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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 4 di 12
Data: 21.04.1936
Descrizione fisica: 12
Interessen heraus, die größten Lasten zu rragen. Bis nach Belgrad drang Eugen vor und er bereitete den Zeitgenossen wohl die größte Ucberraschung, als er dort Halt machte. Denn alles träumte davon, daß nun der Zeit punkt gekommen fei, Konstantinopcl wieder dem Os- manentum zu entreißen und das oströmische Kaisertum neu erstehen zu lassen. Aber Eugen hat zweimal in seinem Leben jene ins Monumemale reichende, auf einem gesunden, real politischen Empfinden beruhende Beschränkung geübt

in der Ge schichte periodisch die französischen Bestrebungen wieder, dem deutschen ein französisches Imperium gegenüberzustellen. Ein Jahrtausend deutsch-französischer Beziehungen geben uns das Bild eines stetigen Kampfes um das Reich, bis es schließlich doch vor einem französischen Diktator kapitulierte. Selten ver körpert eine Persönlichkeit so sehr wie Prinz Eugen die Sendung O e st e r r e i ch s, wie sic einst Uhland formu lierte: Oesterreich, die Laterne des Ostens, habe aber zugleich eine höhere Mission

, Pulsader zu sein im Herzen Deutschlands. Eugen fühlte nur zu gut, daß dieser, scheinbar nur aus der dynastischen Erbrechtsfolgo entstandene Konflikt mit Frankreich um das große Reich der spanischen Habsburger, ein Kampf um das „Reich" war: er wußte genau, daß Lud wig XIV., auch noch im Besitze des spanischen Riesenreiches, Deutschland erdrücken mußte. Er kannte auch die günstige Wirkung, die eine Niederwerfung Frankreichs auf die innere Struktur des Reiches haben mußte: nur die Schwäche des eigenen

Reiches ließ die Deutschen voll Bewunderung auf den strahlenden Hof des Sonnenkönigs schauen. Eugen wollte diese Blicke auf das eigene deutsche Reich lenken. Cr hatte „das Reich" vor Augen, als er, ganz nüchtern und realpolitisch denkend, zum Kampf mit Frankreich schritt. Er mar da gerade das Gegenteil des idealdenkenden Habsburgers Leopold, der den Kampf mit den Franzosen um das Recht, um das Bestehen des historisch Gewordenen, das durch seine Dauer die göttliche Sanktion erhalten hat, aufgenommen

hatte. Es gelang Eugen, Frankreich mit Hilfe Englands und Hol lands niederzuwerfen. H ö ch st ä d t und M a l p l a q u e t, mögen sie auch nicht so in das Bewußtsein unseres Volkes ein gegangen sein, wie die Türkensiege Eugens, sind gleichwohl von nicht minderer Bedeutung ttir das Deutsche Reich. Der Sonnenkönig, dessen Politik in seinen Bestrebungen zur Er richtung einer französischen Universalmonarchie schon 1683 vor Wien, als seine Verbündeten, die Türken, geschlagen wurden, einen schweren Schlag erlitten

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Pagina 5 di 18
Data: 18.10.1938
Descrizione fisica: 18
hat Friedrich der Große ihn den „heimlichen Kaiser" genannt. Als genialer Feldherr, als Befreier Europas vor dem Ansturm der Tür ken ist „Prinz Eugen, der edle Ritter», der dem Kaiser „Stadt und Festung Belgerad» zurückgewann, bis heute unvergessen. Hellmuth Rößler schildert in seinem Werk „Der Soldat des Reiches Prinz Eugen», das soeben der Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i. O.-Berlin in zweiter verbesserter Auflage herausbringt, die Persönlichkeit Prinz Eugens und sein an Spannungen reiches Leben

eindringlich und mit einer so unmittelbaren Bildkraft, daß sie sich dem Leser unverlierbar einprägen. Mit Genehmigung des Ber lages veröffentlichen wir aus dem Buch von Hellmuth Rößler den nachfolgenden Abschnitt: Bald ist Eugen mitten im Hofleben von Versailles drin. Er tanzt, feiert mit jungen Leuten und spielt Theater. Was soll man dem häßlichen Prinzen für andere Rollen geben als die alter, böser, keifender Weiber, Rollen, bei denen die un gelenke schauspielerische Talentlosigkeit Eugens den Zuhörern

umsomehr Grund zum Lachen und zu spöttischen Bemerkun gen gibt, als es der Sohn der schönen Olympia ist, der so gut als Kupplerin, als altes Faktotum, als Simone, Dame Claude oder wie sonst die komische Alte heißen mag, wirkt. Eugen haßt schon nach kurzer Zeit dieses Theater, diese Rollen, in die ihn eine boshafte Umgebung, die immer bereite Spottsucht einer ihm, wie er merkt, übelgesinnten Gesellschaft hineinzwin gen, er bekommt einen Abscheu vor diesem Theater über haupt, wo man sich Taten Vorspielen

, wenn er in die Nähe tritt und sich dann um ihn nicht küm mert — er hört das Tuscheln hinter seinem Rücken, wenn er wieder geht. Man meidet ihn, weil man seine innere Gegner schaft ahnt. Die ersehnte Frau findet er nicht — gibt es die überhaupt, wenigstens für ihn? All das Schöne um ihn zergeht, wenn er zufassen will, verschwindet aus seinem Leben. Er starrt sich mit großen Augen im Spiegel an. Das ist man also, Eugen von Savoyen, den man belächelt, der die Welt erobern will. Hohe Stirn, aufgestülpte Nase

, eine zu kurze Oberlippe, vorstehende Zähne, gelbe Haut, dunkle, hinterge strichene Haare. Brennende Augen. Man muß den alten Weg weitergehen. Denke nicht an Frauen, an Liebe, an Schönheit, denke nicht an Freuden und Freunde, Eugen, dos ist nichts für dich — du mußt arbeiten. Du gehörst nicht in diese Welt. Finde dich ab. — Man muß weiterleben, so ge winnt man den Mut zur Umkehr. Trümmer über Trümmer der großen Stellung seiner Familie stürzen bei seinem Rückzug ins Freie auf Eugen herab. — Olympia muß

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Pagina 3 di 12
Data: 21.04.1936
Descrizione fisica: 12
Prinz Lugemus, der edle Kitter ... Heute wird in ganz Oesterreich des großen österreichischen Feldherrn und Staatsmannes Prinz Eugen von Savoyen gedacht. Vor 200 Jahren schloß der „edle Ritter" die Augen sur immer; sein Name und sein Ruhm sind aber nnver- gänglich geblieben. Was er während seines tatenrcichen Lebens für das christlich-deutsche Volkstum und im beson deren für seine engere Wahlheimat Oesterreich und dessen Herrscherhaus geleistet und geschasscn hat, soll in den nach folgenden

Aufsätzen in dankbare Erinnerung gerufen wer den. Der Lebenslam des FeMerrn. Wieso dieser junge französische Adelige in österreichische ! Dienste kam, darf zum großen Teil als bekannt vorausgesetzt werden. Eugen war der jüngste von den fünf Söhnen des Prinzen Eugen Moritz von Savoyen-Carignan und der Olympia Mancini, einer Nichte jenes Kardinals Mazarin, der sehr weitgehend die Politik des jungen Königs Ludwig XIV. beeinflußte. Das Kind war körperlich unterentwickelt und mißgestaltet

Großmächte unternahmen. Da des Prinzen kümmerliche äußerliche Erscheinung durch den Glanz seines Genies schon bei seinen Lebzeiten vollkom men in den Schatten gestellt wurde, so darf es uns heute um so eher crlaübt sein, zu sagen, daß er von Ansehen sogar sehr häßlich war. Wir haben eine Reihe von Bildnissen des Prinzen Eugen, die zeitgenössische Künstler von ihm anfer tigten, doch berichten Zeugen, daß kein Bild des großen Feld herrn und Staatsmannes existiert,' das nicht seine Züge im wesentlichen

geschmeichelt wiedergibt. Aber dieser von der Natur arg entstellte Mann hat seine Soldaten begeistert wie ähnliches nur noch von Napoleon, der auch äußerlich dürftig ausgeftattet war, berichtet wird. Ob das Aeußere mitbestimmend war oder innere Abnei gung, daß Eugen u i: b c w e i b t blieb, weiß man nicht. Es scheint wohl fast das letztere. Für einen Romanschriftsteller würde nämlich das Leben des Prinzen Eugen einen höchst undankbaren Stoff abgeben. Er führte nicht im mindesten das, was Romanfchreibcr

nach ihren Begriffen „Privatleben" nennen. Sein Leben kann geradezu mit dem eines Mönches verglichen werden. In seine Dienstbeflissenheit für das Haus Habsburg und für Oesterreich setzte er restlos seine ganze Per sönlichkeit mit all der Fülle seiner Kraft und seines Könnens ein. Außer diesem Dienst und der Mehrung seines Wissens > gab es für ihn kein Ideal und keinen Daseinszweck. Und niemand hat wie Prinz Eugen fein gegebenes Wort so treulich gehalten: „Ich versichere eine unversehrte, standhafte Treue

