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Pagina 38 di 40
Data: 08.02.1996
Descrizione fisica: 40
38 Donnerstag 8. Februar 1896 Nr. 32 V Spenden FUr die Caritas (Aidshilfe): von Mag dalena Lun 100.000 Lire; von Arch. De- iaco-Seeber-Keller 400.000 Lire; von Margareth Gluderer 100.000 Lire; von Rosa Hellrigl Gluderer 100.000 Lire; von Sieghard Klotz 100.000 Lire. FUr die Caritas (Bosnien): von Helmuth und Boer Abram 100.000 Lire; von Paula Adami 300.000 Lire; von Dorothea Am bach 100.000 Lire; von Walter Brunner 300.000 Lire; von Gerhard Burger 100.000 Lire; von Notb. Crepaz Wwe. Huber

500.000 Lire; von Robert Deflorian 1.000.000 Lire; von Joseph Franz Dietl 500.000 Lire; von Maria Dietl Reich 100.000 Lire; von Gregor Ennemoser 200.000 Lire; von Herbert Gabloner 100.000 Lire; von Ernst Gamper 100.000 Lire; von Rosa Gamper Pattis 250.000 Lire; von Klara Ganthaler 100.000 Lire; von Anna Gögele Zöggeler 100.000 Lire; von Paula Goller Nitz 100.000 Lire; von Evi Gufler 100.000 Lire; von M. Theresia Harder 300.000 Lire; von Hinteregger Federspielder 100.000 Lire; von Ida In- nerkofler

und P. Stampfer 300.000 Lire; von Margarete Sullmann 500.000 Lire; von Michael Summerer 100.000 Lire; von Klara Tedoldi Stöcker 100.000 Lire; von Alois Tirler 50.000 Lire; von Elisabeth Tratter 100.000 Lire; von Hans Trenker 100.000 Lire; von Ungenannt 2.849.000 Lire; Elisabeth Unterholzner 100.000 Lire; von Ottilie Unterholzner 100.000 Lire; von Gisela Veith 100.000 Lire; von Meinrad Weithaler 500.000 Lire; von Martha Wieser 100.000 Lire; von Rosa Zeiger 100.000 Lire; von Hans Zweger 15.000 Lire; von Arnold

500.000 Lire; von Pfarrei St. Pauls 200.000 Lire; von Pfarrei Toblach 50.000 Lire; von Pfarrei zum Hl. Martin 600.000 Lire; von Anton Pircher OHG 500.000 Lire; von Monika Polli 100.000 Lire; von Josef Profanier Sen. 200.000 Lire; von Ros marie Prugger 100.000 Lire; von Ida Rabanser 100.000 Lire; von Josef Rainer 200.000 Lire; von Sieglinde Rainer 100.000 Lire; von Richard Ranigler 50.000 Lire; von Anton Reichegger 100.000 Lire; von Dorothea Reichegger 50.000 Lire; von Rosa Reier 100.000 Lire

; von Magdalena Resch 300.000 Lire; von Claudio Riedel 700.000 Lire; von Anna Ritsch 99.000 Lire; von Elisabeth Rogger 50.000 Lire; von Maria Rohrer Torggler 100.000 Lire; von Stephanie Rössler Da- xinger 50.000 Lire; von Rosa Salcher 500.000 Lire; von Eva Scherlin 2.000.000 Lire; von Dorothea Schnarf Schileo 100.000 Lire; von Karl Schrötter 30.000 Lire; von E. & B. Schweitzer Eisenwaren 700.000 Lire; von Bagamoro Schwien- bacher 20.000 Lire; von Rita Schwie'n- bacher 200.000 Lire; von Franz Schwitzer 50.000

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Pagina 3 di 16
Data: 13.04.1970
Descrizione fisica: 16
MM Montag, den 13. April 1970 — Nr. 84 NACHRICHTEN AUS SÜDTIROL Dolomiten Mädchenmord erschüttert Südtirol Dreizehnjährige Schülerin aus Steinegg wurde in Bachbett bei Kardaun tot aufgefunden Unbekannter junger Bursche verließ mit ihr am Freitagabend den Bozner Autobahnhof Auf die denkbar tragischste Art und Weise hat sich das Rätsel um das Verschwinden der nicht ganz 13jährigen Rosa Pichler aus Steinegg gelöst. Rosa wurde gestern morgen zu fällig von einem Bahnwärter in einem Bachbett

zwischen Kardaun und Blumau tot aufgefunden. Ihr Gesicht war mit einem harten Gegenstand arg zugerichtet worden, am Hals wurden Spuren von Gewaltanwendung festgestellt. Ersten Erhebungen zufolge scheint es aiiszuschließcn zu sein, daß das Mädchen mißbraucht worden ist. Eine genaue Antwort auf diese Frage dürfte die Autopsie der Leiche erbringen, die von der Gerichtsbehörde angeordnet wurde. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß Rosa Pichler auf grausame Art ermor det worden ist. Ihre Leiche befindet

sich vorläufig in Kar daun. Polizei und Carabinieri bemühen sich fieberhaft, den brutalen Mörder auszuforschen. Bis gestern abend waren sie damit zu keinem konkreten Ergebnis.gekommen. Beim Täter handelt es sich sehr wahrscheinlich um einen ungefähr 22jäh- rigen blonden Mann, der Rosa am Freitagabend am Bozner . Autobahnhof angesprochen und mitgenommen hat. Mit dem Identikit wurde gestern eine Skizze des Mannes angefertigt. dafür. Das Gesicht wurde durch das Wasser aufgedunsen, und verstellt

Vormittag. Sie kamen gegen 11 Uhr nach .Kardaun, ließen sich aber dazu überreden, von der Besichtigung der Leiche abzusehen. Dér Anblick des ent stellten Körpers hätte für sie gewiß nur eine zusätzliche Last und unauslösch liche Erinnerung gebracht. Bezüglich des Tatmotives läßt sich vorerst nichts Genaues sagen; in Poli zeikreisen schweigt man sich noch aus. Daß Rosa Pichler mißbraucht wurde, scheint auszuschließen zu sein. Eine sol che Absicht mag aber den Mörder dazu veranlaßt haben, das Mädchen

zu ent führen. Offen bleibt vorerst auch die Frage, wo Rosa ermordet worden ist. Die Ordnungshüter neigen zur Ansicht, daß es nicht an der Auffindungsstellc der Leiche geschehen ist, sondern daß der tote Körper später dorthin gebracht wurde. Einige Indizien sprechen dafür: Rosa war vollständig angekleidet, wie sie am Freitag morgen von daheim weg- gegangen war, aber so, als ob es in aller Eile geschehen sei. Außerdem wurde in der Nähe der Auffindungsstelle der Leiche eine Decke sichergcstellt

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Pagina 14 di 32
Data: 01.03.1993
Descrizione fisica: 32
; von Adolf Porsch, St. Andrà, 50.000 Lire; von von Magdalena Eschgtäller-Guller. St. Leon hard. 100.000 Lire; von Agnes Kotier, Girlan, 100.000 Lire: von Agnes Koller, Frangart, 100.000 Lire; von Paul Steinhäuser 100.000 Lire; von Emilio Perathoner, Wolkenstein, 100.000 Lire; von Maria Wallnöler, Schiu dere, 100.000 Lire; von Siegfried Zwick, St. Marlin i. Pass., 100.000 Lire; von Alois Santa, Petersberg, 100.000 Lire; von Rosa Dissertar! Madaler, Lana, 20.000 Lire; von Dritte-Welt-Gruppe St. Ulrich

, Schluderns, 1.000.000 Lire; von Hermann Gozzi, Salurn, 70.000 Lire; von Anton Plattner, Margreid, 50.000 Lire; von Marianna Pernler Saltuari, Marling, 300.000 Lire; von Heinz Gasser, Lana, 35.000 Lire; von Rosa Theiner, Laas. 150.000 Lire; von Konrad Paler, Meran, 100.000 Lire; vom Vinzenzverein Obermais 1.000. 000 Lire; von Margit Niederwollsgru- ber, Villnöß, 250.000 Lire; von Ludwig Gru- ber, Seis, 260.700 Lire; von Margarete Brug- ger, Kastelbell. 50.000 Lire; von Andreas Wälder, Toblach, 100.000

Lire; von Hans Wielander, Schlanders, 50.000 Lire; von Jo hann und Klara Holzer, Schlanders, 250.000 Lire; von Rosa Hoter, Sexten, 300.000 Lire; von Franz Dalkolmo, Algund, 300.000 Lire; von Klaus Federspiel, Naturns, 10.000 Lire; von der Pfarre Lana 271.000 Lire; von Peter Priller, Mellaun, 100.000 Lire; von Margit Piffrader, Meran, 200.000 Lire; von der Plär re St. Leonhard 100.000 Lire; von Heinrich Kaserer, Terlan, 100.000 Lire; von Maria Larcher, Terlan, 50.000 Lire; von Rosa Stei- ner

