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Pagina 2 di 10
Data: 21.04.1916
Descrizione fisica: 10
Gmke S. M. 190. tfnn^nufer Nachrichten Freitag, den 21. April. 1916 der wußte nur, daß „an der DolomiLenfront die Angriffstätigkeit unvermindert fortdauert, und daß- der Gegner seine heftigsten Anstrengungen gegen den Cot di Lana richtet, vor dem schon so viele mrd auch gestern zwei neue Angriffe zu- sammenbrachen". Am Tage vorher (27. Okto¬ ber) wurden sechs Stürme blutig zu- rückge sch lagen und erst am 30. Oktober ge¬ lang

es den Italienern mit zehnfacher liebermacht, eine Vorstellung aus dem Col di Lana zu neh¬ men. Am 31. Oktober aber meldete der österrei¬ chische Generalstab: ,^Im Borfelde unserer Be¬ festigungen auf dem Col di Lana trat Ruhe ein; wie überall, so ist auch hier die Hauptstellung fest in unseren Händen". Die Ruhe war nicht von langer Dauer, Meder begann der Ansturm und am 7. November war dem Gegner nach ver¬ zweifelten Anstrengungen endlich ein kurzer

Augen¬ blickserfolg gegönnt. An dem Tage siel nach einer Meldung unserer Heeresleitung „nach heftigen Kämpfen, nachmittags die Spitze des Col di Lana in die Hände der Italiener". Mer der gleiche Bericht, sagte auch: „Abends wurde sie von un¬ seren Truppen durch einen Gegenangriff wieder zurückgewonnen". lind am 9. November wurde gemeldet: „Mehrere feindliche Angriffe aus den Col di Lana und den Sieffattel wurden aügewie- sen". Der italienische

Generalftab meldete am 9. November, daß der Gipfel des Col di Lana erstürmt und nicht nur gegen einen österreichi¬ schen Gegenangriff gehalten, sondern daß auch noch der anschließende Monte Sief erobert wor¬ den fei. Von amtlicher österreichischer Seite wur¬ den diese Angaben als glatt „erlöge n" bezeich¬ net. Der Gipfel des Col di Lana war am 7. November „vorübergehend" in den Besitz der Müiener gelangt, aber noch am selben Abend

General¬ stab herausgegebenen Berichten verschwiegen wurde, man erdreistete sich sogar, anttlich ' zu melden, daß „ein heftiger Stoß mit Ersatzmann¬ schaften, den Gipfelndes Col di Lana wieder zu erobern, abgewiesen worden sei", ja noch mehr: „Die Unsrigen (das sind die Italiener), gingen zum Gegenangriff über, verfolgten den flüchten¬ den Gegner, erreichten, ihn und bemächtigten sich des Gipfels des Monte Sief, nördlich des Col di Lana

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Pagina 8 di 12
Data: 17.04.1935
Descrizione fisica: 12
in beispiellosen Kämpfen gegen feind liche Uebermacht geleistet hat. Der Col di Sana, jener 2462 Meter hohe, eigentlich unscheinbare Gipfel im Bereich der Dolomitenstratze, deffen strategische Bedeutung die ungeheuren Opfer, die der Kampf um seinen Besitz auf österreichischer und italienischer Seite gefordert hat, keineswegs aufwog, hat nun sein kriegsgeschicht liches Denkmal erholten. Zwar sind die Kämpfe um den Col di Lana schon in der bisher erschienenen tirolischen Weltkriegs literatur berücksichtigt

, insbesondere in Viktor Scheinfils „Das dritte Tiroler Kaiserjägerregiment im Weltkrieg", in Eduard Fröhlich? „Die Kämpfe um die Berge Tirols", in Günther Langes „Die Front in Fels und Eis" sin diesem Buch freilich in allzu freier, mehr belletristischer als geschichtlicher Darstellung) und in der kleinen, unscheinbaren aber ausgezeichneten Schrift von Prof. Dr. Ernst Hausner „Col di Lana. Auf verlorenem Posten", das auf Grund eige ner Erlebniffe die bisher beste, kurz zusammenfassendc Dar stellung

der heroischen Kämpfe gab. Heute, da sich zum 19. Mal die Nacht jährt, in welcher der allen feindlichen Anstürmen trotzende Gipfel des Col di Lana erst durch die große Minensprengung den Italienern zusiel, liegt nun da's Buch vom „(Toi d i Sana" vor. Einer der Berufensten. Generalmajor Viktor Schein fil, der sich schon im Jahre 1926 durch seine mustergültige Weltkriegs geschichte des dritten Kaiserjägerregimentes als Geschichts schreiber unserer heimischen Truppen einen hervorragenden Namen geschaffen

hat. bietet mm in Buchform eine genaue Geschichte der Kämpfe um den. Col di Lana. Die bekaunie Bregenzer Verlagsbuchhandlung I. N. T e u t s ch, die sich durch die Herausgabe von Schemfils Kaiserjägergeschichte und B u r t s ch e r s „Die Kämpfe in den Felsen der Tofana" um die geschichtliche Darstellung der Tiroler Landesverteidi gung im Weltkrieg verdieirt gemacht hat, hob auch Schemfils „Col di Lau a" aus der Taufe, und stattete das Werk buchtechnisch, textlich, bildlich und durch Beigabe von Karten

(93 Bilder, 27 Gefechtsskizzen und zwei Landkarten, Preis 8 10.—) vorzüglich aus. Die Geschichte des Col di Lana von den ersten Anfängen der Landesverteidigung 1914 bis zum Verebben der Kämpfe im Col-di-Lana-Gebiet zur Herbstzeit 1917 schreibt der Ver fasser nicht nur mit der Gewissenhaftigkeit des militärischen Fachhisiorikers, sondern mit dem heißen Herzen eines Front kämpfers, dem die Chronik der Weltkriegskämpfe, namentlich auf Tiroler Boden, zu einer Herzensangelegenheit geworden

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Pagina 4 di 24
Data: 15.04.1933
Descrizione fisica: 24
Ein Gedenktag der Col-di-Lana-Kämpfe. Von Generalmajor a. D. Ing. Ludwig P e n g o v. Am 17. April jährt sich zum 17. Male der Tag, an dem der Col di Lana nach fast ein Jahr währendem, blutigem Ringen in Feindeshand fiel. Die Kämpfe um den Col di Lana haben Freund und Feind in eingehenden, vornehm gehaltenen, dem Gegner Achtung be zeugenden Schilderungen gebührend gewürdigt. Die Leistungen der Kaiserjäger und der Kaiserschützen, die in edlem Wettstreit mit dem zähen, mächtigen Angreifer

um die Palme des Sieges rangen, erscheinen in zahlreichen Schrif ten und Geschichtswerkcn niedergelegt. Weniger bekannt ist die Tätigkeit der Artillerie in diesen, Tirols Ruhmesgeschichte bereichernden Kämpfen. Die Leistun gen der österreichischen Batterien im Kampfe um den Col di Lana haben in der reichen heimischen Kriegsliteratur nur ge ringe Beachtung gefunden. Größeres Interesse hiefür bekundete der Gegner. Das vom italienischen Generalstab herausgegebene Werk „Die Besitz nahme der Col di Lana

'") unterzieht auch die Tätigkeit der österreichischen Artillerie einer kritischen Betrachtung. Des Geg ners Urteil ehrt die Waffe in hohem Grade. Wörtlich heißt es darin: „Der Col di Lana war eines der ersten und schwersten Hinder nisse für unfern Vormarsch ins Pustertal, um dort die Eisenbahn linie in die Hand zu bekommen. Er war aber auch für den Feind ein wunderbarer Beobachrungspunkt, der ihm weiteste Sicht in das Hinterland unserer Front bot. Nichts entging dem dort postierten österreichischen