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Pagina 3 di 10
Data: 08.06.1934
Descrizione fisica: 10
Staatsbürgerversorgung vor. Ist der erste Schritt durch die Aufbringung eines Teiles der Mittel durch Steuern getan, so folgt die mit Sicherheit zu erwartende Forderung auch anderer Bevölkerungsschichten, (Nachdruck verboten.) 15 Ich erinnere mich nicht. Roman von Wilhelm Lichtenberg. „Ja, ich glaube beinahe auch," sagte sie etwas ernster und blickte nachdenklich über seine Schulter hinweg. Nach einer Weile sagte er dann: „Und Eugen sitzt wütend in der Loge ..." „Ja," nickte sie ein wenig bekümmert. „Der Arme! Ich be handle ihn heute

sehr schlecht. Er hat es nicht verdient um mich. Eugen hat sich meiner sehr, sehr angenommen." „Das verpflichtet Sie zu nichts. So etwas tut ein Mann immer in der Hoffnung, belohnt zu werden. Sie müssen sich nicht fürchten, ihn zu verlieren. Denn jetzt haben Sie ja mich." „Sie...?" Katja sah ihn an, ein spöttisches Lächeln war um chren Mund. „Bilden Sie sich ein, daß Sie mir Eugen ersetzen können?" „Ja, das bilde ich mir ein." Sie schüttelte ernst den Kopf. „Nein. Eugen können Sie mir niemals ersetzen

. Ich kenne Sie erst eine knappe halbe Stunde, aber ich fühle jetzt schon: Sie sind so ganz anders als er... Sie sind ein Mann, der weiß, was er will. Sie haben Ziele und Absichten. Eugen ist ein Kind. Ein verspieltes, un praktisches, liebes Kind. Und deshalb muß man ihn lieb haben." Bobbys Rhythmus beim Tanzen geriet etwas in Unord nung. „Ich ..., ich habe vorhin ... einen ganz andern Ein druck gehabt... Ich habe mir eingebildet, daß sie ihn nicht sehr ernst nehmen. Daß Sie sich in meiner Gesellschaft

behag licher fühlen als mit ihm allein." „So? Haben Sie den Eindruck gehabt?" lachte Katja auf. „Wirklich? Das war ihre alte Eitelkeit, lieber Baron. Aber es ist nichts dahinter. Glauben Sie mir. Es macht mir manchmal Spaß, Eugen ein bißchen zu quälen. Er hat dann ein so rei- i zendes Kindergesicht und so entzückend traurige Augen. Aster | die ja an der Aufbringung der Mittel beteiligt werden sollen, an den sozialen Einrichtungen auch als anspruchsberechtigt teilnehmen

L ernstlich weh tun könnte ich ihm nicht. Eugen ist mein liebster, mein bester Freund. Das heißt, eigentlich habe ich gar keinen andern." Bobby stoppte plötzlich den Tanz und beugte sich tief über sie. „Lieben Sie ihn?" fragte er. Es klang ernst, beinahe feierlich. Katja begann wieder zu tanzen. „Liebe..., Liebe...", sagte sie ein wenig im Rhythmus des Tangos, den sie tanzten. „Was wissen wir denn von der Liebe? Erfreulicherweise nur so wenig, daß sie uns glücklich machen kann. Und was Eugen betrifft

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Pagina 7 di 10
Data: 27.04.1933
Descrizione fisica: 10
und großes Orchester mit 250 Mitwirkenden zur künstlerisch voll endeten Wiedergabe. Die Aussiihrenüen, der bekannte Bregenzer Stadtpsärrtirchenchor, der Lustenauer Psarrkirchenchor und der Lindauer Orchestervercin bildeten zusammen einen Ausjührungscppa- rat, wie er geschlossener und wohlklingender nicht mehr gedacht werden kann. Die Solisten Frl. Maria Burger, Frl. Berta Auer, Eugen Elsässer und Ernst S i t t e n t h a l e r (Soloquartett des Bregenzer Stadtpsarrkirchenchores), der wundervoll

abgestimmte Chor, der vom hauchzarter Pianissimo bis zum überwältigenden Fortissimo prächtigsten Chocklang vermittelte, sowie das sein ein- Dic Willensfreiheit haben viele im Munde, im Geiste aber wenige. Goethe. „Prinz Engen, der edle Ritter.. In der viel beschriebenen und gerühmten Kreuzkapelle des Wiener Stephansdomes, die Ritter Ulrich von Tirna zu An fang des 14. Jahrhunderts erbauen lieh, steht hinter einem prachtvollen Schmiedeeisengitter der Marmorsarkophag mit der Leiche des Prinzen Franz Eugen

von Savoyen. Im heuri gen Sommer werden viele zu dieser letzten Ruhestätte eines Mannes wallfahrten, der wie kein Zweiter zu seiner Zeit das Schicksal Europas beeinflußt hat und von dem der Historiker nachweist, er hätte sein Leben lang immer wieder das alte Deutsche Reich von fremder Bedrohung befreit. Sicher ist, daß der Prinz Eugen der Retter deutschen Wesens und deutscher Kultur gewesen ist, als er mit seinen Heeren den türkischen Vorstoß aufhielt und damit die Pläne zerstörte, die Lud wig XIV

noch etwas für geschichtliche Gedenktage übrig hat. Und weil nun die Erinne rung an diese Kämpfe um das Schicksal Wiens und des ganzen Abendlandes nicht gut von der Person des Prinzen Eugen von Savoyen zu trennen ist, so feiert man gleichzeitig auch und eigentlich in der Hauptsache das Andenken an den „edlen Ritter". Es ließe sich einwenden, daß das Datum nicht ganz genau stimmt. Vor 250 Jahren, Anno 1683, war der Prinz Franz Eugen von Savoyen zwar an den österreichischen Ka ser- hof gekommen, als ihm Ludwig XIV

ein Jahrzehnt später, als der Prinz bis nach Südfrankreich vordrang und für seine Siege zum Feldmarschall ernannt wurde, und er endete, militärisch gewertet, mit dem Frieden von Passarowitz, der im Jahre 1718 der entscheiden den Niederlage des türkischen Entsatzheeres vor Belgrad folgte. Damals war das Lied von dem „Prinz Eugen, dem edlen Ritter" entstanden, der „dem Kaiser wiedrum kriegen wollte Stadt und Festung Belgerad" und der „ließ schlagen eine Brucken, daß man inan könnt Hinüberrucken, mit der Armee

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Pagina 5 di 12
Data: 22.04.1936
Descrizione fisica: 12
und den Abgeordneten aus seiner verzweifelten Lage zu besteien. Die Athener Zeitungen äußern sich sehr hefttg über den Zu stand der griechischen Gefängnisse und fragten, wie es möglich sei, daß ein Sträfling sich einen geladenen Revolver beschaffen könne. Die Vrinz Eugen-Feier der Soldatensront in Innsbruck. Innsbruck, 22. April. Tausende füllten gestern abends die Ausstellungshalle, in der die österreichische Soldatenfront die Prinz-Eugen-Feier abhielt. Neben den alten Soldaten und Kriegern, den Veranstaltern

wieder zu Oesterreich findet. Alle Veranstaltun gen der Soldatenfront mit ihren Massenbesuch seien ein Be weis dafür. Und immer, wenn die alten Soldaten rufen werden, so werden sie Schönes und Erhabenes zu zeigen haben. Rach dem ersten Bild — dem Feldlager bei Peterwardein — hielt Oberstleutnant Freiherr von S p i e l m a n n die Festrede, in der er im Wesentlichen Nachstehendes über Wesen und Wir ken des Prinzen Eugen ausführte: Unter den großen Kriegern der österreichischen Geschichte, neben einem Frundsberg

