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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 28.05.1903
Descrizione fisica: 8
, daß man sich wundern muß, daß man daraus immer noch keine Lehre ziehen will. „Wozner Zeitung' wo bist du?' Endlich stammelt die „Bozner Zeitung' ihr Entschuldigungssprüchlein aus unsere Frage. Das Blatt kann es nicht ableugnen, in der Danneberg- Affaire mitkompromittiert zu sein, und daSBlatt bestätigt, was wir vorauSgesa g t haben, es behauptet „tarifgemäß' das Danneberginferat berechnet zu haben, unter Berücksichtigung der „erhöhten' Satzkosten. Das ist nun ein plumper Einfall, da das Inserat gar keine er höhten

Satzkosten verursachte. Selbst wenn die „Bozner Zeitung' ihren Setzern den doppelten Satzpreis bezahlt hätte, was aber nicht geschah, so wäre die „Bozner Zeitung' nicht in der Lage, von einer „tarifmäßigen' Be rechnung zu sprechen — wucherische oder betrügerische Tarife natürlich ausgeschlossen. Warum sprach die „Bozner Zeitung' erst, nachdem der Finanzminister die Interpellation in der Schmutzaffaire Danneberg beantwortete? Weil die „Bozner-Zeitung' ihre Antwort in Gleichklang mit der Antwort des Finanz

ministers halten wollte, der — was wir wohl ahnten — sich das Konzept für diese Antwort von einem Beschwichtigungshofrat hat versassen lassen. Die „Bozner Zeitung' sagt da die genauen Worte Seiner Exzellenz des Finanzministers: „sie habe sich beim Finanzministerium um das Inserat direkt be worben,— Gegenteiliges schrieb der „Tiroler' nicht —, und sie habe bezüglich dieses Inserates mit der Firma Danneberg weder persönlich, noch schriftlich „verhandelt'. Wir wetten tausend gegen eins, daß diese Aussage

der „Bozner Zeitung' die Firma Danneberg in ihrem Eigeninteresse „bestätigen' wird. Wir wetten aber auch, daß die Firma Dannebergheutesroh wäre, wenn die andern Blätter gleich „schlaue' Behauptungen gegenüber denEnthül- lungen des „Tiroler Tagblattes'' auf gestellt hätten, statt so wenig ,geschäftsklug' der Wahrheit die Ehre zu geben. Das vom „Tiroler Tagblatt' — einem Bruderblatte der „Bozner Zeitung', das auffälligerweise keine Danneberg- geschäfte machen will, — angeschnittene Thema vom Betrüge

am Staate, will die „Bozner Zeitung' zur Selbstreklame für ihren Annoncenteil benutzen und bescheidenerweise — der Finanzmini st er hat ihr da auch die Worte in den Mund gelegt — meint sie, daß in Bozen über eine Million Kronen zur Konvertierung angemeldet wurden, sei ihr Verdienst, sei ja die „Bozner Gin Stück Geschichte der Stadt Wozen. In der Antiquariatsbuchhandlung „Tyrolia' befindet sich, zu einem Buch zusammengebunden, eine umfangreiche Sammlung von Akten, Protokollen und anderen wertvollen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 12 di 14
Data: 11.03.1911
Descrizione fisica: 14
Durch die Tiroler Bauern-Zeitung werden Pro zesse vermieden und Gerichts- und Advskaten kosten gespart. Der Wert und die Bedeutung der Tiroler Bauern-Zeitung ist für die bäuerliche Bevölkerung von unberechenbarem Nutzen, indem dieselbe einen Advokaten usw. förmlich ersetzt. Demzufolge ist genannte Zeitung ein geradezu notwendiger Bestandteil zu jeder Bauernwirtschaft. Aßling, am 26, Jänner 1911. A. L. Der Gefertigte erklärt, daß die Tiroler Bauern-Zeitung für den Bauernstand unentbehrlich

ist, weil dieselbe durch ihre Fragenbeaut- wortuugen und Brieskasi ende merkun gen die richtigen Aus lösungen erteilt, durch welche viele Prozesse vermieden und Anleitungen zu verschiedenen Eingaben erteilt werden. Obertilliach, 22. Jänner 1911. I. G. Als „ Freund und Mandatar der Tiroler Bauern-Zeitung fühle ich mich verpflichtet, die Mitteilung zu erstatten, daß die AuoriLufte im Fragekasten schon unzählige Prozesse in unserer Gemeinde verhindert haben. Ich möchte allen meinen Standesgenossen die Tiroler Bauern-Zeitung