Artilleriebeobachter, schon lenkte er das genaueste Feuer seiner Batterien dorthin, die Batterien, die sich in den sicheren Schlupswinkeln von Cherz, Sief und Val Parola befanden. Dies letztere war der wichtigste Grund, warum wir fast ein ganzes Jahr unter blutigsten Kämpfen dem Gegner den Besitz dieses Eckpfeilers streitig machten. Wegen der täglichen schweren Verluste und der harten Arbeiten im rauhesten Klima wurde der Col di Lana sür uns der Kalvarienberg, die Soldaten aber nannten ihn Col di sangue (Blutberg

). 100 sonnenlose Tage ^haben den Menschen verbraucht. Er ist blass und müde. Körper und Nerven brauchen Erholung und neue Kräfte m machen viele gerade im Frühling re Biomalz-Kur. — Biomalz hilft den Organen bei ihrer Aufbauarbeit. In jeder Dose (7j kg) sind die Kraftstoffe aus 14.700 sonnengereiften Gerstenkörnern. Hel Biomalz — ein LöHel Gesundheit/ Der langwierige Kampf um den Col die Lana hatte »ns (Ito- liener) nur für einen Moment die Spitze gebracht, obwohl wir den Berg bald

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Pagina 5 di 12
Data: 13.08.1906
Descrizione fisica: 12
), Pirol (große Flöte), Nachtigall (Klarinette), Baumpieper, Schwarzamsel (Flöte) ganz deutlich unterschei¬ den lassen. Wahrscheinlich spielt aber auch der Ruf des Waldschwirrvogels und der Zippe mit hinein. Der einzelne Vogel, mit dem dann Siegfried Zwiesprache hält, ist ohne Zweifel die Amsel, und als solche wird das Wald¬ vögelein auch traditionell in Beireuth darge¬ stellt. Die Eröffnung der elektrischen Bahn Lana— Meran. Aus Meran, 12. August

, wird uns ge¬ schrieben: Gestern wurde die erste elektrische. Bahn Südtirols in einfacher, jedoch feierlicher Weise eröffnet. Um halb 6 Uhr abend kam der reichgesch'mückte Eröffnungszug bestehend aus einem Motorwagen und einem Beiwagen, der um 5 Uhr vlon Lana abgefahren war, auf dem Ruffinplatze, dem Endpunkte der Bahn, hier an, erwartet von einem ungemein zahl¬ reichen Publikum und der Untermaiser Bürger¬ kapelle. Nach einem viertelstündigen Aufent¬ halte fuhr

der Zug nach Lana zurück. Unter den Festgästen befanden sich : Bezirkshauptmann Baron FreHberg, Bezirksrichter Zanotti, Gerichtsfekretär Gilli, Notar Poley, die Bürgermeister Dir. Weinberger und Hölhh die Gemeindevorsteher von Lana, Untermais, Marling und Tscherms) Oberpostverwalter L ie n s b e r g e r , Forstoberkommissär W a i tz , Oberingenieur Baron Hart lieb, Hotelier; Walser in Vertretung der Meraner Kurvor- stehung, der Betriebsleiter der Bozen

-Meraner- bahn und der Vinfchgaubahn Inspektor Kögl, endlich! die Konzessionäre der neuen Bahn Dir. Köllensperger, Ingenieur Z u e g g, Groß^- händler Lösch und Hotelier Stander. 'Tier fünfte Konzessionär Bauunternehmer Gu s Hel¬ ba uer war am Erscheinen verhindert. Bei der Ankunft in Lana erdröhnten Böller¬ schüsse, auf dem Platze vor dem neuen, gefälli¬ gen Stationsgebäude spielte die Musikkapelle von Lana. Ein zweiter Zug brachte die Unter¬ maiser

Bürgerkapelle, die abwechselnd mit jener von Lana vor dem Hotel „Theiß" konzertierte. Auf der neuerbauten geräumigen Terrasse des genannten Hotels begann nach 7 Uhr die Fest¬ tafel. Es war ein herrlicher, angenehm kühler Abend. Namens der Konzessionäre begrüßte Advokat Dr. Köllensperger die Gäste, dankte den Nr. 184. Seite 5'. staatlichen und kommunalen Behörden für die Unterstützung des Unternehmens und gab dann einen kurzen Rückblick aus die Geschichte

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Pagina 4 di 24
Data: 05.10.1935
Descrizione fisica: 24
politisch tendenziösen Schrifttums aus Deutschland nach Oesterreich? Auch diese Frage kann verneint werden. Der Regierung steht wie bisher die Maßnahme des Verbotes offen. Die große Diskussion über die Buchpreissenkung kann nur so enden, nicht Zoll und Erschwerungen des Buchhandels, son dern Unterstützung des österreichischen Verlages zum Zwecke der Förderung des österreichischen Schrifttums. Herbstliches Leuchten um den Col di Lana. Von Karl Panlin. Von den Tausenden, die in den letzten Jahren

, ist zu einer Wallfahrtsstätte für jene geworden, die den tiefsten Sinn eines Heldentums, dem für die Heimat kein Opfer zu groß ist, auf geschichtlichem Boden erfühlen wollen. Eine Fahrt zum Cal di Lana haben bisher nur einzelne Gruppen unternommen, meistens wollten Mitkämpfer die Stätte des heroischen Ringens Wiedersehen. Am letzten Sep tembersonntag fand nun der erste Aufruf des Landesverkehrs amtes, das neben den vielen beliebten Gesellschaftsreisen nach allen Richtungen des Landes, nun auch zu einer allgemeinen Col

-di-Lana-Fchrt einlud, 'ofort vielstimmiges Echo. Denn die Mitfahrt des letzten Kommandanten der österreichi schen Gipfelbesatzung in der Nacht der feindlichen Sprengung am 17. April 1916, des Kaiserjägerhauptmanns Anton von Tschurtschenthaler, verhieß weit inehr als eine ge wöhnliche ortskundige Führung; eine solche Fahrt mußte zu einem einzigartigen Erlebnis aus unmittelbarer Fühlung mit einem der heldenhaften Verteidiger des Col di Lana werden. * Im Abendlicht eines wunderbaren Herbsttages trägt

uns der vollbesetzte Kraftwagen über den Brenner und weiter durch das schon nächtlich verhüllte Puster- und Gadertal nach j Corvara, wo wir vom ehemaligen Major Ko siner der j Enneberger Stand schützen, die einst in den schweren Kämpfen i um den Col di Lana im Sommer und Herbst 1915 seine ersten > tapferen Verteidiger waren, im Hotel „Post", dem bekannten j Winterquartier der Innsbrucker Skifreunde, vorzüglich auf- j gehoben waren. Schon der erste Blick am neuen Morgen versetzt uns mit ten in die herbstliche

Dolomitenwelt. Das Fclsenhaupt des prächtigen Saß S o n g h e r, der hinter dem alten gotischen Kirchlein von Corvara sich kühn in den Himmel reckt, steht in Sonnenflammen und verkündet einen herrlicken, wolkenrcinen Tag. Kaum erklimmt unser Wagen in steilen Kurven den C am pol u n g o, da steigt hinter dem Paß das firnblendende Dia dem der M a r m o l a t a auf, das von nun an in seiner ur- weltlichen Pracht über unserem Weg zum Col di Lana wie das Tagesgestirn leuchtet. Wunderbar weitet

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Pagina 2 di 10
Data: 12.01.1922
Descrizione fisica: 10
und werden bald vereint arbeiten, weil das i» - nere Gesetz ihrer ökonomischen Entwicklung es so for dert. Eine Ablehnung des gegenwärttgicn Vertrags entwurfes bedeutet nicht etwa neue Spannungen zwischen der Tschechoslowakei und Deutschösterreich, sondern macht nur den Versuch notwendig- andere und gesündere Wege der Verständigung zu gehen. , * So sprechen die öentschen Sozialdemokraten in Böhmen über das Abkommen von Lana! Plan kann begierig sein, wie sich die österreichische Sozial- oemokratie zum Vertrage

