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Pagina 21 di 28
Data: 05.03.1982
Descrizione fisica: 28
auf das zwcitplalziertc Team von Alto Adige Bozen 204 Zähler betrug. Zieht man Vergleiche mit den Titclkämpfen des vergangenen Jahres, so muß man fcststellcn, daß Rccoaro Bozen, der SSV Leifers, Sportclub Bozen und der SV Milland ihre Positionen behaupten konnten, während sieh der HC Rentsch um drei Ränge, Alto Adige Bozen um zwei und der SV Gargazon immerhin noch um einen Platz verbessern konn ten. Nimmt man insbesondere den Nach wuchs unter die Lupe, so erkämpfte sich der SSV Leifers — gefolgt vom HC Rentsch

, Recoaro Bozen, Alto Adige Bozen, Gargazon und Sportclub Bozen — Platz eins bei den Mädchen, wäh rend Recoaro Bozen (Alto Adige Bozen, Marling, SSV Leifers, Sportclub Bozen, Milland, Rentsch, Atesina und Auer auf den folgenden Rängen) Platz eins bei den Buben gebührt. Folgende Spieler — die Nominierung erfolgte erst am Donnerstag — haben sich für die Finalwettkämpfe auf natio naler Ebene qualifiziert: Mädchen: Schülerinnen: Sabine Gagliardi (Recoaro Bozen), Erika Troger (SSV Leifers), Wilma

Obermarzoncr' (Recoaro Bozen), Sonia Schrott (SSV Leifers). Zöglinge: Sieglinde Clementi (SSV Leifers), Petra Brigadoi (Alto Adige Bozen), Paola Ghedina (Alto Adige Bozen), Helga Pedrot- ti (SSV Leifers). Buben: Schüler: Ivo Gailmetzer (Recoaro Bozen), Andrea Pucci (Sportclub Bozen), Rudi Ritsch (SSV Leifers). Andreas Zeppa (TTK Marling), Georg Mahlknccht (Rccoaro Bo zen). Zöglinge: Marco Bagamoro (Marling), Egon Obcrmarzoner (Recoaro Bozen), Franco Do Mayda (Alto Adige Bozen). Claudio Bri gadoi (Atesina

), Damen-Einzel: Schülerinnen: I. Sabine Gagliardi (Rccoaro Bozen), 2. Erika Troger (SSV Leifers), 3. Wilma Oberwanger (Recoaro Bozen), 4. Ul rike Obcrwungcr (Recoaro Bozen). Zöglinge: 1. Sieglindc Clementi (SSV Lei ters). 2. Petra Brigadoi (Alto Adige Bozen), 3. Paola Ghedina (Alto Adige Bozen), 4. Helga Pcdrotli (SSV Leifers). Juniorinnen: 1. Renate Pirchcr(HC Rentsch), 2. Lucia Quaranta (Gargazon), 3. Ulrike Huber (HC Rentsch), 4. Waltraud Clementi (SSV Leifers). Offene Leistungsklasse: 1. Magdalena

Put zer (Recoaro Bozen), 2. Petra Fasolt (Re coaro Bozen), 3. Lucia Quaranta (SV Gar gazon), 4. Renate Pirchcr (HC Rentsch), 5. Margarcth Pirchcr (HC Rentsch), 6. Irene Obexer (HC Rentsch), 7, Gabriella Filippi' (Rccoaro Bozen), 8. Waltraud Clementi (SSV Lcifcrs), 9. Miriam Spagnulo (Sport club Bozen), 10. Erika Troger (SSV Lei fers). Damen-Doppcl: Schülerinnen: 1. Gagliardi/Oberwungcr (Re coaro Bozen), 2. Schrott/Troger (SSV Lei fers). Zöglinge: 1. Brigadoi/Clemcnti (Allo Adige Bozen/SSV Leifers

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Pagina 3 di 18
Data: 14.01.1961
Descrizione fisica: 18
Seite 3 \ ' v .4». : U -, . Kv- v/l <kv 5 ■n Samstag, dm 14. Jtaaer lflM — Mr. U „Dolomiten“ Zw Orientierung unwissender Zeitungsschreiber Südlirol oder „Allo Adige*? Tofomeis Erfindung und Umfälsdhung wurde vom Faschismus sanktioniert Am 23. Juli 1923 hat der Totengräber Süd tirols, Ettore Tolomei, unter dem stürmischen Bettolìi nationalistischer und faschistischer Fa natiker im Bozner Stadttheater sein Italiani- sierungsprogranun, die sogenannten „Prov- • vedimenti per l’Alto Adige" verkündet

1923, Nr. 93, hat der Prä fekt von Trient Guadagni«!, ein Gesinnungs kumpan Tolomeis, die Landesbezeichnungen „Südtirol“, „Deutschsüdtirol", „Tiroler“ ver boten und dafür die Verwendung der vor. Tolomei für dieses Gebiet erfundenen Be zeichnung „Alto Adige“ an.geordnet. ,Unsere Berge ändern sich nicht, wohl aber die Zeiten../ Mit dem Verbot des Namens Tirol, den das Land fast ein Jahrtausend ln Ehren getragen, verlor auch das von der Tyrolia herausgege bene Bozner Tagblatt, der „Tiroler

des Wiedersehens auch, klinge weit über alle Welt hinaus, rein aus unserem Herzen ge sprochen, nur erfüllt von der Liebe zur Hei mat und vom Weh über das Unrecht, das uns geschieht — halle, brause, dröhne Andrä- Hofer-Gruß: ,Ade, mein Land Tirol!’“ Durch das Verbot des alten Landesnamens war aber Tolomeis Kampf für die allgemeine und offizielle Anerkennung seines aufgezwun genen Namens „Alto Adige“ nooh lange nicht abgeschlossen. „Tiroler Etschland“ Im Gegenteil! Gerade in den folgenden Jah ren mußte

er seinen ganzen Fanatismus und seinen- Propagandaapparat auf Hochtouren laufen lassen, um schließlich doch diese Be zeichnung, vor allem gegenüber gewissen Trentiner Kreisen, durchzusetaen. Erst seit 1933 gilt bei den Italienern die Be zeichnung „Alto Adige“ als unbestritten! Nach dem zweiten Weltkriege hat das de mokratische Italien trotz aller Proteste der Südtiroler an Tolomeis Erfindung weiter festgehalten. Nach zähem Kampf konnten dite Südtiroler damals nur. durchsetzen, daß die amtlich deutsche

Uebersetzung von „Alto Adige“ nicht mehr „Oberetsch“, sondern „Tiroler Etschland" hieß, während „Südtirol“ nur im nlchlofflzlellen Gebrauch geduldet und „Alto Adige" nach wie vor die amtliche italie nische Bezeichnung blieb. In dem _von unseren Parlamentariern vor ungefähr zwei Jahren elngorelchten Gesetz entwurf zur Schaffung einer selbständigen Region „Sttdtirol“, wird ausdrücklich darauf bestanden, daß in Zukunft auch die offizielle Land es bezei ch nu rig nicht mehr „Alto Adige

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Pagina 9 di 12
Data: 24.03.1961
Descrizione fisica: 12
-KInderdor!; Im Gedenken an Frau Dr. Maria ''difi Binder vm Frau Dr. Huber und FamIJie Dr. Mario '•'•:irpa 3000 Lire. — Im Gedenken an die liebe Mutter Hans von Lina.und Walter Seifert 3000 Lire. — Von Un genannt 10.000, 1000, 2000 Lire. 93 Blutrünstiges Histörchen des „Alto Adige" Ans politischen Gründen beinahe mit dem Beil erschlagen - Hingegen: zwei Freunde trafen sich am Abend Im schönen Unterländer Dorf T r a m I n laufen die Leute, welche italienische Lokale aufsuchen, Gefahr, mit einem Bell

erschlagen zu werden. Zu diesem Schluß müßten alle jene kommen, welche in den letzten Tagen das italienische Tagblatt „Alto Adige“ gelesen haben. Denn dieses Blatt, das sich nach eigener Aussage immer krampfhaft bemüht, wahrheitsgetreu zu sein, bringt in seiner Ausgabe vom 22. März die schaurige Nachricht, daß in Tramin ein Mann von einem anderen Mann mit einem Beil deshalb beinahe er schlagen worden sei, weil ersterer öfter Gast in dem einzigen italienischen Café des Ortes sei. „Blutige Gewalttat

