenen Stimmen beträgt 24.060. Diese verteilen sich auf die vier Parteien in folgender Weise: Sozialdemokratische Partei 8548 Tiroler Volkspartei 7670 Deutschfreiheitliche Partei 7204 Wirtschaftliche Vereinigung 638 In öer Mandatsverteilung, wie wir sie vorgestern be rechnet hatten (der Reihe nach 14, 13, 12, 1), ist keine Aenöerung eingetreten. Unter den sozialdemokratischen Gemeinderäten scheidet

jedoch Abram aus, dafür rückt Knapp vor. Das Endergebnis der Fandtagswahlen. Nach öer nunmehr abgeschlossenen Zählung verteilen sich die bei den Landtagswahlen abgegebenen Stimmen solgendekmaßen: Tiroler Volkspartei 74.337 Sozialdemokratische Partei 23.614 Deutschsreiheitliche Partei 1 2.211 Wirtschaftliche Vereinigung 4.335 Partei der Kriegsbeschädigten 2.768 In der Mandatsverteilung, wie wir sie gestern vor ausgesagt haben, tritt dadurch keine Veränderung ein. Es sind somit gewählt: Tiroler

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Pagina 2 di 14
Data: 25.10.1927
Descrizione fisica: 14
in den Bundesländern wenig Interesse. Bei einer rationellen Förderung des genossenschaftlichen Bau- wesens durch die Gemeinden ist die Einhebung einer neuen Steuer ganz überflüssig. Anm. d. Red.) Die Partei des Superlativs. In dieser Woche beginnt in Wien der Parteitag der österreichischen Sozialdemokratie. In einem Leitartikel beschäftigt sich die „Arbeiter-Zeitung" mit dem Bericht der Parteivertretung, wobei sie gleich einleitend in einer Reihe von Superlativen den Aufschwung, den die österreichische

sich gegen die drohend rp st ü r m e n d e Macht der Sozialdemokratie in banger Angst zusammen schlossen. Dieses an folgenschweren Kämpfen so reiche Jahr hat aber auch begonnen mit der Beschlutzfassung über das Linzer Programm, das, wie vielleicht kein anderes Programm einer sozialistischen Partei, den Arbeitern und Angestellten, den breiten Schichten der arbeitenden Bevölkerung klar zu machen bemüht ist, dah der Sozialismus unserer Generation als Gegenwartsausgabe gestellt ist. Es wäre sicherlich verfehlt

, wollte man ein Programm, das sich eine Partei für eine lange Reihe von Jahren, für den ganzen Geschichtsabschnitt des Kampfes um die Staatsmacht gibt, nach den allerersten Mo naten beurteilen, da es im Bewußtsein der Massen lebendig zu werden beginnt. Aber wenn man die geistigen Wirkungen , des Linzer Programmes richtig würdigen will, dann muß man gerade aus der Geschichte der österreichischen Arbeiterbewegung hn letzten Jahre seststellen, daß von Linz eine Welle unge heurer Begeisterung, gewaltigster Liebe

zur Partei und gesteigerten Schwunges der Gesamtbewegung ausgegangen ist. Das Linzer Programm hat den österreichischen Arbeitern den Sinn für den Kampf um die Macht geschärft: und nicht zuletzt darum haben Zehntausend« von Arbeitern und Ange- stellten den Wahlkampf im heurigen Frühjahr mit einer viel leicht noch nie dagewesenen Begeisterung, nrt einer ge radezu unglaublichen Hingabe an die Partei geführt. Obwohl der Wahlkampf um recht nüchterne Dinge ging, diese Begei sterung für den Kampf

, dieses gewaltige Verständnis bei den breitesten Arbeitermassen für die ungeheure machtpolitische Bedeutung der Wahlen! In jener Zeit, da die Arbeitermassen mancher Länder müde Enttäuschung, politische Gleichgültigkeit und gewerkschastlicher Fatalismus beschlichen hat, in dieser Zeit gerade in Oesterreich der Triumph der Opser be r ei t s ch a s t für Partei und Gewerkschaft! Es wäre unge recht, wollte man diese erste und ge w a l t i g st e Wirkung unseres Parteiprogrammes seit dem Umstürze verleugnen. Nachdem