-Kamelger, Niederdorf, 100.000 Lire; von Rosa Pernthaler, St. Andrà, 100.000 Lire; von Kreszenz Priller, Mellaun, 100.000 Lire; von Hansjörg Toll, St. Pauls, 200.000 Lire; von Elmar Woeth. Girlan, 100.000 Lire; von AJexandra Betta, Terlan, 150.000 Lire; von der Vinzenzkonlerenz 100.000 Lire; von der Pfarrei Kurtatsch 450.000 Lire; von Maria Thumer. Oberbozen, 300.000 Lire; von Josef Kröss, Riffian, 100.000 Lire; von Günther Pedron, Margreid, 50.000 Lire; von Brigitte Zeiger, Welschnofen, 50.000 Lire

; von Heidi Kasslatter, Sterzing, 100.000 Lire; von Kart Gottfried Leiter 200.000 Lire; von Waltraud Rossi, Meran, 100.000 Lire; von Hellweger, Welsberg, 500.000 Lire; von Johann Kahn Kuin. Gsies, 50.000 Lire; von Oswald Schwa- zer, Algund, 100.000 Lire; von Martha Siepi, Meran, 50.000 Lire; von Rosa Unterthiner Inderst, Gargazon, 200.000 Lire: von Ida Pramstrahler, Völs, 50.000 Lire; von Anna Schwemmbacher, Morter, 10.000 Lire; von Karl Premstaller. Bozen, 25.000 Lire; von Beate Mitterstieler, Völs

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Pagina 6 di 14
Data: 14.02.1968
Descrizione fisica: 14
Er sandte ein Telegramm voraus: „Eintreffe dann und dann“. Das sollte doch wohl heißen, daß Rosa dem ver lorenen Sohn einen Mastochsen schlach ten, die Fahne hissen und ihn womög lich zweispünnig in St. Katcrina ab- holen solle. Rosu wäre auch zu all dem bereit gewesen, in so freudige Aufregung geriet sie. Ihr Gemüt war jäh wie aus- gcwechselt. ' 1 Aber es ergab sich nicht, daß Rosa dem Sohne entgcgcnrciscn konnte, auch nicht das beste Zimmer hatte sic ihm anzubicten, denn man stand nudi im Sommer

und mitten in der Saison. Damian befand sich auf der Hütte und Jakob dachte nicht daran, den großen Bruder in Sankt Katcrina abzuholen. Aber Rosa erteilte dem Hausknecht, der jeden Tag mit dem Pferdekarren ins Dorf fuhr, Anordnung, auf Gottfried zu achten und ihm behilflich zu sein, wenn der Postwagen einträfc. Und wirklich kam Gottfried um die Mittagszeit über die Almwiesen herauf- geschlendert. Von ferne sah man bloß, daß er lange, helle Hosen anhatte und einen.'Manlel über den Arm trug. Rosa lief ibm

Rockes zog, den Schweiß von der Stirne und schnaufte mit seinen wilden, ach so männlich gewordenen Nüstern. Rosa wagte nicht, den großen Herrn in ihre Arme zu schließen. Und auch Gottfried traf keine Anstalten dazu. Sic drückten sich, nur die Hand und Rosa konnte ihn nur flüchtig küssen. Gott fried hatte ja den Girardihut auf, er hätte ihn bei größerer Zärtlichkeit ver lieren können. Sodann stiegen sie zum Hause empor. Gottfried rutschte mit seinen glatten Stadtstiefeletten auf dem trockenen Rasen

aus. Rosa wollte ihm behilflich sein und den Mantel abneh men, aber das ließ Gottfried nicht zu. Obwohl Rosa sah, daß der Sohn seinen Blick über das Haus schweifen ließ, ge traute sie sich nun doch nicht, auf alle Neuerungen hinzuweisen. Da Gottfried selbst nichts sagte, schien cs ihr nicht angebracht, damit zu prunken. Gottfried war gewiß so viel Besseres gewohnt, wie man aus seiner entzückenden Kleidung schließen konnte. Rosa fragte schließ lich schüchtern, ob ihn der Hausdiener richtig empfangen

und Ihm das Gepäck abgenommen habe. Oben beim Haus stand Jakob. Die Brüder begrüßten und reichten sich die Hände. Gottfried tat wohlwollend und beweglich und fragte, wie cs Jakob ginge. Dabei lüftete er den Girardi und nickte den umhcrstchcnden Fremden zu. Rosa stand atemlos und entrückt dabei, sic konnte nur staunen, wie welt gewandt und großartig dieser Sohn sich zu benehmen verstand. Sic versagte sich nicht den Triumph, ihn sogleich allen Gästen auf dem Vorplatz vorzustellen. Gottfried war keineswegs

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Pagina 11 di 14
Data: 31.01.1968
Descrizione fisica: 14
HUBERT MUMELTER iimiiii iiiiiiiiiiiiiMiiiiimniiiiimM „Was?" „Jawohl, ein Automobil, so habe ich verstanden.“ Und Rosa klärte Damian des näheren über diese neue Art, ohne Vorspann auf Gummirädern umherzufahren, auf. Das war mehr, als Damian begriff. Er hatte beim Militär und in der Forst schule die Eisenbahn kennen gelernt, aber daß es jetzt Lokomotiven für die Straßen gab, das überstieg seine Vor stellung. , Rosa erkannte an Damians _ Gesicht, daß diese neue Erschütterung sein Wider- standsvermögen

umher und begrübelte die Sache. Der_ ganze Anlaß war wohl, daß es Rosa bei allem Getriebe rundherum nicht mehr aushielt, einen Winter lang ab^esperrt in Val- sorda zu leben. Es laa ihr schon ci.v.nal in Fleisch und Blut, sich umzutun und auf dem laufenden zu bleiben. Falls er Rosa zwang, in Vaisorda auszuharren, machte er nur sich selbst eine Hölle zu recht. Meinetwegen! Auch die Leute und der Herr Pfarrer konnten ihm den Buckel blasen. Was er fürchtete, war nur, daß Rosa vo„ der Stad* noch zügel

loser und übcrgcschnapptcr zurück kehren würde- Was sollte er dann weiter mit sich selber bei dieser Frau anfan gen? Das Leben, das er ml' Rosa fl" :e, kam ihm zuweilen ganz unwirklich und wie ein verrückter Traum vor. Vor Gott und den Menschen verheiratet konnte ; lan das wohl nicht mehr nennen! Damian gab nach un ‘ Rosa zog eines Tages mit großem Pomp ins Tal. Sic batte sich beim Krämer einen braunen Leinenkoffer besorgt, obwohl Damian ihr angetragen hatte, eine ähnliche Truhe wie für den Jakob

zu tischlern.- Rosa wies dieses Angebot zurück. So eine Holzkistc, wie sie Soldaten, Arbeiter und gewöhnliche Dienstboten hätten, sei ihr zu wenig fein. Was würde man im Hotel sagen, wenn sie in solchem Aufzuge ankämc? Ja, Rosa war wunder bar aufgemacht für diese Reise! Selbst einen Hut trug sie, keck und schief und mit einer blauen Feder ausstaffiert. Alles hatte sic vom Krämer. Der führe jetzt das Allerneueste, sagte Rosa. Und dann saß sic in ihrem Staat unerschrocken neben dem Kutscher im Postwagen

und winkte Damian und den Kindern. Ihre Hände steckten in Zwirnhandschuhen. Damian dachte nur: wo kam Rosa bloß her und wo ging sic hin in all ihrer Hoffart?! V Ach ja, nun saß Damian mit Augustu, diesem üppigen und etwas schieläugigen Mädchen, allein in Vaisorda. Damian empfand im großen und gan zen eine Erleichterung. Alles ging in großer Ruhe vonstatten, man merkte Augusta kaum. Sic kochte, wusch 'und besorgte die Kühe und alles miteinander. Abends strickte sic und saß still und stumm da. Es war fast

