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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 12 di 16
Data: 30.12.1937
Descrizione fisica: 16
zu haben. Er leugnet auch nicht, von Emil Dietrich für feine Reife nach München am 11. Oktober vier Fünfmarkstücke und 4 8 mit den Worten erhalten zu haben: „Schau, daß du hinaus kommst und daß du Arbeit kriegst, das übrige ist im Koffer." Erst in München habe er im Koffer noch 180 Reichsmark vor gefunden. Von dem Diebstahl seines Vaters habe er erst nach Ae Ber! Zuerst wird der Haupttäter Emil Dietrich vorgerufen. Vorsitzender: Bekennen Sie sich schuldig, 93.693 8 in bar, 10.150 8 in Schecks

und 500 8 vorher einmal in bar ge stohlen zu haben? Der Angeklagte, dessen Verantwortung sicher und gewandt ist, antwortet mit einem lauten „Ja!" Aus der Geschichte des Lebenslaufes ist zu entnehmen, daß Dietrich vor und während dem Kriege beim Militär gedient und im Jahre 1916 an der Front eine dreifache schwere Verwundung erlitten hatte. Nach dem Kriege betrieb Dietrich in Stams mit wenig Erfolg eine Landwirtschaft; er führte später eine Ausspeiserei in Innsbruck und trat dann in die Dienste

des Bezirksgerichtes Innsbruck als Amtsdiener, wo er 1924 wegen Veruntreuung von 400.000 Kronen entlassen wer den mußte. Dietrich versuchte sich dann wieder als Landwirt im Stubai, war von 1925 bis 1928 Nachtportier im Hotel „Sonne", wel chen Dienst er aber wegen seiner Invalidität aufgeben mußte. 1930 trat Dietrich in die Dienste des Landesverkehrsamtes, bzw. des Landesreisebüros. Vorsitzender: Wieviel verdienten Sie dort? Angeklagter: Monatlich 200 8, aber ausbezahlt habe ich nur 170 8 bekommen

, da ich Exekutionsabzüge hatte. Im Jahre 1935 erwarb Dietrich in der Neustädtersiedlung ein Wohnhäuschen, für das er einen monatlichen Amorti sationsdienst von 37 8 zu leisten hatte. Vorsitzender: Für wieviel Personen muhten Sie sorgen? Angeklagter: Eigentlich für alle, die heute hier sitzen (es sind im ganzen sieben Angeklagte), und da hat es halt hinten und vorn nicht mehr gereicht. Vorsitzender: Wann kam Ihnen eigentlich der erste Ge danke zu dem Einbruchsdiebstahl? Angeklagter: Es war im Frühjahr 1937, da besprach

ich mit meinem Schwager Praxmarer auf einem Spaziergang nach Kranebitten die Möglichkeit, sich durch einen Einbruch in die Kasse des Landesreisebüros mit einem Schlage aller Sorgen zu entheben. Praxmarer erklärte sich damals einver standen, die Nachschlüssel anzufertigen. Vorsitzender: Wie haben Sie überhaupt die Möglichkeit ge funden, einen Abdruck herzustellen? Dietrich erzählt: An Sonntagen haben immer andere Her ren im Landesreisebüro Dienst gemacht (also nicht Direktor Hradeczky). Diese Herren haben am Sonntag

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Pagina 11 di 16
Data: 30.12.1937
Descrizione fisica: 16
H o h e n l e i tn e r, Staatsanwalt Dr. Huber, Verteidiger Dr. Jeschenagg und Dr. Caspa r) hatten sich heute der ehemalige Bürodiener Emil Dietrich und dessen Schwager Josef P r a x m a r e r, die bekanntlich in der Nacht zum 28. August d. I. den großen Einbruch in die Kasse des Landes reisebüros im Landhaus verübten, sowie mehrere ihrer Hehler und Helfer zu verantworten. Der Tatbestand. Am Morgen des 28. August 1937 stellte Marius H r a- deczky, der Direktor des Tiroler Landesreisebüros, fest, daß in der vergangenen Nacht

mit einem Monatsgehalt von 200 8 angestellte Emil Dietrich hatte sich in der letzten Zeit durch Anschaffung von Lebensmit teln und Kleidern in größerem Umfange des Diebstahls ver dächtig gemacht. Eine bei ihm vorgenommene Hausdurch suchung war zunächst erfolglos geblieben. Nachdem sich Dietrich einen teuren Radioapparat gekauft hatte, wurde am 22. Ok tober eine neuerliche Hausdurchsuchung vorgenommen, bei der im Bette der Frau Hermine Dietrich unter dem K e i l p o l st e r ein Geldbetrag von 3867 8 und 900 Lire

vorgefunden wurde. Bei der Einvernahme gab die Frau an, daß sie Ende Septem ber oder Anfang Oktober 1937 von ihrem Manne 6000 b i s 7000 8 erhalten habe. Ihre Tochter Maria Linden- t h a l e r gestand ein, daß der Vater nach Mitteilung ihrer Mutter das Geld im Reisebüro gestohlen habe. Auch der Schwager Dietrichs, Josef Praxmarer, gestand zu, daß er und Dietrich mit von ihm nach Abdrücken verfertigten Nach schlüsseln gemeinsam den Diebstahl verübt haben. Er gab an, das Geld

in D a ch st ü tz e n, die er eigens zu diesem Zwecke an gefertigt hatte, sowie in vier Hobeln versenkt zu haben. In beiden Dachstützen war je eine herausziehbare Blechkasse ein gebaut, die mit Geld angefüllt war. Die Verstecke waren j o g e s ch i ck t a n g e l e g t, daß sie trotz der zwei aufs gründlichste durchgeführten Hausdurchsuchungen nicht entdeckt werden konnten. Auch Emil Dietrich legte nunmehr ein Geständnis ab schloffen. Sie sehen sich zu diesem Beschluß durch die Drohung der. Regierung gezwungen, Militär

8 verbrannt habe. Der Großteil des gestohlenen Geldes wurde in den angegebenen Verstecken vorgefunden. Emil Dietrich, der sich ständig in schwer bedrängter finanzieller Lage befand, hatte schon im Frühjahr 1937 seineyr Schwager, der hei ihm wohnte, den Plan zu einem Diebstahl im Landes- reisebüro mitgeteill. Praxmarer, ein in Handfertigkeiten äußerst geschickter Mann, hatte sich sofort zur Anfertigung der Nach- schlüffel bereit erklärt und diese dann auch mit Hilfe der von seinem Schwager Dietrich

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Pagina 3 di 14
Data: 19.02.1941
Descrizione fisica: 14
zu belästigen. Bei ihm wäre es ja anders. Man kenne sich von Kindheit an, nicht wahr? Uebrigens wisse sie es von Dietrich, daß Frau Termeeren in Verona bei ihrem Sohn weile. „So ist es, Frau Menke... Und nun kommen Sie! Ich sehe: Es ist angerichtet." Er wohne ja außerordentlich prächtig! bewunderte Berta und schaute andächtig in dem großen Speisezimmer umher, während Termeeren ihr vorlegte. Ja, es sei etwas Wunder bares um Aufstieg und Fortkommen — das habe sie ihrem Dietrich auch von klein auf vorgepredigt

! Dietrich scheine dies ja denn auch beherziat zu haben? meinte Termeeren. Er fei ein strebsamer junger Mann und dürfe sich allerhand von seiner Zukunft versprechen. „ln Deutschland wird nicht geschlafen.. Bange Ahnungen in London — Rätselraten in der englischen Presse — „Die Insel wichtiger als das Mittelmeer" (Von utiseiem Stockholmer Berichterstatter) o. sch. Bern, 18. Febr. London ist jetzt plötzlich voller banger Ahnungen darüber, daß sich der unerbittliche deuffche Ring um die Insel immer enger