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Pagina 2 di 24
Data: 27.04.1929
Descrizione fisica: 24
, die einen sehr guten Besuch banpt- s >i ch l i ch a u s Arbeit e r k r eise rr aufwies. ES waren beiläufig 8b Personen anwesend. Nach dem Referat des Hauptredners Stadtrat Tr. Pembanr aus Innsbruck, das mit großem, ungeteilten, Beifall ausgenommen wurde, meldete sich ein Arbeiter znm Worte, der besonders auf die Praktiken der sozialdemokratischen Partei und auf die .Kosten des Wahlkampfes hinwies, den diese Partei mit den Beiträgen der Arbeiter bestrette. Es sprachen wei tere Redner, die besonders Dr. Pembaur

. In allen diesen Agitationslokalen werden sämtliche Auskünfte erteilt, auch sind dort Stimmzettel erhältlich. Was nmß jeder öffentliche und privat Angestellte (Beamte) für die Mahl wissen. Wir werden um Aufnahme des folgenden Ausrufes ersucht: - 1. Jeder erfülle am 28. April seine bürgerliche Pflicht. 2. Jeder öffentliche und privat AngesteMe gebe am 28. April nur die Stimmzettel für die Oesterreichische Angestellten-Partei, Landesgruppe Tirol, ab. n. Tic AngesrellteuMrtel kandidiert sowohl für den Gemeindcrat

als auch für den Landtag. 4. Der Stimmzettel ist für die Gemeinde- und Land- t ag-swa h l frtc ich tauten d: Oester retchische A ngesteAten - Partei, Landesgruppe Tirol. 5. Auf eine Legitimation nicht vergessen. <>. Aus den richtigen Wahlsvrengel achten. Wallt'beginnt um 7 Uhr früh, endet um 6 Uhr nachmittag (18 Uhr,. 7. Stimmzettel erhielt jeder Angestellte mit Post zn- ge, endet. L. Wer keinen Stimmzettel erhallen Hat, kann im Wahl» LEil einen weißen Stimmzettel verlangen und daraus den Namen der Partei oder Namen

, Landcsgrnppe Tirol. Schwa;: Heute, Samstag, den 27. April um 8.15 Uhr abends, Vcrsammtmrgslokai „Sthulgaßl". Redner: Lan- desrcgie rungsrat Kurt Sauer. Was wollen die RsLssnÄlsoMristen in dec Gemeinde? Von der Leitung der nationalsozialistischen Partei er halten wir folgenden Aufruf uut der Bitte um -Ler- öffentlichung: Die nationalsozialistische Partei ist ihrem Programm entsprechend die Vertreterin der I n t c r e s s e n der d e n t s ch e n schaffend c n Bevölkerun g. In ihren Reihen stehen Arbeite

r, A n g e stellte, B e a m t c, Pensionisten und kämpfen gemeinsam für die Sicherung ihrer wirtschaftlichen Existenz und um Anteil nahme an den höheren Gütern des Lebens. Dementsprechend haben die zwei Vertreter der Partei, die bisher im Gemeinderate waren, auch immer gehan delt. So werden sie auch weiter sich verhalten, wenn das Vertrauen der arbeitenden Bevölkerung der Partei treu bleibt. Die Partei wird im Gemeinderat eine w aüre uat io- nale Politik, ohne jede Phrase und ohne jeden un vernünftigen

