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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 4 di 16
Data: 21.02.1939
Descrizione fisica: 16
Andreas Hofer - der deutsche Kämpfer! Sedenkre-e für den großen Sohn Tirols - Graf Nosfi.Fedrlgotti über die Mission des Sreibeitshelden RativnalsvriMtWes Bekenntnis Zur Ehrung Andreas Hofer» durch den Gauleiter Dar dem Andreas-Hofer-Denkmal auf dem Berg Ifel fand gestern vormittags, wie bereits in der letzten Ausgabe der »Neuesten Zeitung" berichtet, eine eindrucksvolle Gedenkstunde für den großen Tiroler Freiheitshelde« statt, dessen Todestag sich zum 129. Male fährt. Im Mittelpunkt

dieser ersten national sozialistischen Feierstunde für Andreas Hofer standen die fol genden bedeutungsvollen Ausführungen von Graf Boffi- Fedrigotti, dem erfolgreichen Tiroler Schriftsteller: „Gauleiter! Kameraden der Partei, ihrer Gliederungen und der Wehrmacht! Deutsche Volksgenossen! Ws das deutsche Volk im Jahre 1935 die 125. Wiederkehr des Todestages seines Nationalhelden Andreas Hofer beging, lag über diesem Gau noch der ganze düstere Druck eines Regie rungssystems, das in der Anwendung

der Gewaltmethoden zur Unterdrückung des deutschen Volkswillens dieselben Wege ging, wie sie ein ebenfalls.österreichisch' ausgerichtetes System bereits in jenen Tagen gegangen war, da man die Gebeine Andreas Hofers unter den beschämendsten Einschränkungs bestimmungen .feierlich' beigesetzt hatte. Stets bereit, den Sinn eines deutschen Bekenntnisses eines Großen aus dem deutschen Volke innerhalb des Habsburger- frommen des Hauses Habsburg auszu- reiches zu Nutz und deuten, hat die von Wien beeinflußte

Geschichtsschreibung aus dem Opfergang des Tiroler Volkes von Anno Neun und dem Heldentode seines Führers ein völlig einseitiges Bekenntnis zum österreichischen Kaisergedanken zu konstruieren versucht, das in dem Dichterworte vom letzten Ausruf Andreas Hofers .Es lebe mein guter Kaiser Franz!' seine willkommenste Unter mauerung gefunden hat. Es konnte daher auch nicht Wunder nehmen, wenn jener lächerliche Imitator eines metternichisch-französischen Systems, den der Volkssturm vom März 1938 hinwegfegte, den Erinne

rungsfeiern zum Tode Andreas Hofers im Jahre 1935 nur eine Ausrichtung im Sinne der Habsburger-Treue Tirols vom Jahre 1809 gestattete. So mußte das Volk Tirols noch in jenen Jahren, geradeso wie während der weiteren drei darauffolgen den Jahre, noch einmal eine amtliche .Würdigung' seines Freiheitskampfes von Anno Neun erfahren, die ebenso ver logen war, wie es jene .feierliche' Komödie einer Beisetzung der Gebeine Andreas Hofers gewesen war, für deren Ueber- führung man Kaiserjägeroffiziere gemaßregelt

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Pagina 9 di 10
Data: 30.01.1942
Descrizione fisica: 10
hatte — die ! Liebe. ' msr. asase Oer weg des Andreas Holt Die Geschichte eines Mannes und seiner Heimat - von Walter Schaeser Irgendwo neben dem Trichter klatscht eine Kugel in den Lehmboden. Und dann ist die Stille da. Eme lähmende Stille. Kein Schuß mehr. Andreas Holt hebt den Kopf über den Trtchter- rand. Er blickt aus das Zifferblatt am linken Arm: 12 Uhr! Drüben werden Gestalten sichtbar. Schauen herüber. Auch Andreas erhebt sich, steht ausgerichtet im freien Feld. Und neben ihm löst es sich vom Boden

über die Brücke. Die Kompanie stockt Männer kommen ihnen entgegen, eine Fahne in der Hand, eine wehende Fahne, die sie nicht kennen. Rot di« Fahne. Und der sie trogt, steht nun vor Andreas Holl. Worte (allen, und sie fahren dem Leutnant und denen, die ihm zunächst sind, ins tod müde Blut, daß jäh ein Dutzend Fäuste hochsliegen Der Fahnenstock splittert, wie ein Fallschirm flattert das rote Tuch jetzt überm Wasser; ein wütender Schrei, und kopfüber schießt der Fahnenträger in die Flut. Schweigend marschieren

die Männer weiter. Das also ist die Heimat! Sie bleiben eng beisammen, als seien sie Verlorene in fremdem Lande. Sie liegen irgendwo in einer Kaserne, bis einer nach dem andern vor den Leutnant tritt. Kein großer Abschied wird es. Das Reden haben sie längst verlernt. Ein Händedruck, ein kurzes Wort genügt. Alles liegt darin eingefchloffen: die Schwere dieses Augenblicks und die'Ahnung einer hoffnungslosen Zukunft. Andreas Holts Weg sollte nun ein Anfang sein ein neuer Beginn. Aber es ist ein Ende

. Ihn ruft kein Elternhaus mehr; die beiden Gräber schweigen. Und niemand sonst ruft nach ihm. Leere empfängt ihn Und Ekel ist in ihm. Dies ist nicht das Land mehr, besten heiliger Name unausgesprochen in ihm lebte all diese fürchterlichen Jahre hindurch. Und so folgt er dem Rus, -der da aus Osten zu ihm kam. Das alte Ordensland, das chn schon einmal — war's wirklich erst vor einem Jahre? — kämpfen sah, das baltische Land braucht Männer. Und Andreas Holt ist dabei, da die deutschen Freikorps im Mai 1919

droht nicht nur der Feind, nun droht auch die Heimat. Verhungert, er froren, säst waffenlos mästen sie gehorchen. Durch den klirrenden Winter, umlauert, gehetzt, so mar schieren sie der Grenze zu, aus endlosen Straßen, aus Straßen des Grauens. Andreas Holt ließ sich willenlos tragen von den Wogen eines höhnischen Schicksals. Zwei Jahre in München kamen, deren Inhalt ihm nicht bewußt ward. Er stand als Bettler vor dem Hause, das da Deutschland hieß und ln dem zu wohnen Fremde ihm verwehrten

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Pagina 2 di 12
Data: 14.08.1922
Descrizione fisica: 12
Seite 2. Nr., 186 . MrMM SM «. AttM! 1622. Fnirsbrircker Nachrichkr« W Mttzk WWW Des All Mt!. M Sultsteft des «rw Mr-MM a LdlheMen. Das so stille, tvmttc OberttrnsiÄer Döpsthen M ö tz, das sonst nirr vcnc >den Loclie r b odei rpf l ge r n oder von bergfveu-! öiPerr Tmrrtsten, die in die Mionriritzer Berge ziehen» dirrchwiNüdert wird, war gestern din-ch das grobe Tlroter Volksfest, das «der Andreas Hofer,Bund anläßlich der Griindlmg der Ortsgmrppe Dkötz veranstaltet hatte, aus Ser gewösirrlichen

echten und schönen Tiroler Feste die ' Sonne über die kühnen Zackenmauern der „Mierninger^ strahlen. Die Mützer mid die umliegenden Gemeinöen hatten keine Mütze uns Opfer gescheut, trm hem Feste ein glän zendes Gelingen zu sichern und da auch her FraltmnsmrA- schutz ßm Verein mit Sem Obmann des Andreas Hofer- Bundes. Prof. D r. Kogler >rnd Setn BnndeSsekretär B a t o r sich keine Dtühe verdrießen ließen, so konnte es nicht fehlen, daß das Fest, so wie es trat den Bevmtstal- tcrn beabsichtigt

