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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 4 di 10
Data: 23.04.1943
Descrizione fisica: 10
bau nichts misten. Dem steht nur der Hof ins Leben geschrieben mit Herzblut und Fleiß und Zähigkeit. Anderes gilt ihm nicht. Immer nur der Hof und wieder der Hof. Das erzählt auch die Philomena, wenn sie von der Zeit spricht, in der sie am Feuersenghof bedienstet war. Von der Zeit, in der der Willi auf dem Hof zur Welt gekommen ist. Er denkt noch oft an das Gespräch mit dem alten Bauern zurück, damals, wie es sich um ein Haar gedreht hat, daß ihn der Bauer bei der Gendarmerie angezeigt hätte wegen

von ihm gehört. Selten, daß sein Name fällt unter den Bauersleuten, sie reden nur ungern von ihm und doch sind ihre Gedanken mehr um den Burschen als sie es sich eingestehen möchten. Ist er tot? ... denkt der Bauer und ... lebt er? ... fragt die Magdalena wohl hundertmal in so einem Jahr in den Wind und in die Sonne um den Hof hinaus. Aber es wird dem Alten keine Antwort und auch nicht dem jun gen Weib. Es bleibt still um den Andreas. Der sonnenblonde Bub stolpert schon mit seinen kurzen Beinen unter der Tür

durch und unter der alten Tafel, er lacht sein helles Kin derlachen schon bewußt über den Hof hin, faßt mit seinen kleinen Fäusten schon herrisch nach dem oder jenem Ding, das zur Arbeit auf dem Hof liegt. Spielend tut er's einstweilen, aber auch er wird in den Hof und sein Leben hinein- wachsen. Nur Zeit lasten, meint der Michael Feuerseng, nur nit drängeln, es wird schon richtig so mit der Zeit. Die Magdalena ist ruhiger und stiller ge worden mit all der Zeit, die verstreicht. Der Sattel liegt drüben

gegeben, das hält er treu. Nichts für sich. Alles für das. Blut seiner Sippe und alles für den Hof. Und sie dankt es ihm mit ihrem unermüd lichen Fleiß, mit ihrer treuen Arbeit am Hof. Die alte Perchtin hat ihm die Wirtschaft gern überlassen, e? baut und werkt auf dem Schildlehen genau so, wie er es auf seinem eigenen Hof tut, ist schier schon so, als gehörten die beiden Höfe nur mehr als ein einziger Hof ihm. Nur lebt drüben still in ihrer Stube die alte, verbitterte Perchtin. Fragt

greifen, daß sie sich in der Nacht zu verkrampften Fäusten verballt haben, die sich gegen die heiße und stürmische Brust preßten in wilder Verzweiflung. Und in solchen Nächten ist es, daß die alte Rachsucht wieder neu auflebt, der alte Haß ein grausames Auferstehen feiert. Leben... du kannst mich doch nicht um alles betrügen... nicht auch noch um die Rache! Wo ist er denn, der Andreas, daß ich es ihm ins Gesicht schleudern kann: ich habe meine Rache! Du bist heimatlos auf dem eigenen Hof! Aber schau

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Pagina 10 di 12
Data: 05.08.1927
Descrizione fisica: 12
- .und Klauenseuche.) In dem Gebiet der Rueppenalpe und Angereralpe im Gememd eg einet St. Johann i. T. ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. (Die Tierseuchen in Tirol.) Es herrschten in der Zeit vom 15. bis 31. Juli: Maul- und Klauenseuche: Bezirk Kitzbuhel: Brixen im Tale 1 Alpe; Westendorf 1 Hof, 3 Alpen: Bezirk Kufstein: Söll 1 Alpe. — Rauschbrand: Bezirk Innsbruck-Land: Mutters 1 Alpe, Ravis 1 Alpe, Pfons 1 Alpe; Bezirk Lienz: Matrei-Land 1 Alpe, Unternußdorf 2 Alpen. — Räude: Bezirk Innsbruck-Land

: Gries in Sellrain 1 Hof. — Milbenseuche der Bienen: Bezirk Innsbruck- Land: Hötting 1 Hof, Mühlau 1 Hof, Rum 2 Höfe: Bezirk Landeck: Grins 2 Höfe; Bezirk Kitzbühel: Kirchdorf 1 Hof. — Nosemaseuche: Bezirk Innsbruck-Land: Bolders 13 Höfe, Rum 1 Hof: Bezirk Kuffein: Wörgl 1 Hof: Bezirk Landeck: Grins 10 Höfe. — Faul brut der Bienen: Bezirk Kufstein: Bruck 1 Hof. — Erloschen sind: Bläschenausschlag der Rinder: Bezirk Lienz: Inneroillgratcn 1 Hof; Bezirk Reutte: Ehrwald 2 Höfe. — Schweinerotlaus

: Be zirk Innsbruck-Land: Amras 2 Höfe, Mühlau 1 Hof. Oberhofen 1 Hof, Telfs 3 Höfe. — Nosemaseuche der Bienen: Bezirk Lienz: Ambach 1 Hof, Tri stach 1 Hof. — In der Gemeinde Schwendt wurde die Maul- und Klauenseuche amtlich als erloschen erklärt: somit ist dieser Rayon frei von dieser Tierkrankheit. (Die Tierseuchen in Vorarlberg.) In der Zeit vom 15. bis 31. Juli herrschten nur Maul- und Klauenseuche im Bezirk Bregenz in den Ortschaften Dolgenach 1 Alpe, Hitttsau 2 Alpen, Wiener Börse. Wien, 4. Aug

181.25; Waagner 6.51; Waffenfabrik 28.25; Warchalowski 4.10; 21. E. G. Union 39.10; Bereinigte elektr. 49.25; Elin 37.55; Siemens 25.70; Slaoonia 1.85; Timber 17.10; Galiz. Montan 4.50; Sa Igo 96.50; Silesia 0.23; Trifailer 55.55; Urikany 218.—; Wolfsegg 45.—; Flefch 10.80; Brunner Masch. 9.20; Daimler 0.62; Heid Masch. 1.25; Hofherr, österr. 10.55; Hof herr, Ungar. 23.95; Manoschek 75.—; Simmeringer 15.30; Neu siedler 175.—; ganto 8.80; Galicia 98.—; Naphtha 9.60; Färberei 92.—; Rothkosteletzer 123

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Pagina 18 di 48
Data: 31.12.1912
Descrizione fisica: 48
Auf¬ enthalt war in den dichten Wäldern und' hohen Gebirgen; vielfach, besuchten sie aber auch den Pirkbauer-Hof und hielten sich dort oft durch längere Zeit auf, unterstützten die Leute bei ihrer Arbeit und erfreuten sie durch ihren wunder¬ vollen Gesang. Unter diesen tat sich besonders ein Fräulein Mimanre, nach einer anderen Version Mimanda, hervor; sie soll nicht nur wunderschön, sondern auch ein ausnehmend kluges Fräulein