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Pagina 6 di 12
Data: 17.06.1932
Descrizione fisica: 12
Handel und Gewerbe gegen die Volitik der Tiroler Volkspartei. Innsbruck, 17. Juni. Von vertrauenswürdiger Seite wird uns eine Denk schrift übermittelt, die der Obmann des Katholischen Meistervereines Innsbruck an die Leitung der Tiroler Volkspartei schon vor einiger Zeit gerichtet hat. In dieser umfangreichen Denkschrift beklagen sich die christlichen Gewerbetreibenden über das mangelnde Verständnis gegen über ihren Forderungen, über die Programmlosigkeit der Partei und über die Diktatur

der Ostmärkischen Sturm scharen. In der Schrift heißt es u. a.: Das Auftreten einer links orientierten, den Besitz mit Aus nahme des eigenen negierenden Flügelgruppe innerhalb unserer Partei (siehe Zeitungspolemik Prof. Gamper gegen den Hausbesitz im Jahre 1928) mußte das Vertrauen der Handels- und Gewerbetreibenden zur Partei er schüttern, umsomehr,' als man dieser Gruppe von allem An beginn durch Konzessionen viel mehr Rechte einräumte, als ihr durch die zahlenmäßige Stärke zukam. Durch diese Neue rung

in der Partei wurde die Struktur zu Ungunsten jener Stände verändert, die seit jeher den Hauptstock an Wählern der Partei stellten. Außerdem hat dadurch die Partei den Charakter einer Organisation verloren, in der die Interessen aller Stände in gleicher Weise im Hinblick auf das Gesamtwohl vertreten werden. Durch diese Spaltung wurden die Interessen des Gewerbestandes sehr gefährdet, da die Führer dieser Neugruppe den Konsumver einen, den Vorläufern des Kollektivismus, das Wort reden

. Durch die so beklagenswerte Spaltung innerhalb der Partei wurde die gesetzgeberische Leistungskraft der Volks partei gerade in bezug auf das darniederliegende Hand werk sehr vermindert und die Rückkehr zu einer gesunden Mittelstandspolitik sehr erschwert. Rückgewinnung des Vertrauens zur Partei durch eine Neuorientierung ihrer Politik diesen Ständen gegenüber ist ein Gebot der Stunde. Dies kann nur geschehen durch Erstel lung eines neuen wirtschaftspolitischen Program mes, das den Nöten von Gewerbe und Handel im Sinne

sich und ihre Organisation außerhalb der Reihen der Partei. Daher kann es für die Partei nicht länger trag bar sein, daß eine Organisation, die selbst bekennt, außerhalb der Partei zu stehen, innerhalb der Partei eine verschlei erte Diktatur ausübt, obwohl sie für die Geschehnisse in der Partei weder verantwortlich gemacht werden kann, noch verantwortlich ist. Es kann nicht länger geduldet werden, daß eine außerhalb der Partei befindliche Gruppe von Nichtverantwortlichen sowohl auf die Art der Führung der Partei

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Pagina 2 di 10
Data: 07.03.1932
Descrizione fisica: 10
unter anderem, daß die Tätigkeit der Partei nicht zuletzt auf die treue Mitarbeit der Vertrauensmänner, des großdeutschen Frauenoerbandes und der Jugendorganisation, denen er für die treue Pflichterfüllung dankte, zurückzuführen sei. Der Partei wurden im abgelaufenen Jahre nicht weniger als 23 Mitglieder durch den Tod entrissen, deren Andenken der Parteitag besonders ehrte, die sonstige Mitgliederbewegung hat sich ungefähr im Rahmen des Vorjahres gehalten. Nach dem Geschäftsbericht ergriff Reichsparteiobmann Ab geordneter

Professor F o p p a das Wort, dessen Ausführungen folgendes zu entnehmen war: Das Ziel der Großdeutschen seit den Neuwahlen war, die Selbständigkeit für die Partei restlos wieder zu gewinnen, die durch die langjährige Koalition mit der christlichsozialen Partei gehemmt war. Die Wahlgemeinschaft mit dem Landbund ließ von Anbeginn jene Zusammenarbeit ver missen, die man von dieser Wahlgemeinschaft erhofft hatte. Die Folge davon war, daß innerhalb des Nationalen Wirt schaftsblockes die grohdeutschen