In Tramin“ — Im Dunkel der Nacht mit Beilhicben angegriffen"! Schon diese Uebcrschrift mußte dem Leser das Blut in den Adern gerinnen lassen. Der „Alto Adige" weiß jedoch auch gleich eine Begründung für diese „Bluttat“: Die Episode — schreibt er — scheint einen politischen Hintergrund zu haben — Es ist gefährlich die Italienische Bar des Dorfes zu besuchen. Was war in Tramin geschehen? Der „Alto Adige" stillt unsere Neugierde. Er berichtet: Der Fall ist in der Nacht zum letzten Diens tag

in einer dunklen Gasse (wie schaurig!) in Tramin passiert. Der 56jährige Tischler Al bert Wohlgemuth hat den 60jährigen Rentner Julius Kieser mit einem Beilhieb verletzt. Kieser ist es gelungen, den Hieb im letzten Augenblick auszuweichen und hat deshalb nur eine Wunde am linken Arm erlitten, die in etwa sieben Tagen (!) geheilt werden kann (natürlich: wenn keine Komplikationen dazu- kommen!). • . „Bluttat mit politischejn Hintergrund“. Die se Behauptung muß das seriöse Blatt „Alto Adige“ auch begründen

. Das geschieht auch, denn Herr Wohlgemuth habe — wir zitieren wieder den „A. A.“ — nachdem er das Beil auf Kieser niedersausen hat lassen, diesem zugerufen: „Lauf jetzt zu den Italienern!" Dann ist Wohlgemuth davongelaufen und bald „zwischen den Häusern am Dorirand untergetaucht". Die Carabinieri — wir zitieren immer noch den „Alto Adige“ — haben natürlich gleich eine Untersuchung eingeleitet. Soviel man bis jetzt („Alto Adige“ vom 22. März) feststellen konnte, bestünden zwischen Kieser und Wohlgemuth alte

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Pagina 3 di 24
Data: 18.05.1957
Descrizione fisica: 24
Sie exislerl! Im Blatt der DC „1/Adige“, stand am 16. Mai wieder die alte, immer wieder auf gewärmte Geschichte: ..Die Zuwanderung nach Südtirol hat aufgehört“; wenn es so weitergeht, ist bald überhaupt kein Italiener mehr im Lande; der Hahn bei Salurn ist zu! Im „L’Adige" steht es, also muß es wohl wahr sein! Wie oft haben wir versucht, die Sach lage klarzulegen, auch dem „L’Adige" gegen über. Aber es nützt alles nichts. Man will eben eine offene Tatsache mit Zahlenakro batik wegleugnen

tistico“ des Statistischen Zentralinstitutes in Korn sind interessante, lehrreiche und daher auch lesenswerte Bücher. Da steht ganz vorne, also auch für weni ger interessierte Leser erreichbar, daß S U d - tirol von allen Regionen, die, grob gespro chen, nördlich von Rom liegen, die mei sten Kinder hatte in den letzten Jahren. Prof. Toschi hat in der „Economia Indu striale della Regione Trentino-Alto Adige Parte I." nachgewiesen, daß der größte Teil der Ein wund ere r nach Südtirol von Norditulion

zu Hilfe genommen und nachgc- rechnct. Die Rechnung sieht nun so aus; der Zuwachs an italienischen Stim men seit 1948 betragt rund 3 2%, die der deutschen Stimmen 16 % und das trotz des bedeutend höheren Geburten überschusses der Südtiroler. Lieber Herr Kollege vom „L’Adige“, bitte überlegen Sie sich das einmal alles! Geteilte Freude — doppelte Freude Das italienische Tagblatt „Alto Adige" hat es für notwendig gefunden, in zwei Artikeln ziemlich ähnlichen Inhaltes noch einmal auf gewisse

..." Der „Alto Adige“ freut sich also herzlich über die Freilassung Dr. Volggers. Wir freuen uns natürlich auch. Und am meisten freuen wir uns selbstverständlich über die Mitfreude der Kollegen des „Alto Adige“. Geteilte Freude ist eben doppelte Freude. Somit wäre alles in schönster Ordnung... Doch im gleichen Atemzug mit seinem Ju bel über die Freilassung äußert das italie nische Tagblatt auch ernstes Mißfallen. Ueber den Geschmack läfjf sich nicht streiten Die Zeitung ist verärgert darüber

, zu beeinflussen.“ Wir möchten von den Kollegen des „Alto Adige“ allzu gerne wissen, mit welcher Äuße rung unseres Artikels wir nur irgendwie in ein laufendes Gerichtsverfahren eingegriffen oder welche Tatsache wir im geringsten ent stellt haben. Wir können uns auch nicht vor- stellcn, daß wir mit dem Artikel ein schwe bendes Gerichtsverfahren beeinflussen. Die in so schulmeisterlichem Tone vorgetragene Mahnung zur „gebotenen Zurückhaltung" dürfen wir wohl postwendend an den „Alto Adige“ zuriiekadressieren

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Pagina 3 di 20
Data: 05.07.1952
Descrizione fisica: 20
Samstag, den 5. Juli 1952 «Dolomiten» ielle > Die völkische Zusammensetzung der Gemeindeausschüsse Feststellungen des Abg. Dr. Volgger Die Wochenzeitung «Voce della Montagna» veröffentlichte in ihrer letzten Ausgabe einen Artikel des Abg. Dr. Volgger, in dem er zu verschiedenen in letzter Zeit im «Alto Adige» erschienenen Artikeln über den Ausgang der Gemeindewahlen, im besonderen aber über die Wahlen der Gemeindeausschüsse in Süd tirol Stellung nimmt. Der mit dem Dach titel «Am Rande eines Haß

- und Fälschungs feldzuges» und dem Haupttitel «Der Geist des Gesetzes und das Gesetz des .Alto Adige’» überschriebene Artikel weist zunächst auf die Leichtfertigkeit des italienischen Tagblattes hin, mit welcher es Vergleichszahlen über die letzten Wahlen und im besonderen über die Aufteilung der Gemeindeausschußposten an führt. Um dieses Zahlenmaterial und die dar auf aufgebauten Behauptungen glaubhafter zu machen, beruft sich der «Alto Adige» — wie Dr. Volgger ausfühvt — auf den Buch staben und den' Geist

des Gesetzes, mit wel chem die Gemeindewahlen und die Wahlen der Bürgermeister und der Gemeindeaus schüsse geregelt werden. Nicht bezahlter Großmut? Nachdem Dr. Volgger darauf hingewiesen hat, daß es für uns keinesfalls eine Ueber- raschung bedeutet, wenn der «Alto Adige» zu guter letzt zum Schluß kommt, daß die Süd tiroler Volksparte? selbstverständlich eine Zu sammenarbeit mit der italienischen Volks gruppe nicht will, und nachdem er, unter Be zugnahme auf die Behauptung des italieni schen Tagblattes

, die Italiener seien der deut schen Volksgruppe bei der Aufteilung der Gemeindeassessorate in Bozen weitgehend entgegengekommen, weshalb auch die deut sche Volksgruppe der italienischen in anderen Gemeinden entgegenkommen hätte müssen, fährt Dr. Volgger wörtlich fort: «Das Beispiel wäre also Bozen. Der ,Alto Adige’ schreibt: ,In Bozen, wo die Italiener in der Mehrheit sind, sagte man, als der Volks partei ganze drei Sitze im Gemeindeausschuß eingeräumt wurden, diese Großherzigkeit sei tens der Italiener

hat diesen Artikel des staatlichen Rahmengesetzes wortwörtlich in sein eigenes Gesetz über die Gemeinde wahlen in SUdtirol vom 7. April 1952 über nommen. Nach dieser Feststellung fährt Dr. Volgger weiter: «Es sei daher ein für allemal klar, auch wenn der «Alto Adige» diese Tatsache seinen Lesern gegenüber böswilligerweise verschweigt — und es kann kein Zweifel sein, daß diese Tatsache der Aufmerksamkeit der vorzüglichen Juristen des Tagblattes an der Drususbrücke nicht aufgefallen sei — daß der erste Absatz

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Pagina 4 di 18
Data: 14.01.1961
Descrizione fisica: 18
Kammerrede vom 6. Februar 1926 nebeft Alto Adige wiederholt auch Alto Trentino gesagt hatte (vgl. Archivio XXVXII, S. 392) In den folgenden Tagen wurde Tolomei von Grandi zum Duce geführt, der ihm versprach, daß er in seiner nächsten Rede im Senat nur mehr „Alto Adige“ sagen werde. Gleichzeitig verschickte Tolomei Memoranden über „den' subregionalen Namen Alto Adige“, u. a. auch ein Prememoria an den damals neuen Partei sekretär Turati, in welchem er eine Maßrege lung des Trentiners Stefenelli