¬ leins" die Trauerbotschaft. Diese brachen in hef¬ tiges Weinen aus und erklärten ohneweiters, ihres Bleibens im Tale Schmirn fei aus. Ortsbenennun¬ gen in den Bergen, wie: Fräuleins-Quelle, Fräu¬ leins-Spitz, Fräuleins - Gufel, sollen noch heute an sie erinnern. Der uralte Pirkbauer-Hof führt heute nicht mehr diesen alten Namen, sondern derselbe er¬ scheint nunmehr in zwei Höfe aufgeteilt, welche Madnerhöse genannt werden und iwch immer

dieser Behandlung „lurlten", d. h. heftig und laut weinten. Vom „Lurlen" soll der Name Lorles¬ wald und von „Schmieren" der Name Schmirn herrühren. Nach dieser letzten Abschweifung kehre ich zum letzten uralten und noch erhaltenen Hofe zu¬ rück: Der Larcher-Hof in Vals bei St. Jodok. Dieser Hof zählt gleichfalls zu jenen Besitzun¬ gen, -welche sich in ihrer Gänze ungeteilt und unverändert bis ans den heutigen Tag erhalten haben. In der Vorzeit

soll diesen Hof ein Mann inne gehabt haben, welcher Larcher hieß und es verstand, aus der Jute (Molke), Gold zu ma¬ chen. Dies wäre ebenso bequem wie vorteilhaft gewesen, wenn es Gemeingut geworden wäre. Allein in des Wortes reinster Bedeutung war dies nicht zu verstehen, sondern damit wurde vielmehr zum Ausdrucke gebracht, daß der alte Larcher die Bewirtschaftung des Hofes von Grund aus verstand; er erfreute sich deshalb ungewöhnlicher Wohlhabenheit

. Der gegenständ¬ liche Larcherhof war ein Lehensgut der Grafen DrautsoN auf dem Schlosse Matrei und kommt schon in den ältesten im Schloßarchive Matrei verwahrten Urkunden 'aus dem 13. und 14. Jahr¬ hunderte vor; die älteste, diesbezügliche 'Ver¬ leihungs-Urkunde, welche sich gleichfalls im ge¬ nannten Archive als Pergament-Urkunde ver¬ wahrt, vorfindet, erscheint vom Jahre 1556 da¬ tiert, eine weitere Urkunde den gegenständ¬ lichen Hof -anlangend

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Pagina 7 di 10
Data: 25.06.1926
Descrizione fisica: 10
war 780 S; mindere Ware war schwer an den Manu zu bringen. Die Schweinepreise beginnen wie gewöhnlich um diese Zeit zu sinken. Junge zahl!« man aber noch mit 110 bis 120 8. (Tierseuchen-Ausweis für Tirol.) Es herrschten in der Zeit vom t. Juni bis 15. Juni: Mau!- und Klauenseuche: Bezirk Innsbruck-Land: Kematen 20, Höfe, Unterperfutz 1 Hof; Bezirk Kuf stein: Mpbach 3 Höfe, 5 Alpen, Brixlegg 1 Hof, Bruck am Ziller 4 Höfe, Reith 1 Hof: Bezirk Schwaz: Stummerbsrg 4 Alpen, Fügen 7 Höf«, Fügenberg 2 Höfe

, 3 Alpen, Geckos 1 Hof, 4 Alpen, Hart 4 Höfe, 1 Alpe, Mayrhofen 5 Höfe, 9 Alpen, Pill 1 Alpe, Ried 1 Alps, Schlüters 9 Höst, Stumm 1 Hof, Uderns 11 Höfs, 1 Alpe, Tux 4 Alpen-, Zell am Ziller 1 Hof. S ch wein e fe u ch e: Bezirk Schwaz: Straß 1 Hof. Ziegenräude: Bezirk Kitzbühel: Hopf- garten-Land 1 Hof; Bezirk Lienz: 'Anras 8 Höfe, Aßling 7 Höfe, Matrei-Laud i. O. 4 Höfe. Mil bens euch« der Bienen: Bezirk Imst: Haiming 1 Hof, llmhausen 2 Höfe. — Erloschen sind: Maul- und Klauenseuche: Bezirk Kufftein

: Münster 3 Höfe, Radfeld 1 Hof; Bezirk Schwaz: Ramsberg 1 Hof, Straß 4 Höfe, Zellberg 1 Hof: Bezirk Innsbruck-Land: Ddühlan Z Höfe; Bezirk Innsbruck-Stadt: ischlachth-of 1 Hof. (Salzburger Schlachtosthmarkt.) Auftrieb: 102 Stiere, 104 Kühe, 81 Kalbinne», 6g Ochsen. Verkauf (Preis per Kilogramm Lebend gewicht): 91 Stiere, 1.10 bis 1.35 8, 93 Kühe^ —.70 bis 1.30 8, 58 Katbinnen, 1.10 bis 1.80 8, 67 Ochsen, 115 bis 1.80 8. Herkunft: Salzburg, Oberösterrcich und Tschechostowakei. .Handelsrichtung: Loko

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Pagina 8 di 20
Data: 28.03.1939
Descrizione fisica: 20
Gauleiter Mer in Reutte Einführung des neuen Kreisleiter, NSG. Gauleiter Hofer begab sich am Montag mittags nach Re ulte, wo er die Einführung des neuen Kreisleiters Pg. M e r a t h in fein Amt vornehmen wird. Der Stand der rierteuchen in Tirol Die Maul- und Klauenseuche herrscht im politischen Bezirk Jnnsbruck-Land: Hall 2 Höfe. Politischer Bezirk Kitz bühel: St. Johann 1 Hof. Politischer Bezirk Landeck: Grins 10 Höfe. Politischer Bezirk Reutte: Ehenbichl 1 Hof in Des infektion; Elbigenalp

1 Hof in Desinfektton. Bläschenausschlag der Rinder: Politischer Be- zirk Imst: Ierzens 7 Höfe; St. Leonhard 5 Höfe. Milzbrand: Politischer Bezirk Schwaz: Schlitters 1 Hof. Rauschbrand: Politischer Bezirk Schwaz: Wiesing 1 Hof. RotlaufderSchweine: Politischer Bezirk Innsbruck- Land: Fulpmes 1 Hof; Pettnau 1 Hof. Milbenseuche: 2 politische Bezirke, 5 Gemeinden. Erloschen ist die Maul- und Klauenseuche im politischen Bezirk Innsbruck-Land: Gnadenwald 1 Hof; poli tischer Bezirk Reutte: Holzgau 1 Hof

. Bläschenausschlag der Rinder: Politischer Be zirk Innsbruck-Land: Wattens 2 Höfe. Milzbrand: Politischer Bezirk Schwaz: Schlitters 1 Hof. Rauschbrand: Politischer Bezirk Schwaz: Wiesing 1 Hof. RotlaufderSchweine: Politischer Bezirk Jnnsbruck- Land: Fulpmes 1 Hof; Pettnau 1 Hof. * Solbad Hall. Bernstein stark gefragt. Als am Samstag mittags die Schaffenden der Betriebe auf die Straße zogen, um zum letzten Einsatz für das WHW. des heurigen Winters mit ihren roten Opferbüchsen aufzuvufen, da gab es bald

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Pagina 2 di 16
Data: 20.02.1913
Descrizione fisica: 16
der Vereinigten^ Staaten mit 72 gegen 18 Stimmen zum zweitens) male angenommen worden. Nunmehr soll dev! Versuch gemacht werden, die Bill wieder im ReM Präsentantenhause einzubringen. Hof- und Personalnachrichten. Der Kaiser hat den Zögling der Theresias nischen Akademie Hugo Freiherrn von Tint'O zum Edelknaben ernannt. - Der Sektionschef a. D. Dr. Franz Ritter I v. Schonka wurde zum Präsidenten der Ads ministration der ersten k. k. priv. Donars

noch die Ruinen des Stammschlosses der Herren von Runsing vorhanden sind: An der Wisen (Hof), Erhardshof, Fröhlichhof, Knayselhof, Kheimbi- hof, Leyttenhof, Panaurerhof, In der Patschen (Hof), Roathof, Rueplhof, Schärhof, Schuester- hof, Dorgglhof, Vischerhof, Auf der Tetsch, Za- nöllenhof, die Gemain am Kirchwald. Flur¬ namen : An der Patschen- , Zum Creutz, Raut, Silberlöcher und „alla Stanga". Bezüglich, der Bedeutung der letzteren Bezeichnung

wird auf den Aufsatz „Auf den Bergen von Vielgereut" verwiesen. Familiennamen: Matthias Ampfers- thaller, Bartlmä Frygel^ Christian Khröller, Simon Payr, Paul Am Thurm, Dominik An der Wisen, Hans Pyneider, Hans Planer, Anton Purgstaller, Sylvester Rainer, Peter Schmidt. Christian Straller, Peregrin Bischer, In RundischembMg, außer den im 'Aufsätze ,,Das Suganertal" schon angeführten, noch ein Wonserhof, Bonnerhvfz Bloruratnerhos, Parner- hof, Donnerhof, Eggerhof