Abgeordneten wieder bestim mend in den Vordergrund traten und der Fraktion eine ein deutig großdeutsche Richtung gaben. Das Ziel ihrer Politik war, die Politik der freien Hand. Dieses Ziel wurde bis zum Austritt aus der Regierung konsequent weiter ver folgt. Die christlichsoziale Partei empfand diese neue Richtung sehr unangenehm und hat ihrem Unwillen darüber oft genug Ausdruck gegeben. Die radikalen Bewegungen versuchten nun, die nationale Oeffentlichkeit über diesen neuen Weg der groß deutschen Politik

hinwegzutäuschen, indem sie den Kampf gegen das parlamentarische System überhaupt eröffneten und dabei durch lange Zeit mit Vorliebe ihre Angriffe gerade gegen die nationalen Parteien im Parlament, in erster Linie die großdeutsche Partei, richteten. Die Großdeutschen werden den ihnen vorgezeichneten Weg — wobei sie natürlich der organischen Weiterarbeit der Partei aus den gegebenen Ver hältnissen heraus ihr größtes Augenmerk widmen — nicht verlassen, und dieser Weg ist der Weg der politischen Reali täten

vielfach getadelt wurde, war keine fruchtlose. Sie haben für die von ihnen ver tretenen Bevölkerungskreise zu retten gesucht, was möglich war. Ob sich für die Wahrung der Interessen der öffentlichen Angestellten in Hinkunft ein solcher Anwalt in der Regierung finden wird, sei abzuwarten. In seinen weiteren Ausführungen beschäftigte sich Abge ordneter Foppa mit der Stellung der Partei zu den gegen wärtigen aktuellen außenpolitischen Fragen. Die Entwicklung seit der Regierungskrise liefere den besten

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Pagina 2 di 12
Data: 11.04.1927
Descrizione fisica: 12
. In jedem Wahlbezirk wurde nur ein Abgeord neter gewählt und es erhielt jener das Mandat, der bei der ersten Wahl oder doch bet der Stichwahl mehr als die Hälfte aller im Bezirke abgegebenen Sttmmen erhielt. Das Wahlsystem von hente. Die Verfassung der Republik hat diesen Wahlgrunösatz verlassen und nach dem Muster anderer Staaten für die Wahlen den Grundsatz der verhältnismäßigen Vertretung aufgestellt. Darnach soll jede Partei sovtele Mandate erhalten, als der Zahl der für sie im ganzen Staatsbereich abgegebenen

Sttmmen im Verhältnis zu den anderen Parteien entspricht. Zählt ein Parlament zweihundert Abgeordnete und entfällt auf eine besttrmnte Partei ein Viertel aller abgegebenen Sttmmen, so erhält sie auch ein Viertel der Abgeordneten-Sitze, also 50 Mandate. Die Durchführung und Verwirklichung dieses Grund satzes der Verhältniswahl erfordert nun einen viel ver- wickelteren Vorgang als das erste System, führt daher bet den Wählern leicht zu Jrrtümern, die ihnen die rich tige Beurteilung der Lage und Aussicht

einer Partei, des möglichen Ergebnisses der Abstimmung einzelner Wähler- gruppen unmöglich machen. Es wird daher mit Rücksicht auf die vielen kandidierenden Parteien für den Wähler von Interesse sein, wenn die G r u n d b e st i m m u n g e n der Wahlordnung kurz dargestellt werden. Wahlkreis, Stimmeuzähluug und Mandat (Urmandat). Nach der Wahlordnung ist das ganze Staatsgebiet ttt eine Anzahl von Wahlkreisen eingeteilt,' jeder Wahlkreis wählt nach seiner Bevölkerungszahl eine bestimmte An zahl

Mandats zahl des Wahlkreises (in Tirol durch neun) geteilt: die so gefundene Zahl heißt „Wahlzahl". Sie bttdet die Schlüsselzahl für die Verteilung der Mandate an die im betreffenden Wahlkreis mit gülttgen Wahlvorschlägen kandidierenden Parteieir. So oftmal jede Partei diese Wahlzahl erreicht mit den auf sie lautenden gültigen Stimmen, so viele Mandate (Nrmandate) fallen ihr zu. Bet den letzten Nationalratswahlen in Tirol im Jahre 1923 wurden insgesamt rund 167.000 gültige Stimmen abgegeben