, Salm, Karl V., Tilly, Pappenheim, Wallen stein, Atontecuecoli, Karl von Lothringen, Ludwig von Baden, den Grafen Rüdiger und Guido von Starhcmberg. Traun, Daun, Laudon. Coburg, Wurmser, Erzherzog Carl, Schwarzenberg und Radetzky behauptet Prinz Eugen unbedingt den ersten Rang. Mit einem bunt zusammengewürfelten Heere, aus verschiedenen Nationen und Konfessionen bestehend, aber getragen von einem Geist und einem Willen, hat Eugen die Siege bei Ienta, Bel grad, Peterwardein, Hochstadt, Turin

und Malplayuet an seine Fahnen geheftet und sich unsterblich gemacht. Als Eugen aus den französischen in die kaiserlichen Dienste trat, im Jahre 1683. da standen des Kaisers Staaten, ja die Zivilisation von ganz Mitteleuropa, am Rande des Verderbens,- Wien selbst wurde gegen die belagernden Osmancn nur durch den Heldenmut feiner Besatzung, durch den unbeugsamen Vater landssinn seiner Bürger mit äußerster Mühe gehalten: fortwäh- reirde Kriege gegen die beiden ersten Kriegsmächte jener Zeit, gegen die Türken

verdienstloser Glückspilze entgegentrat, die un beugsame Strenge in der Anforderung der größtmöglichen Lei stungen bei jedem einzelnen, besonders aber auch das Gewicht, das er auf die Wissenschaft und aus eine gediegene Bildung im Kriegswesen wie im Leben gelegt wissen wollte, dies alles und vieles andere läßt uns in den, Pttnzen einen der größten Denker auf dem Gebiete der Kriegsformcn erkennen. Prinz Eugen hielt sich nicht an übervorsichtigc Regeln damali ger methodischer Kriegführung, er war weit darüber

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Pagina 6 di 12
Data: 22.04.1936
Descrizione fisica: 12
des Volkes — so war Prinz Eugen, wenn es je ein solche: gegeben, das Ideal eines Mannes! Nie hat er durch Schmeichelei Gunst zu erhaschen, durch Ver schweigen bitterer Wahrheit sie zu erhalten versucht. Er hat in den Stunden der Gefahr den Mut bewahrt und uns den Weg gewiesen, den wir alle wandeln können, auch ahne seine unvergleichlichen Gaben: den Weg derPslich t! — Und so bleibe in unserem Gedächtnisse, in unseren Herzen als Held einer schweren und großen Vergangenheit, .... als Mahner an die Ausgaben

einer schweren und großen Zukunft sest cinaeschlossen: „Prinz Eugen, der edle Ritter!" Wieder ertönte das Prinz-Eugen-Lied; es leitete das zweite Bild «in. Starker Beifall rauschte auf, denn die gut gestellten Szenen — wir haben über sie in der „N. Z." berichtet — ver fehlten nicht ihre Wirkung. Die Bundcshymne war der würdige Ausklang dieser erhebenden vaterländischen Erinnerungsfeier, die, wie alles, was die österreichische Soldatenfront veranstaltet, von echt österreichischem Geiste und Empfinden erfüllt

war. Vrinz'kugeN'Feiern in Wien und Berlin. Wien, 21. April. (A. N.) Im ehemaligen Winterpalast Prinz Eugens fand Dienstag vormittags, in Anwesenheit des Dundespräsidenten M i k l a s und mehrerer Mitglieder der Regierung, eine Prinz-Eugen- Feier statt. Der Lundespräsident hielt dabei die Gedenkrede. Empfang bei der deutschen Gesandtschaft in Wien. Der d e u t s ch e G e s a n d t e und Frau von Popen gaben Dienstag ans Anlaß des 200. Jahrestages des Todes des Prin zen Eugen von Savoyen ein Frühstück, an dem Staats

von Papen, daß auch die Deut schen im Reich in Erinnerung an die fast tausendjährige g e in e i n s a m e Vergangenheit stolz darauf seien, den großen Feldherru und Staatsmann Prinz Eugenius als den ihrigen betrachten zu dürfen. In diesem Sinne werde sein An- denken heute auch von der ganzen deutschen Wehrmacht gefeiert. Feier in Berlin. Berlin, 21. April. Aus Anlaß der 200. Wiederkehr.des To destages des Prinzen Eugen von Savoyen fand in Gegenwart des Kommandanten von Berlin, Generalleutnant Schau

m- b u r g, eine Feier bei der Wach truppe statt, an der auf Einladung des Reichskriegsministers und Oberbefehls habers der Wehrmacht der österreichische Militärattache Oberst Pohl teilnahm. Rach Verlesung des Erlasses des Rcichskriegs- ininisters endete die Feier mit dem Spiel der österreichischen und der deutschen Hymnen. Briefe Eugens im Vorarlberger Landesarchiv. Aus Bregenz wird berichtet: Gelegentlich der Prinz- Eugen-Feier veröffentlicht der Landesarchivar die Mitteilung, daß im Vorarlberger Landcsarchiv

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Pagina 8 di 10
Data: 23.04.1936
Descrizione fisica: 10
sein wird, wenn man seine Arbeit auch in anderen europäischen Staaten stu diert haben wird. Vortrag über Prinz Eugen in Berlin. In der Deutschen Gesellschaft für Wehrpolitik und Wehr- Wissenschaft in Berlin hielt Dienstag abends der Direktor des Wiener Kriegsarchivs, Staatsrat Dr. h. c. Glaise-Horstenau, einen Vortrag über das Thema „Prinz Eugen der edle Ritter" Der Vortragende führte in seinen historischen Darlegungen u. a. folgendes aus: Anknüpfend an die Worte des Grafen Schlieffen über Feldherrntum: „Zum Feldherrn

werde man nicht ernannt, sondern geboren und vorausbestimmt", sagte der Vortragende, die Sendung zum großen Soldaten, zum Feldherrn, brannte schon in früher Kindheit in der stolzen, ehrgeizigen Seele des Prinzen Eugen, und der Wille, dieser Schicksalsbestimmung gerecht zu werden, überwand alle Hindernisse, die sich der Er füllung in den Weg stellten. In Frankreich zurückgewiesen, trat Prinz Eugen in den Dienst der Habsburger. In der zweiten Augusthälfte 1683 stand der noch nicht Zwanzigjährige zu Passau

im zerschlissenen Rock vor des Kaiser Leopolds Maje stät, am 12. Sepiember 1683 empfängt er vor Wien in den Reihen des zu vier Fünfteln deutschen Enffatzheeres die Feuer taufe. Knapp vor Weihnachten des ereignisreichen Jahres ver leiht ihm der Kaiser ein Dragvncrregiment, das seinen Namen führen sollte bis zum Zusammenbruch vom Jahre 1918, und das seit Sonntag, den 19. April 1936, wiederum den Namen „Eugen Prinz von Savoyen" führt. Der Vortragende schilderte nun die Verwendung des Prin zen Eugen als Staatsmann

und Diplomat und sagte dann, durch seine Tätigkeit war die mittel e u r o p ä i s ch e Vorherrschaft Habsburgs und des Deutschen Reiches am Rhein auf absehbare Zeit ge sichert und auch die Zukunft der deutschen Na tion schicksalhaft fe st gelegt. Es waren, wie man rückblickend feststellen kann, ganz monumentale Linien, nach 'denen Eugen von Savoyen das Weltbild geschaut hat und formen half. Ueberaus deutlich spricht sich durch das ganze Leben und Wirken des Prinzen aus, daß ihm die deutsche Führung

am 21. d. M. brachte den zahlreichen Be suchern — der Saal dcs Großgasthofes „Moria Theresia" war ttotz der Prinz-Eugen-Feier und dem Borertresfen voll besetzt — einen gehaltvollen Lichtbildervortraa Dr. Rudolf Leutelts, der in ansprechen der und durchaus auf das Wesentliche bedachter Art von seinen im Sommer 1935 aus der Nordlandinsel Island durchgeführten Gletschersahrten erzählte. Im Südosten Islands liegt der größte Gletscher der Welt, der über Ü000 Quadratkilometer große Vatnajökull. Schon wiederholl

