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Pagina 11 di 20
Data: 06.06.1953
Descrizione fisica: 20
A IMI IT A © -1^ © IMI A INI Urei ttìanner im Setmee 18 Erzählung von Erich Kästner Copyright 1934 by Rascher & Cie., AG., Zürich W ährend der nächsten fünf Stunden hatte Dr. Hagedorn, anstrengenden Dienst. Ei besuchte Leute, die Eduard Schulze hießen. Ea war eine vollkommen blödsinnige Be schäftigung. Sooft der Familienvorstand selber öffnete, mochte es noch gehen. Dann wußte Fritz wenigstens sofort, daß er wieder umkehren konnte. Er brauchte nur zu fra gen. ob etwa ein-> Tochter namens

; «Also in Bruckbeuren war der Lump? Mir macht er weis, er käme aus Magdeburg. Hatte er oin Frauenzimmer mit? Eine dicke Rotblonde?» «Nein», sagte Fritz. «Es war ja gar nicht Ihr Mann. Sie tun ihm unrecht.» «Und wieso kommen Sie dann nierher? Nein, nein, mein Lieber! Sie bleiben hübsch hier und warten, bis mein Eduard nach Hau se kommt! Dem werde ich helfen!» Hagedorn mußte sich mit aller Kraft los reißen. Er floh. Sie schimpfte hinter ihm her, daß das Treppenhaus wackelte Nach diesem Erlebnis fuhr

er mit der Straßenbahn heim. Dreiundzwanzig Schuizes hatte er absolviert. Er hätte noch gut fünf Tage zu tun. • Seine Mutter kam ihm aufgeregt entgegen: «Was glaubst du, wer hier war?» Er wurde lebendig. «Hilde?» fragte er. <Oder Eduard?» «Ach wo», entgegnete sie. «Ich gehe schlafen», meinte er müde. «Spä testens in drei Tagen nehme ich einen Detek tiv.» «Tu das, mein Junge. Aber heute abend gehen wir aus. Wir sind eingeladen, ichhabe dir ein bildschönes Oberhemd besorgt. Und eine Krawatte. Blau und rot gestreift

!» sagte er. Dann ging er aus dem Zim mer. Das zwanzigste Kapitel Das dicke Ende Fritz Hagedorn und seine Mutter folgten dem Diener, der ihnen das Parktor geöffnet hatte. Zwischen den kahlen Bäumen schim merten in regelmäßigen Abständen große Kandelaber. Auf der Freitreppe flüsterte die Mutter: «Du, das ist ja ein Schloß!« Der Diener öffnete eine Tür. Sie traten ein. Die Tür schloß sich geräuschlos. Sie stan den in einem kleinen Biedermeiersjlon. Am Fenster saß ein Herr. Jetzt erhob er sich. «Eduard

Julchen mitgefahren? Und Herr Kesselhuth auch? Einen schönen Anzug hast du an. Auf Verdacht oder auf Vorschuß, wie?» Der junge Mann klopfte seinem alten Freund fröhlich auf die Schulter. Eduard kam nicht zu Worte. Er lächelte unsicher. Sein Konzept war ihm verdorben worden. Fritz hielt ihn noch immer für Schulze! Es war zum Davonlaufen! Mutter Hagedorn setzte sich und zog einen Halbschuh aus. «Es gibt anderes Wetter», sagte sie erläuternd. «Herr Schulze, ich freue mich, Sie kennenzulernen

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Pagina 23 di 28
Data: 19.03.1983
Descrizione fisica: 28
Samstag/Sonntag, den 19./20. März 1983 — Nr. 66 VOLKS- UNO HEIMATKUNDE Dolomiten El Ein heiligmäßiger Priester Zum Gedenken an Dekan E. Stemberger, einen großen Seelsorger Dekan Dr. Eduard Stemberger, ein gebürtiger Brunecker, der segensreich in Br ixen, in der Pfarre Anras im allen Bezirk Lienz und vor allem in Sand in Täufers wirkte, stand im Rufe der Heiligmäßigkeit, ganz ähnlich mie sein Brirner Mitschüler P. Freinademetz, dessen Seligsprechung mittlerweite erfolgte. In Josef Innerhofers

,jDie Kirche in Südtirol“ steht, daß er „im Rufe der Heiligkeit“ gestorben ist. — Die folgenden Ausführungen beruhen teils attf persönlichen Erinnerungen, teils auf einer 1930 in Brixen bei „Vogelweidei" gedruckten Broschüre von Kan. Josef Liensberger. In Bruneck steht am Fuße des Schloß berges das altehrwürdige Kirchbergcr- haus. Hier erblickte der kleine Eduard Stemberger vor 130 Jahren, am 18. März 1853, das Licht der Welt. Sein Vater Josef war ein überaus ehrli cher und geschätzter Mann

; er war durch lange Jahre Bürgermeister der Stadt Bruneck. Die Mutter des Eduard war eine echte Familienmutter, immer treu besorgt für das leibliche und geistige Wohl der Kinder und Dienstboten — es waren zehn Kinder da. Eduard fand frühzeitig innige Freude am Hause Gottes. Damals entstand in Bruncck die neue Pfarrkirche mit ihren farbenprächtigen Gemälden von Georg Mader und Franz Hellweger. Sie schildern klar die Herr lichkeiten der Gottesmutter, von der Verkündigung an bis zu ihrem seligen Heimgang

. In dieser Kirche befindet sich auch das altehrwürdige Kreuzbild des berühmten Brunecker Meisters Mi chael Pacher aus dem 15. Jahrhundert. Die schöne Kapuzinerkirche zog den kleinen Eduard besonders zur Weih nachtszeit mächtig an, denn da war eine gar liebliche Krippe zu sehen; ebenso suchte er gerne die ernste Klosterkirche auf. Bald erblühte in dem frommen Kna ben das Verlangen zu studieren, um den geistlichen Beruf anstreben zu können. So wurde schon bald die Brixner Dom schule und das Kassianeum nahe

dem bilderreichen Kreuzgang seine neue Heimat. Zugleich mit Eduard studierten dort dessen Landsmann Josef Seebcr aus Bruncck, der nachmalige Dichter, auch Ignaz Mitterer, der spätere, be rühmte Komponist, sowie auch Josef Freinademetz, damals schon voll Sehn sucht nach dem Missionsberuf. Wie erfreute sich Eduard stets am herr lichen Gottesdienst im Don, zumal wenn der Fürstbischof Vinzenz das Hochamt feierte! Vom eifrigen Beten kam viel Se gen für das eifrige Lernen. Jedes Jahr bekam unser Eduard ein schönes

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Pagina 4 di 12
Data: 21.10.1958
Descrizione fisica: 12
Professor Dr. Eduard Pani Zum 20. Todestag des deutschen Kdlholikenführers in Polen Es war ein herber Schlag für die deutschen Katholiken in Polen, als am 20. Oktober 1938 Prof. Dr. Eduard Pant an den Folgen einer im ersten Weltkrieg erlittenen Verwundung starb. Es war ein unersetzlicher Verlust für alle der nationalsozialistischen Gleichschal tung nicht zum Opfer gefallenen Deutschen in den ost- und südosteuropäischen Ländern und in Ubersee, die in Eduard Pant den Wegberei ter einer neuen

weg fernab vom Rausch des Augcnblick- crfolges.,Ein solcher Führer war Eduard Pant, der in den schweren Jahren nach 1933 keinen Augenblick daran zweifelte, daß der ihm.auf gezwungene Kampf dereinst zum Siege füh ren muß, weil es der Kampf des Guten gegen das schlechthin Böse war. Für Zusammenleben der Völker Doch schon Jahre vorher stand Eduard Pant im Kampf, als er um die Ideale der Na- tionalitätenbewegung rang, als er sich, aus den Erfahrungen des ersten Weltkrieges ler nend, vor dio Aufgabe gestellt