, Erlachhof, Glauer- reinerhof, Gonnerhof, Hainzelhof, Haydachhof, Im Pach (Hof), Im Wald (Hof)/ Koflachhiof, Kellerhof, Kandlhof, Kofflerhos, Locherhof, Le¬ henhof, Laitterhos, Lege. .Hof, Maurhof, Mäser- auhof, Mandlhof, Montebellerhof, Pöckerhof, Puesenhos, Pannerhof, Pacherhos, Paderhos, Pamerhof, Purgstallerhof, Ringlerhof, Roemer- hof, Ramerhof, Stubelhos, Schneiderhos, Schün- terhof, Strickherhof, Pentzhof, Thalerhof, Tschöggenhof, Tschunterhof, Wuckherhos, Waal

¬ hof. Fluren: An der Aich, Am Esel, Aper Egg, auch! Aperlegg, Am Stain, Am Khofl, Mus der Waiden, Am Gailler, Auf dem Egg, Langen Prunn, In der Vött, Im Khalten Prunn, Int Psendl, Im Pach, Beim großen Stain, Puz Khofl, Berstkosl, Frastlkofel, Pnechach, In der Rath, Staudach, zum Steinach, im Schrotten, zum S^ain, In der Riedel, Stubach, RoarPrun, Auf der Schait, Am Wal, Schmidegg, Faigeben. Familiennameir: Christian 'Blaurainer, Simon

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Pagina 8 di 16
Data: 16.08.1941
Descrizione fisica: 16
sie in diese Zeit besondere Ereignisse in der Familie. Da empfangen die Frauen, da erfolgt die Namens gebung oder die Versprechung, die man wohl andernorts Ver lobung nennt, da treten sie in die Ehe. Und wer in der hohen Zeit stirbt, kann mit einem besonders zahlreichen Gefolge rechnen. Auf den Höfen der Meinhardt- und Weißbauern standen heute unzählige Kutschwagen. Der Meinhardtbauer hatte vor einigen Tagen seinen Hof dem ältesten Sohne übergeben und dieser heute die einzige Tochter des Weihbauern als Bäuerin

es war, der dir den Antritt dieses Erbes erst ermöglichte! Weihe ihm und Deutschland dein Leben!" so sprach der Bauer zu seinem Sohn und die Stimme zitterte ihm. Dann wandte er sich an die Braut: „Neben deiner Bettstatt findest du eine alte Wiege. Dort lege die Kinder hinein, die du dem Hof schenkst. In der Truhe daneben liegt obenauf ein Buch. Blättere darin! Du wirst finden, daß seit Jahrhunderten keine Meinhardtbäuerin weniger als zehn Leben in ihre Wiege legte. Der Hof und das Deutschtum im Osten brauchen frucht bare

Frauenleiber. Mehre die Meinhardtsippe I" Indem beide jetzt ihre rechte Hand in die schwielige und zerarbeitete des Bauern legten, hörten sie die Worte: „Es ist uraltes Erbe, das ich in eure Hände lege. Zeigt euch ihm würdig und wisset, daß der Hof lebt und seine Gesetze hat, die zu erfüllen eure Aufgabe ist! Er ist älter als ich und ihr, er wird euch, und so es die Vorsehung will, noch Geschlech ter überdauern. Ihr seid nur Glieder in einer langen Kette, deren jedes feine Pflicht tun muß. Der Hof

aber ist ein malig. Ihr tretet das Erbe in einer hohen Zeit an, nicht nur in unserer hohen Bauernzeit, sondern in der hohen Zeit Groß- deutschlands. Laßt euch das doppelt verpflichtend fein!" Als die Gäste nach dem Gang durch den Hof sich in der großen Stube zum Umtrunk einfanden, ging das Jung bauernpaar durch die hintere Gartentür aufs Feld. Lange schritt es schweigend dahin und überschaute mit junger Be sitzerfreude die weiten vollen Felder. Erst weit vom Hof, am Rande eines Grabens, machte es halt und setzte

sich nieder. ADOX if FILM „Ich habe dir noch etwas zu gestehen", begann der junge Meinhardtbauer. „Etwas, was noch kein Mensch von mir er fahren, was auch keiner nach dir wissen soll. Ich kann dir das nur hier sagen, denn hier fiel einmal die Entscheidung über mein Leben. Es war vor einigen Jahren, damals als noch die Polen ihre Willkür an uns Deutschen auslassen konnten. Damals, als sie das Gesetz erließen, daß kein Hof mehr vererbt werden könnte, bevor der Staat nicht seine Einwilligung gab. Ein Gesetz

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Pagina 6 di 10
Data: 27.04.1944
Descrizione fisica: 10
und Werner, nach län gerem, schwerem Leiden für immer 'verlassen. Wir haben sie auf dem Fried hof in Mühlau zur letzten Kühe gelegt. Innsbruck, im April 1944. Gottfried Ohland mit allen Verwandten. 8598 Wir geben die traurige Nachricht, daß unser in nigstgeliebter, herzens guter ältester Sohn, Bruder, Schwager, mein Bräutigam Hermann Fritz Obergefreiter in einer Gebirgs- pionierabteilung, Teilnehmer an den Feldzügen in Polen, Nor wegen und im Osten, Träger des Verwundetenabzeichens im 30. Lebensjahr

, dieselbe gegen hoh Finderlohn Gump, stratze 56, Parterre rechts, abzugeben. 8600-12 Derjenige der vo rige Woche meinen Koffer aus dem Grieser Hof. Gries/ Sellrain, versehent lich mitgenommen hat, wird gebeten, denselben am Ver kehrsamt Innsbruck, Burggraben, abzu geben. 3660-12 Vor kurzem wurde ein Kostiimrock auf dem Wege z. Lnft- schutzraum Schnlg.. Hölting, od. in dem selben verloren. Der redliche Finder wird aebeieu, den Rock im Geschäft Natterer, Dorfgasse 2, abzu geben. 8673-12 Tiermarkt Deutscher Boxer

, Nr. 37, balbhohe Ab sätze, 65 a. gegen gleiche Nr. 38 zu tauschen ges. Zuschr. unter H 26791. 19 Tausche Staubsau ger, Gleichstrom 150 gegen Klei Verschränk mit Wäscheabt, Zuschr. unter 23683/25849 au d. Geschäftsstelle Kufstein der »Inns brucker Nachr.". 19 Offene 5teIIen Hausmonteur, der auch di« Heizung versorgt, sucht erstes Hotel in be kanntem Badeort. Angebote mit Angabe der Gehaltsansprücbe un ter S 26638. Anfangszimmermädehen u. Anfangs serviererin auf sofort gesucht. Pietsch, „Einner Hof“, Rinn. Tele

phon Ibk. 7 79 51. \ 8398-5 Stubenmädchen, adrett u. flink, wird sofort aufgenommen. Hotel „Arl- berger Hof“, Innsbruck. 25333-5 1 Küchenwirtschafterin, tüchtig u selbständig, die in der Lage ist, die Chefin zu vertreten, 1 tüchtige Köchin, die größer. Küchenbetrieb gewachsen ist, 1 Mehlspeisköc.hin 2 Herdmädchen, 1 tüchtige Kell nerin, 1 ordentl. Stubenmädchen sucht Hotel-Pension Tiroler Wein Stube, Seefeld, für 1. Mai od. Spal ter (Jahresbetrieb). Angebote mit Zeugnisabschr. Teleph. Seefeld

