Roms und des Vatikans im Jahre 1943 berichtet. Der oder die Verfasser zitieren im vorletzten Abschnitt des Artikels den Protest des Vati kans bei den Alliierten und bei den Deutschen nach dieser schweren Verletzung der Neutralität des Kir chenstaates, ohne den wirklichen Verantwortlichen zu nennen. Ob das bewußt oder aus Unkenntnis der histo rischen Wahrheit erfolgt, bleibe dahingestellt. Achtung, bestrahlte Lebensmittel! Bonn — Verbraucher, die unbestrahlte Lebensmittel kaufen wollen, sollten
und mich auf den Weg zu machen. Es waren nur etwas mehr als zehn Kilo meter, bis die weit vorsprin gende Westecke der Leonini schen Mauer des Vatikans in Sicht kam. Ich erreichte den Petersplatz, auf dem sich zahl reiche Menschen versammelt hatten, überquerte ihn mit dem Kraftwagen und hielt mich nach links, wo vor dem schma len Durchgang, an dem seit fast 500 Jahren die Schweizer Hel lebardiere stehen, ein Mann in einer Soutane stand, mir wink te und mir etwas zurief, was ich nicht verstehen konnte. Ich hielt das Fahrzeug kurz
und in den folgenden Tagen wurde dieser schwere Zwischenfall weidlich ausgeschlachtet, das heißt, der Topf wurde am Ko chen gehalten. Rundfunksen der der Alliierten und der neu tralen Staaten meldeten, daß der Unterstaatssekretär im In nenministerium der italieni schen Salö-Regierung, Fran cesco Maria Barracu, der Urhe ber des Planes war, die Angloa merikaner durch eine Bombar dierung des Vatikans zu kom promittieren. Ausgeführt hätte ihn Roberto Farinacci, dessen Haß gegen Briten und Ameri kaner keine Grenzen
tätigen ameri kanischen Prälaten Walter Car- rol zu sich rufen, um ihm mitzu- tcilen, daß ein US-Pilot den Va tikan „aus Versehen“ bombar diert hatte. Prälat Walter Carrol informierte umgehend den Va tikan von diesem Sachverhalt. Man wird vergeblich in den Aufzeichnungen von Monsi gnore Domenico Tardini nach einer diesbezüglichen Korrek tur suchen. Ebenso war es mir nicht möglich, in den erreich baren Quellen eine zweite, nur an die Alliierten gerichtete Pro testnote des Vatikans wegen