28.037 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1955/27_01_1955/DOL_1955_01_27_7_object_1560039.png
Pagina 7 di 12
Data: 27.01.1955
Descrizione fisica: 12
Schule und Familie Ende November 1954 fand ln Florenz am «Centro Didattico Nazionale» eine Zusam menkunft von erfahrenen Erziehern Italiens und des Somalilandes statt. Im Mittelpunkt stand das heikle Thema: Schule und Familie. Daraus ist ersichtlich, welche Wichtigkeit man dieser Aufgabe beimißt, die nach Ansicht erfah rener Pädagogen in ein akutes Stadium getre ten ist. Im folgenden wird versucht, die Bezie hungen zwischen Schule und Familie von zwei Seiten zu beleuchten, wie sie ein Lehrer

eitler Pläne an die Zukunft, sie nimmt ihr Kind hin. wie es ist, und wirkt auf es durch das, was sie Ist. Sie wird nicht müde In Ihrer unermüdlichen Liebe. Die fromme und vertrauende Mutter ist darum das edelste Vorbild für uns Lehrer. Es kommt aber vor, daß die Liebe sich in Schwäche ver wandelt, daß die Eltern nicht die Kraft auf bringen, dem Kinde nuch einmal ein «nein» zu sagen. Die Selbstverleugnung und das Aufgeben des eigenen Ich von Seite der Mutter bewirkt daß das Ich-Bewußtscin des Kindes

ein Strohlager zu bereiter,. Eine ernste, mäßig strenge Er ziehung ist ein Segen fürs ganze Leben, denn sie ahmt den Erziehungsgang der Menschheit nach. Das Kind kommt in die Schule Wie oft hört man sinnlose Drohungen der Eltern, wie: «Warte nur, wenn du einmal ln die Schule gehen mußt, da wirst du schon fol gen lernen. Der Lehrer wird dir deine Un arten schon austrelben!» Arme Elteml So weit solltet ihr es nicht kommen lassen, daß Ihr euch solche Blößen geben müßt. Ihr leistet dadurch weder dem Kinde

noch euch nodi dem Lehrer einen guten Dienst. Seid ihr zu schwach oder habt ihr keine Zeit, euer Kind zum Gehorsam nnzuloiten? Ihr wollt einfach der Schule übcrlnssen, wozu Ihr von der Na tur und von Gott ln erster Linie bestimmt seid! Ihr widersprecht euch selbst, wenn Ihr bei anderen Gelegenheiten dem I^hrer mög lichst viele Erzlehungsrcchte streitig machen wollt. Bedenket, daß die Schule auf der elter lichen Erziehung aufbaut. Man gewinnt unwill- kürlldi den Eindruck, daß dieSchule als das an gesehen

wird, was sie nicht sein soll, nämlich eine Art von Strafanstalt. Wollen die mehr oder weniger geschickten Lehr- und Erzie hungsversuche dem Kinde nicht in den Kopf, so wird mit der Schule und dem Lehrer ge droht. Es ist klar, daß das Kind dann mit gemischten Gefühlen das erste Mal vor den Lehrer hintritt. Hat es aber einmal heraus gefunden. daß es zwar folgen muß (und es folgt dann auch gerne), Drohungen und Stra fen Jedoch an letzter Stelle stehen, dann wird es auch herausgefunden haben, daß Drohun- jen überhaupt kaum ernst

1
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1975/21_10_1975/DOL_1975_10_21_6_object_1650672.png
Pagina 6 di 20
Data: 21.10.1975
Descrizione fisica: 20
benbereich der Kollegialorgane im einzelnen aus? I) Die Klassenkonferenz in den Grund schulen (Volksschulen) Eine Klassenkonferenz pro Jahrgang. Schulstufe. Schulstelle. Vorsitz: Direktor oder ein von die sem beauftragter Lehrer, der Mitglied derselben Klassenkonferenz ist. Zusammensetzung: 1. Die Lehrer der Parallelklassen: oder die Lehrer der gleichen Unter richtsstufe: oder die Lehrer der gleichen Schul stelle. 2. le ein Eltemvertreter pro Klasse, von den Eltern der eingeschriebenen Schüler gewählt

. 3. In beratender Funktion: der Direk tor-Koadjutor, der vom Direktor ein geladen wird, wenn Fragen in Zu sammenhang mit dem Unterricht der zweiten Sprache zur Diskussion ste hen. Der Klassenrat in den Sekundarschulen I. Grades (Mittelschulen) Ein Klassenrat pro Klasse. Vorsitz: Direktor oder ein von die sem beauftragter Lehrer, der Mitglied desselben Klassenrates ist. Sekretär: ein Lehrer, der Mitglied des Rates ist. Zusammensetzung: 1. Alle Lehrer, die in der betreffenden Klasse unterrichten. 2. Vier

Elternvertreter, die von den Eltern der eingeschriebenen Schüler gewählt werden. Der Klassenrat in Sekundarschulen 2. Grades (Oberschulen, Kunstschulen) Ein Klassenrat pro Klasse. Vorsitz: Direktor oder beauftragter Lehrer, der Mitglied desselben Klassen- rates ist. Sekretär: ein Lehrer, der Mit glied des Rates ist. Zusammensetzung: _ 1. Alle Lehrer, die in der betreffenuen Klasse unterrichten. 2. Zwei Elternvertreter, die von den Eltern der eingeschriebenen Schüler gewählt werden. 3. Zwei Schülervertreter

werden: — Koordinierung des Unterrichts; — Abstimmung der Fachbereiche. 3. Beurteilung der Schüler: — Volksschulen: nur durch die Klas senlehrer; — Sekundarschulen; nur durch die Lehrer des jeweiligen Klassen rates. II. Das Lehrerkollegium Ein Kollegium pro Sprengel (Volks schulen) oder Schule (Sekundarschulen). Vorsitz; Direktor. Zusammensetzung: alle l,ehrer (in- und außerhalb der Stammrolle). Aufgaben; a) Beschlüsse zur didaktischen Tätigkeit unter Wahrung der Lehrfreiheit des einzelnen Lehrers. (Speziell; Abstim

. e) Förderung von Initiativen zur Fort- und Weiterbildung der Lehrer. f) Wahl von Lehrpersonen zu Mitarbei tern des Direktors, und zwar: — eine pro Sprengel oder Anstalt bis zu 200 Schülern; — zwei pro Sprengel oder Anstalt bis zu 500 Schülern: — drei bis zu 900 Schülern; — vier über 900 Schüler. Eine der so gewählten Lehrpersonen vertritt den Direktor bei Abwesen heit oder Verhinderung. In deutschen und italienischen Pflichtschulen: Ein Mitarbeiter des Direktors muß unter den Lehrern • der zweiten Sprache

2
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1980/19_06_1980/DOL_1980_06_19_11_object_1368353.png
Pagina 11 di 18
Data: 19.06.1980
Descrizione fisica: 18
Oberlehrer“ angesprochen wird. Siebzehn Jahre lang war Otto Verginer im kleinen Bergdorf Pufels tä tig, und über diese Zeit führten wir eih längeres Gespräch mit ihm. Vcrginers Erinnerungen könnten leicht ein Buch ausfüllen — so vielfältig wa ren die Erlebnisse in dieser für ihn trotz mancher Widerwärtigkeiten glück lichen und schönen Zeit. Pufels, zwischen 1400 und 151)0 Me tern Meereshöhe liegend, war nach dem zweiten Weltkrieg, als Lehrer Verginer erstmals mit dem Auftrag dorthin kam, die Schüler

im Lesen, Schreiben und Rechnen zu unterweisen, ein ruhiges Bergdorf, in dem sich die spärliche Be völkerung mit kärglichem Ackerbau und ein wenig Viehzucht die Existenz sicherte. Otto Verginer war hier unun terbrochen von 1948 bis 1961 als Hilfs lehrer tätig; später, als das neue Schul haus entstanden und er zum Lehrer der Stammrolle aufgestiegen war, unterrich tete er nochmals von 1971 bis 1974 in Pufels. ln seinem ersten Schuljahr war zu gleich auch die Kollegin Luise Skasa im Bergdorf tätig

; ab dem zweiten lahr (1949 bis 1950) war Lehrer Verginer al lein. Im alten Mesncrhaus, neben der schmucken Kirche zum hl. Leonhard, wurden die Schüler in einem Raum zu sammengepfercht. Der Lehrer betreute acht Klassen, du die mittclschulpflichli- gen Burschen und Mädchen die fünfte Klasse wiederholten, bis sie von der Schulpflicht befreit wurden. So fand sich der Schulmeister in einem Ruum mit undichten Fenstern inmitten von 42 Schülern. „Es war eine einfache, holzgctäfclte Stube; die Klosetts waren offen