, Oetz, Telfs, PfasfenHofen, Flmvrling, Hatting, Irrznrg, Zrrl, Oberperfutz, Ranggert, Pettneu., Kematen, Völs, Götzens, Sistrans, Sans und Jgls, alle mit schmucken Marketenfrersirnen in Tracht. Als F e st g ä st e waren erschietren die Borstandsnrtt- gkivder des Andreas Hoferbundes mit dem Obmatrn Pro fessor Dr. Kogler, weiter Vertretungen der Ortsgrup pen aus dem Reiche und aus verschiedenen österreichi schen mch Tiroler Orten. Am Feste nahmen ferner teil Frau Maria v. Un schuld aus Washington

mit ihr wollte ich bis znnt Präsidenten Vordringen? aber leider war er so beschäftigt, daß er uns nicht emp fangen konnte. Und weil der lebende Präsident uns nicht hören wollte, sind wir hinaus zum Grabe des gro ßen Präsidenten, der Amerika vom Joche Englands be freit' hat, zum Grabe George Washingtons, den wir als den Andreas Helfer Amerikas bezeichtten köttnen. Hier am Grabe des größten nordanrcrikanischen Natt» HelSen haben wir zum anrerrkaEckeu Volke gesprochen und die Zeitungen und Ser Telegraph trüge:: unsere Worte

hinaus und vermittelten sie dem ganzen «ratest» kmlifchen Volke. Am Grabe George Washingtons habe ich Ihnen, Frau von Unschuld, gedankt für alles, was Sie für Dtvol getan halben. Und ich war so glücklich, Ilmen auch die Ernennung zum Ehrenwitgltede des Andreas Ho- ferbundes un steilen zu können. Im Angesichte unsrer ewigen Berge, im Angesichte des Tiroler Volkes, im Angesichte Tirols erneuere ich heute diesen Dank. Und ich bin wiederum so glücklich, Ihnen heute als äntze- res Zeichen unsres großen

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Pagina 9 di 10
Data: 29.08.1941
Descrizione fisica: 10
vor wie nie zuvor. (Fortsetzung folgt.) Oie klepfel in Nachbars Garten Skizze von vernharcl Zaust Nachbarsleute sehen es immer gern, wenn ihre Kinder zu sammen heiraten, und Grete und Andreas waren solche Nach barskinder. Aber nein, Grete wollte nicht, die Freundschaft ging aus dem Leim, Andreas kam zum Militär, und Grete fand einen anderen Freund. Nur wenn Andreas auf Urlaub war, hörte er, mit dem Nachbar am Gartenzaun im Gespräch, zuweilen etwas von seiner Jugendfreundin. Doch diesmal hatte Gretes Vater

etwas anderes auf dem Herzen, und er freute sich schon lange auf dieses Gespräch. „Andreas", sagte er und zeigte auf einen Apfelbaum in der Nähe, „da ist mein Boskoop, noch jung und blüht wie verrückt jedes Jahr, aber noch nie hat er Aepfel getragen." Wehmut und Zorn stritten in seinem Blick, und Andreas, der als Gärtner die Bäume liebte, beruhigte den Nachbar, damit er den Baum nicht als faulen Gesellen tadelte und wo möglich ansägte. „Ihm fehlt die Ergänzung", erklärte er, „der Kamerad sozusagen, denn Apfelbäume

werden von an deren Sorten befruchtet. Vermutlich gibt es hier nur schwache Pollenträger, die keine Hilfe gewähren, und ich werde einen starken Pollenbaum anpflanzen, Baumanns Renette meinet wegen, damit er fruchtbar wird." Während ihres Gesprächs kam Grete hinzu, sie begrüßte Andreas. Ja, ja, nichts Rechtes, nur lauwarme Worte. „Uebrigens, Vater, zum Mittagessen!" „Erst will ich die Sache mit dem Boskoop in Ordnung bringen. Du meinst also, Andreas, es liegt an den Nachbar bäumen?" „Wie gesagt

." So und so, und Andreas erklärte es auch Grete. Sie lachte ihm ins Gesicht. „Da können wir lange warten!" „Geduld! . . ." Und mahnend hob er die Rechte. „Müssen wir Menschen nicht auch Geduld haben, bis wir den rechten Kameraden finden?" So eine Frechheit! Aber na, sie ließ es sich nicht anmer ken. Zun^ Glück konnte sie ihm einige Tage später ein Kärt chen sendest, worauf sie ihm ihre Verlobung mitteilte. Bevor er einrückte, pflanzte Andreas Baumanns Renette an den Cartenzaun, ein hübsches Stämmchen, das vielleicht

. „Es war ein älterer Mann, alles in Ordnung, aber schon erwachsene Kinder. Nein, Staat damit ist keiner zu machen, und man schämt sich ordentlich vor dir." „Ach was! Und viele Grüße an Grete." Aber Andreas sah sie auf diesem Urlaub nicht, sie hatte auswärts Stellung angenommen. Als er sich von ihrem Vater verabschiedete, sagte der Nachbar: „Hast du schon ge sehen? Deine Nenette trägt." „Nein, er hatte nichts gesehen, er war nicht mehr in den Garten gekommen. „Na so was", sagte Gretes Vater. „Aber mein Boskoop

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Pagina 8 di 8
Data: 12.08.1943
Descrizione fisica: 8
versauern, Dinge, die schlimmer sind für einen Hof als aller Streit der Welt — Andreas nimmt das alles hin wie etwas, das geschehen muß, damit der Mensch nicht übermütig wird. Aber dies ist ihm nicht recht: Der Hof hat keinen Jungen, nur drei Mädels, um die sich ein guter Knecht nicht kümmern kann. Die Jammer des Andreas liegt ebenerdig, gleich neben dem Vieh. Sie ist niedrig und ärmlich, nur zum Schlafen, und mehr ist auch nicht not, densi wenn einmal Zeit zum Ausruhen, dann ist es unter der Eiche

am Tor schöner, oder an der Werkbank in der Scheune bei den Pflügen und Eggen, an denen es immer etwas auszubessern gibt. Die gute Stube hat der Bauer. Man sitzt dort an den Festtagen auf der Ofenbank nicht übel, aber man wartet doch darauf, daß man wieder hinaus kann. Unser Hof, sagt Andreas. Unsere Pferde, unsere Kühe, unser Korn. Wenn er nach der Mühle fährt, oben auf den prallen duftenden Säcken, dann schaut er wie der Bauer selbst. Der Rübenschlag muß ge hackt werden, die Wiest ist zu mähen

, die Kälber müssen vom Hof. Seit zwei Jahren ist der Bauer fort zum Militär, es fehlen feine Hände an allen Ecken und Enden, aber seine Gedanken und seine Pläne, seine Sorge und seine Andacht, die sind so gut in Andreas wie in ihm. Niemand spricht dar über, es ist so. Und auch der Wunsch nach dem Jungen ist in dem Knecht. Gewaltig ist dieser Wunsch, wie Saat, die aus der Krume will. Junge Füße müssen neben dem Pffug schreiten und Knabeichände müssen anschirren helfen, wenn es in der Frühe aufs Feld geht

. Der Knecht hat seitdem häufiger in der Küche zu tun, nimmt ihr die schweren Milchkannen ab, hebt Töpfe auf das Feuer, eilt um Feuerholz und Torf. Wohl ist eine Magd da, aber die ärgert sich den ganzen Tag, daß im Wirtshaus kein Tanz ist. Und abends, wenn das schwere Hoftor kreischend zuschlägt, dann sitzt Andreas auf einem Schemel am Herd, neben der Bäuerin, die an einem Jäckchen strickt. Draußen albern die Mägde, im Dorf spielt ein« Mundharmo nika, und das Vieh brummt zustieben in den Ställen

«, es wird ein Junge", sagt die Bäuerin, während ihre Hände eine Weile versonnen im Schoß liegen. „Ja, Frau, das ist gewiß!" Sie lacht leise vor sich hin. Aber der Knecht achtet nicht darauf. Er ist aufgestanden und geht hinaus, aufrecht wie ein Baum. Ist das Dich gut ange bunden? Hängen die Geschirr« an ihrem Platz? Stehen die Pflüge und Eggen ausgerichtet in der Scheune? Ist der Hofplatz gefegt? Steckt der Pflock richtig im Scharnier des Tores? Ja, alles ist in Ord nung. Andreas steht im Schatten der Eiche