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Pagina 9 di 18
Data: 11.09.1897
Descrizione fisica: 18
unter der mächtigen Allonge- perrücke doppelt lang und schmal aussah; un¬ scheinbar genug war er, aber ein paar scharfe und kluge Augen blitz en unter der hohen Stirn und trotz seiner 34 Jahre war er schon ein an¬ gesehener Kriegsmann. Das war PrinzEugen — Eugen von Savoyen, wie er sich selbst nannte, der eben mit Ehre bedeckt vom italienischen Kriegs¬ schauplätze zurückkam und sammt seinem Freunde und Waffengenossen, dem Prinzen Commercy, nun gern

nach seiner Wahl wurde Friedrich August zum Könige von Polen gewählt und verließ Ungarn. Eugen war selb¬ ständiger Feldherr, zum erstenmale in seinem Leben, und alle Energie, aller Ehrgeiz des kleinen Mannes drängte sich in dem einen Gedanken zu¬ sammen : den Moment zu benutzen und zu siegen. * * * Und es war, als ob der Schwung seines Wesens ansteckend wirkte. Ein neuer Geist kam mit einem Schlage in das Heer. Die Soldaten liebten Eugen

, er verstand mit ihnen unnugehm, und er verstand das Gefühl zu verbreiten, dass ein fester klarer Wille da war. Von den Gene¬ rälen versuchte wohl der eine oder der andere seinen Kopf aufzusetzen; aber der Prinz brachte sie zur Raison. Sozusagen im Handumdrehen war aus einem verdrossenen ordnungslosen Hausen ein wohlorganisiertes Heer von bester Stimmung geworden. So zog Eugen dem Sultan entgegen, in jenen Wetterwinkel dieses Krieges, zwischen Donau

und Theiß, wo auch Szalankemen ge¬ schlagen worden war. Rechtzeitig langte er bei Peterwardein an, die wichtige Festung zu schützen Nahe lagen die feindlichen Heere beieinander. Da erhob sich Staub im Tmkenlager. Etwas gieng dort vor. Ueberläufer meldeten, der Gro߬ herr marschiere nordwärts, die Thnß entlang gegen Szegedin. Eugen war sofort entschlossen zu folgen. Die Sümpfe, die die Donau nord¬ wärts begleiten, überschritt er; rastlos drang

er weiter, eine ungewohnte Schnelligkeit war über das sonst so schwerfällige kaiserliche Heer gekommen. Eugen immer voran, das Terrain erkundend, Informationen über den Feind sammelnd. In der Nacht zum 11. September erfährt er, der Türke stehe bei Zenta. Ein gutes Glück gibt ihm am folgenden Tage in der Frühe einen Pascha in die Hände. Der „Baffa" wird verhört und die „Verrohung, auf der Stöbl geköpft zu wer¬ den", hilft; er theilt mit, Mustapha

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Pagina 12 di 12
Data: 14.12.1939
Descrizione fisica: 12
Oer edle Rittet Begebenheiten um des „Reiches Marschall" Prinz Lugen Als Prinz Eugen von Savoyen, der große Türken- und Franzo,enbesteger, in Erfüllung eines diplomatischen Auftrags einige Wochen in London weilte, war er einmal auch Gast des Grafen Oxford. Diesem perfiden und intriganten engli schen Staatsmann war es eben gelungen, den berühmten britischen Marschall Herzog von Marlborough, den Waffen gefährten und Mitfeldherrn des Savoyers in den großen sieg reichen Schlachten von Höchstädt

, Oudenaarde und Mal- plaquet, zu stürzen. Kurz vor Eugens Ankunft war Marl borough seines Amtes enthoben worden. Bei der Tafel sagte Lord Oxford, sich an den Prinzen Eugen wendend, daß er sich glücklich preise, den größten Feldherrn seiner Zeit bei sich zu Gast zu sehen. Da gab Eugen die schneidende Antwort: „Wenn ich das wirklich wäre, dann würde ich das einzig und allein Ihnen verdanken, Mylord!" Dies Zeichen persönlicher Bescheidenheit ist um so schöner, als das unbestechliche Urteil der Geschichte

Prinz Eugen turmhoch über Marlborough stellt. * Aber auch handfesten Scherzen war der große Savoyer nicht abgeneigt. Ein solcher kostete ihm sogar die Freundschaft des ausgezeichneten, freilich auch sehr von sich eingenommenen Feldmarschalls Guido Starhemberg. In der ganzen kaiser lichen Armee erzählte man sich immer wieder Beispiele von Starhembergs Kaltblütigkeit und unerschütterlicher Ruhe. Bor allem Starhemberg selbst erzählte davon. Da wollte ihn Prinz Eugen auf die Probe stellen. Er gab

er keinen. Denn er hat dem Savoyer diesen Scherz sein Leben lang nicht vergessen. Als man in dem Kronrat. der darüber entscheiden sollte, ob man es wagen könne, den dem Reich durch Ludwig XIV. aufgezwungenen Krieg gegen die halbe Welt zu führen, ängst lich nach Verbündeten jammerte, da hat Prinz Eugen den stol zen Ausspruch getan: „Marschieren wir erst, dann werden wir schon Verbündete finden!" In Wien hatte man die vielverrufene Pragmatische Sanktion verkündet, die die Unteilbarkeit der kaiserlichen Erblande und die Thronfolge

der Erzherzogin Maria Theresia aussprach. Durch endlose diplomatische Verhandlungen und noch endlose res Papier versuchte man die Anerkennung dieses Haus gesetzes durch die anderen Mächte zu erreichen. Es gelang durch sehr viele Worte und noch mehr Geld. Aber viel Ver trauen hatte man zu diesen Verträgen in Wien wohl selber nicht. So fragte man den Prinzen Eugen, wie man denn dieses Hausgesetz den ländersüchtigen Nachbarn gegenüber verläßlich schützen könnte. Trocken gab Eugen zur Antwort: „Das einzige Mittel

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Pagina 3 di 10
Data: 15.06.1934
Descrizione fisica: 10
unter einer fürchterlichen Wirtschaftskrise, in deren Gefolg schaft Streiks und blutig niedergekämpfte Unruhen sind. Und die wirtschaftliche Ausbreitung Japans in Asien läßt im Fer nen Osten einen kriegerischen Zusammenstoß von ungeheuer- sNachdruck verboten.) 21 Zch erinnere mich nicht. Roman von Wilhelm Lichtenberg. Eugen saß im Autodreß am Volant und neigte, als er Bobby sah, den Kopf nur ein wenig zur Seite. „Schön von dir, daß du gekommen bist!" „Aber bitte, das ist doch selbstverständlich. Ein alter Freund

... Nicht wahr ..." Er schwieg und wartete, daß Eugen etwas sagen würde; als aber nichts kam, meinte er ziemlich reser- viert: „Also — wenn du mich in irgendeiner Weise brauchst ... Ich stehe natürlich zur Verfügung." Eugen schien sehr nervös und entgegnete gereizt: „Unsinn! Ich brauche dich natürlich nicht. Ich wüßte auch nicht, was du mir..." „Ich dachte nur. Verzeih. Wenn man einen Menschen mitten in der Nacht..." „Ja. Mein Entschluß ist ziemlich plötzlich gekommen. Ich wollte ja ursprünglich

... Aber... Jedenfalls saufe ich jetzt los." „Ohne von Katja Abschied zu nehmen?" „Ja. Ohne Abschied. Und das ist eigentlich der Grund, warum ich dich .. Er schwieg plötzlich, wie von einem Schmerz übermannt, und ließ den Kopf sinken. Nach einer Weile sagte er, ohne sich nach Bobby umzuwenden: „Du wirst also mit ihr allein sein. Mich seid ihr ja los." „Aber ich bitte dich," wollte ihn Bobby beruhigen. Es klang nicht sehr echt. „Nein, nein, laß nur," wehrte Eugen ab. „Ich fühle ja längst, daß ich hier überflüssig

