bekannt. Ueber all diese Dinge Tein Wesen ist Schöpferkraft! Ewigkeit ist dein Weg! und Seligkeit ist dein Urzustand. D a u t h e n d c h. Herbst. Von Serena Flohr. Herr Benedikt Stoll und Fräulein Kordula Melzer waren die letzten Gäste, denn fast über Nacht war der Sommer vom Herbst verjagt worden und alles, was noch vor wenigen Tagen am und im See gelacht und vergnügt gekreischt hatte, was mittags auf der Terrasse nach dem Essen gerufen und ge winkt hatte, was nachmittags in den Wäldern nach Beeren
. Nur Kordula Melzer, deren Urlaub noch nicht abgelaufen war und die Erholung brauchte, war geblieben und Benedikt Stoll, der nach dem kürzlich erfolgten Tode seiner Mutter sich nach einer Frau umsah und glaubte, in dem stillen Fräulein Melzer die für ihn passende gefunden zu haben. Nun galt es, sich darüber mit der Dame auszusprechen, und das erschien dem Herrn Amtsrat ungeheuer schwierig, war er doch in sei ner Art eher schüchtern und zurückhaltend und hatte kaum Er fahrung im Verkehr mit Frauen
war ooll- gefüllt mit Hausrat und Wäsche, und wenn das Zeug auch nicht mehr schön und modern war, es waren gute, ged eaene Sachen, wie man sie heutzutage kaum mehr bekam, fand er. Also hatte Benedikt Stoll Urlaub genommen und sich dabei selbst versprochen, während dieser Zeit eine Frau ausfindig zu machen. Er hielt Ausschau nach allen Seiien; aber erst, als Fräulein Kordula Melzer auftauchte, begann seine schon tüchtig gesunkene Hoffnung wieder aufzuleben. Es gelang ihm, ihre Bekanntschaft
erhitzte und sie beide ungerecht werden ließ, hatte es verhindert, und der Mann, den ne liebte war abgereist, ohne gesprochen zu haben. Seither war viel Zeit vergangen, sie hatte nichts mehr, von ihm gehört, hatte das Gedenken an ihn von sich geschoben, ging ihres Weges im Trott der Arbeit und merkte, daß sie langsam müde und üumpf zu werden begann. War es da nicht am besten, sie gab dem zwar bedeutend älteren Benedikt Stoll ihr Jawort und sehw sich als seine Frau in die, wie er sagte, so riesig
werden. Benedikt Stoll, dem nun mit einemmal um jede Minute bange war wurde zwischen Tür und Angel noch von einem ■ kleinen Ereignis, das er an einem anderen Tage gar nicht beachtet häite, ein bißchen aufgehalten und stürmte dann mit jugendlich oeschwingten Schritten den nassen Weg zum See hinunter. Er kannte es plötzlich nicht mehr erwarten, mit Kordula ins Reine zu kommen. Er traf sie an der richtigen Stelle. Angesichts des Sees, der heute allerdings graugrün und nicht dunkelblau schimmerte, angesichts