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Pagina 5 di 12
Data: 14.08.1922
Descrizione fisica: 12
t«Sche Lieb« aller Tiroler diesseits und Insekts des Brenners an die ungeteilte Heimat und (Staube an die Gsrechtigkeii desjenigen. bu Luch als »Brüder" erschaffen hat. In diesem dreifachen Klau, beu an die Vereinigten Staaten, am Tirol und an di« Gerechtigkeit des Herrgotts widme ich ds-m Andreas Hofer-Bund dieses Fahnen- band m,t dein v« r eh r t e n S ymb ol Ge o rge W a sh in g- tons, das ich in meinem unerschütterlichen Glauben, daß Amerika halten «ärt), was Amerika versprachen

der Wiener Ortsgruppe des Andreas-Hoser-Bundes deren . Obmann Herr Kom merzialrat Pazen die Festgäste. »Wien»" so führte er in seiner Rede u. a. aus, „hat heute in Tirol keinen guten Klang. Ich oerstebe es vollkommen! Sie müs sen aber einen Unterschied machen zwischen dem alten Wien von einst und dem heutigen Wien Daß Sie diesem keine Sympachiear eutgegenbringen können, ist begreiflich. Seien Sie aber versichert, daß es in Wien viele Tausende gibt» Ae mit Ihnen fühlen die sjo den ken

wie Sie und die empört sind über das Tirol ange tane Unrecht. Insbesondere die Jugend ist es, auf di« wir hoffen, daß Sie uns aus der «mnenloseu Schmach in der wir leben müssen, wieder ernporhebe. Ihr gehört die Zukunft «nd so wie die Irgend, so ich-auch Las ganze alte Wien mit Ihnen eins in dem Wunsche: T iro l «ngetetlt »ott Kusflei» bis S«Lurn! Machr Hörl übermittelte die Grüße des bayerischen BEes mid gab die Bevsicheruug ab, daß Bayern die Bestrebun gen des Andreas-HoseEttndes unterstütze, trotz ENtente- verbot

so etwas in deutschen Landen noch gibt und es tüte überhaupt allen Berlinern gut, wenn sie sich an Tirol etwas ausrichten könnten. So wie vor 113 Jahren, als von Tirol aus der Auftakt zum Kampf gegen den Lorsischen Er oberer mrsging, so wartet auch Heute ganz Deutschland darauf, daß das Volk in Tirols Bergen wieder der Schmach ein Ende macht. Nur vor einem Volke, das sich zu wehren imstande ist, Haben die Feitrde Achtung und das Bott, das setzte Wehrkraft vernachlüssigtz wird zum elenden Sklavenvolke. Andreas

Ho ferhat einer Welt vo» Feinden das Beispiel gegeben, wie man sich gegen Unrecht wehrt. Ihm nachzuahmen, ist die Losung, wenn es wieder gilt ums Tiroler Landl zu kämpfen." Jede dieser Ansprachen, ttrsSssondere die Rede des Feldmarschalls Conrad wurde mit großer Begeisterung und mit HnruserrLe» .Heilrufen ausgenommen. Das vorr der Frau von Unschuld gespendete Ftchuenband mit den Insignien George Washingtons wurde an die FaHne der Mittel' chülergruype Innsbruck des Andreas-Hofer- BnnöeS ysHeftets

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Pagina 12 di 12
Data: 29.03.1940
Descrizione fisica: 12
Heinrich ZiMch: Der Sarg Der Kutscher Andreas Kaufmes, der in Tartlau bei einer Fabrik bedienstet nxnr, hatte einen Sohn von acht Jahren und kratzte sich den Kopf, als der Bengel erkrankte und schleunigst ins Spital nach Kronstadt geschafft wurde. Seine Frau be gleitete den Jungen. Zu Hause führte der Vater weiter Sand und Steine, rechnete manchmal die Kosten zusammen, die ihm der Rudi in Kronstadt bei Arzt und Apotheker anhäufte, und schlug der alten Stute Pelenka unwirsch über das Fell

. Am dritten Tage rief ihn der Verwalter zu sich, reichte ihm die Hand und sagte, Peter Tittes fei in der Stadt gewesen und habe erfahren, daß Rudi tot sei. . Der Kutscher Andreas meinte: „Hat der Tittes Peter auch richtig verstanden?" denn Tittes war ein schwerhöriger Mann. Da wurhe auch dieser herangerufen, legte die Hand hinter das Ohr und antwortete, ja, er habe schon gut gehört. Im Spital, wo er Eier verkauft habe, sei davon gesprochen worden. Der Donner möge ihn treffen, wenn er nicht die Wahrheit

sage, und im übrigen solle man ihn in Frieden lassen, er sei gar nicht schwerhörig. „Ich danke für die Teilnahme!" sagte darauf der Kutscher Andreas zum Verwalter und erbat sich zwei Tage frei, wandte sich um und ging zum Tischler Kretschmer. „Ich habe es mir überlegt", begann er, nachdem sie sich die Hände geschüttelt hatten, „ich fahre erst morgen nach Kronstadt. Zwei Tage in der Stadt kosten zu viel. Mach mir den Sarg bis Abend fertig, dann trage ich ihn morgen früh selbst nach Kronstadt

und nach dem Mittagessen begraben wir ihn. Abends find wir wieder hier." „Wer ist denn gestorben?" fragte der Tischler. „Na — der Rudi —" meinte der Kutscher Andreas und zog eine Schnur aus der Hosentasche. „Dies ist das Längenmaß. Als man ihn wegführte, dachte ich mir: Spital ist Spital und Spital wie das Grab. Und nahm ihm das Maß. Mach ihm den Sarg, er wird ja billiger sein als in der Stadt. Nimm Tannen holz, außen glatt und schwarz. Drinnen muß es nicht gehobelt sein. Was kostet das?" Der Tischler nannte den Preis

und ließ etwas nach, als der Kutscher Andreas nicht einverstanden war. Am nächsten Tag zog sich dieser ein reines Hemd an und den Sonntagsrock, spannte die Pelenka ein, lud den Sarg, den er schon bezahlt hatte, auf den Wagen und fuhr nach Kronstadt. Vor dem Spital hielt er und hob den Sarg unter den Arm. Der Pförtner wies ihm den Weg und so trat er, immer den Sarg unter dem Arm. in die Stube, wo zwanzig Kranke lagen. Seine Frau sprang vom Lager des Kindes auf. als sie chn er blickte, war stumm

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Pagina 12 di 20
Data: 08.02.1941
Descrizione fisica: 20
, meine Gnädigste!" sagte Trübner. „Ihr Bild ' ist genau getroffen, das wird Ihnen jedermann bestätigen! Sie sehen Ihrem Mops wirklich nicht ähnlich, aber Ihr Mops hat zufällig die Ehre, Ihnen ähnlich zu sehen!" Zeiohnungen (3): Lieselotte Popp, Atelier NS.-Ganverlaf Theodor von lZanffstengel: Mein Freund, der Kartenspieler Andreas hieß er, Andreas Eichler, und wie er hieß, so war er auch: männlich und knorrig. Vor vierzig Jahren hatte ihn das riesige Amtsgebäude geschluckt, vierzig Jahre sah An dreas

in einem Winkel des Zimmers Nummer siebzehn auf seinem Bürostuhl und diente treulich dem Staate, ungesehen von der großen Welt. Nach vierzig Jahren wurde er wieder ausgespien, ex. war ein Mann im grauen Haar und Pen sionär geworden und hatte sich redlich das Recht erworben, sich feiner Familie und seinen Tomaten zu widmen, abends aber den ^Karten, die er mit rührender Leidenschaft liebte. Andreas im Ruhestände war leider nicht die knorrige Eiche, die der hochgewachsene alte Herr zu sein schien. Ein inneres

Leiden zehrte an seiner Gesundheit, und so sehr wir ihn lieb ten, so sehr fürchteten wir auch den Tag, wo der altgewohnte Sessel am grünen Kartentisch leerbleiben würde. Eines Tages begegnete ich Andreas auf der Straße. „Gut, daß ich Sie treffe", sagte er und zog mich hinter die An schlagsäule, etwas abseits vom Straßengetriebe. „Oder wissen Sie es vielleicht schon? Nein? Also, dann hören Sie zu. Es ist das Schönste, was ich feit langer Zeit erlebt habe." Und nun begann Andreas zu berichten