WEISSE SEIFE UND NOCH WEISSERE WÄSCHE Eugen lachte bitter auf. „Ach, das ist ja im Grunde so egal! Irgendwohin. Ich fahre so gern durch die Nacht... Und ich bin dann am Morgen irgendwo, wohin 's mich gerade ver schlägt Dort bleibe ich dann, solange es mir gefällt und solange..." „ man dich läßt.. „" ergänzte Bobby etwas ironisch. Eugen sah ihn mit spöttischer Bewunderung an. „Ja. Wie du das weißt! Und wie du das heraus hast! Du bist ein scharf sinniger Mensch, Bobby. Geradezu unheimlich

bist du." Er schwieg wieder und schien mit etwas sehr intensiv beschäftigt. Bobby hatte den Eindruck, als wollte er etwas sagen und fände die richtigen Worte nicht. Er wartete also. Eines war ihm klar: so ganz ohne Grund hatte ihn dieser Verhoeven nicht herbestellt. Etwas, was ihn sehr lebhaft beschäftigte, mußte noch kommen. Unbedingt. Nach einer ziemlich langen Pause fragte Eugen endlich, den Blick ganz fest auf ihn gerichtet: „Du — hör' einmal — wie benimmst du dich denn eigent lich den Frauen gegenüber

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Pagina 2 di 12
Data: 03.06.1935
Descrizione fisica: 12
kämpferverbände, des Bundesheeres und des Altkaiferjäger- klubs versammelt. Unter den Klängen der Bundeshymne schritten kurz nach 9 Uhr Bundeskanzler Dr. v. Schuschnigg, Erzherzog Eugen. Landeshauptmann Dr. Schumacher und Generaloberst Fürit Schönburg-Hartenstcin durch das Spalier der Schützen zu ihren Ehrensitzen. Eine Erinnerungspause. Nachdem sie Platz genommen hatten, erinnerte Sicherheits direktor Dr. v. M ö r l mit folgenden Worten an den Sinn der festlichen Zusammenkunft: „Kameradenl Ehe das heil.ge

am Brenner, Reutte, Absam, Hall, Rinn, Gnaden wald, Pradl, Willen, Watten-, Volders, Mariahilf, Hötting, Schwaz, See-eld. Zirl, Thaur. Stubai, Rätters, Fritzens, Amras, Aldrans, Sistrans und die Innsbrucker Frontkämpfer- Vereinigung. Ehrenbürgererncnnungen des Bundeskanzlers. Rach Beendigung des Vorbeimarsches, der mit anerken nenswerter Strcmmheit vor sich ging, begaben sich Bundes kanzler Dr. Schuschnigg und Erzherzog Eugen, umjubelt von den Standschützen und von einer zahlreichen, vordringenden

de s h a u p t s ch i e ß st a n d stand Militär Spalier, im An schlüsse daran Musikkapellen von Standschützenkompagnien. Zahlreiche Neugierige bevölkerten den als Gastwirtschasts- garten hergerichteten Platz vor dem Schießhallengebäude. Schlag halb zwölf Uhr fuhr die Kraftwagenkolonne der Ehrengäste, von der Stadt her kommend, vor. Die Ehren gäste, Erzherzog Eugen an der Spitze, wurden, nachdem die Haydnhymne verklungen war, in der Vorhalle von Ober schützenmeister P e z z e i in kurzer Ansprache begrüßt, die be sonders der Freude

darüber Ausdruck gab, den Feldmarschall wieder unter den Standschützen Tirols zu wissen. Feldmar schall Erzherzog Eugen bedankte sich für den herzlichen und festlichen Empfang, der ihm auch hier zuteil geworden war. Der Feldmarschall und der Bundeskanzler bekamen von der Schützen-„Midl" der Standschützenkompagnie Pradl je einen Blumenstrauß überreicht. Erzherzog Eugen richtete unter anderem auch einige Worte an den Schützenkönig des Jahres 1935 der Hauptschützengesellschaft, Jakob P a h l aus Hötting

. Darauf begaben sich die Ehrengäste in die festlich geschmückte Schießhalle, deren Abschlußwand ein Bild des Erzherzogs Eugen in deutscher Ordenstracht ziert. An der linken Begren zung der Wand hing, noch verhüllt, das Wandgemälde des Malers und Standschützen Rafael Thal er. Vor diesem Ge mälde hielt Standschützenmajor Fuchs in seiner Eigenschaft als ehemaliger Standschützenbataillonskommandant von Inns bruck die F e st a n s p r a ch e. Er begrüßte Erzherzog Eugen als den ehemaligen Kom mandanten

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Pagina 7 di 12
Data: 17.06.1940
Descrizione fisica: 12
Belvedere pfeift irgend jemand die Anfangstakte des Liedes: „Prinz Eugen, der edle Ritter." Dem die sonderbare Huldigung gilt, der Feldmarschall des Reiches, öffnet und blickt lächelnd auf die Straße hinunter. „Haben sie mich doch nicht vergessen!" spricht er dabei in sich hinein wie einer, der sich seine Stätte in Einsamkeiten gebaut hat. Und als er sieht, daß die Wache den Jungen, der da ge pfiffen hat, räsonnierend davonjagen will, ruft er: „Laßt ihn — ich habe dies Lied und die Menschen

, die es singen, nicht zu fürchten." Der Junge grüßt hastig zu dem Mann hinauf und drückt sich schleunigst von dannen. Mit solchen hohen Herrn wird nicht gut Kirschen essen sein, mag er denken. Er kann ja nicht wissen, wie sehr Eugen von Savoyen nach jedem Wort und jeder Geste dürstet, an denen er die Wirkung seines staatsmännischen Werkes ermessen kann. Nachdenklich schließt der Prinz das Fenster wieder und geht müde an den Schreibtisch. Aber es gelingt ihm nicht, die Kraft seines Geistes auf die Dinge

hat, ist von den Jahren gebeugt. Der da über Wien hinschaut, ist derselbe, der im Westen den Sonnenkönig hinter den Rhein zurückgetrieben und im Osten den Ansturm der asiatischen Völkermassen auf gehalten hat, der als erster die Aufgabe des Reiches im Osten gesehen und dorthin sich mit der ganzen leidenschaftlichen Wucht seines Geistes geworfen hat: derselbe Eugen von Savoyen! Plötzlich springt er aus der Zeile seines Weges und horcht hinaus: hat nicht wieder jemand gepfiffen? Aber da ist nie mand

, und nur die Schatten der Vergangenheit begleiten ihn, wie sie es schon seit Monaten tun. Er ist müde — er, Eugen, Prinz von Savoyen, heimlicher Herrscher des Reiches. Er hat sich verschwendet wie nur einer und erlischt an seinem eigenen Feuer. Er fühlt, daß die Beständigkeit des Lebens, die er erst ge schaffen hat, ihn aufzehrt, weil sie ihm keine Gegnerschaft ab verlangt. Jetzt, so denkt er, scheint die Welt in ihren Angeln zu hängen, und es ist überflüssig, zu warten, ob sie seiner noch bedarf. Wieder horcht

der Prinz gespannt auf. Diesmal täuscht er sich nicht, diesmal wird ein Pfeifen vernehmbar, das nicht nur aus einem Munde kommen kann. Schnell öffnet er das Fenster. Da kommt eine Gruppe von Jungen daher — zwanzig, dreißig. Sie schwingen die Arme und schmeißen die Beine und pfeifen aus Leibeskräften das Lied: „Prinz Eugen, der edle Ritter." Die Wache steht zu Eis erstarrt. Eugen aber winkt hinunter, glücklich lächelnd in aufkeimen dem Stolz, und summt langsam die Melodie nach. Und dann erst geht