Machtgedankens, der an die Stelle der Synthese die Herrschaft selbst, an die Stelle der kulturellen Freiheit den Konformismus, an Stollo des absoluten Rechtes die Relativität eines Prinzips der Willkür setzte. In Voraus sicht der Folgen dieser Geistesverwirrung, im Kampf gegen eine solche Entwicklung hat Eduard Pant sich aufgerieben und verzehrt. Anfang vor dem ersten Weltkrieg 1887 in Wilkowitz, im nordöstlichen Indu- stricrcvier der Habsburger Monarchie, gebo ren, studierte Eduard Pant an der Karis

in Tirol berufen, später nach Bielitz versetzt. Seine politische Arbeit, die er in Tirol im Einsatz für die christlichsoziale Idee begon nen hatte, setzte er in Bielitz fort, wo unter seiner Leitung die erste Christliche Gewerk schaft ins Leben gerufen wurde. Der Aus bruch des Krieges 1914 machte dieser erfolg reichen Pionierarbeit vorerst ein Ende. Der Weltkrieg brachte Eduard Pant zu nächst an die russische, dann an die italieni sche Front bis er schwer verwundet, mit dem Orden Virtuti Militari

, das mit dem Teschener Gebiet die Woiwodschaft Schle sien bildete, trat Eduard Pant als Vertreter des Deutschtums der Bielitzer Sprachinsel hervor. Er übernahm dann die redaktionelle Leitung des „Oberschlesischen Kurier“ der größten deutschen Zeitung in Polen. Seine Übersiedlung nach dem oberschlesischen In-' dustriegebiet wurde notwendig und seine Wirksamkeit dehnte sich rasch über Schle sien hinaus auf weitere große Gebiete Polens aus. Er begründete den Verband der deut schen Katholiken in Polen, die erste

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Pagina 14 di 20
Data: 25.04.1953
Descrizione fisica: 20
mißmutig auf. Hage dorn stand vor ihm, setzte sich aufs Bett und sagte: «Wo hast du denn die Heizsonne her, Eduard?» «Das ist 'ne Stiftung», bemerkte Sdiulze mit verschlafener Stimme. «Solltest du ge kommen sein, um midi das zu fragen, so nennen wir uns wieder Sie.» «Mensch! Schulze!» stieß Hagedorn hervor. «Ich mußte es dir sofort sagen. Ich bin ver loren. Ich habe mich soeben verliebt!» «Adi, bleib mir mit deinen albernen Wei bern vom Halse», befahl Eduard und drehte sich zur Wand- «Gute Nacht

» Schulze war nun wach geworden. «Du bist ein Wüstling!» sagte er. «Warte mit dem Heiraten wenigstens bis morgen! Du wirst didi dodi nicht etwa in eine Gans vergaf fen. die mit einer Tante namens Julchen auf Männerfang geht! Wir werden schon wen für did: finden.» Hagedorn stand auf. «Eduard, idi verbiete dir, in einem, derartigen Ton von meiner zu künftigen GemaKlfii"-ztf sprechen! Sie ist keine Gans. Und sic fängt keine Männer. Sehe ich vielleicht wie eine gute Partie aus?» «Gott bewahre!» sagte

Schulze. «Aber sie hat doch natürlich davon gehört, daß du ein Thronfolger bist!» . «Diesen • Quatsch kann . sie noch gar nicht gehört haben», meinte der junge Mann. «Sie ist nämlich eben erst aus Berlin cir.getrof- fen.» «Und ich erlaubo es ganz einfadi nicht», erklärte Schulze kategorisch. «Ich vertrete .Mutterstelle an dir. Ich verbiete es dir. Da mit bastai Ich werde dir schon eines schönen Tages die richtige Frau aussuchen.» «Geliebter Eduard», sagte Fritz. «Schau sie dir erst

für einen Thronfolger gehalten! «Sie sehen aus, als wollten. Sie ins Kloster gehen», sagte jemand hinter ihm. Er fuhr hoch. Es war Tante Julchens Nichte. Er sprang auf. Sie setzte sich und iragle: «Was ist denn mit Ihnen los?» . Er blickte sie so lange an, bis sie die Lider senkte. Er hustete und meinte dann. «Außer Herrn Kesselhuth und Eduard weiß es in dem Hotel noch kein Mensch. Ihnen muß ich er aber sagen. Man hält mich für einen Mil lionär oder, wie Eduard behauptet, für den Thronfolger von Albanien. Wieso

, weiß ich nicht. In Wirklichkeit bin ich ein stellungs loser Akademiker.» «Warum haben Sie denn das Mißverständ nis nicht aufgeklärt?» fragte sie. «Nicht wahr?» meinte er. «Ich hä»'e es tun .'iollen. Ich wollte' es ja' auch! Ach, ich bin ein Esel! Sind Sie mir sehr böse? Eduard meinte nämlich, ich solle den Irrtum auf sich beruhen lassen. Vor allem wegen der drei siamesischen Katzen. Weil er so gern mit in nen spielt.» «Wer ist denn nun eigentlich dieser Edu ard?» fragte sie. «Eduard

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Pagina 3 di 32
Data: 10.12.1983
Descrizione fisica: 32
: „Doch solche Entscheidungen trefTen eben nicht wir, sondern andere.“ Eduard Baumgartner, der Präsi dent der Transportunternehmer der Provinz Bozen, läßt seinem Unmut freien Lauf: „Es konnte nicht anders kommen. Die Zustände der italieni schen Zollverwaltung sind derart katastrophal, daß eine solche Pro testaktion mehr als verständlich ist... Daß das Gänze nicht schon lan ge zusammengebrochen ist, verdan ken die.Italiener lediglich der ausge zeichneten Organisation der Öster reicher, welche die Lkw nicht alle gleichzeitig

haben nicht nur bewirkt, daß die angedrohte Blockade der Transportdienste aufgehoben wurde, sondern die in den Verbänden „Anita“, „Fai“, „Flta“ und „Ancs“ zusammengeschlossenen Unterneh mer der Branche auch mit einer gewissen Genugtuung über die erzielten Zuge ständnisse erfüllt. Eduard Baumgartner, der Präsident der Transportunterneh mer der Provinz Bozen, zeigte sich mit dem Erreichten ebenfalls zufrieden. Der Ausschuß der Südtiroler Volkspartei hat sich heute mit einer Reihe von Themen zu befassen

turerfüllten Verbringung der Freizeit helfen“, sagte Zani. In der anschließenden Diskussion wurde wiederum das leidige Problem der Turnhallen und Fußballplätze in Bo zen aufgeworfen. Der VSF wird wieder- •um versuchen, diese Probleme in Ab sprache mit den betreffenden Behörden einer gütlichen Lösung zuzuführen. Wer als Junge ein Vogelnest zerstört, der brennt im Alter Dörfer nieder. Aus Schweden Sein Lebenswerk reicht über Tirol hinaus Landeshauptmann Eduard Wallnöfer wird am Sonntag 70 Jahre alt

/ Südtirol verbunden Wenn der 70. Geburtstag Eduard Wallnöfers unter vielen anderen Geburts tagsfeiern herausgehoben wird, so geschieht dies nicht nur aus Dankbarkeit dafür, daß Wallnöfer während seiner 35 Jahre in der Landesregierung — davon 20 Jahre als Landeshauptmann — das Bundesland Tirol durch allerlei Wirrnisse techni scher und gesellschaftspolitischer Entwicklung klug gesteuert hat, sondern beson ders auch in Würdigung dessen, daß der am 11. Dezember 1913 geborene Sohn eines Vittschgauer Bauern

Format gereift, der niemand seinen Respekt ver sagen kann. So gratulierte ihm zum 70. der österreichische Bundespräsident ge nauso herzlich wie der bayerische Mini sterpräsident F. J. Strauß, wenn dieser anführt, „daß das Lebenswerk des Jubi lars auch eine Dimension hat, die über das eigene Land hinausreicht. Eduard Wallnöfer gilt als Initiator, als geistiger Vater der .Arbeitsgemeinschaft Alpen- länder* und verkörpert seit eh und je diesen europäischen Geist. Deshalb schließt der Dank qus Bayern

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Pagina 3 di 24
Data: 22.03.1989
Descrizione fisica: 24
Tirol nimmt schmerzvoll Abschied vom Landesvater Eduard Wallnöfer Tausende bei Trauerfeierlichkeiten / Gedenkreden der politischen Weggefährten Innsbruck (bl)—Ganz im Zeichen der Trauerfeierlichkeiten für den verstor benen Altlandeshauptmann Eduard Walinöferstand gestern Tirol bzw. Innsbruck. Hochrangige Trauergäste aus dem In- und Ausland und Tausende Menschen begleiteten den beliebten „Landesvater“ auf seinem letzten Weg. In Barwics, seiner Heimatgemeinde, wurde Eduard Wallnöfer

auf einem Leiterwa gen aus dem heimatlichen Dorf (Schlu- derns) fuhr, hörte der damals fünfjährige Eduard Wallnöfer die Leute sagen: Was wird wohl aus diesen beiden armen Kin dern werden? Eduard Wallnöfer wurde der bedeutendste Tiroler Staatsmann dieses Jahrhunderts“. Partls Gedenken an seinen Vorgänger fand beim anschließenden offiziellen Trauerakt vor dem Landhaus in Inns bruck seine eindrucksvolle Bestätigung: Österreichs Außenminister Alois Mock führte die zahlreichen Regierungsmit glieder an, bis auf Wien