, alles war von äußerster Einfach heit, und doch wnr’s bequem.“ Oft hatte morgens noch niemand im ulten Kachelofen Feuer gemacht, und andere Male wur der Kaum wegen des schlecht ziehenden Kamins voller Rauch; stets mußte dann der Lehrer zur. Selbsthilfe greifen und Abhilfe schaffen. Wie es einem Lehrer möglich wur, mit so vielen Kindern in acht Klassen ein regelmäßiges Programm zur Abwick lung zu bringen — das wollten wir wis sen. Otto Verginer erläuterte uns hierzu sein Erfolgsrezept, das ihm viel Aner kennung

eingebrucht hat. Hauptsache bei einer einklassigcn Schule sei die Zeiteinteilung und der Zeitgewinn. Man müsse die Klassen, soweit möglich, zu- summennehmen und gemeinsam arbei ten. Man nehme ein Wochenthemu her, behandle es in allen Klassen, differenzie re dann allerdings die Lernziele. Als Beispiel wählte Lehrer Verginer das Thema „Wasser“. In der ersten Klasse erarbeite man das Wort „Was ser“ uls solches, in der zweiten Klasse bilde man schon einfache Sätze damit, die dritte Klasse differenziere schon

3
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1996/24_12_1996/DOL_1996_12_24_22_object_2636820.png
Pagina 22 di 66
Data: 24.12.1996
Descrizione fisica: 66
22 [jSüeiis tag/Mi ttwodi/Dònhèrstag ' [24r/25./26:Dèzémbet-1996;- mi,!. • " r ,~;Nr."298 :-?■«! Lehrer kontra Munter In der „Dolomiten“-Ausgabe vom 19. Dezember 1996'sagt der SVP-Mandatar Hans-Peter Mimter bei der Debatte zum Landeshaushalt, ein Lehrer lei ste in einer Woche, was der Landeshauptmann an einem Tag arbeite. Diese Äußerung sollte meiner Meinung mach nicht unerwidert bleiben, da sie eine Beleidigung und Herab setzung des Lehrerstandes ist. Für Herrn Munter

immer noch glaubt, die Schule wäre ein gemütlicher Halbtagsjob, möge doch einige Jahre unter richten. Frage: Wird bei der Erhöhung der Politikergehälter auch so viel Vorsicht angewandt, wie sie für die Formulierung der Kol lektivverträge für die Lehrer gefordert wird? Abschließend noch eine Fest stellung bei allem Respekt vor unserem Landeshauptmann, seiner Verantwortung und sei nen Leistungen: schließlich ist er doch auch nur ein Mensch. Annemarie Thaler-Wild, Freienfeld, Grundschullehrerin

Unterrichtsstunden (zu 60 Min.) handelt. Wir sind es leid, uns trotz der Wichtigkeit unserer Bildungs-, Erziehungs- und Sozialarbeit immer wieder für scheinbare Privilegien rechtfertigen und beleidigende Unwahrheiten widerlegen zu müssen. Heidi Egger, Grundschule Kaltem; es folgen 18 Unterschriften * Mag sein, daß Dr. Mimter der Arbeitsleistung der Lehrer nicht viel abgewinnen kann, aber vielleicht hat er gerade seinen Lehrern und der damit verbundenen Ausbildung zu verdanken, daß er heute in einer Position

ist, die es ihm erlaubt, 72 Millionen für seine Wahl werbung auszugeben. Auf ei nem hohen Roß verschwimmt sehr schnell der Boden, beson ders wenn man kurzsichtig ist. Was den Vergleich mit dem Landeshauptmann angeht, so hat es dieser sicher nicht not wendig, seine Leistungen mit den Streicheleinheiten eines Volksvertreters auf Kosten der Lehrer aufpolieren zu lassen. Und wenn schon, so sollte Dr. Munter neben der Arbeitslei stung auch die Honorierung für einen Vergleich in Erwägung ziehen, denn ein Lehrer ver dient

in einer Woche gerade das, was ein Politiker im Schnitt an einem Tag bezieht. Bruno Mayrl, Seis * Welch triviale Abgeordnete sitzen denn in den Reihen der SVP in diesem Landtag. Munter meinen sie in der Haushalts debatte, der Landeshauptmann arbeite an einem Tag soviel wie ein Lehrer die ganze Woche. Wie kann ein Landtagsabge ordneter ein solches Införma- tionsdefizit über den Lehrer stand haben? Weiß er außerdem denn nicht, daß es viele Lehrer aller Schulstufen waren, die in den harten Zeiten des Auto

4
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1997/15_01_1997/DOL_1997_01_15_13_object_2077101.png
Pagina 13 di 36
Data: 15.01.1997
Descrizione fisica: 36
werker (LVH). Letzterer ge staltet in Zusammenarbeit mit dem Bauernbund eine Nah rungsmittelkette. Die HGJ klärt über den Werbedschun gel in Südtirol auf, die Kauf leute veranstalten den Bäcker-, Konditoren- und Metzgertag mit Verkostungen. Der HGV organisiert einen „Energy-Drink“-Verko- stungsparcours. „Ja zu Zweisprachigkeit der Lehrer“ Bozen - „Wir Freiheitli chen unterstützen die Forde rung der Landesregierung, daß die Stammrollenlehrer ab 2002 den Zweisprachigkeits nachweis erbringen müssen

- dann aber bekämpfen“, so Leitner. Wenn die Lehrer den Landesange stellten gleichgestellt werden sollen, dann müsse dies auch bei der Zweisprachigkeitsprü fung und bei der Besoldung gelten. Die Freiheitlichen sprechen sich dafür aus, daß die Grundschullehrer in die 7., die Mittel- und Oberschulleh rer hingegen in die 8. Funk tionsebene eingestuft werden. LEUTE HEUTE Nach 25 „Dolomiten-Jahren“ in Pension B o z e n - Seit er nicht mehr die Agenturmeldungen in den Ressorts verteilt, fehlt etwas in der „Dolomiten

das Wichtigste. Vor allem war er immer die gu te Seele der Redaktion - ein Ansprechpartner eben. Der Mensch Heini Großgasteiger wird uns sicher mehr fehlen als der, der den Kopierer reparier te und uns bei der Archiv-Re cherche half. Foto: „D“/eg r Restewoche FR. ECCEL, Lauben 45: Schöne Vorhang- und Möbelstoffe zum halben Preis; auch größere Maße von 10 bis 15 Metern. • a Spezialhaus für Innenausstattung fr. eccel gmbH LESERFORUM MUNTER-AUSSAGE / Stellungnahmen Wenn sich keine Lehrer melden

... ...sind die Gegner in der Überzahl - Solidarität mit Munter, Haßtiraden gegen Lehrer Mehr Kritik in den Leserbriefen als am Telefon: Im Bild die „DoIomiten“-Redakteure Luise Malferthcincr (Mitte) und Michael Mühlberger (links) beim „Leserforum“ mit Hanspeter Munter. Foto: ,,D“/oe Bozen - Reden ist Silber, Schreiben ist Gold. Wahr scheinlich nur so ist es zu er klären, daß die erbosten Le serbriefschreiber - größtenteils Lehrer - der vergangenen Tage und Wochen sich gestern fast gar nicht am Leserforum

der „Dolomiten“ beteiligt haben. Umso mehr meldeten sich jene (vor allem Männer), die sich hinter den SVP-Mandatar Hanspeter Munter stellen, weil er endlich das Thema Lehrer aufs Parkett gebracht habe. Wir geben hier keine Auswahl, son dern alle Gespräche wieder. Von Dolomiten -Redakteuren Luise Malfertheiner und Michael Mühlberger Solidarisch mit Munter zeigt sich der Sterzinger Religions lehrer Anton Hochrainer. „Ich habe Sie immer vollkommen verstanden. Ich habe Lehrer kollegen in München