Insel kaum noch an die Möglich- „Dann bin ich beruhigt", sagte Frau Menke, indem sie sich vergewisserte, welche der verschiedenen Gabeln Termeeren für die Vorspeise verwende, um es ihm dann gleichzutun. Eigent lich sei es ja der Zweck ihres heutigen Besuches, sich einmal zu erkundigen, wie man bei Termeeren & Sohn mit Dietrich zufrieden wäre... Da soeben der Diener erschien, um eine weitere Speise aufzutragen, lehnte sie sich einstweilen zurück und zog ihr kleines, spitzes Kinn leicht

an, was ihr die selt same Würde einer ältlichen, wackeren Henne verlieh. „Ja, was ich noch sagen wollte", fuhr sie fort, nachdem der Diener das Zimmer wieder verlassen hatte, „Dietrich scheine außer ordentlich gern im Ausland zu arbeiten. In seinem letzten Brief habe er nun jedoch angedeutet, daß er nach Deutsch land zurückberufen werde und daß er dies nur schweren Her zens befolgen könne. Da habe sie's nun plötzlich mit der Angst bekommen, ob sich Dietrich wohl in Verona etwas habe zuschulden komm'en lassen

und daß er deshalb zurückgeholt werde?" Davon könne gar keine Rede sein! versicherte Termeeren. Diese Heimberufung habe gar keinen anderen Grund, als daß Dietrich überflüssig in Verona geworden sei, weil Hilmar länger dort zu bleiben wünsche, um sich völlig in die italieni schen Verhältnisse einzuarbeiten. „Dann", erwiderte sie, nachdem sie hastig ein paar Gabeln voll gegessen hatte, „bin ich wirklich sehr beruhigt!" Aber es klang doch nicht ganz überzeugend, sondern eher ein wenig vorwurfsvoll. „Ich will sehen

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Pagina 6 di 16
Data: 08.10.1921
Descrizione fisica: 16
einer uralten, moosbärtigen Fichte. Sie wachte vor ihrem Schatten wie ein trotziger Schild und wehrte der dräuenden Mittagsglut. Der vtelstündige Ritt durch den Hochwald, oft mir auf kümmerlichem Jä- gersteig, oft durchs Dickicht kreuz und quer, hatte Herrn Walther ermüdet. Slber er liebten den Wald und vergaß die Zeit, indes er -'einen Stimmen lauschte. Auch hatte ihn, zu seiner innigsten Freude, nebst seinem Knappen Dietrich ein wunderlicher Weggesell begleitet, ein klei nes, unscheinbares graues Vöglein

, das ihm unentrvegt von Ast zu Ast vorangeflogen war. Es war das Vöglein Tandaradei. Herr Walther ivar von: Rotz gestiegen und band es an den Baumstamm fest. Er warf sich ins Gras und hielt bas Kinn Mut aufgestülpten Armen hoch. So sah er eine Weile ins glühe Mittagsland hinaus. Dann aber rief er: „Dietrich! Wo steckst du, Dietrich!" Es raschelte im Laub, und der Knappe trat ervor, ein junger Mensch nrit freundltcheu Augen, doch mit Ent schlossenheit und wegtrvtzigem Ernst um den, schmalen Mund. „Mich hungert

," sagte Herr Walther; „bring, was du hast!" Dietrich holle den Schnappsack hervor. Er trug ihn sonder Mühe ml: zwei Fingern der rechten Hand. „Ein Stück vom Reh ist noch da," meinte er stockend, „und vom Köhler das Roggenbrot, Md" — .er brach in ein breites Gelächter ans — „das Wasser aus Tegern see." Nun lachte auch Herr Walther. „Du siehst, o Dietrich, es tut nicht gut, Herrn Walthers Jnnkherr zu sein. Nun lassen uns auch die Pfäfslein dürsten. Weh, o weh! Man rtthmt doch sonst die Gast lichkeit

der Herren Benediktiner. AH, wenn ich nicht Herr Walther wäre, ich glaube, sie hätten den Wein gefun den." „Mir sagte der Pater Kellermeister," versetzte Dietrich, ,es sei kein Tropfen im Keller, und solange der Bozner Wein nicht kornme —" „„Da könnten wir noch lange warten!" lächelte Herr Walther. „Der Pater Kellermeister meinte, der Kaiser habe sein Wort gegeben am Hostag zu Nürnberg —" „Schweig mir von des Kaisers Wort!" Herr Walther lächelte nicht mehr. „Die Pfäfslein können noch lange warten

auf ihren firnen Bozner Wetn. Herr Otto von Balai ist ein schlauer Fuchs und gibt ihn nicht wieder heraus. Du aber, Dietrich, bist ein großes Kind. Es liegt, das magst du mir glauben, noch manch ein kühles Füßchen im Keller zu Tegernsee. Und wenn's kein Bozner ist, so ist's ein Wippacher oder Muskateller. Nur für Herrn Walther gibt es keinen Wein. Die Mönch lein sind des Papstes voll, und Walther ist sein Feind. Nun, dämmert's dir endlich, Dietrich?" Der Knappe sah bekümmert auf. Dann breitete er den Sack

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Pagina 15 di 24
Data: 01.12.1934
Descrizione fisica: 24
das aber einen Heidenspaß, so 'ne Dampfschiffahrt, Dietrich. Der Mann, der den Ofen heizt, war zu nett, du. Denk' mal, er hat zehn Kinder", erzählte Anne Karine, als sie zusammen hinaufgingen. Ihr Kleid zeigte deutliche Spuren, welcher Teil ihrer Person mit den Kohlen in intime Berührung gekommen war. Der Oberstleutnant ließ sie den ganzen Tag nicht mehr aus den Augen, aber er verbot ihr nichts. Das Verbieten kommt noch früh genug, dachte er. Spät am Abend kamen sie an. Der Bursche holte das Gepäck

, dich über irgend etwas auszusprechen, dann komm zu mir." „Sie ist also wirklich gefährlich?" fragte Anne Karine. „Onkel Mandt sagte nämlich, sie wäre gefährlich." „Deine Tante Corvinia ist ein ausgezeichneter Mensch. Ein ganz ausgezeichneter Mensch", antwortete der Oberstleutnant hastig. „Na ja, ein bißchen Angst hast du aber doch vor ihr, Dietrich. Das habe ich schon längst raus", sagte Anne Karine unverwüstlich und hakte den Oberstleutnant ein. „Du darfst mich nicht Dietrich nennen, Kind. Du darfst

aß in einem fort und sah sich um. Dietrich ist offenbar das einzig Amüsante in diesem Hause, dachte Anne Karine. „Sie ist gefährlicher, als ich dachte", flüsterte Anne Karine dem Oberstleutnant zu, als sie vom Tisch gingen. „Scht! scht! Mädel! Bist du toll?" sagte der Oberstleutnant sehr leise und sehr erregt. Frau Corvinia schlug vor, Anne Karine sollte gleich zu Bett gehen. Anne Kar ne gähnte laut und ungeniert und war sehr einverstanden. Die Rothaarige begleitete sie hinauf in ein allerliebstes

Gastzimmcrchen in blau und weiß. „Donner und Doria, ist's hier aber fein", sagte Anne Karine. Die Rothaarige schnappte vor Entsetzen nach Luft. „Ja, die Frau Oberst haben das Zimmer selbst für das gnädige Fräulein zurecht gemacht", sagte sie. „Oberstin ist sie gar nicht. Dietrich ist doch bloß Oberst leutnant", sagte Anne Karine. „Uebrigens können S:e gern Kari zu mir sagen, dann ist es doch ein bißchen mehr wie zu Hause. Wie heißen Sie denn?" „Magdalene", stammelte die Rote. „Paßt wie geschmiert

Hinter dem Hause des Oberstleutnants war ein Garten, wo der Oberstleutnant, wenn er nicht ausritt, vor dem Früh stück frische Luft zu schnappen pflegte. Er fand es am rat samsten, sich den ersten Morgen im Garten aufzuhalten, damit er bei der Hand sei, wenn Sinne Karine herunterkam. „Hallo, Dietrich." Der Oberstleutnant starrte nach dem Hause hinauf. Nein. Nichts zu sehen. „Hallo, Dietrich, so hör' doch." Die Stimme kam aus dem Stall. Und Anne Karines schwarzer Krauskopf lugte aus dem Fenster des Stallbodens