, Burgenland und Kärnten waren alle Bundesländer durch ihre Landeshauptleute vertreten, Südti rols Delegation sah Landeshauptmann Luis Durnwalder an der Spitze, die Pro vinz Trient bekundete seine Anteilnah me durch Präsident Mario Malossini. Hinzu kamen zahlreiche Vertreter aus dem Arge-Alp-Raum bzw. Freunde und Weggefährten Wallnöfers aus benach barten Ländern. Eduard Wallnöfer-ein Name, der weit über die Tiroler Landesgrenzen hinaus für ein Stück Tiroler Geschichte steht. In Gedenkreden würdigten

und im gesamten Alpen raum“, Tirols Landeshauptmann Alois Parti ließ am Ende seines Gedenkens für Eduard Wallnöfer keine Zweifel: „Wir werden Eduard Wallnöfer ein ehrendes und bleibendes Andenken bewahren. Sein Name bleibt für immer verbunden mit einer guten Zeit der Tiroler Ge schichte". Lieber Freund Eduard Wallnöfer Südtirols Altlandeshauptmann Sil- vius Magnago gedachte seines langjähri gen Freundes und Kampfgefährten: „Lieber Freund Eduard Wallnöfer. Der Kreis deines erfüllten Lebens hat sich geschlossen

, deine Freude und Begeisterung, mit welcher du den großartigen Festzug I* Schmerzlicher Abschied von Altlandeshauptmann Eduard Wallnöfer. Sein endgültiger Abschied vom Tiroler Landhaus, wo er über 40 Jahre für „sein“ Tirol arbeitete. Aufnahme: „D"/Ch. Birbaumer hier in Innsbruck anläßlich des Tiroler Gedenkjahres 1984 mitverfolgt hast. Es war ein beeindruckendes Bild der kultu rellen Einheit Tirols. Es war aber auch gleichzeitig ein sichtbarer Ausdruck dei- Altlandeshauptmann Silvius Magnago

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Pagina 5 di 13
Data: 30.08.1978
Descrizione fisica: 13
und Vorarlberg zeigen von je vier Ma lern und Graphikern jeweils mehrere Werke, Salzburg hat aus dem Ergebnis dreier Rauriser Malersymposien eine Auswahl vorgelegt, und die Lombardei bringt mich 1960 entstandene Werke einschließlich von fünf Beispielen der Plastik. Ri. Skulpturen von Eduard Moroder-Muréda Burg in Wien die Eröffnung eines Ephe sosmuseums, in dem erstmals die von österreichischen Archäologen bis 1906 in Ephesos geborgenen Fundstiickc ge sammelt zur Schau gestellt werden. Dus Ephesosmuseum

“ Einzeluusstel- lungcn bekannter Grüdner Künstler. In diesem Sommer stellt Eduard Mo- roder, ein Bildhauer mit einem sehr persönlichen Stil, seine Skulpturen in Holz zur Schau. Eduard ist für die Kenner des lokalen Kunstschaffens kein Neuling. Schon vor vielen lahrcn nahm er stets mit ein, zwei Werken hei den damals beliebten Kollektivausstellungen der Grüdner Kunstschaffenden im Hau- ■ se „Mostra d’Erl“ teil. Er hat an mehre ren Ausstellungen im In- und Ausland, meistens zusammen mit dem Kreis

der Kunstschaffenden, tcilgenommen. Mit Einzclausstellungen ist er bereits zwei mal in St. Ulrich, einmal in Brixen und im vergangenen Jahr in Bozen hervor getreten. Eduard de Muréda wurde am I. 10. 1928 im Haus |an Malìe in St. Ulrich geboren. Sein Vater war der Chordiri gent und Kapellmeister Christian Moro der de l.evigi, die Mutter Catherina Sluflesser di Cöi. Während des zweiten Weltkrieges be suchte Eduard von 1942 bis 1945 die Fachschule für Holzschnitzerei in Sankt Ulrich. Seine Lehrer waren unter ande rem

Prof. I.irosi und Prof. Raimund Muréda. Insbesondere von Prof. Muré- da hat Eduard vieles gelernt, vor allem das Modellieren. Anschließend arbeitete er als Bild hauer für sakrale Kunst in der Werk- stiitte seines V'aters. Nebenbei mußte er schon als junger Bursche fleißig in • tf. i' .... e - Eduard Moroder de Muréda: Mann und Frau. Repro.: „D“ der väterlichen Landwirtschaft auf dem Hof Muréda helfen. Bis zum Tode seines Vaters (1968) arbeitete er zum Teil in der Werkstatt seines Vaters

und Meisters, zum Teil bereits in einem eigenen Atelier. Der Vater hätte es gerne gesehen, wenn Eduard ein guter Bildschnitzer im tra ditionellen Sinne geworden wäre und sich auf die Schaffung von Hciligcnsta- lucn spezialisiert hätte. Diese etwas zu zweckgebundene, zu manicristischc und zu wenig schöpferische Art der Bild hauerei lag dem jungen Eduard aber nicht. So kiimplle er gegen die zu stark traditionsgebundene Grüdner Madon nen- und Christusschnitzerei an und versuchte sich davon loszureißen

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Pagina 3 di 70
Data: 16.03.1989
Descrizione fisica: 70
Eduard Wallnöfer ist tot Altlandeshaupfmann im Alter von 75 Jahren gestorben Innsbruck/Bozen (bl) — Trauer in ganz Tirol. Altlandeshauptmann Edu ard Wallnöfer ist gestern im Alter von 75 Jahren in der Innsbrucker Universi tätsklinik gestorben. Die Nachricht vom Tod des populären Landesvaters erschüttert nicht nur die Bevölkerung zwischen Kufstein und Ala, sondern be wegt auch zahlreiche Freunde Wallnö- fers über die Grenzen Tirols hinaus. Vor zwei Wochen war der 75jährige Altlandeshauptmann

in der Karwoche Bozen — Wie gestern aus doni Ti roler Landhaus verlautete, soll das Begräbnis des verstorbenen Altlan deshauptmannes Eduard Wallnöfer am Dienstag oder Mittwoch der kom menden Woche im Heimatort Bar wies stattfinden. Drei Tage vorher wird Wallnöfer in der St.-Georgs-Ka- pelle im Alten Landhaus in Inns bruck aufgebahrt werden. tiroler Wahlkampfes. Kurz zuvor aus der ärztlichen Pflege entlassen, stellte der Altlandeshauptmann in einem flammenden Appell nochmals die gro ßen Verdienste

der Volkspartei in Nord- und Osttirol heraus und würdig te die Arbeit seines Nachfolgers, Lan deshauptmann Alois Parti. Diesen be gleitete er auch noch in weitere Nach bargemeinden des Micminger Pla teaus. Eduard Wallnöfer prägte nicht nur aufgrund seiner 24 Dienstjahre — die längste Regicrungszeit eines Tiroler Landeshauptmannes seit dem ersten Weltkrieg — wesentlich die Tiroler Po litik, sondern vor allem durch seinen Rcgierungsstil und seine Zielstrebig keit, die ihn zu einer herausragenden Persönlichkeit

machten, die stets in Erinnerung bleiben wird. Der gebürtige Südtiroler aus Schlu- derns legte Anfang März 1987 das Amt als Landeshauptmann nieder, blieb aber für seine Politfreunde bis zu sei nem Tod ein beliebter Ansprechpart ner. So besuchte Landeshauptmann Alois Parti regelmäßig seinen Vorgän ger, der auf diese Art und Weise eng mit der Landespolitik verbunden blieb. Die Nachfolger von Eduard Wallnöfer: Alois Parti (links) als Landeshauptmann und Anton Steixner (rechts) als Obmann des Bauernbundes