, der für „Alto Trentino" eintrat, forderte. Ende Juni richtet Tolomei eine Anfrage im Senat wegen des Namens Alto Adige an den Regierungschef, die veröffentlicht wird. Mitte September erhält Tolomei einen Brief vom damaligen Unterstaatssekretär im Innenmini sterium Surado mit dem schriftlichen Be- ' scheid Mussolinis: Name Alto Adige! Im Archivio XXII, 203, 486 spricht Tolomei vom Jahre 1926 als dem Jahr, ln dem die Tätigkeit seines Studieninstitutes „durch die lange und unsinnige Kampagne gegen den Namen

, ja sogar den Begriff. des Alto Adlige gehemmt und fast gelähmt wurde“. Der „Duce" beendet den Kampf Die Namenfragc wurde 'aber 1932 und 1933 neuerdings akut, da der neue Sekretär der Faschistischen Partei, Starace, sich dem Standpunkt gewisser Trentiner Kreise ange schlossen hatte. In diese Zeit fällt der Ueber- fall von Trentiner Faschisten auf Tolomeis Landsitz in Gien. 1933 flammte der Streit dann neuerlich auf und zwar ging der Angriff auf den Namen Alto Adige wiederum von Trentiner Kreisen aius

. Letztere hatten es sogar bei Starace, er reicht, daß der Name Alto Adige im Dekret wege verboten wurde (im April 1933). Mit Hilfe des alten Nationalistenführers Federzoni gelang es aber Tolomei, bei Mussolini zu er reichen, daß dieser das Verbot des Namens Alto Adige widerrief. Damit hatte Tolomei seinen für Südtirol erfundenen Namen Alto Adige auch gegen jene Trentiner Kreise end gültig durchgesetzt, die in Rom ebenfalls sehr einflußreiche Hintermänner hatten. Damit gilt also bei den Italie nern

die Bezeichnung „AltoAdige“ erstseitl933 aisunbestritten! Nach diesen Ausführungen zweifeln wir sehr, ob der Verfasser des Artikels „Gover natore in pectore!“ im „Alto Adige“ vom 4. Jänner noch weiterhin bei seinen Behaup tungen bleiben will. Wir hoffen, daß er sein Geschichtsbild revidiert und zugeben miuß, daß 1 . die Bezeichnung „Alto Adige“ wirklich sehr viel mit dem Faschismus zu tun hat und daß 2. diese Bezeichnung nicht, wie er be hauptete, bereits 150 Jahre als offizielle Be zeichnung für Südtirol

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Pagina 3 di 16
Data: 01.04.1963
Descrizione fisica: 16
Vii \N ■>'ìi •'••• • % '■ ' iMMè Montag, den 1. April 1968 — Nr. 78 .Dolomiten" Seite 3 Klarstellung von Dottor Umberto Pagani zum „Dolomiten"-Artikel: Ein Genera! an der Spitze des Südtiroler Befreiungsausschusses (BAS) Die nnter obigem Haupttitel in der „Dolomiten“-Ausgabe vom 27. März mit Kommentar erschienene Zuschrift des Generals Rudolf K o n r a d brachte uns unter Berufung auf das Pressegesetz eine Klarstellung (precisazione) von seiten des beim Bozncr Nationalistenblatt „Alto Adige

“ als Journalist tätigen Dottor Umberto Pagani ein. Wir haben Pagania italieni sche Einsendung, obwohl wir dazu nicht verpflichtet gewesen wären, an Hand eines Wör terbuches ins Deutsche Übersetzt und bringen sie nachstehend vollinhaltlich zum Abdruck. Wir nehmen ohne weiteres zur Kenntnis, daß er nicht der Verfasser der ominösen Nach richt ist, die am 4. März im „Alto Adige" unter dem Diktatzeichen „u. p.“ erschienen ist. Paganis Klarstellung hat folgenden Wortlaut: Unter Bezugnahme auf den Artikel

der mit u. p. siglierten (gekennzeichne ten; d. Sehr.) Nachricht, welche am 4. März im „Alto Adige“ erschienen ist. 2. Die absolut unentgeltliche und unbegrün dete Behauptung, daß ich mit der Hinzufü gung der Phrase „wie einige österreichische Zeitungen berichten“ diese Nachricht „plausib ler machen wollte“. 3. Den Lesern der „Dolomiten“ zu ver stehen gpgeben zu haben, daß die italienischen Nachrichtenagenturen eine von mir redigierte Meldung verbreitet hätten. Diesbezüglich lege ich Wert auf die Fest stellung

, . daß die gegenständliche Meldung durchaus nicht von mir redigiert worden, wie aber im Artikel der „Dolomiten“ behauptet wird, sondern daß sie regelrecht von der Nach richtenagentur ANSA in ihrem Nachrichten dienst vom 3. März um 21,26 Uhr verbreitet worden ist. Aber nicht genug damit! Derselbe Bericht erschien nicht nur am Morgen des 4. März in den Tageszeitungen „Alto Adige“, „L’Adige", „Corriere della Sera“ u. a., sondern er ist im gleichen Wortlaut, immer um 21,26 Uhr des 3. März, auch der Redaktion der „Dolomiten

waren. Man vergleiche die Ausgaben vom 1. bis zum 7. März! Wer soll sich da noch auskennen? Von uns kann man jedenfalls nicht verlan gen und auch nicht erwarten, daß wir bei der Zitierung so gezeichneter Artikel des „Alto Adige“ jeweils und mehrere Wochen nach ihrem Erscheinen vergleichende Studien mit den einschlägigen ANSA-Meldungen anstellcn, die bei uns — wahrscheinlich wie überall — nach der Verwendung oder Nichtverwendung in den Papierkorb wandern. Was sagt übri gens die ANSA zu dieser Handhabung

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Pagina 10 di 16
Data: 28.03.1961
Descrizione fisica: 16
«Alto Adige" windet sich in eigen« Schlinge Die Psychologen lehren uns, daß Menschen tlsohem Motiv gleich. Wir halben diese Aus- gründlich wäscht fUr Sie ohne Mühe Die Psychologen lehren uns, daß Menschen verschieden reagieren, wenn sie bei einer Lüge ertappt werden. Die ehrlichen gestehen es, wenn auch manchmal kleinlaut und mit allerhand Ausflüchten und Entschuldigungen ein; andere hingegen bestehen hartnäckig und freoh bei ihrer verlogenen Aussage, wodurch diese eine Kettenreaktion von weiteren

. ' 1 ; . Gläschen * (nie'rpand: hat sie'gezählt) mitsäm- ' * Einen solchen* ; 1 H«bitus'*; Scheuten die.'Leute. . mén' gutrünken.' AIAp von .eiriän „politischen •vom ( ,Al£ö jAdiige“ berelts : -ahgenommen zu . Motiv“; • nachgewiesenermaßen keine Rede. . habähv werift map ühre'Haltung trn sö^äharih- Ódei;, will'jier àAlto, Adige“ etwa bei 'Seiner ten „Fall Tramin“ beobachtet. Wir hätten .. BehäliptuSg bleibeiff ,'VV’ . • • den harmlosen ,Volitali vom Montag abend ‘Noch feline'Fragè muggestellt werdenr Ist ' nuh

ähf sich beruhen lassen, weön der „Alto der' „ÄlfcT Adige“ bereit, die febèn vyiéder- Adlge“ vom Samstag auf unsere Darstellung gegebene Schilderung des Vorfalles: zu 1 - wie- vom " Tage Vorher’nioht auf die oben.„an- dérhólen? „Wir. schrieben am ..Frelt-fig: „Was gedeutete Art täagiert hätte: Die „Dolomiten“ beim, rein zufälligen Zusammentreffen, der daä;.,\beiden..,JSii,' der aunkiöf^pilsiie.Avirfctiah;.ge- ist dftr.Jnmze Inhalt elnwLängen «und wide: •^WWlBgfàhdéh^rtlkelk^defr Zeitung

