356 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/12_01_1922/InnsbNach_1922_01_12_2_object_7209373.png
Pagina 2 di 10
Data: 12.01.1922
Descrizione fisica: 10
und werden bald vereint arbeiten, weil das i» - nere Gesetz ihrer ökonomischen Entwicklung es so for dert. Eine Ablehnung des gegenwärttgicn Vertrags entwurfes bedeutet nicht etwa neue Spannungen zwischen der Tschechoslowakei und Deutschösterreich, sondern macht nur den Versuch notwendig- andere und gesündere Wege der Verständigung zu gehen. , * So sprechen die öentschen Sozialdemokraten in Böhmen über das Abkommen von Lana! Plan kann begierig sein, wie sich die österreichische Sozial- oemokratie zum Vertrage

Snöetendentsche bedingungslos der Fremdherrschaft preisgibt, sich znsainmen- sindet, und wenn auch Tiroler Nationalräte ans Partei- intereffe für den Vertrag stimme« zn müssen glauben, so soll die Welt es doch wissen, Satz das Tiroler Volk n i c seine Znstimmnng zn einem solchen Abkomme« geben wird. KsMrKreich ist mit ösm tmmt Vertrag sehr zufrieden. Die „BoWzeitnng" weif; es besser als Ser „Temps". Das Organ der französischen Regierung, der Pariser „Tenrps", ist mit dem Vertrage von Lana höchlichst

des Vertrages von Lana hinzufügt. Es heißt: „Das Abkorumen von Lana errthält jedoch nicht eine einzige BesttMMUng, die den 0 e n ! s ch feind lichen Plänen Frankreichs entspräche, und auch die nrit den anderen Nachfolgestaaten aözuschlietzenden Verträge werden kein Wasser ans die franzö sische Mühle leiten. Denn die tschechischen sowohl wie die jugoslawischen Staatsmänner — die österreichi schen freilich siiid u n m a tz g e b e n d — richten ihre Politik jedenfalls

und Settz, dem Herrn B e n e s ch in Prag angedethen lassen. Sauber Luptert hat man die französische Diplomatie, als der Ver trag von Lana abgeschlossen worden ist and die Franzo sen sind so naiv, daß sie das gar nichr merken, sondern es erst ans der Innsbrucker „VolkSzeiung" erfahren müssen! Sagt man immer, daß der Humor im Aus- fteroen sei! Die Ansicht Her „Vsffischsn ZsMmg" über £aita. KB. Berlin, 11. Jänner. Bezugnehmend auf Erklä rungen des Bundeskanzlers Schober über das Ab kommen von Lana führt

machen, die Folgen zu Überprüfen, die ans einer Ablehnung des Vertrages von Lana sowohl poli tisch wie wirtschaftlich für Dentschösterreich entstehen müßten. Auch dem Deutschen Reich wäre durch eine so erzwungene Umorientierung der tschechischen Außenpolitik kein Dienst erwiesen. Die „Germania" veröffentlicht einen Artikel, in dem sie erklärt, die Ablehnung des Vertrages von Lana wäre gerade vom Gesichtspunkte des ganzen deutschen Volkes sehr ungünstig. Der Vertrag stehe in keiner Weise mit dem Anschlußgedanken

1
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1921/31_12_1921/InnsbNach_1921_12_31_1_object_7418311.png
Pagina 1 di 20
Data: 31.12.1921
Descrizione fisica: 20
Anmeldung erfolgt. PoKsparkaffen-Kont» Rr. 52.677. Rümmer 288 Samstag, den 31. Dezember 1921 68. Jahrgang Dochenkolenderi Montag, 26. Stephan M. Dienstag, 27. Johann Co. Mttwoch, 28. Unsch. Kinder. Donnerstag, 29. Thomas B. Freitag, 30. David. Samstag, 31. Sylvester. Sonntag, 1. Neujahr. Iie AkSSMWe kl SMlWl Al- clniguns js SM McsWiSUleMLM Aeutzerungr« von antoritativer parlcmwÄMrtfchrr Seite. Der Vcrtragswtwurf von Lana hat tn den Kreisen der Grotzdwtschen Bollspartet urm« größeres und unltebsa- nreres

Ansehen erregt, als die in der Regierung vertre tene Parte, von dem Vorverträge erst aus den Leitungen erfnhr mid danrit vor eine vollendet« Tatsache gestellt wurde. Der Wiener Vertreter der „Innsbrucker Nachrichten'" ist heute in der Lage, aus Grund einer Unterredung Mt einem autoritativen grotzdeutschen poltriler die Stellung der Grotzdeutschen Vereinigung zu dem Vertragsent würfe von Lana zu kennzeichnen. Der Gewährsluann un seres Wiener Vertreters äußerte sich folgendermatzen

: „In den allernächsten Tagen Mrd die Raiiftzie- lang des zwischen dem Bundeskanzler Dr. Schober mrd dem t'chech chlowa tischen Mintstenpräsidenten Dr. Benesch tn Lana abgeschlossenen Vertragsentwurfes ausgecvllt und zur parlamentarischen Lösung gebracht werden Missen. Die ruhige Beurteilrmg und Behandlung dieser ft» über aus wichtigen Frage legt ein deutlicher Zeugnis dafür ab, Satz roit uns tn konsolidierten Verhältnisien befinden. Von besonderer Bedeutung für die Frage dor parla mentarischen Verabschiedung

erfahren mutz. Unsere Partei würde in einen gefährlichen Widerspruch Mi ihrer bisherigen po litischen Haltung und Mt ihrer Wählerschaft geraten, wenn fie den Vertragsentwurf vvu Lana in dessen ge genwärtiger Form annehmen würde. Eine besondere Belastung bildet für unsere. Partei der Punkt 4 des Vertragsentwurfes, der es der österrei chischen Regierung znr Pflicht machen würde, jede Demonstration ftir das Selbstbestimmungsrechi der Suöetenöeuischen hintanzulalten. Die Grotzdentsche Veretnigmig beharrt

aber fester denn je ans dem SeDstHestinmmngsrechte aller Deutschen in Mitteleuropa und im besonderen der Sudetendeutfthen und hat sich auf dieses Prinzip festgelegt. Wohl streben die Grotzdeutschen Mrtschafttiche Beveinbarorngerr ■ mit allen Nachbarstaaten an, Eömtett jedoch nicht um den Preis wirHchaftlicher Vereinbarungen, deren Bedeutung — so weit der Vertrag von Lana in Betracht komM — nicht allzu hoch ftngefchätzt werden darf, ihren grrmdsätzlichw Standpunkt aufgeben oder verbessern lassen

2
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/19_01_1922/InnsbNach_1922_01_19_2_object_7207651.png
Pagina 2 di 10
Data: 19.01.1922
Descrizione fisica: 10
" liegt die entschiedene Stellungnahme der „Inns brucker Nachrichten" zum Lanaer Abkommen schwer im Magen. Nach dem Spruche, wie der Schelm ist, so denkt er von anderen, schreibt ein politischer Schmier fink in der „Volkszeitung" ein Sammelsurium von an geblichen Beweggründen zusammen, die unser Blatt ver anlaßt haben sollen, g e g e n die p o l i t i s ch e n Bestim mungen von Lana Front zu machen. Die „Volkszeitung". die am Gängelbande der verjudeten Wte il erSoziführ er läuft

gearteten Zuschüsse von der Arbetter- bäckeret oder anderen Unternehmungen und mästen uns nicht ans den Blutkreuzern der Arbeiter. Würden die Machthaber der „Volkszeittmg" wirtschaftlich und politisch ebenso unabhängig dastehen, wie wir, so würde die „Volkszeitung" gewiß ebenso scharf gegen die politischen Bindungen des Vertrages von Lana, gegen die Preisgabe S ü d t i r o l s und die An- ! erkennung des Friedens von St. Germatn austreten, wie 'es unser Blatt gottlob tun kann. Zur Aufklärung