, oder vielmehr, er spielte mir das schönste Spiel seines Lebens Stich für Stich hinter der Anschlagsäule vor. Es war nicht anders, als ob zwischen uns der Skattisch stände, und in oer Hand hielt er seine zehn Karten. „Also ich bin vorne, habe den jüngsten Jungen, die Pik- und die Herzensflöte. Das war alles. Lehmann reizt bis sech zig, da sage ich: Grand!" - Bei diesem Wort rollten Andreas' Augen, er schmetterte es heraus, daß ein paar Leute stehen blieben. „Ein unglaublicher Leichtsinn", sagte

ich bewundernd. „Nun passen Sie auf. Ich den Jungen herausgepfeffert" — Andreas knallte den jüngsten Jungen vor mir auf den Tisch — „bei bedienen, drei Jungen sind raus. Lehmann spielt mir in die Pikflöte, ich das As, Zehne nach" — die Zehn flog nur so auf den Tisch zwischen uns — „Lehmann sticht mit dem letzten Jungen, spielt mir — Menschenskinü, spielt mir —" — ich bekam einen Schlag auf die Schulter, daß ich gegen die Anschlagsäule taumelte — „spielt mir in die Herzensflöte! Ich blättere — bitte

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Pagina 2 di 16
Data: 11.03.1922
Descrizione fisica: 16
treten. Der Präsident sympathisiere mit Tirol und seinem Volke, aber er könne dies nicht öffentlich zum Ausdrucke bringen, um sich nicht den Borwürsen der Alli ierten auszusetzen. Ich war über die Verweigerung der Unterredung weiter nicht erstaunt, hörte ich doch, daß Harding auch den Präsidenten der irischen Republik De Valera und ebenso eine Abordnung der nationalen Indier nicht emp-! fangen habe. Wir richteten sodann an Harding einen von mir als Bundesobmann des Andreas Hofer-Bundes und Loisl

Soier als Leiter der Bundcsgruppe Amerika unterfertigten Brief und schlossen demselben je ein Schrei ben des Landeshauptmannes von Tirol und des Bürgermei st ers von Innsbruck bei. Der Brief des Andreas Hofer-Bundes hat folgenden Wortlaut: Herr Präsident! Im Auftrag« des Andreas Hofer-Bundes für Tirol wollten wir persönlich Ihnen di« Grüß« des Landes Tirol Überbringer!, Ihnen den herzlichen Dank aussprechen für alles, was das amerikanisch« Volk für unser« Heimat getan

des Andreas Hofer-Bnndes hat folgenden Wortlaut: Herr Präsident! Jy welch' traurigen, finanziellen und wirt schaftlichen zerrütteten Berhältnissen sich der aus dem Vertrage von St. tziermain hervorgegangene Bundesstaat Oesterreich befindet, ist aller Welt bekannt. Trotz der aufrichtigen Bemühungen der Regie rung, durch Selbsthilfe dem fortwährenden Abwürtsglciten einen Damm zu setzen und das drohende Unheil aufzuhalten, trotz aller Opfer und Entbehrungen, dis di« Bevölkerung willig auf sich nimmt, bleibt

nach durchziehenden Jnntale vom Auslands, und zwar durchaus von valutastärkeren Ländern, umgeben st, während «in einziger S ch i« n e n it r a n g in der äußersten östlichen Ecke die Verbindung mit dem Unglücksstaate hsrstellt, zu dem wir ge hören. Es ist selbstverständlich, daß auf dies« Weise aus dem «inst so freiheitsstolzen Lande Andreas Hofers ein Zerrbild geworden ist, das unter der bangen Sorge, wie sich sein« Zukunft gestalten wird, mehr noch seufzt, als andere österreichische Länder. Herr Präsident

wurden. Als Loisl Soier diese Einrichtmrg auch für uns als nachaHmnngswert emp- pfahl, mutzte ich ihm erwidern, daß ein Besuch urrserer Bertretungskörper auf die Jugend nicht sehr erzieherisch wirken würde. Da uns der lebende Präsident nicht empfangen wollte, gingen wir hinaus zum toten Präsidenten, um ihm das vor aller Oeffentlichkeit zu sagen, was der Le bende nicht hören wollte. Wir beschlosien, am Grabe George Washingtons, des Andreas Hofers der Bereinigten Staaten, einen Kranz im Namen Tirols

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Pagina 4 di 10
Data: 16.04.1943
Descrizione fisica: 10
ver unglückte die 22 Jahre alte Kellnerin Rosa Lippburger. Sie wurde mit Kopfverletzungen im Tostner Walde aufgefunden. — Ein junger Mann stürzte sich bei der Franz-Iosef-Brücke in die III. Infolge des niederen Wasserstandes gelang es jedoch, den Lebensmüden bewußtlos und mehrfach verletzt zu bergen. rottsm« In K u f st e i n starben Frau Marie Exenberger, Bäuerin aus Schwoich, 57, Florian Füller, Schlosser aus Kramsach, 65, und Andreas Haioacher, Schüler, 9 Jahre alt. — In E b b s verschied

oder pri vaten Besitzer von nicht bebauten, eingezäunten oder offenen Flächen über 100 Quadratmeter verpflichtet, Gemüse oder andere Kulturen anzupflanzen. Vor allem sind dabei Baugründe gemeint, die zusammen genommen eine große Fläche bilden, und für die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung einen nicht unwesentlichen Beitrag leisten können. imiiiniiiiiiiniiiiiimMiMiimiimiiiiiiiiiMiiiiiiiimiiiiiiiiiiiMiiiiiiimin) Licht zieht Bomben an! Andreas... Irgendwie zwingend ruft er diesen Namen lautlos

vor sich hin. Jetzt ist dein Kind geboren. Jetzt ist die Schuld beglichen, das Opfer, das ich gebracht, war nicht vergebens. Der Hoferbe lebt. Der Bub vom Andreas... Weich ist der Feuerseng, denkt der seligen Stunde, in der ihm sein Weib den Andreas geboren. Denkt der Tage, an dem der Junge heimlicherweis bei der Hoftür hinaus ist, ehr vergessen und flüchtig vor seiner Pflicht. An dem Tag hat er den Sohn verloren. Jetzt will er ihn nimmer als Sohn anerkennen... Wenige Tage später sitzt der Feuerseng am Bette der Magdalena

durch. Selbst jetzt, aus dieser ruhigen Einheit zwischen Wiege und Bett, ja, selbst da bricht ihr Haß, der doch nur geschändete Liebe ist, gewaltsam in den Frieden des Zimmers. Zu tief war die Schmach, die der Andreas Feuerseng über die Magdalena Percht gebracht hat. Es kann also keine Rache schwer genug sein... Noch ist sie wild, noch ist sie ungebrochen, die Magdalena Feuerseng. Keiner weiß um das Geheimnis des Kindes. Keiner. Vielleicht ahnt es die Glöcklin drin in ihrem Talbachgraben, aber sie hütet sich, auch nur eine Silbe

von ihrer Vermutung verlauten zu lassen. Ah, die hütet sich. Verwandte und Nachbarn drücken dem Feuerseng als Vater die Hand. Und er geht unter ihnen, wortlos dankend und still. Nur im Gemeindehaus, da steht in den Matrikeln mit der zittrigen Hand des alten Schreibers Thomas beim Vaternamen geschrieben: „Andreas Feuerseng, Jungbauer auf dem Feuersenghof.. Ein wenig erstaunt ist der Blick des Ge meindeschreibers schon gewesen, als der Michael ohne Schwanken in der Stimme den Namen des Sohnes angegeben

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Pagina 6 di 16
Data: 22.02.1910
Descrizione fisica: 16
gewählt. Tie Mandate des Be zirksrates sind unter den Konsessionen propor tioniert ausgeteilt. Dem Wirkungskreise des Be¬ zirksrates obliegt die Wahrung der kulturellen und ökonomischen Interessen des Bezirkes be Ausschluß politischer, konfessioneller oder Na tionalitäts-Angelegenheiten. Der 100. Todestag Andreas Hofers. Dem gestrigen Traueramte in der Hofkirch- wohnten außer den bereits gestern genannter Persönlichkeiten und Honoratioren auch meh rere

Musik¬ verein brachte unter Leitung des Direktors Penrbaur das Requiem in C-moll für Solo, Chor und großes Orchester von Pemvaur zur Aufführung. Aus Absam, 21. d. Mts., schreibt man uirs: Gestern nach dem Gottesdienste zog die Schuljugend Absams mit Fähnlein zum Schul¬ hause, wo der Ortsschulrat und die Gemeinde¬ vorstehung versammelt waren. In einem Zim¬ mer dort wurde dann der Todestag unseres FttnsSrucker Nachrichtert Tiroler Helden Andreas