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Pagina 2 di 16
Data: 15.01.1968
Descrizione fisica: 16
- das unter d< für wirtschft Heiligen Stul reform crrich Die [(Uscite Straße 5S»™ n t'„°uV L t E I fiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiHiMiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiniiiMiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiimiiiiiiiimiiinmiimmiiiiniiumuiitimmuii Viel andere Freude hatte er nicht mehr zu erwarten. Ach Gott, auch seine Wie sen, wenn sie hoch und hellgrün im Tau daiagen, waren niciit viel mehr als eine Erinnerung an Anna und an eine andere Zeit. Sie hatten den rechten Lebenssinn -’crioren, seitdem Rosa schaltete und waltete. Rosa, das sah er, fand

keine Beziehung zur Bauernschaft und zu all dem, was er selbst im Innersten war. In diesem Sommer fühlte sich Damian mit seinem Heustadel und all seinem Vorhaben zuweilen allzu allein. Er grü belte oft mehr, als ihm gut tat, und 6pürtc endlich, daß er fehiging und von seinem Weg abkam, und daß es Rosa war, die ihn abdriingle. Ihr neuester Einfall war, Damian da mit in den Ohren zu liegen, eine rich tige Gastwirtschaft aufzutun. Ein solches Unternehmen bedeute eine große Ver besserung für sie beide, meinte sic

für Touristen hcrriclitcn solle, das ließe sich ja leicht machen, und so zöge man schöne Extra- Einnahmen aus ihnen. So abgeneigt Damian sich auch zeigte, Rosa ließ sich nicht so leicht von ihren Eingebungen abbringen. Sic rechnete Damian an ihren zehn Fingern vor. was für Vorteile solch ein Unternehmen brächte. Damian schlürfte und wand sich wie ein getretener Wurm. Dieses aufgeweckte Geschwätz und geschäftige Getue war ihm schon bis in den Hals zuwider. Rosas hlaue Zähne spuckten förmlich vor Eifer

und machten cs ihm unmög lich, auf den Tisch zu schlagen und seine Meinung zu sagen. Glücklicherweise kam Damian dies mal ein Gedanke zu Hilfe. Er wandte ein, daß zu so einem Unternehmen die Bewilligung der Gemeinde notwendig sei, denn schließlich wäre ihre Behau sung nur ein Waldhütcrhaus, sozusagen ein Tempel, in den Wucherer und Händ ler nicht gehörten. Im übrigen brauche es vor allen Dingen eine behördliche Konzession, wie man sage. Rosa fand auch diesen Einwand nur lächerlich. „Ich möchte bloß fragen

da, der unter Tags auf das Vieh auf passen kann. So ungerecht wirst du doch wohl nicht sein, mir vorzuwerfen, daß ich auf das Deine nicht wie auf meinen Augapfel geschaut habe, obwohl ich zu anderem geboren bin, das kann ich dir sagen.“ Ja, Rosa war wohl zu anderem gebo ren! Das hätte Damian früher cinschcn sollen, jetzt war es zu spät. Er kam nicht darum herum, eines Sonntags bei der Gemeinde Rosas Anliegen vorzubringen. Der Gcmeindcral aber bestand aus lau ter Bauern, die kein Verständnis für Rosas Extrawürste

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Pagina 4 di 14
Data: 22.01.1968
Descrizione fisica: 14
auf sie zu und schüttelte ihr die Hand. Der Gendarm fuchtelte mit den Armen, aber es dauerte eine Weile, bis die Musik zur Besinnung kam und dar über einig wurde, was nun zu spielen am Platze wäre. Schließlich spielten sie den „Andreas-Hofer-Marseh“. Nun aber raffte sich Rosa doch auf und lief ins Haus. Sic riß Damian mit sich, er solle sofort das Bierfaß an schlagen! jetzt war Rosa wieder ganz beim Zeug, keine Spur mehr von Rüh rung und Weichlichkeit. Augusta lief etwas linkisch, schieläugig und mit er hitztem Kopf

kreuz und quer und be diente, so schnell sie nur konnte. Später kam Rosa selbst zum Vorschein und half überall mit. Es waren natürlich zu wenig Biergläser vorhanden. Die von der Musik mußten je zwei und drei aus einem trinken und das ging so schnell, daß man mit Einschenken 'kaum nach kam. Damian stand ganz benommen umher. „Rühr dich auch etwas!“ rief Rosa und hielt ihm ein paar leere Gläser unter die Nase. Später trat die Musik wieder an und spielte Märsche und Walzer, aber es ging oft schief

, denn manche Bläser, hatten schon von dem Bier glasige Augen und griffen nicht mehr die richtigen Töne. Aber das schadete nichts. Es war ein unvergleichlicher Tag, ein Ehrentag für Rosa. Damian stand recht schaffen im Schatten. Gegen Abend wollte auch der Profes sor wieder ins Tal. Er betonte zwar, er käme in einigen Tagen mit seiner Frau und seinem lungen wieder. Bis diese einträfen, beabsichtige er ein anderes Gebiet geologisch zu erforschen. Später käme auch der Doktor, derselbe, der vergangenes |ahr

mit auf der Crcpatour gewesen wäre und mit dem er auch jet/.' Besteigungen unternehmen wolle. Rosa ließ den Professor ungern fort. Sie bat und flehte, er müsse doch wenigstens heute ihr Haus beehren, wo er doch sozusagen dessen Vater und Mitbegrün der sei. Für Rosa wäre es auch allzu schmählich gewesen, am Tuge der Er öffnung und Einweihung ganz ohne Gast dazustehen. Sie war sowieso enttäuscht, daß sich sonst kein Fremder eingefunden hatte. Der Bankier und Herr Waldner hatten sich nicht einmal die Mühe ge nommen

, auf ihre schriftliche Einladung zu antworten. Schließlich ließ sich der Professor doch halten. Er bekam das zweibettige Zimmer mit dem Balkon. Rosa war glücklich. Ein paar Tage saß der Professor still, stöberte nur bisweilen mit seinem Ham mer in den Karen und auf den Höhen umher. Aber eines Tages besprach er sich mit Damian, ob sie nicht doch ver suchen sollten, den Gipfel der Crepa zu besteigen. Zwar habe er vorgehabt, mit dieser Tour auf den Doktor zu. warten, aber nun reize sic ihn zu sehr, Damian wiegte

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Pagina 12 di 16
Data: 09.02.1968
Descrizione fisica: 16
. Erwachsene, Jugendliche und vor allem Bcrgfrcundc sind zu diesem auf schlußreichen Vortrag herzlich cingc- ladcn. Spenden Für das Jesuhelm: Zum Andenken an Herrn Richard Cagol von Anna Lagedcr 5000 Lire; im Gedenken an Fri. Rosa Pichler von Alois Rlcßler, Mcsncrhof, 5000 Lire; in treuem Ge denken an die herzensgute, liebe Frau Tllly Waltlo geb. v. Lutz von Tanto Burg! und Kusine Alma 5000 Lire; ln liebevollem und treuem Gedenken an Baronin Maria Bl Pauli von Anna Giovanelll 10.000 Lire; statt Blumen

, Rosa Pichler, von Famulo H. Vlehwolder 10.000 Lire; zum Gedenken an die llcbo Nachbarin, Fri. Rosa Pichler, von Famlllo Luis Huber, Gries, 3000 Lire. FUr dos Weiße Kreuz: Zum lieben Geden ken nn meine Nachbarin, Frau Philomena Huber, von Anna Mayr-Raml 3000 Lire. FUr den Vlnzcnzvereln, Karüaun: Zum Ge denken an Frau Theresia Auer von Familie Ebnlcher 3000 Lire. FUr dos Versorgungshaus, Tcrlan: In treuem Gedonkon nn die Hebe Verwandte Johanna Oberdörfer von Johanna Schwarz, Vllplan, 5000 Lire

noch Waldaufschcr, so ginge cs sicher leichter, aber so wird cs mit dem Armutszeugnis einen Haken haben“, sagte der Pfarrer zum Abschied. Jakob zog zu Damian auf die Hütte. Als aber Mariane auf dem Paß auf tauchte, war es um seine Ruhe gesche hen. Mariane brachte die Neuigkeit mit, ihr Vater habe sich entschlossen, ein Som merhaus für seine Familie zu bauen und bereits unterhalb des Touristenhauses Gtund gekauft. Was für einen Preis er gezahlt habe, fragte Rosa. Mariane wußte darüber nicht Be scheid. Rosa

schrieb sofort an Herrn Waldner. Und da zeigte sich, daß der Poslwirt hier bedeutend weniger ver langt hatte als bei Rosas Ansuchen, ob wohl Waldners Baugrund aus besserer Weide, sozusagen saftiger und steinfreier Wiese bestand. Mit diesem Tatbestand ging Rosa nun persönlich zur Gemeinde und machte dem ganzen Dorf die Hölle heiß. Vor allen Ohren, die cs hören wollten, klagte sic den Postwirt an, er verfolge nicht die Interessen der Gemeinde, sondern nur die seiner eigenen unlauteren Gewinn sucht