Teil sozial demokratisch organisiert sein dürste. Gegen den Vertrag von Lana. Die AndreasHoserbund-Bersanimlung in München. In den letzten Tagen hatte man sich in Deutschösterreich überall tn Bersammömigen gegen das Abkommen von Lana gewendet: nun machen auch die Deutschösterreicher im Reiche mobil. Wie wir kurz berichtet haben, hat die Ortsgruppe München des Andreas Hoserbundes als erste Organisation der Oesterreicher in Deutschland eine Protestversammlnng in den Münchner Hofbräuhaussaal

etnbernfen. Der erste Referent des Abends, Konsul a. D. Hans Fillunger, begann feine Ausführungen mit persönlichen Erinnerungen an den Abschluß des Ver trages von St. Germain> dessen Unterzeichnung der Redner miterlebt hatte, und den er mit Beziehung auf seine Folgen als den Vorläufer des Abkommens von Lana betrachtete. Seine oft mit Beifall unterbrochenen Schilderungen der Ausreise der 60 Köpfe zählenden Frie densdolegation und ihrer Ankunft in St. Germatn er regten allgemeines Interesse. Mit Lachen

war die Dele gation in St. Germatn angekornmen, als gelte es einen Hochzeitspakt und nicht ein Todesurteil zu unterzeichnen. Und lächelnd hatte Staatskanz-er Nenner bemerkt, er freue sich, nun den berühmten schwarzen Kaffee der Franzosen auch einmal ans seinem Heimat, boden trinken zu kürmen. Der Redner besprach dann den Vertrag von Lana, der trotz der Behauptung, Oesterreich könne keine aktive Politik treiben, doch recht deutsch feindlich aktiv ge richtet sei. Werde er ratifiziert, so haben künftig

3
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1924/04_06_1924/InnsbNach_1924_06_04_6_object_7213571.png
Pagina 6 di 14
Data: 04.06.1924
Descrizione fisica: 14
, wiederholt. Vorverkoufskarten sind gegen Entrichtung eines Regiebeiirages von 3000 Kronen im Bureau der Arbeiterkanuncr von 9—12 Uhr und von 3—5 Uhr zu beheben. Cal di kann-Gedenkfeier. Kürzlich sand im großen Stodtsaale in Innsbruck eine Gedenkfeier zu Ehren der E o l di Lana- Kämpfer statt. Veranstaltet wurde die Feier vom Landesverband der Kriegsbeschädigten, -Waisen und -Witwen. Ihr Erträgnis war bestimmt für den Unterst ützungsfond des Verbandes. Vortragender war Generalinojor a. D. Ing

. P e n g o v, der Ver fasser der bekannten Broschüre über die Kampfe am Col di Lana. Der rein sachüche Teil des Bortrages — die Kriegsbegebenheiten — war eine Wiederholung des im Spätherbst des Vorjahres in der Urania abgehaltenen Vortrages. Ne» und von Interesse waren Einleitung und Schluß. Der Vortrog bezweckte in erster Linie, die am Col di Lana Gefallenen zu ehren und der vielen Kriegsbe schädigten in Dankbarkeit zu gedenken. Durch Verbreitung der am Eol di Lana von den Oesterreichern vollbrachten Leistungen

sollen im deutschen Volke der G e i st der W e h r h a f t i g r e i t, das v ö l - k i s ch e C n, p f i n d e n und das völkische S e l b st b e w u ß t s e i n wieder geweckt, bezw. neu belebt werden. Endlich sollen die Helden taten am Eo! di Lana der deutschen Jugend, die ja unsere Zukunft ist, ein nachahmenswertes Beispiel glühender Vaterlandsliebe, hingebungsvollen Opfermutes, männlicher Tapferkeit, treuer Pflrcht- erfüllung und unerschütterlichen Glaubens und Vertrauens bilden. Mit treffende

in einer eigenen Broschüre, betitelt „Ooi 61 Lana, Col di sangue", die Kämpfe am Col di Lana in überschwänglicher Weise zum Ruhme ihrer Truppen verherrlickiten. Warme, jedes wahre Soldntenhcrz erquickende Worte wurden der alten Armee gewidmet. Sie hatte im Weltkriege durch mehr als vier Jahre ihre Pflicht dem Voterlande gegenüber treu erfüllt. Ihr ist cs zu verdanken, daß der Krieg nicht auch in das heutige Oesterreich getragen wurde; die vielfach verbreitete Anschau ung, daß die Angehörigen der beüandencn

». Ein einig Volk, das auf Taten zurückbticken kann, die seine Söhne am Col di Lana vollbracht, ein einig Volk, dessen Jugend vom Geist der Co' di Lana-Heldcn beseelt ist, kann nicht zu Grunde aehcn, es miiß wieder zu jener hohen Stellung in der Welt em porsteigen, an' der das deilsche Volk zufolge seiner Kultur und seines Wesens ein Recht hat." Angesichts des patriotischen und wohl, tätigen Zweckes war der Jnvalidenverband überzeugt, daß kein Plätz chen vom großen Stadtsaal leer bleiben werde. Der Besuch

4
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/25_01_1922/InnsbNach_1922_01_25_1_object_7208636.png
Pagina 1 di 10
Data: 25.01.1922
Descrizione fisica: 10
« PoMparkaffen-Konto Nr. 52.677, Nummer 20 Mittwoch, den 25. Jänner 1922 69. Jahrgang Dochenkalender: Montag, 23. Maria Denn. Dienstag, 24. Timotheus. Mittwoch, 25. Pauli Bek. Donnerstag, 26. Polykarpus. Freitag, 27. Iah. Chr. Samstag, 28. Karl d. Gr. Sonntag, 29. Franz S. Kn Weil Ses Mer LMM Innsbruck, 25. Jänner. Das von uns vor etwa zwei Wochen eingeleitete Volksbegehren über öen Vertrag von Lana konnte vor öen Landtag zur geschäftsordnungsmäßigen Behantz- lung nicht gebracht werden, weil bis zur Stunde

blieben aber mit ihrem An träge nicht allein: sie wurden einmütig von der ganzen Tiroler Bolkspartei unterstützt, so daß der Antrag bei der Abstimmung von allen bürger lichen Abgeordneten angenommen wurde. Die Landesregierung hat öen Auftrag erhalten, den Protest des Tiroler Landtages gegen den Abschluß des Vertrages von Lana der Bundesregierung zu übermit teln. Wir glauben zwar nicht, daß die Nationalräte, die in Wien Steuergesetze und Tariferhöhun gen in Unmenge beschließen, den Einspruch des Tiro

- mensinden sollten, die Führer der Sozialdemokratie a n - deren Sinnes sind. Durch den Einspruch des Tiroler Landtages gegen den Abschluß des Vertrages von Lana hat das von uns einge- leitete und durchgeführte Volksbegehren seinen Z w e ck e r f ü l l t: die Forderung des Volkes ist vor das kompetente Forum gekommen und der Wille des Volkes ist berücksichtigt worden. Es wird nun auch weiterhin Aufgabe des Landtages sein, das S e l b st b e st im mun g s r e ch t des Landes zu schützen und zu achten