Hvfer gefeiert, indem die Schulkinder sinnige Verse vortrugen. Pfar¬ rer Joses 'Hosp, Benesiziat Schreiner und Schul¬ leiter Lobenstock hielten an die Schuljugend schöne Ansprachen. Zum Schlüsse wurde das Andreas' Hoferlied von allen Anwesenden ge¬ sungen. Man sah aus der Begeisterung, daß noch die alte Tiroler Treue lebt. Aus W a t t e n s wird uns berichtet : Ter 100. Todestag Andreas . Hofers wurde in der hiesigen Schule

durch eine kleine Feier be¬ gangen. Am Sonntag um halb 10 Uhr ver¬ sammelten sich die Kinder im Schulzimmer der ersten Klasse, in dem ein Bild Andreas Hofers zwischen Pslanzendekoration ausgestellt war. Ter Schulleiter Winkler leitete die ein¬ fache , aber würdige Feier durch eine An¬ sprache ein, in der er die Verdienste, die sich Andreas Hofer um das Vaterland erworben hat, den Kindern als leuchtendes Beispiel in¬ niger Vaterlandsliebe vor Augen

stellte. Dar¬ aus trugen die Schüler mehrere Gedichte vor, deren Inhalt sich mit dem Leben und den Taten des Freiheitshelden befaßte. Tie Feier¬ lichkeit endete mit der Absingung des Andreas Hoferliedes, des Herz Jesu Bundesliedes und des Kaiserliedes. Aus Schwaz wird uns in Ergänzung un¬ serer gestrigen Notiz noch geschrieben: Die vom Ersten Andreas Hofer-Militär-Veteranenverein Schwaz am Sonntag, dem 20. d. M. veranstal¬ tete Gedächtnisfeier

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Pagina 3 di 10
Data: 27.04.1943
Descrizione fisica: 10
in Buchau 7 (Nachdrucksrecht nur durch Prometheus-Verlag, Grdbenzell bei Manchen) 25 Sie aber Lberströmt es mit ihrer Zärtlichkeit, sie küßt es, sie preßt es heiß an sich, sie strei chelt es, sie wühlt ihre Lippen in das blonde Haar. Sie weint. Bittere heiße Tränen weint die Frau. Und die Tränen rinnen über die Wangen nieder und tropfen auf das Kind. Andreas ... warum bist du zurückgekom men... und wieder fortgegangen? Andreas, es ist ja doch dein und nur dein Kind ... Sie legt es zurück in die Kisten

du deine Rachel — Aber sie zerfetzt ihr das eigene Herz. / * Sie tritt in die Stube vom Michael. Er schaut auf und erkennt das Leid in ihren Zü gen. Schwer fällt das Wort von ihren Lippen: „Diese Nacht — war der Andreas da." „Ich hab's gehört." Er sagt es tonlos. Ver loren. Es reißt an ihm. Sein einziger Sohn. „Du hast es gehört?" .Ja." „Und bist nit kommen?" „Was hätt ich dabei sollen?" „Michael... er ist wieder fort." „Ich hätt ihn auch nit gehalten!" „Es ist wohl bester so." „Ja. So ist's bester

, sie liebt ihn nimmer, den Andreas, sie kann ihn wohl schier gar nimmer lieben seit der langen Zeit und nach all dem, was er ihr hat an getan ... Sie steht vorm Bauern, den Kopf gesenkt. Jetzt hebt sie ihn langsam und schaut ihn mit einem vollen Blick ruhig an. „Hast auch g'hört, was wir geredet haben?" „'s heimliche Losen ist nit meine Sach!" „So Hab ich's auch nit g'meint!" „Nein, ich hab's nit g'hört..." „'s ist auch bester, du weißt es nit!" „Kann's ihpr nit verdenken, daß er mir flucht!" 1 „Wütig

ist er schon..." gibt sie zu. „Es ist gleich. Wie es auch ist. Es hat ein mal so kommen müssen. Und wir da..." Er senkt seine Stimme zu einem Flüstern: „Wir da leben weiter wie bis jetzten. Uns sollt es nit kümmern, wo der Andreas ist." Es klingt eine leise Angst in seiner Stimme mit. eine Angst, als könnte aus dem Zurück kommen des Andreas viel Leid auf dem Feuer senghof erstehen. > * Die Magdalena ist verwandelt. Ihre Ruhe ist nur eine scheinbare. Und dann überfällt es sie wieder. Das Wort vom Andreas

... „ich weiß schon, wie ich dich treffen kann." Das klingt in ihrem Ohr weiter und jedes Wort tröpfelt mit tödlicher Sicherheit bis ins Herz. Sie weiß, wenn er sie treffen will, dann nur mit dem Gold im Gigler. Er wird das Gold finden und dann wird er die Rache in seiner Hand haben und den Triumph. Und den will sie ihm nicht gönnen. Es springt ja wie ein Funken über das Tal —- der Andreas ist zurück! Sie haben ihn hin auflaufen gesehen zum Hüttl vom Willi. Und was er dort hat wollen, das kann sich die Mag

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Pagina 3 di 12
Data: 25.03.1935
Descrizione fisica: 12
Andreas-Hofer-Gedenktag Innsbruck, 25. März. Am gestrigen Sonntag hatte der Tiroler Bauernbund die Bauernschaft des ganzen Landes zu einer Andreas-Hofer-Ge- denkfeier aufgeboten, zu der der Bundesbauernführer, Land wirtschaftsminister Re i t h e r aus Wien, gekommen war. An der Feier nahm auch der neue Landeshauptmann von Tirol, Dr. Schumacher, teil, der sich hiemit in seiner neuen Stel lung zum ersten Male in der Oeffentlichkeit zeigte. Die Be hörden, die Exekutive, die Wehrverbände

zelebrierte und die von einem Bläserchor begleitet wurde, dc?mit der Haydnmesse begann und mit dem Andreas- Hofcr-Lied schloß. Für Minister Reither und Landeshaupt mann Dr. Schumacher war vor dem Altäre ein eigenes Bet pult errichtet worden. Nach der Messe bewegte sich der ge schlossene Zug der erschienenen Bauern mit ihren Fahnen und Musikkapellen zur eigentlichen Gedenkfeier vor das Andreas-Hofer-Denkmal auf den Berg Isel. Die Fahnenträger nahmen auf den Stufen des Denkmals Auf stellung

, die Schützenkompagnien in ihren Trachten umstanden den Platz, dessen Mitte für die Ehrengäste und Hauptveran stalter freigehalten wurde. Unter den Klängen der Bundeshymne betrat Landwirt schaftsminister Reither, begleitet von Landeshauptmann Dr. S ch u m a ch e r, dem Obmann des Tiroler Bauernbundes, Landesrat Johann Obermoser, und einer Reihe hervor ragender Persönlichkeiten des Tiroler öffentlichen Lebens den Platz vor dem Andreas-Hofer-Denkmal. Als erster trat der Obmann des Tiroler Bauernbundes, Jo hann

Obermojer, vor, hielt eine Ansprache an den Mini ster und die Festversammlung und führte in längerer Rede den Zweck der diesmaligen Feier zu Füßen des Andreas- Hofer-Denkmals aus. Er feierte Andreas Hofer, Peter Mayr und ihre Kameraden, die vor 125 Jahren in den Tod gegan gen seien, als die eigentlichen historischen Helden der Tiroler Bauernschaft, deren Beispiel im Weltkriege zündend gewirkt habe, als sich die Tiroler Bauern und Bauernsöhne, als „letztes Aufgebot" des großen Krieges, den Ehrennamen

„Blumen teufel" erkämpften. Wie Andreas Hofer, der nicht gekrönte und nicht ernannte Führer aus dem Volke, für ein großes Ideal gelebt und auch für dieses Ideal gestorben sei, so haben es auch die tapferen Söhne des Tiroler Landes im Weltkriege für Glaube, Heimat und Freiheit getan. Die Nachkriegszeit sei ideenlos durchlebt worden und da müsse wohl der 29. Juni 1933 als geschichtlicher Tag nicht nur für Tirol, sondern für ganz Oesterreich gewertet werden, an dem 30.000 Dauern und Tiroler als erste