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Pagina 8 di 16
Data: 06.11.1934
Descrizione fisica: 16
beendet. iiteiatm Ein deutsches Geschichtswerk über Prinz Eugen. „Der Soldat des Reiches, Prinz Eugen", so heißt ein soeben im Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg, erschienenes Werk von Hellmuth Rößler. An Leüensschilderungen des edlen Prinzen ist wahrhaft kein Mangel. Sein Bild als Edelmann und Soldat, als Feldherr und Staatsmann und als Förderer der schönen Künste ist schon wiederholt gezeichnet worden. Sein Lebenslauf und feine Heldentaten im Dienste Oesterreichs sind Gemeingut

jedes in der Geschichte unseres Staates halbwegs bewanderten Oesterreichers geworden. Prinz Eugen war Oester reichs Feldherr; er diente drei Kaisern aus dem Gefchlechte der Habsburger und fein militärisches und staatsmännifches Wir ken war nur dem Erzhause gewidmet. Daß seine staatspoli tischen Pläne wiederholt großeuropäisches und gesamtdeutsches Format besaßen, ist bekannt und ebenso bekannt sind die Hin dernisse, an denen des edlen Prinzen Kraft und Genie sich stoßen und zermürben mußte. Eines der Hindernisse

war in der politischen Zerrissenheit des Deutschtums zu jener Zeit zu suchen, als Prinz Eugen kaiserliche österreichische Regimenter und reichs- deutsche Hilfstruppen über Donau und Save weit ins Türken land führte und Oesterreichs Doppeladler auf Belgrads Zinnen pflanzte. Es mag in diesem Zusammenhang als bedauerliche Tat sache verzeichnet werden, daß an der Befreiung Wiens von der Türkenbelagerung, die als Beginn des Prinz Eugen'fchen Wirkens angesehen werden kann, wohl ein Polenheer, nicht aber die Soldaten

des Brandenburger Kurfürsten mitwirkten. Cs ist daher ziemlich abwegig, wenn H. Rößler versucht, den Prinzen Eugen als .^Soldaten des Reiches" zu reklamieren. Gewiß, der Feldherr Eugen kämpfte, unterstützt von deutschen Reichsfürsten, Engländern, Spaniern und anderen Nationen, an allen Grenzen des Kaiserreiches deutscher Nation für seinen kai serlichen Herrn in Wien und trug die siegreichen kaiserlichen Feld standarten in alle Lande. Einigermaßen verfehlt ist es jedoch, an gesichts der geschichtlichen Tatsachen

diese Kämpfe und Siege als Ruhmestaten im Sinne reichsdeutscher Geschichtsschreibung zu buchen und den Prinzen Eugen mit Friedrich, den die Preußen den Großen nennen, gewissermaßen gleichzusetzen. Da kann das Geschichtsempsinden eines Oesterreichers nicht mit. Wohl können wir aber dem Verfasser zustimmen, daß Prinz Eugen dem Preu ßenkönig ein Lehrmeister war und wir teilen Rößlers Bedauern, daß die Taten, die Prinz Eugen als Feldherr und Staatsmann setzte, den meisten Deutschen kaum bekannt

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Pagina 1 di 16
Data: 05.07.1912
Descrizione fisica: 16
: „Der Armee- Inspektor und G. d. K. Erzherzog Eugen hat .an den Kaiser die Bitte gestellt, ihn aus Gesundheitsrücksichten von seinem Dienstposten zu entheben. Erzherzog Eugen ist bekanntlich Landesverteidigungs^Oberkommandant von Tirol und Vorarlberg und erfreut sich wegen seines Organisationstalentes eines großen Ansehens in den Armeekreisen. Sein persönlich liebenswür¬ diges Wesen und die Gewissenhaftigkeit seiner jDienstsührung

haben ihn zu einem der belieb¬ testen Generale der Armee gemacht. Sein Rück¬ tritt wird in der Armee allgemein bedauert." * Die „Neue Freie Presse" widmet dem aus Gesundheitsrücksichten aus der Aktivität scheiden-' den Erzherzog einen Leitartikel, in welchem sie die großen militärischen Vorzüge des Erzherzogs schildert. In der Armee wird die Nachricht von dem Rücktritte mit lebhaftem Bedauern ausge¬ nommen. Die letzte Audienz des Erzherzogs Eugen beim Kaiser fand

am Mittwoch, dem 3. b. M. in Schönbrunn statt. Dort hat Erzherzog Eugen dem Kaiser die Bitte um Enthebnug vor- zetragen. Wie verlautet, hat der Kaiser mit Be¬ dauern der Bitte Folge gegeben. Erzherzog Eugen leidet an einem Magen- und Nierenleiden, das ihn in der letzten Zeit beim Reiten Schwierig¬ keiten bereitete. Erzherzog Eugen fungierte als Landesverteidigungsoberkommandallt von Tirol und Vorarlberg. Da Innsbruck künftighin nicht mehr der Sitz

eines Armee-Inspektors sein wird, wird in Innsbruck die Stelle eines Landesvertei¬ digungsoberkommandanten von Tirol und Vor¬ arlberg aufgelassen werden. Die diesbezüglichen Agenden werden dem Landesverteidigungskom¬ mandanten von Tirol und Vorarlberg, als wel¬ cher der jeweilige Kommandant des 14. Korps mit) kommandierende General von Innsbruck, eintritt, übertragen. Erzherzog Eugen hatte in seiner Eigenschaft als Jnspektonsrayon die Be¬ reiche

- korumandant der österreichischen Länder ist, so-> wie der FZM. Oskar Potiorek, die Generäle Frank, von Hötzendors unb Schödler. Dem Ver¬ nehmen nach soll scholl in nächster Zeit für den durch beu Rücktritt des Erzherzogs Eugen freige¬ wordenen Posten eilt in hoher Stellung befind¬ licher General mit der- Machfolgerschast betraut werden. " ' * Erzherzog Eugen, der Enkel des Siegers von Aspern, des ruhmgekrönten Generalissimus Erz¬ herzog Karl

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Pagina 11 di 20
Data: 02.05.1936
Descrizione fisica: 20
Samstag, den 2. Mai 1936. „Innsbrucker Nachrichten' Ttogramm Radio-Mett vom 4 NA! bi* einjdtlfeßlich (0. M&i 1936. Montag, den 4. Mai. 7 Uhr: Weckruf. Eugen Baumgart: Lumen. 7.15 Uhr: Der Spmch. 7.20 Uhr: Zeitzeichen. Nachrichten. 7.25 bis 8 Uhr: Frühkonzert. (Schallplatten.) — Franz v. Suppe: Ouvertüre zur Operette „Banditenstreiche". — Eugen d'Albert: Pot pourri aus der Oper „Tiefland". — K. Robrecht: Laß uns träumen. English Waltz. — A Hirtenmadel mag i net. Volksweise. — Eduard Künnekc

: Kurt Zahradnik. (Ferner Schallplaiten.) 22.50 Uhr: Hermann Röbbeling: Die Wiener Theater in de« Fest wochen. 23 Uhr: Max Reger: Variationen und Fuge sür Orgelsolo über ein Originalthema sis-moll. op. 73. Friedrich Mihatsch. 23.30 Uhr: Verlautbarungen. 23.45 bis 1 Uhr: Unterhaltungskonzert. Dirigent: Fritz Recktenwald. Notstandsorchester. Mittwoch, den 6. Mai. 7 Uhr: Weckruf. Eugen Baumgart: Turnen. 7.15 Uhr: Der Spruch. 7.20 Uhr: Zeitzeichen. Nachrichten. 7.25 bis 8 Uhr: Frühkonzert. (Schallplatten

. 1. Abendbericht. Wetterbericht. 19.10 Uhr: Zeitfunk. 19.45 Uhr: Prinz Eugen und seine Zeit. Blasorchester Eduard Pfleger. — Komponist unbekannt: Fanfaren der Feldtrompeter und Heerpauker. — Komponist unbekannt: Marsch der Querpfeifer. — Komponist unbekannt: Fanfaren der Reiterei. — Kaiser-Iarosch: Prinz Cugenius. der edle Ritter. Fanfare. — Komponist unbekannt: Prinz Eugen vor Lille, Soldatenlied. — Komponist unbekannt: Prinz Eugen. Marsch. — Jacques de St. Luc: a) Soiree bei Prinz Eugen im Belvedere

: b) Marsch zur Ankunft des Prinzen; c) Ant- werpener Glockenspiel. — I. I. Hoffer: Ana. — Komponist unbe kannt: Der alte Dessauer. Marsch. — Tichler: Malboroughmarsch. — Karl Komzak: Carafsamarsch. — Ernst Reiterer: Ianitscharen- marsch. — I. N. Fuchs: Maria-Theresia-Marsch. — Komponist unbekannt: Malboroughmarsch. — Komponist unbekannt: Soldaten liedermarsch. — I. N. Kral: Hoch Habsburg! Marsch. — Kompomst unbekannt: Prinz Eugen. Marsch. , 20.20 Uhr: Symphoniekonzert. Dirigent: Dr. Wilhelm Furt- wängler

: b) Lievesbotschaft: c) Naiurgenuß: d) Dem Unendlichen. — Rudolf Bella: a) Die Be trogene; d> Ach, ich möchte schlafen gehn; c> Schlummerlied: d) Ueber die Welt. — Hugo Wolf: a) Der Knabe und das Immlein: b) Morgentau: c> Zitronenfalter im Avril; d) Er ist's. 22.50 Uhr: Berlautbarungen. 23.05 bis 1 Uhr: Tanzmusik. Gustav Rohn-Sextett. Gesang: Iacky. Am Flügel: Willy Swoboda. (Aus dem Haus Palmhof.) Freitag, den 8. Mai. 7 Uhr: Weckruf. Eugen Baumgart: Turnen. 7.15 Uhr: Der Spruch. 7.20 Uhr: Zeitzeichen Nachrichten