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Pagina 18 di 24
Data: 13.12.1911
Descrizione fisica: 24
- und Opferstockräuber. Heute vormittags begann die Verhandlung gegen Michael Dietrich, 1860 in Neuhaihof, Bezirksamt Pegnitz in Bayern, geborenen und dorthin zuständig, kath., ledig, Taglöhner, zuletzt unbestimmten Auf¬ enthaltes, vorbestraft, angeklagt wegen Verbrechens :,es Diebstahles, Übertretung der verbotenen Rückkehr- Übertretung der Landstreicherei und Übertretung des Bettels. Den Vorsitz führte Landesgerichtspräsident Dr. v. Lutterottt, die Anklage vertrat

Staatsanwalt Dr. Rampold, die Verteidigung hatte Dr. Ferstl über¬ nommen. Die Anklage gegen Dietrich führt Folgendes aus: Der wegen verschiedener Delikte, insbesondere we¬ gen Diebstahls oft und schwer abgesttafte Michael Dietrich wurde am 26. April 1910 nach Verbüßung einer dreijährigen, durch Landesverweisung verschärf¬ ten schweren Kerkerftrafe aus der Strafanstalt in Karlau entlassen und in seine Heimat abgeschoben, wo er sich bis ungefähr Weihnachten

in R i e d (Bez. Sterzing) in der Höhe von etwa 150 Kronen. Mittels des in Ried gestohlenen Stemmeisens erbrach er dann den Opferstock in der Kirche zu Schönberg, wobei ihm wenigstens 15 Kronen in die Hand fielen. Am 5. Juli abends kam Dietrich nach H a t t i n g bei Telfs ; dort besichttgte er zunächst die Kirche und drang, durch ein Fenster in die versperrte Kirche ein. Dietrich behauptet, er habe hie Sakrifteitüre gewalt¬ sam aufgebrochen

, habe sich in der Sakristei mehrere Sachen angeeignet, den Tabernakelschlüsfel genommen, damit den Tabernakel anfgesperrt und sich die Lu- nula aus der Monstranze angeeignet, nachdem er die Hostie 4n den Tabernakel znrückgelegt hatte. Tat¬ sächlich wurde die geweihte Hostie im Tabernakel vor¬ gefunden. Noch in derselben Nacht erbrach Dietrich mittels eines Stemmeisens die Sakristei der Kirche in L e i b l- fing, hotte sich dort den Schlüssel zmn Tabernakel, öffnete

anderer Kirchengeräte stand er hier, nach eigener Angabe, aus dem Grunde ab, weil der Rucksack mit gestohlenem Kirchengute bereits überfüllt war. Ein Versuch, den Opserstock in dieser Kirche aufzubrechen, war mißlungen. Die in den letztgenannten Kirchen gestohlenen kost¬ baren Geräte hat Dietrich, um sie leichter zu ber¬ gen und leichter zu verwerten, mittels eines Schrau¬ benschlüssels in zahllose Stücke zerschlagen und zer¬ kleinert, einen Teil davon

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Pagina 3 di 16
Data: 06.09.1938
Descrizione fisica: 16
rra-itloneller VreAempfang in Nürnberg Die Vresse - Dolmetsch des Erlebens NelOsvressechef Sr. Dietrich spricht zu den Pressevertretern - Der Sinn des Parteitages Nümberg, 5. September. Mt dem traditionellen Empfang der in- und ausländischen Presse im Kulturvereinshaus durch den Reichspressechef Doktor Dietrich nahm der Reichsparteitag 1938 seinen festlichen Auftakt. Die gesamte in Nürnberg vertretene Presse war der Einladung des Reichspressechefs gefolgt, der den Vertretern so vieler Länder

unter der Stabführung von Kapellmeister Erich Kloß nahm Reichspressechef Dr. Dietrich das Wort. Zu Beginn seiner Ansprache entbot Reichspressechef Reichs leiter Dr. Dietrich den nach Nürnberg in diesem Jahre zahl reicher als je zuvor gekommenen in- und ausländischen Presse gästen den Willkommgruß des Führers und der nationalsozia listischen Partei. Die Presse — so betonte Dr. Dietrich in seinen einleitenden Worten — habe auf unserem Reichsparteitag den Platz, der ihrer verantwortungsvollen Aufgabe entspricht

Versammlung dieses Parteitages! Denn die hier versammelten Vertreter der in- und ausländischen Presse sind in Nürnberg, um für Hunderte von Millionen in aller Welt zu sehen und zu hören. Was sie in Wort und Bild be richten, wird das Auge nicht von Hunderttausenden, sondern von Hunderten von Millionen Menschen auf dem Erdball erreichen. Die Presse ist hier in Nürnberg der Döl me t s ch d e s E r l e b e n s für die ganze Welt. Dr. Dietrich befaßte sich in diesem Zusammenhang mit dem besonderen Sinn

geführt. Sie find bei uns — auch hier in unserer Mitte! Für 6J4 Millionen Deutsche hat ein neues glückliches Leben in mitten unseres großen und starken Deutschen Reiches be gonnen. Der Reichsparteitag ist das Ergebnis des Jahres, auf dem sich vor aller Welt dokumenttert, daß Deutschland nicht nur militärisch, sondern auch polittsch und geisttg stark ist." Mit packenden Worten unterstrich Reichsleiter Dr. Dietrich den inneren Gehalt des Reichsparteitaggedankens. Gleiches Siecht auch für Deutschland

will, der sollte nach Nümberg kommen. Hier erschließt sich ihm, wenn er die Gegenwart zu deuten versteht, einBlickindieZukunft; denn nur das wird sich morgen erfüllen, was heute schon gesetzt ist. Nürnberg ist nicht nur der Ausdmck der von der Partei verkörperten männlichen Disziplin und des Soldatentums, Nümberg ist auch das Paradefeld unserer großen politischen Idee n." Dr. Dietrich untemahm es nun, die anwesenden Journa listen auf den politischen Grundgedanken des Nationalsozialis mus hinzuweisen; denn, so erklärte

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Pagina 3 di 18
Data: 23.03.1938
Descrizione fisica: 18
mit den neuesten Stoffen Textilhaus Innsbruck, Museumstraße Dietrich Eckart. Zu seinem 70. Geburtstag. Eine Gedächtnisfeier zum 70. Geburtstag Dietrich Eckarts ruft am 23. März die Erinnerung wach an einen Mann, dem Adolf Hitler in seinem Werk „Mein Kampf" ein unvergäng liches Denkmal gefetzt hat mit den Worten: „Als der Besten einer hat er sein Leben dem Erwachen seines, unseres Volkes gewidmet im Dichten und im Denken und am Ende in der Tat". Auch 2llfred R o f e n b e r g hat in seinem Buch „Dietrich Eckart

— ein Vermächtnis" das Wirken dieses aufrechten Man nes in seiner Bedeutung gewürdigt und aufgezeigt, was uns Dietrich Eckart war und was wir durch seinen Tod an ihm verloren haben. Die nationalsozialistische Bewegung hat das Gedenken an Dietrich Eckart immer wachgehalten, aber erst nach der nationalsozialistischen Revolution bekannte sich das ganze deutsche Volk zu ihm. Heute zeugen viele Straßen und Plätze von der Verehrung des Volkes für den Dichter des nationalsozialistischen Sturmliedes „Deutschland

erwache!" 2lus ihm spricht die ganze Persönlichkeit Dietrich Eckarts, nicht nur sein Künstlertum, sondern auch sein Kampfgeist, fein glühendes nationalsozialistisches Bekenntnis: Sturm, Sturm, Sturm! Läutet otc Glocken von Turm zu Turm! Läutet die Greise, die Männer, die Buben. Läutet die Schläfer aus ihren Stuben, Läutet die Mädchen herunter die Stiegen, Läutet die Mütter hinweg von den Wiegen. Dröhnen soll sie und gellen, die Luft, Rasen, rasen im Donner der Rache. Läutet die Taten aus ihrer Gruft

