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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 7 di 16
Data: 27.09.1912
Descrizione fisica: 16
, Liebenegg¬ straße 16/p; 14. Rosa Kuntara, Klostergasse 12/1 ; 15. Anna Heid er, Schöpsstraße 17/111; 16. Johanna Oberschmied, Herrengasse 2. Von den Häusern, welche schönen Blumenschmuck aufwieseu, jedoch nicht angemeldct wurden, verdienen erwähnt zu werden: Adamgasse 22, Hotel „Union", ganzes Haus; Anatomiestraße 14/p 2 Fenster; Andr. Hoferstraße 28, Villa Jenewein; Andreas Hoferstraße Nr. 3/1, 4 Fenster; Anichstraße 1, Zeglerhaus, Ercker- fenfter

; Bahnhosplatz, Hotel „Europa", 2 Balkone; Bienerstraße 19/1, 1 Erker und 4 Fenster; Biener- straße 3, Villa, 1 Erker mW 4 -Fenster; Burggraben 1, Czichna, Geschäftsportal; Burggraben 6, Hörtnagl- haus; Burggraben 13, Geschäftsvorbau Singer; Burg¬ graben 19, Geschäftsvorbau Harnpl; Bnrggraben 25, 2 Fenster; Klaudiatzlatz 1/11, III, Balkon; Klaudia- platz 3/11, Balkon; Klaudiaplatz 4/II, Balkon; Klaudia- ftraße 5/p, I, Veranda und Fenster; Klaudiastr

. 22/p, 2 Fenster; Klaudiastraße 13/1, II, Veranda: Defreg¬ gerstraße 12/1, eine ganze Reihe; Elisabethstraße 5, Villa; Elisabethstraße 10, Villa; Erzherzog Eugen¬ straße 5/1, II, III, Erker und Balkone; Erzherzog Eugenstraße 11/1, II, IV, Balkone; Erzherzog Eugen¬ straße 17 und 23, Balkone; Fischergasse 19/111, 1 Erker und 4 Fenster; Freisingftraße 5/1, Erker und Fenster; Gänsbacherstraße 3, Villa; Gaswerkstraße 19, 21, 23, 25, Balkone; Herzog

Friedrichstraße 38, Geschäfts- Portal Gatt; Herzog Friedrichstraße 36, Geschäfts- Portal Riggemann; Herzog Friedrichstraße 14/1, II, III, IV, Erker und Fenster ; Herzog Friedrichstraße 32, Fenster; Herzog Friedrichstraße 28/1, 3 Fenster; Her¬ zog Friedrichstraße 16/1, 1 Erker und Fenster ; Herzog Friedrichstraße 11/1, Erker und Fenster; Hofgasse 12/1, Erker und Fenster; Hofgasse 2/1, 4 Fenster; Jnn¬ straße 16, ganzes Haus; Jnnstraße 65/1, 1 Erker¬ fenster

und 4 Fenster; Kaiser Josefstraße 15/11, III, Balkon, Erker und Fenster; Karlstraße 12, Geschäfts- Portal Bank; Landhausstraße 6, 5 Fenster; Leopold¬ straße 2, Terrasse, Erker und Fenster; Leopoldstr. 31, Laden; Leopoldstraße 33, Laden; Leopoldstraße 60, Bahnwächterhäuschen; Lindenstraße 5, „Eichenhof": Mandelsbergerstraße 7/p, I, II, III, Erker und Fenster; Maria Theresienstraße 12, 14, „Breinößl"; Maria Theresienstraße 16, „Alt-Innsbruck"; Maria There

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Pagina 7 di 20
Data: 05.01.1934
Descrizione fisica: 20
. Sie gingen fort und wir blieben allein in der großen Wohnung. Denn wir bewohnen eine große Wohnung im ersten Stock, und wenn man zum Fenster hinaus schaut, sieht man unten die Straße und die Straßenbahn, uns gegenüber aber ein großes Kaffeehaus, wo man am frühesten Nachmittag die elektrischen Lampen anzündet, die dann die ganze Nacht hindurch brennen. * „Haben Sie schon bemerkt, Marie", sagte Tante Irene zur Köchin, „wie gerne das Baby zum Fenster hinaussieht?" „O ja", antwortete die Köchin, „es möchte

bis zum Abend am Fenster sitzen." Ich hörte erstaunt dieses Gespräch an. I ch schaue gerne zum Fenster hinaus? I ch würde bis zum Abend am Fenster sitzen? Mir ist es doch ganz einerlei, ob ich aus dem Fenster schaue oder nicht. „Da steckt etwas dahinter", sagte ich mir. „Denn wenn es auch wahr ist, daß Tante Irene den ganzen Nachmittag mit mir am Fenster steht, so habe ich ihr bis jetzt mit keinem Wort verraten, daß mir das Vergnügen bereitet. Warum sagt sie aber dann, daß ich gern am Fenster sitze

? Vielleicht sitzt sie gern am Fenster?" Ich begann Tante Irene aufmerksam zu beobachten und kam darauf, daß ich den Nagel auf den Kopf getroffen habe. Ja wohl, Tante Irene saß aus eigenem, selbsffüchtigem Vergnü gen am Fenster, ohne sich um meinen persönlichen Geschmack zu bekümmern. Warum aber sagte sie dann der Köchin, daß ich gern zum Fenster hinausschaue? Das ist doch Betrug! Warum hat sie die Köchin beschwindelt? „Tante Irene ist eine gefährliche Betrügerin", sagte ich zu mir Selber und nehme

. Das Gewebe Ich habe es auch getan. Ich habe zu heulen begonnen und so höllisch gebrüllt, daß sie gezwungen war, mich vom Fenster wegzutragen. Dann schwieg ich. Tante Irene trug mich ra"ch und selig wieder zum Fenster, da begann ich von neuem mit dem Geheul. „Schlimmes Baby, böses kleines Baby", sagte Tante Irene traurig, und an diesem Nachmittag gingen wir nicht mehr zum Fenster. Warum wohl hat Tante Irene geschwindelt? Vielleicht darf sie nicht zum Fenster gehen und fürchtet sich, die Köchin

..." Der junge Mann aber machte große Augen und betrachtete mich neiderfüllt. Am dritten Tage war mir die Sache klar. Diese beiden liebten einander. Noch dazu, wenn ich mich so ausdrücken darf, auf meine Kosten. Beide erscheinen pünktlich am Fenster, der junge Mann unten, Tante Irene oben, und dann überschüttet sie mich mit M a d a p o l a m, das für Wäsche verarbeitet wird, heißt nach der kleinen indischen Stadt gleichen Namens, die in der Nähe von Madras liegt. Jute wird der Bast in einer indischen Pflanze

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Pagina 17 di 36
Data: 29.09.1928
Descrizione fisica: 36
. „Sie wollen damit sagen, daß der Diebstahl zwischen fünf und sieben Uhr geschehen sein muß?" „Ja." Krag wandte sich nun zum Fenster, das nach Osten lag. „Dies Fenster stand auf," sagte Evensen plötzlich. Krag trat auf ihn zu. „Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?" rief er arrs. „Wer hat es denn geöffnet?" „Ich nicht," sagte Evensen. „Ich auch nicht!" rief Spade. „Dann will ich Ihnen nur sagen, daß der Dieb zum Fenster hereingekommen ist." ^ Der Generalkonsul und Evensen brachen jedoch in schallendes Gelächter

aus. „Niemand kann an der glatten Wand hochklettern," sagte Spüde, „außerdem liegt das Haus auf einem unbe- steigbarnr Felsen. Der Dieb mutz dann schon durch die Luft gekommen sein." Krag öffnete das Fenster und sah in den Abgrund hin ab. „Nun ja," sagte er, „vorläufig müssen wir annehmen, daß der Dieb durch die Luft gekommen ist." 6 . Asbjörn Krag mutzte zugebcn, daß die Zweifel des Gene ralkonsuls berechtigt waren. Das Fenster lag etwa zehn Meter über dem Erdboden. Der Felsen, worauf das Haus stand