: die Wahlzahl war also rund 17.500. Diese Zahl erreichte die christlichsoztale Partei (Tiroler Bolks- partei) mtt ihren 110.000 Stimmen sechsmal, erhielt also sofort sechs Mandate zugewiesen: die sozialdemokratische Partei mit 31.000 Stimmen einmal, sie erhielt daher ein Mandat zugesprochen und die Großdeutsche Partei mit rund 16.000 Stimmen überhaupt nichts, sie ging daher leer aus. Von de« acht Tiroler Mandaten waren sieben besetzt worden, eins war noch übrig. Wahlkreisverband und Reststimmenmandat

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Pagina 2 di 10
Data: 27.04.1931
Descrizione fisica: 10
Partei auf dem Wege ihrer Politik ausgelöst haben, durch Mittel, die außerhalb Ser Partei liegen, einem Zwecke zu dienen, der gewiß er strebenswert ist, der sich aber zunächst doch nur nega tiv ausdrückte. Ich kann diese Seite der Parteigeschichte Umschlagen, denn auf diese Bernebelungen der politischen Ansichten ist jetzt die Ernüchterung gefolgt und im Zeichen dieser Ernüchterung sehen wir auch, daß es wieder aufwärts geht. Einzelne Teile der Rede des Ministers Schmitz haben mich angemutet

der Situation her- beifnhrcn. Hätte man ernstlich und offen über die Heimatwehrfrage gesprochen, so wäre in der Oeffent lichkeit nicht eine solche Diskussion zwischen meinen An schauungen und den Anschannngen der anderen Führer anfgerollt worden. Wenn ich in der Heimatwehrfrage gegen meine Freunde recht behalten habe, so darf ich mich und darf sich die ganze Partei freuen nicht etwa darüber, daß ich recht behal ten habe, sondern darüber, daß das Schiff noch recht- zeitigumgedreht wurde, bevor es im Wirbel

unter gegangen ist. Was Dr. Schmitz vorgetragen hat, war eine halbe Stunde Besinnung auf die Grundzüge der Partei und die Partei selbst. Ich wünsche nicht, daß es eine Weihe- oder Einkehrstunde sei, sondern daß wir uns auch nach dem Parteitag auf die Grundsätze unserer Partei festgclegt und verankert erachten und uns auf das Wort besinnen: Die christlichsoziale Partei ist am stärksten a l l e i n. Es ist nicht richtig, daß unsere Partei verkalkt ist. Ein paar alte Leute gibt es ja gewiß, doch den politi

schen Ehrgeiz aller Leute können wir nicht befriedigen. Aber eines mutz gesagt werden: Wir haben z« viele Mandatshamstcrcr. In Wien gibt es so etwas nicht. Da ist nur mehr einer, der A e m t e r kumuliert, und der bin gegen meinen Willen ich. Was man aber in den Län dern sieht, ist arg. Die Partei muß die Kraft auf bringen und den Hamsterern sagen: ein Mandat und nicht mehr. Schaffen Sie dadurch die Möglichkeit, neueLeute veranzuziehen und Sie werden sehen, daß das auch für die Jugend

außerordentlich günstig und beruhigend wirkt. Ich muß noch einmal die Aufmerksamkeit des Par teitages, der Bunöesleitung und der Landesparteilcitun- gen auf diese Mandatshänfung in unserer Partei lenken. Politisches Referat Dr. Enders. Am Parteitag in K l a g e n f n r t erstattete Bundes kanzler Dr. E n d e r einen Bericht über die politische Lage. Er sagte unter anderem: Der Weg in die Zukunft liegt klar vor uns, aber er ist sehr steinig. Der Arbeits losigkeit entspringt bittere Not, gedrückte Preise