, der gegen den Abschluß des Vertrages von Lana mit folgender Begründung Einspruch erhebt: Tirol hat seinerzeit den Skaatsvertrag von St. Germain, durch den uns Südtiroi geraubt und das Land zer rissen wurde, einmütig abgelehnt und sich seine staatsrecht liche- Stellung Vorbehalten. Der Vertrag von Lana, der zwischen Bundeskanzler Dr. Schober und Ministerpräsidenten Dr. Benesch abgeschlossen wurde, gründet sich in seinem ersten Artikel aus den Staatsvertrag von St. Germain. Durch die An nahme des verkrages

in der vorliegenden Form, wäre heute eine freiwillige Anerkennung der uns früher abgezwunge- nen Bedingungen von St. Germain gegeben. Damit ist der freiwillige Verzicht auf Deutschsüdtirol aus gesprochen. Lern Tiroler kann jemals der Aufgabe unseres deutschen Südens, der Heimat Andreas Hofers zustimmen, oder die Unterschrift eines Ver trages g u k h e i tz e n, der einen solchen Verzicht beinhaltet. Das widerspricht der Würde und dem Willen des deut schen Tirolertu ms. Der Vertrag von Lana bedeutet aber such

5
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/09_01_1922/InnsbNach_1922_01_09_2_object_7206945.png
Pagina 2 di 8
Data: 09.01.1922
Descrizione fisica: 8
und n zur Vernichtung zerstückelt? Damit es die S o z t a l i st e n Böhmens und Deutschs st er- reichs wieder zusammenfttüeu? Der Prager Geheimvertrag von anno 192 «. Die Erörterumen Wer die Abmachungen von Lana haben, wie wir vorhin auch bemerkt haken, bekanntlich zu der überraschenden Enthüllung geführt, daß mit der Tschecho slowakei bereits ein Vertrag zu Recht besteht, der Oester reich viel weitgehender bindet, als es der neue tun will; es handelt sich also für Oesterreich gar nicht darum, ein politisches

. Er kann ohne schweren Konflikt nur durch das neue Abkommen von Lang abgelöst werden. Die Umstotzung des Abkommens von Lana Erbe sonach besagen, daß alle odiosen Verpflichtung an dieses Abkommens ohnehin schon auf Grund des Rennerfchen Vertrages in Kraft bleiben, ja, noch viel mehr, daß Orfler- reich in einer Bündnisverpflichtung verhar ren muß, die eS im Ernstfälle zum KriegIteil- neh mer an der Seite der Tschechoslowakei macht. Durch das Rennersch« Abkommen wurde auch der A n- schl»ß Oesterreichs an das polittsche

Der Vertrag unaunchmSar. Wien, 9. Jänner. lPriv.i In einer außerordentlich stark besuchten Versammlung der Großdeutsthen besprach gestern der Bundesrat Vierüanwer den Vertrag von Lana uns erklärte, baß die Grotzdeutschen das Danaer geschenk von Lana nicht annehmen können. Redner wandte sich auch gegen den Finanzminister Dr. Gürt ler, der wiederboli durch unglückliche Acuß«- rungen nur die Spekulation gefördert habe. Der Parteiobmann K a n d l erklärte, daß er den V-rr- trag von Laua für absolut

unannehmbar halt:. (Großer Beifall.) Wirtschaftlich sei ein Vertrag mit der Tschechoslowakei sehr zu begrüßen und wünschens wert gewesen, aber ein politisches Abkommen, wie cs der Betrag von Lana dar stelle, sei nicht zn schließen gewesen, noch dazu mit einem Staate, der, wie die Tschechoslowakei, ein altes Oesterreich im .Kleinen dar. stelle. Tie SnSetenderttschen Wiens gegen das Abkommen, von Kana. Der HllfSverein für DeutstMüHmen und die Sudeten- länder in Wien hielt unter dem Vorsitze seines Präsiden

ten Dr. L a rhg e n h a n eine HauptlsUungssttzung ab, an der auch Abg. Dr. Lcdgeman teil»ahm. Die Hauptleitung nahm einstimmig eine Entschließung an. in der es heißt: „Der HilfSverein für DeuischSvHmen uitö die Sudeten länder sieht tn dem zwischen den Ministerpräsidenten der österreichischen und Her tschechischen Republik ahaeschlos- senen Staatsvertrag von Lana eine Preisgabe des Sellstbe st tm mnn gSr echtes der D e u t s ch e n in der Tsche che! und in DeuischLsterreiH. Darum fordert der Hilfs

6
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/11_01_1922/InnsbNach_1922_01_11_4_object_7209231.png
Pagina 4 di 10
Data: 11.01.1922
Descrizione fisica: 10
Tschechoslowakei Dr. Loügeman, die dieser jüngst nach Wien unternommen habe, Slustoß genommen haben sollen. Frankreich suche durch den schlauen Dok tor B e n e s ch zu erreichen, Latz der f e i n d l i ch e Ring um D e u t s ch l a n d ganz geschlossen werde. Es sei bezeichnend, so sagte Part-eiovinali n Kan di, Latz auch die österreichischen VrmdeSminister erst ans den Zei tungen erfahren haben, ix:ß in Lana ein politisches Ab kommen mit der Tschechoslowakei getroffen workuu: sei

. Bundesminister Dr. W a b e r habe auch d>rnrals, am 23. Dezember, der Leitung der Grotzüeutschen Bolkspartet sein M i n i st e r p o r t e s e n i l l e zur Verfügung g e st e l l t; daß das Anerbieten damals nicht angenommen worden sei, sei ans i n n e r p o l i t i s ch e n Gründen zn erklären. Parteiobnmnn Kandl kam zu dem Schlüsse, datz der Vertrag von Lana dem G e s a m t d e u t s ch t u m schade und daher — mrd nicht nur von den Großdeutschen, son dern auch von den anderen Parteien

in schärfsten Worten gegen die Annahme des Ver trages vorr Larra wendete. Die Regierungskrise. Kommentierung des Artikels 4 des Vertrages von Lana. Wien, 11. Jänner. (Priv.) Für den Fall, als Ser grotz- deutsche Neichspartcitag am kommenden Sonntag sich gegen den Staatsvertrag von Lana auSsprecheu sollte, dürfte die Stellung des Ministers des Innern Dr. Wa der unhaltbar werden. Es ist anzuiuchmen, datz zu nächst Vizekanzler Breisky mit der Fortführung der Geschäfte betraut wird, um tiber die bestehenden

habe sich stets bemüht, zur wirtschaftlichen Konso lidierung Mitteleuropas beizntragen, allerdings stets auch in ihrem eigenen Jpteresse. Unsere Haltung gegen »nlere Nachbarn war stets von dem Bewußtsein geleitet, daß wir wirtschaftlich gegenseitig Abnehmer und Lieferanten sind. Der Ministerpräsident erklärte schließlich, daß der Kredit an Oesterreich ein Konsum- und F i n a n z» abkommen sein werde. Der Ministerpräsident stellte nachdrücklich fest, daß Verpflichtungen neben dem Ver trag vor: Lana

bekärnpfterr Ver trag von Lana der österreichischen Oessentllchkeit mit der Behauptung annehmbar zu machen, daß er gegenüber dem angeblich seinerzeit zwischen Renner und Be nesch abgeschlossenen Gehe im vertrag eine we sentliche Erleichterung der von Oesterreich eingegangenen Verpflichtungen bedeutete, stellt dte „Ar beiterzeitung", offensichtlich auf Grund von Mitteilun gen Dr. Renners selbst, folgendes fest: „Die im Vertrage von Lana enthaltenen Bestimmun gen, datz Deutschösterreich der Tschechosloloalei