, und die Autzenmauern desselben waren eben und glatt: es war auch nicht das geringste zu entdecken, was den Dieben als Hilfsmittel hätte dienen können. Keine Letter, keine Dachrinne. Der Detektiv wandte sich mit den Worten an Evensen: „Wissen Sie ganz genau, daß das Fenster geschlossen war, als Sie den Raum verließen?" Evensen nickte bejahend. „Da aber der Generalkonsul das Fenster nicht geöffnet hat, kann es nur der Dieb getan haben. Der Dieb mutz hier hereingekommen sein." „Das ist unmöglich," beteuerte

der Generalkonsul, „die Mauer ist ja ganz glatt." Asbjörn Krag beschäftigte sich nun damit, die Fenster bank und den Fensterrahmen gründlich zu untersuchen: mit Hilfe seiner Blendlaterne leuchtete er auch die Mauer unterhalb des Fensters ab, fand jedoch keine Spur, die seine Annahme rechtfertigen konnte. Der Generalkonsul und Evensen folgten jeder seiner Bewegungen mit dem größten Interesse: und als es schien, daß die Untersuchungen erfolglos blieben, lächelte Spade. — Das ironische Lächeln verriet

seine Zufrieden heit darüber, daß er seine mit großer Sicherheit ge machte Behauptung bestätigt fand. Vom Schreibtisch nahm Asbjörn Krag nun einige Zei tungen, legte sie auf die Fensterbank, kletterte hinauf und lehnte sich aus dem Fenster. Mit der einen Hand hielt er sich fest und in der anderen hielt er oie Blend laterne. Zoll um Zoll untersuchte er die Mauer über dem Fenster, als plötzlich ein zufriedenes Lächeln über sein Gesicht huschte. Eben oberhalb des Fensters hatte er in der Mauer eine kleine

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Pagina 7 di 24
Data: 07.10.1933
Descrizione fisica: 24
zwängten. In dm Eisenbahn empfindet nun einmal jeder das Eindringen eines anderen in „sein" Abteil als eine schwere persönliche Beleidung. Mcir warf seinen Koffer ins Gepäcksnetz, stürzte zum Fen ster und ließ es herunter. War der Mensch verrückt? Es war gar nicht so übermäßig warm in dem Abteil. Aber er lehrte breit in dem herab gelassenen Fenster, winkte irgendwohin, und tat ganz so, als wollte er diesen Platz behaupten. „Erlauben Sie mal — das geht doch nicht!", sagte der Herr am Fenster und bekam

zusehends einen roten Kopf. „Es ist kalt heute, wir kriegen hier den Schnupfen!" Mair tat, als hätte er diese Worte nicht gehört. „Ich verlange, daß sofort das Fenster geschlossen wird!", erklärte jetzt die Dame, die dem Herrn am Fenster gegenüber saß. „Das ist ja nicht zum Aushalten — man erkältet sich ja auf den Tod!" „Lassen Sie sich nicht auslachen!", sagte Mair ruhig. „Ein bißchen frische Luft wird ihnen gerade gut tun!" „Ich verlange, daß das Fenster geschloffen wird!", rief die Dame

noch energischer. „Unerhört, dieses Benehmen!", sagte der Herr am Fenster. Und auch die anderen drei Passagiere murrten. „Dann machen Sie wenigstens die Tür auf!", sagte Mair. „Die Tür bleibt zu!", erklärte kategorisch einer von den jun gen Leuten, die an der Tür faßem konischen Kurzwellensendern in alle Welt hinausgefunkt und Grüße flogen dem Kurzwellenamateur von allen Funk- sendem zu. • * Die Karlsbader Kur auch in Oesterreich durchführbar. Dem Kriegsbeschädigten Aladar Schmied! war vom Amtsarzt

SW0B0DA Dauerbrandöfen „Automat“ und „Tantal“ für Koksheizung „Upon“ für heimische Kohle „Föhn“ für Holzheizung Gas« und Kehlenherde sind die besten. InrKhriirlf Weisergasse 7a, mlldUIUUIV, Rettungsheim Tel. 2418 9i2i „Wollen Sie jetzt bald das Fenster schließen?", fragte die Dame am Fenster. „Oder sollen wir erst den Schaffner rufen?" Mair warf, anscheinend wütend, das Fenster zu und setzte sich auf seinen Platz, indem er einiges Anzügliche von Leuten vor sich hin murmelte, die sich vor der frischen

Luft fürchten, und von Einmottenlassen und dergleichen. Aber wir fuhren wunderbar die Nacht über. Kein Fenster wurde herabgelassen, und die Tür blieb nicht einen Augenblick länger offen, als unbedingt nötig war. Es war höchst angenehm warm, und da niemand zu rauchen wagte und die Ventilation in Ordnung war, war die Lust durchaus erträglich. Als wir am anderen Morgen ausstiegen, sagte Mair lachend: „Siehst du jetzt, wie man das macht? Man weckt in den anderen einfach die Opposition gegen Dinge

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Pagina 9 di 10
Data: 06.08.1942
Descrizione fisica: 10
vom'Wasser. Ja, Mensch, sag i . . ." Er unterbrach sich, denn die Kompanie rückte jetzt in das Dorf ein. Die Häuser lagen noch im Morgenschlas. Doch das alte Schützenlied der Kompanie, schneidig hingesetzt, rüttelte an den Fenstern. Da und dort ging ein La den aus, und der Fleischermeister Silvester Münch im rotgeblümten Schlafrock gähnte aus die Kompanie hinunter, daß ihm hörbar die Kinnladen knackten. Doch im Fenster daneben, halb hinter den Gardinen, gut in Deckung, wie sie es von den Gebirgsjägern

gelernt hatte, ständ Barbara, die kleine, saubere, blonde Tochter. Der Gamsl wurde mit einem Male munter wie noch nie^ an diesem Morgen, spitzte den Schnabel und pfiff heimlich in die Luft. Er wußte, die ganze Kompanie zog jetzt an ihrem Fenster vorbei, mehr als einhundertfünfzig Mann. Aber sie, die Barbara, sah bloß den einen, chn, den Blasius Gamsl. Und so ließ er denn auch die anderen hinaus schauen zu seiner Barbara und ließ sie teilhaben an seinem Glück. Was einem ganz allein gehört, das teilt

die nicht was an! — Nun stand er unter der großen Eiche vor ihrem Fenster, spähte noch einmal vorsichtig zurück und pfiff leise. Sie mußte wohl schon aus ihn gewartet haben, denn gleich öffnete sich das an- gelehnte Fenster ganz und ein braunes Händchen schickte schon einen Äillkommengruß hinunter. Hei — war da aber schnell die Leiter angelehnt — war da schnell der Naz oben bei seinem Mädel, setzte sich aufs Fensterbankerl und hatte sie auch schon tm Arm. Inzwischen hatten sich zwei dunkle Gestalten von Kaum zu Baum

geschlichen und sahen sich jetzt von tlnten das idyllische Bild sehr wenig erfreut an. „Der Hund, der!" murmelte der zornige Sepp „Dem wern mas aba austreiben, bei der Reserl fensterln geh'n!" flüsterte der Mich! erbost zurück. Der Naz war längst vollends durchs Fenster ge stiegen und nur der Mond spendete dem kleinen Raum sein silbriges Licht. „Was mach' ma jetzt?" fragte der Seep. „Na, was wern ma schon machn, die Loater stell ma weg — nacha kann er schaun wia er oba kimmt!" Und schon schlichen

die beiden zur Hausmauer und hoben ganz leise, jedes Geräusch vermeidend, die Leiter -weg. „Soll'n ma ihm net no den Zuber unterstell'n?" Mit einiger Krastanstrengung stellten sie auch den schweren Bottich, voll gefüllt mit Wasser unter das Fenster und zogen sich dann wieder unter die Bäume zurück, das Kommende erwartend. — Aber der Naz dachte gar nicht daran, so bald schon wieder herunter zukommen, — Eine Stunde war schon vergangen — die zweite näherte sich auch schon ihrem Ende, da wurde es denen unten