. Fümmel, Pfaffenhofen 100 • 8557-5 Tücht Aushilfskellner!» für Sonn u. Feiertage ganzjährig gesucht „Sonnenburgerhof“, Innsbruck. 8554-5 Hilfsarbeiter für verschied. Arbei ten werden auf genommen. NS.* Gauverlag, Erlerstraße 5/1., Per sonalbüro 24052-5 Bürokraft für Vormittagsarbeit in mittlere Innsbrucker Gaststätte.für sofort gesucht. Zuschriften unter 8 26788. 5 Küchenmädchen, sauber und flink, findet sofort gut« Stellung im Hotel „Arlberger Hof", Innsbruck. 25330-5 Solides Stubenmädchen mit Näh

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Pagina 18 di 32
Data: 15.10.1938
Descrizione fisica: 32
aus den bröckelnden Mauern ein stattlicher, gepflegter Hof erstand. Und immer war es die Frau, deren rastlose Arbeit dieses Kunststück zu wege brachte. Was der Hof an Maurer- und Zimmermanns arbeit brauchte — sie griff mit flinken Händen zu und es war getan. An schönen Tagen saß der Mann in der warmen Sonne auf der Hausbank und sah seinem Weibe zu. Sprechen hörte man die beiden nie. Wie man auch den Mann nie bei einer Arbeit sah. Nun war er tot. Sein Weib stand am offenen Grabe, still und in sich versunken

sich ein paar Silberfäden, sonst kein Zeichen des Alterns. Schön war sie — bildschön! Vielleicht war es das allein, was ihr die weiblichen Dorf bewohner so übelnahmen? Man begann zu sprechen über sie. Ein alter Mann und eine junge schöne Frau! Weiß Gott, warum der Mann so bald gestorben war? Woran er ge storben war? Die Männer kümmerten sich nicht um das Gerede. Aber jeder ihrer Wege führte am Maurergut vorbei. Stolz und stattlich stand der Hof am Dorfrand, mit blanken Fenstern und einem kleinen Wald

von Hängenelken auf dem Söller. Eine helle Freude wäre es für jeden Mann gewesen, Herr und Bauer auf diesem Gut zu sein. Aber die Maurerin sah keinen Mann an. Tat ihre Arbeit auf dem großen Hof — allein. Nur zur Erntezeit kamen fremde Menschen aufs Feld, den Tag über. Ins Haus kam ihr niemand. So ging der Sommer vorüber. Strahlende Tage voll Hitze und Sonnenglut, zauberhafte Nächte, die mit tausend funkeln den Sternenaugen auf eine liebesselige Welt schauten. Am Maurerhof klopfte es ans Fenster der Bäurin

ohne Schlaf, in zitternder Sorge um das kleine Leben. Dieses Kinderweinen nahm auch der Maurerin den Schlaf von den Augen. Was wußten die Männer draußen, die nach Stunden vergeblichen Wartens den Hof verließen, von der Verzweiflung, mit der das Weib den Kopf in die Kissen wühlte, um das Nachbarkind nicht zu hören. Was wußten sie davon, daß die Bäurin tagsüber mit übermenschlicher Kraft ihren Körper zwang, die Arbeiten eines Mannes zu tun, um den Schrei nach dem Kind schweigen zu machen und sei

nur waren es, die sie sich stahl, um auf dem eigenen Hof nach dem Rech ten zu sehen. Und doch, trotz aller Aufopferung ging es dem Ende zu. Dem jungen Weib fehlte der Wille zum Leben, seit der Mann tot war. Mit einem letzten, bittenden Blick wies die Sterbende auf die Wiege, darin ein junges Menschlein dem Leben entgegenträumte. Die Maurerin verstand. „Hab koa Angst, Nachbarin! Dei Kind ischt guet aufg'hoben bei mir. Und g'halten soll's sein wie mei eigenes!" Ein dankbares Lächeln auf den verfallenen Zügen, ging das Weib

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Pagina 9 di 16
Data: 30.08.1938
Descrizione fisica: 16
oder verteilen konnte. Der deutsche Bauernhof muß unteilbar sein und sich von Geschlecht zu Geschlecht vererben, denn der einzelne Bauer bewirtschaftet seinen Hof als Treuhänder seiner Sippe und der ganzen Nation, die ihm den Boden anvertraut hat. Um dieses hohe Ziel zu erreichen, wurde das Reichserbhofgesetz geschaffen, das am 1. Oktober 1933 in Kraft getreten und bekanntlich nun ab 1. August 1938 auch in Oesterreich eingeführt worden ist. Dieses Gesetz ist die gewaltigste Tat

bis zum 1. Jänner 1800 Nachweisen kann, deutscher Staatsangehörigkeit, nicht ent mündigt und ehrbar ist und vor allem fähig ist, seinen Hof, sei es auch unter Zuhilfenahme von Hilfskräften, ordnungsgemäß zu bewirtschaften. Aus diesen Bestimmungen über die Dauern- fähigkeit geht klar hervor, welche Bedeutung das Reichserb hofgesetz für die rassische Erneuerung unseres Volles hat, denn nur der kann Bauer werden und den Schutz des Erbhof gesetzes genießen, der es wirklich wert ist, den deutschen Boden zu bebauen

. Die Entscheidung über alle mit dem Reichserbhofgesetz zu sammenhängenden Fragen wie die Bauernsähigkeit und dar über, ob ein Hof Erbhof ist, treffen die A n e rb e n g e ri ch t e, die bei den örtlichen Bezirksgerichten gebildet werden und in denen Bauern als Richter sitzen. Als übergeordnete Instanzen T&IUriPN TON KINO tffkm&'fflzm 11. bis 17. September 1938, Technische Messe bis 18- September Bedeutende FahrpreisermäBigungen MESSEAUSWEISE ä UM 4.- erhältlich bei den durch Plakate ersichtlich gemachten

ten ungeteilt einer Familie zu erhalten. Darum mußte die Erbfolge in dem Gesetz fest verankert werden. Der Hof kann heute nicht mehr beim Tode des Bauern verkauft oder geteilt werden. Der Erbhof geht nach alter deuffcher Sitte und Rechtsauffassung ungeteilt auf einen Erben, den Anerben über. Die anderen Kinder haben einen Anspruch auf das übrige Vermögen, das nach bürgerlichem Recht vererbt wird und Ausstattungs- und Versorgungsansprüche an den Hof- erben. Grundsätzlich soll der Bauer den Anerben

berufen. 6. Die Brüder des Bauern, bei dem Tode eines Bruders dessen Söhne und Söh nessöhne. 4. Die Tochter des Bauern. 5. Die Schwester des Bauern und schließlich 6. die anderen Abkömmlinge des Bauern. Grundsätzlich erbt also nur die männliche Linie und es ist eine scheinbare H ä r t e für die weiblichen Nach kommen, daß sie erst an vierter Stell; zu Anerben berufen sind. In dieser Generation erben die Töchter beim Fehlen männlicher Nachkommen den Hof und auch später kann der Bauer mit Zustimmung