5
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1950/27_05_1950/DOL_1950_05_27_9_object_1192185.png
Pagina 9 di 16
Data: 27.05.1950
Descrizione fisica: 16
ist un- :eit soi- blieb. wichtig. ! Tag es rkroeb. ja nur uckend (i Lehen eg, der t auf- » Die rcilich Dieh- seinem Schon h folge n des Heise i den cd er mehen erbit- Wis- wußte des if die >etcs. bens, glieli :inen Irli el ei er seine nten, ihn :hen der dem hre^ bo ia n- em der ero •lr- so jo- ieh Lebensfragen der Südtiroler Lehrer «Einer der wichtigsten Männer im Staat ist der Landschullehrer und die höchste Schnlc des Staates ist die Land schule.» «Kein Stand ist schwieriger, keiner wichtiger

als der des Lehrers.» «Wie kann ein Volk, das sich selher ehrt und Kenntnis und Sittlichkeit als ein Gut ansieht, die Lehrer und Erzie her seiner Kinder in einer Lage lassen, wo sie mit n u n g c r kämpfen und dem Menschenfreunde ein Gefühl des Bedauerns und des Mitleides oinflößen! Man muß einen schlechten Begriff von dem Volke selber bekommen, das nicht aus eigenem Antriebe auf steht und dem TJebel abhilft ...» Adalbert Stifter Hundert Jahre sind cs her, seitdem der Dichter des Böhmerwaldes die vorstehenden

Worte niedergeschrieben. Sie waren der Notlage entsprungen, in der sich die Lehrer der Anfangsperiode der allgemeinen Volks schule befanden. Sie sind heute nicht weniger zeitgemäß, wenn wir sie auf die Notlage in Anwendung bringen, in der sich die Lehrerschaft der Deutschen Südtirols befindet. Gewiß, auch in den Alten Provin zen Italiens gibt es eine Lehrernot. Aber, wenn sie dort schreiend ist, dann in Südtirol himmelschreiend. Denn hier gesellen sich zu der allgemeinen prekären Lage des Leh

rerstandes noch die Nöte, die sich, aus den einzelnen Phasen der Leidensgeschichte un serer Volksgruppe von 1919 bis 1945 für die Lehrer im Besonderen ergeben haben. Die derzeitige Not unserer Lehrerschaft fand einen geradezu erschütternden Aus druck in einem Tatsachenbericht, den Herr Lehrer Kiem aus Meran in der am 26. Mai abgehaltenen Generalversammlung des «Ka tholisch-pädagogischen Vereines» - Meran gab. Dieser Verein sammelt schon bald ein Jahrhundert lang die Lehrer und Kateche ten

unseres Schulwesens über haupt. In schlichten Worten, die aber von der inneren Ergriffenheit des Vortragenden Zeugnis gaben, zeigte Lehrer Kiem einige Elendsbilder auf, die die gegenwärtigen Lebensverhältnisse der Südtiroler Lehrer Und der Lehrerinnen kennzeichnen: 1. «Die schmerzlicliste der Fragen Ist die der Altlehrer.» Jener Lehrer, die ihr ganzes Le ben in den Dienst der Schule und ihres Volkes gestellt und es dafür autgeopfert ha ben. Es sind Lehrer mit 35 bis 40 Dienst- iahren. Sie zählen

6
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1970/10_04_1970/DOL_1970_04_10_3_object_1620520.png
Pagina 3 di 30
Data: 10.04.1970
Descrizione fisica: 30
: „Antiautoritäre“ Erziehung, Freizügigkeit in allen Lebensbereichen, Verpönungi'jeder „Selbstbeherrschung“, Ablehnung• jeder „Repression“, „Demo kratisierung“ der Schule usw Der Schulaufsatz eines Entlnßschü- lers einer Münchner Volksschule zeigt interessante Aufschlüsse über die Vor stellungen unserer Jugendlichen zum Thema „Wie unser Lehrer sein müßte“: „Schreiten wir zur Person des Leh rers. Der Lehrer, sagten unsere Eltern, ist eine Respektsperson. Sollte er denn im Bild des Schülers eine solche Rolle

spielen? Ich meine nein. Der Lehrer gewinnt die .Liebe* der Klasse erst dann, wenn er sich der Klasse als Freund und Helfer erweist. Der .Lehrer* sollte sich nicht von seinem Namen beeindrucken lassen. Darin besteht die Gefahr. Ich möchte nicht sagen, daß das Haupt der Klasse keinen Respekt verdient. O nein! „ . , j , . . ixiiiMc «.einen rvcaycM vcruiem. v_» nein! Beide Auffassungen sind einseitig, sie Aber die Mittel, die mancher Lehrer eignen sich nicht zur Realisierung einer modernen

lungsvermögen des Erziehers voraus und kann am besten in partnerschaftlicher Erziehung realisiert werden. aussucht, um auf seine Achtung und Person aufmerksam zu machen, sind teilweise unmöglich. Besitzt der Lehrer einen hohen Geist, so müßte ihm klar werden, daß er mit jedem Zomesaus- bruch die Klasse gegen sich hat. Teil weise leider mit Recht. Ein echter Leh rer strebt es an, ein .Schüler* zu sein, ein Mitschüler, der hilft und den nichts so leicht erschüttern kann. Mit Geist und Ruhe schafft

es ein Lehrer sogar als Beispiel, mit einer Klasse in die Oper zu gehen, .ohne daß es auffällt'. Sind wir nicht schließlich alle auf uns avy gewiesen? Der Lehrer auf die Schüler und umgekehrt? Geht der Lehrer einen tieferen Weg, so gelingt es ihm, von der Klasse geachtet zu werden und umge kehrt. Dann besitzt er eine Klasse, die sich überall sehen lassen kann, und mit der er höchstes Lob erntet. Ware das nicht ein Ziel für Lehrer und Klasse? Dieser Lehrer, der es fertigbringt, so eine Klasse zu schaffen

, kann sich auf seine geistige Arbeit sehr viel einbilden. Er verdient es wirklich, mit Lehrer an geredet zu werden, ohne daß er diesen Namen mißbraucht.“ Einige dieser, wenn auch teilweise un beholfen ausgedrückten Ausführungen treffen präzise die Vorstellungen vom Erfolg kann man lernen Unternehmensführung — Management sagt man heute — und Erfolg im Be ruf kann man lernen. Erstmals wurde jetzt in der Bundesrepublik Deutschland der Aufstieg von Management-Studenten schwarz auf weiß nachgewiesen. Das „Lehr

7
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1988/05_11_1988/DOL_1988_11_05_29_object_1386126.png
Pagina 29 di 38
Data: 05.11.1988
Descrizione fisica: 38
Samstag/Sonntag, den 5./6. November 1988 ELTERNHAUS UND SCHULE Mitbestimmung an der Schule anläßlich der bevorstehenden Wahlen Bald Schulwahlen für Zusammenarbeit Lehrer, Schüler und Eltern Der Landeshauptmann hat am 13. September 1988 die Wahlen der Mitbestim mungsgremien in den Schulen Südlirols ausgeschrieben. Bis spätestens 30. November 1988 werden an den Grund- und Sekundarschulen Südtirols die Vertreter der Eltern, der Lehrer und in den höheren Schulen auch der Schüler gewählt

. Das Vertreterprinzip der Eltern z. B. im Klas senrat kommt noch nicht zum Tragen. Bürokratisch-schwerfällige Wahlproze duren erleichtern die schulische Mitbe stimmung bestimmt nicht. Durch die hier getroffene Aussage sol len die demokratischen Gremien nicht abgewertet werden, sondern es sind Mit tel und Wege zu ersinnen, wie sie an Substanz gewinnen können. Zweifelsoh ne bedürfen sie flankierender Maßnah men, die aus dem Fuhrungsgeschick der verantwortlichen Schulleiter und Lehrer entspringen müssen. Weniger

in die Klassenkonferenz der Grundschule und vier bzw. zwei Vertreter in den Klas senrat der Sekundarschulen. Ergibt sich bei der Wahl der Fall der Stimmen gleichheit. entscheidet das Los. Die Di rektoren müssen die Wahlen auf eine unterrichtsfreie Zeit festsetzen, da es keine legale Basis für die Gewährung von schulfreien Tagen bei den Wahlen der Mitbestimmungsgremien gibt Für den Klassenrat haben die Eltern und in den Oberschulen auch die Schü ler aktives und passives Wahlrecht. In jenen Fällen, wo die Lehrer

zur Urne gebeten werden, haben alle Lehrer das aktive und passive Wahlrecht; ausge nommen sind die Lehrer der Arbeiter mittelschule, wo eine solche eingerichtet ist, Supplenten auf einer besetzten Stelle und die Lehrer, die einen psycho-päd- agogischen Dienst an der Schule leisten. Diese Lehrer nehmen an der Tätigkeit des Klassenrates nur beratend teil. Voll wahlberechtigt sind hingegen auch die Lehrer, die für Stützmaßnahmen jeder Art in der Schule eingesetzt sind. Die Voraussetzungen für das aktive

und/ oder passive Wahlrecht müssen zum Zeitpunkt des Unterrichtsbeginnes ge geben sein. Wer bei der Wahl eine Liste wählt und den Vorzug Vertretern einer andern Liste gibt, hat die Liste gewählt; die Vorzugsstimmen sind hingegen in diesem Fall ungültig. Die Wahlen werden von den Wahl kommissionen durchgeführt, die vom Direktor der Schule eingerichtet wer den, und an denen die Lehrer, das Ver waltungspersonal der Schule, die Eltern und an den höheren Schulen auch die Schüler teilnehmen. Aus diesen Perso