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Pagina 5 di 24
Data: 18.05.1929
Descrizione fisica: 24
Hause untergebracht war, aber dennoch so hell, freundlich und lustig gewesen war. Mau hatte so schön auf den Stadtplatz mit seinem lebhaften Verkehr Httmbgesehen und hatte auch immer wieder ein paar Minuten Zeit gefunden, um ans dem Fenster zu gucken, so Latz man so ziemlich im Laufenden war über alles, was sich da unten zutrug. Hier oben im sechsten Stockwerk, überlegte Leiscgang. na, das mußte tiichtig hoch sein, wenn man auf die Straße schauen wollte. Uebrigens, weshalb brannte denn eigentlich

, wollte er wissen, weshalb es nicht lieber ein Fenster öffne. Es blickte ihn erstaunt an, dann brach es in helles Lachen aus. Einverleibung, sodaß das Mitglied nach erfolgter Amorttsatton freies Verfügungsrecht erlangt. Der Vor teil, der sich dem Mitglied bietet, besteht darin, daß es den Amorttsationsztns nicht an den Hausherrn, sondern s i ch s e l b st leistet, da es ja nach erfolgter Amorttsatton über eine Grattswohnung verfügt. Weitere Vorteile sind, daß bei allfälligen Versetzungen die Wohnung

für die Sftttesrfittfe« der, 3agsendfiivYov0efi»crcfM für un* 3$orarIBev0f „Ach, du lieber Himmel, was sind Sie doch für ein altmodischer Mensch! Das Fenster öffnen! Wie denn? Wir haben doch gar keine Fenster im ganzen Gebäude. Haben Sie denn das nicht bemerkt?" „Waaas ?" schrie Balduin Leiscgang und sprang oon seinem Stuhl in die Höhe. Und wußte plötzlich, was ihm in diesem Hanse gefehlt hatte und was er nnbegrcif- licherweisc nicht ersaßt batie. „Keine Fenster — ja. zum Kuckuck nochmal, soll ich in einer Gruft

arbeiten und darin ersticken?" Das schöne Mädchen lächelte spöttisch. „Bewahre, es ist noch niemand umgekommen und wir sind unser hübsch viele hier. Es gibt doch eine aus-ge zeichnete Ventilation, wie Sie sich ja selbst überzeugen können." „Ja, aber sagen Tie mir," Balduin Leisegang schnappte nach Worten, „sagen Sie, warum sind denn keine Fenster eingebaut worden? Hat inan darauf vergessen?" Wieder dieses überlegene Lächeln und dann wurde ihm weise erklärt: „Weil Fenster Platz wcgnehmen, weil Fenster

zum Hinausgucken und in der Folge zum Zeitvertrödeln ver locken, weil — kurz, weil Fenster in einem Bürohans ein überflüssiger Luxus sind." „Und das sagen Sie," stöhnte Leiscgang vernichtet, „so jung und so schön, wie Sie sind. Sie vermögen cs, den ganzen Tag bei künstlichem Licht in einem Grabe — wenn es auch hoch über der Erde liegt, cs ist und bleibt ein Grab — zu arbeiten. Haben Sie denn gar keine Sehnsucht nach Licht und Sonne?" Die junge Dame zuckte die Achseln und setzte sich wieder an die Maschine

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Pagina 20 di 32
Data: 27.09.1930
Descrizione fisica: 32
gibt es ein altes Scherzwort: „Die Lust ist dort so gut, weil die Leute die Fenster nicht auf- machen." Gerade ans dein Lande findet man überhaupt noch häufig die Angst davor, die Fenster m öffnen.und die Stuben zu lüften. Man hat sich oft den Kopf zer brochen, wie es kommen mag, daß die Landbewohner so schwer dazu zu bringen sind, diese erste Forderung der Hygiene zu erfüllen. Man mutz aber nur ihrer Lebens weise nachgchen, um zu begreifen. Wer von früh bis spät, Sommer lind Winter, gezwungen

ist, sich in der frischen Luft aufzuhalten, dem mag wohl die Stube gerade dadurch angenehm sein, daß sie anders ist, daß man hier eben vor der allzu frischen Luft geschützt ist. Auch wird im Winter die Wärnre so teuer erkauft, daß man sie nicht leichtsinnig znm Fenster tzerauslassen mag. Hinzu kommt, daß viele Menschen vor Zugluft eine Himmelangst haben und alle möglichen Krankheiten dadurch herbeizuziehen glauben. Da nützt alles Predigen nichts, daß Krankheiten nirgends so gut gedeihen, wie in schlechter Luft

. In manchen Häusern ans dem Lande findet man sogar, daß die Fenster zugenagelt sind, um nur ja einen Leichtsinnigen zu hin dern, sie zu öffnen. Lrrst genug kommt ja durch die Tür herein. Den modernen Menschen braucht man kaum noch zu sagen, wie töricht dies Verhalten ist: demgegenüber aber wird auch von ihnen oft durch falsches Lüsten bewiesen, wie wenig sie im Grunde in die Idee des Lüstens über- haupt eingedrungen sind. Wenn man ein Zimmer rasch und wirksam durchlüften will, mutz man Durchzug machen. Natürlich

ist es dann besser, wenn niemand sich in dem Raum aufhält, den« sich unnötig einer solchen Zugluft auszusetzen, kann wohl schädlich sein. Zimmer, in denen wirklich schlechte Lust ist, sind überhaupt nur durch solchen energischen Durchzug in Ordnung zu bringen,' auch Tabakrauch läßt sich am allerbesten aus diese Weise ent fernen. Immer muß man beim Lüften Vorhänge und Gardinen zurückziehen. Die Luft mutz frei durch das geöffnete Fenster einströmen können, sonst ist die ganze Mühe zwecklos. Und wie oft sieht

man, daß die Hausfrauen zwar die Fensterflügel öffnen, aber den Spitzenvorhang ruhig davor lassen. Ein besonderes Kapitel, über das schon viel gestritten wurde, ist das Lüften im Schlafzimmer. Mele Aerzte und Laien vertreten den Standpunkt, daß es unbedingt förder lich sei, nachts während des Schlafens die Fenster zu öffnen, aber hier mutz eigentlich jeder selber wissen, was ihm gut tut. Es ist unmöglich, hier irgend eine Regel auf- znstellen, denn es kann sehr wohl sein, daß ein zarter, empfindlicher Mensch ernsten

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Pagina 5 di 10
Data: 17.05.1933
Descrizione fisica: 10
! . . . in gutem Bett ein guter Schlaf. Cäsar F I a i s ch t c n. Baum vor meinem Fenster. Von Rosemarie von Iankö. Möglich, daß mich nicht verstehen wird, wer schon immer sein Haus in der Landschaft stehen hatte, eingehegt von Wald, Wiese und Quelle, von Sonne und Sternen überdacht. Gewiß cber, daß mich nicht verstehen kann, wer seit eh und je in Häuserwüsten wohnt, frag- und klaglos, als müßte es so sein. Denn der hat die Verbindung verloren zu den großen Zusammenhängm der Schöpfung, in die sein Leben

und hart; sie schlagen ihre Fenster zu, wenn ihr Gegenüber sie öffnet, und ehe sie am Abend das Licht an drehen, ziehen sie dichte Läden vor, damit man nicht in ihre Geheimnisse spähe. In meinem Gegenüberhaus wohnte ein mal ein niedlicher Junge; der stand oft am Fenster und äugte herüber, behutsam, wie ein scheues kleines Reh; ich hatte seinen Namen erlauscht und rief nun hinüber, wenn er allein am Fenster stand: „Pauli!" rief ich, und er antwortete, mit gedämpfter, furchtsam verhaltener Stimme