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Pagina 13 di 24
Data: 07.07.1928
Descrizione fisica: 24
Ware zu Schmelz zwecken: prima ungesalzene Molkereibutter. * (Stand der Tierseuchen ln Tirol.) Das Amt der Tiroler Landes regierung veröffentlicht für die Zeit vom 15. bis 30. Juni folgen den Stand: Es herrschen: Maul- und Klauenseuäie: Westen dorf 6 Alpen. Rauschbran-d: Bamberg 1 Alpe. Lienz 1 Hof. Bläs- chsnausfchlag der Rinder: Obfteig 9 Höfe. Abfam 17 Höfe. Tests 43 Höfe, Bvandenberg 4 Höfe, Rvutte 1 Hof. Räude der Ziegen: Gaimberg 1 Hof, Matrei-Lanb 2 Höfe. Schweineseuche: Alls 1 Hof. Rotlauf

der Schweine: Silz 1 Hof, Mühlau 2 Höfe. Lienz 1 Hof. Oberdrum 1 Hof. Milbenseuche der Bienen: Ärzl bei Imst vier Höfe, Haiming 14. Jnrsterberg 1, Karres 1, Karrössten 1, Längen feld 1. Miemlng 1, Mils 2, Rappen 11. Mötz 4, Obfteig 2. Oetz 9, Rietz 2, Silz 6, Sölden 2, Siams 8, Tarrenz 1, Wenns 10, Flaur- ling 3, Hall 1, Rätters 1, Oberhofen 1, Rum 1, Faggen 1, Fließ 12, Lamdeck 9, Kaunferberg 3, Kanfertal 3, Strengen 4, Zams 11, Fendels 1. Nässerem 1, Ried 1. Schönwies 1. — Erloschen ist: iltauschbrand

: Bamberg 1. Alpe, Lienz 1 Hof. Rotlauf der SchwÄne: Silz 1 Hof. Mühlau 2, Lienz 1, Oberdrum 1. Räude der Ziegen: Anras 1 Hof. (Warenbörse Innsbruüt.) Am 6. Juli wurden angbeoten: Speisekartoffeln, gesackt ab Tiroler ©taiion, ausländischer Honig in Kissten und Fässern. (Wiener Biehmärkte.) Wien. 8. Juli. Am Jungvieh- markt notierten: Lebende Kälber 1.80 bis 2.50, Weiden er 1.80 bis 3.—, Fleischschweine 1.80 bis 2.80, Fettschiveine 2.10 bis 2.15. — Am Rindermarkt notierten: Ochsen 1.— bis 1.70, Stiere

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Pagina 5 di 10
Data: 08.12.1942
Descrizione fisica: 10
, Nationalrat Man- ganiello, der Präsident des Italienischen Olympi schen Komitees, und dessen Generalsekretär Pucci sowie bekannte Persönlichkeiten aus Ungarn, Italien, den Niederlanden, Belgien und der Schweiz. Oer verzauberte Hof / L« Es hat in der letzten Nacht geschneit. Die Weite liegt wie ein riesiges Bettuch, ich habe Mühe, den Weg nach dem entlegenen Westendorf zu finden Es ist rasch dunkel geworden, glühend rot steigt der Mond aus den Tiefen des Weltalls. Die Birken am Weg sind gebeugt

unter der Last des Schnees, die Wachholdersträucke stehen wie vermummte Riesen in der Einsamkeit. Irgendwo rauscht Wasser. Das ist die Schleuse des Kanals, der sich schnurgerade durch das düstere Moor zieht. Ost sah ich dort die vorgestemmte Gestalt eines Bauern, der den schwer beladenen Torfkahn zur Kreisstadt zog. Meine Gedanken sind bei dem verzauberten Hof. Er lag abseits der Straße, nicht in der Häuserreihe des Dorfes, man mußte über das schwarze Wasser des Kanals und durch den finsteren Föhrenwald, ehe

man zu ihm kam. Zwei Frauen lebten auf diesem Hof, zwei Schwestern. Die Männer — der Vater und der Mann der älteren Schwester — waren aus dem Weltkriege nicht wiedergekehrt. Aber die beiden taten alle Arbeit, die sonst die Männer verrichtet hatten. Im Herbst spannten sie sich sogar an das Seil der Torfkähne und zogen die Lasten den stundenlangen Weg nach der Stadt. Sie trugen Männerkleider und langschäftige Stiefel, und ihre Gesichter waren so ledern und zerfurcht, wie die Gesichter der Torfbauern

. Als mein Vater einige Jahre nach dem Kriege in dies Dorf als Lehrer kam wurde der verzauberte Hof schon von allen gemieden. Die Frauen sollten unheimlich aussehen. sagte man, und Schäfer Uhl dichtete ihnen den bösen Blick an Er habe seine Schafe einmal in der Nähe ihres Hauses weiden lasten, und nachher seien ihm zehn Tiere, die besten, eingegangen. Tatsächlich lebten die Frauen voll kommen zurückgezogen hinter dem Föhrenschlag und wenn sie einmal im Dorf auftauchten in chren Männerkleidern, dann starrte

man sie wie unheim liche Wesen an Mit hundert legendenhaften und abergläubischen Geschichten umspannen die Dorfbe- wohner ihr scheues Dasein. Ich war acht Jahre alt, als ich von diesem ver zauberten Hof hörte. Ich ließ mir die Geschichten immer wieder erzählen, die Frauen bekam ich jedoch nie zu Gesicht. Aber meine Gedanken beschäftigten sich Tag und Nacht mit ihnen. Und an einem Sonn tag im Dezember ruderte ich heimlich mit einem Torfkahn über den Kanal, ich mußte das Geheim nis ergründen. Das Herz klopfte

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Pagina 4 di 10
Data: 29.03.1943
Descrizione fisica: 10
vom Opernkapellmeister Hans-Georg Ratjen begleitet, eine Arie von Händel und Lie der von Schubert, Brahms und Schumann. H. Kühnl. In den Hausfluren Blauttchtlampen anbringenk Opfer geworden, keiner weiß es mehr zu sagen. Doch als die alte Brücke verfallen war, haben sie keine neue mehr geschlagen. Fischrecht liegt auf dem Hof des Feuerseng, wird wohl auch das Wasserrecht darüber haben, sie fragen nicht danach. Es fehlt jetzt das Verlangen von den Feuer sengleuten, zu den Perchten zu kommen, und umgekehrt

, daß sie recht schaffen sind und ehrbar. Es gilt das Wort vom Michael Feuerseng gei»uu so schwer wie das vom Christian Percht. Und es ist der eine Hof genau so trutzig wie der andere. Halten sie auf dem Feuersenghof viel aus altes Brauchtum, so stehen sie auf dem Perch tenlehen treu zu den vererbten Sitten. Das Jahr geht auf beiden Höfen mit gleich schwe rem Bauernschritt hin, nur vielleicht, daß aus dem Feuersenghof ein wenig mehr Sonne liegt, dieweil das Schildlehen im Schatten bleibt, wenn im Winter

er den Rand anfeuchtet und zuklebt. Geld Ihm gegenüber lehnt Andreas. Der Sohn vom Feuersenghof. Groß und breit wie der Vater, dieselben hellen Augen und Haare. „So. Ietzen wird eine Ruh sein." „Meso?" „Ietzen Hab ich ihnen abg'schrieben. Deut sich sogar." „Wird's di nit reuen?" „Nein, Andreas, es wird mi nit reuen!" „'s war aber ein schöner Haufen ^ g'wesen!" „Sell wohl. Aber der Berg hat zum Hof g'hört seit je. Der Berg g'härt auch jetzen zum Hof. Und der Berg wird allemal zum Hof ge hören

." „'s Bergwerk ist längst schon verludert. Der Berg tragt nix." „Er kost't aber auch nix, Andreas Es klingt sehr tief, sehr ruhig, aber auch sehr bestimmt. Und dann wirft der Feuerseng den Brief auf den Tisch zurück: „Einschreiben, damit sie's nit abstreiten kön- nen. Damit s' endli eine Ruh geben damit!" So ganz einverstanden ist der Andreas nicht mit der Antwort des Vaters. Warum auch nicht, die Gesellschaft bietet eine runde Summe, der Hof kann's brauchen, und das Bergwerk ist eh zu nichts mehr nutz