8
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1995/07_08_1995/DOL_1995_08_07_3_object_2015913.png
Pagina 3 di 24
Data: 07.08.1995
Descrizione fisica: 24
ftoJontffett - Nr. 181 Montagf 7. August .1995| Projekt „Schule und Lehrer zum Land" Offensive gegen Bank ECU-Kreditnehmer wollen vor Gericht gehen Bozen (aw) - Die Aussage der Hypothekenbank Tren- tino-SUdtirol, die privaten Fremdwährungs-Kreditnehmer hätten allesamt von den Risiken einer solchen Finanzierung gewußt, läßt die Wogen hochgehen. Die Verbraucherzentrale (VZS) rief Freitag abend zu einer Dringlichkeitssitzung, „um eine Reaktion aufdie bodenlosen Vorwürfe des Kreditinstitutes

hinter den Kulissen laufen auf Hochtouren. Dabei geht es nicht nur um das Dienst- und Besoldungsrecht der Lehrer, sondern auch um viele andere Fragen, wie Stundentafeln, Schulversuche, Lehrpläne, Organisation von Prüfungen, schulcrgänzendc Tätigkeiten und die Aus- und Fortbildung der Lehrer. Daß mit 1. September das „neue Haus“ schon bezogen werden kann, hält Schulamtsleiter Walter Stifter allerdings für ziemlich unwahrscheinlich. „Dolomiten“: Im Trentino lautet die Devise ab 1. Sep tember „Lehrer beim Land

". In Südtirol gehen die Uhren an ders. Es bleibt alles beim alten. Warum? Schulamtsleiter Walter Stif ter: Ganz so unkompliziert, wie es ursprünglich schien, dürften die Dinge in Trient auch nicht vonstatten gehen. Es sind, so weit mir bekannt ist, noch nicht alle Schwierigkeiten ausge räumt. „D“: Um welche Schwierig keiten geht es konkret? ' Stifter: Die Provinz Trient bekommt, was das Dienst- und Besoldungsrecht der Lehrer an geht, die Möglichkeit von Er gänzungen zum staatlichen Dienst

, aber könnte be soldungsrechtlich keine we sentlich neuen Akzente setzen und auch bei der Gestaltung der Inhalte nicht entscheidend mit- wirken. „D“: Welche Vorschläge lie gen in Südtirol auf dem Tisch, was das Projekt „Lehrer zum Land“ oder „ Schule zum Land“ betrifft? Stifter: Was „Lehrer zum Land" betrifft, ist die Vorstel lung der Landesregierung die, daß das Dienstrecnt und das Recht zum Abschluß von Ar beitsverträgen in die Kompe tenz des Landes übergehen müssen. Wobei das staatliche Dienstrecht lediglich als Orien

tierungsrahmen aufrecht bleibt. Verhandlungspartner der Leh rer sollte nur mehr das Land und nicht mehr der Staat sein. „D“: Verhandlungspartner für eine neue Besoldungsebe ne? Stifter: Ja, das ist eines der Ziele, aber nicht das einzige. Im Modell Trient wäre es sicher nicht möglich, daß das Land in der Besoldung der Lehrer ei gene, vom Staat unabhängige Wege geht. Das Land Südtirol strebt ein einheitliches Dienst recht inklusive Lehrer an. „D“: Mehr Geld, um die Leh rer aus dem Wechselbad von Frustration

9
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1965/13_02_1965/DOL_1965_02_13_9_object_1567836.png
Pagina 9 di 24
Data: 13.02.1965
Descrizione fisica: 24
U L'i Ì SdMsal eines Sndtiroler Lehrers unterm Faschismus Voihssdiuldirekfor Rudolf Riedl zur Vollendung seines 88. Lebensjahres ln Absam bei Innsbruck vollendete anfang Februar Schuldirektor Ru dolf Riedl sein 88. Lebensjahr. Herr Lehrer Riedl ist in seinem Leben von schweren Schicksalsschlägen verfolgt worden. Doch der eiserne Wille des in Neumarkt geborenen Lehrersohnes, der in der Lehrerbil dungsanstalt von Bozen zum Lehrer herangebildet wurde, hat alles Schwere gemeistert und gottergeben

hingenommen. Ala Lehrer wirkte er zuerst drei Jahre in Riflian und hier auf mit einer dreijährigen Unter brechung während seiner Stand schützenzeit im ersten Weltkrieg, 26 Jahre in Tramin, bis die politische Ungunst der Faschistenzeit ihn zwang, die Heimat zu verlassen. In Hatting in Nordtirol fand er 1328 eine neue Wirkungsstätte und später im Marienwallfahrtsorte Absam eine neue Heimat für den Ruhestand. Herr Direktor Riedl darf sich rüh men, daß er die ältere Generation von Tramin als Lehrer geformt

geschildert. Anhand dieser Aufzeichnungen seien nachstehend die Erlebnisse des Lehrers Rudolf Riedl in jener Zeit kurz ins Gedächtnis zurückgerufen. Lehrer Rudolf Riedl befand sich nach dem Einmarsch der Italiener im November 1918 sofort auf der von Tolomei und Genossen bereits vor bereiteten „Schwarzen Liste“. Schon während der italienischen Zivilverwaltung waren während des Schuljahres in einigen Orten des Unterlandes deutsche Schulen auf gelöst und durch italienische ersetzt worden. Dies geschah

, da sie am 4. November gestreikt hatte. Am 24. Dezember 1925, am Christ tage, wurde seine Wohnung durch sucht man fand zwei russische Ge wehrpatronen, eine? kleine Granat hülse, die als Blumenvase diente. Am Dachboden hatten die Milizsoldaten selbst einen Dolch und 150 Schuß Gewehrmunition hingelegt, die sie dann dem Lehrer Riedl zeigten. Er wurde deshalb als verhaftet erklärt. So mußten seine beiden Söhne, die in Bozen und Brixen studierten, und in Tramin auf Urlaub waren, allein Weihnachten feiern. Die Frau

des Lehrers Riedl war schon früher ge storben. Noch am Christfest war Lehrer Riedl in das Gerichtsgefäng nis von Neumarkt überstellt wor den, wo er seinen Freund, Dr. Josef Noldln, traf, der auch verhaftet wor den war. Am Silvesterabend wurde er wieder freigelassen und bei der Gerichtsverhandlung, die erst am 20. Jänner 1927 (!) stattfand, zu 200 Lire Geldstrafe verurteilt. die öffentliche Sicherheit, erhielten sie das Geld zum ersten Male aus gefolgt. Der Briefverkehr wurde kontrolliert. Dort gab

10
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1979/10_10_1979/DOL_1979_10_10_3_object_1207886.png
Pagina 3 di 16
Data: 10.10.1979
Descrizione fisica: 16
Der alte Gummerer Lehrer Leben und Wirken eines Dorfschulfneisters — Von Ignaz Kircher Auf einer gegen Süden vorstoßenden bewaldeten Felsnase des Gummerer Berges ragt der schlanke goti sche Turm der Ortskirche zum hl. Valentin über die Baumwipfel hinaus gegen den Himmel. Im Osten erheben sich als Kulisse die Türme und Zinnen des Latemars. Beim Beschauen dieses bezaubernden Landschaftsbildes sagt man sich unwillkürlich: Die Alten haben schon ge wußt, warum sie der Kirche einen gotischen Turm

Gümmer eine Zeitlang der Pfar rei Deutschnofen (im 15. Jh.). 1740 wurde eine eigene Kumtie errichtet und dem Dekanat Bozen unterstellt. Gümmer ist eine weitflächige Streusiedlung; die Ge höfte liegen über dem ganzen Gummerer Berg vom Hälsl bis zum Waldpeter und vom Bergmeister bis zum Lahner verstreut. In diesem bis vor wenigen Inhren noch völlig unerschlossenen Bauerndorf wirkte ein Menschenalter lang der heu te schon fast legendär gewordene alte Gummerer Lehrer Michael Pichler