: „Ja?" sagte er; dann erblickte er mich, lachte ein spitzbübisches Kinderlachen. „Ja?" rief er mutiger, und „Pauli!" sagte ich wieder. Das mochte wohl der Auftakt zu einer Freundschaft sein; doch Paulis Mutter erwischte uns einmal bei unlerm Zwiegespräch, das über „Pauli!" und „Ja?" noch gar nicht hinausgewachsen war. Pauli wurde etwas unsanft vom offenen Fenster in die dunkle Tiefe des Zimmers befördert, das Fenster geräuschvoll geschlossen; ich sah Pauli nicht wieder am Fenster. Mitten im Winter

dem Fenster, saß, winterliches Frühdunkel hinter den Schei ben, kam mir zum Bewußtsein, daß ein Alleebaum zwischen mir und dem Gegenüberhaus stand, und wirrgewinkeltes, nacktes Astwerk über die Dachkonturen hinaus in den Nacht himmel ragte. Seltsam gedämpft leuchteten vom Gegenüber haus, vom Aeftegewirr vielfach unterbrochen und durch schnitten, die erhellten Fenster herüber, leichte Spitzenvor hänge waren achtlos herabgelaffen; Menschen bewegten sich ungehemmt in wohnlichen Räumen und besorgten

strahlten die Christ bäume durch die spitzenverhangenen Fenster der Gegenüber häuser — mein Baum aber war festlicher: durch sein Geäst, weißbeschneit und eiszapfenbehangen gegen den Himmel gestreckt, leuchtete ein einsamer Stern — der Stern von Bethlehem. Lang ehe der warme Frühlingsregen aus geöffneten Him- melsfchleufen strömte, hat eine Amsel auf meinem Baum mir Winters Ende verraten. Ich wollte cs ihr nicht glauben — heutige Menschen mißwauen jeder Freudenbotschaft. Aber die Amsel wußte es besser

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Pagina 9 di 16
Data: 13.12.1940
Descrizione fisica: 16
vruno vrehm: Oie blinden Fenster Leit vier Wochen zum ersten Male außer Bett. Das ist also der Rock, das sind die Schuhe und dies die Strümpfe. Nun wer den die Füße wieder eingesperrt, nun wollen wir versuchen, wie das Gehen ist. Die Knie wackeln, der Rock schlottert, die Hosen träger ziehen. Man muß sich auf den Bettrend stützen. Bon dort bis zum Sessel sind zwei Schritte. Man schwankt, als stünde man zum erste Male auf Schlittschuhen. Aus dem großen Stehspiegel kommt mir ein blasier Junge

mit einem Halse so dünn wie ein Gänsekragen entgegen. Seine Augen liegen tief, sein Blick ist matt, seine Haut gelb. Ich hebe ein wenig die Hand und winke ihm traurig zu; der Junge im Spiegel grüßt zurück. Wir müssen uns trennen. Jetzt ist nicht die Zeit da, die Frage zu beantwor ten, ob die Welt im Spiegel oder diese Welt hier draußen die wirkliche ist. Wir wollen zum Fenster gehen und sehen, was üch draußen ereignet hat in jenen vier Wochen, da wir nicht mitgespielt haben, in jener Zeit, da wir dem Dunkel

näher waren als der Welt im strahlenden Licht. So, jetzt haben wir den Auftritt beim Fenster erstiegen und uns auf dem Sessel niedergelassen. Wir sind so leicht, daß wir es versuchen könnten, einmal den Stuhl mit uns in die Höhe zu heben. Nacht für Nacht, die ganze Zeit der Krankheit hindurch, sind wir in allen Träumen geflogen. Ich packe den Stuhl, auf dem ich sitze, ich kann ihn nicht heben. Die Arme sind wohl zu schwach, wir sind nicht nur leicht, wir sind auch kraftlos geworden

. Ich habe so heftig angezerrt, daß mir das Blut in den Kopf gestiegen ist. Nun wirbelt alles um mich her, nun sind die Fieberbilder wieder da, tauchen winzig klein in der Ferne auf, rasch heran, wachsen ins Ungemessene und schlagen über meinem Haupte zusammen. Rasselnd wie das Türchen der Kuckucksuhr bei der Groß mutter auf dem Lande, öffnen sich die blinden Fenster, werden die morschen Läden aufgestoßen und starren Gesichter aus dem Oberstock aller Häuser auf den Platz auf mich herab. Nun sitzt wieder der liebe

bist, reden wir weiter. Die Welt hier ist die wirkliche. Die Welt im Spiegel ist nur der Schein." „Ich habe, bevor ich krank wurde, Herr Doktor, ein Haus gesehen, das man zusammenriß. Das ist ein seltsamer Anblick. Die blauen, roten und grünen Wände der Zimmer, die bloß liegen, zeigen dunkle Flecken. Dort waren einmal Bilder oder Schränke gewesen. Die Zimmer sind das Haus und nicht das Dach." So hatten wir gesprochen, nun führe ich dieses Gespräch mit mir beim Fenster weiter. Nun blicke ich auf den Platz

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Pagina 10 di 12
Data: 09.07.1919
Descrizione fisica: 12
Jahren nur wenig geändert. Unter diesen Umstünden kann man auf den Erfolg des von französischer Seite geplanten Ver suches gespannt sein, einen Kurdenstaat auf türkischem Boden zu schassen. Jedenfalls hält Professor Herzfeld das kurdische Volk für berufen, dermaleinst noch eine Rolle im Orient zu spielen. Vom deutschen Fenster. Erst langsam und allmählich ist das deutsche Haus ln seinen an mutigen und behaglichen Formen aus den deutschen Bedürfnissen und Verhältnissen hcrausgewachsen

, und manche alltäglichen Ding«, deren Vorhandensein uns heute als ganz selbstverständlich erscheint, sind erst verhältnismäßig spät nach Ueberwirrdunq vieler Schwierig keiten geschaffen worden. Dazu gehört auch das deutsche Fenster. Kleine, runde, ovale und auch rechteckige Lichtösftrungen waren nattirlich auch schon in den frühesten Formen des deutschen Hauses bekannt, nachdem es sich über die nur mit dem Dach herausragende Urform der Wohn- gruben hinaus entwickelt hatte. Svrochliche Zeugnisse liefern dafür

den sicheren Beweis, daß es solche Oeffnungen gab; doch werden cs nur winzige, mit hölzernen Klappen verschließbare Löcher in der Außenwand gewesen sein. Ein richtiges Fenster ist, wie auch der aus dem Lateinischen stammende Name zeigt, erst durch die Römer nach Germanien gebracht worden und fand in Oberdeutschland viel früher Aufnahme als in Niederdeutschland. Die Anpassung vieler Fenster an die Forderungen unseres Landes, besonders an di« Wit terung, wurde aber erst im späten Mittelalter durchgeführt

. Das Glasfenster war, wie die Ausgrabungen zeigen, von den Römern schon bei ihren Villen im germanischen Gebiet verwendet worden. Doch erhielten diese kostbar« Verglasung lange Zeit nur große kirch liche und fürstliche Bauten, während das Glas im volkstümlichen deutschen Wohnbau lang« keinen Eingang fand. Die Anlage des Fensters war, wie aus dem lanaobardischen Edikt Liutprands im 8. Jahrhundert zu entnehmen ist. nicht Sache des Glasers, sondern des Tischlers, denn die Fenster wurden mit hölzernen Gittern

mit gefirnistem Pergament, mit weicher Kuhhaut oder mit Hornplatten. In einer seiner Narrenschiff-PLedigten klagt Geiler v. Kaisers- sersberg noch am Ende des Mittelalters: „O du armer Zimnier- inann, du baust einem andern jein Haus, das ist Ziegel, Glas- fenster, und dein Haus ist mit Stroh bedeckt und die Fenster sind papieren." Frönspergcr schreibt 1864 in seiner Bauordnung: Auch soll niemand zu Scheiben, Rauten, oder zu grünem oder weißem Glaswerk gedrungen werden, 'andern es soll nach jedes Vermögen heit

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Pagina 4 di 16
Data: 07.02.1941
Descrizione fisica: 16
Hein; wrekk: Die große Furcht des Semaftian Sewastian ftefjt am Fenster des Streckenwärterbauses und blickt auf die weite Ebene hinaus. Cr sieht nichts als ein trost loses weißes Einerlei. Nichts anderes. Seit Tagen schon nicht mehr. Vor einer knappen Woche noch sah man, wenn man hier am Fenster stand, die blinkenden Schienenstränge ins Land hinaus eilen. Man sah, wie sie liefen, liefen und schmaler wurden; bis ganz da hinten, wo sie nur mehr ein kleiner, schwarzer Punkt — in das Gewölbe

des Himmels zu stoßen schienen. Auch Gräser sah man. Und Erde. Und noch so mancherlei. Aber das war. Ueber Nacht fiel wiederum Schnee. Und alles ist weiß. So trostlos weiß. Sewastian steht am Fenster. Er sieht hinaus. Das ist seine einzige Arbeit setzt. Er steht zwar nicht immer am Fenster. Manchmal wendet er sich um und geht mit langen, schweren Schritten zu dem ungefügen Tisch. Dort steht eine Flasche mit Schnaps und auch ein Glas. Sewastian trinkt. Manchmal aus dem Glas, manchmal aus der Flasche