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Pagina 5 di 14
Data: 25.08.1927
Descrizione fisica: 14
mit seinem Motorrad nach Innsbruck. Vor ihm fuhr ein Transportauto der Firma May re der und Kraus, gänzlich unbeleuchtet und verhinderte die Sicht des dahinter fahrenden Doktor Gubert. Er hätte sonst unbedingt das sich ihm in der Rich tung gegen Hall nähernde beleuchtete Motorrad, auf dem sich der Faharradhändter Franz Oberhofer und der »^. .... .^»... »^. »^. .... I ..».I. $ Die Freundschaft der Könige wird nur zu oft verhängnisvoll, j | Thoina» Moor«. | Eugen d'Albert in Fgls. Prof. Eugen d'A

. Seinen weiteren Aus führungen entnehmen ivir folgende Abschnitte: Die kurze Entfernung bis zur Hohenburg ist nach mühseliger Fahrt schnell überwunden. Biolante, eine Tochter Eugen d'Alberts — es fei hier gleich verraten, daß der Meister nur fünf eigene Kinder hat —, trägt ganz die charakteristischen Züge des Vaters. Sie hat die lärmtolle Weltstadt Berlin für die Sommermonate verlassen, weil sie dem einsamen Vater be hilflich sein will. Wir plaudern auf dem Weg von Bayreuth und — da geht der Pfad schon hinaus

in den Busch- und Baumwald, der die Hohenburg malerisch umschattet. Dämmerung sank in das Dickicht enganeinandergeschmiegter Tannen. Bor der Terrasse des im Abendschatten düster schauenden Baues begrüße ich Eugen d'A lb er t, der nach anstrengendem Tagewerk im An blick der majestätisch gereckten Häupter der Karwendelgruppe gedankenentspannt ruht. Manche Neuigkeit kann ich bringen aus deni Tiefland, aus dem d'Albert schon vor Wochen hier herauf flüchtete, um das neueste Werk zu vollenden. Ich bin aufmerksam

genug, sestzu- stellen, daß fid) ein Sonderwesen aus unbestimmte Zeit aus der Verbindung mit der alltäglichen Welt löste und keine Sorge trägt um ihre sensationellen Geschehnisse. In unserer Plauderei ist kein System. Wir fassen mit Ge danken zu, wo wir können. Aber es gibt doch eine grund legende Idee, um die alle Erörterungen Kreisen: das ist die Entwicklung der modernen Oper. Besonders das allerletzte Stadium wird in seinen markantesten Erscheinungen gekennzeichnet. Eugen d'Albert geht

ist — ohne sein Wissen — der Typ des idealen Kritikers, der über erhabene Verurteilung den Willen zum Verstehen stellt. Den Zeitgeist kann man in seiner Einwirkung aus die Ent wicklung der Oper nicht ausschalten. Das weiß Eugen d'Albert, der auf Hohenburg die Instrumentation seines neuesten Werkes, der Oper „Der Golem", besorgt, sehr gut! * Das Musikzimmer liegt ebener Erde! Es ist ein einfacher, sä)muckloser Raum mit kahlen, getünchten Wänden. Die Diele besteht aus iveißgescheuerten Bohlen. Die Mauern sind so dick

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Pagina 6 di 12
Data: 20.09.1940
Descrizione fisica: 12
Anton (24» Teiler), 2. Ing. Merl Walter (462), 3. Ehrenstratzer Georg (»48). 4. Sagstcttcr Karl, 5. Mahrholdt Herbert, 6. Bohslavskv Richard, 7. Rorai Franz, 8. Hauser Hans, 9. Nicolodi Viktor, 1». Fila Anton. 11. Kaschlunger Franz, 12. Fink Karl, 13. Wieser Hans d. Ae., 14. Holluschck Günther. 15. Gratzle Hermann. 16. Gstir Joses, 17. Steiger Anton, 18. Pillarz Anton, 1». Cincelli Emil, 20. Pichl Karl <2607). Schlecker: 1. Heim Eugen <241), 2. Dietrich Richard <257), 3. Pichl Karl <286

), 4. Ehrenstratzer Georg. 5. Rieder Eugen, 6. Hitsch Karl, 7. Biedermann Ing. Hubert, 8. Mail Max. ». Rorai Franz, 10. Pittl Joses. II. Holluschck G„ 12. Deuring Albert, 13. Platlner Joses, 14. Plattner Anton, 15. Pomella Albin, 16. RoSko .Heinrich, 17. Fischer Georg, 18. Wie- Hans scn., I». Müller Albert, 20. Dr. Primbs, 21. Torgler Ignaz, fslavskn R„ 23. Fila Anton, 24. Mathoi Robert, 25. Kaschlnngcr 26. Wöll Ernst, 27. Grüßte Hermann. 28. Schweizer Joses, 29. Ni colod, Viktor, 30. Mahrholdt Herbert <981

Teiler). S tu h cn 5cr-Serie: 1. Merl Ing. W. <47 Kr.), 2. Wöll Ernst (47), 3. Rorai Franz (44), 4. Gratzle Hermann (44), 5. Fischer G. (44), 6. Wie ser Hans sen. (42), 7. Knoflach Hans (42), 8. Rieder Eugen (41), 9. Pahl Jakob (41), 10. Haas Franz (40), 11. Unterschwcigcr Peter (40), 12. Fila 13. Schmid Hans (38), 14. Pezzei B. (37), 15. Schneider Fr. (37). “ " '—“ “ Rorai Frz. (129), 3. Gratzle ser Ha 22. Bo A. (39) 14. Pezzei B. Stützen Äeistcr: 1. Wöll Ernst <135), 2. Schmid Hans Herrn. (122

), 4. Fischer Gg. <120), 5. Knoilach Hans (117), 6. Pahl Jak. _ - — -I. ( 114 ), 8. Fila Ant. (114), 9. Rieder Eugen <111), _ (109), 11. Unterschwcigcr P. (106), 12. Haas Frz. (1Ö4), lä. Pezzei B. (93). 14. Schneider Frz. (90), 15. Schmid Hans (85). ~ " ~ - " " Bohslavskv R. (47), .... Rieder Eugen (45). 5). 8. Nicolodt B. (44). 9. Grüß Wehr mann 5cr-Serie: 1. Fila Ant. .(48),, 2 h S (43; Hei Wc sne am Engem (119)“ 13. Pillarz A. (1191 14. Mahrholdt Herb. (116), 15. Müller 3. Biedermann Ing

. H. (45), 4. Pillarz Ant. (45), 5. Rieder Eugen (45. 6. Wopfner Jos. (45), 7. Knoslach Hans (44.'' ' " •— 10. De» ' — " ™ luschek ö ann M ngen (12 9. Fischer Äg/(12^. 'l0?Deüring Älbf (121), IlVFink Karl '(119).,12^ 6. Gratzle H. lach H..... .... .... Alb. (43), 11. Pezzei B. (43), 12. Obojes Sepp ' ' " in (42), 15. ST "" t (137), 2. S£ (125), 5. Kn, . . 7. Biedermann Ing. H. (123), 8.^>boies Sepp n. ler H. (43), 10. Deuring ..... ... . .. __ . . (42). 13. Holluschck G. (42), 14. Heim Eugen (42), 15. Müller Alb

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Pagina 2 di 16
Data: 29.07.1914
Descrizione fisica: 16
und die Spekulationen- unserer Feinde auf ftn- ruhen und ähnliche Dinge sind jämmerliche zu Schanden geworden. In alter und vielbewährter ' (Rachrruck vervoieu., Wie Prinz Eugen Belgrad nahm. Wo immer in Oesterreich-Ungarn kriegsbegei¬ sterte Menschenmassen die Straßen durchziehen, da findet das Gefühl, das alle beseelt, gewiß seinen treffenden Ausdruck: mall singt, wie in Deutsch¬ land, „Die Wacht am Rhein", das Lied vom Prinzen Eugen, der dem Kaiser Belgrad

wieder¬ bringen wollte, die Feste Belgrad, vor der jetzt die Kanonen donnern sollen. An der historischen Stelle, die jetzt die Einfallspforte Oesterreich- Ungarns nach Serbien bildet, hat Prinz Eugen vor nunmehr fast 200 Jahren im Dienste Oester¬ reichs die Heldentat vollbracht, die seinen Namen auf immer durch das Lied mit der Erinnerung an die Kämpfe Oesterreichs auf serbischem Boden verknüpft. Wie Prinz Eugen sich vor Belgrad Lorbeeren pflückte