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Pagina 2 di 12
Data: 03.04.1931
Descrizione fisica: 12
aller oppositionellen Partei mitglieder an. Ob bas gerade ein taugliches Mittel ist, um in den wankenden Reihen die Ordnung wiederherzustellen, mag bezweifelt werden. Der Nationalsozialismus blühte, solange die Bewegung im Schwung war und niemand Zeit hatte, über Für und Wider nachzudenken. In dem Augen blick. in dem die Bewegung durch äußere und innere Ein flüsse gebremst wurde, mußte die Krise entstehen, zu deren TU. München, 3. April. Adolf Hitler hat au den Berliner Gauleiter Doktor Goebbels ein Schreiben

gerichtet, in dem er verkün det, er habe sich entschlossen, gegen den Versuch der Zer störung der nationalsozialistischen Bewegung den Kampf mit allen Mitteln aufzunehmen. Ohne Rücksicht auf irgend welche Folgen werde er die Partei nunmehr von ihren zersetzenden Elementen säubern, ganz gleich, in welcher Stellung und in welchem Parteiamt sie sich befinden mögen. Hitler beauftragt Dr. Goebbels, die Säuberung der Bewegung mit aller Entschlossenheit in die Hand zu nehmen und durchzuführen, und erneuerte

, L. Püstow, aus der nationalsozialistischen Partei aus geschlossen worden. Püstow hatte sich mit den S. A.- Führern der Ostmark, Pommerns und Schle siens hinter Stenn es gestellt. Hauptmann Stennes wegen Gefährdung der Bewegung ausgeschlossen. Der.^Völkische Beobachter" bringt die vorn Chef des Stabes Röhm erlassene Verfügung, mit der Hauptmann Stennes von seinem Posten als Gruppenführer Ost ab 1. April errthoben wurde. In dieser Verfügung heißt es u. a.: hauptmann Stennes hat zu wiederholten Malen

der nationalsozialistischen Par tei teilnahmen. Der Geschäftsführer des Gaues Berlin erklärte auf Anfragen, daß die Lage nach dem Auszug derjenigen S. A.-Mitglieder, die hinter Stennes stehen, für die Partei günstig sei. Es sei auch gelungen, den „Angriff" wieder in den Besitz der Partei zu bekommen. Ohrfeigen für einen Offizier Hitlers. KB. Berlin, 2. April. Wie der „Vorwärts" berichtet, sei der von Hitler als Adjutant des ncuernannten S. A.-Führers Schulz bestimmte Leutnant Heines, als er heute das Berliner Parteihaus

betreten wollte, von dem dort aufgestellten S. A.-Posten g e o h r f e i g t und am Betreten mit Gewalt verhindert worden. Die politische Leitung der Berliner nattonalsoztalistischeu Partei habe nach diesem Zwischenfall sich gezwungen ge sehen, ihr Q u a r t i e r in einem Hotel aufzuschlagcu. Der Sturz Fricks. Der Rücktritt der nationalsozialistischen Minister iu Thüringen wird in der deutschen Presse lebhaft besprochen. So schreibt u. a. die „Deutsche Allgemeine Zeitung": ,^err Frick, der erste

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Pagina 1 di 20
Data: 27.05.1933
Descrizione fisica: 20
, 23. Desidcrius. Mittwoch, 2t. Johanna. Donnerstag, 25. Ehr. Himmels., U., Freitag, 28. Philipp Neri. Samstag, 27. Johann P. Sonntag, 28., 6. Ex., Will). Verbot der kommunistischen Partei. Als Folge des Anschlages aus die Zernkabelleitung. — Verschiedene Beurteilung in der Wiener presse. Wien. 27. Mai. (Prio.) Die kommunistische Partei, deren Verbot gestern im Minister- nat ausgesprochen munde, wurde im Jahre 1918 gegründet. Den Anfang machten Betriebszellen, die aus von Ruß land beimkehrenden

und Ordnung angekündigt, die jedoch unterblieben sind, weil die Sicherheitsbehörden in raschem Zugriff etwa 200 Führer in ganz Oesterreich dingfest machten. Einige dieser Führer befin den sich noch i n S) a f t. Die Institutionen der Partei „Rote Hilfe" und „Arbeiterwehr" wurden erst kürzlich auf gelöst. Die Tätigkeit des „Bundes für proletarische Solidari tät" wurde eingestellt, seine Auflösung ist beantragt worden. In Wie n verfügen die Kommunisten gegenwärtig noch über die Räumlichkeiren