. Er weiß nicht, warum er das tut, das mit dem Glas und mit der Flasche. Vielleicht tut er es der Abwechslung wegen, wer weiß? Er hätte das nötig, immerhin. Dann steht er wieder am Fenster und sieht hinaus. In den Schnee, in oas Weiße. In das Flimmernde. „Ich werde ver- riltft", denkt er bisweilen. Aber er wird es nicht. Es ist schwer für Sewastian, das Wenige zu ertragen, das um ihn ist. Es ist sein erster Winter hier draußen. Schon im Herbst, als er kam, war es nicht leicht. Und da war noch Leben

Faden fehlt. Es sind wirre, unfruchtbare Gedanken eines gemarterten und abwegigen Geistes. Die Dämmerung senkt sich hernieder. „Ich werde das Licht anzünden", denkt Sewastian und ist dabei, sich vom Fenster abzuwenden. Aber er tut es nicht. Er stutzt. Der dunkle Punkt dahinten — bewegt er sich nicht, kommt er nicht näher? — Ja, er bewegt sich, er kommt näher: Und der Punkt ist Iwanowiftch, der Mann aus dem nächsten Streckenwächterhaus. Er kämpft sich mühsam durch den Schnee. Wie weißer Dampf steht

eines der vollen Gläser, die da "bexeifttehen. „Prost, Sewastian!" sagt er uirü schlürft den Schnaps mit Behagen. „Prost, Iwanowitsch!" antwortet Sewastian. Cr nimmt ihm das Gewehr ab und lehnt es gegen die Ofenbank. Den Pelz hängt er an einen Nagel neben die Tür. Sie sitzen sich gegenüber am Tisch. Draußen geht der Sturm. Mit der Dunkelheit ist er gekommen. Er rüttelt an Fenster und Türen. Das Licht der Lampe blakt. „Du solltest es aufgeben, das Leben hier", sagt Iwanowitsch so zwischen dem Essen

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Pagina 3 di 16
Data: 06.09.1909
Descrizione fisica: 16
Geschichte steht, zu widmen. Die be reits 1900 von der Tiroler Glasmalerei ein¬ gesetzten Fenster des Presbyteriums sind den vier Hauptgönnern der Kirche: Kaiser Maxi¬ milian I., Erzherzog Ferdinand und Kaiser Leopold I. gewidmet, deren Namen auf Spruchbändern angebracht sind. Reiche Renais¬ sancebordüren schließen den durch Butzenschei¬ ben unterbrochenen geschmackvollen Rautenfond eilt, in den Fensterbogen halten Genien die Wappen des österreichischen

Erzhauses. Diese Fenster wirken durch den Reichtum der Zeich¬ nung und die edle Farbenstimmung außer¬ ordentlich vornehm. Durch die vor kurzem ein¬ gesetzten Fenster erhielt nun das Werk eine würdige Fortsetzung. Die vier verkürzten Feil¬ sten weisen die Namen der Erzherzoge Max des Deutschmeisters, Leopold und Claudia, Ferdi¬ nand Karl und Sigismund Franz auf. Alle vier Fenster sind in der Zeichnung und Far¬ bengebung verschieden, obgleich

eine einheit¬ liche Grundstimmung den Zyklus Zusammen¬ halt. Aus dem warmen, hochgelben Grundton der Bordüren heben sich einzelne koloristische Höhepunkte hervor, den Schwerpunkt aber bil¬ den die in kraftvollen Farben erglühenden Wap¬ penschilde, welche von Putten getragen werden, die aus schwungvollen Girlanden hervorwach¬ sen. Die Fenster erinnern an edles Geschmeide, trotz blitzenden Farbenreichtums bewahren sie einen köstlichen, wahrhaft vornehm ruhigen

Ge¬ samtton. Von den beiden Langfenstern ist das erste wegen des Chores nur zur Hälfte von der Kirche aus sichtbar. Die beiden Fenster .tragen in den zierlichen Bordüren Medaillons mit den Bildnissen Maximilians, Erzherzog Fer¬ dinands, Franz Josefs und Kaiser Ferdinands. In den Bogenabschlüssen sind der Tiroler und der österreichische Adler angebracht. Das Zier¬ rat ist in diesen Fenstern mit Rücksicht auf die VeleuchtungsverhLltnisse aufs äußerste

be¬ schränkt und doch wirken sie als glanzvoller Schmuck. Speziell hervorzuheben ist die stili¬ stische Reinheit der Zeichnung aller Fenster, die denselben im Vereine mit der edlen Far¬ benzusammenstellung geradezu das Aussehen alter Arbeiten gibt. Man kann ohne Übertreibung sagen, daß solche kaum besser sein könnten. Die Wenigsten wissen übrigens, daß die Kirche dereits einmal einen solchen Fensterschmuck be¬ saß. Nach einer Studie Dr. Strompens

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Pagina 5 di 8
Data: 13.03.1943
Descrizione fisica: 8
kann man durch Anbringcn von Blenden abhelfen. Blenden sind etwa' handbreite Papier- j streifen, die man mit Reißnägeln ani Fensterrahmen befestigt. Ost sind Ecken herabgerissen, Rifse und Löcher in den Papiervorhängen. Solche Mängel müssen sofort behoben werden. Auch genügt es nicht, die Fenster sehr gut verdunkelt zu haben, wenn man sie dann bei brennendem Licht öffnet. Im Auftrags des örtlicheir Lustschutzleitcrs wer den sich in der kommenden Woche die Lustschutz hauswarte und Amtsträger des Reichslustschutzbun

des davon überzeugen, ob für alle Fenster der Wohnungen, der Hausgänge und Etiägen- Häuser Verdunkelungsvorrichtungen überhaupt MM»I»»»I»III»IiIIIIII!lIiIII»IIMIlIIIII»IMIIIlIIIIIl!IIIIIIIIIlIIIIII, Man muß sich mit seinem ganzen Gewicht, so schwer oder leicht es sein mag, in die Waage der Zeit werfen. Heinrich v. Kleist. innimiiiiiiiiiiiiiiiii!iiitiiniiiii>iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!iiiiiiiiiiiiiiun> vorhanden sind. Die Stiegenhäuser und Gänge müssen ebensalls vollständig verdunkelt

der Gänge und Treppenhäuser durch führen. Auch das Vorhandensein dieser Vorrich tungen wird überprüft werden. Nicht nur die stra ßenseitigen. auch die hosseitigen Fenster und beson ders die der Stöckelgebäude müssen vollständig ver dunkelt sein. Es ist unbedingt notwendig, auch solche Zimmer mit Verdunkelungseinrichtung zu versehen, die nicht ständig benützt werden. Die Verdunkelungseinrich tung der Schlafzimmer muß so praktisch ge staltet werden, daß man in der Lage ist, im Som mer

. wenn man bei offenem Fenster schläft, die Fenster im Falle eines nächtlichen Fliegeralarms rasch zu schließen und die Verdunkelung herzustellen, noch bevor man Licht andreht. Ein Versäumnis in dieser Hinsicht ist besonders gefährlich, weil ja gerade dann, wenn Feindflieger in der Nähe sind, die Verdunkelung absolut vollständig sein muß. In künftigen Fällen muß die Polizeibehörde bei Ver fehlungen mit schworen Strafen vorgehen. Beim Betreten eines Wohnraumes zur Nachtzeit muß sich jeder zuerst davon überzeugen