, Deutschland erwache!. Das ganze Leben Dietrich Eckarts ist gezeichnet als das eines unerschütterlichen Kämpfers. Cr war erfüllt von dem Glauben an das deutsche Volk, ob es nun in der Zeit nach dem Kriege war oder vordem. Durch seine judenfeindliche Einstellung wurde dieser Mann schon frühzeitig das Opfer der Journaille, die sein dichterisches Schaffen in der Kritik herunterrih, ohne dafür auch nur im geringsten eine sachliche Begründung zu haben. Am Ende des Jahres 1918, als Deutschland beschattet wurde

von dem gemeinen Novemberverbrechen, gründete Dietrich Eckart eine Wochenschrift für Ordnung und Recht, die den Titel „2luf gut deutsch" erhielt. Sie brachte Dietrich Eckart in Fühlung mit anderen Kämpfen! um die deutsche Freiheit, so auch mit Alfred Rosenberg und mit Adolf Hitler, dessen treuester Mitkämpfer Dietrich Eckart wurde. Vielfach wurde Eckart seiner aufrechten Haltung wegen von den Behörden gehetzt und verfolgt mrd schließlich wegen der Teilnahme an der 2lktion des 9. November 1923 in die Festung

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Pagina 20 di 32
Data: 07.12.1901
Descrizione fisica: 32
Seite 20. Nr. 282. Innsbrucker Nachrichten Samstag den 7. December 1901. weckte den Bergsteiger in mir. Fast ebenso gefasst wie Dietrich half ich das Seil an einem großen Felsblock sichern und hielt die Enden fest, während er den Kamin hinunterstieg. Ein schauerlicher Mo¬ ment ! Und noch schauerlicher wäre es gewesen, hätte ich gewusst, dass Dietrich meinen armen Mann nur mit einem Arm in der Schlinge über dem Abgrund hängend vorfand

. Von meinem Standpunkt aus konnte ich nichts sehen. Ich hörte Dietrich meinen Mann anreden, allein er gab keine Antwort, denn er war vollständig bewusstlos. Mit fast unglaublicher Kraft gelang es Dietrich, den Ohnmächtigen auf die kleine, abschüssige Stelle über dem letzten schwierigen Block im Kamin zurück zu heben. Bevor er dies that, löste er sich jedoch vom Seile, um mich nicht mitzureißen, falls er das Gleichgewicht verlieren und fallen

, dort mit einem Phantasierenden unangeseilt zu verbleiben. Dietrich gieng wieder mit Wasser und unseren wenigen Taschentüchern hinunter, um die Wunden zu verbinden. Nahrungsmittel oder Getränke hatten wir nicht bei uns. Es war 2 Uhr nachmittags. Drei lange Stunden schrien wir um Hilfe. Bei unserer großen Gemüts¬ erregung war das Schreien eine Erleichterung, wie es auch unser Glück war, da wir keine Zeit zum Denken hatten, keine Zeit, um uns das Geschehene

er ruhig. Um 5 Uhr abends endlich waren wir sicher, dass unser Rufen verstanden worden sei. Eine Zeit lang hatten die Hirten drunten geglaubt, wir schrien nur zum Spass. Gegen Sonnenuntergang stieg Dietrich abermals zu meinem Mann hinab, dieser schien jedoch nicht einmal seine Gegenwart zu bemerken. Als es däm¬ merte, mussten wir uns der Sicherheit halber in die feuchte Höhle zurückziehen. Dies war der ein¬ zige Ort, an dem es möglich

war, unangeseilt zu bleiben. In fünf Minuten waren wir durchnässt und trotz der milden Nacht schittelte es mich und Dietrich, der zudem ohne Rock war, wie im Fieber. Gegen 8 Uhr abends kam eine Hilfsexpedi¬ tion am Fuße des Berges an. Die Leute zünde¬ ten ein großes Feuer an und riefen uns während der Nacht zeitweise zu. Später erfuhr ich, dass un¬ ser alter Freund, der Führer Anton Mühlsteiger, beim Laternenschein sofort heraufklettern

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Pagina 5 di 20
Data: 26.10.1938
Descrizione fisica: 20
Reichspresfechef Dr. Dietrich in Wien 9er Reichsletter sprach über -ie Grundlagen des nationaliozialijMev Weltbildes Wien, 25. Oktober. Am Dienstag vormittags traf der Reichspressechef Doktor Dietrich mit seiner Begleitung in Dien ein. Gauleiter Globocnik. der Reichswalter des RS.-Lehrerbundes. Gau- leitet wächtler. die Gaupresseamtsleiter, die Hauptschrift leiter der oskmarkischen Presse und eine Reihe weiterer Ver treter von Staat und Partei bereiteten dem Reichspressechef einen herzlichen

Empfang. In den Nach Mittagsstunden empfing Dr. Dietrich die in Wien versammelten führenden Journalisten aus allen Gauen der Ostmark und entwickelte vor ihnen den politischen Auf gabenkreis der deutschen Presse, wobei er auch Gelegenheit nahm, in anerkennenden Worten von dem in der Ostmark presse binnen kürzester Frist vollzogenen geistigen Anschluß an das Reich zu sprechen. Im Mittelpunkt des Besuches des Reichspressechefs stand am Nachmittag eine Kundgebung im festlich geschmückten großen

Konzerthaussaal, bei der Dok tor Dietrich im Rahmen einer Veranstaltung des NELB. vor dem Forum deutscher Geistigkeit der Ostmark über die Grundlagen des nationalsozialistischen Welt bildes sprach. Dr. Dietrich schnitt in dieser Rede, die sich mit der Persönlichkeit in der nationalsoziali stischen Gemeinschaftsidee befaßte, ein geistiges Zen- tralproblem der nationalsoziolistisck)en Weltanschauung an, das zugleich das brennendste geisteswissenschaftliche Problem unse rer Zeit ist. Der entscheidende Punkt

der Rede Dr. Dietrichs wa» die Entlarvung^ jenes philosophischen Denkfehleis, der auf wem individualistischen Denken beruhte und der praktisch unser phi losophisches Denken in eine Sackgasse geführt hat, die in Wirk lichkeit nichts anderes ist als die Bankrotterklärung des indi vidualistischen Denkens. Diesem Denkfehler hat Dr. Dietrich die große epochale Entdeckung des Nationalsozialismus ent gegengehalten. daß die Well nicht individualistisch erklärt werden kann, weil nicht das Individuum

sind selbst in ihren Voraussetzungen falsch, weil sie mit überkommenen Begriffen werten, die für uns und bei uns eben nicht mehr angewandt werden können. Das gilt auch für den Begriff der Freiheit, dem Dr. Dietrich aus der nationalsozialisti schen Idee heraus eine Lösung gab, wie sie richtiger und fruchtbarer nicht gedacht werden kann. Es gibt keine absolute individuelle Freiheit, es gibt nur eine Freiheit der Völker, an der die Individuen Anteil haben, weil sie ihre Glieder sind. Der Leerlauf, in den das philosophische Denken

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Pagina 9 di 10
Data: 29.05.1942
Descrizione fisica: 10
lassen, die alle Umstände enthielt, welche für einen so besonderen Fall ge legentlich ein Auge zuzudrücken geboten. Aber trotz der besten Absichten, den Nekiling und seine Leistun gen mit der gewünschten Nachsicht zu behandeln, ver mochte er seine Bedenken nicht zu unterdrücken, ob der Primaner Heinz Dietrich das Klassenziel, das heißt also die Hochschulreife, zu erreichen in so kurzer Zeit imstande sei. Studienrat Hoffmann hielt es für feine Pflicht, diese Bedenken in einem Brief an seine Mutter

mitzuteilen. Schon am nächsten Tag ließ sich bei ihm eine Frau Dietrich melden, als er gerade seine Freizeit zwischen zwei Unterrichtsstunden im Konferenzzimnier ver brachte. Und er verlor beinahe seine überlegene Hal- ttmg, als er eine ausfallend hübsche, wenn auch durch einen Trauerschleicr zu scheuer Ehrfurcht zwingende Dame vor sich stehen sah. Wie aber staunte er, als sie den Schleier über den Hut streifte und ihm ein kummerbleiches, indessen vertrautes Antlitz enthüllte. Bevor

er noch seine Ueberraschung in Worte fassen konnte, erfuhr er es eus ihrem eigenen Munde, daß ihr Gatte, Oberst Dietrich, an der SpitzeIeines Regi ments den Heldentod in Frankreich gefunden habe. Was lag allerdings näher, als daß sic da auch die bisherige Garnisonsstadt ihres Gatten mit der ge, meinsamen Vaterstadt vertauschte, wo ihr im Hause von Mutter und Schwester eine Zuflucht und ihrem Schmerz eine Stätte des Trostes winkten? Da hielt auch Waldemar Hoffmann nicht länger mit dem Be kenntnis zurück