7
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/14_01_1922/InnsbNach_1922_01_14_1_object_7209614.png
Pagina 1 di 16
Data: 14.01.1922
Descrizione fisica: 16
prügelt, wenn sie uns gleichzeitig einen Abfallbrocken zuwtrft. Das zugegeben, ullissen wir uns aber in diesem Falle doch fragen: bekomnren wir die Brocken oder bleibt es bei den Prügeln? Haben denn unsere Führer wirklich einen so engen Horizont, daß sie über die Grenzen des tschechischen Staates nicht hinaussehen? Ist hinter Thonras Masaryk im Schloß von Lana nicht der Schatten C l e m e n c e a u s als HauSgespeust erschie nen? Sind Tschechien und Frankreich -nicht dasselbe? Und will Frankreich

. In diesem Sinne ist der Realist S t i n n e s ein Hüter der Ideale, in diesem Sinne ist der Idealist Michael Hainisch in Lana ein erschreckender Realist gewesen. Schließlich zeigen uns die großen Richtlinien der deutschen Geschichte, daß „jede Tat zuerst ein Lied ge wesen" ist. Ewige Ideen schweben Wer dem nüchternsten Zeitgeschehen und führen es zum Ziel. Was Bismarck ge schaffen, lange vorher haben Arndt und SHenkendorf cs gesungen. Und der große Heros war der Erste, der sich vor ihnen gebeugt

Hat." Die „Müricheri-Augsburger Abendzeitung" fügt den vorstehenden Ausführungen folgenden Kommentar Mt „Wir geben dem Dichter, der mit seinen: grimmigen Erguß sich in der Beurteilung des Vertrages von Lana genau mit dem deckt, was w i r schon darüber geschrieben haben, umso lieber das Wort, als vieles von dem, was über die österreichische Regierung ge sagt wird, auch auf die deutschen, zum Teil auch die bäuerischen leitenden Stellen zutrifst. Vergebens haben wir immer wieder die Mahnung erhoben, zeigt

den österreichischen Brüdern, baß ihr Los uns nicht gleichgültig ist, reistet wtrtschaftliche Vor arbeit für den Anschluß! Und was i st von Deutschland aus geschehen? Nichts, oder weniger als nicht s! A; jetzt wieder sieht das offizielle Berlin und München, dem durch den Vertrag von Lana deutlich erkennbaren Einschwenken Wiens irr das Fahr w a s s e r der f r a n z ö s i s ch - tschechischen Politik mit voller GleiHgülttgkeit zu. Das Volk denkt hüben und drüben an ders, fein Wille ist aber, bei unserer yarkä

me n t a r t s ch e n Wirtschaft mehr ausge schaltet, als jemals unter der schroffsten Diktatur." * Den trefflichen Ausführungen Dr. Hohlbamns, dessen Name durch den spannenden und auch politisch sehr be merkenswerten Roman „Grenzland" einen guten Klang sich erworben hat, etwas zuzusügen, hieße Eulen nach Athen tragen. In vermehrtem Maße gellen die von Dr. Hohlbaum angeführten Argumente für Tirol. Angesichts des Widerstandes, der sich überall, in Wien und in den Ländern, gegen den Schandvertrag von Lana regt, gewinnt

8
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/02_02_1922/InnsbNach_1922_02_02_1_object_7207226.png
Pagina 1 di 6
Data: 02.02.1922
Descrizione fisica: 6
anerkennen: sie werden bis zum äußersten kämpfen, und unsere Treue wird ihnen wenigstens eine moralische Stütze sein! Weil wir unseren Brüdern in der Tschechoslowakei die Treue halten und trotz aller Not unsere nationale Ehre rein wissen wollen, so weisen wir das Abkommen von Lana mit Entrüstung zurück. Für uns Studenten, die wir uns. unserer völkischen Pflicht bewußt sind, kann es nie eine A n e r k e n n u n g dieses Vertrages geben! unsere -Gastfreundschaft in Anspruch genommen, um sein Verhalten

aber Dr. Schoepser damit ausgespiel! zu Sahen, daß er die Abneigung des Tiroler Volkes gegen den Vertrag von Lana bezweifelt. Er meint, daß sich das Tiroler Volk „mit der Sache n i ch t so eingehend beschäftigt habe um zu einem be - stimmten Willen zu kommen." Ganz recht! Da es Professor Dr. Schoepser seinem Chesredairttur bekanntlich untersagt hat, ein Volksbegehren einzulecken, oder sich unserer Aktion anzuschließen und da der „A. T. A." und der „Tiroler Bolksbote" nur das schreiben dürfen, was die Zensur

, ob die „w i r k l i .ch/." Tiroler Volkspariei (zu deren hervorragendsten Smtzekr er sich wahrscheinlich zählt) gut daran tat, den Großdeutschcn zu folgen, und wenn er den Charakter der Kundgebung des Landtages anzweiselt, so bemäntelt er offenbar damit nur seine E n t» täuschung, daß er tm Landtag in dieser „f + f groß- deutschen-" Sache derart rm Stiche gelassen wurde. Hosrat Dr. Schoepser mag aber beruhigt sein: von ihm hat kein Mensch in Tirol angenommen, daß er gegen den Vertrag von Lana stimmen werde. Dr. Schoepser täte

, daß seine politische Rolle in Tirol a u s g e s p i e l t ist, und daß es schmerzhaft ist, fort während wider den Stachel zu locken. Ae tfH MW te UW IMM Die Tschechen in Oesterreich stellen Forderungen. Am '28. ds. Mts., also vier Wochen nach der Rückkehr unseres Bundespräsidenten Dr. H a i n i s ch von seinem Besuche Bdasaryks in Lana bei Prag, erschien, wie uns aus Wien von der „Sudeteudeutschen Korrespondenz" berichtet wird, eine Abordnung des Kongresses der t ch e ch o s l o m a k i s ch e n (lies

. (!) Weiter wurde die Einberufung einer Enquete des staatlichen Prager Bvdenamtes in der Auswanderev- srage angeregt und von der Versammlung gebilligt. Man braucht den voranstehenden wörtlichen Berichten der tschechischen Blätter nichts hinzuzufügen, um Deutschösterreich aus die Ziele tschechischer Polt, trker in Oesterreich warnend aufmerksam zu machen. Der Gei st von Lana geht um. Just in der Zeit, da Präsi dent Masaryk für die erschütternden Klagen der 3H Millionen bodenständigen Sudetendeutschen

9
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/13_01_1922/InnsbNach_1922_01_13_2_object_7209475.png
Pagina 2 di 10
Data: 13.01.1922
Descrizione fisica: 10
, daß persönlicher Ehrgeiz nie die Triebfeder ihres Handelns war und daß auf Grund der politischen Bcrgaivgenheit der Gefertigten doch nicht angenommen werden kann, daß sie wegen eines persönlichen Vorteiles oder wegen elnes MinifterpostenS auch nur einen Titel deutscher Volksrechte pveiSgegeben haben oder preisgeben wollen. Dr. Schmidt, Abg. Dr. Straffner» Wg. Me Salzburger Grotz-eutscheir gegen das AbKommn von Lana« Am Dienstag beschäftigte sich 'der Vollzugsausschuß der LandesparteAeitung der Großüeutschen