. Wir adressieren diese Behauptung postwendend an den Absender zurück und ’ kommen damit kurz zur Sache. ' Was schrieb der „Alto Adige“ vom Mitt- . wöch.-22-März?.. Folgendes:,, der ,56jährige lenkst, 'Wim. SÌS4SL h , cit , gen, da ..neun ZeugeTvanwesmd . warr -Hin gegen ließ der „Alto AcJigé'Cdàti' WoHlgemuth hi oh tn der Nähe der Wohnung, von Kieser auf die Lauer stellen-'(Vas picht- stimmt!)/ er be- haiuptet ferner,'.Kiefer . Habe, um' Heimzu- 3 , durah d\e.dunkle. OdSse gehen' müssen

wtedemmhatifetfetimmtih und- was noch ^aMWBSBìWWittWg'4iaaftfTS;Sh''àrf.geschllgSlieHgigarà^saatf'. , ar wMföTlffgarrdlSiVgenaiien Vor- : -ßöU bewaffnet] hachdem er im Vorbeigehen " gaäng-Tn der duiiklen Qrässe zu/schildern. '«kn OÖjährigeh' Rentner Julius Kiaser wieder ,* Daß fedn 'Lügengebäude so ferbärmlich zu- . einmal‘. ln/der Italienischen Bar ln Tramin : sä/mmehbrechen müßte hat dèh Herren des gefehen hatte.’ Wohlgemuth hatte sich dann ‘ //Alto-Adige“ vollehds die Vernunft benebelt, .mft dèji\ Bell in'der Nähe der Wohnung Kie

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Pagina 7 di 10
Data: 24.01.1961
Descrizione fisica: 10
• * >_4iv »• ■■ * -»* JL .* nUMMMkartUfaia noa^Käfis Dteoetag, den 24. Jänner 1961 — Nr. 10 .Dolomiten' Seite 5 Eeimmichl-Kalender 1961 im Kreuzfeuer italienischer Kritik Nicht wenige werden überrascht gewesen - sein, daß am Unschuldigen Kindertag, den 26. Dezember, im „Alto Adige“ aui der ersten Seite in großer Aufmachung auf das Erschei nen des neuen Reimmichl Volkskalenders auf merksam gemacht wurde. Bisher sind näm lich dieser Aufgabe fast ausschließlich die von der Verlagsanstalt „Athesla

“ herausgegebenen Zeitungen nachgekommen. Bereits am folgenden Tage, am 29. Dezem ber, folgte im Trentiner Blatt „L'Adige “ ein gehässiger Artikel gegen die vom „Katholi schen Sonntagsblatt“ veröffentlichte Rezen sion'des Volkskalenders. Die monarchistische Tageszeitung „Roma“ und Blätter stießen ins gleiche Horn. . Was war geschehen und welche Veranlas sung bestand, daß sich auch die italienischen Lokalblätter veranlaßt fühlten, sich mit dem heurigen Volkskalender zu befassen? Der „Alto Adige

Wissenswertem und Nützlichem bietet er auch Unterhaltung, besonders für die langen Win terabende. Damit ist' aber die Zielsetzung des Reim- michlkalenders noch lange nicht erschöpft und darauf hat der „Alto Adige“ in seinem Hinweis vergessen! Der. Reimmichlkalender sollte, so lag es von allem Anfang an in der Absicht seines Gründers, ein ausgesprochener Tiroler Kalender werden und sein: „Auf - unsere Berge und Bühel passen nur die Tiro ler Häuschen, und zu einer Tirolergestalt paßt nur unsere alte, farbige

über den italienischen Na tionalismus geschrieben worden. In dieser Darstellung sind die wichtigsten Ergebnisse kurz und möglichst übersichtlich zusammen gefaßt worden. Vor allem wurden dabei Werke zahlreicher italienischer Nationalisten herangezogen, die so unfreiwillig als zuver lässigste Zeugen gegen sich selbst aufgerufen werden.“ Was dem «Alto Adige» nicht paßte Der „Alto Adige“ hat . ln den Inhalt der Darstellung .des „italienischen, Nationalismus und Südtirol"'Dinge hinein- und herausinter- pretiert

, die einer Stellungnahme und Rich tigstellung, bedürfen. . Nach dem einleiténden Hinweis über Sinn ■und Zweck des Kalenders .dürften sich die ausfälligen. Bemerkungen des „Alto Adige“, dér Kalender sei „in den Programmen der extremistischen Zirkel der SVF ein politi sches Instrument ersten Ranges" geworden, mit welches „die Exfunktionäre des Nazismus in der Villa Brigl zufrieden sein können" — wohl von selbst erledigt haben. Denn die Dar stellung der Ereignisse, die zu. jenem un seligen 10. .Oktober 1920 führten

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Pagina 8 di 12
Data: 20.02.1957
Descrizione fisica: 12
Seite 6 MMtw „D o I o m 11 e n Miti .vorh. den 20. Februar 1057 — Nr. 45 Des «Alio Adige» slowenische Krokodilsiränen Ebenso unermüdlich wie vergeblich sucht Das Stautsgrundgosetz von 18157 gewährleistete Maria Joseia von Hofer, die Urenkelin Andreas Hofers teilt in Wien Dem K. K. Montan beamten Karl Ed.en von Hofer (1824 bis 18157), einem Enkel Andreas Hofers, wurde von seiner Gattin Margarete Kroger-Hi.-pburn (18.51 bis 1!592) am 17. O.ho her 18(5.5 in S iL'un g, wo Hofer diente, ein Mädchen

zu gestalten." Doch i ,t der Weg von der Idee- zur Ausarbeitung albst recht lang und be (hwedich. Schon bis .ch ein fester Plan gebildet hat, 1er die vic- ien Eindrücke und Klänge ordnet und pro grammatisch zusamrnenfügt, vergeh* viel Zeit. Und dann c-r.sl die fnstrumentierung ... der „Alto .Adige“ von der Nichterfüllung der Sudtirol zustehenden Beeilte abzulenken invìi Beispiele zu linden, mit denen er Österreich und den Küdtirolern eines nuswischen könnte. Dabei schlägt er die tollsten Kapriolen

den nationalen Minderheiten, gegenüber. Von der Herrlichkeit der Minder- hcitcnbehnndlung in Jugoslawien wissen die Italiener ja ein Lied zu singen, darum ist der „Alto Adige“ auch der „Borba“ so zugetan. Ein Glctehklang erfüllt die beiden, die „Borba“, wenn sie hochgemut an die italienische, den „Allo Adige“ wenn er brüderlich an die slo wenische Minderheit denkt. Aus der Fililo seines Wissens vom Hören sagen selzt der „Allo Adige“ vor: „Die Lage der slowenischen Minderheit in Kärnten

ist, s o v i el m a n h ö r t, verzweifelt. Seit 1870 hat sie kou. entsprechendes Schulwesen und keinen wirksamen Schutz ihrer Sprache und Kultur. Das geschah auf altem slawischem Boden, denn es handelt sich hier um ein uraltes Volkstum, um die lelzten Überreste Jener Sla wen, die am Ende des sechsten Jahrhunderts nach Christus sich in den Ostalpcn nieder gelassen hatten. Man muß auch hinzufügen, daß damals Österreich zu 80 Prozent von Slawen bevölkert war, die dann im Laufe der Zeit beseitigt oder assimiliert wurden.“ — „Alto Adige

“ greift in die Geschichte zurück, in jene Zeit, da die Baimvaren sieh in Süd tirol niedergelassen hatten, da diese und die einen erheblichen Teil von Italien besitzen den Langobarden den Slawen ontgegentraten und verhinderten, daß diese in die Apon- ninenhalbinsel einwanderlcn. Der geschichts- kundige „Alto Adige“ dürfte dies vielleicht mieli wissen und daß Südtirol uralter deut scher Kulturboden Ist, der unversehrt aus dem sechsten Jahrhundert bis heute erhalten ist. den aber die Bestrebungen, denen

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Pagina 12 di 16
Data: 16.03.1966
Descrizione fisica: 16
tioiamitea NACHRICHTEN AUS SÜDTIROL Mittwoch, den 16. März 1966 — Nr. 62 l ' / • -, '( ' Leicht gemacht Der „Alto Adige" ließ kürzlich sei nem Aerger über die „Dolomiten" freien Lauf. Drei Wochen — so be klagt sic h das „Blatt für deutsche Leser" emphatisch — habe man in der Schreibstube der „Dolomiten" nachdenken müssen, um eine Stel lungnahme zum „Alto Adige"-Artikel über „,Politischer' Präsident für die Krankenkasse" zusammenbrauen zu können. Und gar der Stil unserer Stellungnahme — einfach

des „Alto Adige" zu Unrecht hingewiesen, da solche gar nicht möglich seien, und schließ lich sei er „von der Bahn abgekom men", als er die bestehenden Wider sprüche ztuischen dem italienisch- und deutschsprachigen Teil des „Alto Adige" hervorhob, wo er doch diese Widersprüche nicht in den Sternen, sondern im eigenen Hause reichlich vorfinden könne. Es ist schade, daß der „Alto Adige" umsonst so viel Zeit und Mühe ver geudet hat. Er ist nämlich einem sehr einfachen, trotzdem aber be dauerlichen