. auch die Schulverhiillnisse vor der Jahrhundertwende — also vor rund hun dert Jahren — etwas zu kennen. Der Tiroler Lehrer war der am schlech testen besoldete in der ganzen Monar chie. Die Schuldicnstbczüge wurden da mals hauptsächlich von der Gemeinde- kasso, vom Schulgeld und vom soge nannten Normalschulfonds gedeckt. Die Bezüge waren demnach von Bezirk zu Bezirk und sogar von Gemeinde zu Ge meinde verschieden. Im Schulbezirk Bo zen Land (Bozen-Stadt hatte eigene Sta tuten) waren in den achtziger Jahren laut

einer Veröffentlichung des Landes- schulinspeklors Christian Schneller (be kannt auch durch seine etymologischen Studien über Familien-, Hof- und Ortsna men Tirols) 137 praginutisiertc Lehrer angcstellt, davon 110 männliche und 27 weibliche (fust ausschließlich Ordens schwestern). Um einigermaßen leben und seine Fa milie erhalten zu können, waren die Lehrer, soweit sie keinen eigenen Besitz hatten, gezwungen, zusätzlich noch die sogenannten Kirchendienste zu verse hen. Vielfach waren deshalb die Lehrer gleichzeitig

auch Organist und Mesner. Gegen die Jahrhundertwende besserte sich die Lage auch in Tirol etwas. Eine Gemeindeabrechnung aus dem Jahre 1895 wies eine Gesamtausgabe für die Schule in Glimmer von 367 fl. aus. Da von entfielen 104 fl. auf Instandset- zungsausgaben, Reinigung, Anschaffung von Einrichtungen und Lehrmitteln, Hei zung und Mittagsbrot für bedürftige Kinder; die restlichen 263 fl. bekam der Lehrer als Jahresgchalt für seine Dien ste (in den anderen Kronliindcrn von 400 bis 600 fl.). Uneinheitlich

11
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1973/07_06_1973/DOL_1973_06_07_7_object_2628069.png
Pagina 7 di 20
Data: 07.06.1973
Descrizione fisica: 20
einbezogen, zu ihrer großen Freude während der Schulstunden. Nach Maiausflug, Jugendspielen, Berufsberatung usw. endlich wieder eine willkommene Abwechslung, sonst wären sie mit dem normalen Unterrichts ablauf geplagt worden. Auch die Lehrer freuten sich, konnten sie doch hoffen, daß mit wissenschaftlichen Untersuchungen der chronischen Schul misere in Südtirol zu Leibe gerückt werde. Als sie aber den Erhebungs bogen und die zirka 170 Aussagen, die sie befürworten oder ablehnen sollten, näher

, etwas eingeschränkte Ab lehnung, völlige Ablehnung. Man fragt sich sofort, welcher Unter schied zwischen etwas und sehr ein geschränkter Zustimmung/Ableh nung bestehe. Man muß schon ein sehr gewissenhafter Lehrer sein, um sich bei jedem Punkt zu fragen, ist das eine Zustimmung mit nicht sehr gewichtiger Einschränkung, kann ich nur mit sehr großem Bedenken ablehnen usw. Diese siebenfache Beantwortungsmöglichkeit, wobei die Grenzen fließend sind, erschwert eine wissenschaftliche Auswertung wesentlich. Offenbar kommt

und Disziplin im Klassenzim mer" (203). Was soll dieser Super lativ? Eine wichtige Vorausset zung für die Unterrichtsgestaltung ist sicher die, daß man die Stimme des Lehrers hört, aber die wich tigste ... ? Man merkt förmlich, wie man den Lehrer, der da noch zu zustimmen wagt, als autoritär und faschistisch verketzert. „Vordringliche Aufgabe der deut schen Schule muß die Erhaltung und Pflege der deutschen Sprache sein“ (116.) ' Auch das wieder eine aufdring liche und banale Aussage. Die Süd tiroler Schulen

räumen dem Deutsch unterricht etwa dieselbe Stunden zahl ein wie französische oder eng lische Schulen ihrer Muttersprache, Bedeutet „vordringlich“, daß man Mathematik, Turnen usw. einschrän ken und nur mehr Deutsch pauken soll? Man kann von so illustren Doktoren, wie sie sich auf dem Briefkopf vorstellen, nicht anneh men, daß ihnen der Sachverhalt die ser Fangfragen nicht aufgefallen sei. Deshalb argwöhnen manche Lehrer, nian habe ihnen mit Absicht ein Bein stellen wollen; ihr Wille zur Mitarbeit

an einer derartigen Schul planung ist gesunken. Die Diktion der, Aussagen weist schwere Mängel auf. Upter Aus drücken wie „soziokultureW (158), die nicht einmal in der neuesten Dudenauflage (1973) aufscheinen, kann man sich noch irgendetwas vorstellen. Man stößt aber auf Aus-_ sagen, die verschieden deutbar sind/ etwa: „Das sogenannte Repetenten problem kann nur durch eine Stei gerung der Leistungsfähigkeit bei den schwachen Schülern gelöst wer den“ (106). Man kann sicher sein, daß kein noch so böser Lehrer

12
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1968/03_10_1968/DOL_1968_10_03_4_object_1604556.png
Pagina 4 di 16
Data: 03.10.1968
Descrizione fisica: 16
u:4 ìj* ll^it*i^r, j . ** J tlofomffcn LITERARISCHE BEILAGE Donnerstag, den 3. Oktober 1968 — Nr. 225 lind -deren .Bedeutung, sie noch nicht begriffen haben können. Sie sollen sich gehorsam verschiedenen Sachbereichen und Problemen zuwenden, noch ehe sie verstanden haben, ,wodurch der gefor derte Gehorsam denn sachlich gerecht fertigt ist. Nur selten machen Lehrer sich klar, wie sie auch hier, bei den Lernqualitäten der Sachlichkeit, der Aus dauer,. des Fleißes, des Gehorsams, oft etwas bereits

zu einem Zeitpunkt beim Schüler voraussetzen, an dem die Lehr- inhalte no'ch gar nicht von sich aus sol che Lernqualitätcn gebildet haben kön nen. Meist wird dann durch Druck und Zwang ersetzt, was von der sachlichen Seite der Bildung her noch fchjt. Aber auch jene Lehrer, die dieses Problem durchaus sehen, stehen vor der Schwie rigkeit, daß sic eigentlich vom ersten Augenblick der Lehre an jene guten Schülertugenden brauchten, die sic doch erst bilden müssen. Anscheinend können wir uns nur dadurch

, Belohnungen, Vergünstigungen). Eine wichtige ver mittelnde Instanz kann aber auch die Person des Lehrers sein. Tatsächlich ge horchen Schüler lange Zeit weniger aus Einsicht, denn diese ist ja gar nicht genügend ausgebiidet, auch nicht aus Pflicht, denn diese hängt, wenn sic wirklich sachlich motiviert sein soll, ja wiederum von Einsicht ab. Schüler ge horchen dem Lehrer, entweder weil sie dieser einfach' zwingt und ihnen keine andere Wahl läßt oder weil er sie durch Respekt und Vertrauen zu binden weiß

. Bis in die Gymnäsialoberstufc hinein läßt sich fcststellcn, wie leicht und schnell anläßlich eines Lehrerwechsels und einer dabei neu zustande gekom menen Sympathierclation zwischen dem Lehrer und seinen Schülern ein bislang angeblich ganz und gar uninteressantes Fach manchmal über Nacht in eine völ lig veränderte Intcrcsscnbcziehung tre ten kann. Natürlich ist richtig, was manchmal >$il)gowendct wird-.,daß,cs sich bei einem nur indirekten Interesse doch umetwas Unvollkommenes handle, weil ein Bil dungsinhalt schließlich

technisch organi sierten Wissensvermittlung sprechen, die Unterrichtsform, Lehrmaterial und da mit natürlich auch das Verhältnis von Lehrer und Schüler verändert. Solche technischen Hilfen bringen große Er leichterungen für jeden Unterricht. Ler nen kann jetzt endlich auch in größeren Schülerverbänden- individualisiert wer den. Der Lehrer kann mehr und mehr zurücktreten und seine- Schüler selbstän dig arbeiten lassen. Er sollte sogar zu rücktreten, wo immer es nur geht. ‘‘ Dooh diese Entwicklung enthält