Snöetendentsche bedingungslos der Fremdherrschaft preisgibt, sich znsainmen- sindet, und wenn auch Tiroler Nationalräte ans Partei- intereffe für den Vertrag stimme« zn müssen glauben, so soll die Welt es doch wissen, Satz das Tiroler Volk n i c seine Znstimmnng zn einem solchen Abkomme« geben wird. KsMrKreich ist mit ösm tmmt Vertrag sehr zufrieden. Die „BoWzeitnng" weif; es besser als Ser „Temps". Das Organ der französischen Regierung, der Pariser „Tenrps", ist mit dem Vertrage von Lana höchlichst

des Vertrages von Lana hinzufügt. Es heißt: „Das Abkorumen von Lana errthält jedoch nicht eine einzige BesttMMUng, die den 0 e n ! s ch feind lichen Plänen Frankreichs entspräche, und auch die nrit den anderen Nachfolgestaaten aözuschlietzenden Verträge werden kein Wasser ans die franzö sische Mühle leiten. Denn die tschechischen sowohl wie die jugoslawischen Staatsmänner — die österreichi schen freilich siiid u n m a tz g e b e n d — richten ihre Politik jedenfalls

und Settz, dem Herrn B e n e s ch in Prag angedethen lassen. Sauber Luptert hat man die französische Diplomatie, als der Ver trag von Lana abgeschlossen worden ist and die Franzo sen sind so naiv, daß sie das gar nichr merken, sondern es erst ans der Innsbrucker „VolkSzeiung" erfahren müssen! Sagt man immer, daß der Humor im Aus- fteroen sei! Die Ansicht Her „Vsffischsn ZsMmg" über £aita. KB. Berlin, 11. Jänner. Bezugnehmend auf Erklä rungen des Bundeskanzlers Schober über das Ab kommen von Lana führt

machen, die Folgen zu Überprüfen, die ans einer Ablehnung des Vertrages von Lana sowohl poli tisch wie wirtschaftlich für Dentschösterreich entstehen müßten. Auch dem Deutschen Reich wäre durch eine so erzwungene Umorientierung der tschechischen Außenpolitik kein Dienst erwiesen. Die „Germania" veröffentlicht einen Artikel, in dem sie erklärt, die Ablehnung des Vertrages von Lana wäre gerade vom Gesichtspunkte des ganzen deutschen Volkes sehr ungünstig. Der Vertrag stehe in keiner Weise mit dem Anschlußgedanken

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Pagina 1 di 20
Data: 31.12.1921
Descrizione fisica: 20
Anmeldung erfolgt. PoKsparkaffen-Kont» Rr. 52.677. Rümmer 288 Samstag, den 31. Dezember 1921 68. Jahrgang Dochenkolenderi Montag, 26. Stephan M. Dienstag, 27. Johann Co. Mttwoch, 28. Unsch. Kinder. Donnerstag, 29. Thomas B. Freitag, 30. David. Samstag, 31. Sylvester. Sonntag, 1. Neujahr. Iie AkSSMWe kl SMlWl Al- clniguns js SM McsWiSUleMLM Aeutzerungr« von antoritativer parlcmwÄMrtfchrr Seite. Der Vcrtragswtwurf von Lana hat tn den Kreisen der Grotzdwtschen Bollspartet urm« größeres und unltebsa- nreres

Ansehen erregt, als die in der Regierung vertre tene Parte, von dem Vorverträge erst aus den Leitungen erfnhr mid danrit vor eine vollendet« Tatsache gestellt wurde. Der Wiener Vertreter der „Innsbrucker Nachrichten'" ist heute in der Lage, aus Grund einer Unterredung Mt einem autoritativen grotzdeutschen poltriler die Stellung der Grotzdeutschen Vereinigung zu dem Vertragsent würfe von Lana zu kennzeichnen. Der Gewährsluann un seres Wiener Vertreters äußerte sich folgendermatzen

: „In den allernächsten Tagen Mrd die Raiiftzie- lang des zwischen dem Bundeskanzler Dr. Schober mrd dem t'chech chlowa tischen Mintstenpräsidenten Dr. Benesch tn Lana abgeschlossenen Vertragsentwurfes ausgecvllt und zur parlamentarischen Lösung gebracht werden Missen. Die ruhige Beurteilrmg und Behandlung dieser ft» über aus wichtigen Frage legt ein deutlicher Zeugnis dafür ab, Satz roit uns tn konsolidierten Verhältnisien befinden. Von besonderer Bedeutung für die Frage dor parla mentarischen Verabschiedung

erfahren mutz. Unsere Partei würde in einen gefährlichen Widerspruch Mi ihrer bisherigen po litischen Haltung und Mt ihrer Wählerschaft geraten, wenn fie den Vertragsentwurf vvu Lana in dessen ge genwärtiger Form annehmen würde. Eine besondere Belastung bildet für unsere. Partei der Punkt 4 des Vertragsentwurfes, der es der österrei chischen Regierung znr Pflicht machen würde, jede Demonstration ftir das Selbstbestimmungsrechi der Suöetenöeuischen hintanzulalten. Die Grotzdentsche Veretnigmig beharrt

aber fester denn je ans dem SeDstHestinmmngsrechte aller Deutschen in Mitteleuropa und im besonderen der Sudetendeutfthen und hat sich auf dieses Prinzip festgelegt. Wohl streben die Grotzdeutschen Mrtschafttiche Beveinbarorngerr ■ mit allen Nachbarstaaten an, Eömtett jedoch nicht um den Preis wirHchaftlicher Vereinbarungen, deren Bedeutung — so weit der Vertrag von Lana in Betracht komM — nicht allzu hoch ftngefchätzt werden darf, ihren grrmdsätzlichw Standpunkt aufgeben oder verbessern lassen

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Pagina 4 di 12
Data: 24.05.1935
Descrizione fisica: 12
im Kampfabschnit: Col di Lana lag. Bon der Halbkompagnie Bruneck wurde abwechselnd der 1. und 2. Zug als Verstärkung am Col di Lana eingesetzt. Die Tol-di-Lana-Infanteriestellung, in der nunmehr eine Halbkompagnie bayrischer Jäger, eine Halbkompagnie Brunecker und eine Abteilung Landstürmer, im ganzen 170 Mai n, mit zwei Maschinengewehren lagen, war sehr weit vorgeschoben und wurde von den Italienern von drei Seiten schwer beschossen. Es war eine Hölle für die Besatzung, wie ein Mitkämpfer schrieb. Die Stelle

, sondern Schützen genannt. Der Ausbau der Stellungen wurde immer fchwienger. Bei Tag schoß die italienische Artil lerie; wurde bei Nacht gearbeitet, dann beleuchteten die italie nischen Scheinwerfer von Süden und Westen den Col di Lana, und das Artilleriefeuer setzte wieder ein. Am besten ging die Arbeit noch bei N:bel, der häufig den Gipfel des Col di Lana verschleierte. Das Artilleriefeuer der Italiener wurde immer stärker, alles ließ auf einen baldigen Angriff der Italiener schließen. Am linken Flügel

der Col di Lana ab 3 Uhr früh heftig beschossen. Um 9 Uhr vor mittags erfolgte ein Angriff gegen die Infanteriestellung, wäh rend der Gipfel selbst und die Siefsattelstellung unter schwer stem Feuer lagen. Der Angriff der Italiener wurde durch das ausgezeichnet geleitete Feuer der Batterie Alpenrose gleich im Während er wieder unterwegs war, arbeiteten seine Ge danken. Wenn er Pedrito da Gayaz fand . . . und Inge Iensen war auch nur ein Haar gekrümm: worden — Pedrito da Gayaz wäre nicht zu beneiden

und Col di Lana wurden als Verstärkung die 4., bzw. 3. Kompagnie des Bataillons Enneberg eingesetzt. Auf Col de Rode außerdem zwei Kompagnien des preußischen Iägerbataillons Prinz von Meiningen. In den Nächten vom 18., 19., 21 . und 23. Juli griffen die Italiener vergeblich an, aber auch die Bayern und Stand schützen erlitten st a r k e V e r l u st e. Es gab keinen Arzt auf dem Col di Lana. Die Verwundeten wurden von einem Sani tätsunteroffizier der Bayern und vom Sanitätszugsführer Franz

und Standschützen und bayrischen Pionieren gegen den Col di Lana. Leutnant Oberlechner berichtete darüber: „Die Italiener beleuchteten mit zwei starken Scheinwerfern den von Col di Rode auf den Col di Lana führenden Steig und hielten diesen einzigen Weg mit mehreren Batterien unter Feuer. Wir konnten nur Mann für Mann in Abständen von 21 bis 30 Meter diese Sperrfeuerzone durchschreiten. Immer wieder mußte man sich niederwerfen von dem ausgestandenen Schrecken erholte und einem Kreise interessierter Zuhörer