, ob die Fenster verdunkelt sind und erst dann Licht machen. Für die ordnungsgemäße Verdunkelung einer Woh nung ist stets der Wohnungsinhaber ver antwortlich. Abwälzen der Schuld auf Familien angehörige oder Bedienstete ist nicht möglich. In allen Fällen wird der Wohnungsinhaber zur Ver antwortung gezogen (Untermieter sind Wohnungs- inhaber). In Gästbetrieben mit Fremdenbeherber gung tragen die Verantwortung der Betriebssührer und'die Zimmermieter gleichzeitig. Jeder überzeuge sich davon, ob seine Wohnung

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Pagina 5 di 18
Data: 26.01.1929
Descrizione fisica: 18
Zeisig". Gehst du mit?" „Ohne Hut und Ueberzieher? Nein! Danke!" „Ich Hab mtrs gedacht. Hast du Geld?" „Keinen Pfennig!" „Macht nichts. — Also servuS!" Und draußen war er. Ich blieb allein in meiner Junggescllcnbude, die ich mit Fritz teilte. Da ich noch keinen Schlaf verspürte, begab ich mich ans Fenster, um hinabznsehen, wo es nichts zu sehen gab. Die glimmende Pfeife ließ ich über die Brüstung in die Luft hinaushängen. Der Stadtplatz lag in erquicklicher Ruhe. Ein nebel dünner Mondschein — erstes

aber hat sich in der Beweisreihe des Staatsanwaltes immer -ine Lücke gezeigt, die es der Verteidigung nicht schwer machte, auf dem Standpunkte zu stehen, daß man ihrem Klienten die Schuld eben nicht strikte Nachweisen kann. Das ist der Stand, den der Prozeß nach langer Dauer heute einnimmt. Als Termin der Urteils Ver kündigung ist der 15. Februar bestimmt. Etliche Fenster der gegenüberliegenden Häuser waren erleuchtet und glotzten aus der Nachtschwärzc mit verlieb ter Unentwegtheit zu mir herüber. Ein langgestreckter Hund

sich dann samt ihrem Anhängsel von einem tieseren Schatten fressen, den ein Giebel bis zum Floriantbrunnen warf. Schwarz in schwarz huschte die Gestalt — es war eine männliche — bis zum Brunnen und blieb dort wie an genagelt stehen. Sie blickte ausdauernd nach dem gegen überliegenden Haus, in dem am beleuchteten Fenster des Hochparterres eine Silhouette erschien. Mit leisem Klir ren öffnete sich das Fenster. Ich fühlte, daß sich hier etwas entwickle. Spannung lag in der Luft. Mein Ich fieberte

, weil cs etwas sah, wo es sonst nichts zu geben gab. Als das Fenster ausgeklirrt hatte, setzte sich der schwarze Punkt im schwarzen Schatten nach dem Hans hin vorsich tig in Bewegung. Eben war er dort angelangt, erschien im erleuchteten Fenster des zweiten Stockes, genau über dem im Parterre, gleichfalls eine Silhouette. Mit leisem Klirren öffnete sie das Fenster. Der schwarze Mann vor dem Haus blieb wie angegossen stehen. Da er diesem aber ganz nahe stand, konnte er die Ursache des Klirrens nicht entdecken

. Seinen Kopf schlen kerte er ein paarmal forschend hin und her. Dann streckte er beide Arme wie ein Gekreuzigter zum Parterrefenster empor. Die weibliche Silhouette in diesem beugte sich herab und streckte ihrerseits die beiden Arme den anderen entgegen. Aber das Fenster lag zu hoch und die vier Hände konnten sich nicht erreichen. Da verankerte die Gestalt auf dem Bürgersteig ihre Finger im Mauersockcl. um sich künauf- zuziehen, und hob zur Nachhilfe ein Bein. Tie Silhouette hing nun — ivie

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Pagina 19 di 28
Data: 25.11.1933
Descrizione fisica: 28
(Kalifornien) zwei Fenster gekauft, und dieser Kauf hat in Frank reich unerhörtes Aufsehen erregt. Die Fenster stammen näm lich aus der 700 Jahre alten berühmten Abtei von Föcamp in der Normandie. Sie standen in Frankreich unter Denkmal schutz, so daß man sich zunächst nicht erklären konnte, wie Randolph Hearst, bzw. seine Kunsthändler in den Besitz dieses französischen Nationalgutes kommen konnten. Man forschte nach, und es ergab sich, daß die Fenster in den Jahren 1927 und 1928 vom Ministerium

der Schönen Künste der in der ganzen Kunstwelt bekannten französisch-amerikanischen Firma Demotte zur Reparatur übergeben worden waren. Dem Ministerium wurden statt der Originale Kopien zurückgesandt, während zwei der richtigen Fenster den Weg nach Amerika fanden. Zwei weitere Fenster wurden in einer Kammer des Geschäftes von Demotte in Paris auf- gespürt. Es hieß, daß Hearst auch das berühmte Fenster „Die Flucht aus Aegypten" aus der Kathedrale von Chartres und verschiedene Fenster aus der Kathedrale

von Bourges erworben hätte. Die Sachverständigen stellten aber fest, daß die betreffenden Fenster in den beiden Kathedralen echt waren, Hearst also betrogen sein muß, wenn er diese Fenster graust haben sollte. An der Echtheit der Fenster von Fecamp, die Hearst für den niedrigen Preis von 5000 Dollar kaufte, ist aber nicht zu zweifeln. Die ganze Angelegenheit ist vorläufig noch sehr ungeklärt. Das gilt vor allem für das Verhalten der Firma Demotte, deren Inhaber sich zur Zeit in Amerika be findet

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Pagina 9 di 12
Data: 30.03.1937
Descrizione fisica: 12
, um ein neues Herrgottshaus auf bauen zu können. Groschenweise wurde gespendet und zu sammengelegt. Für den Bau der Kirche langt es freilich noch lange nicht. Aber die Leute von St. Leonhard opfern weiter, erlahmen nicht in ihrem Mut und ihrem Eifer. Und vielleicht erstehen den wackeren Pitztalern da und dort Helfer und Gön- (Nachdruck verboten.) 27 Der rote 3X&atn. Abenteuerroman von Peter Field. Red schlich sich wieder nach vorn und machte wieder vor sichtig die Runde von Fenster zu Fenster. Er blieb

ohne Pause in den düsteren Wald hinein. King hatte aber seine Leute etwas zurückgezogen. Reds einziges Ziel waren die kurzen Blitze, die hinter dem Gebüsch aufleuchteten. Als er sich aufgeregt neben einem der Seitenfenster duckte, hörte er es hinter sich im Zimmer krachen. Er legte sich in- sttnktiv flach hin. Im Nu hatte er begriffen, was geschehen war. Einer der Kerls hatte sich bis vor das Fenster geschlichen und beschoß ihn von dort, während die andern ihn ans Seiten fenster lockten. Geräuschlos zog

er seinen Browning aus dem Gürtel und verhiell sich abwartend. Vielleicht würde sich der Kerl vor dem schwarzen Rechteck am Fenster zeigen, im Glauben, daß er schon getroffen sei, oder gar versuchen, bereinzuklettern. Oder wartete er auf Hilfe? Nein, das wohl nicht, dachte Red. Es war aber sicher einer vor dem Fenster und wartete darauf, bis er sich durch einen Laut oder eins Bewegung verriet. Selbst wenn er auf Händen und Knien vorankroch, würde ihn der Mann hären müssen, wenn er noch vor dem Fenster stand

. Und wenn es Bob etwa gerade einfallen sollte, aus der Küche zu kommen, so wär's um ihn geschehen. Er mußte doch etwas wagen. Das Zimmer war ja ziemlich dunkel. Cr hob die Füße ein paar Zentimeter hoch, damit seine Stiefel nicht den Boden berührten, streckte beide Arm« über den Kopf und wälzte sich schnell über den Boden. Glück licherweise hatte er keinen Patronengürtel umhängen, der auf den Planken aufgeschlagen hätte. Jetzt war er an der Vorderfront angelangt, links von dem gefährlichen Fenster. Er stand

setzte. Das Gebiet war kürzlich von Ueberschwemmun- g e n heimgesucht worden. Ein Tuffblock hatte sich gestern nach mittags losgelöst und die Schutzbauten zerstört, die die Reichs straße umsäumen. Die Straße wurde zwei Meter hoch mit Schutt überdeckt. Die vorbeiführende Hochspannungsleitung wurde unterbrochen. an die Wand. Es waren nur zwei Schritte bis zum Fenster. Den Browning vorhaltend, tastete er sich langsam vorwärts. Auf einmal blieb er wie erstarrt stehen. Cr sah die Mün dung eines Gewehrs