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Pagina 5 di 10
Data: 21.11.1942
Descrizione fisica: 10
vor einem Kreis nord deutscher Teilnehmer an einer Uebungsleiter- Schulung der Deutschen Arbeitsfront über Inns brucks Geschichte und städtebauliche Denkmäler sprach und meinen Vortrag mit einem kurzen Gedenken an den Tiroler Volkshelden von 1809 beschlossen hatte, schritt ganz spontan ein Schleswig-Holsteiner zum Klavier und into nierte das Andreas-Hofer-Lied, in das der ganze Saal einstimmte. Gewiß ein schöner Be weis, in welchem Maße auch heute Andreas Hofer, der deutsche Freiheitsheld aus den Tiro ler

Bergen, ideales Gemeingut unseres ganzen Volkes ist. Wenn sich am 22.d.M., dem 175. Geburtstag Andreas Hofers, das Gedächtnis der Nation auf den Tiroler Bauernführer von 1809 richtet, jo verdienen es zwei wesentliche Elemente sei nes Schicksales, seine Größe und seine Tra gi k, näher beleuchtet zu werden. Die äußeren Geschehnisse des Tiroler Befreiungskampfes, sein Verlauf und sein Niedergang, sind all bekannt, weniger aber die eigentlichen Wurzeln und Ursachen dieses geschichtlichen Kapitels

deutschen Freiheitsringens. Aufstieg und Laufbahn des Sandwirts von Passeier, der dazu berufen war, an der Spitze seiner-Kampfgenossen ganz Deutschland und Europa än weithin flammendes Beispiel hel denkühner, opferbereiter Freiheitsliebe zu ge ben, sind nur aus dem Charakter und der Volks verbundenheit Andreas Hofers zu erklären Aber all sein Ansehen hatte nicht hingereicht die Tiroler zur Erhebung mitzureißen, wenn nicht der entscheidende Anstoß von Oesterreich g ekommen wäre Seit dem Frieden von Preß

- ura (1805) war Tirol von Oesterreich los gerissen und Bayern, dem damaligen Vasallen staat Napoleons, angeqliedert. Als nun Oester reich zu Beginn des Jahres 1809 entschlossen war, an Frankreich den Krieg zu erklären, wollte es, auf die alte Anhänglichkeit der Tiro ler und ihre Abneigung gegen das neue Re gime bauend, das Felsenland als erstes Boll werk, gewisiermaßen als Stoßtrupp, benützen. Im Dienst dieses politischen Zweckes wurde mit anderen Tiroler Vertrauensleuten Andreas Hofer anfangs

Jänner 1809 nach Wien berufen, um in geheimen Besprechungen mit Erzherzog Johann, dem Bruder des Kaisers, die Erhebung des Landes für den Zeitpunkt vor zubereiten, in dem Oesterreich gegen Napoleon osschlug. Den Tirolern wurde finanzielle, wirt- 'chaftliche und militärische Unterstützung zuge- agt, die ganze Organisation des Aufstandes in Andreas Hofer als Oberkommandanl Nach dem Leben gezeichnet von Johann Georg Schedler. — (Original im Tiroler Landesmuseum.) E3 Mus Dev üaubamrtaüt Auszeichnung

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Pagina 4 di 10
Data: 08.04.1943
Descrizione fisica: 10
und es führt keine Verbindung von einer Seite auf die an dere. Der Wille, der die Brücke bauen könnte, ist auch tot. Wenigstens beim Andreas. Die Hand des Vaters... er steht sie noch immer niedersausen vor sich, sein Gesicht treffend mit wütigem Schlag. Ja ... wenn die Magdalena noch wenigstens selber gebeten hätte. Das wäre leichter gewesen für ihn. Wenn er sie nur einen Augenblick hätte kleinmütig, verzweifelt gesehen. So aber. Groß und stark ist sie vor ihm gestanden und er hat sich nicht freuen

, oder wird er ihnen die Stirne bieten Sie spürt gar nicht in dem Augenblick, daß es um sie geht, in ihr steht nur diese eine große stille Erwartung. „'s Wort vom Feuerseng bring ich dir mit, daß er's in die Nicht bringen wird." „'s Wort vom Aiten oder vom Jungen?" „Vom Michael." „So. Und der Andreas?" „Mit dem redet er erst." Irgendwas wie Helle Freude zuckt in ihr auf Noch haben sie den Andreas nicht gebogen Noch stemmt er sich dagegen. Sie hat Freude daran, obwohl sie selber irgendwie darunter leidet. Aber sie nickt

mit dem Kopf. „Ein wenig voreilig schier das Wort vom alten Feuerseng!" „Er zwingt's!" „Bin's neugierig!" „Schier beleidigt is er worden, weil eins die Ehrhaftigkeit vom Andreas angezweifeli hätt..." „Ja. Er glaubt an den Andreas..." Es klingt wie weit weg. „Und du? Glaubst du etwan nit an ihn?" „Ich glaub das, was ich siech. Sonst nix mehr." „Da muß es mit deiner Lieb aber weit her sein!" „Lieb...?" Sie fragt es versonnen. Liebt sie denn Andreas überhaupt. Ver schwommen sieht sie den Stein oben

, der ge spalten den Weg in sich verschlingt. Hört einen Donner brüllen wie ein blindwütiges Tier, zuckt ein Blitz vor ihren Augen vorbei, und dann spürt sie einen Kuß... Liebe... sie schüttelt den Kopf. Aber jetzt wird sein Kind in ihr. Das Kind, um das keins von ihnen gefragt. Und um solch einer kleinen Seel wegen muß eins den Kopf schon ein weniges tiefer beugen. Soll er halt kommen, der Andreas, jaja Drittes Kapitel Sternklar funkelnd hängt die Nacht über dem Land. Die Bergspitzen scheinen den Him mel

zu tragen. Mild und warm ist die Herbst nacht. Lautlos geht auf dem Feuersenghof eine Tür. Es verläßt einer das Haus. Hier ist kein Bleiben mehr für den Andreas. Die Hand des Vaters hat ihn geschlagen, sein Wort hat ihn getroffen. So geht er. Trotz und Zorn und Unwillen im Herzen. Und einen flammenden Haß gegen die Frau, derentwegen alles so gekommen ist. Er will einmal ein Land oder zwei oder noch mehr zwischen sich und den Feuersenghos legen. Mögen sie ohne ihn auskommen, was küm- merts

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Pagina 4 di 10
Data: 24.07.1923
Descrizione fisica: 10
nur, aber das beste und treueste Herz von Tirol, in dem alles, was im ganzen Lande an Ehrlichkeit, Güte, Gottesglaube, Treue und Mannesmut vor handen. lebendig war. rief zum Angriff. Andreas Hofer! — Wie Ihr vor sein Standbild tretet, wettert es nicht um sein Gesicht, strammt sich nicht jeder Muskel seines Leibes, höret Ihr nicht wie cs aus seinem Munde gleich dem Grollen des Sinai hervorbricht: Geknechtetes, entehrtes, ent rechtetes, deutsches Volk. Sie haben Dich mit Lug und Trug, mit List und Aberlist

geden ken, in der nicht ein Sinnen an die Befreiung Deutschlands vom Joche des Feindes in uns loht. Nord und Süd, von der Wasser kant und dem Belt bis zu den Südalpen: ein Volk, eine Seele und ein Reich. Ein Alldeutschland allerwege ist unsere Hoffnung und unser Ziel. Andreas Hofer. Du vernahmst unseren Schwur, leihe uns jetz Dein Schwert, bereite uns die Wege! Deiner Fahne folgen wir lebend und sterbend, jetzt und allezeit. Große Protestkundgebung in Innsbruck. Heute um halb 7 Uhr abends

veranstaltet der Andreas- Hofer-Bund für Tirol auf der Maria-Theresienftraße -«ine Protestkundgebung gegen Lie neue Vergewalti gung unserer Volksgenossen in Südtirol. Der Bund fordert die Innsbrucker auf, vollzählig zu erschei- NLN. Helft Len Ruhrkindern! Anmeldungen von Pflegeplätzen, Aus künfte und G e l d s p e n d e n in der Geschäftsstelle des Grotzdeutschen Frauenverbanües, Museumstraße Nr 22, 1. Stock. Tür 1, von 9 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis 6 Uhr nachmittags. «Bergland" liegt heute