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Pagina 4 di 16
Data: 03.03.1905
Descrizione fisica: 16
Warmegg käuflich erworben. (Großer Uhrendieb sta hl.) Aus Lana wird uns geschrieben: In der Nacht vom 1. auf den 2. d. Mts. wurde im Uhrengeschäfte des Peter Kapauer in Lana eingebrochen und zwar geschah der Einbruch vonr Extrazimmer des Gasthauses aus. Der Dieb entwendete 10 bis 12 silberne Damenuhren, 12 bis 13 Stück Nickeluhren, silberne Herrenuhren in noch nicht sestgestellter Zahl, Ketten mit Kompaß, An¬ hängseln und Geld

und war mit gräuliches Kleidern, steifem schwarzen Halbzylinder ver¬ sehen. (Straßenbau und elektrische Bahn Lana — M e r a n.) Aus Lana wird der „Br. Ehr." berichtet: Bei der letzten Gemeindeaus- schußsitzung wurde der Beschluß gefaßt, zur vor¬ schußweisen Bestreitung der Kosten für den Bau der Straße Lana— Meran, die als Teilstrecke der künftigen Gampenstraße später vom Ärar übernommen wird, ein Darlehen aufzunehmen, Mithin steht der Verwirklichung dieser Ange

¬ legenheit, die für Lana in wirtschaftlicher Hin¬ sicht von eminenter Bedeutung ist, nichts mehr im Wege. — Wie verlautet, wird auch mit dem Bau der elektrischen Bahn nach Meran nächstens begonnen werden; rechnet man hinzu, daß der Bau. der Ultenerstraße ebenfalls eine wesentliche Steigerung des Verkehres mit sich bringt, so bietet sich für Lana ein erfreuliches Bild des Aufschwunges. Es sind auch die Woh¬ nungen größtenteils besetzt

und ist es darum zu begrüßen, daß Heller auch mehrere Neu- und Zubauten erstehen werden. (Von der Ultener Straße.) Die ?. k. Bauleitung für die Ultener Straße hat um die wasserrechtliche Bewilligung der im Zuge der Konkurrenzstraße Lana — St. Wallburg zu erbauenden 46 Brücken und größeren Durch¬ lässe angesucht. Die diesbezügliche kommissio- nelle Verhandlung wurde auf 16. und 17. März 1905 an Ort und Stelle anberaumt. Bei dieser Verhandlung

sind die nicht schon früher geltend gemachten Einwendungen vorzubringen, widri- gens die Beteiligten der beabsichtigten Unter¬ nehmung und der dazu nötigen Abtretung oder Belastung von Grundeigentum als zustimmend angesehen würden, und ohne Rücksicht auf spä¬ tere Einwendungen das Erkenntnis gefällt würde. Die Pläne liegen in der Kanzlei der k. k. Straßenbauleitung in Lana zur Einsicht der Beteiligten auf. Die Kommission versammelt sich am 16. März um 1 Uhr

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Pagina 1 di 10
Data: 21.04.1916
Descrizione fisica: 10
der Franzosen im Caillette-Walde. — Ein rumänisch-türkisches Wirtschaftsabkommen * Die Kämpfe am den Col di Lana. In der ersten Juliwoche des vorigen Jahres ist der Name des Lol di Lana zum erstenmale in den Berichten unserer Heeresleitung genannt worden. Nach der kampflosen Besetzung Cortinas zu Pfingsten und dem mißglückten Vorstoß einer italienischen Mvision gegen Schludepbach am 9. und 10. Juni war es einigemale zu kleinen Plän¬ keleien

bei Buchenstem und am Falzaregopaß ge¬ kommen, die aber ohne Bedeutung blieben und stets zu ungunsten des Gegners verliefen. Am 8. Juli versuchte der Feind dann seinen ersten großen Angriff gegen den Col di Lana. Mehrere Bataillone stark, gingen die Italiener gegen den Berg vor, aber das Feuer eines unserer Forts zwang sie zur raschen Umkehr. Tags darauf un¬ ternahm ein Bataillon einen neuen Angriff. Erst aus die kleinsten Entfernungen beschossen

, hatte es große Verluste und mußte gleichfalls zurück. Von dieser Zeit angefange hörten die Kämpfe um den Co! di Lana eigentlich "nie mehr ganz auf. In einem fast nnunterörochenen Ansturm wurden die italienischen Truppen gegen unsere Stellungen vorgetrieben, und als alle verzweifel¬ ten Anstrengungen, einen Erfolg zu erzielen, er¬ gebnislos blieben, versuchte Cadorna durch er¬ logene Siegesmeldungen eine Eroberung des Berges vorzutäuschen

. So war das Höchste Kom¬ mando in Tirol am 7. August zum erstenmal zu der Feststellung gezwungen, daß die ganze Col-di-Lana-Stellung „restlos in unserem Besitz" sei, und Laß die Welschen neuerlich 200 Tote und 500 Verwundete auf dem Kampfplätze gelas¬ sen hätten. Ueber die schweren August-Kämpfe um den Col di Lana besitzen wir in einem Berichte des ita¬ lienischen Abgeordneten Cicotti ein gewiß nicht zu unseren Gunsten gefälschtes Zeugnis. Im „Avanti

" vom 6. September schreibt er: „Seit Monaten belagern die Italiener den Col di Lana, den sie ur^ähligemal mit Beharrlichkeit und Ausdauer zu erklettern versucht haben. Jeder Ver¬ such bildet ein Kapitel der Geschichte des Berg¬ krieges, mit dem Blute der verwegenen Stürmer geschrieben. Me Oesterreicher liegen flach und unsichtbar zwischen den Felsen und warten, bis die Italiener in Schußweite erscheinen, worauf sie ins Auge gefaßt und erschossen