. Man könnte doch wenigstens verhandeln. Aber der Vater hat seinen eigenen Kopf. Noch einmal hebt der Sohn einen Einspruch an: „Könnt eins nit erst einmal verpachten?" „Damit tat der Unfried den ersten Schritt ins Haus." „Es müßt nit sein. Wenn's ein ordentlicher Vertrag ist!" „Nenn du mir einen Vertrag, um den man nit streiten könnt!" „Vom Advokaten gemacht, müßt er taugen!" „So. Meinst. Von einem Advokaten ge macht, vom andern dann angefochten, und zum Schluß ist die Rauferei ferttg, bis der Hof da bei draufgeht

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Pagina 6 di 16
Data: 18.09.1906
Descrizione fisica: 16
bei der Hauptverhändlung erklärte sie, daß sie seinerzeit 18.000 bis 19.000 Mark als Abfertigung für ein Kind erhielt. 1903 als sie nach Innsbruck ins Hotel „Krone" als Kellnerin kan:, habe sie 3000 Mark besessen, die sie in einem Strumpf (Heiterkeit) verwahrt hatte. Bei der „Krone" habe sie sich viel Geld verdient, so daß sie bei der Übernahme des Hotels „Bayerischen Hof" 4000 Mark besaß. Später habe sie von einem Herrn noch 5000 Mark unter der Bedingung

erhalten, daß sie sich von ihrem Manne trenne und mit ihm lebe. Dieser Aussage gegenüber hielt der Vor¬ sitzende der Angeklagten vor, daß sie gar nichts gehabt zu haben scheine, und verlas eine Stelle aus einem Briese, den sie seiner¬ zeit an den Papa ihres Freundes Tucek rich¬ tete, und worin sie schrieb: „Obwohl ich ihm hundertmal sagte, daß ich keinen Pfennig hab-e, beredete er (Tucek jun.) mich, ^„Baye¬ rischen Hof" zu kaufen

aus den unteren Schichten, ist modern gekleidet, trägt gelbe Schuhe, eine hübsche Kra- vatte und gescheiteltes Haar. Seine Frau hielt ihn jahrelang aus, weil er ohne Stellung war. Im „Bayerischen Hof", gab er an, sei er Be¬ diensteter seiner Frau gewesen uub im Lohn- Verhältnis gestanden, habe aber ost den Lohn nicht erhalten. Beim Wegschaffen der Gegen¬ stände habe er den Gedanken gehabt, sich hie- für schadlos zu halten. Hierauf wurde der dritte

". Näher bekannt mit ihr wurde ich im Hotel „Bayerischen Hof". Ich war damals schon in Kematen. Sie sagte mir, daß sie Vermögen besitze und gab sich als ledig aus. Vorsitzender: Sie gaben in der Voruntersu¬ chung an, daß Sie tiefe Neigung zu ihr hat¬ ten, ist das richtig? Der Angeklagte bejahte dies und erzählte wei¬ ter, daß er später nach Villach kam. Als er wieder nach Kematen zurückkehrte, habe ihm Betty Bader gesagt

sich das Geschäft halten müssen, da es einen Jahresumsatz von 138.000 Kro¬ nen hatte. Weiter wurde Herr I. Patsch ei- der vernommen, der im Hotel „Bayerischer Hof" die bekannte dürftige Buchhaltung führte. Nach seiner Meinung haben die großen Schul¬ den, die gleich anfangs für Adaptierungen ge¬ macht wurden, den Untergang des Geschäftes herbei geführt. Frau Betty Bader habe sich an¬ fänglich sehr stir das Geschäft interessiert. Erst als während der Ferien

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Pagina 6 di 8
Data: 25.09.1943
Descrizione fisica: 8
klm Verghos Zum „Lauer" hejßt der Hof. Breit, beinah be häbig steht er da; macht Front gen den Gletscher hin der den wilden „Fagge" ausspeit, diesen Urwelt riesen unter den Bergbächen der Heimat. Kein Wunder also, wenn so ein Gehöft gleich durch ein Dutzend Fenster dem Feind entgegenäugt, ihm in wuchtig ausladender Mauersront die Stirne bietet; ihm, wie all den andem Gefahren und Tücken dieser Hochgebirgsnatur. Seit Jahrhunderten mag der Hof so stehen. Hoch wasser, Lahnen, Steinschlag

wollen. Nur trägt der Alte den Hoser- bart, der die Männlichkeit der Lanerischen noch stärker hervorkehrt. Ein stummer Händedruck, der mehr besagt als Worte. Er ist verstanden worden. Die längste Weil läßt das Lanervaterle die Hand nimmer aus. Und redet dann doch leichter von seinem Hof, der den Erben verloren hat. Vom Hof, diesen Nimmersatt, der nur fordert immerzu und nie genug bekommt; der das ganze Fühlen und Denken, Schaffen und Werken seiner Insassen gefangen nimmt schon von Kindsbeinen

ist jener Glücksschimmer in ihren Augen, um ihre Wangen. Und das Lanervaterle, auf sein Dirndl stolz und uns Gästen wohlgeneigt, lüftet den Schleier. „Wenn grad wenigstens ihr Bue, ihr Bräutigam, z'ruckkimmt, daß er nit ganz verwaist, der Hof da . . ." Der Hof, immer und immer wieder der Hof! Wie beschämt, ertappt bei chren heimlichsten Ge danken, wendet das Dimdl sich ab, herb, beinah ab weisend. Dann bringt sie den üblichen Imbiß herbei. Ist altes Brauchtum, ahnvermacht. Und es ist nit an ders heut wie ehedem, trotz

der Schwere der Zeit. Und mit dem Gmß „Aufs Wiedersehen!" verab schieden wir uns endlich, wandem dem Gepatsch, dem Gletscher zu, von dem aller Segen und aller Unsegen kommt für die Talbewohner seit Urge- denken. Noch ein paarmal schauen wir um, sehen 'den Hof im Glast der Abendsonne, breit und ge bieterisch den letzten gebrechlichen Mannessproß da vor: versonnen und versponnen wie alles rings um her. Die Umrisse der beiden werkenden Mädchen heben sich noch lange vom Berghang ab, dann und wann funkelt

oder möbliertes Zimmer. Zuschr. unter 9924. 4 Leeres oder möbl., heizbar. Zimmer in Umgebung Innsbrucks dringend gesucht. Zuschriften unter 9950. 4 Junge, berufstätige Dame sucht leeres, schönes Zimmer i- gutem Hause. Zuschr. unt. 9949. 4 Arzt sucht dringend schönes, helles Zimmer mit Schreibtisch. Dauer mieter. Hötting bevorzugt. Ange bote an Oberarzt Dr. Kosch, Arl- berger Hof. 9903-4 Zwei junge Damen, berufst., suchen dringend zwei wohnliche Zimmer. Wäsche wird gestellt. Zuschriften an Viola Wahlen