Vorkriegs zeiten gemahnend. Wer steckt hinler dem „Andreas-Hofec-Verlag"? Wir haben kürz, lich in einer Glosse die im Andreas-Hoser-Verlage herausgegebene Broscküre „Kein Bayern, kein Preußen, nur Deutschland" besprochen. Aufgrund eingezogcner Erkundigungen wurde uns damals mitge» teiv daß der „Andr<as-Hoser-Ver!k>«ck mit deni „Heiliggeist-Litera- tur-Verlag" in Innsbruck, dessen Besitzer Andreas Hofer heiße, identisch sei. Bon Herrn Hofe: werden wir nun dahin aufge klärt, daß der Heiliggcist-Literatur

-Derlag mit dieser Broschüre von R. Burghaiiscr nicht das geringste zu tun habe: die Bezeichnung Andreas-Hofer-Verlog werde fälschlich angewcndet In Wirklichkeit gebe es in Innsbruck, wie überhaupt in Tirol, keinen Andreas- Hofer-Verlag. Von emcr unbekannten reichsdeuifchen Seite werde jedoch eine eifrige Propaganda für sine» Tiroler Andreas- Hofer.Verlag, insbesondere aber für Schriften äbnlicker Tendenz, wie es die Broschüre Burghausers sei, betrieben. Bon Bayern komme regelmäßig ein unbekannter

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Pagina 4 di 16
Data: 15.02.1919
Descrizione fisica: 16
. Für- stenweg westlich der Mantzelsbsraerstraße und Miltenbera. — Wahllokal: Knabenvolksschule in der ßaspingerstraße, 2. Klaffe. 31. Wahlsprengel umfaßt- Anatomie straße, Freisingstraße Haspin- gerstraß« und Fnrstenweq östlich der Mandelsbergerslraße. — Wahllokal: Knaben Volksschule in der Haspingersiraße, Klaffe Ib. 32. Wahlsprengel umfaßt: Müllerstraße, und zwar von der Andreas Hoferstraße bis zum Ende. Speckbacherstraße, und zwar von der Maximilianstraße bis zur Schöpfftraße. — Wahllokal: Knaben

bürgerschule, Müllerstraße 38, 4. Klasse. 33. Wahlspreitgel umfaßt: Andreas Hoferstraße, und zwar von der Maximülanstraße^ bis zur Müllerstraße, Bankstraß«, Glas malereistraße, Müllerstraße u. zw. von der Leopoldstraße bis zur Andreas Hoferstraße. — Wahllokal: Knabenbürgerschule, Mül lerstraße 88, Klaffe 2a. 84. Wahlsprengel umfaßt: LeopoMtraße von Haus 1 bis emschfteß- Uch Nr. 32. — Wahllokal: Knabeuvolksschule in der Leopold straße, Klasse 3b. 35. Wahlsprengel umfaßt: Heftiggeiststraße, Schulstraße

, und zloar von der Adamgasse bis zur Leopoldstraße. — Wahllokal: Mäd chenvolksschule in der Leopoldstraße, Klasse Id. 36. Wahlsprengel umfaßt: Adamaasse und zwar von der Kaiser Wll- yslmstraße'bis zum Ende Südbahnstraße, Karmelitergasse, und zwar von der Admngasse bis zur Bahnübersetzüng. — Wahllokal: Mädchenbürgerschul«. Schulstraße, Klasse 1a. 37. Wablsprengel unifaßt: Schöpsstraße, und zwar von der Andreas- Hofer-Straße bis zum Friedhof, Speckbacherstraße von der Schöpfstraße bis zur Fischergasse

. — Wahllokal: Knabenvolks schule in der Haspingersiraße, Klasse 3n. 38. Mahlsprengel umfaßt: Andreas-Hofer-Straße, und zwar von der Müllerstraße bis zur Fischergasse, Schöpfstraße, und zwar von der Templstraße bis zur Andreas-Hofer-Straße. -- Wahl lokal: Mädchenvolksschule in der Leopoldstraße, Klasse 1a. 39. Wahlsprengel umfaßt: Templstraße, Schulstraße, und zwar von der Leopoldstrare bis zur Templstraße. — Wahllokal: Mädche«, bürgerschul«, Schulstraße. Klasse 2b. 40. Wahlsprengel umfaßt: Fischergasse

von der Andreas-Hofer- Straße bis zum Friedhof. Swatsbahnstraße und Zollerstraße. — Wahllokal: Mädchenvoiksickvae - ui der Speckbacherstraße, 2. Klasse. 41. Wahlsprengel umfaßt: Andreas-Hofer-Straße, und zwar von der Fischergaise bis zur Staotsbahnstraße, Stafflerstraße, und zwar von der Andreas-Hofer-Straße bis zum Ende. — Wahl lokal: Mädchenoolksfchule in der Speckbacherstraße, Kanzlei im 1. Stock. 42. Wahlsprengel umfaßt: Svnnenburgstraße, Stafflerstraße, und zwar von der Neuhauserstraße ois zur Andreas

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Pagina 9 di 12
Data: 22.02.1935
Descrizione fisica: 12
einer Gedenkstunde. Die für heute angesetzte G e- d e n k st u n d e der Iugendgruppe „Andreas Hofer" im Deut schen Iugcndbund „Volksgemeinschaft" zur 125. Wiederkehr des Todestages Andreas Hofers entfällt. Andreas-Hofer-Andenken in Schauscastern. In den letzten Tagen stehen die Schaufenster der meisten Innsbrucker Buch handlungen im Zeichen des 125. Todestages Andreas Hofers. In besonders geschmackvoller Weise haben die W a g n e r'sche Universitäts-Buchhandlung in der Museum straße, die Buchhandlung

„T y r o l i a" in der Maria-There- sten-Strahe und die Marianische Vereinsbuch handlung ihre Schaufenster zu Ehren des Tiroler Volks- Helden geschmückt und die bedeutendsten Werke der Literatur über Andreas Hofer und das Jahr 1809 zur Schau gestellt. Die Vereinsbuchhandlung hat u. a. auch einen größeren Originalbrief Andreas Hofers ausgestellt, der vom 29. Mai 1809 stammt, einen Aufruf zur dritten Berg-Isel- Schlacht darstellt und dadurch besonders bemerkenswert ist, daß Hofer in diesem Schreiben schon von einem großen

der Vaterlän dischen Front, Vizebürgermcister Franz P i r ch n c r, mit einer Be grüßungsansprache den Abend. Als sich der Bühncnvorhang öffnete, war ein Bild Andreas Hofers, inmitten einer grünen Pflanzengruppc, flankiert von Heimatwehr, Sturmscharen und christlichdeutschcn Tur nern, zu sehen und im Hintergründe spielte das Orchester den Andreas-Hoser-Marsch, worauf ' alle Anwesenden stehend Vas Andreas-Hoser-Lied sangen. Nach einem Musikvortrage wurde das Publikum durch den Sprecher und einem Spaßmacher

, wie man es in der Großstadt nicht besser zu sehen bekommt. Nach der lustigen Szene „Der Krämersmann" sprach Oomanr. Franz P t r ch n e r noch einige Worte des Dankes für den zahlreichen Besuch und mit den Klangen des Marsches „Hoch Europa" wurde der schöne Abend beendet. Abgänglg. Aus Tejjenberg in Osttirol ist die 28 Jahre alte, etwas schwachsinnige Emma Ieller, vulgo Gattercr, abgängig. * Andreas-Hoser-Gedenkseiern in Vorarlberg. Aus Bre genz wird uns berichtet: Der 125. Gedenktag des Todes von Andreas Hofer gab

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Pagina 7 di 8
Data: 21.01.1944
Descrizione fisica: 8
zu bekommen, aber der eisige Sturm dieser Jän nernacht hatte alles lahmgelegt. Nun hieß es retten, was noch zu retten war. Durch das Knattern und Prasseln der Flam men drangen die Schreie der geängstigten Tiere. Schon begannen die Gitterstäbe der Raubtierkäsige zu glühen. Funken flogen durch die Nacht. Langsam kamen die Traktoren und Zug maschinen in Bewegung. Sie fuhren an die ge- Die Lebensuhr / von Michael Zorn \ Ich gehe rückwärts, fünfzehn lange Jahre, und sehe Andreas Kirchmayr