. O ja, Rosa nahm sich kein Blatt vor den Mund, sie bezeugte, daß der Postwirt sie seinerzeit als Kellnerin mit unsittlichen Anträgen verfolgt habe, jetzt aber gönne er ihr keinen Klafter Boden, obwohl die Gemeinde ihr nur die Hand küssen könne, wenn sie überhaupt für den Steinhaufen auf dem Paß Geld auf den Tisch lege. Es werde Zeit, daß man bald einem Unbefangeneren das Bürger meisteramt übertrage, das sage sic frei mütig heraus! Solchen zwingenden Gründen zufolge erhielt Rosa Boden

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Pagina 16 di 16
Data: 16.02.1968
Descrizione fisica: 16
- und nächtelang auszubleiben. Rosa mußte ihm zu diesen Ausflügen wohl oder übel Geld geben. Er behauptete, er müsse sich doch etwas' amüsieren und mit den verschiedenen Hoteliers im Dorf auf guten Fuß stellen. Es wurde ihm gewiß etwas zu langweilig zwischen den biederen Touristen. Auch hatte er eines Tages einige Mädchen unter den Ausflüglern aus dem Crepa-Hotel ent deckt, an die er sich anbiederte und bei denen er Glück zu haben glaubte. Da mußte der forsche Gottfried das Seine tun. Aber ejnes Morgens kam

er über nächtig und geknickt zurück und hatte für all seine Zudringlichkeiten von einem Herrn rechts und links eine Ohrfeige abbekommen. Das erfuhr Rosa erst spä ter. Nichtsdestoweniger blähte Gottfried die Nüstern und gab zu verstehen, er habe diesem ungebildeten Flegel und Widersacher bei den Mädchen schon Be nehmen gezeigt. Er habe vor den Damen erklärt, er sei es nicht gewohnt, sich in einem feinen Lokal zu-raufen, sei darauf aufgestanden und hinausgeschrit ten. Nach diesem Vorfall hatten aber Gott frieds

Ausflüge ins Dorf ein Ende. letzt setzte er sich hin und schrieb Briefe in alle Welt, benahm sich unausstehlich, noch erhabener als früher, und drohte mit seiner Abreise nach Montreux. Was habe er hier in diesem ungehobelten Loch zu suchen, konnte er fragen. Mit dieser Bauernwirtschaft habe er nichts zu schaffeni Rosa ging bedrückt umher. Nun wuchsen schon die Mauern des Hotels empor und Gottfried suchte das Weite! Was sollte da aus allem werden? „Rede du mit ihm, Damian!“ meinte Rosa

in ihrer Verzweiflung. Was für einen Einfluß aber konnte Damien auf den Bankierssohn und Großtuer haben? Rosa ermannte sich sogar, an Gottfrieds Vater zu schreiben, er möchte doch ein Machtwort sprechen. Aber Rosa erhielt auch diesmal keine Antwort. Es wurde Herbst und immer stiller. Kein Wunder, daß es Gottfried, dieser Floh in der Welt, einfach nicht mehr aushieltl So viel Briefe er auch hinaus sandte, es verzögerte sich seine Ab berufung. Seine Differenzen in Luzern mochten wohl gröberer Natur

gewesen sein, als er angab, und verschlossen ihm viele Anstellungen. Aber Gottfried war auf seine Art auch ein verteufelter Kerl und Sohn Rosas. Er schrieb und schrieb, blieb gefeit und war nicht umzubringen. Irgendwo würde er schon zurecht kom men, wenn er auch wieder als Zimmer kellner oder „Kondukteur“ von vorne anfangen colite! Jawohl, eines .Tages triumphierte Gott fried*. hier sei ein Telegramm, er müsse sofort nach Lugano. So war Gottfrieds Heimkehr also nicht von Dauer gewe sen. Nun stand Rosa wieder alleine

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Pagina 7 di 28
Data: 06.09.1986
Descrizione fisica: 28
Verstorbenen von Mar tha Preis-Moosmair. Dorf Tirol, 25.000 Lire. FürdleSL-Leonhard-KIrchein KolJmann: anstatt Blumen auf das Grab der Frau Anna Schenk Wwe. Romen von Maria Benedetti, Meran, 50.000 Lire; anstatt Blumen auf das Grab der Frau Anna Schenk Wwe. Romen von Antonia Tabloner, Me ran. 100.000 Lire. • Für den Kirchenchor von Algund: im Gedenken an Frau Rosa Ladurner geb. Moser, Meran, von den Putcnkindcm 100.000 Lire. Für das Südtiroler Kinderdorf: im Gedenken an meine Schwester und Schwägerin Rosa

Ladurner von Hilda und Hans Erlacher. Plars. 50.000 Lire; in liebem Gedenken an Frau Helene Kranewitter von L. D.. Meran, 50.000 Lire: anstatt Blumen auf das Grab von Frau Rosa Ladurner geb. Moser vom Bruder Toni Moser, Aigund, 50.000 Lire; im Geden ken an Herrn Lctsvhku von den Turnerinnen und der Frauengruppe Meran 100.000 Lire; in herzli chem Gedenken an Frau Rosa Ladurner von Fam. Holzgethan 100.000 Lire; im Gedenken an Frau Rosa Ladurner geb. Moser von Marianne Tribus, Lana. 50.000 Lire; in liebem

Gedenken un Rosa Ladurner vom Bruder Franz und Familie 100.000 Lire: in Hebern Gedenken an Toni Grabmaier vom Bruder Sigi und Familie 150.000 Lire: im Geden ken an Rudi Marschall von Frau Anna Giuliani Wwe. Marschall 100.000 Lire; im Gedenken an Frau Rosa Ladurner von Walter von Thurn, Aigund. 100.000 Lire: im Gedenken an Frau Rosa Ladurner von Josef Ladurner. ^Algunderhof*. Aigund. 200.000 Lire: im Gedenken an Frau Rosa Ladurner von Franz Haller. Sagewerk. Aigund. 100.000 Lire: im Gedenken an Frau

Rosa Ladurner von Frau Tona Ladurner. Aigund. 50.000 Lire; im Gedenken an Frau Rosa Ladurner von Anten Schrolter. Un* terdomerhuf, Aigund, 50-000 Lire; im Gedenken an das Mitglied. Herrn Paul Folie, von der Kellereige- nosscnschaft Schreckbichl. Girlan. 100.000 Lire; 2. Jahrestag von Rudolf Mair im Gedenken von Mali Holler Mair von Josef Holler. Transporte. Bozen, 200.000 Lire; in herzlichem Gedenken an Rudolf Briza von Marianne und Käthe Hager 50.000 Lire; Gedächtnis spende zum Tode des Vaters

von Fami lie Pycha. Hotel „Astor". Wolkenstein. 50.000 Lire; anstatt Blumen auf das Grab von Frau Rosa Ladur ner von Alma und Leo von Thum. Aigund, 100.000 Lire; anstatt Blumen auf das Grab von Rosa Ladur ner von Josef Moser. Salon Moser. Aigund, 100.000 Lire. Fahrplanwechsel: Unterlagen erbeten Auf den Strecken der Staatsbah nen tritt am 28. September der Win terfahrplan in Kraft. In unserer Aus gabe vom 25. September werden wir die übliche Fahrplanübersicht ver öffentlichen. — An die Inhaber pri

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Pagina 6 di 14
Data: 17.01.1968
Descrizione fisica: 14
5S“ e T t v m°u n m E ut*r immiiifHtiiiiiiHiiimiiiiiiHiimiiniiiimiiiminimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiHiiHiiiiHiiiiiiiHii „Ach, Herr Professor!" zierte sich Rosa, ihr bläulicher Mund redete von nun an erleuchtet. Sie habe doch Da mian immer gesagt, darin liege ihre Zukunft! Ihrerseits fühle sic sich einem solchen Unternehmen wohl gewachsen, nur Damian sei so schwerfällig und alt modisch, er begreife die neue Zeit nicht und friste lieber armselig als Waldhüter sein Leben weiter. Der Professor lächelte, er war hager und hatte ein kantiges und braunes Ge sicht. letzt putzte er seine Brille und handelte wahrhaftig ini

besten Glauben, indem er Damian auf die Schulter klopf te und aufmunternd sugte: „Sie könnten sich dann neben Ihrem Geschäft auch als Bergführer betätigen, Damian!“ „Ilm“,'meinte Damian erdrückt und widerständig und spuckte aus. „Du hast kein Benehmen“, sagte Rosa erbittert und wandte sich entrüstet an den Professor: „Da sehen Sie, wie er ist!“ Der Professor wollte sich nicht weiter in den Zwist mengen, er setzte seine Brille wieder auf und erwähnte, daß sie jetzt ans Aufbrechen denken müß ten