des Parteisekretariates, der Redaktion der „Roten Fahne" sowie über einige Kreis- und Bezirkslokalc. Die Partei konnte sich selbst in ihrem bescheidenen Umfang nur dadurch halten, daß sie ständig durch auswärtige (Moskauer) Gelöst ndungen unterstützt wurde. Der Beschluß auf Verbot der kommunistischen Partei ist wohl aus das D y n a m i t a t t e n- t a t a u f d i c F e r n k a b c l l e i t u n g bei Bruck an der Mur zurückzuführen. Die letzten Erhebungen haben ergeben, daß dieser Anschlag kaum von in Bruck

an der Mur oder in nächster Umgebung wohnhaften Personen ausgeführt wurde, sondern es ist vielmehr der dringende Verdacht aufgetaucht, daß man es mit einem Handstreich von Wiener K o m m u- n i ft e n zu tun hat, die nach verübter Tat in die Hauptstadt zurückzekehrt sind. Die Art der Durchführung läßt vermuten, daß Personen, die seinerzeit bei der Kabellegung mitgearbeitet haben, nunmehr als Saboteure aufgetreten sind. Die kommunistische Partei ist bisher in Ungarn, Italien, Deutschland, Iugslawien

und Rumänien v er koren. Wiener Pressestimmen. In der „Wiener Zeitung" wird zur Auflösung der kom munistischen Partei geschrieben, daß anläßlich der verschiedenen Razzien, die in den letzten Wochen bei kommunistischen Organi sationen und Führern unternommen wurden, so viel belastendes Material vorgefurden wurde, daß das Verbot dieser zahlenmäßig nicht großen, aber vielfach sehr regsamen Terrororganisation von weiten Volks- kreisen immer stürmischer gefordert wurde. Besonders

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Pagina 2 di 16
Data: 14.04.1927
Descrizione fisica: 16
über meine Stellung zur Einheitsfront sprechen. Ich selbst werde meine poli tische Tätigkeit für den Wirtschaftsverein nicht a u f- geben, da mir meine Redefreiheit auch durch das Ver bot der Kandidatur nicht genommen worden ist. Was meine Kandidatur betrifft, so werde ich persönlich keine Schritte mehr unternehmen, um das Verbot rück gängig zu machen. Für mich gilt das ins canonicum wie das Dienstreglement für den Soldaten. Ich habe zu ge'- horchen,' doch höre ich, daß von der Partei noch Schritte unternommen

nicht mehr kandidieren. Da mag es von Interesse sein, jene Persönlichkeiten in Arrgenschein zu nehmen, die nun als Wahlwerber der Ude-Partei in Be tracht kommen. In T i r v i steht, wie bekannt, an zweiter Stelle der Liste, Herr Lapper, über dessen sozialdemo kratische Vergangenheit die Oefferrilichkeit genügend un terrichtet sein dürfte. Noch bevor -Herr Lapper aus der sozialdemokratischen Partei ausgeschlossen wurde, unter- vielt er rege Verbindungen mit einigen antimarxistischcn Parteien. Beziehungen

, die er im verstärktem Matze nach feinem Ausschluß fortsetzte. Er bot dieser und jener Partei seine „grrierr Dienste" an, machte sich evbötig, aus Grund seiner Erfahrungen und Kenntnisse über die Sozialdemo kratie eine starke Agitation gegen den Marxismus in Szene zn setzen, das marxistische Bonzentum zu bekämpfen, inn dadurch die sozialdemokratischen Wähler abzrrhalten, zur Wahl zu gehen. Eine Kandidatur lehnte Herr Lapper bet diesen Borsprachen immer bescheiden ab,' er betonte, daß er sich in gastz uneigennütziger

