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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 15 di 16
Data: 18.05.1861
Descrizione fisica: 16
993 Das Mädchen würde geglaubt haben, er scherze; aber sie sah, daß ihm die Thranen in den Augen standen. In diesem Augenblick trat Bertrand ein. Julius ging auf ihn zu und sagte, indem er eine Brieftasche in seine Hand legte: „Mein theurer Vater, das Urtheil ist zu Ihren Gunsten ausgefallen. Hier sind 500 Bank¬ noten. jede zu 1000 FrcS. ; es ist der Antheil, welcher Ihnen zukam. Als Ihr Bevoll¬ mächtigter habe ich die Summe

in Empfang genommen. " Bertrand sah erst auf die Papiere , welche ihm Julius überreichte , dann blickte er Marie an, die bemüht war, ihre Thränen^ zurück zu halten; endlich sah er in das bleiche Gesicht des jungen Mannes. „Was soll das heißen? Marie, warum weinst du? Kannst du dich nicht freuen in einem solch' glücklichen Augenblicke? Julius, was hast du ihr gesagt? Wollt ihr mir nicht antworten? Marie! Julius! Donnerwetter

, Julius," sagte Bertrand, „daß du mir dieses erklären willst. Du kannst mich todtschießen, wenn ich von diesem Gewimmer ein Wort verstanden habe. " „Vater!" sagte Julius, „ich reise in dieser Nacht ab!" „Abreisen? Nun, wie lauge willst du denn ausbleiben?" „ Sehr lange. Vater. " sagte der junge Mann ; „ sehr lange, vielleicht für immer. Sie haben mich erzogen und es mir möglich gemacht, eine Stellung in der Welt zu erlangen; ich darf

Ihnen nicht länger zur Last fallen. Ich gehe von Paris weg." „Julius, bist du toll? rief der alte Soldat. Paris verlassen! Und dazu in dem Augenblicke, wo du einen Proceß so geschickt geführt hast, daß alle Juristen da¬ von sprechen werden! Es ist eine närrische Geschichte; ich begreife dich nicht. Uebri genS ist eS unmöglich, daß du gehest, denn ich habe etwas Anderes mit dir vor. " Marie erhob das Köpfchen und warf ihrem Vater einen so süßen

Blick zu, daß Julius anfing, den Muth sinken zu lassen. „Ja," fuhr Bertrand fort, „ich habe meine Pläne schon längst gemacht; ich glaubte bis jetzt, ich könnte dir nur die Perle geben, nun sollst du aber auch eine Einfassung dazu haben, mein Junge. Es wird euch nicht schaden, wenn ihr 25,000 Francs Renten habt. Komm, es ist abgemacht. Marie, umarme ihn, und dann laßt uns direct nach dem Notar gehen." „Vater, es ist unmöglich," rief

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Pagina 14 di 16
Data: 18.05.1861
Descrizione fisica: 16
992 seines kräftigen Armes — und die kostbare Brieftasche lag in den Fluchen der Seine. Eines Tages, bald nachdem Julius sein Examen bestanden hatte, saß der alte Bertrand in seiner hochgelegenen, doch angenehmen Wohnung, und blies große Rauch¬ wolken vor sich hin. Da wurde ihm ein Brief gebracht. Briefe waren Seltenheiten für den Veteranen, und lange betrachtete er deshalb das Postzeichen. Es zeigte den Namen einer Ortschaft

allen Bemühungen des alten Civilstands-Beamten, dem Pierre fünf Tausend Francs dafür gab. Da der alte Fuchs von der Gegenpartei 20,000 Francs erhalten hatte, so machte er bei dieser Gelegenheit ein sehr vortheilhaftes Geschäft. Nach langen vergeblichen Bemühungen kehrte Pierre sehr mißmuthig und fürch¬ terlich rauchend nach Paris zurück. Hier schüttete er bei Julius sein Herz aus. Der junge Advocat merkte gleich, daß hier Betrug im Spiel sein müsse