. Aufnahme: Murauer Mit dem Namen Tirol auf das engste verbunden Innsbruck — Der Name Eduard Wallnöfer war stets mit dem Namen Ti rol aufs engste verbunden. Wer von Tirol sprach, meinte Wallnöfer und umge kehrt. Der Mann, der das Tirol nördlich des Brenners entscheidend prägte und auch auf bundespolitische Entscheidun gen in Österreich großen Einfluß aus- üben konnte, hat mit seinem Lebens werk tiefe Spuren in der neueren Ge schichte des Bundeslandes Tirol, aber auch Südtirols hinterlassen

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Pagina 5 di 32
Data: 17.03.1989
Descrizione fisica: 32
Allseits Trauer um Eduard Wallnöfer Beerdigung am Dienstag, 21. März - Parti: „Wallnöfer war der Baumeister des modernen Tirol“ Innsbruck/Bozen — Der Tod des Tiroler Altlandeshauptmannes Eduard Wallnöfer hat ln ganz Tirol, in Österreich und auch darüber hinaus Trauer und Bestürzung ausgelöst. Zahlreiche Persönlichkeiten würdigten nach Bekannt werden der Nachricht Leben und Wirken des großen Tirolers. Innsbrucks Diö- zesanbischof Reinhold Stecher nannte Wallnöfer einen „christlichen Politiker

durch die Inns brucker Innenstadt und Pontifikalrequiem im Dom. „Mit dem Heimgang von Altlandes hauptmann Eduard Wallnöfer verliert nicht nur das Land, sondern auch die Kirche Tirols einen Mann, von dem man mit Fug und Recht behaupten kann, daß er ein christlicher Politiker aus tiefster Überzeugung war“, sagte Diözesanbi- schof Reinhold Stecher. „Tirols Katholi ken danken ihm nicht nur für seine gro ßen Leistungen im Bereich des Gemein wohls und vielfältigen Hilfen in kirchli chen Belangen. Vor allem danken

, sich eigenen Vorteil zu ver schaffen. Hinter seinem manchmal knorrigen Äußeren warein Mensch mit einer tiefen Liebe zur Heimat, zu den Menschen des Landes, zu den Benachteiligten, zur Kir che und zu seinem Herrn und Gott, zu dem der einst heimatlose, arme Halbwai senbub aus dem Vinschgau nun in den ewigen Frieden heimgekehrt ist.“ SVP-Obmann Silvius Magnago und Landessekretär Bruno Hosp haben den Angehörigen des verstorbenen Altlan deshauptmannes von Tirol, Ökonomie rat Eduard Wallnöfer, folgendes Kondo

- lenzt.elegramm geschickt: „Mit Eduard Wallnöfer hat seine Hei mat Südtirol einen großen Sohn und Außerer-Prozeß verschoben Innsbruck/Bozen — Der ursprüng lich für März anberaumte Prozeß um den in Innsbruck wegen terroristischer Akti vitäten inhaftierten Karl Äußerer ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Der Grund dafür dürfte in neuen Enthül lungen zu finden sein, die sich aus Sprengstoffuntersuchungen ergeben haben sollen. Weiters soll inoffiziellen Informationen zufolge eine Person

verloren. Wir fühlen uns mit allen Tirolern ver bunden, die um ihn trauern. Wir teilen den Schmerz der Familie und werden sein Andenken in Dankbarkeit be wahren." Er habe einen langjährigen Freund und Weggefährten verloren, zeigte sich der Salzburger Landeshauptmann Wil fried Haslauer in seinem Kondolenz schreiben an die Familie über den Tod von Eduard Wallnöfer tief betroffen. Haslauer, den eine jahrzehntelange Freundschaft mit dem ehemaligen Lan deshauptmann von Tirol verbunden hat, nannte Wallnöfer

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Pagina 3 di 12
Data: 12.12.1936
Descrizione fisica: 12
des jagenden Lebens zertreten werden? Soll, kann, darf unser Leben heilandslos in Sldventsdunkel bestehen? Dann stünde es so traurig, so düster um uns wie damals, als Johannes so wehmütig seine Anklage erhob: „Mitten unter euch steht Der, den ihr nicht kennte A. R. Der Thronwechsel in London. 11. Dezember. Ministerpräsident Baldwin gab am Donners tag, den 10. ds.. um 16.40 Ufir mitteleuropäischer Zeit im englischen Unterhaus bekannt, dag König Eduard Vlll. abgrdankt hat und daß sein Bruder, der Herzog

von Nork, sein Nachfolger wird. Ministerpräsident Baldwin betrat kürz noch 10.30 Uhr. gefolgt von seinen Sekretären, das Unterhaus. Der Sprecher erteilte ihm das Wort. Baldwin erhob sich hierauf und erklärte, er dann eine Mitteilung des Königs, die Vieler persönlich unterzeichnet habe. Er begab sich hieraus zum Sprecher und überreichte diesem die Botschaft des Königs. Der Sprecher verlas sodann nm 16.43 Uhr die Botschaft, in der König Eduard VIH. aus den Tbron verzichtet. Der Herzog von igork

kfientlichcu Lebens ssebe. wenn ich erkläre, dag ich diese schwere Aufgabe nickt länaer 'ii-br wirksam und zu meiner Zufriedenheit erfüllen kann. Ich habe daher heute morgen einen AbdankungS- Akt unterzeichnet, der kokaenden Wortl»»' bat: „Ich. Eduard VlN., König von Erogbritamlen, Irland und den britischen Dominien über Ser» Kaller von Indien. erNäre hiermit meinen unwlder- rn'kicben Beschluß, für mich und meine Nachknnimen auf den Thron zu verzichten, und mein-n Wunsch, dag dieser Akt der Abdank

Hoheit der Herzog von Jork, den Thron besteigen kann.' Es Ist bemerkt worden, daß Eduard VIH. in feiner Abdankungsurkunde wohl von seinen anderen Titeln Gebrauch gemacht hat. nicht aber von seinem Titel „Verteidiger des Glaubens', den die englischen Könige eit dem 16. Jahr hundert führen. Der Grund f ir diese Auslassung, über den sich manche den Kopf zerbrechen, könnte wohl darin liegen, daß der Titel „Verteidiger des Glaubens' bei einem König, der wegen der Gegnerschaft der englischen Staatskirche

die Möalichkeit abge zeichnet, daß die zuständige englische Gerichts behörde die Scheidung der Frau Simpson nicht bestätige, weil Herr Simpson den Verstoß, mit dem die Scheidungsklage begründet wurde, nur vorgetäuscht babe und weil die Simpson schon vor der Unterzeichnung der cNdgiltigen Schei dungsurkunde nicht mehr mit ihrem Gatten ge lebt hatte. Da sollte wohl Goddard Hilfe bringen. Am 9. ds. wurde die Simpson abends von London aus telephonisch in Kenntnis gesetzt, daß Eduard VIH. seine Abdankuna

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Pagina 4 di 18
Data: 17.02.1966
Descrizione fisica: 18
£in großer ßarikatucift aus Citai Eduard Thöny, Meisterzeichner des „Simplicissimus" Natürlich war Eduard Thöny, wie sein Name unleugbar sagt, ein Vinschgaucr, auch wenn er am 9. Fe bruar 1866 in der Bischofsstadt Bri xen am Eisack, dem Rom der Räter, geboren wurde. Sein Vater, der Bild hauer Christoph Thöny, war aus dem Vlnschgau nach Brixen gezogen wo der junge Eduard bis zu seinem 15. Lebensjahr blieb. Seine Tiroler Jugend vergaß er nie und immer wieder zog es ihn ins Brixncr Land

, in die Vinschgaucr Ahnenheimat, ..ach Tirol, wenn auch München seine Wahlheimat wurde und er dort als Mitarbeiter des Simplicis simus einer der großen Zeichner in der Reihe der deutschen Meister des Humors wurde. Der berühmte Maler Franz von Defregger war es, welcher den jun gen Eduard und die ganze Familie Thöny 1881 zur Uebcrsicdlung nach München veraniaßte. Das Talent des jungen Eduard fiel ihm auf, er munterte ihn zum Kunststudium auf und neun Jahre lang wurde Eduard Thöny Malschülcr bei Defregger, Hackl

und Ka- rikaturenzeiehnor. Hervorgetreten ln der Ocf fonti ich- keit war Eduard Thöny zuerst als 24jähriger, da studierte er noch bei Defregger und unterschrieb sich E. Thöni. Ein Plakat für die Sal- vator-Bräuerei war der Erstling. Dann ging er nach Paris und kehrte 1896, dreißigjährig, nach München zurück. Man lebte damals gut und oline Zukunftsangst, und doch fühl ten viele, daß die Zeit aus den' Fu gen war, daß die alten Bindungen sich lockerten, die wachsende In dustrialisierung und Verstädterung und der Ucbermut