über diesen Watzlwerber der Ude-Partei ab zugeben. Marc darf sich aber auch nicht Wer die zahlen mäßige Stärke der Anhänger des Herrn Lapper täuschen. Im ganzen dürften es etwa einige hundert Leute im Unterland sein, die zur Fahne Lappers schwören. Ob also die Wahlkoalrtion mit der Ständebewegnng des Herrn Lapper für den Nde-Berband fruchtbringend sein wird, mag mit gutem Recht bezweifelt werden. Der nächste auf der Lifte ist der pensionierte Bundes- vahninspektvr Kranebttter, der der Ude-Partei ver sprochen

werden, bis den Kleinrentnern Gerechtigkeit zuteil wird. Dabei muß vor allem gegen die Sozialdemo kraten äuge kämpft werden, die ein Interesse daran haben, daß die Kleinrentner unzufrieden bleiben, damit sie die "Rot dieser Entrechteten für ihre Zwecke ausnützen können. Der sozialdemokratische Widerstand gegen eine gerechte Lösung der Kleinrentnerfrage kann aber nur durch eine starke a n t i m a r x i st i s ch e Mehrheit gebrochen werden, nicht aber durch eine Partei, die durch ihr selb ständiges Anstreten

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Pagina 6 di 10
Data: 16.08.1923
Descrizione fisica: 10
nur mehr auf 200 Mitglieder eiuer Orts gruppe eine Stimmenvertretung im Parteitage entfällt. Neu ist ferner, daß für die natronalfozialistischen Ord nertruppen nunmehr die Bezeichnung vaterländischer Schutzbund" gewählt wurde und daß es offiziell nur mehr eine nationalsozialistische Partei Großdeutsch lands gibt, die sich in die Unterteile in D e u t s ch l a n d, in Oe kt erreich und in der Tschechoslowakei gliedert. Gegen 2 Uhr nachnrittags schloß Dr. Niehl den Par teitag. Me Rede Hitlers in Salzburg

nicht durch die Koalition, durch Kompromisse, die nur den Zweck haben, die Partei zu erhalten, sondern durch eine alles über den Haufen werfende Minorität. Wenn das deutsche Volk seine Größe durch den Mangel an Fanatismus verloren hat, so wird es sie nur durch ein Uebermatz an Fanatismus wiedevgewinnen. «M non der Amg der MimW«ii in SnWrn. D. Salzburg. 14. A-ugust. In der Parteigeschichte Oesterreichs wird es kaum jemals oorgekom- men sein, daß ein Parteitag einer noch ganz jungen Partei so stark beschick: wurde

, wie die Tagung der Nationalsozialisten in Salzburg. Die nationalsozialistische Partei in Oesterreich zählt heute 34.000 ein geschriebene Mitglieder (0800 gehören davon den militärisch organi sierten Ordnertruppen an), die in 118 Ortsgruppen vereinigt sind. Wien hat hievon 28 Ortsgruppen. Diese 118 Ortsgruppen haben, di« Mitglieder der Landesparteileitungen, der Kreisvorttehungen und die besoldeten Parteibeamten nicht mit eingerechnet, insgesamt 458 Vertreter zu dem Reichsparteitag entsendet

. Es ist in der Partei- geschicht« Oesterreichs bisher auch niemals die Tatsache zu verzeichnen gewesen, daß Parteitage sozusagen unter militärischem Schutz abgehalten wurden. In Salzburg taten es die Nationalsozialisten. Das Landhaus, in dem die Beratungen von früh bis fpÄ abends gepflogen wurden, war die gange Zeit hindurch von nationalsozia- listischen Sturmtruppen besetzt und bewacht. Wer sich nicht einwandfrei als Parteimitglied und berufener Vertreter ausweisen konnte, wurde fern gehalten. Man kann sich denken

, welches Auf sehen die Besetzung des Landhauses bei der Bevölkerung Salzburgs erregte. Im Toreingang saßen auf den Bänken die Stür- mer mit der roten Armbinde und der Feldkappe, am Tore lehnte der Trompeter, von Zelt zu Zeit ertönten militärische Signale und Kommandos; um 1 Uhr fuhr sogar eine Gullaschkanone auf, nach her war ein regelrechtes Wachabteilen — kurz die Wiener, Linzer und Salzburger Ordnerbataillone, die die Beratungen des Partei tages beschützten, taten das möglichste, um sich als .Parteisoldaten

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