, der sich Nizza usw. abtreten ließ für sein« Hilfe bei Solferino? Tirol hat den St. Germainer Frieden nicht mtterzeichnet und wird auch künftighin sein Selbstbestimmmigsrecht nicht preisgeben. N Mül »UM Der Vertrag vo« La»a — ein Werk der Freimaurer. Der in Bayern sehr populäre „Mtesbacher Anzeiger* widmet dem Vertrag von Lana und der, durch die Be stimmungen des politischen Abkommens zwischen Oester reich und der Tschechosloniakei heraufbeschworenen Gefahr einer Einkreisung Deutschlands einen län geren

Freimaurers M«- s a r y k ist, und daß Anzeichen vorhanden sind, daß Dr. Michael Hainisch selbst Logcnmttglied ist. Ob der Bundeskanzler Scho ber nicht auch in der Loge ist. steht noch nicht fest. Zweifellos ist man sich in weitesten Kreisen über seine Parteizugehörigkcii ob (großdeutsch, christlichsozial oder Karlist?) nicht im Klaren. Daß sein« Tätigkeit beim Abschluß des Lana-Abkammens von einer angeblich nationalen Zeitung in Innsbruck, die den Berliner Logenkreisen nahesteht, jo tatkräftig

unterstützt wird, gibt zu denken. Wenn man dann außerdem noch beachtet, daß stark mit Logen elementen durchsetzte Nachrichtenbüros m gewissen Wendepunkten der österreichischen Politik Meldungen an die deutsche Press« über mitteln, die eine bayernseindliche Spitze enthalten, dann wird einem klar, daß Kräfte am Werke sind, di« ein bestimmtes Ziel verfolgen. Oder ist es nicht auffallend, daß in dem Moment, wo aus völkischem Empfinden heraus das Abkommen von Lana als das Deutschtum schädigend von allen rein

des Ab kam» Mens von Lana und der übrigen nachfolgenden Abkommen deutschfeindlich ist. Das „Bündnis der Donaulönder" wurde eingeleitet imd ge ordert von der Leitung des europäischen Freimaurer-Bundes. Das Ziel ist, trotz einer gewissen Anschluß-Propaganda, den An schluß zu verhindern, weil er im jetzigen Moment die Tätigkeit einer bestimmten Richtung des deutschen Freimaurer- Bund«, einengen würde. Die Log« ist sich klar, daß ein Anschluß Oesterreichs an das Reich dir jüdisch-demokratischen Ziele Berlins

10
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1928/17_10_1928/InnsbNach_1928_10_17_10_object_7220835.png
Pagina 10 di 14
Data: 17.10.1928
Descrizione fisica: 14
1240 Getreue. In A r a b b a beziehen wir Quartier, -den» ich will von hier aus meine alten Bekannten mit Must betrachten: Lol di Roda und Col di Lana; „Col di Sangnc", „Dluthügel", batten die Italiener den letzteren genannt. 2464 Meter hoch ist dieser „Hügel". Die Nacht zum 18. April 1916 ersteht wieder vor mir, als ich ihn sehe: Dort links am Col di Roda stand ich in Geschütznähc am trüben Abend vor jener unbehaglichen Nacht und sah den Wolkensttzen zu, die gegen die Marmolata zogen. .Loher

wird es. Da — um 12 Uhr — beleuchtet mit ganzer Licht stärke ein feindlicher Scheinwerfer den Col-di-Lana-Kopf und der Teufel hatte seine Hölle ans die Erde verlegt und sie mit Gra naten geheizt: Der Gegner überzog die kleine Kuppe in des Wortes wahrstem Sinn mit einem dichten Regen von Geschossen aller Kaliber. Wir versuchten mit allen Mitteln, di« von Ornella her mitseuernde schwere Batterie znm Schweigen zu bringen, was uns zum Teil gelang. Nach einer Viertelstunde ohrenbetäubenden Trom- melns wußte der Gegner

! Nun hatten ihnen einige tausend Kilo Ekrasit dazu verholfen. Es wurde ihnen später durch die Sprengung des Monte Simone vergolten. Ihr „Sturm" stieß auf lauter tote Ocstcrreicher. So sah die „glorreiche Erstürmung" des Col di Lana aus! Vor Taganbruch wollten Kaiserjägcr vom Monte Sief her einen Gegenangriff unternehmen, kamen jedoch in einen Sperr- seuerschleicr. Bald darauf setzte dichtes Schneetreiben ein, das auch am 9. April noch anhielt; es war dies für den Gegner von großem Vorteil, denn er gewann so infolge

bedingten geringen Zahl der eigenen Artillerie standen wir an die zwanzig Stmrden täglich an den Geschützen und wäh rend der Stunden, die dem Schlaf gehören sollten, am Boden der Erdhöhle neben dem Kracheisen, da ließ uns entweder das ver dammte „Frösteln" keine Ruhe oder in der Nähe krepierende Gra naten erschütterten die Höhlenwände derart, daß sie uns mit Erde zudeckten. Und der Magen, dieser Nimmersatt, ließ sein Knurren nicht. Gar zu gern hätten die Italiener über den Col di Lana hin ausgewollt

nach jener stürmischen Maiennacht wieder fort von diesem Col di Roda da drüben; es mußte fort, als eben die ersten Alpenrosen zu blühen begannen auf aperen Stellen. Wir schleppten es durch die Fanessperre vor die feindliche Felsenfeste Col Rosa; dann „wirkten" wir eine Weile auf dem Monte Castello, so benannt ob seines burgartkgen Auswuchses; daraufhin waren wir am Scttsas wieder einmal Col-di-Lana-Nachbarn. Und so ging es weiter, reihum. Arabba, auf dessen Flur wir heute stehen und von dem bei Kriegsende nur mehr

11
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/13_01_1922/InnsbNach_1922_01_13_1_object_7209474.png
Pagina 1 di 10
Data: 13.01.1922
Descrizione fisica: 10
mm Partisanen eines Dr. Be ne sch geworden sind. Es wird doch niemand in Tirol glauben, dass es uns nach der Ratifikation des Vertrages von Lana auch nur um ein Quentchen besser gehen wird, als jetzt? wobt ist es aber sicher, daß wir dann unsere v ol i ti sch e F r e i h e i t, unser Stam me3be wusst sein um das Linsengericht vermehrter Kohlen- lieferungen und um einen noch sehr fraglichen Kredit (für unsere Schulden eine lächerliche Bagatelle) verkamt haben Sicher ist es auch, daß Oesterreich

werde. N a mv: Beruf: W o h »ort: Ausschneids«! Lose Antragsformulare sind in der Schreistleitung und in der Verwaltung der „Innsbrucker Nachrichten", sowie in den Zeitnngsverschleitzstellen zu haben. Die ansge- füllien Anträge können auch in die Briefkasten der Re daktion und der Verwaltung eingeworfen wepden. Die Grklarungen Dr. Lchobm-s über öen Vertrag von Lana. Ei« nationales Blatt — ohne nationale Hemmungen. Ter „Wiener Mittag", eine anständige deutschnationale Zettung in Wien, bespricht die Unterre dung