. Er komme nächstens wieder vor über, indessen könnten sie sich alles überlegen. Als die Gesellschaft fort, war, ent brannte der Streit erst richtig. Der Floh des Professors hatte sich in Rosa fest gesetzt, sie sah bereits das Schutzhaus am Paß, Flaggenstange, Fahne und An schrift, es schien unwiderruflich, was da in ihr losgelasscn war. Zudem konn te sic sich jetzt aufs hohe Roß setzen und darauf hinweisen, daß sic durch die Gehässigkeit der Gemeinde sozu sagen brotlos gemacht würden, einfach

in ihrem Leben erwürgt. Damian müsse doch cinschen, daß eine Aendcrung not wendig sei. „Es ist bisher mit mir gegangen, laß mich mit deinem Geschwätz in Ruh!“ erwiderte Daniian und wollte gehen. Rosa jedoch setzte sich an seine Fersen. „Für dich ist das Wort des Herrn Pro fessors wohl ein Geschwätz?!“ Weil du nichts als ein dicker Bauernschädcl bist. Aber ich, ich bin nicht Anna, die zu einer Klcinhäuslerin taugt, ich nicht!" „Dann scher dich in die ,Post* zu rück mit deinen Faxen!“ antwortete Da mian

und schritt weiter. Rosa war unaufhaltsam. „So?" stöhnte sie. Sie dürfe wohl fragen, was später aus Gottfried und dem Kind, das sie erwarte, bei seinem Unverstand werden solle? Ob er nicht auch daran denke, wo ihm mm die Ge legenheit und das Glück in den Schoß falle, sich von Grund auf zu verbessern? Hierauf konnte Damian allerding» nichts Bedeutendes sagen und Rosa fiel wieder wie eine Lawine über ihn her Schließlich fragte Damian, wie sie sieb das vorstelle, woher sie schließlich das Geld für den Grund

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Pagina 4 di 14
Data: 26.01.1968
Descrizione fisica: 14
verkehrs wirksam reduziert werden. Die ItUseke Straße iiiiimiimiiHiiiiiiiimiiiiiiitiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiimmiiiiHimiiiiiiiiiiitiiiiiiiitiimiiiumiimimitmimitiiiiiti Später im Bett aber fragte Rosa ihren Mann, ob er denn nicht glaube, der Professor könne am Ende nicht ganz richtig im Kopf sein. Damian gab keine Antwort, darüber war er sich selbst nicht ganz im klaren, jedenfalls aber war Rosa nicht eine, die mehr begreifen konnte, als was ihrem geschäftstüchtigen Kopf gerade zugute kam

, sonst bleibe alles auf der langen Bank liegen, denn in Öster reich sei man einmal so gemütlich. Rosa weinte und hielt den Schurz ans Gesicht, als sic dem Professor nach winkte. Es war ihr nicht anders ums Herz, als bliebe sie ganz verlassen und ihres Wohltäters und Gönners beraubt zurück. Der Sommer verlief wirklich nicht gut. Außer einigen Mittags- und Kaffee gästen aus dem Tal und gelegentlich Herrn Waidncr blieb Rosas Bereitscliaft ohne Zusprachc, obwohl nun ein Blitz ableiter mit einer sündteuren

Platinspilze auf dem Dache prangte. Mit diesem Blitzableiter war eigens ein Mann, der ihn aufstcllte und den Draht bis in die Erde hinunterzog, aus der Stadt ge kommen. Rosa und sämtliche Kinder standen vor dem Haus und schauten -zu, während Damian dem Manne half. Die ser Blitzableiter war ein so teurer Spaß, daß ihn Rosa zur Zeit nicht einmal be zahlen konnte. Der Mann war aber in keiner Weise auf prompte Kassa erpicht, er gestattete, die Summe ruhig schuldig zu bleiben. Dies sei wenigstens

einmal eine großzügige Gebarung, meinte Rosa. Es zeigte sich nachher allerdings, daß der Agent nicht ihretwegen allein diese Reise mit dem Blitzableiter unternom men hatte, denn auch im Dorf funkelte alsbald von der „Post“ und sogar vom Kirchturm eine ebenso teure Platin spitze. Damian hätte Gott gedankt, wenn wieder Gäste gekommen wären, die Rosas Gedanken und Einbildung be schäftigt hätten.'Denn so, wo ihre Tüch tigkeit sich nicht ausieben konnte, kam nichts als Gift und Streitsucht zum Vor schein. Damian

selbst machte sich häufig da von, er hatte das Grummet auf seinen Wiesen ztt schneiden und für den Holz schlag im Herbst vorzusnrgen. Oft blieb er tagelang fort. Und mit ihm meistens Jakob. Doch wurde jukob auch häufig von Waidncr als Hilfe auf seinen Jagden beschlagnahmt, und Jukob bekam dafür Geld. Waidncr meinte, der Bub könne das Taschengeld als Student gut ge brauchen. Wenn Herr Waidncr am i’aß vorüberkam, lobte er Jakob sehr und scherzte mit Rosa. Er verfolgte sic sogur einmal bis in die Küche

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Pagina 12 di 16
Data: 25.01.1968
Descrizione fisica: 16
, Michela Calandrin, Axel Axmann, Marisa Zcncre, Claudio Carrnro, Stefan Plaga, Andren Cappelletti. Eheschließung: Alois Ludwig Peer und Maria Stockhausen. Todesfälle: Lorenzo Peterlini (83 Jahre), Rosa Flaim geborene Auer (67), Michaela Proßliner (1), Maria Di Tommaso geborene Mancini (77), Giovanni Della Monica (7), Salvatore Romania (79), Johann Mutard ( 86 ). Bälle in Terlan Am Samstag, 3. Februar, findet ln den Räumen der Obstgenossenschaft Terlan der diesjährige Ball der Orts feuerwehr

Sofort müsse ein Blitzableiter her, er eiferte sich nun auch Rosa in ihrer Not und hoffte, dadurch alles wieder gutzu machen. Aber es war vergeblich. Beim schönsten Wetter zog die Fami lie anderen Tags ins Tal. Frau Professor blieb unerbittlich, sie wollte fort aus dieser Hölle! Möglicherweise kam ihr die Gelegenheit gerade zurecht, in eine komfortablere und mehr bevölkerte Gegend zu Ubersiedeln. Rosa stand ge knickt in der Haustüre, als die Herr schaften Abschied nahmen. Damian be gleitete

sie zur „Post“, er trug einen Teil des Gepäcks, den Rest sollte ein Mann holen kommen. Der Professor, dem die ser Aufbruch überaus peinlich war, ver sprach, für seine Person nächstens wie derzukehren und die Tour auf die Rocca noch einmal zu versuchen. Im übrigen werde er weiter das Seine für das Tou ristenhaus tun, darauf möge sich Da mian verlassen. Damian bedankte sich und kehrte heim. Er empfand dieses Unglück in anderer Weise schwerer als Rosa. Es ging ihm sozusagen ein Licht Uber seine eigene

, recht schaffen und weniger großspurig, statt sozusagen aus Gottes Schöpfung Profit zu schlagen. Damian murmelte etwas vor sich hin, daß es gescheiter wäre, den ganzen Krempel schleunigst zu verkau fen, .wieder ins Wnldhüterhaus zu Vieh und Wiesen zu ziehen und ein rechtes Leben aufzunehmen. Rosa jedoch, das wußte er im voraus, würde trotz diesem sichtbaren Fingerzeig Gottes nichts ein- sehen. Sie war nicht zu Demut geschaf fen. Nein, Rosa war nicht zur Demut vor Gott dem Herrn geschaffen! Als Damian

ankam, hatte sie sich bereits wieder so weit gefaßt, daß sie auf die Frau Pro fessor mit allen Registern losschimpfen konnte, nichts war ihr heilig. So ein auf gedonnertes ' Frauenzimmer, so eine Scheinheilige! Immer mit den Augen klappern, das konnte sie, aber ein lächer licher Blitz vermochte ihr die Nerven zu zerrütten! Sie, Rosa, aber, könne vor Gott und aller Welt bezeugen, daß es der Doktor, dieser rothaarige Schwanz, sei, der ihre Nerven zerrütte! Rosa wollte sodann wissen, was dpr Professor