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Pagina 10 di 10
Data: 11.12.1942
Descrizione fisica: 10
verderben den Brei. Schmied Bohnsack wußte mit Eisen umzu gehen. Ohne Geräusch wickelte er den Draht um die Türangeln und wand ihn durch die Stäbe des Gitters. Dann schleppte er einige Balken herbei und stellte sie schräg dagegen, „Fertig, Vogt!" Suhrbier hatte die Leiter schon herbeigeholt und sie an der Schmalseite des Hauses, wo keine Fenster waren, gegen das Dach gestellt. Schorß Lüttjemann stand bereit. Seinen Rock hatte er ausgezogen und über die Feuerkiepe gelegt, damit die Glut verdeckt

war. „Hinauf!" Wie eine Katze stieg Lüttjemann. Auf Sok- ken. Keine Sprosse knarrte. Das Schilfrohr des Daches auseinanderbiegen, ein Feuernest machen. Nun die glühenden Kohlen hinein. Hinunter und die Leiter beiseite. Zwei, drei Minuten hatten die im Anschlag Liegenden zu warten. Es kam ihnen vor, als wären es Stunden. „Das Feuer geht euch nichts an. Jeder be hält sein Fenster im Auge." So hatte der Vogt gesagt. Der Finger lag am Hahn, der Blick war festgeschmiedet an den dunklen Fenster vierecken

— „Feuer!" Eine wilde Stimme kam von drinnen, brüllte, als ob sie Tote erwecken wollte. „Achtung!" Ruhig rief es der Vogt. Versteck spielen war nicht mehr nötig. Ein Fenster wurde von drinnen aufgerissen. Jemand schwang sich auf die Brüstung, hatte das eine Bein schon draußen. Da fiel er zurück. Der einäugige Rieckdahl hatte den ersten Schuß abgegeben. „Gut!" rief der Vogt. Ein wüstes Rennen und Schreien begann im brennenden Hause. Ein anderes Fenster wurde aufgestoßen, aber niemand hatte sich gezeigt

. Doch! Nun flog mit gewaltigem An lauf ein Mensch durch den Fensterrahmen, überschlug sich und blieb liegen. Hatte er sich das Genick gebrochen? Oder blieb er liegen, weil Andreas Jörn auf fünf Schritte Entfer nung auf ihn gefeuert hatte? Jemand lief im Hause am offenstehenden Fenster vorüber. Rodendank schoß, aber es war nicht sicher, ob er getroffen hatte. Das Feuer hatte sich schnell ausgebreitet, der Dachstuhl war eine lodernde Fackel. Jedes Grashälmchen wap in dem. grellen Licht zu erkennen

. Einige Schüsse knatterten im Hause, die Ueberfallenen schossen nach draußen. Aber wer konnte zielen, wenn der Rauch den Atem nahm und das Blickfeld verhängte? Neben Ludwig Rieckdahl, der dem neben ihm liegenden Häver- kost eine neu geladene Muskete reichte, spritzte der Sand auf. Mehr merkten die Angreifer nicht von den einschlagenden Geschossen. Ein lauter Ruf quoll aus dem Hause, und drei Mann zugleich zwängten sich durch ein Fenster. „Sie sind unklug geworden", stellte Bohnsack fest. Die drei behinderten

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Pagina 3 di 4
Data: 08.02.1945
Descrizione fisica: 4
Bastkörbe herunter, aus denen der Verkäuser »s Geld entnimmt, um die Ware dasür htncinzulegen. Jeder dieser Verkäufer hat seinen charakteristischen Nus und die Haussrau weiß genau, wenn unten ihr Fischhändler vorbeigeht, der seinerseits auch so lange ruft, bis sich die Frau am Fenster oder am Balkon zeigt. Steigt die Sonne dann aber höher, beginnt die Hitze in den Straßenzügen beinahe untrag bar zu werden, hat man die Fenster dicht geschlossen, um sich in die kühlen Wohnräume zurückzuziehen

, zur Hagia Sofia. Im Jahre 1936 wurde sie als Moschee gesperrt und als Mu seum byzantinischer Kunst wieder eröffnet. Hier kann man die wahrend des letzten Jahrzehnts sreigrlcgten, in wundervollen Farben erstrahlenden Mosaike sehen, : LMKLN-Lr iLL-L SÄ Koranspruch in farbiger Fayence-Kunst über dem Fenster einer Moschee Auf der „Alten Brücke", die gleich der „Neuen Brücke" Pera mit der Altstadt verbindet hier erschauert man immer wieder vor den gewaltigen Ausmaßen der ungeheuren Kuppel, die den ganzen

in jenen Räumen, die sich der Europäer vielleicht als die prunkvollsten und schönsten vorslellt, nämlich im Harem. Ktetr.e Zim mer, eng anctnanderge» drängte Mauern, eine einzige Nische für das Kohlenbecken, dicht ver gitterte Fenster, das ist hie Welt, in der Hunderte und Tausende von Frauen ihr Leben verbringen mutzten. Denn d e Frau hatte nach islamischer Vorstellung leine Seele. Sie lebte daher abgeschie den, willenlos, sich selbst überlassen. Wer chinesische Porzellan kunst in lückenloser

als sonst auf der Gasse wären, und als ob sie schnell und alle gegen den Ring zu gingen, aber sie getrauten sich nicht nach zusehen, denn der breite Mann stand mitten im Tcr und hatte seine Augen überall. Da wischte ein halbwüchsiger Junge an ihm vorbei in den Hof, stellte sich unter einem Fenster auf und schrie: „Vater! Vaterl Die Ständischen ziehen auf die Burg! Ihr sollt, herunlerkommen." Am Fenster erschien ein Männerkopf dann pol terten Schritte über Hollzstiegcn auch aus anderen Fenstern beugten sich Gesichter

über die Menge wandten sich zurück in den Saat, redeten und zeigten mit den Händen Plötzlich öffneten sich die beiden schweren Torflügel und Männer schleppten Waffen heraus auf die' Straße, Bündel von Spießen, Hellebarden, Schwertern Ein langer Aufschrei ging durch die Menge, die Männer stießen und drängten sich, Weiber kreischten, und oben im Fenster schrie ein Mann mit blondem, spitzem Bari eine goldene Kette über dem schwarzen Wams. Worte in die Menge, die niemand verstand. Christoph

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Pagina 11 di 20
Data: 26.10.1940
Descrizione fisica: 20
vaa»tllg, btn M. Oftob« 1940 H n (t r h a I (n n 9 *r. 254 6*tt* fl fflfion im Hebel Von Jofef Scleövidi JJethonig S« war an einem jenet gottverlassenen Nachmittage, an denen sonst die Straßenlampen schon um vier Uhr zu brennen beginnen. Ich war traurig, ohne Ursache, und konnte nicht in meiner Wohnung bleiben. So saß ich in einer Weinstube, was selten genug geschah, mied die Gesellschaft anderer Gäste und schaute zu einem seltsam vergitterten Fenster hinaus, denn die Trinkstube befand

und weit vor geneigt, den Kopf noch näher zum Fenster, daß mein Gesicht die Kühle der Scheiben fühlte. Auf Tod und Leben: Es war Anselm Gino. Ich warf Geld auf den Tisch, stürzte den Rest des roten Weines in mich und trat rasch auf die Straße. Der dicke Nebel Im Herbst Wenn mein lohendes Begehren niederbrennt zur stillen Glut, wenn sich alle Weiten klären und das Land in Flammen ruht — Wenn die bunten Blätter sinken und die Erde sie empfängt, wenn im letzten Sonnenblinken Feuer an den Mauern hängt