, die Bundeskanzler Dr. Schober dem Vertreter des Organs der Grotzdeutschen Volkspartet in Inns bruck gewahrt hat. Der „Wiener Mütag" kennzeichnet dabei sehr treffend die Haltung der angeblichen „natio- nalen" Zeitung in Innsbruck mit folgenden Sätze«: „Das genannte Innsbrucker Blatt, das sich dem Bundeskanzler seit Veröffentlichung des Vertrages von Lana bedenkenlos und ohne na tionale Hemmungen zur Verfügung ge stellt Hatte, wobei es auch die begründetsten Ein- wände gegen die durch diesen Vertrag eingelettete

vo« Lana. KB. Linz, 12. Jänner. In einer grotzdeutschen Dertvau» ensmännerversammlung referierte Präsident Dr. Ding hofer über den Vertrag von Lana. Nach den Ausfüh rungen des Präsidenten Dr. Dinghofer wird, wie die „Tagespost meldet, die Entscheidung über die Haltung der grotzdeutschen Bolkspartei zum Lanaer Vertrag in der Reichspartellettung in Wien am 15. ds. fallen. Prä sident Dr. Diughofer bezeichnete für seine Person das Abkommen in der Herttigen Form für unannehmbar. Es müsste

12
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/17_01_1922/InnsbNach_1922_01_17_1_object_7206924.png
Pagina 1 di 10
Data: 17.01.1922
Descrizione fisica: 10
aus die Tag eso rd- nung bringt, auch wenn die gesetzlichen Formalitäten, die an ein Volksbegehren geknüpft sind, nicht vollkommen erfüllt sein sollten.' Gestützt auf die Tausende Zustim mungserklärungen, die uns aus allen Kreisen der Bevöl kerung zugekonnnen sind, appellieren wir an den Klub der großdeutschen Landtagsabgeordnetem ihre ab lehnende Haltung zum Vertrag von Lana durch einen ähnlichen Antrag, wie er im Volksbegehren ausgesprochen ist, auch im Landtage öffentlich zu bekunden. Wir hoffen

notwendig wäre, um den Staat über Wafler halten zu könne« — Ver mehrung der Arbeitszeit, Einführung Ser Arbeitspflicht, Vereinfachung Ser Verwaltung, Einstellung der BaE- notenpresse usw. — hieße Wasser ins Meer schütten. Der Vertrag von Lana würde, auf seine rein wirtschaft lichen Abmachungen beschränkt, kein Hin. dernis für eine neue bürgerliche Arbeitsgemeinschaft sein. • Zur Erreichung der gesetzlich festgesetzte« Stinunevzahl und um gege« die Ratifikation des Vertrages vo« Lau« iu der vorliegende

, wenn die politischen Verpflichdrugen nicht immer erst nach träglich in Prag stipuliert würden! Am», d. Red.) Der Lanaer VerLrag vor dem RaLisnal- rat. Wien, 17. Fämrer. (Priv.) Bundeskanzler Dr. Scho ber wird morgen den Staatsvertrag von Lana im Natio- rralrat als Regierungsvorlage cinbringen und gleich zeitig wird dir tn den letzten Tagen vereinbarte Z n - satzöeklaration vorgelegt werden, die ettre Kom- mentiermlg der im Artikel 4 des Staatsvertrages fest- gelegten BestimmnnMn enthält . Der Vertrag von Lana

wird sofort dem Ausschüsse für Äeußeres zugewitzsen wer den, der ein Unterkomitee einsetzeu wird, Sollte vo» großdeutsther Seite eine erste Lesung beantragt werden» so wird das Haus diesem Wunsche entsprechen. Der Staatsvertrag von Lana verlangt für seine Ratifizie rung verfassungsmäßig die Zweiörtttelmehrheit. Ob di: Sozialdemokraten bereit sein werden, für den Vertrag zu stttnme«, ist heute noch nicht bekannt. Die Regierungskrise. Dr. Schober hat sich persönlich für die Annahme des Vertrages

13
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/04_01_1922/InnsbNach_1922_01_04_1_object_7208800.png
Pagina 1 di 10
Data: 04.01.1922
Descrizione fisica: 10
erfolgt. PoAsParckakstrn-Konto Nr. 52.877. Nummer 3 Mittwoch, den 4. Jänner 1S22 69. Jahrgang Docherrkalender: Montag, 2. Makarius. Dienstag, 3. Genoveva. WM Ä Mt W. Bon einem österreichischen Politiker. Das Abkommen von Lana, nach seiner politischen Bedeutung vielleicht der bedeutungsvollste Vertrag der Nachkriegszeit, (wobei von den Friedensverträgen ab gesehen sein soll), hat die österreichische Oessentltchkeit in nicht geringem Matze in Aufregung versetzt, und der, in der Bevölkerung herrschenden

wird. Der Vertrag von Lana hätte eine Ohrfeige für Italien fein sollen, weil es Oesterreich in Venedig um das Recht ans Oedenburg geprellt hat; der Vertrag soll auch eine Demonstration gegen Deutschland sein, das den Anschlutzbestrebungen des österretchlschen Volkes, wenigstens soweit die Regierung in Betracht kommt, die kalte Schulter zeigt und Oesterreich wirtschaft lich benachteiligt; in Wirklichkeit ist aber das Abkonnnen von Lana der erste Akt der Unterjochung Oesterreichs unter die slawische Hegemonie

es, gefahrdrohenden Bündnissen, die über sei nen Kopf hinweg geschlossen werden, ein Gegenge wicht zu bieten. Was wird aber geschehen? Der Vertrag von Lana wird vom Nattonalrate ratifiziert werden und ein ähnlicher Vertrag wird nächstens mit Jugo slawien abgeschlossen werden, weil die österreichische Re gierung von der Kleinen Entente nicht mehr weg kann und weil sie außerstande ist, den Staat ohne Anlehnung an die Nachbarn weiterzuführen. Der Vertrag wird aber ein Opfer kosten: Bundeskanzler Dr. Schober

werden kann. _ Träfe es also zu, daß wir in unserem Kampfe um Südtirol allein gelassen werden (von Wien aus fin den wir kerne Unterstützung — das Abkommen von Lana beweist es), so ergibt sich für uns eine ganz neue Sachlage, die umso bedenklicher wird, . als uns nicht unbekannt ist, daß auch in Nordtirol gewisse Kreise mtt dem Plane einer Wied er Vereini gung Südtirols auf dem Umwege über Ita lien liebäugeln, wohl in der Erwartung, datz Italien Tirol dann eine weitgehende Selbstverwaltung gewähren