, zwar nicht mit. dem Obersten, aber dafür um so inniger mit dem Pennäler Axel Dietrich befreundet gewesen zu sein, und daß er später Ge legenheit hatte, das junge Paar zu seiner Hochzeit beglückwünschen zu dürfen. Der Studienrat kam unversehens ins Plaudern, so daß erst die Mutter des Schülers Heinz. Dietrich dem Gespräch die sachliche Wendung geben mußte: „Sie glauben also, daß Heinz ohne äußerste Nach hilfe das Abitur nicht bestehen könnte?" „In der Tat, eben darum habe ich Sie zu mir bemühen lassen

. Aber wenn Sie damit einverstanden sind, werde ich mich selbst dieser Aufgabe unterziehen — es würde mir sogar ein Vergnügen sein." Frau Dietrich, beschämt von soviel Wohlwollen, suchte verlegen nach Worten des Dankes: „Ihr freundliches Anerbieten wäre mir um so wertvoller, als mein Sohn bereits für den Berus seines Vaters vorgemerkt ist." Als gälte sein (Eifer seinem eigenen Sohn, so sehr beherrschte den Professor Waldemar Hofsinann von da an nur noch der Gedanke, wie er den Schüler Heinz Dietrich so weit fördern könne

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Pagina 4 di 6
Data: 10.10.1921
Descrizione fisica: 6
.) 5 Der von der Vogelweide. Roman von Franz Karl Ginzkey. Der Knappe Dietrich warf iwch einen sinnenden Blick auf seinen Herrn, dann führte er die Pferde gebeugten Hauptes zur Tränke. Nun lag Herr Walther unter der Fichte allein. Es hatte sich ein leichter Wind von den Bergen erhoben, und der Atem des Waldes wurde hörbar. Ost schwoll es wie ein dumpfes, drohendes Rauschen aus der Ferne, im Maße aber, als es näher kam, verbreitete es sich in hei tere, freie Gesänge, und die Sonne durchschimmerte die saust gelösten Wipfel

, das Böglein Tandaradei. Zweites Kapitel. Zu dieser Stunde machte der Junkherr Dietrich eine seltsame Bekanurschasi. Als er die Rötzlein Alnot und Alruua und das Packpferd Hugldeo tränkte und nach denklich an der Quelle faß, vernahm er hinter sich ein Rascheln und gemährte, sich umwendend, etwas Helles, Schimmerndes, das jählings im Gestrüpp verschwand. Dietrich faßte seine stählbeschlagene Keule und sprang mit gewaltigem Satze hinter den Busch. Er wurde aber nichts gewahr als eine niedrige

, rauchgeschwärzte Höh lung im Felsen, die er auf allen vieren hätte durchkrie chen mtissen, wenn er Lust dazu gehabt hätte. Aber ob wohl er ein unerschrockener Jüngling war und manchen derben Strauß bestanden hatte, schien es ihm nicht rat sam, hier wie ein Spürhund finsteren Abenteuern nach zuschlürfen. Er schrie daher, so laut er konnte, durch die hohlen Hände in den Schlund hinein: ,Hoho! hojoho! Wer da drin? Christ oder Heide?" Eine Zeitlang blieb alles still. Dann aber deuchte es Dietrich, als zittere

anstarrend, das tiesetngefallene weißbärtige Antlitz eines Greises, der, sich nunmehr der Höhle völlig entwindend, seinen lallen den Gesang mit einer Anrede unterbrach, die offenbar an Dietrich gerichtet war: „Wer ruft hier Christ oder Heide? Wahrlich, dir ziemt es nicht, mich solches zu fragen, wer du auch seist! Zeuch hin, woher du gekommen bist, du Abschaum der sündigen Welt, du Teufelstünzer und Nimmerfried, du Unbewuß ter, du Blatt im Wind! Kehr um ins Tal zu deinesglei chen, du Ruhestörer, du Hauch

ohne Zweck, du Brocken der Finsternis, du fragendes Tier! Zeuch hin mit deinen drei Satanskleppern, du Schwerverneinter, du Dasetns- dieb, du Wüsteilsprtuger, du Milchgesicht!" Der Knappe Dietrich, den dieser Willkommsgruß nicht sonderlich erbaute, betrachtete den Alten in höchster Ver wunderung. Er vermochte nicht zu begreifen, weshalb der Eremit, denn ein solcher war es wohl, sich nicht aus sei ner kriechenden Lage erhob, obgleich er seiner finstern Höhle längst entronnen war. Stets das Kreuz

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Pagina 8 di 10
Data: 06.08.1930
Descrizione fisica: 10
Kurz nach Mitternacht kielt das Auto in einer kleinen Waldung zwischen Köpenick und Adlershof. wo die Män ner Dietrich absetzten. Dietrich erlitt einen Nervenzu sammenbruch und brauchte von der Stelle, wo ihn die Männer ausgesetzt hatten, bis zu seinem Hause mehr als eine Stunde für einen Weg, den man sonst in zehn Mi nuten zurücklegt. Erst seine Angehörigen und Bekannten holten aus dem Verängstigten das Erlebnis heraus und meldeten die Sache der Polizei. Da Dietrich sich heute weigerte

, auf das Polizeipräsidium zu kommen, wurde er in einem von stark bewaffneter Mannschaft ge deckten Wagen abgeholt. Er verbleibt in Schutz haft. Der Raubüberfall fingiert? Berlin, 6. Aug. Der Fall des Baumeisters Dietrich nimmt mysteriösere Formen an. Dietrich, der im übrigen nicht mehr Baumeister, sondern Reisender ist, trug bei sich nicht Baugelder, als er überfallen wurde, sondern die Ersparnisse seiner Frau, die eine Ober schwester in einem Prtvatkrankenhause ist. Dietrich hatte sich mit seiner Frau zerstritten

und ihre Ersparnisse von der Bank abgehoben, um sie in den Kaschemmen des Nordens dnrchzubringen. Dietrich hatte vor Jahren in Berlin-Adlerhof eine Kneipe und ist dort mit dem licht scheuen Gesindel des Berliner Nordens in Kon takt gekommen. Im übrigen ist es nicht der erste Fall, daß Dietrich die Ersparnisse seiner Frau an sich genom men hat, um sie nach einem Streit mit seiner tziattin dnrchzubringen. Wahrscheinlich dürfte der Fall Dietrich eine harmlosere Aufklärung finden, als es zunächst den Anschein

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Pagina 16 di 16
Data: 30.12.1937
Descrizione fisica: 16
Irr Lixbriick» in das Aroler Landesreisebüro. (Fortsetzung von Seite 2.) Auf die Fragen der Kinder, woher das viele Geld komme, habe Frau Dietrich nur geantwortet, daß der Vater 100.000 8 heimgebracht hat. Sie habe für die Kinder in erster Linie ge sorgt und ihnen Kleider, Schuhe und Wäsche gekauft. Die 18jährige Tochter Paula Dietrich gibt an, kein Bar geld, sondern nur einen Mantel und Schuhe bekommen und 50 Lire für eine Reise nach Bozen erhalten zu haben. Von der Herkunft des Geldes

habe sie nichts gewußt, sie habe sich aber die Zusammenhänge denken können, weil sie den ganzen Fall in der Zeitung gelesen habe. Die zweite Tochter, Marianna Lindenthaler. geborene Dietrich, verantwortet sich in betont frecher Art, so daß sie vom Staatsanwalt deswegen mehrmals gerügt wird. Sie habe 400 8 für den Ankauf von Einrichtungsgegenständen, 150 8 für einen neuen Kinderwagen und 50 8 Taschengeld erhalten. Das Versteck des Geldes habe sie aber nicht gekannt. Der Stiefsohn Rudolf K ö l l blieb