, in dem das Klavier stand, auf. Es war dunkel wie ein Grab, denn Vorhänge und Rolläden waren geschloffen. Das Sacktuch vor Mund und Nase, einen tiefen Atemzug in der Lunge, trat ich ein und riß die Fenster auf. Der Luftzug wehte den Nebel auf dem Wege vom Fenster zur offenen Türe hin. Ich trug Frau Klara an eines der Fenster. Da ich wußte, wo der Kognak stand, war mir auch im Dunkeln eine belebende Essenz in die Hand gegeben. Als Frau Klara erwachte, sagte ich leise: „Der Nebel wird bald zu Ende sein; es muß

lagen. In dem Zimmer, in dem das Klavier stand, brannte kein Licht, es war dunkel wie die ungewisse Ewigkeit. Als ich die Tür öffnete, kam mir eine traurige Frauenstimme entgegen: „Es ist gut, daß Sie kommen; ich habe wieder eine Stunde, in der ich am liebsten sterben möchte." „Das macht der Oktober, Frau Klara." Ich öffnete ein Fenster- die kühle, nebelige Nacht strömte herein. „Die ganze Stadt ist heute traurig." Schweigen, Abend, Nebel mengten sich in dem Zimmer. Endlich sagte

ich: „Es wird übrigens bald Frost kommen. Dann aber werden klare Tage sein." Michael Zorn: Lin Mutterliecl Der Mond ist ganz bleich. Die Aeste sind schwer. Wenn der Wind anhebt, beginnen die Sträucher zu raunen und irgendwo knarrt eine Tür. Die Mutter hat die Lampe ausgelöscht. Sie steht am Fenster und sieht in die helle Nacht hinaus. Der Mond schwebt schon ganz reif und rund über der flachen Gegend, der See schäumt im Mondlicht. Fern auf der Landstraße fliehen helle Licht streifen über das Land. Das sind Automobile

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Pagina 11 di 20
Data: 17.04.1937
Descrizione fisica: 20
und ihnen noch den Laden zeigen wollten. Gut und schön. Der Laden wurde besichtigt. Es stellte sich -dann heraus, daß sämtliche Fenster der beiden übrigens sehr schönen, großen Hinterzimmer zerbrochen waren. Und alles mußte neu hergerichtet werden, auch der Laden. Ja, die zerbrochenen Fenster! Hilfloses, abwehrendes Achselzucken bei Zisselmanns. Aber Doris erklärte sich großzügig bereit, die Sache mit zu über nehmen. Und da war denn nun wirklich alles in Ordnung. Herr Zisselmann erklärte sich bereit

ringsum mit Glasscheiben kamen herein. Nette Vorhänge kamen an Türen und Fenster, und an der einen Seite waren gleich zwei Kabinen für spätere Kleideranproben mit eingerichtet worden. Ein sehr hübscher Teppich zierte den Fußboden. Und nach vierzehn Tagen wurde das Geschäft er öffnet! Und gleich am ersten Tage verkauften sie drei Hüte. Sie freuten sich sehr und gingen mit erneuter Lust und Liebe an ihre Arbeit. Wenn keine Kundinnen da waren, arbeitete Doris auch mit. Sie fertigte die einfachen Sachen

nicht, daß Christine auch noch hier daheim ar beitete. Sie ging so lange wie möglich mit ihr spazieren, und dann legten sie sich schon zeitig schlafen. Doris hatte einen guten gesunden Schlaf, und kaum war sie im Bett, schlief sie auch schon. Christine aber erhob sich meist wieder, trat ans Fenster und sah hinaus. Und dann sah sie zuweilen dort drüben wieder das einsame Licht. Jetzt war dieses Licht wieder da! Einige Wochen hatte sie es nicht gesehen. War Rudolf Irmer vielleicht verreist gewesen? Und dann grübelte

. Da wurde aber plötzlich ein Schild ins Schaufenster ge schoben: „Warum äffen wir ausländische Moden nach? Die neue deutsche Mode ist der Blumenhut! Und wir helfen da mit deutschen Arbeitern zu Brot und Arbeit! Und das seidene Band kommt trotzdem noch zu Ehren und wird auch nicht verbannt! Es wird geschmackvoll mitverwendet." Doris nickte den Damen freundlich zu, als sie ihr Schild im Fenster untergebracht hatte. Und die Damen lächelten auch. Da kam die schöne Marietta Hoff vom städtischen Theater

gewesen! Beide Mädchen wußten es. Und die Damen draußen vor dem Fenster wußten es auch. Sie zerstreuten sich jetzt in kleine Gruppen, wie sie eben gerade so zusammengehören mochten, und gingen langsam davon. Aber sie sahen dann alle zu der schönen Schauspielerin hinülm, die um Jahre verjüngt, mit einem strahlenden Lächeln die SVaße ruhig hinabschritt. Doris aber sagte zu der Freundin: „Jetzt ist's so weit! Jetzt haben wir gesiegt. Wo die Marietta Hoff kauft, kaufen alle Damen der Gesellschaft

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Pagina 3 di 12
Data: 20.10.1919
Descrizione fisica: 12
einzustellen. Im Hasen von Spalato liegen noch immer amerikanische Krieps- schtffe. ^Nachdruck verboter..) 49 Goldelse. Roma.» von E Marlitt Neben Elisabeth befand sich das Fenster — es war offen. Draußen stand Herr von Walde und sah, beide Arme auf die Brüstung gestemmt, in dos Zimmer her ein. Er hatte die Worte gerufen, die den tödlich erschrok- kenen Hollfeld wie eine Handvoll Spreu hinauswehten. Welcher Ausdruck voll Grimm lag in diesem Augenblicke auf der unbedeckten Stirrr, in den zusammengepretzten

, daß Tie dies einscocn, denn ich bin gesonnen, dieses mein gutes Recht gerade in diesem Augenblicke voll zur Geltung zu bringen — zertreten Sie die Rose, die da so schmachtend zu Ihren Füßen liegt." „Das werde ich nicht tun — denn sie hat nichts ver schuldet." Sie hob die Rose, ein: schöne, balbgeöffnete Zentifolie, vom Boden auf und legte sie auf den Fenster sims. Herr von Walde erariff die Blume und warf sie ohne weiteres auf den Rasenplatz. Der Bolschewismus in Amerika. KB. Washington, 18. Oktober

des Versailler Vertrages gestimmt haben. Die Slowaken gegen die Tschechen. Demonstrationen gegen die Verhaftung des Slowaken führers Sliuka. Pretzbnrg. 17. Oktober. In Rosenberg kam es zu großen Demonstrationen wegen der Verhaftung des Ab- geordneien Hlinka. Die Wohnung des Abgeordneten Ignecek wurde demoliert, dem Abgeordneten Burian wur den Sic Fenster «ungeschlagen, ebenso die Fenster der Woh nung des Ernährunqsmtnistcrs Soudek. Die drei sind Parteigänger der Tschechen. Rußland. In die Operationen

ist allgemein. Die Front der Bolschewisten ist an vielen Stellen durchbrochen. KB. Helfingfors, 18. Oktober. Kronstadt hißte ge« stern die weiße Flagge. Krasnoje Selo ist genom men. Petersburg entsandte eine Deputation zu Iudenitch, um über die Kapitulation zu verhandeln. Die Wirkung der Beschießung Kronstadts. KB. Amsterdam. 18. Oktober. Die „Daily Erpreß" meldet aus Helsiugfors zur Einnahme von Kronstadt, daß die Beschießung durch die englische Flotte außerordentlich heftig war. Die Fenster in den Häusern

, 20. Oktober. (Priv.) Dem siegreichen Ge neral Judenitsch kam in Gatschina eine Arbetter-Dputa- Eine tiefe Bläste flog über Herrn von Waldes Gesicht. Er preßte die Lippen aufeinander und :rat einen Schritt zurück. Elisabeth nahm das Buch, das er auf den Fen stersims geleat haste, und aing nach dem Bücherschränke, um ihn zu schließen. „Ich würde unter den aleichen Verhältnissen in Ihres Vaters Hause ganz ebenw gesprochen haben." sagte er nach einer Weile etwas rulsiaer und wieder näher an das Fenster

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