14
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1921/29_12_1921/InnsbNach_1921_12_29_1_object_7417257.png
Pagina 1 di 10
Data: 29.12.1921
Descrizione fisica: 10
. Poi'tsparkaffeu-Komtv Nr. 52.677. rrnd mit der rllrrstricrLerr Zeitschrift „Berg!arrd". Nummer 206 Donnerstag, den 29. Dezember 1921 68. Jahrgang Wochenkaleirder: Montag, 26. Stephan M. Dienstag, 27. Johann Ev. Mittwoch» 28. Unsch. Kinder. Donnerstag, 29. Thomas B. Freitag, 30. David. Samstag, 31. Sylvester. Sonntag, 1. Neujahr. Angebliche französisch-tschechische Ziele. / Die Abmachungen, öle zwischen Oesterreicb/unL 5er Tschechoslowakei in Lana getroffen worden sind, werden in reichsdentschen Zeitungen

in einem anderen Sinne kommentiert» als sie uns von regierungswegen in Oester reich mundgerecht gemacht worden sind. Es wurde uns gesagt, daß es notwendig sei» mit der Tschechoslowakei in bessere Beziehungen zu gelangen» weil wir sonst nicht weiterexistieren können. Es hat ferner geheißen, das; die politischen Bindungen, die wir im Vertrage von Lana Übernommen haben» keineswegs einen Kurswechsel zu bedeuten hätten und daß sie auch die Möglichkeit des An schlusses -Oesterreichs nicht behindern würden. Der klare Text

des Vertrages steht mit solchen Trostsprüchen aller dings in Widerspruch und erweckt denn auch in den na tionalgesinnten Kreisen lene Bedenken, die wir gestern verzeichnet haben. Im Gegensätze zu der in Oesterreich verbreiteten Auf fassung über den Charakter des Abkommens, weisen nun — wie erwähnt — reichsdeutsche Blätter darauf hin» daß stch in der auswärtigen Politik Oesterreichs mit dem Tage von Lana ein grundsätzlicher Kurswechsel vollzogen habe, der Glaube, daß nun. wenigstens mittelbar eine Verbindung

mit den Sudetenöeutschen hergestellt set, werde in Wien, Graz, Salzburg und Innsbruck keine Anhänger finden. . Der Tatkräftigere zwischen den beiden Vertragschlietzen- den scheint uns» so schreibt die „Mü nchen-Augsbnr ger Abendzeitung", vorerst noch Dr. Venesch zu sein, für den Lana nur eine Etappe auf dem Weg zur völligen Auflösung O e st e r r e i ch s zu fein scheint. Der T e i l u n g s p l a n sei in Prag fertiggestellt und er lasse sich kurz in folgenden fünf Punkten wiedergeben: 1. Ungarn wird in Personalunion

vorerst auf diese Pläne im einzelnen nicht eingehen, sehen auch voraus, daß sie dementiert wer den — das ist natürlich unvermeidlich — immerhin bleibt es für uns in Bayern sehr inieressant, zu sehen, wie Frankreich jetzt von Prag aus eine Anfteilungs- Politik in die Wege zu leiten versucht und in nicht ungeschickter Weise die „Lösung" des österreichischen Pro blems verknüpfen möchte. Das Abkommen von Lana ist der erste Schritt auf dem Wege, Wien zu einer tsche chischen Stadt

15
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/24_02_1922/InnsbNach_1922_02_24_2_object_7209737.png
Pagina 2 di 8
Data: 24.02.1922
Descrizione fisica: 8
ger und die Verbindung Oesterreich-Ungarn endgültig verhinderte. Durch den Vertrag von Lana wurde der Bestand Oesterreichs vollends gesichert und da durch nach meiner Auffassung die Einheit des Deut schen Reiches gerettet,, dnrn es sind nun auch alle öster- reichtsch-bayerischen Pläne aussichtslos. Sollte unsere Hoffnung auf R u ß l a n d eitel sein und Frankreich auch Moskau unter seine Gewalt bekommen, dann drängt vielleicht die Entwicklung doch England aus die deutsche Seite, dann liegt

dort auch unsere Hoffnung in der Südtiroler Sache. Niemals aber ann sie liegen in einer deutsch-italienischen Freundschaft, das halte ich für eine verderbliche Illusion. Der Vertrag von Lana bedeutet keinerlei Preisgabe und keinerlei Verzicht. Arr dem Tage, an dem die maß gebenden Mächte dem Anschlutz zustiurmen würden, tömrten ihn die Tschechen auch nicht mehr verhin dern, und so lange jenes nicht der Fall ist, können wir, ohne an der Sachlage etwas zu verändern, täglich hun dert Verträge unterschreiben

. UeberHaupt verpflichtet Lana uns zu viel weniger, alZ der Völkerbund tut, dem wir ja doch bekanntlich angehören. Ich habe seinerzeit wütend gegen den Eintritt geschrieben, seit wir aber Mit glied sind, erkenne ich, daß wir nun unbekümmert noch alle möglichen Verträge schließen können, da uns ja der Völkerbund schon zur bewaffneten Verteidigung des En tentebesitzes verpflichtet. Alle diese Überschriften gelten eines Tages getch vtel. Nun sagt Herr Dr. Wolfs auch noch, daß ich die F e t n li sch

wir, daß Herr Da Ritter auch in dieser Frage einen feiner beliebten gro ßen Sprünge macht, die ihm die Tiroler schwerlich nach machen werden. Besonders starke Zuversicht beseelt übri gens bezüglich der russischen Hilfe auch Dr. Ritter nicht) er glaubt, baß im Falle des Versagens Rußland doch vielleicht England zur Wtebergewtn- nung Südttrols die Hand Sieten würde. Ueber die Stellungnahme Dr. Ritters zum Vertrag von Lana wollen wir keine wetteren Worte verlieren. Die Naivi tät zu glauben, daß dieses Abkommen

16
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/11_01_1922/InnsbNach_1922_01_11_7_object_7209234.png
Pagina 7 di 10
Data: 11.01.1922
Descrizione fisica: 10
für ihre Mitwirkung, nahm Ab- ! schied von den Vereinskollegen und erklärte gleichzeitig seinen Aus- i tritt aus dem Vereine. Hierauf wurde die Neuwahl der Vereins- j vorstehung vorgenommen. orten der Sdjrtftfeituna. ? Auf viele Anfragen: Eine bestimmte Antwort läßt sich noch nicht geben. Sicher ist, daß innerhalb der Partei über den Vertrag von Lana große Meinungsverschiedenheiten bestehen. Die Nationalräte sind, vielleicht teilweise auch aus persönlichen Gründen für die Annahme des Vertrages

und sie wollen es auf eine Regierungskrise nicht ankommen lassen; es soll nur ein Aus tausch des Parteiministers durch einen anderen Parlamentarier (ge rüchtweise wird ein Tiroler Nationalrat als aussichtsreicher Kandidat bezeichnet) durchgeführt werden. Durcknvegs gegen den Vertrag von Lana sind die Parteileitungen in Wien und in den Läutern und es find aus diesem Grunde auch Gegensätze zwi schen dem KlW der Nationalräte und der Reichsparteileitung ent standen, die bei dem kommenden Reichsparteitage in irgend einer Form bereinigt

, daß Dr. Schober auf eine Absage der Partei hin zurücktreten wird, doch halten wir den Rücktritt nur für eine Demonstration. Zum Schluss« finden sich ja doch alle wieder einträglich zusammen. — In Deutschböhmen scheint dos Abkommen von Lana auch in den politischen Kreisen der Sudetenländer kläreW zu wirken. So schreibt der deutschnationale Abgeordnete Dr. K a i b l im „Nordb. Tag blatt": Wir haben erkannt, daß es unmöglich ist, in irgend einer Form di« deutsche Einheitsfront aufzurichten, uW so ha ben

zu hängen und wieder ein«, wenn auch kleinere Gruppe zu bilden, die nicht genötigt ist, alle acht Tage ein mal ihre nationale Gesinnung zu Gunsten der „Staatsräson" zu ver leugnen. Daß wir uns jetzt wieder mit den Tschechen politisch ver binden sollen, das will vielen nicht einleuchten. Wir wundern uns ebenfalls sehr über die Hallung, des angeblich „nationalen" Inns brucker Blattes zum Vertrag von Lana, besonders wenn wir an die flammenden Proteste gegen di« Donaukonföderation