in seinen Ausführungen der Freude Ausdruck, daß es gelungen ist, durch Aufdeckung dieses Diebstahls einem verdienten Beam ten und tapferen Kaiserjägeroffizier seine ge raubte Ehre wiederzugeben. Verteidiger Dr. Z e s ch e n a g g, der die beiden Hauptange klagten Praxmarer und Dietrich verteidigte, bezeichnete als größten Milderungsgrund die unbeschreibliche Not, die in der Familie geherrscht habe, und unterstrich den Umstand, daß die Gattin des Hauptangeklagten seit 17 Jahren schwer lungen leidend sei

und daß dadurch dem Gatten größere Auslagen er wachsen waren. Außerdem führte er als mildernd die auf stoßende Gelegenheit an, den Diebstahl auszuführen. Verteidiger Dr. Kaspar stellte seinen Klienten, den 18jäh- rigen Erich Praxmarer, als Verführten dar, und bat, den jungen Mann durch eine bedingte Verurteilung vorerst nur zu warnen und ihm die Möglichkeit zur Rückkehr zu einem an ständigen Lebenswandel zu geben. Dasürtell, das um 1 Uhr mittags verkündet wurde, lautet: Es werden verurteilt: Emil Dietrich

wegen Verbrechens des Diebstahls zudreiZahren schweren Kerkers, verschärft durch ein har tes Lager vierteljährlich; Josef Praxmarer wegen Ver brechens des Diebstahls zu achtzehn Monaten schweren Kerkers und .inem harten Lager vierteljährlich; Erich Dietrich zu sieben Monaten strengen Arrests, bedingt auf drei Jahre, wegen Verbrechens des Diebstahls; Hermine Dietrich zu sieben Monaten Kerkers wegen Ver brechens der Diebstahlsteilnahme; PaulaDietrich wegen Verbrechens der Diebstahlsteilnahme

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Pagina 17 di 24
Data: 08.11.1911
Descrizione fisica: 24
der Milchverfälschung frei, erkannte ihn aber der Übertretung der fahr¬ lässigen Veräußerung gewässerter Milch für schuldig und hielt die erstrichterlich verhängte Geldstrafe von 60 Kronen aufrecht. (Strafumwandlung.) Anton D i e t r i ch, Rauchfangkehrermeister in Telfs, war vom Bezirks¬ gerichte Telfs wegen der Übertretung gegen die Sicher¬ heit des Lebens zu zehn Tagen Arrest verurteilt worden. Am 17. September saß Dietrich mit einigen Freunden im Gafthause

beisammen. Das Gespräch kam auf einen für Dietrich ungünstig verlaufenen Prozeß, durch den ein über Dietrrchs Grundstück lau¬ fender Weg für allgemein benützbar erklärt worden war. Die meisten Tischgenossen erkannten die Be¬ rechtigung dieses Urteiles an und setzten dadurch den Grundeigentümer, der wiederholt in Gasthäusern ge- S sagt hatte, er werde jeden, der sich auf besagtem * Wege sehen lasse, niederschießen, und dabei auch einen geladenen

Revolver vorgewiesen hatte, in Auf¬ regung. Nun wiederholte Dietrich, er werde auf jeden, der die Hand gegen ihn erhebe, schießen. Hermann Herting, der sich auch unter den Tischgenos¬ sen befand, hob darauf hin seinen Arm in die Höhe und sagte, jetzt solle Dietrich auf ihn schießen. Dazu forderte er ihn noch heraus, indem er be¬ merkte, Dietrich getraue sich das ohnhin nicht und sein Revolver gehe auch gar nicht los. Dietrich for¬ derte

nun den Herting auf, er solle an die Wand treten, dann werde er schießen. Herting, der das Ganze als Scherz aufsaßte, leistete Folge und Anton Dietrich zog nun aus seiner Brusttasche einen in ein Tu ch gewickelten Revolver, zielte und gab auf die Wand einen Schuß ab, nachdem er gesagt hatte, er schieße nicht auf Herting, sondern neben ihn. Die Kugel bohrte sich 1 Vs Meter rechts von Herling in Kopfhöhe in die Holzwand ein. Das Bezirksgericht

Telfs hatte nun den Dietrich- wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit verurteilt, denn das Schießen mit einem kurzläusigen Revolver erfordere große Übung und die Treffsicherheit Dietrichs sei durch Alkoholgenuß beeinträchtigt gewesen. Gegen dieses Urteil hatte Dietrich die Berufung eingelegt. Das Landes- als Berufungsgericht bestätigte in der Ver¬ handlung am Freitag das erstrichterliche Urteil in vollem Umfange, verwandelte jedoch

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Pagina 4 di 16
Data: 22.02.1941
Descrizione fisica: 16
... Da war schon Langendreer — und nun kamen die Ausläufer der großen Dortmunder Industrie! Aber plötzlich riß Dietrich den Kopf vom Fenster zurück. Der Zug donnerte an den Werkstätten der Union vorbei, in denen fein Vater einst gewirkt hatte, und der Lärm der Räder, die den großen Zug durch die zahllosen Weichen jagten, ver fing sich an den Mauern der Arbeit. Mit einem Schlage hatte Menke seine ganze Ruhe wieder verloren; tief und schwer drückte der dunstige Dortmunder Himmel ihn zurück in sein eigenes Innere

, wenn es viele von der Art eines Dietrich Menke gäbe? Wie stünde es mit all den großen Firmen, von denen Millionen lebten, wenn unter den eigenen Angestellten Untreue wäre? Der Zug hielt. Dietrich zog langsam seinen Mantel an und war einer der letzten, die den Bahnsteig verließen. Während er drunten in der Halle aus Gewohnheit an den Zeitungsstand trat und ein Morgenblatt kaufte, entschloß er sich, noch nicht gleich heimzufahren zu seiner Mutter, sondern in der Bahn hofsgaststätte zu frühstücken

. Es war noch früh, und seine Mutter hatte es nicht gern, wenn sie bei ihrer Morgenarbeit gestört wurde. Schließlich war es neun Uhr, als er den Bahnhof verließ und mit der Straßenbahn zum Westfalendamm fuhr. Von der Haltestelle dort bis zum Haus seiner Mutter waren es nur wenige Schritte, und er gewahrte sogleich, daß da vor dem Haus ein großes Auto hielt. Er zögerte, denn er glaubte den Wagen Gisbert Termeerens zu erkennen. Dietrich begriff kaum, wie er es fertig brachte, ruhig vor beizugehen, den kleinen

seinen steifen Hut in der einen Hand, während er mit der andern in einem dicken Buch blätterte, das Dietrich sofort als das alte Familienalbum erkannte. Seine Mutter stand ihm gegenüber am Tisch und nannte von Zeit zu Zeit einen Na men, offenbar zur Erläuterung dessen, was Termeeren be trachtete. Endlich hatte er das Buch burcfjgeblättcrt, schlug es langsam zu und lächelte behaglich darauf hinab. „Ja, das war sehr nett, Frau Menke! Aber nun wird es Zeit für mich; ich werde in Hamm erwartet

... Aber, wie gesagt, ich wollte doch nicht an Ihrem Hause vorüberfahren, ohne Ihnen für die nette Zusendung des Bildchens zu danken. Ich besitze nämlich kaum noch ein Bildnis von mir aus jener Zeit. Daß gerade Sie dergleichen aufgehoben haben, ist rührend!" Dietrich vernahm nicht mehr, was weiter gesprochen wurde. Da Termeeren aufgestanden war, trat er selber rasch in sein Schlafzimmer ein, das neben der Etagentür lag, und wartete hier, bis Termeeren vorbeigegangen war und schließlich drun ten das Zufallen

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Pagina 6 di 10
Data: 04.05.1922
Descrizione fisica: 10
wird nach den Wettfahrbeftimmungen des Bun>d«s Deutscher Rad fahrer und bei jeder Witterung. Bis fttzt haben 25 Klnbmitglieder ihre Nennungen abgegeben. Gerichtszeitung. „DiszrpNn". Vor dem Einzeirichter beim Lande sgettcht Innsbruck hatte sich der Wehrmann Karl Dietrich des Alpenregimentes Nr. 12 wegen Veruntreuung von Bienagegeldsrn, Subordinattonsoerletzung und Diebstahl zu oerantwotten. Karl Dietttch war Ende Dezember 1620 und anfangs Jänner als Kanzleihilfskrast beim Alpenregiment 12 in Verwendung