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Pagina 5 di 22
Data: 20.11.1907
Descrizione fisica: 22
Mittwoch den 20 . November 190/ Jmrslrrucker Nachrichten Nr. 267. Seite 5. Mun ging gestern durch Kauf an Herrn David Nmrhoser, Privaten in Gais, über. iLchulfra gen in Lana.) Man schreibt nno aus Lana: Nachdem infolge des Todes Sr. Exzellenz des Grafen Brandts und infolge des Rücktrittes der früheren Vorstehung des Ortsschulrates in Lana Neuwahlen erforderlich waren, wurden diese durchgeführt. In der Atzung "des Ortsschulrates

vom 17. d. Mts. Wurde sodann Herr Tr. Johann Eder, k. k. Gerichtsadjunkt in Lana, als Vorsitzender und Vater Gottfried Pernter, Dekan und s. b. geist¬ licher Rat, als Stellvertreter gewühlt. An die Gemeinde Lana treten in nächster Zeit gewal- tige Anforderungen heran, indem sie nicht weni¬ ger als drei Schulhäuser, und zwar für Ober- nnd Mitterlana, für Mederlana und für Lana- Pawigl erbauen muß,. Für Pawigl ist der Ächulhausbau bereits in Angriff

genommen. Mit dem Baue der Knabenschulen in Lana hofft man im Marz 1908 beginnen zu können. Nach langem Zögern kam endlich durch die Bemühungen des tatkräftigen Gemeindevorstehers Dr. Jakob Köllensperger, Advokaten in Lana, der Stein ins Rollen. Der neue Ortsschul- vat wird die Bestrebungen jedenfalls kräftigst unterstützen, zumal der Großteil der Gemeinde¬ angehörigen nun einsieht, daß mit den bis¬ herigen Schulverhältnissen in Lana ein Aus¬ langen

nicht mehr gefunden werden kann. Me Gemeinde Lana wird aber mangels eines eige¬ nen Schulvermögens und in Anbetracht ihrer sonstigen prekären Lage auf die Staatsunter- stützung und ausgiebige Beihilfe der Schulbe¬ hörden angewiesen sein, damit etwas Ersprieß- liches geleistet werden kann, ohne die Steuer¬ träger zu sehr zu belasten. (Aus Meran) wird uns geschrieben: Zwi¬ schen den Gemeinden Obermais und Untermais ist es bezüglich der Schienenlegung

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Pagina 2 di 10
Data: 19.01.1922
Descrizione fisica: 10
" liegt die entschiedene Stellungnahme der „Inns brucker Nachrichten" zum Lanaer Abkommen schwer im Magen. Nach dem Spruche, wie der Schelm ist, so denkt er von anderen, schreibt ein politischer Schmier fink in der „Volkszeitung" ein Sammelsurium von an geblichen Beweggründen zusammen, die unser Blatt ver anlaßt haben sollen, g e g e n die p o l i t i s ch e n Bestim mungen von Lana Front zu machen. Die „Volkszeitung". die am Gängelbande der verjudeten Wte il erSoziführ er läuft

gearteten Zuschüsse von der Arbetter- bäckeret oder anderen Unternehmungen und mästen uns nicht ans den Blutkreuzern der Arbeiter. Würden die Machthaber der „Volkszeittmg" wirtschaftlich und politisch ebenso unabhängig dastehen, wie wir, so würde die „Volkszeitung" gewiß ebenso scharf gegen die politischen Bindungen des Vertrages von Lana, gegen die Preisgabe S ü d t i r o l s und die An- ! erkennung des Friedens von St. Germatn austreten, wie 'es unser Blatt gottlob tun kann. Zur Aufklärung

Teil sozial demokratisch organisiert sein dürste. Gegen den Vertrag von Lana. Die AndreasHoserbund-Bersanimlung in München. In den letzten Tagen hatte man sich in Deutschösterreich überall tn Bersammömigen gegen das Abkommen von Lana gewendet: nun machen auch die Deutschösterreicher im Reiche mobil. Wie wir kurz berichtet haben, hat die Ortsgruppe München des Andreas Hoserbundes als erste Organisation der Oesterreicher in Deutschland eine Protestversammlnng in den Münchner Hofbräuhaussaal

etnbernfen. Der erste Referent des Abends, Konsul a. D. Hans Fillunger, begann feine Ausführungen mit persönlichen Erinnerungen an den Abschluß des Ver trages von St. Germain> dessen Unterzeichnung der Redner miterlebt hatte, und den er mit Beziehung auf seine Folgen als den Vorläufer des Abkommens von Lana betrachtete. Seine oft mit Beifall unterbrochenen Schilderungen der Ausreise der 60 Köpfe zählenden Frie densdolegation und ihrer Ankunft in St. Germatn er regten allgemeines Interesse. Mit Lachen

war die Dele gation in St. Germatn angekornmen, als gelte es einen Hochzeitspakt und nicht ein Todesurteil zu unterzeichnen. Und lächelnd hatte Staatskanz-er Nenner bemerkt, er freue sich, nun den berühmten schwarzen Kaffee der Franzosen auch einmal ans seinem Heimat, boden trinken zu kürmen. Der Redner besprach dann den Vertrag von Lana, der trotz der Behauptung, Oesterreich könne keine aktive Politik treiben, doch recht deutsch feindlich aktiv ge richtet sei. Werde er ratifiziert, so haben künftig

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Pagina 6 di 14
Data: 04.06.1924
Descrizione fisica: 14
, wiederholt. Vorverkoufskarten sind gegen Entrichtung eines Regiebeiirages von 3000 Kronen im Bureau der Arbeiterkanuncr von 9—12 Uhr und von 3—5 Uhr zu beheben. Cal di kann-Gedenkfeier. Kürzlich sand im großen Stodtsaale in Innsbruck eine Gedenkfeier zu Ehren der E o l di Lana- Kämpfer statt. Veranstaltet wurde die Feier vom Landesverband der Kriegsbeschädigten, -Waisen und -Witwen. Ihr Erträgnis war bestimmt für den Unterst ützungsfond des Verbandes. Vortragender war Generalinojor a. D. Ing

. P e n g o v, der Ver fasser der bekannten Broschüre über die Kampfe am Col di Lana. Der rein sachüche Teil des Bortrages — die Kriegsbegebenheiten — war eine Wiederholung des im Spätherbst des Vorjahres in der Urania abgehaltenen Vortrages. Ne» und von Interesse waren Einleitung und Schluß. Der Vortrog bezweckte in erster Linie, die am Col di Lana Gefallenen zu ehren und der vielen Kriegsbe schädigten in Dankbarkeit zu gedenken. Durch Verbreitung der am Eol di Lana von den Oesterreichern vollbrachten Leistungen

sollen im deutschen Volke der G e i st der W e h r h a f t i g r e i t, das v ö l - k i s ch e C n, p f i n d e n und das völkische S e l b st b e w u ß t s e i n wieder geweckt, bezw. neu belebt werden. Endlich sollen die Helden taten am Eo! di Lana der deutschen Jugend, die ja unsere Zukunft ist, ein nachahmenswertes Beispiel glühender Vaterlandsliebe, hingebungsvollen Opfermutes, männlicher Tapferkeit, treuer Pflrcht- erfüllung und unerschütterlichen Glaubens und Vertrauens bilden. Mit treffende

in einer eigenen Broschüre, betitelt „Ooi 61 Lana, Col di sangue", die Kämpfe am Col di Lana in überschwänglicher Weise zum Ruhme ihrer Truppen verherrlickiten. Warme, jedes wahre Soldntenhcrz erquickende Worte wurden der alten Armee gewidmet. Sie hatte im Weltkriege durch mehr als vier Jahre ihre Pflicht dem Voterlande gegenüber treu erfüllt. Ihr ist cs zu verdanken, daß der Krieg nicht auch in das heutige Oesterreich getragen wurde; die vielfach verbreitete Anschau ung, daß die Angehörigen der beüandencn

». Ein einig Volk, das auf Taten zurückbticken kann, die seine Söhne am Col di Lana vollbracht, ein einig Volk, dessen Jugend vom Geist der Co' di Lana-Heldcn beseelt ist, kann nicht zu Grunde aehcn, es miiß wieder zu jener hohen Stellung in der Welt em porsteigen, an' der das deilsche Volk zufolge seiner Kultur und seines Wesens ein Recht hat." Angesichts des patriotischen und wohl, tätigen Zweckes war der Jnvalidenverband überzeugt, daß kein Plätz chen vom großen Stadtsaal leer bleiben werde. Der Besuch