17
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/20_01_1922/InnsbNach_1922_01_20_2_object_7207617.png
Pagina 2 di 8
Data: 20.01.1922
Descrizione fisica: 8
des Volksbegehrens nach dem erst zu beschließenden Gesetze lange Zeit in Anspruch nehmen würde. Wir hoffen, daß die großdeutsche Landtagsfraktion und auch andere Abge ordnete, die sich gegen das Abkommen aussprachen, un serem Ersuchen Nachkommen werden und daß auch der Landtag der Forderung vyn vielen Tausenden Tirolern und Tirolertnnen Gehör geben wird. Bis zum Montag setze« mir das Volksbegehren fort und fordern, Sa wir Sie Defsentlichkeit nun genügerrö über den Vertrag von Lana aufgeklärt halten, alle wahl

berechtigten Personen ans, das Volksbegehren durch Ein sendung eines unterschriebenen Antrages zu unterstützen. (Anträge sind in der SHriftlettnng, Verwaltung der ,„Innsbrucker Nachrichten" und in allen Zeitnngsver- schleißstellen erhältlich,- die Einsendung kann als D r u ck- sache erfolgen.) ,, , Die „Arbeiter-Zeitung" über den Vertrag von Prag. Die Garantieklansel überflüssig. Daß Dr. Schober seinem tschechischen Miuisterkollegen beim Abschlltß des Vertrages von Prag (Lana) gründ lich aufgesessen

ge wesen ist, als die Tschechen selbst! Eine Kundgebung des akademische« Vereines der Mediziner in Innsbruck. Wir erhalten folgende Zuschrift: Der Vertrag von Lana hat in den Reihen unserer Mitglieder einhellige Abweisung gefunden. Wir erblicken in diesem Abkom men eine Annäherung an jene Pläne, die (inen feindlicher Ring um Deutschland unter fran zösischer Führung zu schließen beabsichtigen. Dieses Abkommen soll das Volk von Deutschösterreich auch ver- anlassen, deur fälschlicherweise mit dem Namen

wir der Regierung unbedingte Ge folgschaft, im anderen Falle und ein solcher ist die Aö- schließung des Vertrages von Lana, werden wir die Re- ierung mit allen Mitteln bekämpfen. Akademischer Verein der Mediziner. fee Me. Wir erhalten von Herrn Dr. Walther Rode fol gende Zuschrift: Fm Vollmachtsnamen des Herrn Rudolf Olde n, Schriftstellers in Wien, 1. Bez., SHottenrtng 25, ersuche ich mit Bezug ans den in den Innsbrucker Nachrichten" vom 7. d. M. erschienenen Artikel „Eine Falle" um die Aufnahme nachstehender

18
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/25_01_1922/InnsbNach_1922_01_25_2_object_7208637.png
Pagina 2 di 10
Data: 25.01.1922
Descrizione fisica: 10
und des Volksbegehrens. Ja» Ohum non Sonn In alldeutscher Beleuchtung. Dr. Friedrich Wolfs (Berlin) schreibt tu der Zeitschrift »Alldeutsche Blätter" über das Abkommen von Lana u. a. nachstehendes: „Die Ergebnisse der Zusammenkunft zwischen den deutsch-österreichischen und tschechischen Staatspräsidenten und führenden Ministern ans Schloß Lana in Böhmen sind an dieser Stelle vor zwei Wochen mit jener Z u- rückhaltung behandelt worden, die durch die Lücken haftigkeit der damals vorliegenden Nachrichten geboten

, sie führ'n di in die Schon d !" Das Volksbegehren eines schneidigen und einhel ligen Landesprotestes gegen die politische Bindung von Lana zeugt, daß der alte Geist fortlebt in uns allen. Einer irreführenden oder feilen Prefle, die zugleich die deutschen Südtiroler preiszugeben sich anschtckt, aber rufen wir de Baleras Wort zu: diese Presse ist keine nationale Presse, sondern verrichtet des Feindes Werk; sonst würde sie bas Volk vor der ihm drohenden Gefahr warnen, anstatt dem Schlage Vorschub zu leisten

. Ein LszmlHemokrat über tm<&> Im deutschen „Vorwärts" äußert sich L u d o H a r t - mann, ein Intellektueller in den Reihen der österrei chischen Sozialdemokratie zu dem Vertragevon Lana, in einer Weise, die seinen österreichischen Genossen denn doch die Augen öffnen sollte, damit sie erkennen, wohin die Di plomatenkunststücke des Herrn Schober den Staat len ken. Ludo Hartmann fällt über Dr. Schober und sein Wirken nachstehendes vernichtendes Urteil: „Alles in allem betrachtet, wird man anerkennen müssen

20
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1922/12_01_1922/InnsbNach_1922_01_12_1_object_7209372.png
Pagina 1 di 10
Data: 12.01.1922
Descrizione fisica: 10
" eiugeherch dem Vertrag von Lana. Nach öer einleitenden Feststellung. Deuffchösterretch müsse derr Nachbarstaaten als B e r m i t t l e r st a a t er scheinen, die ihm gemachten Vertragsangebote dürfen nicht mit sentimentalen Erwägungen begleitet werden, da es sich Mr alle Beteiligten um eitt mehr oder minder gut es Mesch äst handle, MeW bas Watt: Tiroler, es gilt eine Lebensfrage für unser ge liebtes Heimatland! Wenn sich schon in Oesterreich sonst niemand findet, der gegen die Schliche

war, daß ein eventueller Widerspruch mit den großen europäischen Friedensverträgen sie automatisch aufhebe, baut der Staatsvertrag von Lana grundsätz lich auf den Friedensschlüssen von St. Gsr> main und Trianon auf. Ihn billigen, hieße also die verhängnisvollen Machwerke einer das Selbstbe- stimmun gsrecht vergewaltigenden, die freie Ent wicklung der Völker unterbindenden Diplomatie grundsätzlich anerkennen. Die Arbeiterschaft kann »iemghs zu Parten «Ja «ud Amen" jagHr^ deren Lebenskraft aus dein WeltsrKeur

eines berech nenden und rücksichtslosen Kapitalismus, aus den usurpierten Herrscherrcchten bevorzugter Klassen und UMlachgiebiger HerrenvölLer fließt. Weil sich aber der Vertrag von Lana feierlich M den Diktaten von St. Germain und Trianon bekennt, so vernrag die deutsche Arbeiterschaft auch ihn nicht gutzw heißen, und obwohl sie Einzelpunkte als einen Fort- schAtt arrerkennt, kann sie doch nicht eiMn, tn manchem Stück gelungenen Oberbau billigen, dessen tragendes Fundament sie aus tiefinnerster

der Mtnderheitsforöerungen" zu sein. Was wir schon beim Brüimer Vertrag mit aller Schärfe sagterr, gilt auch der Abnmchung von Lana gegenüber: „Wir fühlen uns in der Tschechoslowakei nicht als Minderheit wie die eitrige tan-. send T fchechen im 10. Bezirke Wiens. Wir göu- nerr diesen Wiener Tschechen alle Möglichkeiten der Ent wicklung. Uns, den dritten Teil der BevöCermvg dieser Republik, aber nach den gleichen Regeln beharr- deln wollen, wie diesen BevölkermrgKsplitter Doutsch- Werreichs, ist ein Aberwitz, der dadurch nicht erträg licher

21