auch nur das kleinste Bißchen nähe ren Wissens über mich zugestehen werde. Einstweilen aber, da du so unverlangt fragst, muß ich dich wohl oder übel mit Antworten bedienen, und diese Antworten sind nun die, die du verdienst, du Tölpel. Eben weil es dich nichts angeht, was ich bin und was ich verdiene, so antworte ich dir: „Augenblick lich bin ich gar nichts, ich sitze bloß hier. Ich verdiene soso, lala. Bon Erich Grisar Ganz atemlos kam Karl bei seinem Bruder Gustav an. Du, ich weiß, wer dein Rad geklaut
hat. So, sagte Gustav gelangweilt. Was so, regte Karl sich auf. Wenn mir einer sagen würde, wer mir mein Rad geklaut hätte, ich lief, was ich könnte, um den Kerl zu vermöbeln. Den, der dir das sagen würde? Ach, Unsinn, den natürlich, der es geklaut hat. Warum willst du so roh sein? Du nimmst ihn wohl noch in Schutz, den verdammten Spitz buben? Na, gut, meinetwegen. Rechk geschieht dir, daß sie dir das Rad geklaut haben. Ganz recht. Daß du's nur weißt. Wenn du dir nicht mehr daraus machst. Oder-denkst
du vielleicht, du kriegst ein neues Rad von der Versicherung, daß es dich gar nicht rührt, wenn ich dir sage, wer es gestohlen hat? Von der Versicherung, fragte Gustav interessiert. Das ist ein guter Tip, den kann man sich merken. Ja, da schaust du aber durch die Röhre, das sag ich dir. Denn erstens war dein Rad gar nicht versichert, und zweitens muß es stets angeschlossen sein, und auch zu Hause muß es so ausbewahrt werden, daß niemand dabei kann. Niemand dabei kann, sagte Gustav vor sich hin und fragte
ohne Erlaubnis niemand hinein darf, und wenn er noch so sehr gegen die Tür bollert, so wahr darf auch in mich, in meine Gefühle, in meine An gelegenheiten, in meine privaten Verhältnisse niemand hinein, ohne von mir gebeten zu sein, und er darf es selbst dann nicht, und gerade dann erst recht nicht, wenn er noch so zutraulich und plump drauflos fragt. (y) Auch der eigene Bruder nicht, wiederholte Karl bekümmert. Du, das ist eine feine Idee, fuhr Gustav auf. Das mach ich, sobald ich mein Rad erst wiederhab
, wenn wir ihn haben. Ja, aber warum gehst du dann nicht hin und holst es dir wieder von dem Kerl, diesem Spitzbuben? Warum so eilig, sagte Gustav gedehnt, laß ihm das Rad doch noch ein paar Tage. Er hat ja so viel Freude daran. Er hat es ganz neu lackieren lassen, und die Lenkstange hat er auch zum Verchromen weggegeben. Nee, er hat sie schon wiedergeholt, sagte Karl, ich Hab ihn vorhin gesehen, wie er mit dem Rad gefahren ist. Ich weiß, ich weiß, wehrte Gustav ab. Ja, dann mach doch, daß du hinkommst, daß du das Rad