. Er hatte di« Menagegelder emzukassieren. Am 31. Dezember 1620 erhielt Dietrich von seinen Angehörigen in Meran 200 Lire. Den Sil- oestecabewd hatte er in Geftllschaft von Freunden in ausgiebiger Weift durch Herr Besuch verschiedener Gasthäuser und Bergnügungs- loka!« gefeiert. Anfangs Jänner wurde Dietrich von seinen Vor gesetzten zur Abgabe des Menagegeldes aufgefvrdert. Er gebrauchte anfangs allerlei Ausflüchte, schließlich aber gab er an, daß er dar Geld in der Silvesternacht verloren habe. Dem Befehl

«, am 12. Jänner 1921 beim Rappott di« Abgabe des Menagegeldes zu inslden, kam Dietrich nicht nach. Ebenso wenig entsprach er einem Befehl des Major Neuß«, am 28. April 1921 zum Rapport zu er scheinen. Er ging einfach am Morgen aus der Kaserne, ohne etwas zu melden. Dietttch hatte wiederholt die AusganS^it überschritten und ist nach Belieben aus der Kaserne weagegangen und nach Gut dünken zurückzekehtt. Den Vorstellungen seiner Vorgesetzten gegen über gebrauchte er Ausdrücke, wie „Das geht dich mite an, btt

kannst mich . . . ." Dem Dietrich wurde ferner zur Last gelegt, er habe seiner ehemaligen Zimmefirau «me Militärdecke und im August 1920 aus dem in seinem Zimmer befindlichen Kasten eine Zither, eine Violine und Grammophonplatten, Eigentum eines Herrn Pettal«, entwende:. Dfttttch bestreitet die Beruntreuung des Menagegeldes, weil er ja von seinen Angehörigen (Mb genug erhalten habe. Er habe das MenageWld im Rausch«, verloren. Er habe dies sofort den Seinen berichtet und um Ersatz gebeten

. Dieser Bttef liegt tatsächlich vor. Die Mutter hatte das Geld — 7450 ft — auch geschickt. Am 12. Jänner habe er sich beim Rapport nicht gemeldet, weil der Befehl bedingt gegeben war, nämlich die Meldung zu ,nachen» daß er das Menagegeld abgegeben. Diese Aftldung hätte er ober noch nicht machen können. Am 28. April sei er beim Rapport nicht erschftnen, weil kein Kompagnierappott geivesen sei, und er nur zu einem sol chen befohlen worden war. Den Diebstahl der Militärdecke bestritt Dietrich ebenfalls. Er gab

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Pagina 6 di 14
Data: 20.04.1938
Descrizione fisica: 14
Haus „Wachenfeld" am Obersalzberg Von Reichspressechef Dr. Otto Dietrich. Wir entnehmen aus dem Erinnerungsbuch Dr. Diet richs „Mit Hitler in die Macht" tZentralverlag der NSDAP.) ein Kapitel, das das weitbcrühmtc Haus des Führers am Oberfalzberg schildert Der Obersalzberg ist längst zu einer historischen Stätte des Nationalsozialismus geworden. Ueberreich ist dieser Berg an Erinnerungen aus der Geschichte der Bewegung, den Zeiten ihrer schlimmsten Verfolgung, ihres Kampfes, ihres Sieges

. Unzählige sind schon voll Ehrfurcht die steile Straße von Berchtesgaden zum Obersalzberg emporgestiegen. Immer stärker schwillt der Strom der Besucher an, seitdem sie wissen, daß der Führer auch als Kanzler dem Berge treu geblieben ist. Adolf Hitler, Dietrich Eckart, Hermann Esser und Christian Weber haben den Obersalzberg im Jahre 1923 für ihre Zwecke ausfindig gemacht. Es war die Zeit des Republikschußgesetzes. Mancher Nationalsozialist suchte und fand bei treuen Freunden in der Abgeschiedenheit

des Obersalzberges seitdem Unter schlupf vor seinen Verfolgern. Man traf sich auf dem Platterhof. Hier verfaßte Dietrich Eckart, der Künder und Dichter des Dritten Reiches, seine Kampfschriften, von hier aus ging er unter falschem Namen in die Täler, die Bauern aufzurütteln. Von Adolf Hitler gewarnt, hielt sich Dietrich Eckart auf versteckten Oedhöfen und Almhütten vor seinen Häschern verborgen. Oft kam Adolf Hitler bei Nacht und Nebel auf dem Platter hofe an, sich mit seinen Freunden zu beraten. Dietrich Eckart

aber wurde verhaftet und ins Gefängnis geworfen. Todkrank, von Verfolgung und Haft körperlich gebrochen, vom Verrat des 9. November seelisch zermürbt, kam er wieder nach Berchtes gaden. Am zweiten Weihnachtsfeiertag 1923, als der Führer und fast alle seine Freunde auf der Festung Landsberg gefangen faßen, ist Dietrich Eckart dort einsam gestorben. Hier fand er seine letzte Ruhestätte. Aus der Unrast seiner Tage, aus dem Uebermaß von Arbeit ist seitdem Adolf Hitler immer wieder in der Einsamkeit

des Berchtesgadener Landes untergetaucht, das von jeher Men schen von Eigenart und Eigenwillen angezogen hat. Die Lands berger Festungshaft lag hinter ihm, die Partei war zerschlagen, das Redeverbot machte jedes öffentliche Werben für seine Idee unmöglich. Da zog sich der Führer in die bayrischen Berge zurück. Wäh rend er die Neugründung der Partei vorbereitete, schrieb er in einem kleinen Berchtesgadener Gasthaus an dem zweiten Teil seines Buches: „Mein Kampf", den er Dietrich Eckart zueignete

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Pagina 7 di 12
Data: 07.09.1926
Descrizione fisica: 12
. Während der ganzen Veranstaltung konzertierte die Kapelle des Alpenjägerbataillons. Das Ergebnis der Meisterschaften, bei denen ganz anerkennenswerte Leistungen erzielt wurden, ist folgendes: 1. Eröffnungslagen ft affe l, dreimal zwei Bahnen: 1. Staffel: (H. Schram, Kofler, K. Schram) 2.40, 2. St-ff- fei: (Hörburger, Dietrich, H. Sohm) 2.41. — 2. $ 1 u b m ei ft er* schaff, vier Bahnen, Brust (96 Meter): 1. Kurt Schram 1.16 5 /u>, 2. Hugo Schram 1.19. — 3. K l u b m e hr k a m p f»Meister schaft: Springen

: 1 .Helmuth Kofler, 19 Punkte, 2 a Emil Dietrich 14% Punkte, 2b Hans Luger. — Kl ub m e ist e rf ch a ft int Kunstspringen: 1. Helmuth Kofler, 29% Punkte, Hans Zimmermann 20 P. — 5. K l u b m e ist« rf ch a f t, Freistil (vier Bahnen, 96 Meter): 1. Emil Dietrich 1.0ö'% 2. Kurt Schram 1.11. — 6. Alt-Herrenschwimmen, zwei Bahnen, beliebig: 1. Adolf Schmidt 36, 2. Ing. Forstrat Hans Ziegler 36%. — 7. Klub- Meisterschaft, Rücken, vier Bahnen: 1. Emil Dietrich 1.12'/». 2. Helmut Kofler 1.14

'/». — 8. B ru st ft aff e l, dreimäl zwei Bahnen: 1. Staffel: (H. Schram, A. Schandt, K. Schram) 2.—, 2. Staffel: (E. Dietrich, H. Luger, N. Hörburger) 2.01'/». — 9. M e h r k a m p f m e i ste r s ch a s t, Tauchen (1 Bahnlänge 24 Me ter): 1. Schram Hugo 14%, 2. Kofler H. 14'/». — 10. Knaben schwimmen (eine Bahnlänge): 1. Lauf: Walter Gutemann 17.7, Eugen Knog 18, 2. Lauf: Hans Ziegler 23%o, Hans Brack 25%o. — 11. M e hr k a m p f m e i st e rf ch a f t, Freistil (2 Bahnen): 1. Helm. Kofler 28, 2. Hans Luger