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Pagina 5 di 20
Data: 04.01.1909
Descrizione fisica: 20
und ergänzen damit die Einnahmen aus 878.159 Kronen, so daß auf das Gesamterfor¬ dernis von 887.356 Krone:: nur noch e:n Rest von 9197 Kronen unbedeckt bleibt. (Brandlegungen bei Meran.) Aus Lana, 3. d. M., tvird uns berichtet: Das' neue Jahr nahm bei uns einen nicht besonders er¬ freulichen Anfang. Am Neujahrstag gegen 1 Uhr nachts wurden unsere Bewohner durch Feuersignale aus ihrem Schlafe geweckt. Im Stadel des Peter Rösch in Mtter-Lana brach

bei diesem Brande beendet, als unsere Glocken und Fenerhuppen gestern abends 7 Uhr einen neuen Brand verkündeten. In der Richtung gegen die etwa 20 Minuten von Lana entfernte Ortschaft Tscherms loderte eine mächtige Fenersäule zum Himmel empor. Beim Oberplatter-Baucr war, ebenfalls im Stadel, aus noch unbekannter Ursache Feuer ausgebrochen, welchem derselbe, trotz fieberhafter Arbeit der rasch am Brand- Platze von der nächsten Umgebung, wie Lana, Marling

könnte. — Von an¬ derer Seite erhalten wir folgenden Bericht : Die Bevölkerung der Gemeinden Lana und Tscherms hesiMt sich in g.rpßer Aufregung, de.M m i Nr. 2° Seite 5. den letzten vier Wachen gab es acht Brände^ von denen vier rechtzeitig bemerkt und im Ent¬ stehen unterdrückt werden konnten. Alle An- zeichen deuten darauf hin, daß es sich in allen diesen Fällen um Brandlegung handelte. In der Nacht zum 2. d. M. gegen 2 Uhr früh brannte in Mitterlana

einäscherte. Das Bieh und der größte! Teil der Fahrnisse wurden herausgebracht, ditz bedeutenden Mengen Futter Vorräte verbrannten, wodurch der Besitzer nicht unerheblichen Scha¬ den erleidet. Für das Gebürche ist er ver¬ sichert. Für die Nachbargebäude bestand be§ dem herrschenden starken Winde große Gefahr^ di« erst nach angestrengtem Arbeiten der Feuer¬ wehren von Tscherms, Lana, Meran, Marling, Untermais, Obermais und Grätsch beseitigt' nmrbe. Wasser

war genügend vorhanden, mußte aber weit hergeleitet loerden. Am Rettungs¬ werke beteiligte sich auch eine Abteilung der Kaiserjäger-Garnifon von Untcrmais. Anerker:- mrng verdient das Entgegenkommen der Be¬ triebsleitung der elektrischen Bahn Lana— Me¬ ran, welche zahlreiche Feuerwehrmänner unent¬ geltlich zum Brandplatze beförderte, so daß die Rettungsaktion rasch einsetzen konnte. Die Feuer¬ wehr von Lana hat jetzt jede Nacht Bereit¬ schaft. Auffällig

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Pagina 4 di 12
Data: 09.09.1901
Descrizione fisica: 12
an dem schönen Feste. Aus der Ferne waren gekommen: Herr Anton v. Schumacher, Handelskammer-Präsident in Innsbruck, Herr v. Mörl, Chef der Wegerichen Buchhandlung in Brixen und Herr Professor Hart- mann Amman von Neustift. — Möge wahr werden, was der wackere Gastgeber ober die Thüre des Speisesaales geschrieben, in welchem der Jubilant einstens geboren wurde: „Dreimal hoch! Recht lange noch!" (Zum Bau der Ulten- und Gampenstraße.) Aus Lana

6. ds. wird uns geschrieben: In nächster Zeit gelangen nach dem Straßenbaugesetze für Tirol zwei wichtige Straßen in Südtirol zum Baue und zwar 1903 die Ultenstraße und 3 Jahre darauf die Gampenstraße. Die Kosten der ersteren sind auf 330.000 fl., der letzteren auf 484.000 fl. präliminiert. In beiden Fällen haben die inter¬ essierten Gemeinden zu den Beiträgen des Staates und des Landes je 25o/<> beizutragen. Die Ulten¬ straße führt von Lana bis St. Walburg

im Ulten- thale, die Gampenstraße von Meran über Lana und den Gampenpass nach Fondo. Die Schwierigkeit, die anlässlich des Baues dieser Straßenzüge sich ergeben, werfen bereits ihre Schatten voraus. Die Ultenstraße soll von Lana aus, bis sie die Höhe erreicht, gemeinsam mit der Gampenstraße geführt werden und dann weiter an der rechten Seite des Ultenthales bis St. Walburg gehen. Im Ultenthale ist nun eine stets wachsende Agitation entstanden

Straße ausgeschlossen würden. Von Seite der Bewohner in Ulten wird auch verlangt, dass die Straße direct über Tscherms nach Meran geführt werden soll, eine Forderung, die von Seite Merans kräftigst unterstützt, von Lana ans aber entschieden bekämpft wird, weil der Verkehr aus dem Ultenthale von Lana abgelenkt und direct nach Meran geleitet würde. Von Seite der Gemeinde Lana besteht nun der Plan, die Straße von der Marlinger Brücke bis Lana

, welche einen Theil der Gampenstraße bildet, schon jetzt und zwar auf eigene Kosten gegen seinerzeitige Nefundierung aus dem Fonde der Gampenstraße zu bauen, offenbar zu dem Zwecke, um für die Richtung der Ultenstraße ein Präjudiz zu schaffen. In Ulten finden fortwährend Versammlungen statt, die sich mit der Straßenbauangelegenheit befassen und auch in Lana hat eine solche stattgefunden. Von den Südtiroler Blättern erscheint kaum eine Nummer

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Pagina 18 di 32
Data: 31.08.1912
Descrizione fisica: 32
täglicher Aufenthalt im Freien ermög- lrcht. Daß die nicht übermäßig luxuriös, aber sehr komfortabel und repräsentativ eingerichtete Anstalt mit den neuesten modernen Heilbehelfen ausgestattet ist, braucht nicht besonders betont zu werden. A. N. Schwebebahn Lana— Vigiljoch. Die Big il jochbahn, deren feierliche Er¬ öffnung heute Samstag den 31. August statt¬ findet, ist die -erste durch die Luft füh¬ rende Lokalbahn Österreichs. Mit ihrer Eröffnung tritt

des Elschtales. Sie beginnt in Lana auf 328 Meter Seehöhe und führt auf 'den Bergbahnhof Vigil jo! ch von 1481 Metern Höhe. Die gesamte Steigung be¬ trägt somit 11153 Meter, die 'Gesamtlänge 2210 Meter, die mittlere Steigung somit 620 Pro¬ mille oder 32 Grad. Die Gesamtstrecke wird in 20 Minuten durchfahren, also neunmal so schnell als ein Fußgänger die Höhe erreichen würde. Es ist bemerkenswert, daß im Verkehr der Ebene ein ähnliches Verhältnis

ist eine solche kaum zu erhoffen. Die Fahrt führt von der Talstation durch, die Zweige von Kastanienbäumen und über Weinberge auf die ersten hohen Stützen von 30 Und 31 Meter Höhe. Unten breitet sich das reiche Obst- und Weingelände von Lana und des ganzen gvttgesegneten Meraner Bodens aus. i Man erblickt das breite Ablagerungsdelta des aus U l t e n ko rnmenden Falscha uer - Ba¬ ch es, aus dessen Schwemmkegel die Ortschaft Lana liegt. Seine Wildheit

ge¬ fangen genommen. Bald erscheint Lana nur mehr wie ein Spielzeug zu den Füßen liegend. Den gleichen Eindruck machen die putzigen roten Straßenb ahnwäg elchen der elektrischen Bahn Lana— Meran, welche auf der Meraner Straße der Schwebebahn immer neue Fahrgäste zu¬ führen. Je mehr die Nähe an Bedeutung verliert', desto mehr gewinnt sie die Ferne. Der Blick ruht nördlich, auf "Meran und Obermais, Schloß Lebenberg, Dorf Tirol und den Passesrer

schließt Hochwald die Fahrt ein, aus dent Man erst nach dem Um-, steigen auf der zweiten Strecke wieder heraus¬ tritt und zwar auf der ganz großen 200 Meter langen Spannweite, dem Hochgenuß der Schwebe¬ fahrt, Nunmehr hat Lana selbst an Interesse verloren. Man blickt auf 'den wundervollen Kranz der Meraner Berge, auf das klassische Profil der Mendel und auf die Dolomiten- Häupter, welche hinter dem Bergrücken von Häsling und Jenesien