Mißverständnis zum Opfer gefallen, wenn er bewegt dar über Kla'ge führt, daß wir erst nach drei Wochen auf seinen Kommentar antworten. Zu seiner Beruhigung können wir dem „Alto Adige" ver sichern, daß wir unseren Kommen tar keineswegs als Antwort auf des sen Ausführungen verstanden. Wir nahmen zum Problem der Erneue rung des Krankenkasse-Verwal tungsrates grundsätzlich Stellung und richteten an die zuständige Stelle — den Regionalausschuß — die berechtigte Aufforderung, end lich einmal den Verwaltungsrat

laut geltendem Regionalgesetz zu er nennen. Es ist selbstverständlich, daß wir in diesem Zusammenhang die nach unserer Ansicht verfehl ten und widersprüchlichen Ansich ten des „Alto Adige" mit einem flüchtigen Seitenblick (in Form eines einzigen Abschnittes) berücksichtig ten. Diese unsere Randbemerkungen veranlaßten sowohl den italienisch- als auch den deutschsprachigen Teil des „Alto Adige", mit bemerkens werter Eile — sie läßt darauf schlie ßen, daß man doch nicht so ganz von „der Bahn

abgekommen" ist — unsere Behauptungen widerlegen zu wollen. Beide Teile waren sich — in diesem Fall in holder Eintracht — über den „Unsinn" unserer Behaup tungen einig; besonders der Hinweis au] die Widersprüche im „Alto Adige" wurde als fehl am Platz empfunden. Schließlich arbeite man — so der italienischsprachige Teil des „Alto Adige“ — in völliger Auto nomie und Unabhängigkeit vonein ander. Da kann man nur sagen; Wenn die Südtiroler nur endlich eine solche Autonomie bekämen! Wird doch im italienischen

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Pagina 4 di 24
Data: 11.09.1965
Descrizione fisica: 24
und unabwendbar machen“. (In „Nazione Italiana“, 1890/1/7.) Aber auch für das Italionertum in Korsika und Malta, in Nizza und Dalmatien, im Kanton Tessin und in Tunis, Algier und Tripolis trat das Blatt mit Lei denschaft ein. 1906 setzte er sein Wirken gegen Südtirol mit der Gründung des „Archivio per l’Alto Adige“ fort, das zunächst als Vierteljahresschrift er schien. Sein ganzer vielfältiger In halt dient dem einen Zweck, eine angebliche Italianität Südtirols glaubhaft zu machen und das Werk

war bis zum Sturze des Faschismus nicht nur der Wortfüh rer und Inspirator dieser Politik — ihren Apostel nennt er sich selbst — sondern er war es auch gewesen, der dem italienischen Volke die Süd tiroler Frage überhaupt erst sug geriert hatte. „Es gelang ihm — heißt es in der Enciclopedia Italiana (Stichwort Ettore Tolomei) — durch sein .Achivio per l’Alto Adige' der Nation seine Gedanken in ihrer ge genwärtigen geographischen Formu lierung schon in der Zeit vor dem Weltkriege aufzuzwingen." Carlo Battisti

als Nachfolger Carlo Battisti, der engste Freund und Mitarbeiter Tolomeis, hat das Ideengut Tolomeis auch nach dem Weltkriege weiter propagiert und über seine Einstellung zu Südtirol bis in die jüngste Zeit nie den ge ringsten Zweifel aufkommen lassen. In der unter Battistis Leitung im September 1945 von der „Associa zione Amici dell’Alto Adige“ heraus gegebenen Propagandaschrift „L’ita lianità dell’Alto Adige“ steht auf Seite 137: Oesterreich könne nicht auf das Land, sondern bestenfalls auf seine Einwohner

vom menschlichen und demokratischen Standpunkt dem vorzuzichen, was demokratische Staaten nun als antideutsche Vor beugungsmaßnahme zu tun gezwun gen waren. Es kann sein, daß dies notwendig wird.“ In zahlreichen Reden hat Carlo Battisti dasselbe Gedankengut ver kündet, so auch in einem Vortrage, den er im Rahmen einer Versamm lung der „Dante“-Gesellschaft (!), von den „Amici dell’Alto Adige“ in Rom veranstaltet, hielt. Dort emp fahl er ebenfalls die Vertreibung der Südtiroler aus ihrer tausendjährigen Heimat

zwischen Salurn und Lavis bereits geschehen sei, die ehemals deutsch sprachig gewesen, heute aber bereits italienisch sind. Gipfelpunkt der Fälschung mit Hilfe der „Dante 71 Einen Gipfelpunkt der Fälschung stellt die von Ettore Tolomei unter Mitwirkung der „Dante“-Gesellschaft im Jahre 1916 in Rom gegründete „Vereinigung der Südtiroler“, die „Associazione Alto Adige“ dar, um der Forderung auf die Brennergrenze Nachdruck zu verleihen. Diese „Ver treter Südtirols“ stammten zum Groß teil aus Neapel und Rom

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Pagina 4 di 24
Data: 31.05.1958
Descrizione fisica: 24
, nach und war damit zum Abgeordneten gewählt. Bei einem Haar hätten auch noch die Kom munisten unseres Wahlkreises einen Sitz auf der Reichsliste erhalten. Ihr Rest von 24.091 Stimmen wurde ganz knapp von dem im Wahlkreis Vicenza übertroiTen. so daß der dor tige nicht gewühlte Kandidat den letzten auf der Rcichsliste der KPI. zu vergebenden Sitz erhielt. Nachlese za den Wahlen Zwischen den beiden hiesigen Italienischen Tagblättern „Alto Adige“ und „L’Adige“ be stand seit eh und je kein gutes Einverneh men. Der in Trient

erscheinende „L’Adige" ist das offizielle Organ der Trentine;- Demo crazia Cristiana, der Bozner „Alto Adige“ vertritt hingegen die liberal-nationalistische Richtung der nach Südtirol zugewanderfen Italiener. Die Blätter belauerten sich dauernd und schielten mit Argusaugen nach einem Anlaß, um sich gegenseitig eins ans Zeug zu flicken. In den letzten Monaten hat sich das Ver hältnis zusehends verschärft. Während der Wahlzeit, in welcher die Gemüter sich über haupt leichter erhitzen, konnte man schon

von einem täglichen Kalten Krieg sprechen. Nach dem Ausgang der Wahl entbrannte der Kalte Krieg zu einem richtigen heißen Waffengang. Der Bozner „Alto Adige“ hatte sich zu-, sammen mit der jetzigen Mehrheit des Pro- vlnzaussehusses der DC mit Nachdruck für die Wiederwahl des On. Angelo Facchln ein gesetzt. Der „L’Adige“ hatte ln vorsichtiger Form für den In Bozen lebenden aber aus den; Trentino stammenden On Alcide Berloffa Partei ergriffen. Die Democristinni von Trient hatten für Berloffa im Trentino Vorzugs

, daß in den italieni schen Kreisen von Bozen arge Mißstimmung herrscht. Für solches Versagen muß natürlich ein Sündenbock gefunden werden. Der „L 1 Adige“ will diesen natürlich im „Alto Adige“ entdeckt haben. Der „Alto Adige“ wälzt selbstver ständlich alle Schuld auf den „L’Adlge“ und die Democristiani von Trient. Es hagelt er bitterte gegenseitige Anschuldigungen und Verdächtigungen. «L'Adige» greill an Den Angriff eröffnote der „L’Adlge" am 29. Mai, In einem Artikel unter der Über schrift „Kein italienischer

wir hier drei Zahlen der Parlamentawahlen vom Pfingstsonntag 1958 an: Abgegebene Stimmen: 215.541 Deutsche Stimmen (EdelweiS): . 130.955 Italienische Stimmen: .... 84.586 wahlberechtigt. „der Kampagne des Bozner Tagblattes ,Alto Adige’ zugeschrieben werden und der zu mindest widerspruchsvollen Haltung dieses Blattes, einer Haltung, die geeignet war, Ver wirrung und Unordnung in der Wählerschaft zu stiften“. „Wenn dieses Blatt auch wenig Erfolg im aufbauenden Sinne hat. wie die Tatsache be weist