33 5 /«o, 3. Hugo Schram 34%o. — 12. Fliegerstaffel, viermal 24 Meter: 1. Staffel: (H. Schram, N. Hörburger, Luger, Kofler) 1.06, 2. Staffel: (K. Schram, H. Sohm, H. Zimmermann, Dietrich 1.06. — 13. Wasserball: S. C. Bre genz I gegen S. V. Lindau 16:1. Das Ergebnis der Reichsfahrt. Düsseldorf, 6. Sept. Das Ergebnis der Reichsfahrt ist mit 36 st r a f p u n k t f r e i e n Wagen außerordentlich günstig. Von 115 gestarteten Wagen sind 66 am Endeziel Düsseldorf gewertet worden; somit sind 49 »aus. geschieden

. Diese Sektion baute ihre Hütte dorthin als Ersatz für die in der Sesvenna- gruppe durch die Italiener geraubte alte Pforgheimer Hütte. Sonn- tag um 11 Uhr fand die feierlich« Einweihung der Hütte statt. Die Hütte war mit Fahnen weiß-rot, blau-weiß und fchwarz-weiß-rot geziert und ein schmucker Feldattar war errichtet worden. Die Sell rainer Musik lieh den Andreas-Hofer-Marfch erklingen, Poller krach, ten und dann hielt Prior Dominikus Dietrich eine Ansprache. Er flehte Gottes Segen aus das neue Bergheim

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Pagina 13 di 24
Data: 31.01.1925
Descrizione fisica: 24
Kamnrachet (Schluß.) Wähoe-M die z-wei Nel^euduhler ihre kictuen Fell- essenfichrWerke in Ordnung brachten und Dietrich das gleiche dÄ. streifte sie mestrumls mit Nachdruck sein nt Ell bogen oder trat ihm auf den Fuß- auch wischte sie ihm Den Staub von dem Hute, lächelte aber gleichzeitig de» anderit zu, wie wenn sie den Schwaben arrSlachte, doch so, Daß es dieser nicht sehen konnte. Alle drei bliesen jetzt mächtig die Backen auf und sandten große Seufzer in die Lust, Sie sachen sich um nach allen Seiten

sie mit einem Seufzer, „eine feste Stütze Haben im Leben! Selbst tvenn man hinlänglich begabt ist mit Klugheit und Einsicht und einen tugend- lNsten Weg watidelt, so geht es sich auf diesem Weg doch viel gemütlicher am vertrauterr Freundesarme!" „Der Tausend, ei ja wohl, das wollte ich wirklich meinen!" erwiderte Dietrich und stieß ihr den Gllbogett tüchtig in die Seite, inden? er zugleich nach seinen Nebenbuhlern spähte, ob der Borsprnng mich nicht zu groß würde, „sehen Sie wohl, werteste Jungfer! Kommt

es Ihnen aüendlich? Merken Sie, wo Barthel den Most holt?" ,,O Dietrich, lieber Dietrich," sagte sie mit einem noch viel stärkeren Seufzer, „ich fühle mich oft recht einsam!" „Hopselc, so mutz es kommen!" ries er, und sein Herz hüpfte wie ein Häschen im Weißkohl. „-O Dietrich!" rief sie und drückte sich fester au ihn: es ward ihm schwül und seilt Herz wollte zerspringert vor pfiffigem Bergnügeu; aber zugleich entdeckte er, daß seine Borläufer nicht niehr sichtbar, sondern um eine Ecke herum verschwundeu rvarerr

. So- gleiih covlltc er sich los reisten voll Zitsis Arm und jenen ltachspringen,- aber sie hielt ibn so fest, datz es ilun nicht gelang, und klammerte sich an, rvie tverin sie schwach würde. „Dietrich!" flüsterte sie, die Augen verdrehend, „lassen Sie mich jetzt nicht allein, ich vertraue ans Sie, stirtzen Sie mich!" „Den Teufel ttoch einmal, lassen Sie mich los, Jungfer!" rief er ängstlich, „oder ich komm' zu spät und dalitt a-de Atpsellnütze!" „Nein, nein! Sie dürfen mich nicht verlassen, ich fühle

ihrer Füße sich zu bemächtigen stichte und ihren Leib urtd ihren Geist, alles was an ibr war, lobte und rühmte, daß der Himmel hätte grün werden mögen, als dazu die Witterung urtd der Wald so still u;td lieblich waren, verlor Züs end lich Den Kompaß, als ein Weseu, dessen Gedankett am Ende doch so kurz sind als seine Sinne: ihr Herz krabveite so ängstlich und wehrlos, wie ein Käser, der mtr dem Rücken liegt, und Dietrich besiegte es in jeder Weise. Sie batte ihn ill das Dickicht verlockt

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Pagina 9 di 10
Data: 16.11.1933
Descrizione fisica: 10
der 514prozentigen amerikanischen Anleihe vom Jahre 1924 im Betrage von 30 Millionen Dollar, die auf den 1. April 1934 zur Rückzahlung fällig wird. VE/nMochr/ch/m Innsbrucker Liedertafel. Am 16. d. M. um 8 Uhr abends Probe und anschließend Sängerversammlung. Ausständige Krcmserbücheln mitbringen. Sängerbund Hölting. Donnerstag 8 Uhr Probe. Deutscher Schulverem Südmark. Heute um 8.30 Uhr abends spricht Wanderlehrer W. Dietrich im Gasthos „Sprenger", Museum- straße 31, an Hand von Lichtbildern über „Ringendes

des Gasthauses „Sprenger", Museumstraße 31, stattsindenden Vortrages des Wanderlehrers Dietrich eingeladen. Innsbrucker Turnverein. Die Angehörigen werden aus den heute abends halb 21 Uhr im Gasthaus "„Sprenger" vom Wanderlehrer Dietrich des Deutschen Schulvereins „Südmark" angekündigten Vor trag über die „Deutsche Sendung Oesterreichs" aufmerksam gemacht. Deutschvölkische Turngemeinde Innsbruck 1930. Die Gculeitung ladet zum Besuche des heute um 20.30 Uhr im Gasthos „Spren ger" stattsindenden Vortrages

des Wanderlehrers des Deutschen Schulvereines „Südmark", "Dietrich, über „Deutsche Sendung Oesterreichs" mit Vorführung von Lichtbildern, ein. Samstag, 18. d.. Vereins-Sippcnabend mit Siegerehrung im Gasthos „Leipziger Hos" (Auckenthaler). Turnverein „Friesen" Hötiing. Die Mitglieder werden ersucht, am Dortrag des Wanderlehrers Dietrich vom Deutschen Schulverein Süd mark am Donnerstag halb 9 Uhr abends im Gasthaus „Sprenger", Museumstraße, teilzunehmen. Akademische Turnverbindung. Donnerstag abends 20 Uhr

c. t. „Breinößl". Deutscher Turnverein Innsbruck. Turner und Turnerinnen sowie die unterstützenden Mitglieder werden aufgesordert, heute abends halb 9 Uhr am Vortrage" des Wanderlehrers Dietrich vom Deutschen Schulverein Südmark' über „Deutsche Sendung Oesterreichs" im Saale des Gasthofes „Sprenger", Museumstraße 31, teilzunehmen. Eintritt frei. — Der Beginn der Turnstunde der Turnerinnen wird aus diesem Anlasse auf 148 Uhr vorverlegt. Bergsteigerriege des Deutschen Turnvereines Innsbruck

. Die Riegenmitglieder wollen sich zahlreich zu dem heute 8 Uhr abends im Gasthaus „Sprenger" stattsindenden Vortrag des Wanderlehrers Dietrich einfinden. Der Riegenabend findet nächsten Donnerstag stakt. Akademische Sektion Innsbruck des D. und Oe. A.-V. Donnerstag halb 9 Uhr Sektionsabend im „Grauen Bären". Akademischer Alpenklub. Donnerstag halb 9 Uhr Klubabend im „Breinößl". Akademischer alpiner Verein. Donnerstag halb 9 Uhr c. t. Vereins abend im Gasthos „Goldener Greif". Deutschalpiuc Gesellschaft „Bergbrüder

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