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Pagina 15 di 24
Data: 13.01.1968
Descrizione fisica: 24
, wo sic Kellnerin gewesen war; er steckte ihr einfach im Blut. Schlim mer dünkte Damian ihre zu große Schwatzhaftigkeit. So bald nur jemand zur Tür hcreinschaute, klapperte ihr Mundwerk, sie ging damit geradezu aul Raub aus. Auch gegen diese Sucht konnte Damian gcrcehtcrwcise nicht viel einwenden. Es war ja verständlich, daß Rosa bei dem Leben in der Einöde jede Gelegenheit beim Schopf packte, sich auszusprechen, zumal er selbst nicht gerade erfrischend in seiner Schweig samkeit wirken mochte

alles Rund- und Klafterholz abgeschafft war, gegen Frühjahr zu, saß auch Damian mehr oder weniger un tätig da und hatte höchstens Brennholz zuzuhacken oder in der Stube an einer Schnitzlcrci herumzubasteln. Doch ver riet Rosa nicht viel Verständnis für der lei Künste und Fertigkeiten. Früher oder später kam der große'Schnee. Finsternis und Schweigen ohnegleichen umrücklc die Behausung. Tagelang stand die fahle Schlcierwand des Schncicns draußen, cs war, als ob die ewige Nacht selber sich hcrabsenkc

. An solchen Tagen durch fuhr zuweilen ein dumpfer, grollender Aufruhr die tödliche Lautlosigkeit, ein irrer, atemloser Schrecken bebte durch die bewegungslose Luft. Das waren die Lawinen, die von den Karen brachen. Oft schwoll dieser Laut zu einem er schütternden Donnern an, so daß die Fenster der Stube klirrten. Damian dachte daran, wie er zu Annas Zeiten seine ganze Wortkargheit hatte über winden müssen, um ihre Angst zu ver treiben. Rosa hingegen zeigte sich sehr bald all diesen bedrohlichen Stimmen

vom Herbst neu anzupflanzen. Eine Baumschule bestand unweit der Be-' hausung, auch sic hatte er instund zu setzen. Alles ging vonslatten. Um Lichtmeß beiläufig fragte Rosa eines Tages Damian unverblümt, was nun geschehen solle? Sie erwarte nun wirklich ein Kindl Damian schaute keineswegs sehr er staunt drein. Er zog nur etwas umständ licher den Schleim durch die Nase und wischte sich den Schnurrbart, ehe er sich zu dieser Sache äußerte. Allerdings hätte er fragen können, ob Rosa auch damit gerechnet

habe. Jedenfalls aber hatte er selbst damit gerechnet, denn nun er klärte er ohne Umschweife, wenn es sich so und nicht anders verhielte, würde er sic beide aufbiclcn lassen, sobald er das nächste Mal ins Dorf käme. Wirk lich hatte Damian diese ganze Entwick lung längst vorausgcschen und begrübclt. Mochte es, in Gottes Namen, nun die Rosa sein, die er nahm. Schlimmeres stand ihm nicht bevor. Rosa zeigte sich über diese glatte Lösung äußerst zufrieden und weiterhin von der besten Seite. Aber knapp

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Pagina 5 di 24
Data: 20.01.1968
Descrizione fisica: 24
über: „Der Vichvcrsicherungsvcrcin als Selhsthilfe- einrichtung für den Bergbauern", Refe rent; Agrartcchnikcr Erwin Stcindl. Samstag, den 27. Jiinncr, in der Stange um 19.30 Uhr iiher: „Der Vichvcrsicherungsvcrcin als Selbsthilfe- einriehtung für den Bergbauern", Refe rent: Agrartcchnikcr Erwin Stcindl. Die falseke Straße im Während des Winters zeigte sich Rosa gerddezu verjüngt und viel umgäng licher. Beinahe zu freundlich, wenn sic sah, wie Damian arbeitete und alles nach ihrem Kopf ging. Sie konnte fort während fragen

, ob er nicht eine Stär kung brauche, geradezu wie einen Gast behandelte sie ihn, es war das reinste Paradies. Damian mußte sich selber ein- gestchen, daß ihm die neue Arbeit an sich . Freude bereite, das Haus begann sein Herz und seinen Verstand immer mehr zu beschäftigen. Die fertigenMöbel stellte er in die Holzlege und in den Hcustock. Gegen Frühjahr zu wurde selbst Rosa ratlos, wohin mit so viel Bettstellen, Tischen, Stühlen und Kasten, Tür- und Fensterstöcken. Sie zählte und rechnete und meinte strahlend

, nun sei das Inventar bald „komplett“. Woher sie nur all diese Worte haben mochte, fragte sich Damian, Rosa stammte doch auch nicht gerade aus einem anderen Erdteil, obwohl sie manchmal so tat. Wenn jetzt die Holzknechte mit ihren schweren Eisennägeln und den Schnccballcn an den Schuhen in die Stube hereintraten, war Rosa keineswegs mehr so leutselig, sie zerriß sich nicht mehr der paar Schnäpse wegen. Sogar kurz angebunden konnte sic werden und schimpfen, man solle ihr die Stube nicht voll Dreck

, Schnee und Pfeifengestank machen, das vertrage die kleine Hilda nicht. Eines Tages frpgtc Rosa, ob sie nicht Augusta, ihre jüngste Schwester, als Hilfe zu sich nehmen könne, da sie jemanden brauche, der auf das Kind schaue. Sie selbst habe zu viel anderes im Kopf. Rosa verriet hiebei die Ab sicht, ins Dorf zu gehen, um endlich das Nötigste für die Einrichtung beim Krämer zu bestellen. Damian meinte, sic hätten eigentlich mit dem Gehilfen schon Mäuler genug zu füttern. Man müsse sich daran gewöhnen

, Personal zu haben, antwortete Rosa. Im übrigen habe sie vor, Augusta im Sommer als Kellnerin zu behalten, so brauche man keine fremden Leute im Geschäft. Es war nllcs so übermenschlich wahr und tüch tig, was Rosa sagte, Damian konnte nur gläubig dastchcn und zu allem ja und amen sagen. Augusta kam und Damian holte sic eines Sonntags herüber. Sie war ein erst halb erwachsenes Mädchen und, so viel Damian auffiel, keineswegs Rosas Eben bild, sondern eine schieläugige und recht unbeholfene Person

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Pagina 26 di 32
Data: 21.03.1985
Descrizione fisica: 32
viel Unausgesprochenes aus. Bei der Auswahl der Blumen muß man vielfach auf das Angebot der Jah reszeit Rücksicht nehmen. Den Frühlingsstrauß bei einer Geburt oder Tqufe kann auf Blau bèi einem Jun gen und auf Rosa bei einem Mädchen betonen: Maiblumen, Veilchen und Mi mosen oder weiße Freesien, blaue Ane monen unaVeilchen mit einem blauen Band für den Jungen, rosa Moosrös chen, weiße Freesien und rosa Wicken oder Maiblumen, rosa Moosröschen und weißer Ginster mit rosa Seidenbandgar nierung für ein Mädchen. Im Sommer

macht sich ein Biedermeierstrauß mit einem hellblauen oder rosa Band gut. Weiße Nelken, lila Freesien und Farn We del, rosa Nelken und weiße Freesien wä ren ein weiterer, Vorschlag, den man auch im Herbst noch verwirklichen kann. Kleinblumige Chrysanthemen in Rosa und Weiß sind auch hübsch. Eine Vielfalt von Möglichkeiten gibt es für Geburtstag und Namenstag. Im Frühjahr bieten sich Osterglocken, Nar zissen und Tulpen mit etwas Birken- grün, Gerbera in allen Pastcllfarben, Iris und Zwerggladiolen

oder eine Steck schale mit Rosen, Ixicn und Margeriten an. Dazu kommen noch röte Gerbera, verschiedenfarbige Freesien und Farn, Frühlingsgestecke aus Tulpen, Freesien und Ginster, Schalen mit Krokus, Hya zinthen und bunten Primeln oder weißer Flieder, gelbe Rosen und rote Gerbera als Strauß. Im Sommer sind Gladiolen und Margeriten zu einem Strauß gebun den, rosa Rosen und Liatris, Gebinde aus Freesien und Skabiosen, gelbe Ro sen oder für einen Herrn Rittersporn mit Päonien.aktucll. Im Herbst gibt

Blumengruß aus gelben Rosen, vio letten Anemonen und Freesien, Papa geientulpen, mit weißem Flieder und Ginster oder einem flachen Korb mit Hyazinthen, Tulpen und Aurikeln gratu lieren. Auf Wunsch wird auch ein Strauß aus Iris,'gelben Rosen und Euphorbien-« rispen, aus Tulpen, Tazetten, Veilchen, Mimosen, Osterglocken und Prunus im Fachgeschäft zusammengestellt. Ver schiedenfarbige Rosen oder rote Lilien, gelbe Nelken, Iris und Farn wedel sind es im Sommer. Lilien und rosa Nelken, dunkelblaue Iris, weiße