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Pagina 1 di 8
Data: 19.07.1950
Descrizione fisica: 8
einige Dienstordnungen für Hebammen und Gemeindeärzte mit der Bedingung geneh migt hatte, daß die von den Gemeinden verlangte Kenntnis der deutschen Sprache gestrichen werde. Auf unseren Artikel antwortete als erster General Volpi. Seine Stellungnahme ist im «Alto Adige» vom 9. Juli in Form eines an den Direktor des Tagblattes gerichteten Briefes erschienen. Mit seinen meritorischen Ausführungen wollen wir uns nicht weiter befassen. Dafür möchten wir ihm gerne zu geben. daß die Verweigerung der Lizenz

von der Zeitung nicht verschwiegen werden. In seiner Ausgabe vom 11. Juli hat der «Alto Adige» eine eigene Stellungnahme zu unserem Artikel veröffentlicht, in der er kurz zusammengefaßt folgendes sagt: Gene ral Volpi hat recht daran getan, das Schrei ben des Landesausschusses unbeantwortet zurückzuweisen, da es nicht in der Amts sprache abgefaßt war. Denn im Autono miestatut stehe geschrieben, daß die italie nische Sprache die Amtsprache ist, und daher haben sich alle öffentlichen Aemter dieser Sprache

durch die seinerzeitigen Unterhändler der deutschen Volksgruppe und aus der formel len Erklärung, die der damalige Obmann der SVP. Erich Amonn abgegeben hat. her vor. Weiters daraus, daß die Südtiroler Parlamentarier sich mit der vom Minister präsidenten in Trient gehaltenen Rede zu friedengestellt erklärt hätten. Wir wollen uns in der Frage der Zu lassung der deutschen Sprache in keine Polemik mit der Tageszeitung «Alto Adige» einlassen, da uns ihre Meinung und Inter pretation der gesetzlichen Bestimmungen

über die Doppelsprachigkeit und der im Pariser Vertrag garantierten Gleichstellung der deutschen mit der italienischen Sprache als viel zu unmaßgeblich erscheint. Diese Frage muß — soweit sie einer Klärung be darf — mit ganz jemand anderem diskutiert und geklärt werden. Einige Feststellungen sind aber jetzt schon notwendig. Wenn der vom General Volpi und vom «Alto Adige» vertretene Stand punkt über die Doppelsprachigkeit Anwen dung finden sollte, so würde dies gar nichts anderes bedeuten, als daß der Landeshaupt mann

über Gemeindeangele genheiten zu unterhalten. Ebenso können wir uns nicht vorstellen, daß es den Bür germeistern, um ein anderes Beispiel zu nennen, von S'terzing und Freienfeld unter sagt werden soll, ein deutsches Brieflein zu schreiben, das ihre Gemeinden betrifft. Denn darauf kommt es dem «Alto Adige» an und die logische Anwendung seines Standpunktes würde zu diesem Verbote führen. Das kann ober unmöglich der Geist der gesetzlichen Bestimmungen über die Zulassung der deutschen Sprache im öffent lichen Leben

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Pagina 3 di 16
Data: 24.08.1957
Descrizione fisica: 16
fflBJSKSHfflÄHlfflHBÄSWraH f I Querschüsse Als „eine gute Wendung'' hat der „Alto Adige“ unsere Kommentare zu den bekannten Feststellungen der beiden Außenminister Pella und Figl bezeichnet. „Die grundsätz liche Übereinstimmung Figls und Fcllas hcr- vorgehoben zu haben, daß nämlich über unser Land (damit meint er Südtirol) n u r auf dem Boden des Farisei- Abkommens fruchthar ver handelt und gesprochen weiden könne, ist schon an sich etwas Positives“, meint er, und legt dabei den Hauptton

, daß es noch nicht ein Jahr her ist, seit der italienische Innenminister selbst in Bozen jeden Gedanken an eine Zuständigkeit Öster reichs schärfstens zurückwies. Damals hätten wir den oben zitierten Salz gerne im „Alto Adige“ gelesen, aber damals war die „gute Wendung“ noch nicht Mode. Da hatte der „Alto Adige“ noch kurz vorher erklärt: „Es ist daher ausgeschlossen, daß die österreichische Regierung in diesem Punkte (Durchführung der Autonomie) For derungen oder Vorwürfe erheben könnte. Alle Probleme

Helfer vernahmen, hat der „Alto Adige“ dazu verurteilt „ohne Echo“ zu bleiben. Das Echo wäre eben „eine gute Wendung“ in der Behandlung des Stid- tiroler Problems. Aber die paßt In der Form nicht in das Konzept der italienischen Natio nalisten. Und als ob er nicht lesen oder ver stehen könnte, was On. Helfer schrieb, will der Schreiber des „Alto Adige“ „nur registrieren, daß der Parteisekretär der DC, On. Fanfani, in seiner Ansprache an die Parteifunktionäre der Provinz Bozen seine Zustimmung

, „daß die DC immer geschlossen der Überzeugung waren . . daß alle Punkte des Pari ser Abkommens d u r e h g e f ü h r t w u rd en und auch jetzt v erwir k- 1 i c h t s e i e n“. Es ist ein Taschenspielertrick, wenn der „Alto Adige" die Erklärung des Außenministers der Verlautbarung der AMI inhaltlich gleichsctzt, indem er ganz sorglos schreibt womit bestätigt wird...". Eben gegen diese leichtfertige Verdrehung hatte sich On. Helfer gewandt. Aber „eine gute Wendung“ von der letzteren AeenturmeUÌung zur ersten

Erklärung des Ministers paßt eben denen nicht, die gerne die Wasser aufwith- len. Sie betreiben es ja seit Jahren, die klare Sicht durch S' Ich kleine Verunreinigungen zu trüben. Forte aber weiß der „Alto Adige“ über haupt nichts Sachliches entgegenzuselzen, außer ein in diesem Falle nicht recht schön klingendes Eigenlob. Das rechte Mat; Von „einer guten Wendung“ ist in der Pra xis also noch recht wenig zu bemerken. Wäh rend eine Menge verworrenes Zeug, das von Sachkenntnis ganz ungetrübt

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Pagina 12 di 12
Data: 15.09.1961
Descrizione fisica: 12
am 27. September 1960, OMISSIS zu einer Geldstrafe von 30.000 Lire, wei ters zür Veröffentlichung dieses Straf auszuges in den Tageszeitungen „Alto- Adige“ und „Dolomiten“, sowie Anschla- gung in der Handelskammer und in der Gemeinde Ahmtal, verurteilt. Bruneck, am 1. September 1961. Für die Richtigkeit des Auszuges: Der Kanzlist gez. G. Bordonaro. Nr. 526/61 Reg. Gen. Bezirksgericht Bruneck Der Bezirksrichter von Bruneck hat mit Strafdekret vom 11. August 1961 Frau Rosa Mittermalr, geboren am 30. August 1884

in Prettau, dort Nr. 54 wohnhaft, angeklagt des Vergehens nach Art.. 5, 4, 12, 15 des Gesetzes vom 23. De zember 1956, Nr. 1526, weil sie 500 kg Butter, ohne im Besitz des Dokumentes laut Art. 5 des oben erwähnten Gesetzes zu sein, befördert hat, festgestellt in Prettau am 24. Juli 1961, OMISSIS ’ zu einer Geldstrafe von 30.000 Lire, wei ters zur Veröffentlichung dieses Straf auszuges in den Tageszeitungen „Alto Adige“ und „Dolomiten“, sowie Anschla- gung in der Handelskammer' und in der Gemeinde Ahrntal

erwähnten Artikels 5,- befördert hat. In der Annahme, daß dieselbe für den Detailverkauf bestimmt war und ohne die vorgeschriebenen Siegel und Be schriftung zum Verkauf gebracht wurde, festgestellt in St. Peter in Ahrn am 5. März 1961, OMISSIS zu einer Geldstrafe von 30.000 Lire, wei ters zur Veröffentlichung dieses Straf auszuges in den Tageszeitungen „Alto Adige“ und „Dolomiten“ sowie Anschla- gung in der Handelskammer und an der Gemeindetafel von Ahrntal, verurteilt. Bruneck, am 1. September 1961