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Pagina 9 di 10
Data: 17.09.1942
Descrizione fisica: 10
mit Judenstern, Sichel und Hammer trennte er herab, dann nahm er etliche weiße Mull binden zusammen und klebte die Streifen mit Leuko plast so in das rote Fahnentuch, daß ein schönes Hakenkreuz entstand. Diese Fahne hißten sie dem Tschullerer zu Ehren am Zelt des ersten Gewehrs. lFortsetzung folgt.) Um de» Hof / Eine Erzählung von Wilhelm Lennemann Der Bauer Haverkamp ging unwirsch auf seinem Hose umher. Es war ihm heute wieder nichts recht zu machen. Seine Augen flogen wie zänkische Bögel

nicht aushört, gibt's noch ein Unglück. Ich Hab dir's gesagt, du wirst Bauer, damit basta. Du brauchst keine Bücher! Und eher leg ich hier meine Hand in die Häckselmaschine, ehe ich dich -auf die hohe Schule tu. Daß du's weißt! Und nun richt' dich danach im Guten!" Mit harten Schritten ging er zum Stall hinaus. In der Tür wandte er sich um: „Heute Mittag gehst' mit auf den Rottberg, daß wir den Acker pflügen!" — Der Bauer ging über den Hof. An der Einfahrt blieb er stehen und sah den Weg hinauf und hinab

aus keine Schule." Nun wurde der Lehrer ernst. „Zu allem, was Sie da gesagt haben, bekenne ich mich schuldig. Ich tat's in der besten Absicht und in der stillen Hoffnung, daß Sie doch noch dem Jungen den Weg zu seinem Glück srelmachen würden. „Sein Glück liegt auf dem Hof und seinen väter lichen Aeckern, da haben es alle Haverkamps ge sunden." „Aber Haverkamp, Ihr müßt doch sehen, der Junge taugt nicht zum Bauern, der Drang zum Ler nen steckt in ihm. — Laßt ihn frei und Ihr werdet noch Eure Freude

an ihm erleben!" Der Bauer schüttelt den Kops. .Herr Lehrer, Ihr wißt, ich habe nur ein Kind, uno da ist keiner mehr, der den Namen Haverkamp führt. Wollt Ihr mir meinen Jungen abtrünnig machen?" Er sah sich um und beschrieb mit ausgestreckter Hand einen Bogen um seinen Hof. „Das ist sein Erbe, da haben wir gesessen seit Jahrhunderten. Soll nun ein ander Geschlecht auf ihm wachsen und das meine heimatlos in der Welt werden und zugrunde gehen?" Der Lehrer sah dem Bauem in das feierlich ernste Gesicht. „Gut

tut ihr, Bauer, daß Ihr Euren Hof und Euer Geschlecht liebt. Aber diese Liebe darf nicht zum blinden Tyrannen werden. Wollt Ihr Euren Sohn zum Sklaven, Euren Hof zum Götzen machen, dem der Junge in Furcht und Zwang alle seine heimlichen und brennenden Wünsche zum Opfer brin gen muß?" „Wer die väterliche Erde ackert, hat nie schlecht daran getan. Ich sage Euch, Herr Lehrer, laßt ihn nur einmal seststehen auf seiner Erde, und Ihr wer det sehen, daß er wächst und reift wie schwere Rog° gensaat

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Pagina 6 di 8
Data: 06.11.1943
Descrizione fisica: 8
Seite 6 Nr. 263 „Innsbrucker Nachrichten Samstag, den 6. November 1943 Oer verlassene Hof / von Georg vüsing Keine Granate hatte das Anwesen des flämischen Bauern getroffen. Scheune und -aus, Acker und Wiese waren unbeschädigt, und das Vieh stand in den Ställen. Es brüllte laut. Di« Soldaten hatten im eiligen Vormarsch kaum Zeit, es zu versorgen. Der Bauer van Groot war geflohen, mit Weib und Kindern. Oben in der Kammer, von deren Fenster aus das flache Land mit den dunklen Gräben

Dunst der Ställe schlug ihm entgegen. Rechts standen die Kühe und einige Kälber, links die beiden Pferde. Die Tenne war fest gestampft aus Lehm, unter der niedrigen Balkendecke klaffte die Luke zum Heuboden. Neben dem breiten Einfahrts tor hingen die Pferdegeschirre am Pslock. Alles wie zu Hause, ja, wie zu Hause. Doch Johann Groth hatte nicht lange Zeit zum Nachdenken. Die Tiere sahen ihn mit großen Augen an; er verstand sie sofort. Was ist auch ein Bauern hof ohne Bauer? Ein Jammer

war und den Appell auf dem Dorfplatz längst ver säumt hatte. Aber der Feldwebel, der selbst von einem Bauern hof aus Friesland stammte, verstand, daß der Hun ger einer Kuh manchmal wichtiger sein konnte als ein Appell. Er bewilligte ihm auch für die nächsten Tage alle Bewegungsfreiheit und erlaubte ihm, auf dem verlassenen Hos Quartier zu nehmen. So lebte der Gefreit« Johann Groth mitten im Krieg, mitten im aufgewühlten Flandern, sechs Tage lang das Le ben eines Bauern; sein eigenes Leben, wie er es in Schleswig

aus der Handharmonika spielte. Heimat und Ferne, Hof und Hof verschmolz ineinander. Warum war der Bauer van Groot aus Flandern eigentlich vor dem Bauern Groth aus Schleswig-Holstein geflohen? Der Ge freite im grauen Rock sann den Rauchwolken seiner Pfeife nach, ging durch die Ställe, liebkoste die wei chen Nüstern der Pferde, streichelte über das uralte Holz der Truhe auf dem dunklen Flur und war jede Stunde darüber verwundert, daß er hier genau so zu Hause war wie in Schleswig-Holstein; nur daß sein Weib

mit dem Strickstrumpf nicht neben ihm schritt, und oben in der Kammer nicht die Atemzüge der Kinder lebten. Sechs Tage. Das Korn wurde eingebracht, mor gen sollte der Pslug über die Stoppeläcker gehen. Johann Groth hantierte am Abend auf dem Hof platz und stellte alles zurecht. Da kam der Bauer van Groot mit seiner Familie zurück. Schweigend fuhr er mit Weib und Kindern durch das Tor. Den Soldaten beachtete niemand, in aller Augen geisterten noch die Wirren der Flucht. Sie stiegen schwer vom Wagen, faßten einander

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Pagina 7 di 16
Data: 17.09.1906
Descrizione fisica: 16
, Montag den 17. September 1906. Innsbrucker Nachrichten Nr. 212. Seite 7. Gerichtszeitung. Dcr Konkurs des „Bayerischen Hofes". (Erster Schwurgerichtsfall.) Mit einem Sensationsfall, der den Konkurs des Ho¬ tels „Bayerischer Hof" zum Hintergründe hatte, wurde heute die dritte ordentliche Schwurge¬ richtsperiode beim Landesgerichte eröffnet. Es »erschienen als des Verbrechens des Betruges und des Vergehens des Verschuldens im Kon¬ kurse

, beziehungsweise des Verbrechens der Mit¬ schuld am Betrüge angeklagt: 1. Betty Bader, geb. Meier, am 19. März 1869 in Althan, Oberamt Waldsee in Würt¬ temberg geboren, nach Letten, Amtsgericht Ken- Math (Bayern) zuständig, katholisch, verehelicht, zuletzt Hotelbesitzerin zum „Bayerischen Hof" in Innsbruck. 2. Heinrich Prinzinger, am 5. Juli 1875 in Ebensee geboren, dort zuständig, evangelisch, ledig, Staatsbahnaspirant, zuletzt in Kematen. |3. Johann Bader

