- Eine Altenwohnung mit Mietzuschuß in Hochheim am Main (Hessen) und eine Gemein dewohnung zum sozialen Mietzins von 70.800 Lire in Bozen. Tullio Righi, oder Julius, wie er sich in Deutschland nennt, hat das Kunststück fertiggebracht, gleich zwei Gemeindeverwaltungen hinters Licht zu führen: Für beide Ämter hat er seinen Haupt wohnsitz im betreffenden Ort und ist deshalb anspruchsbcrcchtigt. Moralische Zweifel scheinen ihn dabei wohl nicht zu plagen. Der Nachweis aus Hochheim: Die Familie Righi wohnt seit fünf
die Ehegattin schnell. Was Frau Margarete zu die sem Zeitpunkt nicht wußte: Die „Dolomiten“ hatten ihre Num mer aus dem amtlichen Tele fonverzeichnis der Stadt, und dort ist in der Danziger Allee 97 ein Julius Righi eingetragen, aber kein Helmut Righi. Und auch die GSW in Mainz, die für Hochheim die Sozialwohnun gen verwaltet, hatte keinen Helmut, wohl aber einen Tul- lio-Julius in ihrem Verzeichnis. Dieselbe Situation bot sich in Bozen. Im Telefonbuch und in der Mieterliste der Stadt gibt es jeweils
ge arbeitet. Aber so ist es, es geht immer auf die kleinen Leute.“ Die Sache wäre wahrschein lich nie aufgeflogen, hätte Tul- lio-Julius Righi, der bei den Meldeämtern geschickt mit sei nen zwei Vornamen spielte, die Sache nicht überspannt. Er hat nämlich nicht nur die zwei So zialwohnungen benutzt, son dern nahm in Bozen auch sonst allerlei Annehmlichkeiten der Gemeinde in Anspruch, u. a. die kostengünstigen Meeraufent halte für Senioren. Und dort brüstete er sich dann mit seiner „Ferienwohnung
für 70.000 Li re“. Aussagen', die verschiede nen Leuten, die von der Woh nungsnot in Bozen wissen, of fensichtlich in die falsche Kehle geraten sind, sodaß sich einer von diesen dann bei den „Do lomiten“ meldete. Julius-Tullio Righi muß nun auch mit straf rechtlichen Folgen rechnen. Busse computerisiert WB rüstet die Wartung auf Mikrochip um Bozen - Die WB-Busse sind seit gestern durch Computer überwachbar. Im Beisein der Presse wurde die neue Anlage in Betrieb genommen, mit deren Hilfe es möglich