“, der mehr in die Tagespolitik eingriff, rück sichtslos die herrschenden Kreise bloßstellte und mit künstlerischer Darstellung und schwungvollem Schmiß die herausfordernde und oft unerträgliche Welt erträglicher zu machen suchte. Albert Langen und Thomas Theo dor, die Gründer des „Simplicissi mus“, verpflichteten 1896 den eben aus Paris zurückgekehrten, nun sich schon mit y schreibenden Eduard Thöny für ihr Blatt. Und mit ihm fanden sich zusammen die Zeichner Th. Th. Heine und Karl Arnold, E. Reznicek

beim Simpl dabei. Als gobürtiger Südtirolcr aus Brixen kam er zu uns. Mit seiner starken knappen Schwarz-Weiß-Kunst hat er dem .Simplicissimus’ seine Prä gung gegeben. Thöny war ein blei bender Zeichner und unerhört ver wendbar. Ich wüßte nicht, was er nicht auswendig aus der Welt zeich nen konnte. Er war vor allem auch ein herv. . ragender Kenner des Mi litärs. Wie die Franzosen ihren Edouard Dctaille, so hatten wir un seren Eduard Thöny. Den „preußi schen Leutnant“ hat er geschaffen, ohne T'.iöny

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Pagina 6 di 12
Data: 29.12.1953
Descrizione fisica: 12
wieder, den er dem Hofball musikdirektor als Kapellmeister Franz B.. vorstellte. ' „Ich höre, Sie haben vor acht Tagen einen Buben nach mir ,Eduard 1 taufen lassen?“ fragte jovial der Hofballmusikdirektor. „Jawohl!“ „Das .ist wirklich schön von Ihnen. Das freut midi.“ Strauß hielt inne und dann, wie einer, dem unerwartet ein guter Ge danke kommt, reckte er sich je auf: „Herr B,., idi war heute außerordentlich ver stimmt. Ich habe für eine sehr vermögende Dame der Gesellschaft zu Weihnachten eine Geige als Christkindl

für ihren Sohn besor gen sollen. Dieser zieht jetzt einen Pferde schlitten und einen Peitschenstock einer Vio line und einem Fidelbogen vor. Ueber den Geschmack läßt sich nicht streiten, aber ich habe mich sehr geärgert, daß der Künstler vielfach nichts anderes ist als der Dodi für fremde Launen. Aber wie ich jetzt hör, daß Sie für nix, als nur au3 reiner Freud an mei ner Musik, Ihren Buben nach mir Eduard tauft haben, sehen Sie, das freut mich« Drum nehmen Sie diese Geigen als Weihnachtsge schenk

für Ihren kleinen Eduard. Ich weiß zwar nit, ob i damit etwas Gutes tu. Unser Vater war dagegen, daß wir Musiker werden, aber mich reut's doch nit, daß ich einer wor den bin, denn ich bin glücklich mit der Mu sik und mit meiner Frau.. So hoff ich, daß ich dieses Geschenk nft zu bereuen brauch. -Die Musik ist a Frauenzimmer, wie alle Frauen zimmer san. Sie können einen narrisch ma chen im Guten wie im Bösen, sie können einem 's größte Glück-sein und ‘s größte Un glück, aber, im Unglück hilft z'letzt

auch nur a.Frau und a Geigen. — Genug davon. Es ist a Wienerin, a Thirgeigen, a g'sunds In strument. Leben Sie,,wohl,'Herr B.. I“ Eduard Strauß steckte dem Ueberräschten das Paket, das nebenan auf einem Sessel ge legen war, unter den linken Arm, drückte ihm die rechte Hand und war durch'die vom Pikkolo hastig aufgerissene Tür des Restau rants entschwunden, während alles zusam menlief und den, wie aus den Wolken'ge fallenen Dirigenten zu dem Geschenke des Herrn Hofballmusikdirektors herzlich be glückwünschte

. * Eduard Strauß fuhr mit einem FJaker in die Stadt. Seine zwei Buben, der kleine Schani und der Pepperl, freuten sich ja so sehr auf das Christkind — und jetzt hatte er einen Edi auch noch. Zwar ganz ein fremdes Kind, aber wieder war es ein Schani, ein Pepperl und ein Edi wie zu Hause. Der Edi hatte bereits sein Geschenk, jetzt sollten der Schani und der Pepperl nicht zu kurz kom men. Und während Eduard Strauß dem Fia ker entstieg und „Am Hof“ bei den Christ kindlständen herrliche Sachen erstand

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Pagina 5 di 12
Data: 11.12.1951
Descrizione fisica: 12
ist, um schön zu sein. K. W. „Für die Frau, die Ich Hebe “ Vor 15 fahren verzichtet Eduard VIII. auf den britischen Thron „Eines Königs Geschichte“ — das Buch seines Lebens, Ist erschienen „Es hätte genügt, einen Finger zu rühren, ja bloß, sich ein einizgesmal in diesen Tagen in London zu zeigen, und Millionen wären für Sie eingetreten...“ Der britische Lord, der diese Worte vor 15 Jahren, nach der aufsehenerregenden Abdankung Eduard VIII. an den nun zum „Herzog von Windsor" gewordenen Exkönig schrieb

-Inseln ein. In der Zeit der Krise stand Eduard VIII. unglückseligerweise auch kein Privatsekre tär zur Verfügung, auf den er sich hätte voll und ganz verlassen können, denn eben war erst ein neuer Mann ernannt worden, der natürlich noch nicht über die Erfahrung und die Verbindungen verfügte, um sich all der inoffiziellen Möglichkeiten zur Bei legung des Konfliktes zu bedienen. Wie eigenartig abweisend und kleinlich sich da- mais gerade die „konservativen“ Kreise er wiesen, die doch daran hätten

einer morganatischen Ehe vorsohlug, damit aber nicht durchdrang. Eduard selbst wollte es bekanntlich auf eine Art Volksentscheid ankommen lassen. Er schlug vor, seine Argumente in einer Radioansprache dem Volk selbst darzulegen und dann nach Belgien zu gehen, um dort abzuwarten, wie man entscheiden würde. Aber ln dürren Worten wurde auch dieser Ausweg von Lord Limon zurückgewiesen. Es waren eben andere Kräfte im Spiele, nicht zuletzt der Erzbischof von Canter bury und die Labourgruppe um Clement Attlee. Attlee

war es ja auch, der in den letzten Jahren, die die Labour-Partei re gierte, jeden Kontakt mit Eduard verhin derte und jede Betrauung des Herzogs mit einer offiziellen Aufgabe ablehnte. Es kann sehr leicht sein, daß nun, da Winston Chur chill im Amte ist, der Exkönig wieder einen ihm entsprechenden Posten in der Kolonial verwaltung angeboten erhält. Daß ihm eine solche Betätigung erwünscht wäre und daß er viele Voraussetzungen dafür mitbringt, steht außer Zweifel. Im übrigen ist es aber so, daß er kaum jemals ernsthafte Geld

, Georg V. schätzte und liebte, obwohl dieser stets streng und ausgesprochen kri tisch war. Eduard von Wirtdsor ist aber vor allem ein glühender Verehrer seiner großen Vorgängerin, Queen Victoria, mit der Eng lands „Goldenes Zeitalter" begann — aber auch schon wieder endete. Es hat wohl seine Richtigkeit, daß Eduard in Wesen und Den ken seiner berühmten Großmutter sehr ähn lich ist und sicher berufen gewesen wäre, ein wirklich großzügiger konstitutioneller Monarch zu werden. Allerdings