, in der er lebte mehr auf innere Schüchternheit zurück. Ich glaube nicht, daß er im Grunde die Einsamkeit liebte, oder gar ein Menschenhasser war. An. jenem Herbstabend siel eintöniger, dünner Re gen und ein kühler Wind strich von der Richtung des Sarko durch die Straßen des Städtchens Der Win ter war nicht mehr fern, Andreas Kirchmayr be schleunigte seine Schritte mehr als sonst. Cr trug einen hochgeschlagenen, schwarzen Rock. Die hell grauen Augen blickten unbeweglich geradeaus Als er an mir vorbeikam. zog

ihm daran, schnell wieder heim zukommen, denn daheim wartete der Sohn auf die s Rückkehr des Vaters. Einmal befragte ich ihn jedoch Uber seine Uhren, denn es war allgemein bekannt, daß der seltsame Kauz eine der schönsten Uhrensamm lungen besaß. Aber eifersüchtiger noch wie seinen Sohn Joses hütete er seine Uhren. An jenem Herbst abend nun wollte ich meinen Weg fortsetzen. nachdem der Uhrmacher hinter dem Regenvorhang verschwun den war, als Andreas Kirchmayr zuin zweiten Male vor mir austauchte. Er ries

>nir zu, ich möge ihn be gleiten. Daraus erkannte ich, daß er mich vorhin dennoch gesehen haben mußte. Er sprach etwas hastig und abgehackt und klopfte mir mit seiner knochigen Hand unbeholfen aus die Schulter: „Komm. Bürschchen", sagte er, „ich will dir weine Uhren zeigen." Und dann sagte er noch, gleichsam zu sich selbst, vor sich hinmurmelnd: „Der Josef ist so allein." „Ich will gern mitgehcn, Meister Andreas", jagte ich, und ich meinte es ehrlich. Obgleich mich natürlich die alten Uhren mächtig

anzogen, lockte mich vielleicht mehr noch die Aussicht, den stillen, feinen Kirchmayr- schen Knaben zu sehen, für den ich eine Art scheuer Verehrung empfand. Wir waren schon in der Nähe des schmalen, stock hohen Uhrmacherhauses angelangt. Aus einem Fen ster des ersten Stockwerkes drang mattes Lichi und auf der anderen Seite schaukelte die silberne Kugel ! das Wahrzeichen des „Blauen Igel", leicht hin und her. Andreas Kirchmayr blieb plötzlich stehen. und packte mich beim Arm. Ein wunderschöner, melodi

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Pagina 9 di 16
Data: 20.02.1935
Descrizione fisica: 16
, auf fünf Zentimeter vom Schädel." Den Gnadenschuß hat Andreas Hofer vom Feldwebel-„Ad- judant" Michael Eiffes empfangen, dem Kommandanten des Exekutionspelotons. Wie auf so vielen Nebenumständen der letzten Geschehnisse der Tragödie Andreas Hofers liegt auch auf diesem Peloton Unklarheit. Eiffes hat nämlich seine ganze Militärdienstzeit beim 13. französischen Linienregiment ver bracht. Die im Pariser Kriegsarchio erliegenden vierzehntägigen „Situationsberichte der Armee in Italien" geben

selber hat dann zu Hause in B e f o r t in Luxemburg, wo er Wirt war wie Andreas Hofer, immer wieder in gleicher Ergriffen heit von dem großen Tiroler erzählt, dem er hatte den Gnaden schuß geben müssen, und dabei behutsam das Andenken vor gewiesen, das ihm Andreas Hofer in die Hand gedrückt, knapp ehe die Salve krachte: das letzte Geldstück, in freundlichem Bedacht auch dieses kleinen Umstands zurückbehalten: einen Sandwirts-Silber-Zwanziger seiner Prägung . . . Als im Jänner 1823 Oberarzt

Dr. M u r k o vom 1. Kaiser jägerbataillon das Skelett Andreas Hofers zusammenfügte Hauptpiatz von Cittadella bi Porto zur Eiwar gung vor der Ueberführung nach Innsbruck, stellte er ar der liniert Schläfe den Einschuß von Eiffes' Kugel fest. Sie war von den dreizehn Kugeln das Siegel der Unsterblichkeit Andreas Hofers letzter Gang. Worte zmn gle.chnamigen Gemälde des Tirol:c Meisters Franz van Defregger. Da sth: ihn an, den Mann vom Sand! Er steht so fest wie die Fclsenmand. Er tat dm allerletzten Gang,, Dach

als vic Felsenwand. Johann Georg nbrist sst 1801). Zillertaler Ecmnerunqen an 1809 und Andreas Hofer. Von Hans Wurm. 125 Jahre find nun verstrichen seit der Erschießung des Hel den in Mantua; dieser Gedeirktag soll einige wenig bekannte Veröstentlichuagen über t e Teilnahme der Zillertal er im Freisteit-kampfe von 1809 bringen. Andreas Hofer ist schon als Rohhändlec in das Zillertal gekommen und war mit dem Vater der Ur-Rainer-Sänger- gesellschaft in F r g e n und mit dem damaligen Wirt

„In der Ed" gut bekannt und vertraut. Herr Rain er aus Fügen war Ochützenkommandanst und erhielt von Andreas Hofer ein Landwehrreglement mit folgender Unterschrift: „Andere Hofer, Ober Commandcnt in Diroll 1809", das noch vorhanden ist. Interessant ist ein andere- Schreiben Hofers, bas ebenfalls noch gefunden werden konnte und das in ten kampfesschwülen Tagen von 1809 die Zistertaler zum Kamsste rief. Es lautet wörtlich: Siafflach den 24 May 1908 Abends Uhr. Da morgen der Angriff auf die Feinde geschehen

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Pagina 5 di 32
Data: 10.12.1932
Descrizione fisica: 32
Pu blikationen geschaffen, von denen nur die selbständigen Bio graphien der Tiroler Erfinder Mitterhofer, Maders perger und K r a v o gl sowie das aufschlußreiche Buch „Andreas Hofers Familie" genannt feien. Doktor Granichstaedten begnügt sich in seiner Vorliebe für die Be wahrung des Andenkens an verdienstvolle Tiroler Persönlich keiten aber nicht mit seinem schriftstellerischen Wirken; seiner Initiative und Tatkraft verdanken wir schon manches Denk- zeichen und Denkmal in Nord- und Südtirol. Nun legt

uns dieser unermüdliche „Liebhaber Tirols" ein wertvolles Buch auf den Wed nachtstisch: „Andreas Hofers alte Garde", eine Sammlung biographischer Aufsätze und Studien, die im Laufe der Jahre aus Doktor Granichstaedtens Feder meist in Tiroler Tagesblättern, u. a. auch in unseren „Innsbrucker Nachrichten" erschienen sind und nun dem Eintagsschicksal der Tagespresse entzogen werden sollen. Der Titel des Buches, das im Verlag der Vereinsbuch handlung und -Buchdruckerei in Innsbruck erschienen und ge schmackvoll

von Seiten, die bisher in der ge schichtlichen und biographischen Forschung meist nur gestreift sind. So umfaßt z. B. das erste Kapitel „Andreas Ho fers 21 u f st i e g, Regentschaft und Ende" u. a. Stu dien über Andreas Hofers staatsrechtliche Stellung als Regent von Tirol, sein Verhältnis zur Tiroler Kaufmannschaft, zur Innsbrucker Universität, seine Finanzwirtschaft, seine Verbin dung mit Wiener kommerziellen und finanziellen Kreisen und erörtert besonders ausführlich alle Fragen und Probleme

und S e £ x, täre Hofers. Auch die Führer des österreichischen Heeres, di> an den Tiroler Kämpfen teilnahmen, begegnen uns in ihren Verhältnis zum Sandwirt, ebenso wie die kaiserlichen Inten danten, die nicht immer den besten Einfluß auf die redlich schlichte, undiplomatische Persönlichkeit Andreas Hofers aus übten. Nach einer eingehenden Charatteriftik der militärischen Gegner Andreas Hofers, der Marschälle Napoleons mrd ihrer unrühmlichen kriegerischen Tätigkeit in Tirol, nimmt den drei testen Raum des Buches

das Kapitel „Andreas Hofers Mitkämpfer" ein, aus dem eine große Zahl von Unter kührern und Ratgebern Hofers zum erstenmal schärfer be leuchtet aus dem geschichtlichen Hintergrund des Neunerjahre hervortreten. Besonders interessant sind die biographische: Skizzen, die Dr. Granichstaedten den bisher kaum bekannte Amazonen von 1809, „Andreas Hofers Mit k ä m p f e r i nn e n", widmet. Ein eigener Abschnitt is Andreas Hofers P o r t r ä t i st e n eingeräumt, Abhandlun gen über Hofer

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