13
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1954/28_10_1954/DOL_1954_10_28_7_object_1558189.png
Pagina 7 di 12
Data: 28.10.1954
Descrizione fisica: 12
hingelagert, schaut der Gott die vor ihm aufrecht stehende Göt tin voll Bewunderung und Verlangen an und faßt mit der ausgestreckten Rechten ihren hochgehobenen Arm, Hera aber steht in Brano Brehm: IX^anet Ob Werner sein Vorname oder sein Zu namen war, weiß ich nicht, denn seit damals sind fünfzig Jahre und mehr vergangen. Wenn wir In Karolinentai, der Vorstadt Prags, ln der vierten Volksschulklasse Zeichenstunde hat ten, dann war es ganz anders al3 sonst ln der 3chule. Der alte Lehrer war mitten

im Schuljahr gestorben, wir hatten einen neuen Lehrer bekommen, einen jungen Mann mit roten Backen und einem schwarzen Rock, der kaum bis zu den Knien reichte. Ich freute mich Immer auf die Zeichen stunde, weil ich da ln die erste Bank vorrückte und neben Werner zu sitzen kam. Werner trug einen vielfach gestopften und geflickten An zug aus dunkelblauem Schnürlsamt und hatte braune Locken und große graue Augen. Er roch etwas nach armen Leuten, aber er gab auf meine vielen Fragen kaum jemals eine Ant wort

. Einmal hatte recht mühevoll und langsam der Herr Lehrer Odeenfuß diesen Werner aus- geholt, an welchen Städten er schon vorbeige kommen sei. Denn Werners Vater war Flößer auf der Moldau und fuhr mit dem Holz aus dem Böhmerwald bis Hamburg. Werner hatte mit polternder, fremdklingender Mundart die Städte aufgezählt: Budweis, Königsaal, Prag, Leltmerilz, Aussig, Pirna, Dresden, Magde burg und Hamburg. Werner war -ehon ein paarmal mitgefahren, well seine Mutter auf dem Fluß ln der Hütte gekocht und Werner

, sich dann ln einem an dern Zimmer oder ln einem Winkel Uber Spiel sachen beugen und die Großen und Ihre Fra gen, die fremde Wohnung und die anderen Ge rüche vergessen zu können. Wie mußte es erat in der Hütte auf dem Floß selnl Wenn Ich nur den Mut aufgebracht hätte, Werner zu bitten, mich mitzunehmen. Gleich in der ersten Stunde fragte der junge Lehrer mit den roten Wangen uns all nach unseren Namen und nach den Berufen der Vä ter. Bel Werner hielt er sich am längsten auf, der Knabe schien Ihm genau so zu gefallen

wie mir, er lächelte freundlich über dessen poltern de und rauh hervorgestoßene Antworten, die dem schönen Gesicht zu widersprechen schie nen. Nachdem nun der Lehrer so alle durch gefragt hatte, sagte er ganz überraschend, daß er von heute an jede Stunde einen von uns zeichnen werde, hier, auf die schwarze Tafel, und wir sollten dann entscheiden, ob das Bild ähnlich sei oder nicht. Und schon hatte er die Kreide ergriffen und den Fisch-Ott, den Sohn eines Fischhändlers, auf das Podium gerufen. Der Fisch-Ott

14
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1979/16_01_1979/DOL_1979_01_16_10_object_1206167.png
Pagina 10 di 20
Data: 16.01.1979
Descrizione fisica: 20
als einen der „schulbankreifen“ Lehrer bei nahe . zu einer Stellungnahme gereizt. Der auch unter Kollegen laut gewordene Einwand, cs lohne sich schon nicht mehr, unter den derzeitigen Bedingun gen für Schulfragcn die Feder zu rühren, hielt mich davon ab. Meine Antwort auf die von der Schriftleitung im Vorspann vorgeschla- genc Lösung, „... es wäre sicherlich notwendig, daß ... die Lehrer selbst sich auf die Schulbank setzen und das in den letzten Jahren nach unten abgesacktc Niveau wieder auf die richtige Höhe bringen

für diese Art von Unternehmen nur deshalb keine Vor schriften und Strafen für das Anbrin gen von Werbeplakatcn, weil sie einen anscheinend besonders guten Leim ha ben? Sepp, Leiter, Weißenbach u Lpi $cm Fachleistung 16- bis 17jhfiriger Lehrling entlohnt wer de, habe ich nur eine Zahl hinzugefügt. Mein Novembergchalt betrug einschließ lich Zweisprachigkeitszulage 368.300 Li re. Daß vom Lehrer bei dieser Entloh nung keine Fachleistung gefordert wer den dürfte, soll ein Vergleich mit der Entlohnung

ohne Zweisprachigkeits- zulage 342.000 Lire. Das Einkommen der Landesangestellten ist absolut gerecht, es ist nur den Lebenshaltungskosten an geglichen; mir dienen die Zahlen ledig lich für einen Vergleich. Ich weiß um den Unterschied zwi schen Staats- und Landesangestellten, und daß das Problem der Lehrerbesol dung nicht bei der Landesregierung liegt. Ich wollte damit nur begründen und Verständnis dafür wecken, weshalb sich unter diesen Bedingungen Lehrer von niemandem einen Platz auf der Schulbank zuweisen

zu lassen brauchen. Daß etwas getan werden muß, um das Niveau zu heben, daß die Eltern an die Schule Forderungen stellen dürfen, daß Sondermaßnahmen notwendig sind, um schwachen Schülern zu helfen, dafür stehe auch ich ein. Zur Praxis aber, im Ausland sich nach Vorbildern und Arbeitsideen umzusehen und sie als Forderung an den Lehrer in Südtirol weiterzugeben, sage ich nein, solange „Telecomunicazioni“ Am 8. Jänner 1979 erhielt ich eine Einladung zu einer hochinteressanten Tagung

den Kaiserschützenmarsch in ihr Programm aufnehmen mögen. Wir Kai serschützen waren neben anderen Elite regimentern immer in vorderster Front, und daher ist die Bitte, die wir Vorbrin gen, sicher gerechtfertigt. Wir hoffen, daß man unseren Marsch wieder öfters hört, und danken im voraus dafür. Toni Metz. Meran man uns nur die Arbeitsverpflichtungen der Lehrer im deutschsprachigen Aus land auflasten will, aber ihre Besoldung uns verweigert. Daß das Niveau vereinzelt tief ist, daran sind nicht allein Lehrer schuld

15
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1954/27_03_1954/DOL_1954_03_27_10_object_1208462.png
Pagina 10 di 18
Data: 27.03.1954
Descrizione fisica: 18
Berufsgattungen empfangen; stets hat er sich bemüht, in An passung an die Zuhörer in seinen Ansprachen über das Religiöse hinaus auch das Berufliche dieser Vertreter zu erfassen und aus ihrer jeweiligen Situation heraus ihnen den Weg christlichen Seins und Tuns zu deuten. Auch die Lehrer hat Pius XII. empfangen und zwar schon mehrmals in seinem Pontifl- kat. Mit besonderer Hingabe hat er dabei ihre verantwortungsvolle Sendung hervorge hoben, die ihnen im Rahmen der heutigen menschlichen Gemeinschaft zukommt

. Denn es darf wohl ohne Ueberhebllchkeit gesagt werden, daß der Beruf eines Lehrers von un schätzbarer Bedeutung ist für die Zukunft eines Volkes, für sein Staatsgefüge wie für die Kirche. Dem Lehrer ist der junge Mensch anvertraut. Er führt ihn ein in das Reich des Wissens und, je nach dem Fach, das er lehrt, auch in das Reich einer bestimmten Gesin nung und Lebenshaltung. Uober das Wissen hinaus, das er vermittelt, hat er einen mäch tigen Einfluß auf die Erziehung des jungen Menschen

, auf seine charakterliche Entfal tung. Die jungen Menschen, die aus seiner Schule und Erziehung hetvorgehen, werden morgen die Former und Gestalter der Ge schicke des öffentlichen Lebens sein. Die Ver kettung dieser Zusammenhänge kann nie mandem entgehen. In nllerjtingster Zeit nun hat Pius XII. fast nacheinander zweimal zu Vertretern aus dom Lehrerberuf gesprochen. Die erste Ansprache beschäftigt sieh unmittelbar mit dem seinen Beruf ausübenden Lehrer, die zweite behandelt vorwiegend Fragen der Heran bildung

des höch sten Lehrers, Christus, verbürgen. Gute Schu len, sagte der Papst, sind die Frucht nicht so sehr guter Schul Ordnung, als vielmehr vor allem guter Lehrer, die hervorragende Fachbildung mit jenen geistigen und sittli chen Eigenschaften verbinden, die ihr Beruf von ihnen fordert. Die guten Lehrer müssen brennen von reiner und gottbegnadeter Liebe zu der ihnen anvertrauten Jugend, weil sie Christus lieben und seine Kirche. Für und Wider Viele Zeitungen, fünf «Illustrierte Blätter» lagen