, davon gibt die Geschichte jenes Kampfes, zum Teil nach den Angaben des Siegers, folgen¬ den Bericht: Am 11. Mai 1717 verabschiedete er sich vom Kaiser, ^er ihm mit den Worten: „Unter diesem sollen Sie diesmal kommandieren", ein mit Diamanten besetztes Kruzifix schenkte. Am 15. und 16. Juli ließ Prinz Eugen bei Panc- sowa „einen Brucken" über die Donau schlagen und drang direkt auf Belgrad vor. In seinem Gefolge befanden sich ungefähr

gegenüber den Riesenmassen, die den Türken zur Verfügung standen! Der tapfere Mustapha-Pascha lag mit 30.000 Janitscharen in der Stadt. In der Nähe standen ungefähr 15.000 Mann Reiterei und von Adria¬ nopel her rückten der Großwesir und der Tar- tarenchan mit 220.000 Mann heran. Eine ge¬ fährliche Lage, in der sich Prinz Eugen befand. Vor sich die Stadt, die damals in drei Teile, das Schloß, die eigentliche Stadt und die Vor¬ städte, zerfiel

, zur Rechten und zur Linken zwei große Flüsse, die den Uebergang und auch den Rückzug stark gefährdeten und hinter sich ein feind¬ liches Heer, das dem seinigen um mehr als die Hälfte überlegen war. Wie konnte Prinz Eugen sich aus der gefährlichen Stellung befreien, noch mehr: wie kann er den Endzweck des Feldzuges, .die Eroberung von Belgrad, unter so schwierigen Verhältnissen erreichen? „Entweder werde ich mich Belgrads, oder die Türken

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Pagina 2 di 12
Data: 07.06.1935
Descrizione fisica: 12
: Ing. Robert L e z u o, Forstrat in Achenkirch; Alpinistik, Fliegen, Motorsport: vorläufig unbesetzt. Die alte Armee ehrt ihren Feldmarschall. Innsbruck, 7. Juni. Der Aufenthalt des Feldmarschalls Erzherzog Eugen in Tirol hat sich in seiner Gesamtheit zu einer Treuckund- gebung für den alten „Tiroler Erzherzog" und ehemaligen Befehlshaber der Südwestfront ausgestaltet, dessen begreif licher Höhepunkt der K a m e r a d s ch a f t s a b e n d der alten Armee war, zu dem der Landes-Krieger

- und Schützenbund die alten und jungen Soldaten geladen hatte. Zeigte es sich schon in den letzten Tagen, was Erzherzog Eugen über die Kriegszeit und den Umsturz hinaus für alle Bevölkerungs schichten geblieben ist, so wurde das Kameradschaftstreffen der Offiziere der alten Armee im G r o ß e n S t a d t s a a l gestern, den 6. Juni, abends eine einzigartige Kundgebung der Treue für ihren alten Befehlshaber. Von der Empore bei der Orgel hingen schwarz-gelbe Fah nentücher in der Mitte herab, links und rechts

Begeisterte ein gefunden hatten, um den Erzherzog zu sehen und ihm zuzu jubeln, besonders Frauen, die wegen Platzmangels beim Ka meradschaftsabend überhaupt nicht zugelaffen waren. Unter den Klängen der Haydn-Hymne schritt Feldmarichall Erzherzog Eugen durch das dichte Uniformspalier des von alten Frontsoldaten aller Chargen bis aufs letzte Plätz chen gefüllten Saales. In unmittelbarster Begleitung des Erzherzogs erschienen sein Adjutant Oberst Baron R e i ch l i n, General Jakob und die Ehrcnofsiziere

, Ge neral M i k f ch - H e r m a n n y als Obmann der Soldatenfront, ferner sämtliche Präsidenten und Obmänner der verschiedenen Krieger-, Soldaten- und Kameradschaftsbünde, -verbände und -vereine von Innsbruck und Umgebung und auch entfernter gelegener Ortschaften aus ganz Tirol. Es ist unmöglich, alle Namen der Festgäste aufzuzählen, die beim Kameradschafts abend zu Ehren des Feldmarschalls Erzherzog Eugen er schienen waren. Nachdem die Hymne verklungen war, richtete Generaloberst Graf Dank

! an den Erzherzog einige Worte der Begrü ßung, im Namen der allen Armee sprechend, die ihre alte österreichische Tradition nie vergessen habe und stets aufrecht erhalte; sie habe im Weltkrieg ihre Schuldigkeit getan und nun seien ihre Vertreter glücklich, aus Anlaß des Besuches ihres Feldmarschalls wieder ein Bekenntnis zum Va ter! an de ablegen zu können. Graf Dank! wünschte dem Erzherzog noch recht viele Jahre der Gesundheit zum Wähle des Vaterlandes und des Staates. Feldmarschall Erzherzog Eugen dankte

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Pagina 6 di 14
Data: 25.08.1927
Descrizione fisica: 14
es auf der Brennerstraße in der Berg Jsel-Gegend aus. Da tut jeder Motorradler was er wfll. Gegen alle diese Uebelstände gibt es zwei radikale Abhilfe- mittel: das Motorradfahren an eine jederzeit widerrufbare Erlaubnis zu binden, die erst nach einer technischen Prüfung zu erteilen wäre und wobei Jugendliche von der Erteilung der Erlaubnis ausnahmslos auszufchal- ten wären; zweitens die Verhängung drakonischer Eugen d'Albert war an einem Abend sehr ernst und still geworden. Ich erahnte den Konflikt des Mannes

ohne Fassung gegenübersteht. Das ist die Tragik im Leben d'Alberts: daß Verkennung seines innersten Wesens triumphiert. Für viele ist er der Komponist der Oper: „Tiefland", der Meister des Flügels und der sensationelle Mittelpunkt, um den sich eine phantastisch hohe Zahl Märtyrerhaft-opser-leidender Frauen scharen. Eugen d'Albert hat sich nie entschließen können, der maßlosesten Uebertreibung Einhalt zu tun. Es find wenige Frauen, die in seinem künstlerischen Erleben eine bestimmende Rolle spielten

ist die Himmels sehnsucht des Mannes fremd, ja verhaßt." Daß der Mensch seine Bedeutung selbstvergessend aufgibt und sich nur als schöpferisch impulsiver Genius in erdfernen Sphären bewegen muß, ist das große Rätsel, das unter Tausenden immer nur eine Frau begreifend löst. Aus der Versunkenheit im entstehenden Werk findet Eugen d'Albert nicht mehr den Weg zur Realität, die sich im werbenden Weibe verkörpert. Die Kluft entsteht stets dann, wenn der Künstler aus dem menschlich Faßbaren in die Gebiete schreitet

Juden st ein sein. Die Interessenten von Judenstein bemühen sich nämlich unter Hinweis dar- p e r, der sich mehr und mehr aus dem Verband gemeinsamer Denkart löste und allmählich das Gepräge nichtiger, gewöhnlicher Alltäglichkeiten unverkennbar trug. In die großlinigen Bögen weitspannender Erhabenheit krallte sich -der häßliche, niedrige Alltag mit depressiven, drückenden Lasten. , Aus verderblicher Umschlingung konnte nur der schwere Schritt in die Freiheit lösen. Eugen d'Albert gesteht

, daß ihn weibliche Kleinmütigkeit oft bis an den Rand der Verzweiflung brachte, aber er ist stolz, heute sagen zu können: „Ganz unterkriegen ließ ich mich nie." Auch während der Schilderungen seiner Ehen, auf die ich später in einer größeren Arbeit cing-ehen will, zeigt sich Eugen d'Albert von unermeßlicher Großzügigkeit: „Trotz allem, was sie mir tat, muß ich ihr die Entstehung des „X" danken." Bei aller Bitterkeit, mit der der Meister von seinen Frauen spricht, kommt immer wieder fein Verständnis

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