. wo sie im Gasthause zur „Rose" ini ersten Stocke Quartier nahmen, während die Unteroffiziere ein solches im zweiten Stocke bezogen. Beide Offiziere trugen ihre Habe in Rucksäcken und besaßen fol gende Geldbeträge: Leutnant Niederwieser 108 K eigene Gelder, Leutnant Mahr 709 X eigene und 58.000 X ärarisch« Gelder. Bon letzteren trug Leutnant Mahr 15.000 X in Papier gewickelt in seiner äußeren Blusentasche (15 Noten zu 1000 K), ferner 22,000 K •nt einer Blechkassette und 21.000 K in einer Holgkassett« (in Noten
im Gasthause zur „Rose" ab. Am Abend fassen Josef 'Peer, die beiden Reserveoffiziere, die Unterosfiziere, die Wirtsleute Ehren reich und Kreszenz Grüner, sowie der Müller Severin Schöpf bei sammen und vertrieben sich die Zeit mit Singen und Guttarrespielen. Gegen 11 Uhr nacht? forderte der Wirt die Gäste zur Nachtruhe aus. Da diese jedoch hiezu keine Neigung bekundeten, wurden die Wirts leute. die schon in den zwei vorhergegangenen Nächten sehr spat zur Ruhe gekommen waren, sehr unwillig. Hiezu trug
vor eine den: Gasthaus« gegenüberliegende Scheune ge führt und daselbst wiederum mit den Händen ans dem Rücken an einen in der Mauer eingelassenen Ring angebunden. Dabei wurde ihm von zahlreichen Setten zugerufen: „Jetzt kommandier. Du Schuft! Jetzt schrei Habt acht! Verhungern HM Ihr uns lassen, gestohlen habt Ihr uns alles!" Abraham Sanier gibt zu, er habe in der Absicht, Josef Peer aus dem Gasthause zu entfernen und gleichzeitig zu entwaffnen, mitge- holfen, den Genannten zu Boden zu reißen und bis zur Haustüre
im Borhause „im Gedränge hatte" und tätig mitwirkte, als derselbe vor dem Gasthaus am Boden lag, ferner an feiner Fesselung mtthalf. Albert Kuen gibt an, er habe den Josef Peer mit der Faust auf Kopf und Unterleib geschlagen, aus dem Gasthause gezogen und wäh- rerrd der „Aussackelung" nach Waffen beim Arme gehalten, jedoch beim Binden nicht mitgetan. Dieses Geständnis bestätigen auch die Beschuldigten Abraham Sanier, Ferdinand Kuen, Frculz Maurer, Anselm Reindl und Valentin Kuprian, und zwar die beiden
. Sein Geständnis wird von den Beschuldigten Franz Maurer, Tobias Rimml, Franz Josef Gstrein, Peter Paul Gstrein, Albert Kuen, Anselm Reindl und F. I. Nüssig bestätigt. Laut Angabe des Peter Paul Gstrein und Albert Kuen hatte er den Josef Peer vor dem Gasthause am Hals« und rief als erster nach einem Stricke. Der Beschuldigte hat ihn bei der Gegenüberstellung als den bei' seiner Freiheitsberaubung am tättgsten Mitwirkenden agnosziert. Johann Alois Grüner stellt in Abrede, den Josef Peer berührt zu haben. Laut