Wasserkräften — die im Hinterhalt Die Eigenschaften eines guten Lehrers um reißt dann Pius XII. also: 1. Die Herzenseigenschaften: Gute Lehrer brauchen hohe menschliche Geistes- und Charakterprägung; denn das Lehramt, eine wirklich erhabene Lebensauf gabe, verlangt viel Unterscheidungsgabe und Herzensgüte, tiefes Verstehen und abwägendo Klugheit, Anpassungsfähigkeit und einfüh lende Vermittlungsgabe, Hingabe mit Hcr- zenstakt und Seelenstärke aus tat- und trag kräftiger Liebe zum Nächsten

16
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1950/09_05_1950/DOL_1950_05_09_5_object_1192834.png
Pagina 5 di 8
Data: 09.05.1950
Descrizione fisica: 8
; 6. eine vom Lehrer unlerfertiglc Aufstellung des behandelten Lehrstoffes. Die Prüfungen begin nen am 16. Juni; ein ausführlicher Plan hängt im Flur der Schule aii6. Für die übrigen Prü fungen, wie Eignung»- und /Abschlußprüfungen, gellen, abgesehen von der Höhe der Prüfungs gebühren und der Altersgrenze, dieselben Be stimmungen: genaue Auskünfte erteilt die Lei tung der Staatlichen Mittelschule, Bozen, Spar kassestraße 24, I. Stock. Ausflug der Handelsschule Bozen. Donners tag, den 4. Mai, unternahm die erste

sein, zu dem in den »Dolomiten» vom 14. März I. J. erschienenen und mit A L. ge zeichneten Artikel Stellung zu nehmen. Nach Ansicht des Herrn A. L. dürften Lehrer neben der Methodik nur da« können und wis sen. was in einer Volksschule unterrichtet wird, d. h. was jeder Bürger unseres Landes mit nor maler Begabung und Schulbildung auch be herrscht. Alle« andere, wie Latein, Fremdspra chen, kaufmännische Fächer usw., sollte ein Lehrer nicht können, weil er unter Umständen auf den Gedanken kommen könnte, davon Ge brauch

zu wecken. » Mutet es einem nicht sonderbar an. wenn Lehrer die Bedeutung bekannter Fremdwörter nicht erklären können, oder mit Begriffen wie Traue, Clearing. Moratorium usw. nichts an- zafangen wissen? Unwissenheit auf einem Ge biete. wenn es auch nicht in sein Fach ein schlägt. 's: für einen Lehrer immer erniedri gend. Alan erwartet gerade vom Lehrer, be sonders aut dem Lande, daß er über ein um fassendes Wissen verfüge. Alle Lehrer wissen, laß von den Schülern, besonders in den oberen Klassen, oft

Fragen gestellt werden, die be stimmt nicht immer leicht zu beantworten sind Sie wollen eben aus Büchern, Zeitungen und Rundfunk entnommene unklare Begriffe erklärt i iben: und dazu ist der Lehrer da. Kommt es uiii vor, daß Fragen, die die Schüler stellen. vom Lehrer öfters unbeantwortet bleiben, so verliert er bestimmt an Autorität, mag er son«f noch so tüchtig sein. Zur Zeit des Leih rer abbatte» in den zwanziger Jahren hat sich herausgestellt, daß der Lehrer mit «einer einseitigen Ausbildung

für jeden an deren geistilgen Beruf untauglich war. Eine Um schulung war mit großem Energie- und Zeit verlust verbunden. Es wäre für jeden Lehrer bestimmt vorteilhaft, sich während der Sommer, ferien in verschiedenen Betrieben, z. B. Hote!- utul Handetefach, Forst- und Landwirtschaft usw. zu betätigen, um sich auf diese Weise praktische Kenntnisse und Erfahrungen anzn- eignen, die er in der Lehrerbildungsanstalt nicht erlernen konnte. Der Unterriaht in der Oberstufe dürtte dann auch interessanter

17
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1961/20_01_1961/DOL_1961_01_20_9_object_1601602.png
Pagina 9 di 12
Data: 20.01.1961
Descrizione fisica: 12
teil, so gut sie konnten, teils als bloß Nehmende, teils aber auch als Gebende. Einige Lehrkräfte blieben von Anfang an fern; andere versuch ten es, fühlten sich aber nicht berufen, tra ten deshalb aus und bildeten nach und nach die Opposition, die sich hin und wieder — in ihrer Art — bemerkbar macht. Der weitaus grüßte Teil der Südtiroler Lehrer und Leh rerinnen aber — der Stand vom September . 1960 nennt 964 Mitglieder — bekennt sich zum Katholisohen Südtiroler Lehrerbund

des Ganzen. Es geht um die Förderung des Auf stieges, um die Entfaltung und Vervollkomm nung der christlich-katholischen Erzieherper sönlichkeit. In diesem Sinne haben die blldungswilll- gen Lehrer und Lehrerinnen versucht, den Lehrerbund zu verstehen, dessen Statuten zu deuten, die Haltung der Bundesleitung und des Obmannes zu würdigen und die Veran staltungen auseuwerten.. Jedem war das Recht eingeräumt, gesunde Kritik zu üben, Wünsche vorzubringen und Vorschläge zu unterbreiten. Nun ist die Amtszeit

abgelaufen, die Alten gehen, die Neuen kommen und mit diesen wohl auch neue Kräfte zu erfolgreichem Tum“ Dr. Zingerle brachte mm an Hand von Zah len in Erinnerung, was vom Katholischen Südtiroler Lehrerbund in den abgelaufenen sieben Jahren geleistet worden ist: Großveranstaltungen. 26 Vortrags tage mit wenigstens • 7000 Anwesenden ins gesamt. Zweck der Veranstaltungen war die Erweiterung und Festigung des Fachwissens der Lehrer. Die Namen der Referenten, wie: Prof. Friedrich Schneider, Prof. Ludwig Eng

die anderen, heute ebenfalls abtre- teiiden Mitverantwortlichen hinzugesellt und alle miteinander, die ganze Bundesleitung mit dem Obmanne, können heute, nach gewissen haft geleisteter Pflichterfüllung zum Wohle der Lehrer, der Schüler und des Volkes, den' Neuzuwählenden zurufen: Baut weiter am Werke, das in der Zukunft noch besser als bisher der Heimat dienen soll! Ein zweiter Hinweis gilt der Tatsache, daß seit Jänner I960 an Stelle des Obmannes, der die Fülle so schwerer Aufgaben und Arbeiten

haben sollte. Was die Bundesleitung ln ihren 49 Sitzun gen, in den 17 Sitzungen des Bundesausschus ses und in den fünf Bundesversammlungen beschlossen hat, das hat der Obmann — und im. letzten Jahre der Vorstand — gewissen haft, pünktlich und lückenlos und erfolgreich durchgeführt. Was der Lehreibund in den sieben Jahren geplant und verwirklicht hat, das gereichte dem Lehrer, der Schule und der Heimat zum Nutzen. Wer auch immer, sei es als aktives oder als passives Mitglied, als Freund und Gönner, sei es auch nur als naher