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Pagina 3 di 16
Data: 25.04.1916
Descrizione fisica: 16
Feuer zusammen. Sonst verzeichnen unsere cmrMchen Meldu'ugeu an der küstenländischen und an der Kärntner Front nur ArtMeriekämpfe. In Tirol wird irur inr Abschnitt des Cok di Lana gestritten. Am Freitag versuchten die Italiener nach Norden Raum zu gewinnen, ihr Angriff auf dem .Sattel zwischen dem Settsüß und dem Monte Hies scheiterte jedoch in unserenr Feuer. Am 'Gamstag stießen unsere Truppen, zu einem erfolg¬ reichen Gegenstoß

vor und besetzten den Stützpunkt auf dem Grat nordwestlich des Gipfels, den sie auch gegen alle feindlichen Angriffe behaupten konnten. Der Gipfel selbst wurde von unserer Artillerie unter kräftiges Feuer genommen. Am Sonntag bemühten sich die Italiener in einem fünfmal wiederholten Angriff, den verlorenen Stutzpunkt zurückMgew innen, wurden aber jedes¬ mal abgeschlagen. Die Sprengung des Col di Lana. Zn den letzten Kämpfen auf dem Col di Lana liegen heute

gesprengt wurde." Ein Sonderberichterstatter des „Corriere della Sera" schildert in einem Frontbericht die Spren¬ gung der österreichischen Stellungen auf dem äußersten Gipfel des Col di Lana. Von italieni¬ scher sowohl als von österreichischer Seite wurden M i n e n g ä n g e vorgetrieben und jeder der bei¬ den Gegner suchte dem andern in fieberhafter Ar¬ beit zuvorzukommen. „In der Nacht des 18. April bewerkstelligten die Italiener

den Minierungserfolg am Westgrat des Col di Lana, dereinTunnel- b a u i m klein e n gewesen sei. Das „Voll der Mirreure und Sappeure" habe „siegreich die Ein¬ geweide des Hochgebirges durchwuhlt". Eine halbamtliche Darstellung der Agenzia Stesani sagt, daß die Bohrungsarbeiten für die Legung von Explosivstoffen unter den feindlichen Gräben schon inr Dezember 1915 begann und währte vier Monate. „Am Abend des 17. April waren die letzten Vorkehrungen getroffen

, die Ueberlebendeu zur Uebergabe nötigten. In der darauffolgenden Nacht versuchte der Feind nach heftiger Beschie¬ ßung die verlorenen Stellungen zurückzuerobern. Unsere Kanonen machten ihm jedoch ein Näher¬ rücken unnröalich. Ein. weiterer Angriffsversuch wurde am 19. April morgens abgewiesen. Nun¬ mehr fft der ganze Col di Lana mit den Berg¬ hängen vor: Agai, Salessi und Castello fest in un¬ serem Besitz." Die Berichte Cadorrras. KB. .Wien, 25. April

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Pagina 5 di 24
Data: 15.04.1933
Descrizione fisica: 24
Um die Spitze entbrannten bald heftige, äußerst hartnäckige Kämpfe. Am 7. November 1915, um die Mittagsstunde, nahm der Feind durch einen überraschenden Vorstoß ohne Artillerie vorbereitung den Col di Lana in Besitz. Die schwache Besatzung wurde gefangen abgeführt. Unmittel bar darauf nahm die Artilleriegruppe Val Parola aus eigener Initiative den Gipfel unter Feuer, dem sich kurz darauf jenes der Artilleriegruppen Cherz und Sief anschloß. Das konzen trische, bis zur höchsten Geschwindigkeit

gesteigerte Feuer der österreichischen Batterien säuberte in kurzer Zeit den Col di Lana vom Feinde. Ihr Feuer hielt mit wechselnder Stärke bis zum Einbruch der Nacht an. Der Munitionsverbrauch war un geheuer. Die ganze Munitionsreseroe der Dolomitenfront ging dabei auf. Um 22 Uhr setzte das 5. Bataillon der Kaiser- schützen III. zum Angriff an, der mit einem Verlust von einem Mann tot und vier Mann verwundet zur Wiederbesetzung der Col die Lana-Spitze führte. Nach diesem Vorfall begann die feindliche

Angriffstätigkeit nachzulassen und erlahmte Mitte Dezember trotz milden, schneearmen Winters, vollständig. Erst anfangs Februar setzte der Winter ein. Mit seinem Einbruch begann der Abschub der modernen Feld- und Ge- birgsbatterien zur Südtiroler Offensive. Die Hauptlast der Artillerieverteidigung trugen von diesem Zeitpunkte an die Batterien des F. A. B. Nr. 1. Mitte März 1916 nahm der Gegner die Gefechtstätigkeit wieder auf. Am 17. April 1916, 23.30 Uhr, sprengte der Gegner den westlichen Col di Lana-Gipsel

und bemächtigte sich seiner. Nach dem Verlust des Col di Lana gestaltete sich die Lage des Verteidigers äußerst kritisch. Der Feind versuchte im unge stümen Drang nach vorwärts die österreichische Front zu durch brechen. Unsere zweite Stellung am Sief-Hang bestand aus Schneedeckungen. Ihr vorgeschoben war am nördlichen Flügel der Gratstützpunkt — Kote 2387 zwischen Col di Lana und Monte Sief — am südlichen Flügel der Hangstellung. Am 21. April 1916 mittags nahm der Gegner die Hang stellung. Nach ihrem Verlust

. Die Leistungen seiner Batterien an diesem Tage waren für die Verteidigung des Col di Lana-Kampfabschnittes vom ent scheidenden Einfluß. Ihr Feuer hat den Durchbruch der öster reichischen Front verhindert. Die Folgen eines Durchbruches hätten schwerwiegend, ja verhängnisvoll werden können. * Die in Bregenz stehende Minenwerferbatterie 6 ist mit der Pflege der Tradition des Festungsartilleriebataillons Nr. 1 betraut. Sie wandte sich vor zwei Jahren an mich mit dem Ersuchen, jenen Tag zu nennen

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Pagina 5 di 24
Data: 05.10.1935
Descrizione fisica: 24
Leuchten der Dolo miten, aus den Heldengräbern, auf denen wir stehen, pochen tausend knöcherne Finger an unsere Herzen, die vor dem grausen Vernichtungswerk, das hier getobt, und der Todesnot der 18.000 Opfer der Col-di-Lana-Kämpfe erzittern. Die Spitze ist gegenwärtig mit einem einfachen, von Stacheldraht umwundenen Holzkreuz bezeichnet, in der Mulde des Sprengtrichters zwischen West- und Ostgipfel steht seit einigen Monaten die in ansprechenden Formen erbaute kleine Gedächtniskapelle. Knapp unterhalb

willen die Grabesruhe der toten Col di Lana-Helden störte! Hauptmann Tschurtschenthaler zeigt uns den Platz, wo einst die Kaverne lag, in der er, der damalige Oberleutnant und Kompagniekommandant — Wochen vor der Sprengung — zum erstenmal untrüglich das unterirdische Bohren des Geg ners vernahm. Von jenem Augenblick an mußten die Ver teidiger des Gipfels, die sich alle drei Tage von der „Alpen rose" aus ablösten, der Sprengung und des Todes gewärtig fein. In der verhängnisvollen Nacht stand

ten kurz nach der Sprengung furchtbare Augenblicke verlebt hat. Ersticken in der sprenggaserfüllten Luft oder Uebergabe an den vor dem verschütteten Kaverneneingang harrenden Feind — eine andere Wahl gab es nicht. So räumten die über lebenden Verteidiger diesen letzten Fleck österreichischen Bodens und zogen mit ihrem Kommandanten in die Gefangenschaft — das Heldenlied vom Eol di Lana war verklungen. Draußen in der Schuttrinne der Schlucht liegt ein Blind gänger, eine verrostete Flattermine