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Pagina 26 di 40
Data: 31.03.1994
Descrizione fisica: 40
; Anmeldung bei Hein rich Wegscheider Tel. (0471) 96 21 15 bis 2. April, 12 Uhr. Vor 20 Jahren Herbert Gamper fast am Ziel Ultner ist Favorit für Italienpokal-Gewinn Sie füllen die Sportannalen Einer aus der Skiläufer-Dynastie Eduard Noch stehen zwei Ab fahrtsläufe (am Abetone) aus, aber schon nach dem Riesen torlauf in Santa Caterina Valfurva sieht es ganz danach aus, als ob Herbert Gamper, der jun ge, schweigsame Ultner, im zweiten Anlauf den Itali en-Pokal zu ge winnen vermöch te. In der Heimat

Rang be legten. Sollte Herbert Gamper al so den Italienpokal gewin nen, wäre er nicht W ohl waren sie jünger, aber wie beneideten wir die Putzer-Brüder aus Wel- schnofen; sie waren einfach stets ganz vorne und be herrschten auch schon die „mo dernste“ Fahrweise. Wir fan den uns ab, sie waren einfach deutlich besser als wir Städter. Jahrzehnte später ratschten wir auf der Plose: „Unser Jün gerer, der Philipp, fährt heute mit... “, tat Eduard Putzer kund, woraufhin sich auch seine Gat tin am Gespräch

beteiligte: „Ja, was Wunder, bei diesen Eltern muß ein Bub ein guter Skirenn läufer werden... , meinte der Verfasser, nachdem er Justi De metz begrüßt hatte. Die be kannte Abfahrererin aus So- plases ist seit 1972 Eduard Put zers Gattin, die Hochzeit auf Monte Pana war ein echtes Fest unter Sportlern. Und der sonst so schweigsame Eduard, einst Tischlergeselle und am 6. De zember 1943 im Gastof „Adler“ am Fuße des Rosengartens ge boren, scherzte: „Wir zwei und mein Bruder Adolf bestritten in jenem Jahr

das bekannte Mera- ner Seilrennen, und die Justi hat mir das Seil so sehr umge bunden, daß wir ein Paar wer den mußten...“ Aber nicht so sehr das fami liär-persönliche soll hier be handelt werden, sondern Eduard Putzers sportliche Putzer Laufbahn. Mit 15 Jahren er stand er sein erstes Paar Ski, „aus dritter Hand“ und 2,10 Meter lang. „Damit begann die Freude am alpinen Skirenns port.“ Natürlich hatten auch die Putzer-„Buben“ kaum Zeit zum Training, aber sie hatten ja den Schnee und die damaligen Anlagen

fast vor der Tür. Eduard Putzer sah seine Zu kunft im Skilehrwesen, Hubert Fink berief ihn als Skilehrer ausbilder in den Verband, und sechs Jahre lang war der „Hal be Grödner“ solchermaßen tätig. Der Rennsport war für Eduard Putzer eigentlich nie die wichtigste Sache, er erin nert sich daher nur an einzelne Wettkämpfe, so etwa an die Landesmeisterschaft am Vigil joch, er wurde Abfahrtsdritter; den Riesentorlauf (seine Lieb lingsdisziplin!) auf der Tar- scher Alm gewann er, einen weiteren

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Pagina 5 di 6
Data: 12.08.1929
Descrizione fisica: 6
Schlrßsport Bestgewinner Keim Fest- und Freischietzen in Madonna di Senat». Ctandfestscheibe: Winkler Josef, Te- stmo, 243 Teiler: Schwarzer Eduard, Appiano; Eamper Josef, Eertosa (Karthaus): Ja» Luis, Merano; Niedermaier Franz, Appiano; Haller Hans, Merano; Eamper Matthias fen., Ma donna di Sen.; Pristinger Franz, Merano; hcchw. Haller Anton, Senates; hochw. Pfarrer Johannes Dietl, Senates; Santer Josef, Mühlau- Ungericht Josef, Tirolo; Torggler Hans, Appiano; Tomedi Albin, Bolzano; Äußerer

, Senates; Hanger Bernhard, Merano; Ladurner Micht, Lagundo (Algund), 1842 Teiler. Stands chleckerscheibe: Unterlechner Josef, Eries, 78 Teiler; v. Dellemann Luis, Andriano; Hofer Anton, Bipiteno; Schwarzer Eduard, Sanier Sebastian, Strasser Hans, Bolzano; Lafogler Simon, Langer Anton. Lochmann, Andreas. Lageder Alois, Winkler Josef, Spechtenhauser Josef, Rainer Sebastian, Senales; Eamper Matthias fen., Eamper Josef. .Ungericht Josef. Haller Hans, Egger Josef jun., Herrenhofer Anton, Spechtenhauser Mar

Hans, Schwarzer Eduard, Oberhofer Johann, Bauer Johann, Ungericht Josef, Lochmann Andreas. Eamper Math, sen., Pfeifer Alois, Eamper Math, jun., Santer Jose), Lageder Alois, Egger Josef sen.. Rauch Heinrich, Santer Sebastian. Nutzerer Rudolf, Winkler Josef, Spechtenhauser Josef. Schaller Franz, Herrenhofer Anton, 00 Kreise. Standserie: Lafogler Simon, 20 Kreise, Unterlechner Josef. Rainer Sebastian, Spechten hauser Mar, Strasser Hans, Egger Josef jun., Eamper Josef, Eamper Math. jun.. Schaller Franz

, Hofer Anton, v. Dellemann Luis. Eamper Math, sen., Oberhofer Johann. Bauer Vorzüglicher llberetscher-Wein per Liker Lire 2.40 A. Plakkner - Bolzano Silbergasse 24 Laubengasse SS Johann. Haller Hans, Lochmann Andreas, Herrenhofer Anton, Pfeifer Alois, Rauch Hein rich, Langer Anton, Santer Sebastian, Un. aericht Josef. Nutzerer Hans, Etzthaler Hans. Eamper Zacharias, Lageder Alois, Santer Josef, Schwarzer Eduard, Egger Josef sen., Eurschler Alois 24 Kreise. Standmeisterprämien: Lafogler S., 492 Kreise

, Unterlechner Josef, Eamper Josef, Rainer Sebastian, Hofer Anton, Spechtenhauser Max. Nutzerer Hans, Egger Josef jun., Haller Hans, v. Dellemann Luis. Schwarzer Eduard, Etzthaler Hans, Oberhofer Johann, Ungericht Jösef, Bauer Johann, 410 Kreise. Gruppenschießen: 1. Egger Josef jun., Lafogler Simon, v. Dellemann Luis, 240 Kreise; 2. Eamper Josef. Spechtenhauser Max, Rainer Sebastian; 3. Unterlechner Josef, Pfeifer Alois, Ladurner Mich!; 4. Nutzerer Hans. Schwarzer Eduard, Herrenhofer Anton; 8. Bauer Johann

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Pagina 12 di 20
Data: 18.04.1953
Descrizione fisica: 20
.» «Und vergessen Sie, bitte, nicht, bet, ihm anzufragen, ob er auch für Herrn Schulze einen Posten hat», bat Hagedorn. «Es ist dir doch recht, Eduard?» Schulze nickte. «Gewiß, mein Junge. Der olle Tcbler soll sich mal anstrengen und was für uns beide tun,» Kesselhuth nahm die Arbeiten an sich. «Ich werde nichts unversucht lassen, meine Herren.» «Und er soll die Sachen, bitte, bestimmt zurückgeben», erklärte der junge Mann. «Meine Mutter ist diesbezüglich sehr streng.» «Selbstverständlich», sagte Schulze

