Punkte des Rohlerer llergfs sind das Sfadtffjfl (Ellscben, 1010 m) und die Rofivanrt (1400 m), beide l*/ a Stunden von Köhlern entfernt, Jfmlcre .Busllugsort« sind Bad St. Tsidor, Hampcnn, Röllhof, ßcufschnofcii. Rarer See ü. ‘ Pä«, Uleissenitetn, Petersber«, Seif, «• Basflbiira und Uirfll. • «« Julius Kugy zum Angedenken Am 19. Juli Jührte sich zum hundertsten Male der Tag. an welchem einer der großen klassischen Bergsteiger, Dr. Julius Kugy. in Görz das Licht der Welt erblickte
. Wenn man dieses Mannes gedenkt, so muß das in ganz anderer Weise geschehen als etwa bei einem Menschen unserer Gegenwart, und es ist vielleicht schwieriger, ein Bild Kugys zu zeichnen, als das eines berühmten Mannes aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. In einer Zeit des Spezialistentums, in der wir heute leben, lassen sich Lebenshaltung, Leistung, fachliche Richtung eines Menschen leicht bestimmen und schildern. Julius Kugy gehörte aber noch zu jenen unlveiselleii Menschen, die sich nicht nur auf verschiedensten Fach
seinen Geheimnissen nach, folgte den Spuren der Gemsen und entdeckte so man chen neuen Pfad, der sonst vielleicht un bekannt geblieben wäre. Mit Vorliebe beging Julius Kugy \.it seinen Begleitern, meistens einheimischen Führern, die Bänder der juli schen Felsberge. Eines besaß dieser Berg steiger in hohem Maße: Ehrfurcht vor dem Berg, Ehrfurcht vor der Natur, etwas, das heute leider auch in Bergsteigerkreisen recht selten geworden ist. Wer das Wesen Julius Kugys als Mensch und Bergsteiger erfassen will, lese
hat, der hat den Berg richtig erlebt, für ihn ist er fast zu einem Wesen geworden, dessen Eigen schaften in meisterhafter Sprache dargestellt sind. Sogenannte „Modeberge“ waren für Kugy uninteressant. Ihn zog vielmehr das Sagenhafte, das Geheimnisvolle, die Märchen stimmung. die um einen Berg liegen, an. Vieles von dem. was Julius Kugy über das Verhältnis von Mensch und Berg zu sagen wußte, besitzt Allgemeingültigkeit, und sollte auch den jungen Bergsteigern unserer Zelt Grundlage für ihr Tun und Denken
, man suche seine Seele.“ Es wäre schön und dem Bergsteigertum unserer Gegenwart wohl sehr zuträglich, wenn einiges von dem, was Julius Kugy zu sagen hatte, noch heute seine Gültigkeit hätte. Denn die Berge ändern sich ja nicht, wohl aber die Menschen. Dr. Hanke