. 5 des obenerwähnten Gesetzes, und zwar in den Jahren 1959/60, befördert hat, festgestellt im . Ahrntal am 10. Dezem ber 1960, ' OMISSIS zu einer Geldstrafe von 30.000 Lire, wei ters zur Veröffentlichung dieses Strafaus zuges In den Tageszeitungen „Alto Adige“ und „Dolomiten", sowie Anschla- gung in der Handelskammer und an der Gemeindetafel von Sand in Täufers, ver- 1 urteilt. ; Bruneck, am 1. September 1961. * Für die Richtigkeit des Auszuges: ' Der Kanzlist gez. G. Bordonaro. „Dolomiten** Freitag

zu einer Geldstrafe von 30.000 Lire, wei ters zur Veröffentlichung dieses Straf auszuges in den Tageszeitungen „Alto Adige" und „Dolomiten" sowie Anschla- gung in der Handelskammer und an' der Gemeindetafel von St. Martin in Thum, verurteilt. ' Bruneck, am 1. September 1961. Für die Richtigkeit des Auszuges: Der Kanzlist gez. G. Bordonaro; Nr, 645/60 Reg.' Gen., • i'.. Bezirksgericht Brunech Der Bezirksrichter von Bruneck hat- mit Strafdekret, vom 29. November 1960 Herrn Johann ' Grbßgastelger, geboren

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Pagina 3 di 16
Data: 17.02.1962
Descrizione fisica: 16
I Samstag, den 17. Februar 1962 — Nr, 40 D olomiten Seite 3 Die Pflicht einer seriösen Preste Der „Alto Adige", die Auslandspresse und wir Nur deutsche und österreichische Polizisten mißhandeln Häftlinge Carabinieri'Methoden dürfen nicht angezweifelt werden Beim „Alto Adige“ Ist man sehr verärgert darüber, daß auch die westdeutsche Presse den entsetzlichen Dingen, die nach Anton Gostncrs Tod an den Tag gekommen sind, einige Aufmerksamkeit gewidmet hat. Die „Frankfurter Allgemeine“ zum Beispiel

die Gelegenheit geboten, eine schwierige Lage in gemeinsamen Bera tungen vorbildlich zu bereinigen. Mit dem Austrag des Konflktes hätten Rom, Wien und Bozen einen Probefall europäischer Solidari tät schaffen können. Statt dessen die An schläge und brutalste Abwehr, deren Methode allerdings auch die ernsthafte italienische Presse untersucht zu wissen wünscht.“ Zu dieser ernsthaften Presse gehört der „Alto Adige“ nicht. Das wußten wir zwar schon lange, es ist uns nun aber wieder durch den ebenso läppischen

wie unmoralischen Versuch klargemacht worden, die eigenen Hadern an der Schuld anderer roinzuwaschen — wobei den Waschweibern nicht im Entfern testen das Bewußtsein dämmerte, daß sie da mit ja implicite Zugaben, wie schmutzig diese Hadern sind. ' Der „Alto Adige“ kann nicht dulden, daß jemand an der Legalität der Carablnieri- Methoden zweifelt, aber er kommt mit Ver gleichen. Es sei ja hinreichend bekannt, wie sich die Polizei auf der ganzen Welt —in klusive Oesterreich, Deutschland und die Schweiz — aufführe

. „Wer hat vergessen, was den italienischen Reisenden geschah, die vor ein paar Jahren von Schweizer Gendarmen irrtümlich verhaftet worden sind?“ Wir haben es vergessen, aber auch der „Alto Adige“ zieht es vor,- nur die Frage zu stellen und auf die eidgenössischen Greuelpraktiken weiter nicht einzugehen. Statt dessen erfahren wir etwas über die Gewalttaten eines Grazer Polizei kommissärs und über die bitteren Erlebnisse des Negers Humphrey George, Ingenieur aus Bathurst (Westafrika

), der in Westdeutsch land arbeitete und Mannheimer Polizisten in die Hände fiel. Unter Diebstahlsverdacht fest genommen, sei Humphrey George derart miß handelt worden, daß er nun, nach drei Jahren, immer noch schwerverletzt im Bett liege. Das Wissen um diesen Neger schöpft der „Alto Adige“ aus einer alten Nummer der Illustrierten „Revue“. Er schöpft daraus aber noch mehr, und erzählt es uns mit einer Naivität, die erstaunlich, ja beinahe schon rührend ist. Wir erfahren also, daß die bun desdeutsche

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Pagina 4 di 24
Data: 29.09.1956
Descrizione fisica: 24
wurde gestern nicht abgeschlossen; sie wird bei Wiederaufnahme der Sitzung am näch sten Mittwoch fortgesetzt. Assessor Mayr sagte das — nicht Von einem Teilnehmer an der SVP.-Ver- sammlung tm Prnd geht uns nachstehende Stellungnahme zu: . In der Ausgabe vom 26. September befaßt sich der „Alto Adige“ unter dem Titel „L‘ha detto l'assessore Mayr“ mit der am 23. ds, unter dem Vorsitz des Landcsvizeasscssors Mayr abgehaltenen SVP.-Versammlung In Prnd. Die sieben Zellen umfassende Einleitung entspricht

vollkommen der Wahrheit, wo gegen der größto Teil der folgenden Aus führungen weniger von Wahrheitsliebe be seelt Ist Wir wollen die Ausführungen des „Alto Adige“ etwas näher unter die Lupe nehmen, um unseren Lesern eine einzigar tige und auserlesene Kostprobe des aus geprägten Objektlvltäts- und Wahrheitssinney des Blattes bzw. des oder der Artikelliefe ranten vorzusetzen. Andererseits wird es den Lesern klar werden, daß die Giftküche „Alto Adige“ ziemlich skrupellos das nngeiieferto Material annimmt

Drogarlo Zleglouer war mit dem Erscheinen des Landtngsab- geordneten Dictls zu rechnen und kündigtfc die Kundmachung seine Versammlungsteil nahme an.“ Im letzten Augenblick mußte aber L.-Abg. Dletl, weil anderweitig verpflichtet, seine Teilnahme an der Versammlung ab- sagen. Das „Seherauge“ des „Alto Adige“ hat ihn aber doch gesehen. Fortfahrend gibt „Alto Adige“ sodann dio Zahl der Versammlungsteilnehmer bekannt und meint, bei zirka 2000 Dorfeinwohnem könne nicht von einer „grande affluenza“ dio Rede

sein. Abgesehen davon, daß unsererseits überhaupt kein Versammlungsbericht abge geben wurde, sei aber darauf hingewieson, daß der geräumige Saal die Teilnehmer nicht zu fassen vermochte, weswegen viele in den zwei anliegenden Räumen und im Saal zugang dem Redner lauschten. Offensichtlich sticht dem „Alto Adige“ Sc Co. die mehr oder weniger starke Beteiligung der Südtiroler doch sehr in die Augen. Und hören wir nicht unmißverständlich das wiodorkchrcndc Thema „pochi" vvnren's? Dann wieder einige Zeilen

Wahrheit: Assessor Mayr führt u. a. die vom Landes ausschuß unternommenen Förderungsmaß nahmen irr Schulwesen an und wirbt für fortschreitende Berufsausbildung der Jugend. Dagegen hat „Alte Adige“ an und für sich nichts einzuwenden, hätte Assessor Mayr nicht den „teuflischen“ Plan, die Zuwan derung „spezialisierter“ Arbeiter aus den an deren Provinzen zu „verbieten“ — wortwört lich „interdire“. In Wirklichkeit gingen die Aoußerungen Assessor Mayrs dahinaus, im Sinne der Arbeitsbeschaffung

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Pagina 4 di 24
Data: 22.03.1958
Descrizione fisica: 24
Treue zum Velkstum - Treue zur Menschheit Nochmals zur Frage der völkischen Erziehung im Rainerum Jedesmal wenn s.ch die „Dolomiten“, das Tagblatt der Südtiroler, für die Erhaltung und Pflege unseres Volkstums auf irgend einem Gebiete einsetzen, rümpfen die Schrei ber des „Alto Adige“ die Nase und wittern eine Gefahr für die höheren Güter, als da sind „Verbrüderung der Völker, Nächsten liebe und die allgemeinen christlichen Prin zipien“. Es kann bei einem Blatte, das — wahrscheinlich

in Bejahung der „Verbrüde rung der Völker, der Nächstenliebe und der allgemeinen christlichen Prinzipien“ — seine tägliche Aufgabe darin sieht, in italienischer und deutscher Sprache für die Italianität Südtirols Zeugnis abmlegen, nicht wohl an ders sein. Deswegen konnte es nicht ausbleiben, daß die Männer des „Alto Adige“ durch unseren Artikel „Ein Besuch Im Rainerum“ in der letzten Samstagnummer der „Dolomiten“ in Harnisch gerieten. Wir hatten in wahrheits getreuer und sachlicher Welse ausgeführt