auf das wärmste empfehlen. Westendorf, am 22. Jänner 1911. I. Sch. Ich kann Ihnen nur mitteilen, daß bei uns ein Wasserprozefi, welcher vielleicht mehrere Hundert Kronen gekostet hätte, durch die Tiroler Bauern-Zeitung vermieden worden ist. Die Tiroler Bauern- Zeitung wird von jedem, der sie liest, gelobt und ich möchte sie einem jeden Bauern empfehlen, wenn er wirklich ein Bauer ist und kein Kopfhänger. Latzfons, 22. Jänner 1911. I. B. Wer nicht hört, nmh fühle»! Der Baner, der dem Rat der Bauern- Zeitung

uicht folgt, zählt dem Exekutor seine letzten Gnlden hin. Ter moderne, vernünftige Bauer holt sich in allen Augclcgcnheiteu Rat ans der Tiroler Bauern-Zeiniug. Die Tiroler Bauern-Zeitung wird von k. k. Be amten beachtet und geschätzt. Die Tiroler Bauern-Zeitung ist für jeden Bauer ein gwz unerläßliches Fachblatr. Ein höher gestellter Beamter hat sch mir gegenüber geäußert: „I h r B a u e r n h a b t an der Tirols Bauern-Zeitung eine Zeitung, deren Wert unschätz bar

ist.' Ich kann auch bis an die Dutzende Bauern nennen, welche mircs- sagt haben: Die Tiroler Bauern-Zeitung war mir da ein großer Nntzw z? we?en. Ich sage auch: Würde jeder Bauer den Nutzen der Tirolei Bauern-Zeitung zu würdigen wissen, er würde dieselbe nicht in vierzehntägig, sondern alle acht Tage, wenn auch zum doppelten Preis, aller Sehnsucht zu lesen begehren. Innsbruck, am 25. Jänner 1911. L. A. Den größten Nutzen aber kann der Bauer für sich in jeglichen Anzel!- genheiteu aus dem in jeder Nummer der Tiroler Bauern-Zeitung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 11 di 14
Data: 11.03.1911
Descrizione fisica: 14
Beilage znr „Tiroler Bauern-Zeitnng' xie Tiroler Dauern-Zeitung ist aus dem Tiroler Banerntag in Sterling zum Bundesorgan erklärt worden. Sie ist ein unentbehrliches Fachblatt für jede Bauernwirtschaft, denn sie unterrichtet nnü belehrt über alle Fragen, die den Bauer interessieren. Höret und leset nachfolgende Zeugnisse! Die Originalbriefe zn den Zeugnissen sind im Zentralburcan Scr AerlagSanstalt Tyrolia in Brixen deponiert und können dort Derzeit eingesehen werden. ei er Tic nachstehenden

lobenden Anerkennungen haben langjährige der Tiroler Baucrn-Zeitttug geschrieben, die den Nutzen des Blatteö aus eigener Erfahrung kennen gelernt haben. Die Tiroler Bauern-Zeitung vertritt die Interessen der Bauern. Allgemein wird anerkannt, daß die Tiro ler B ä u e r n - Z e i t n n g die Interessen des Äucrnstandes vorteilhaft vertritt, denselben in msklärender Weise vor Tchaden und «träfe samt und belehrt. Besonderen Werl hat der reichhaltige F r a g e k a st e n, wodurch aus ',:ner Erfahrung

mancher Gang und manche zkzc bei Gericht vermieden, Feindschaften ztervrückt, Streitigkeiten geschlichtet, Geld und kchrils! erspart bleiben. Vcittens. am 22. Jänner 1911. N. E. Ta die Tiroler Bauern-Zeitung Sie I n t e r e s s e n der Bauern in seder Hinsicht vertritt nnd in a l l e n A n g e- zgenheiten aufklärt, kann dieselbe den Äusrn sehr empfohlen werden. Lbertilliach, 23. Jänner 1911. I. W. Tie Tiroler Bauern-Zeitung ist das nük- !i°lste Blatt, das ein Bauer überhaupt abon-- innen

kann. Sie ist das beste Fachblatt snr den ü'-ndwiri. Tie belehrt und unterrichtet den Leser in allem, was in der Landwirtschaft vorkommt, was der Bauer wissen soll uno muß. Was die Tiroler Bauern-Zeiiung aber am nüvlichtten macht, sind wohl die Au-^künste aller Art. Wie oft kommt es vor. das; wan in irgend einer Ange legenheit, um Aufklärung ^u haben, 5'.nn Advo katen gehen muß und schweres Geld ?>ahlt. Wer aber Sie Tiroler Bauern-Zeitung hat, braucht nur an die Redaktion ^u schreiben und es wird ihm kostenlos