, obwohl ihn das ja eigentlich gar nichts anging. Kesselhuth zerdrückte den Rest seiner Zigarre im Aschenbecher, erhob sich ächzend, murmelte einiges und ging traurig davon. Denn im Rahmen der Hoteltür stand der Graswarder Toni und hatte zwei Paar Schneeschuhe auf der Schulter. Die dritte Lehrstunde nahte. Das Geheimnis des Stemm bogens sollte enträtselt werden. Eduard und Fritz brachen etwas später auf. Sie planten einen Spaziergang. Zunächst statteten sie jedoch ihrem Schneemann einen kurzen Besuch

ab. Der Aermste taute. «Kasi mir weint», behauptete Hagedorn. «Das wsiche Gemüt, -Eduard, hat er von dir.» «Er weint nicht», widersprach Schulze. «Er macht eine Abmagerungskur.» «Wenn wir Geld hätten», meinte Hagedorn, «könnten wir ihm einen großen Sonnen schirm schenken, in den Boden, stocken und über ihm aufspannen. Ohne Schirm wird er zugrunde gehen.» «Mit dem Geld ist das so eine Sache», meinte Schulze. «Auch wenn wir welches hät ten, — spätestens Anfang März stünde hier nur noch ein Schirm herum

erhalten. Es hatte geklopft. Er hatte, müde auf dem Sofa liegend, herein gerufen und gefragt: «Warum kommst du so spät, Eduard?» Aber der Besucher hatte geantwortet: «Idi heiße nicht Eduard, sondern Hortense.» Kurz und gut, es war Frau Casparius! Sie war er schienen. um mit den drei siamesischen Kat zen zu spielen. Und das tat sie denn auch. Sie saß auf dem Teppich und stellte Grup pen. Schließlich fand sie, daß sie sich lange ge nug als Tierfreundin betätigt hatte, und wandte sich dem eigentlichen

auch folgendes unternehmen», meinte sie leise, «Wir könnten die Koffer packen und aus reißen. Was halten Sie von Garmisch?» «Garmisch ist meines Wissens ein reizender Ort», sagte er. «Aber Eduard wird es wahr scheinlich nicht erlauben.» «Was geht uns denn Eduard an?» fragte sie ärgerlich. «Er vertritt Mutterstelle an mir.» Sie wiegte den Kopf. «JWir können mit dem Nachtzug fahren. Kommen Sie. Jede Stunde ist kostbar.» Es klopfte. Er rief: «Herein!» Die Tür ging auf. Schulze trat ein. «Ent schuldige. Fritz

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Pagina 23 di 32
Data: 11.08.1998
Descrizione fisica: 32
oder Volkstanz. All dies bietet die Olanger Weinkost, die heuer ihre 28. Auflage erlebt. Die beliebte Veranstaltung beginnt heute um 18 Uhr im Kongreßhaus von Mitterolang, die offizielle Eröffnung findet um 20 Uhr statt. «Odtirol aktubll Dienstag 11. August 1998 OLANG / Kirche Ein Leben im Auftrag Gottes Nachprimiz für Eduard Fischnaller - Neupriester bleibt als Kooperator im Pustertal Großes Bild: Pfarrgemeinderatspräsident Peter Kotier begrüßt den Primizianten Eduard Fischnaller (zweiter von links

); daneben Plärrer _ Philipp Peintner (dritter von links) und Primizprediger Andreas Huber f' (erster von links). Im kleinen Bild: Primiziant Eduard Fischnaller. j Fotos: „D “/Studio Karl/wib i Olang (wib) - Seine Primiz hat der Neupriester Eduard Fischnaller bereits vor einem Monat in seiner Heimatgemein de Rodeneck gefeiert. Seine er ste heilige Messe in Olang, der Pfarrei, in der er bis zu seiner Priesterweihe als Diakon tätig war, feierte er am Sonntag. Da zu bereitete die Pfarrgemeinde von Nieder

- und Mitterolang ihrem Herrn Eduard ein großes Nachprimizfest. Ein von der Jugend gestal teter Wortgottesdienst, festli che Häuserbeleuchtungen und ein Konzert der Pfarrmusik Olang eröffneten am Samstag abend die Feier für Eduard Fischnaller. Die Schützen er richteten zur Feier des Tages ein Bergfeuer in Form eines großen Kelches. Dem Höhepunkt steuerte die Nachprimizfeier aber erst am Sonntag entgegen. Bei strah lend blauem Himmel emp fingen die Pfarrmusik, die Schützen und die Pfarrgemein de den Primizianten

am Dor feingang. Pfarrgemeinderats präsident Peter Kofler hieß Eduard Fischnaller, seine El tern und Geschwister im Na men der Pfarrgemeinde in Olang willkommen. Anschlie ßend erfolgte der Einzug in die Pfarrkirche zum Festgottes dienst. Dieser wurde von Volk, Chor und Orchester mit der eigens einstudierten Ettaler Liebfrauen-Messe musikalisch gestaltet. In der Festpredigt ging der Pfarrer von Geiselsberg, An dreas Huber, auf den Beruf des Priesters ein: „Der Weg, den Herr Eduard gewählt

hat, ist ein Aufbruch; er stellt ein Wagnis dar und erfordert viel Durchhaltevermögen.“ Pfarrer Huber gab dem Neupriester einen Gedanken mit auf den Weg, den er bei seiner eigenen Primiz gehört hat: „Opfern und selbst Opfer werden - das ist des Priesters Sinn auf Er den." Den Festgottesdienst zele brierte Primiziant Eduard ge meinsam mit Olangs Pfarrer Philipp Peintner, Andreas Hu ber, Missionar Leonhard Ste- ger und Vorjahresprimiziant Kassian Lohmar. Die anschlie ßende Festprozession und der Primizsegen beendeten

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Pagina 8 di 16
Data: 09.07.1938
Descrizione fisica: 16
in den Füßen, gerade an diesem Abend einen klei nen Bummel zu machen. „Mein Freund Eduard würde das nicht tun!' behauptet sie dann wohl trotzig. „Mein Freund Eduard, den ich deinetwegen nicht geheiratet habe, hat mir immer die Hände geküßt und meine schmalen Finger bewun dert. Du siehst das gar nicht. Mein Freund Eduard würde in meiner Gegenwart nicht die Zeitung lesen.' „Ah, bahh', lachte Peter im Anfang. „Dein Freund Eduard war ja auch mein Freund. Er ist ebensoviel Jahre älter ge worden

wie wir, mein Kind.' Am nächsten Abend ist alles vergessen, aber nach fünf Monaten kommt es wieder, und da reift langsam ein Entschluß in Peter. Er schreibt an Eduard, dessen Wohnort er mühsam auskundschaftet, und gibt nur leine Gefchäftsadresse an. Eduard meldet sich, er möchte auch gern Erinnerungen auffrischen. Peter lädt ihn ein. jetzt mit der richtigen Adresse. Eduard antwortet begeistert, er werde zum Wochenende erscheinen. Anni trällert durch die Wohnung, läßt den Kindern die Haare schneiden, putzt

alles drei mal blank, bereitet ein einzigartiges Sonn tag-Esten vor. backt einen Kuchen, verbringt zwei Stunden beim Friseur, denn Eduard wird kommen! Er, der sie früher so restlos bewunderte, der sie mit seinen Aufmerksam keiten verwöhnte, der immer ein wahrer Kavalier war! Der Kaffeetisch ist gedeckt. Es läutet —■ Anni fährt zusammen, stürzt zur Tür. öffnet. Vor ihr steht ein schnaufendes Walroß in einem schief über des Bauches Rundung ver knöpftem Ulster. Der Hut sitzt dem Manne weit im Nacken. Ueber

seine Stirn perlen Schweißtropfen. Er stützt sich mit der Hand am Türpfosten. „Servus Anni! Höher gehts nimmer? Ja wie könnt denn ihr vier Stock hoch wohnen? So eine Schinderei!' „Eduard!' sagt sie fassungslos. Cr legt ihr die fleischig' gewordene Pranke auf die Schulter und dreht sie mit einem Schwung zu sich herum. „Na, alte Gitsch—? Jünger bist du auch nit worden und schöner grad auch nit!' Nun kommt Peter aus dem Zimmer und lärmend begrüßen die beiden Männer einan der. als sei ihr Wiedersehen

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Pagina 3 di 12
Data: 15.10.1969
Descrizione fisica: 12
tut gwßex, Sohn des iustevtaies Dr. E. von Grebmer zu Wolfsthurn — vor 100 Jahren (1869) Landeshauptmann von Tirol Die ehemalige Bezirksstadt Bruneck im Pustertale hat im Laufe des letzten Jahrhunderts mehrere verdienstvolle Bürger aufzuweisen. Zu diesen muß vor allem der ehemalige Tiroler Landeshauptmann, Dr. Eduard von Grebmer, Besitzer des Gasthofes „Post“ und Landwirt, gerechnet wer den, der sich um sein Pustertal und das Land Tirol' große Verdienste erworben, hat. Heuer sind es hundert