Stadtmagistrate Zweifel über ihre Per¬ son ergaben, wies sie über Anraten ihres Man¬ nes den Geburtsschein ihrer ledigen Schwäge¬ rin Maria Bader mit dem Bemerken vor, daß Betty nur ihr Rufname als Kellnerin sei. Bei Übernahme des Hotels, das nun unter dem Namen „Bayerischer Hof" geführt wurde, be¬ saß Betty Bader kein irgendwie nennenswertes Bernlögen. Entgegen ihrer ursprünglichen Ver¬ antwortung, sie hätte 10.000 Mark besessen, spricht sie nunmehr

von Ein- richtungsgegenständen, Hotelinventar, Getränken u. s. w. verschleppt habe. Durch die Untersu¬ chung wurde dies in einer alle diesfalls geheg¬ ten Vermutungen weit übertreffenden Weise klar erwiesen. Nach Angabe der Zeugin Cilly Gölz, seinerzeit Stubenmädchen im „Bayerischen Hof", begann Betty Bader schon- in der Zeit von Dezember 1905 bis Februar 1906 Betten und eine mit Perlmutter eingelegte Einrich¬ tung beiseite zu schaffen und schlechteres Geräte an deren Stelle

zu setzen, wobei sie bemerkte, daß sie jene Sachen vor dem Erscheinen eines Hotelkäufers wegbringen müsse, da ihr dies sonst nicht mehr gelinge. Noch^im Februar 1906 MMr ßt aotä fe® fl* SÄ dem Staatsbahnaspiranten Heinrich Prinzinger Mö¬ bel verkauft, ihrer Schwägerin Maria Bader (Küchenkassierin im „Bayerischen Hof") den Auf¬ trag für Prinzinger, jedoch unter ihren (der Maria Bader) eigenen Namen zur Unterbrin¬ gung der Möbel ein Zimmer zu mieten

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Pagina 7 di 20
Data: 11.07.1936
Descrizione fisica: 20
, durch die der Lenz ein- gehen sollte ins ewige Licht, und hatte eine nachdenkliche Furche an der Stirn, weil ihm in dieser Stunde mit drängen der Macht einfiel, was dieser alte Knecht ihm und seinem Hofe bedeutet hatte. Es war ein sonderbares Verhältnis gewesen, und manchmal fiel es fast schwer, genau zu sagen, wer im Hause und auf dem Felde der eigentliche Herr sei. Immer wieder konnte es geschehen, daß die Leute im Dorf vom Hof des Lenz sprachen, als ob es da gar keinen Bauern gäbe und der Knecht allein

, so war es ein rechtes Rackern, um das Notwendigste herbeizuschaffen. Darüber wurde der Alte früh müde und verbraucht, und es schien ihm eine rechte Erlösung, als der Lenz vom Militär zurück kehrte und den Hof übernahm. Damals hätte man den Lenz kennen sollen: er war lang und hager, aber ausdauernd und stark; aus seinem Gesicht — dem Gesicht eines Menschen, der von ftüh auf der Arbeit gehört — blickten die Augen ruhig und zuversichtlich in ein Leben, mit dem er fertigzuwerden hoffte. Seine Hände, hart und schwer

, waren es gewohnt, vom ersten Hahnenschrei bis in die sinkende Nacht zu werken. Er kannte nichts als den Hof. Er ging selten auf den Tanzboden, im Wirtshaus sah man ihn nur für kurze Stunden am Sonntag. Und wenn er da beim Wein saß, dann dachte er nur an seine Arbeit und an sonst nichts. Diese Arbeit mußte viele Verpflichtungen erfüllen. Da waren die Eltern, ftüh ausgemergelt vom aufreibenden Kampf — sie mußte der Lenz ernähren. Und angereiht an ihn waren sechs Geschwister, für die er gleichfalls sorgen mußte

und die er auszahlen sollte, als sie vom Hof gingen. Der Hof hatte mit seinen Erträgen gereicht, um so viele Mäuler zu stopfen — das bare Geld war schwer aus ihm herauszuholen. Der Lenz sparte sich fast selbst den Bissen ab, um alles zu erfüllen, was ihm auferlegt war. Es kam der Tag, da der letzte Bru der sein Erbe einstrich und das Haus verließ, die Schwestern waren alle ausgeheiratet. Nun hätte er aufatmen sollen. Aber gerade jetzt konnte man sehen, daß die Sorgenfalten, die von früh auf sein Gesicht sonderbar

alt hatten erscheinen lassen, sich nur noch vertieften. Er hatte das Geld, das nötig gewesen war, nicht aus dem Hof herauswirtschaften können, er hatte Schulden machen müssen. Dabei wußte er gut genug, daß der gesündeste Hof krank wird, wenn fremdes Geld in ihm arbei tet. Und sein Hof war ein Teil von ihm selbst, aus ihm zog ex leine Kraft,, und mit ihm mußte ex Mnmde gehen. Er war bald ganz allein, denn die Eltern starben. In seinem verödeten Hause wirtschaftete er mit seinem Gesinde, zäh

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Pagina 6 di 14
Data: 11.09.1920
Descrizione fisica: 14
auf der eben") oder des Brirner Gelts. zum Teil der Herren' von Aufenstsin (daher vermerkt auch der gelt von aüfenfiain 1389 den prawst in phruns), und zum Teil der Raf-pen, deren Nachfolger die Trautstm (des rafpsn gstet in pfruntfch), auch als Erben des Hans Ulrich non Aempz' (1442) waren. Nor der Hof und Bäbklehen hatten das Amt Steinach ais Grundherrfchaft, früher Brixen und Aufenstein; die Kitzweid; war dem Kloster Willen grundrechtbar, zinste auch dem Amt Steinach. Und jetzt stehen wir Nor

. Und dasselb wi'ltpret hetz! man im Phruntscherpertz heraus bis zu Sand Dicnn- yartKrchen. Unv das ist «ln sonders lustigs Hirschgsaiid." Schlecht paßt in feine Fußtapfen ein ktMenilfcher Gendarm. Di« folgenden Häuschen find zum Dell aus dem Molsenhos dier selber Aufenstsin und Brixen später den'. Amt Steinach zins bar war: so vier Behausungen ans der Au:, das vorderste auf der Gemeinde war zinsfröi, eines „auf der An", ans dem Memingerhof (in der Gasse), zinste S. Leonhard, eines aus dem Rande Iss Hof

(Fürst) - zinste in diesen .eines in den Per- fakler Hof (in der Gasfest eines in den Schnitzerho? auf Bimaders (außerhalb des Twcknghofs am Obernberg) und Hamit in d«n Bozner Maierhof der Augsburgischen Propstei S. Afra als Grundherrschüft. Der untere und der obere Auerhof zu O b b a ch in FiZfrad (Gaaßebn'er und Maar) zinsten dem Rate der Stadt Innsbruck, als Stiftung für das dortige Spital. Der Walcherhof bei S. Leonhard (Tschügg und Peterer) war beim Gelt von Brixcn und Aufenistolr, später Grund

-Herrschaft Ami Steinach. Jur Uebersicht: Im südfeftiqen Niderer Riegat reicht die Grund- herrfchaft dec Tvautzfun auf Matrelk bis znm Süllerhoi hinauf und zum Rchpengeck biru rin Hof wird von Trau-tfnn auf dis Waldrast gestiftet, ein Hos wird (vom Landesfürsten?) der Wallfahrtskirche gezeigt, die Verbraucher über die Stellungnahme des Verbraucher bundes zum Obst- und Fettwucher, wie er gegenwärtig von ein zelnen .Händlern betrieben wird, noch einmal eingehend aüfzuklä- cen. In der letzten

Stein auf Sattel, di« angeblich schon endgiMg zu JtaWen gehören soll! Si'e liegt nach den Katastern 1627, 186 und 1688, 378 auftdrüMch im Ni in er Riegat im Land gericht Steinach! Mbün rmd Müder mürben'als zwei Höfe gerechnet und umfaßten fünf Käsern Höger umid Kästen, 120 Man- nesmahd Wftfen utck Bebgmahd und Gras zu 120 Kühen. (So 1627. ^ 186.) Grund rechtlich dient ein halber Hof dem Spital zu Sterzing, ein halber dem Spftckl zu Brlxsn, ein Drittel vom andern Hof de»» Schloß Moos, zwei Driftsl

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