Freesien, rosa Nelken und Eukalyptus oder Orchideen in der Geschenkspackung bieten sich im Herbst an. Eine Schale aus rosa Azaleen ist im Winter der Ersatz von Schnitt blumen. Zur Hochzeit erhält die Braut Lilien oder Gladiolen und Flieder, ein Orchi deengebinde oder einen Korb mit gefüll ten rosa Tulpen, weißen Tazetten und , Ginster im Frühling. Im Sommer sind cs Madonnenlilien mit burgunderfarbenen und rosa Nelken oder weiße Skabiosen und rosa Nelken. Weiße Chrysanthemen mit roten Rosen

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Pagina 5 di 14
Data: 07.02.1968
Descrizione fisica: 14
(nachmittags) und Burgeis (abends); am Montag, 12. Februar, in Eppan; am Dienstag, 13. Februar, in Nals; am Mittwoch, 14. Februar; in Mühl bach; am Donnerstag, 15. Februar, in S t e r z i n g. Die Vortrüge beginnen — mit Ausnahme von jenem in Matsch, der nachmittags gehalten wird —, je weils um 20 Uhr. Spenden Für dio St.*VinzcnZ‘Konfercnz Bruncck: Im Gedenken an Frau Rosa Schönhuber von Popi Moser 10.000 Lire. Für den Katholischen Blindenverband: Zum Gedenken an Herrn Hans Mumelter-Perl von Sebastian

rückwärts uuf die Stungc, so daß der Schnee nur so stäubte, Damian und Rosa stand der Mund offen, sic liefen zum Fuhnenhügc! hinunter, um den Männern nachzu- schauen. Aber da kamen die Herren schon wieder mit dep Brettern zurück. Und nun erklärten sic, sie führen „Ski“, es sei ein norwegischer Sport. Verflucht noch einmal! Das war selbst für Rosu eine Neuigkeit, obwohl sie viel von der Welt gesehen hatte. Sic ließen sich die Kunststücke noch einmal zeigen. Die Fremden redeten begeistert und verkün

auf Nimmerwiedersehen St. Katerina zu. Rosa und Damian unterhielten sich noch lange Uber dieses Ereignis und Rosa meinte schon so viel zu durchschauen, daß dieser Skisport, oder wie das Zeug hieße, mit der Zeit Aufschwung auf den Paß bringen könne. Darüber mußte jetzt Damian aller dings den Mund halten. Er konnte nicht leugnen, daß Rosa in allem recht be halten hatte, unglaubliche Dinge gescha hen yon Jahr zu Jahr. Merkwürdig, was für ein Geist auf einmal in alle Welt ge fahren sein mußte, daß nichts mehr

an seinem .Platz bleiben konnte und jeder mann Zeit fand, sich wochenlang mit Bergsteigen und Wintersport herumzu treiben und immer neue und alje mög lichen Bedürfnisse und Tagediebereien zu erdenken. Entweder mußten die Leute das viele Geld auf unredliche Weise verdienen oder cs mußte plötzlich über alle Welt Geld wie Manna vom Himmel fallen und ein unglaublicher Wohlstand herrschen. Anders war dieser Luxus und Fremdenverkehr nicht erklärbar. Rosa jedoch fand, daß sieh Damian in all die sen Fragen noch immer

, sondern daß sic sozusagen die Schuldigkeit hat ten, den Wert der Dolomiten und Tirols überhaupt , in Anrechnung zu bringen. Darin bestünde doch das Prinzip der Frcmdenindustric, hatte Rosa in der Stadt gelernt. Das habe man von der Schweiz zu profitieren, die verstünden wirklich aus ihren Bergen Kapital zu schlagen. Noch ein anderer Fall erregte Rosas Gemüt: Damian sollte endlich um ein ücrgführcrdipfom ansuchcn, da die Sek tion gerne gesehen hätte, daß der Hüt tenwart eines so hoch alpinen Schulz- hauscs

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Pagina 20 di 52
Data: 30.07.1992
Descrizione fisica: 52
, 250.000 Lire; von Anna Alton Soraruf, Bozen, 100.000 Lire; von Rudolf Weithaler, Bozen, 150.000 Lire; von Laner 100.000 Lire; von Brigitte Gläser, Bo zen, 100.000 Lire; von der Pfarrcaritas Christ könig, Bozen, 400.000 Lire; von Elfriede Filippi geb, Schmidt, Bozen, 500.000 Lire; von Rosa Ladurner, Meran, 100.000 Lire; von Norbert Oberhofer, Algund, 300.000 Lire; von Albin Knoll, Innichen, 120.000 Lire; von Karl Holzer, Innichen, 70.000 Lire; von Dora Fischer, St. Andrà, 30.000 Lire; von Lena Haller

Tscherms, Tscherms, 1.000.000 Lire; von Ungenannt, Laas, 1.000.000 Lire; von Rosa Camper, Rabland-Partschins. 50.000 Lire; von Alois Dibiasi, Aldein, 100.000 Lire; von Rosemarie Schweitzer, Partschins, 100.000 Lire; von Ungenannt, Kurtatsch, 50.000 Lire; von Anna Paris, St. Pankraz, 30.000 Lire; von Rudolf Rainer, St. Walburg, 150.000 Lire; von Franz Gruber, Sarntal, 50.000 Lire; von Walter Noggler, Schlanders. 50.000 Lire; von Ungenannt, St. Pauls, 200.000 Lire; von Michaela Messner, Kaltem, 200.000

Lire; von Gabriela Engl, Terenlen, 100.000 Lire; von Rosa Prenn, Meransen, 300.000 Lire; von Maria 150.000 Lire; von Ida Zöschg Breiten berger, Lana. 100.000 Lire; von Annemarie .Trebo, Kiens/Hofern, 100.000 Lire; von Josef ijjid Anna Krismer, Klausen, 105.000 Lire; ' von Marlha Schwamberger, Milland, 50.000 Lire; von Clara Pichler, Franzensfeste, 100.000 Lire; von Alois Rauter, Feldthurns, 300.000 Lire; von Rosa Gabrielli Fuchs, Tob lach, 1.000.000 Lire; von der Fachschule für Elektrikef, Bruneck

; von Ungenannt, Klausen, 300.000 Lire; von Un genannt, Sexten, 100.000 Lire; von Anna Staudacher, Ratschings, 300.000 Lire; von Bernhard August Ploner, Bozen. 200.000 Lire; von Marianne Kofler, Ratschings, 50.000 Lire; von Ignaz Greif, Burgstall. 100.000 Lire; von Anna Visentin, Auer, 50.000 Lire; von Maria Luise Kühebacher, Innichen, 400.000 Lire; von Rosa Frener Moser, Schlanders, 200.000 Lire; von Helene Mutschlechner, St. Vigil/Enneberg, 100.000 Lire; von Hermann Josef Runggaldier, St. Ulrich, 100.000

, 100.000 Lire; von Lydia Insam, St. Ulrich, 100.000 Lire; von Josef Wörndle, Völs, 100.000 Lire; von Tezzele Geb. Segna. Bozen, 50.000 Lire; von Karl Stompe, Lana, 100.000 Lire; von Johanna Latenter, Meran, 100.000 Lire; von Hans Inderst, Marling, 50.000 Lire; von Ungenannt, Welsberg, 50.000 Lire; von Rosa Ebner, Aldein, 500.000 Lire; von Hartmann Gutwenger, Stilfs, 988.300 Lire; von Hubert Otto Theiner, Prad, 100.000 Lire; von Hubert Terzer, Kur tatsch, 150.000 Lire; von Alois Pircher, Schlanders

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Pagina 3 di 4
Data: 01.06.1945
Descrizione fisica: 4
Nachrichten aus Lüötirol ilm un|&t?£ ^chuie / mi/di»«»- y«i», rei»,,« Wmn dißtfckl&i&i lallm äs*«! Urh*ber•chut<recht durch V«rl»gi*n»t« „Ja, Rosa, um Gott’swillen, wie soll denn das erst später einmal werden? Bist ein jung’s Weib, iin ersten Jahr verheiratet. Da soll’t er dir noch nicht von der Seiten weichen und für nichts anderes mehr ein' Kopf haben. Wie wir so lang beinander waren, dein seliger Vater und ich, du lieber Gott G’sagt hab’ ich ihm damals gerad*. daß wir Nachwuchs kriegen

wie ein Kind... . „Rosa... Kindl... Aber geh'...“ Leise streicht die alte Frau über die bebende Schulter der Schluchzenden. „Möchst gern auch ein Kindl haben, gelt? Laß gut sein, alles kommt zu seiner Zeit. Ein liebes, blondschneckletes Buberl wirst kriegen oder ein Dirndl — oder be'des — ganz g’wiß.“ Zwischen Lachen und Weinen zieh* d ia He- bintweitin den Kopf ihrer Rosel an die Brust Flüstert ihr ins Ohr: „Und nachher wird dein Florian auch ein an derer. Weißt, ein Kindl ist ein heiüg’s Wunder