, einer jener „schiachen Vögel", die einst verderbenstreuend den Col di Lana um- schwircten. Droben auf dem Ostgipfel führt uns der Hauptmann in den Kampfgraben des linken österreichischen Flügels, der von der Sprengung verschont blieb und dessen Besatzung sich auch in den letzten schrecklichen Minuten heldenhaft verteidigte, bis sie überwältigt und gefangen wurde. Noch ein letzter Blick über das Wunderland der Dolomiten, ein kurzes weihevolles Gedenken an die Col-di-Lana-Helden, dann verlassen wir den Gipfel

und steigen in der Richtung der ehemaligen feindlichen Seite zu Tal. Wie auf einer Relief karte schauen wir wenige hundert Meter unterhalb der Spitze zwei andere berühmte österreichische Stützpunkte der Col-di- Lana-Verteidigung: die Felsenwache und die Infante- r i e st e l l u n g, um die im Oktober 1915 mit furchtbarer Erbit terung gerungen wurde. Wer die beherrschende Ueberhöhung der Infanteriestellung durch die Felsenwache sieht, begreift es nicht, daß man nach dem Fall der Felsenwache die Infanterie

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Pagina 1 di 10
Data: 25.01.1922
Descrizione fisica: 10
« PoMparkaffen-Konto Nr. 52.677, Nummer 20 Mittwoch, den 25. Jänner 1922 69. Jahrgang Dochenkalender: Montag, 23. Maria Denn. Dienstag, 24. Timotheus. Mittwoch, 25. Pauli Bek. Donnerstag, 26. Polykarpus. Freitag, 27. Iah. Chr. Samstag, 28. Karl d. Gr. Sonntag, 29. Franz S. Kn Weil Ses Mer LMM Innsbruck, 25. Jänner. Das von uns vor etwa zwei Wochen eingeleitete Volksbegehren über öen Vertrag von Lana konnte vor öen Landtag zur geschäftsordnungsmäßigen Behantz- lung nicht gebracht werden, weil bis zur Stunde

blieben aber mit ihrem An träge nicht allein: sie wurden einmütig von der ganzen Tiroler Bolkspartei unterstützt, so daß der Antrag bei der Abstimmung von allen bürger lichen Abgeordneten angenommen wurde. Die Landesregierung hat öen Auftrag erhalten, den Protest des Tiroler Landtages gegen den Abschluß des Vertrages von Lana der Bundesregierung zu übermit teln. Wir glauben zwar nicht, daß die Nationalräte, die in Wien Steuergesetze und Tariferhöhun gen in Unmenge beschließen, den Einspruch des Tiro

- mensinden sollten, die Führer der Sozialdemokratie a n - deren Sinnes sind. Durch den Einspruch des Tiroler Landtages gegen den Abschluß des Vertrages von Lana hat das von uns einge- leitete und durchgeführte Volksbegehren seinen Z w e ck e r f ü l l t: die Forderung des Volkes ist vor das kompetente Forum gekommen und der Wille des Volkes ist berücksichtigt worden. Es wird nun auch weiterhin Aufgabe des Landtages sein, das S e l b st b e st im mun g s r e ch t des Landes zu schützen und zu achten

, der gegen den Abschluß des Vertrages von Lana mit folgender Begründung Einspruch erhebt: Tirol hat seinerzeit den Skaatsvertrag von St. Germain, durch den uns Südtiroi geraubt und das Land zer rissen wurde, einmütig abgelehnt und sich seine staatsrecht liche- Stellung Vorbehalten. Der Vertrag von Lana, der zwischen Bundeskanzler Dr. Schober und Ministerpräsidenten Dr. Benesch abgeschlossen wurde, gründet sich in seinem ersten Artikel aus den Staatsvertrag von St. Germain. Durch die An nahme des verkrages

in der vorliegenden Form, wäre heute eine freiwillige Anerkennung der uns früher abgezwunge- nen Bedingungen von St. Germain gegeben. Damit ist der freiwillige Verzicht auf Deutschsüdtirol aus gesprochen. Lern Tiroler kann jemals der Aufgabe unseres deutschen Südens, der Heimat Andreas Hofers zustimmen, oder die Unterschrift eines Ver trages g u k h e i tz e n, der einen solchen Verzicht beinhaltet. Das widerspricht der Würde und dem Willen des deut schen Tirolertu ms. Der Vertrag von Lana bedeutet aber such

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Pagina 3 di 4
Data: 19.12.1915
Descrizione fisica: 4
Sonntag, beit 19. Dezember 1915. F«»sHr«Ser RschrMte» Nr. 639. Seite 8. Einige Tage am Col di Lana. Im Felde, 10. Dez. ^ Selten fehlt der Name dieses Berges an der tirolischen Südfront in den Berichten unseres Ge- neralistabes, fast täglich, nur mit wenigen Aus¬ nahmen, wird dort wütend gefochten. Die Berichte Cadornas wußten von diesem Berge die wunder¬ barsten Dinge zu erzählen, auch h.ec erscheint sein Name Häufig, erst seit

einiger Zeit vermeidet der italienische Generalstab, anscheinend geflissentlich, die Namensnennung dieses für die Italiener so verhängnisvollen Gipfels. Peppino Garibaldi, der mit seinen Leuten ebenfalls schon seit anfangs Juli in dieser Gegend um die Siegespalme ringt. hatte den italienischen Generalstab mit seinem drerfärbi- Zen Gipfel Fähnchen auch schon grob hineingelegt. Die Italiener nennen den Col di Lana ihrer¬ seits den Col di sangue

auf den Col di Lana, aber er ist in unserem Besitze und muß es bleiben! Ver¬ nehmen wir einmal die Schilderung eines der Ver- • leidiger des Col di Lana über die blutigsten aller Kämpfe in den Hochbergen von Tirol: In den Tagen heftiger Angriffstät'gkkit der Italiener erhielten wir durchschnittlich 3909 Ar¬ tillerie-Geschosse aller Kaliber auf unsere Stel¬ lungen. Einmal wollten sie wieder den Gipfel haben. Es schwieg die Artillerie der Italiener

an den glühendheißen Rohren. Es kam dann ein Tag, an dem wir die Spitze an den Feind verloren, wir gaben ihm aber Retourkarten, aus ffüns 'Stunden Gültigkeit lau¬ tend. Die Freude war also nur sehr kurz, dafür aber umso größer der Jubel über den vermeint¬ lichen „Sieg" der Brigade Calabria, deren Füh¬ rer sich den Befehl, den Col di Lana un§ zu ent¬ reißen, wohl viel leichter vorgestellt hatte. Erst in der letzten Zeit ließen die Infanterie- Angriffe

der Italiener nach, die Schneenrassen aber gaben Bett und Linnen für die Gräber tausender italienischer Soldaten. Aber auch die Hoffnung ist darein gebettet, den Col di Lana, den Berg von Mut und Eisen uns zu entreißen. Groß sind die Strapazen im Hochgebirge, bei Schnee und Unwetter Wache zu hallen, aber von den Unseren trägt ein jeder seine besondere Kriegserklärung an die Welschen im Herz-en, da ertragen sich auch die Mühseligkeiten

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