, und rieth dem Capitain . den Rechtsweg einzuschlagen. Einige Monate später kam der Proceß bei dem Provinzial-Gerkchtshof zu B. zur Verhandlung. Julius erschien zum ersten Mal als Sachwalter. Marie Bertrand, welche wußte, daß am 24. Dezember die Sache entschieden werden sollte, war in fieberhafter Ungeduld. Als sie deshalb das Klopfen an der Thür hörte, fuhr sie von ihrem Stuhl auf, uud eilte zu öffnen. Julius trat ein. Er sah

so niedergeschlagen aus. daß Marie keine Frage wagte, sondern sich schweigend auf ihren Stuhl setzte. Endlich sagte sie : „ Du hast also den Proceß ver¬ loren Julius ? " „ Nein, Marie, ec ist gewonnen: du bist reich," war seine Antwort Das Mädchen sah ihn verwundert an und rief auS: „Gewonnen! Aber was bedeutet denn dies — dies — ?" Julius unterbrach sie: „Marie, ich verlasse Paris noch diesen Abend, und bin nur gekommen, um dir Lebewohl zu sagen

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Pagina 6 di 8
Data: 04.10.1858
Descrizione fisica: 8
1778 (Rummelpuff) durch die serieus-komische Darstellung des Stadtkommandanten recht herzlich lachen zu nrachen verstand; Herr Weidmann hatte Gelegenheit in dem wenn wir nicht irren aus »Posse als Medizin" — eingelegten Prolog große Sprach- geläufiqkeit an den Tag zu legen; der Fistelgesangsvortrag als falsche Catalani war recht gelungen, so daß Herr Weidmann die Ernani-Arie da capo singen mußte; die Herren: Julius (Bürgermeister

nebstbei durch angenehme Persönlichkeit und geschmackvolle Toilette, so daß reichlicher Beifall ihr nicht vorenthalten werden konnte; Herr Berg- mann (Markow) entbehrt des gefälligen Redeflusses und war monoton; Frl. Lang (Hedwig) erschien uns in dieser Rolle wieder am rechten Platze und füllte denselben mit gewohnter angenehm-naiver Munterkeit lobenswerth aus; Herr Jäger als zer¬ streuter Gerichts-Assessor recht brav; Herr Julius schien fortwährend

zu vergessen, daß man im Salon nicht zu schreien braucht um gehört zu werden; in der Scene nach dem Champagnergenuß fanden wir Herrn Julius sehr nüchtern; die Herren Hofmann und Schmidtbauer scheinen uns für Salonrollen nicht qualifizirt; der Crstere schwerfällig, der Letztere gesucht geckenhaft, Beide ohne feine Manier. Am 1. Oktober: »Die Mozart-Geige« von Karl Elmar; ein Charakter- Gemälde ohne geistreiche Combination und Tendenz

, nur aus abgeschmackten Geißel¬ hieben auf die höheren Gesellschaftszirkel bestehend. (Man kann sagen, daß der Ver¬ fasser dieses Stückes mit „Unter der Erde" begonnen und auch seine geistige Pro¬ duktivität damit beendet hat). Die Darstellung befriedigte uns eben so wenig wie das Stück selbst. Herr Julius (Dorfmustkant) ließ unS gänzlich kalt und genügte nickt seiner Aufgabe; ebenso Herr Bergmann (Bar. Waldenau), welcher in seinen Leistungen den Anfänger

Parthieen unberührt lassend, bemerken wir nur noch, daß das Publikum unbefriedigt nach Hause ging und nun Zeit hat, darüber nachzudenken, wofür cs Opernpreise gezahlt hat! — vielleicht für daS Geigenlied des Hrn. JuliuS?? — — (Ernannt: Die HH. Professoren Dr. Joh. Kerer, Dr. Joh. Schüler, Dr. Ignaz Pfaundler u. Dr. Karl Beivtel, Hr. Kreisvorsteher Statthaltereirath Franz Barth, und Referent der Grundentlastnngßfonds-Direktion , Hr. Vineenz

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