Jahre, daß Eduard von Grebmer zum Landeshauptmann ernannt wurde. Aus diesem Anlaß soll Leben und Wirken dieses großen Tirolers nachstehend kurz gewürdigt werden. Dr. Eduard von Grebmer, der am 24. Jänner 1821 auf dem Ansitz „Asch gut“ (ehern. Bezirksgericht) zu Dieten heim geboren wurde, war Sohn des Bruneckcr Rechtsanwaltes von Grebmer, der auch Gutsbesitzer war. Er ent stammte einem alten, adeligen Pusterta- Ier- und Wipptalcr Geschlechte. Eduard von Grebmer studierte in Brixcn, Inns bruck, Graz

und Padua, wo er sich den Doktorhut holte, und alsbald in die beruflichen Fußstapfen seines Vaters trat. Der junge Eduard mußte schon früh von seinem Bruder das Amt des Post meisters, somit auch die Gastwirtschaft und die gesamte Landwirtschaft über nehmen. Im selben Jahr vermählte er sich mjt der Brunecker Kaufmannstoch ter Maria Ettel, aus deren glücklicher Ehe eine zahlreiche Kinderschar ent sproß. Postanwesen und Landwirtschaft betrieb er rationell und die Gastwirt schaft kam bald bei Bürgern

, in Bruncck. Es soll der Jugend von Bruncck Mahnung sein, mit einem ar beitsamen und gesitteten Leben der Heimat zu dienen. Dr. Eduard v. Grebmer fand in der Familienarkadc der Fricdhofskapclle zu Dietenheim seine letzte Ruhestätte. Der Name Eduard hat sich in der Fa milie v. Grebmer fünfmal wiederholt. Auch der lctztvcrcwigtc Herr Eduard v. Grebmer (gestorben 31. Jänner 1956) war im Pustcrtal und weit über die Landesgrenzen hinaus als aufrechter, tüchtiger Hotelier und Landwirt be kannt. Verbriefte Haus

H. J. v. Bassewitz Feriengast aus Bonn-Bad Godesberg Das Eduard-von-Grebmcr-Denkmal am Graben in Bruncck Photo: Rapid Friedrich Nietzsche menschlich gesehen Frau Theresia von Schirnhofer, Freundin des großen Philosophen, lebte und starb im mmm

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Pagina 12 di 30
Data: 09.10.1991
Descrizione fisica: 30
(Mittwoch I», Oktober 1991 NORDTIROL OSTTIROL Nr. 234 - Ootonitai Debatte um Nationalpark-Gesetz Mutige und engagierte Tiroler gesucht Preise der Eduard-Wallnöfer-Stiftung nicht nur für Projekte von Studenten Innsbruck (bl) — Mutige und engagierte Tiroler gesucht! Dr. Dietmar Bachmann, Geschäftsführer der Eduard-Wallnö- fer-Stiftung, spricht diese Einladung zur Teilnahme am Edu- ard-Wallnöfer-Preis 1992 ausdrücklich auch für Südtirol aus. In den letzten Jahren konnte man die Projekte

und Initiativen, die von jungen Südtirolern eingereicht wurden, an einer Hand abzählen. Sieht man von 1984 ab, in diesem Jahr gewann Dr. Berta Staffier mit ihrem Studienprojekt den Eduard-Wallnö- fer-Preis, kann sich Dr. Bachmann nur mehr an eine einzige Auszeichnung für eine Südtiroler Einreichung seit der Einfüh rung 1984 erinnern. In diesem Jahr hofft die Stiftung endlich wieder auf eine regere Teilnahme aus Südtirol. Im Sinne der historischen Einheit Tirols, hofft Dr. Bachmann. Innsbruck — Heute be ginnt

Initiative die Einsetzung eines Naturschutzanwaltes. Zudem werden die Tiroler Parlamentarier über ein Ver bot von Getränkedosen aus Metall diskutieren. Georgenberg Der Geist bzw. die Initiative des verstorbenen Tiroler Lan desvaters lebt jährlich im Edu- ard-Wallnöfer-Preis weiter. Ge rade diese persönlichen Wur zeln sollten für junge Tirolerin- nen und Tiroler aus allen Lan desteilen Animation sein, sich aktiv zu beteiligen und somit Eduard Wallnöfer die entspre chende Ehre zu erweisen. Dr. Dietmar

Bachmann. Ge schäftsführer der Stiftung, erinnerte gestern im Rahmen eines Pressegespräches an die Intention, die Wallnöfer bzw. die Tiroler Industriellcnver- einigung — diese hatte 1980 an läßlich des 75. Geburtstages die Eduard Wallnöfer-Stiftung ins Leben gerufen — im Jahre 1984 zu dieser Prämiierung beweg te. „Ich kann mich noch genau erinnern, was Wallnöfer zu die ser gemeint hat: Eigentlich sollte man jemanden auszeich nen, so ähnlich wie beim klei nen Theresienorden, der etwas tut

, was gegen den Zeitgeist ist und gegen die herrschende Meinung spricht. Wenn sich diese Idee dann auch noch durchsetzt und zum Wohle des Landes ist, dann verdient sie einen Preis.“ Dr. Bachmann kann diese vielsagenden Worte auch im achten Jahr seit der Gründung des Eduard-Wallnö- fer-Preises unterstreichen. Nicht die Erhaltung, sondern die ständige Anpassung an mo derne Erfordernisse sei es, was Tirol voranbringe, meint der Landtagsabgeordnete. Mutige und engagierte Tiro Eduard Wallnöfer. Archivbild ler sucht

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Pagina 49 di 56
Data: 05.12.1991
Descrizione fisica: 56
Dolomiten Sport-Journal Donnerstag, .5. Dezember 1991 17 Sie füllen die Sport-Annalen Edi Köcher - der Tausendsasa Edi Köcher heute — immer noch im Einsatz. „Eduard Köcher, Sekretär des Sport clubs Meran, ist sogar im benachbar ten Ausland in Sportkreisen kein Unbe kannter“, stand einmal in einer deut schen Fachzeitschrift. Wer mit dem nimmermüden, großgewaphsenen Mann aus der Passerstadt jemals zu . tun hatte, weiß von seinem nie eriah- menden Eifer, von der vollen Hingabe für den Sport

, aber auch von seiner gelebten Kameradschaft. „Das macht schon der Edi..oder „Das weiß der Köcher ganz bestimmt...“ Solche Re dewendungen hört man nun seit mehr als 40 Jahren, und nicht nur in Meran. Wollte man allein den sportlichen Le benslauf dieses Tausendsasa dariegen, es bedürfte mancher Seiten. So aber wollen wir das, wie bei anderen be kannten Südtiroler Sportlern und Sportfunktionären auch, in geraffter Form tun. Eduard Köcher ist am 7. Jänner 1920 in Meran-Untermais geboren und ging in der Romstraße zur Schule

. Mit ei nem zweijährigen Besuch der Handels vorbereitungsschule war die Schul pflicht abgeschlossen. Als er Zahn techniker werden wollte, wanderte der Meister ab (Option!). Aber schon am 22. Juli 1940 rückte der gerade 20jäh- rige zur Deutschen Wehrmacht ein, erste Anlaufstelle war der Fliegerhorst in Zeltweg, wo der vielseitige Meraner zum Funker ausgebildet wurde. „Außer Malaria hatte ich im Krieg nichts zu erdulden...“, schildert Eduard Köcher schmunzelnd, der als Soldat Europa kennengelernt

Stütze war. Leider ist sie im April dieses Jahres von dieser Welt Als Torhüter der Meraner Eishockey mannschaft. abberufen worden. Gar manchen ehrenamtlichen Posten bekleidete Eduard Köcher, bekannt ist er jedoch ausschließlich durch seine Tätigkeit im und für den Sport gewor den. Keine Großveranstaltung in der Passer stadt wurde ohne ihn ausgerichtet, er war stets die treibende Kraft, die „Seele“ der Veranstaltung und des Sportclubs, den er mitbegründete und dem er seit 1949 (!) als Generalsekre tär

, diesmal gewannen die Meraner knapp 1:0. „Die Grödner fanden kein Mittel, um den Meraner Torwart zu überwin den“, las man in der Zeitung. Als der deutsche Sportbetrieb in unse rem Lande noch verboten war, erlebte man Eduard Köcher bereits 1936 in der Lazag als Handballspieler, ebenso als Leichtathlet. Er konnte später als Generalsekretär sein Wissen aus der aktiven Zeit stets in die Tat Umsetzern Seine Glanzzeit erlebte (und erlebt auch heute noch!) Eduard Köcher als vielsei tiger Sportfunktionär

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