, das kann soviel Freud’ und Segen ins Haus bringen und manche Lieb’, die schon durchs Fenster fliegen wollt’, hat heimg’funden durcii die Tür. weil’s ein Klnderhandl g’führt hat.“ Die Rosa lacht plötzlich herb. .Einmal! Früher!... Aber heut’? Wie ist’s >'ct Schmld Berta gangen? Verlassen hat er sie 11 Man >, München — Nachdruck varbotau und sie steht da mit ihren Hascherin. Und mir ... mir tät’s gerad’ so ergehen...“ Erschrocken starrt die Mutter auf die Spre cherin. „Rosa... Kind... Gerad’ wollt Ich sagen

der Schniid Poldi war der ärgste Haderlump vom Grund und du, du stellst deinen Mann auf dieselbe Stufen... glaubst von ihm dasselbe... und hast ihn trotzdem genommen?“ Die Rosa wirft den Kopf In den Nacken. „Mein... iph hab’ ihn halt gern g’habt. Und hab' ihn heut’ noch gern. Da muß man einen schon nehmen, wie er ist. Deswegen war auch der Schniid Poldi noch lang ki'.i Haderlump. War’ die Berta lieber g’scheiter ''wesen. Wär’ er heut’ noch bei ihr.' Hastig wendet sich die Rosa ab und wirft

einen grellfarbigen Schal über die eckigen Schultern. Sein'leuchtendes Blau läßt das ha gere Gesicht noch gelber, die tiefliegenden Augen noch umschatteter erscheinen. Und plötzlich steigt ein furchtbarer Gedanke in der Mutter auf. 5ie umklammert die Tisch kante mit beiden Händen, neigt sich weit vorn über, mit großen, forschenden Augen. Ihre Stimme klingt heiser. ) „Du. Rosa... Du — hälfst es mders ge macht wie die Berta?“ Die Rosa lacht gezwungen. „Ich? Was weiß ich Also, ich geh’ fetzt, Mütter

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Pagina 10 di 20
Data: 04.12.1970
Descrizione fisica: 20
Schwurgericht Bozen Staatsanwalt beantragt Freispruch Von der Schuldlosigkeit Kochs überzeugt / Gerichtsakten sollen an die Staatsanwalt schaft zurückgestellt werden — Wird Klägerin zur Angeklagten? — Heute das Urteil Der wegen Mordversuches und Rnubüberrallcs an Rosa Pelizzoni angcklagtc Wilhelm Koch aus Naturns war zur Tatzeit zu Hause im Bett. Das bezeugten gestern vor den Geschworenen seine zwei Brüder, Johann und Walter Koch. Der Zeuge Johann Weiß aus Naturns will aber gehört

haben, daß Wilhelm Koch es war, der in der Nacht zum 17. November 1966 auf- Rosa Pelizzoni geschossen hat. „Paul Hanny hat es mir anvertraut“, schwor er. Wieder also zwei gegensätzliche Versionen. Eine Gegenüberstellung der zwei Männer brachte keine Klärung. Der Staatsanwalt, der anschließend das Wort hatte, beantragte einen Freispruch für Wilhelm Koch, weil der Tatbestand nicht gegeben sei. Zugleich forderte er, daß die Gerichtsakten wieder-der Staatsanwaltschaft zurückgestcllt

werden. Das könnte, wenn sich das Gericht seiner These anschließt, dazu führen, daß die Klägerin Rosa Pelizzoni in einem zweiten Verfahren zur Angeklagten wird. Heule sprechen der Vertreter der Nebenklägerin, Rechtsanwalt Dr. Barelli, und der Verteidiger von Wilhelm Koch, Rechtsanwalt Dr. Loner. Anschließend wird das Urteil verkündet. Weltreisen, undurchsichtige Geschäfte und Spekulationen mit Millionenbeträ gen, Liebe. Eifersucht, Freundschaften und schließlich ein vermutlich vorge täuschter Raubübcrfall bilden die Syn these

diese Einzelheiten mitteilte.“ Weiß gab weiters an, daß seine Braut Marlene Hofer (sie war früher die Freundin Kochs) von Koch wiederholt bedroht worden sei, und zwar, weil sie angeblich im Besitze einer der zehn Re volverkugeln war, die Koch von Mün chen nach Meran geschmuggelt haben soll. Koch habe sie bewegen wollen, ihm das Geschoß zurückzugeben, weil mit einer Kugel gleichen Kalibers Rosa Pc- lizzoni verletzt worden war. Koch habe auch ihn, Weiß, aufgefordert, auf Mar lene einzuwirken, damit sie das Geschoß

Pe lizzoni, und die Schwester von Rosa Pelizzoni gehört. Die erste stellte einige ihrer in der Voruntersuchung zu Proto koll gegebenen Darlegungen richtig. Sie sprach auch von einem Geldbetrag, den Tony Pelizzoni dem Hanny geliehen ha be, doch über den zur Debatte stehen den Fall hatte sie nichts Neues zu mel den. Sie halte auch nur das angegeben, was ihr von anderer Seite zugetragen worden war. Die Schwester von Rosa Pelizzoni, die als Lehrerin tätig ist, gab an, daß sie bei ihren Besuchen zu Hause

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Pagina 11 di 16
Data: 02.12.1970
Descrizione fisica: 16
Schwurgericht Bozen Raub mit mysteriösem Hintergrund Wer hat auf Rosa Pelizzoni geschossen? / Klägerin verwickelt sich in Widersprüche Eine Liebschaft, die es nicht gab? / Angeklagter Wilhelm Koch war nicht anwesend Dem Schwurgericht in Bozen obliegt seit gestern die Aufgabe, Licht in eine dunkle Affäre zu bringen. Die Hoffnung auf einen Erfolg ist eher gering, weil die Unterlagen, die den Richtern dafür zur Verfügung stehen, äußerst lückenhaft und widerspruchsvoll sind und kaum Schlüsse

auf die Wahrheit zulassen. Die einzige unbestreitbare Tatsache ist die, daß in der Nacht zum 17. November auf der Me- raner Straße bei Sinich eine Frau angcschosscn und verletzt wurde, nämlich die heute 44jährige Rosa Pelizzoni geb. Laimer. Sie gibt an, von drei Männern über fallen und ausgeraubt worden zu sein. Von ihnen will sie Tage später einen erkannt haben, und zwar den 30jährigen Wilhelm Koch aus Naturns. Der Mann hält sich derzeit in Deutschland auf. Er ist wegen versuchten Mordes und bewaffneten Raub

- Überfalles angeklagt. Der Prozeß wird voraussichtlich drei bis vier Tage dauern. Die Anklagebank wird unbesetzt bleiben; Koch zog es vor, nicht zu erscheinen. Nur ungern, so schien cs uns, kam die Klägerin Rosa Pelizzoni zum Pro zeß. Der Grund dürfte darin zu suchen sein, daß sie sich schon in der Vorunter suchung in Widersprüche verwickelt hatte. Vor Gericht wich sic nun aber mals von ihrer ursprünglichen Aussage ab, oder besser gesagt: Sie wartete mit einer Neuigkeit auf. Zurück jedoch zur Nacht

. Aus einem Haus in der Nähe eilten Per sonen herbei, welche die Polizei verstän digten.“ Soweit der Hergang der Tat nach der Schilderung von Rosa Pelizzoni. Als sic vernehmungsfähig war, erklär te sie der Polizei, sie sei eines Umschla ges mit 5000 DM (rund 850.000 Lire) und mehrerer anderer Wertgegenstände beraubt worden, darunter auch mehrere Pakete mit Gegenständen, die sie in München eingekauft hätte. Die Räuber hätten ihr auch ein goldenes Kettchen vom Halse gerissen. Sie habe keine Ahnung, wer die Täter

schenken wollen. Nach einer Unterredung mit ihrem Mann habe sie Duval aber mitgeteilt, daß ihr das Geld lieber sei als der Wagen. In München habe sic Duval getroffen, der ihr die 5000 DM und mehrere Geschenkpakete für ihre Familienangehörigen gegeben habe. Sie sei mit der Erlaubnis ihres Mannes dorthin gefahren. Sie hätte mit Duval in der Bahnhofbar ein Bier ge trunken; nach rund 45 Minuten seien sie wieder auseinandergegangen. Alle diese Einzelheiten wurden von der Polizei zu Protokoll genommen. Rosa

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