, daß im Rainerum für die Südtiroler Studen ten eine Erziehung aus und zum eigenen Volkstum fehlt Wir hatten die Forderung oufgestellt, daß im Interesse der Zöglinge, der Familien und unseres Volkes diesem Mangel abgoholfen werde und hatten die Zuversicht ausgesprochen, dafür bei den ver antwortlichen Stellen rechtes Verständnis zu linden. Schon in der Nummer vom Sonntag, den 16. März, hat der „Alto Adige“, In Fettdruck und eingerahmt, eine Stellungnahme onge- Irtlndlgt. Was wir geschrieben hatten, erschien

ihm als unerhörte Ungeheuerlichkeit, die er seinen Lesern keine 24 Stunden vomit imi Ion konnte. Weil cs sich aber um eine „komplexe und delikate“ Materie handelte und well es an Platz fehlte, verschob man eine gründlichere Ausführung auf später. Am Dienstag, den 18. März, war es soweit. Unter dem Titel „Wie die .Dolomiten* die Er ziehungsmethode Don Boseos auslegen“ er schien eine Zusammenfassung von Phrasen, wie sie die Sdireiber des „Alto Adige“ täg lich aus dem Aermel, d. h. aus Ihrem natio nalistischen

nicht schaden. Zudem bot das Thema neue Möglichkeiten, die „Dolomiten“ und das Südtiroler Volk zu verdächtigen. Die Fackel des nationalen Hasses konnte damit neu geschürt werden. Auch ln der Rubrik „Für unsere deutschen Leser“ kam der „Alto Adige“ auf das Thema zu sprechen und überschriet) seine zwei Spnlten: „Muß die Religion der Politik welchen?“ Er stellte darin tost, daß es ln Siidtirol „schon seit langem nichts, aber auch gar nichts mehr gibt, das nicht kritisch durch die Brille gewisser politischer

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Pagina 10 di 28
Data: 19.04.1958
Descrizione fisica: 28
.Dolomiten' Samstag, den 19. April 1958 — Nr. 90 Seite 6 WirklidM and Phantasie Regionalbilanz vom Innenminister genehmigt Der „Alto Adige“ ist — wie so att — wie der einmal verschnupft mit den „Dolomiten“. Er wirft uns sic et simpliciter „Zu wenig' - Objektivität für die Ueberetsdierbahn“ vor. So überschrieb er — der „Alto Adige“ — seine Anklage gegen uns in der Rubrik „Für unsere deutschen Leser“ (Ausgabe vom 17. Aprü). Anlaß zur „Klage“ des „Alto Adige“ war, wie man sich vernünftigerweise

erwarten hätte können, nicht die Frage der Uebcr- retschorbahn, sondern — man höre! — das Urteil im Pfundcrer Prozeß, bzw, die Stel lungnahme des international anerkannten Strafrechtlers Prof. Armand Morgen. Die „Dolomiten“ vom 16. April zeigten an Hand von objektivem Beweismaterial auf, daß die beiden italienischen Blätter „Alto Adige“ und „L'Adige“ die Erklärungen Prof. Morgens einseitig für ihre These ausgewertet haben. Während der „L'Adige" es vorzog zu schwei gen, versuchte der „Alto Adige“ .schon

am Tage darauf „seinen deutschen Losem“ zu beweisen, daß der ihm von den „Dolomiten“ gemachte Vorwurf der nichtobjektiven Be richterstattung nicht zutreffe. Wie erbringt nun der „Alto Adige“ diesen Beweis? Einfach damit, daß er in oezug aut die (einseitig) Wiedergabe des Vortrages von Prof. Mergen mit schlecht verhehlter Heuche lei seine Unschuld zu beteuern versucht und einfach den Spieß umkehrt, indem er den „Dolomiten“ unobjektive Berichterstattung vorwirft. Etwa so, wie wenn der Italo vom Seppi

beim Kirschenstehlen erwischt und deshalb getadelt ■ ird und der Italo dem Seppi sagt: „Sei stato tu!“ (Du hast die Kir schen geklaut). Also: „Zu wenig Objektivität für die Ueber- ctscherbahn“ wirft uns der „Alto Adige" vor. Dabei bezieht er sich auf unseren Bericht über die im Regionalrat am 15. April be gonnene (und nicht abgeschlossene) Ausspra che über dio Ueberetscherbahn. (Die Frage ist bekanntlich die, ob die Bahn ausgebaut und verbessert, oder ob jie aufgelassen und eino Autobuslinie

tion und Dr, Dalsass stimmten dagegen.“ Nim fragen wir den „Alto Adige": stimmt es, daß Dr. Keßler (DC.) den Aufschub der Diskussion beantragt hat? Stimmt es, daß RR. Molignoni sich gegen und Landeshaupt mann Pupp sich für den Antrag ausgespro chen haben? Stimmt es ferner, daß alle Op positionsparteien und Dr. Dalsass von der SVP. gegen, hingegen die Dfj. und die SVP. (mit Ausnahme von Dr. Dalsass) für den Ver tagungsantrag gestimmt haben? Und stimmt es schließlich, daß der Antrag auf diese Weise

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Pagina 3 di 12
Data: 01.12.1955
Descrizione fisica: 12
. Neh- Ichluß herz- i mir getan n, aber sie n Telephon ir! — — n Brief von «dankte sich >at, er möge n. r eingelegt ar? i der Bank n. Dr. Finsterwalder antwortete dem „Alto Adige Fürchtet das Blatt die geschichtliche Wahrheit? if Dr. K. Finsterwalder ersuchte uns schon vor längerer Zeit um Veröffentlichung nach folgender dem „Alto Adige“ zugesandter Richtigstellung. Wir hätten dem Ersuchen längst statlgegeben, wenn uns nicht der „Alto Adige“, und zwar wiederholt, gebeten hätte, mit der Wiedergabe

der Richtgstellung in unserem Blatte zu warten, bis ihm selber die Veröffentlichung möglich sei. Da jedoch das italienische Blatt der Einsendung des Inns brucker Gelehrten immer noch keinen Platz einräumt, obwohl inzwischen sechs Wochen verstrichen sind, erscheint uns ein weiterer Aufschub der Veröffentlichung von unserer Seite nicht mehr zu rechtfertigen und geben wir daher die dem „Aito Adige“ vom Verfas ser zugeleitete Richtigstellung im Nachstehen den wieder: Indem ich mir eine ausführlichere Widerle gung

der Behauptungen von Carlo Battisti in dem Heft „La penetrazione tedesca nell'Alto Adige“ (Das Eindringen des Deutschtums in Südtrol“), jüngst erschienen als Sonderdruck aus dem „Archivio per l'Alto Adige“ Bd. 50, andern Orts Vorbehalte, bitte ich die sehr geehrte Schriftleitung des „Alto Adige“ zunächst eine Berichtigung gewisser Teile des Referats „lieber das Eindringen des Deutsch tums in Südtirol" (Titel von mir übersetzt) in Nr. 228 des A. A. vom Samstag, den 24. Sep tember 1955 zu bringen

- sche Stadt bezeichnet. Meine Behauptung ist nicht eine Entstellung des Textes von Battisti, wie sich aus dem Wortlaut Battistis in „Italiani e Tedeschi nell'Alto Adige", „L'Universo“ 1953, S. 8 er gibt: .. Per qual motivo invece la traslazio ne dell'episcopato breunico a Bressanone de terminò l'Immediata germanizzazione della città con seguente pressione sui communi ru rali vicini?" ( Warum denn entschied die Verlegung des breunisch'en Bistums nach Bri xen die unmittelbar folgende Germanisierung

absichtlich seine Darstellung in „Popoli e lingue nell’Alto Adige“ über diesen Gegenstand. Aber ich hatte ja gar keine Ver anlassung zu einer breiteren Behandlung des Themas, zu der eine geographische Zeitschrift kaum die Möglichkeit bietet — auch Battistis kurze Darstellung in dem geographischen Or gan „L’Universo“ begnügte sich mit der An führung von Fabri und P. Pincius als Ge währsmännern und es war vollauf in Ordnung, daß ich mich darauf beschränkte, die Frag würdigkeit dieser Beweisführung

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