18
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1988/18_07_1988/DOL_1988_07_18_3_object_1380658.png
Pagina 3 di 32
Data: 18.07.1988
Descrizione fisica: 32
ist ein Lehrer, der mit Gott und unter den Menschen Versöhnung und Frieden ermöglicht." Bei jeder Pastoraireise des Papstes bil det die Gabenbereitung eine Art Höhe punkt der Eucharistiefeier. So auch in Weißenstein, wo fünf Gruppen stellver tretend für alle Gläubigen der Diözese dem Papst Geschenke überreichten. Dankbarkeit und Verehrung der Gottes mutter errichtet sind: Ich nenne stellver tretend für alle Maria Trens, Riffian, Ma rienberg, Unsere Liebe Frau im Walde, Maria Saalcn. Ebenso gehören

mitverantwortlich waren, in vier Spra chen gefeiert. Sicherlich auch einmalig für Johannes Paul II war die Predigt, die er, gemäß der Starke der Sprachgrup- pen, in allen drei Landessprachen hielt. In der Predigt stellte der Papst „Jesus als Lehrer " in den Mittelpunkt „Die Menschen — auch in diesem schonen Land — stehen vor Herausforderungen, die zum Teil ungleich drängender und bedrohlicher sind als früher. Wir suchen nach Losungen und halten Ausschau nach Menschen, die uns helfen, die an stehenden Probleme

zu bewältigen.“ Der Papst bezeichnete Jesus Christus als den wahren Lehrer, „der uns allen wahrhaft leben hilft“. Zwei Sprecher (deutsch und italienisch) erklärten den Pilgern, was dem Papst überreicht wird. Am Schluß des Pontifikalamtes betete der Papst zusammen mit den Gläubigen den Engel des Herrn, den er „eine beson ders schone Form der Marienverehrung“ nannte. „Wir besinnen uns bei diesem Gebet auf den Heilsplan Gottes und prei sen seine Liebe, die er der ganzen Schöp fung erweist, da er Maria

auserwahlt hat, die Mutter des Erlösers zu werden." In der Einführung zum Angelusgebet nannte der Papst auch die wichtigsten Marienheiligtümer SUdtirols, „die aus Verehrte Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt, liebe Brüder und Schwe stern! Das eben gehörte Evangelium (Evan gelium Mk 6,30-34, Anm. d. Red.) stellt uns Jesus als Lehrer vor Augen. Es paßt zum heutigen Tag hier in Weißenstein. Wie die Jünger und die vielen Menschen damals, so sind wir heute um den Herrn und Maria, seine Mutter, versammelt

. Je3us als Lehrer Wie die Menschen, von denen wir im Evangelium gehört haben, so seid auch ihr zahlreich an diesem „einsamen Ort“ zusammengekommen. Ihr seid aus allen Orten und Städten des Bistums Bozen- Brixen und aus den benachbarten Di özesen hergepilgert, um Jesus Christus, dem guten Hirten und Lehrer zu begeg nen. Ihr bemüht euch dabei, das Wort Gottes zu verstehen und seid bereit, Je sus als Lehrer anzuerkennen. Jesu3 — Lehrer für unsere Zelt Wir brauchen Jesus als Lehrer. Er sieht die große

19
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1997/09_01_1997/DOL_1997_01_09_6_object_2076886.png
Pagina 6 di 44
Data: 09.01.1997
Descrizione fisica: 44
( Donnerstag 9. Jänner 1997 li m h ....r- *• ' 7.... mt W_ >> , 1 im '*?* 'i-ÄSb**?* 1 1 «m Si Redaktion IJoiontftctt 39100 Bozen - Fax. (0471) 92 54 40 Leserbriefe stellen keine redaktionellen Meinungsäußerungen dar. Lehrer kontra Munter Setzt man Politik mit Ge meinwohl gleich, müßten einige unserer Politiker noch viel ler nen, wie das jüngste Beispiel von Hanspeter Munter zeigt. Dieser, anstatt sich zu einer Entschuldigung gegenüber der Lehrerschaft „herabzulassen“, beschuldigt

der anderen. Wann wer den die Wähler und Wählerin nen endlich mündig und geben jenen Politikern (ob Mann oder Frau) ihre Stimme, welchen das Wohl aller am Herzen liegt und die ein Gespür für die Erfor-, demisse der Umwelt und Ge sellschaft haben? Christine Oberleiter, Leifers Der Landtagsabgeordnete Munter wurde also mißverstan den. Vielleicht wollte er nur ausdrücken: „Ich verdiene an einem einzigen Tag gleich viel wie ein Lehrer in der ganzen Woche“? Bernadette Sulzenbacher, St. Jakob/Leifers

Ich bin zwar (nur) eine Schü lerin der 3. Klasse Mittelschule und nicht unbedingt ein Freund der Lehrer, aber ich finde die Aussage von Dr. Munter trotz dem absurd. Ein Lehrer kann sich zwar seine Arbeitszeit gelegentlich einteilen, aber er arbeitet hun dertprozentig seine 40 Stunden in der Woche. Der Landes hauptmann arbeitet sicher auch nicht wenig, aber ich wün sche mir etwas mehr Respekt und Anerkennung des Lehrer berufes. Mariä Kiebacher, Brixen * Der Diskussion um die be zeichnende Aussage des Land tagsabgeordneten

Munter über die Lehrer möchte ich nur noch eines hinzufügen. Wer eine Be rufskategorie abwerten muß, um seine eigene Sparte aufzu werten, verliert nicht nur die Glaubwürdigkeit, sondern dis qualifiziert sich von selbst. Dr. Brunhilde Schwabl- Wi e s e r, Lehrperson an der Mittelschule Vigil Räber in Sterzing Die Südtiroler Schulgewerk schaft im ASGB (SSG) möchte zu den Presseberichten und Po lemiken um die Finanzierung der Lehrergehälter folgendes feststellen: Die SSG setzt sich seit Jahren

für eine würdige Bezahlung und eine den Dienst jahren entsprechende Einstu fung der Lehrer ein. Dies ge schieht im Einklang mit dem ASM und den anderen Gewerk schaften. Diese legitimen For derungen sind Teil eines Maß- nahmenkataloges im Rahmen der erweiterten Bildungsauto nomie für Südtirol, zu der die Landesregierung steht. Um so mehr verwundert es, daß von Vertretern der Wirt schaft und einzelnen SVP-Ab- geordneten einseitig polemisch die bildungspolitische Linie der Landesregierung aufgeweicht

20
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1997/18_01_1997/DOL_1997_01_18_15_object_2077223.png
Pagina 15 di 56
Data: 18.01.1997
Descrizione fisica: 56
Samstag/Sonntag 18./19. Jänner 1997 15 Botorattett - Nr. u sOdtirol aktuell WIRTSCHAFT / Aussprache SCHULE / Sondersitzung der Landesregierung „Leistungsdenken nötig“ SWR trifft LH Durnwalder / Thema Schule Bozen - Eine Delegation des Südtiroler Wirtschafts ringes (SWR) traf kürzlich mit LH Luis Durnwalder zu sammen. Besprochen wurde eine Reihe von aktuellen Themen, wobei die kollektivvertraglichen Neuerungen für das Lan despersonal und die Lehrer in den Mittelpunkt rückten. Dies teilt der SWR

. „Für die intellek tuelle Elite sollte dies hof fentlich keine Schwierigkei ten darstellen, zumal auch ein finanzieller Anreiz damit ver bunden ist“, so Christof. Ne ben der Qualitätsfrage kam auch die steigende Bürokratie in den Schulen zur Sprache. Laut SWR sollten die Lehrer vom „unnützen Ausfüllen von unzähligen Formularen und Registern“ enthoben werden, damit mehr Zeit für ihre ei gentliche Aufgabe bleibe. Angeschnitten wurde auch das neu aufgelegte Bereichs abkommen für das Landes personal. Es gehe

und mi zu mein 40sten in die Orme nemp. Zum Essen tiats alle was kriagn dafiir sorgen schun meine Kollegen... de liabn Lehrer-Zweisprachigkeit bleibt Beschluß über Zweisprachigkeitspflicht bekräftigt - Vorschlagspaket geschnürt Ein Lehrer, der die Schüler gut kennt, fördert auch den Lernerfolg. Um häufigen Lehrerwechsel zu vermeiden, soll deren Mobilität in Zukunft euigeschränkt werden. Foto: „D “/Erika Gamper Bozen (mü) - Da brachten alle Proteste nichts: In Sachen Zweisprachigkeitspflicht für Lehrer bleibt

die Landesregie rung bei ihrer Meinung. Dies beschloß sie bei ihrer zweiten Sondersitzung zum Thema Schule am gestrigen Freitag ge gen den Widerstand zweier Landesräte. Fertig geschnürt ist indes das Vorschlagspaket zum Lehrer-Kollektivvertrag, das nun den Gewerkschaften zur Begutachtung vorgelegt wird. erw 1400„Wir sollten lang sam eine Gesellschaft werden, in der der eine den anderen in seiner Sprache versteht“, sagte Landeshauptmann Luis Dum- walder. Gerade die Lehrer spielten hier eine Schlüsselrol

herantreten wird. Diese Delegation, in der Vertreter der Schulämter und der Personalabteilung sitzen, wurde übrigens um die zustän digen Landesräte Cigolla, Hosp und Viola ergänzt. Während die zwischenzeitli chen Gehaltserhöhungen für Lehrer und Direktoren bereits festgelegt wurden, waren die Inspektoren bei der ersten Son dersitzung vergessen worden. Sie haben den höchsten Dienst grad und sollen um 500.000 Lire brutto mehr bekommen. Auf die Weiterbildung der. SCHULE / Rationalisierung Lehrer legt

21