in der nächsten Niuniner Auskunft er teilt. Petersberg, den 23. Jänner 19 ll. G. G. Ich habe die Versicherung, daß es keinen Bauern geben wird, der nicht die Tiroler Baucrn- Acitung halt nnd unterstützt, sobald ein seder den Wert und die Bedeutung der Tiroler B a n e r n - Z e i i u n g erkennt. Tarum ist es Pflicht eines jeden Bauern, im I n t e r e s s e des gesamten Bauernstandes unsere Presse zu förüern. Innsbruck, 2. Februar ll)!1. F. T. und mehrere. Die Tiroler Bauern-Zeitung gibt Aufklärung in Gemeinde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 27.12.1924
Descrizione fisica: 10
Kämmen, nicht in Erfüllung gegange nen Hosfmmgen, Enttäuschungen, dann von schweren Steuerlasten, Konkursen, von Teue rung, und wieder van Verbr«i>en, Mord, Raub und listigen Uebervorteilungen, «ine gaNHe Ken« von verdrießlichen Sachen. „Und so vieles von dem, ivas in der Zenung steht, interessier: mich nicht', sagt bald der. bald jener. Der B<nxr möchte von einem ihn be sonders interessierenden Kapitel mehr in sei- «er Zeitung Itaben, ebenso der AkaD«niter, wie auch der Arl-ener

wieder etwas anderes als der Handelsmann interesjanier finden wurde- imd der Burggmfler interessiert sich weniger um die Berichte aus dem Pustertale und der Eisackialer meint, das. was aus dem ViirschMii in der Zeitung steht, sei für ihn ganz ülvrflüssig. Allein du mußt bedenken, daß die Zeitung allen ihr Teil bieten muß, und daß sie daher alle Kapitel behandeln muß. Aber eben die se« deinen Teil in der Zciiung Haft du nötig, und mit diesem mußt du dich befassen. Beachtest du diesen nicht, hältst du die Zeitung nicht und weißi

du daher nicht, was m den dich interessierenden Belangen vorgeht, dann Haft du zu ysoäotism. daß i» z« Sch-Ä«- kommst. Bist du ein Geschäftsmann, so weißt du es selbst: Du spürst es an deinem Geld beutel. wenn du mit den Verordnungen nicht vertraut bist, w«m du den Stand der Valuta > nicht kennst. < Aber auch den anderen, di« keinen direkten j geldlichen Nutzen an der Zeitung hat, dem , darf man einmal aufmerksam machen, was ' ihm die Zeitung gibt. ^ Die Zeitung liefert das Material

, aus dem ^ der Leser sich sein Urteil über die Vorgänge , in Bevölkerung, Land und Staat bilden ' tann. Die Zeitung stellt die Verbindung des l Lesers mil seinem Volke dar, denn die Zei tung ist ja das Sprachrohr des Volkes. De» VoÄes Schi<ksal ist auch das Sch.cksal des Ein zelnen, das Schicksal seiner Famili«. Wen sollte somit nicht die Zeitung gerade in einer ^ Zeit interessieren, m der dos Volk den sch-serstm Ä«mpf um den weiteren Bestand ! zu führen hat! ! Und weiters: Di« ein-schneidendste« Verord- ' nungen

und Bekanntmachungen aller Behör den überstürzen sich. Wer die Zeitimg nicht liest, erfährt heutzutage, wo diese vielen Ver ordnungen kaum mehr anders als durch ):« Acu.'Ng zur Kenntnis d<r Bevölkerung ge langen können, nichts davon. Wer nicht hören will, muß sühlen. Mancher h a t schon gesuhlt, wenn er Geldstrafen zah len mußte, weil er die Zeitung nicht gelegen hatte und somit ümvissend war. Die Behörde läßt keine Ausrede gölten, daß man von der ! Verordnung nichts gewußt habe. Wer also vor Schaden sich bewahre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 31.12.1919
Descrizione fisica: 12
, zwei Linotype-Setzmaschinen und mehrere Tiegeldruckpressen. Zum Antrieb ihrer sämtlichen Maschinen wird eine elektrische Kraft von 3V Pferdestärken benötig!. Im l7. Jahrhundert begann sich auch das Zei- tungsmesen allmählich zu entwickeln. Die nachweis bar älteste gedruckte Zeitung dürfte jene des Straß burger Buchhändlers Carolus aus dem Jahre 1609 sein, welche wöchentlich erschien und bereits Korre spondenzen aus den verschiedenen europäischen Hauptstädten enthielt. Als die erste Tageszeitung

ist die heute noch bestehende „Leipziger Zeitung' anzusehen, deren erste Nummer !6bt> erschien. In Italien wurde die erste Zeitung im Jahre 1648 in Genua gedruckt. England hatte 1662, Frankreich 1631, Schweden 1645 seine ersten Zeitungen. Nach diesen immerhin noch vereinzelten Anfängen nahm das Zeitungswesen zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts einen kräftigeren Anlauf. In Wien erschienen schon 1703 zwei Zeitungen, der Mercurius' und das „Wiener Diarium', letzleres immer größer, brachten

» - Druckmaschine in der Buchdnilterei Tyrolia ia Bozen. als Vorläufer der „Kaiserlichen Wiener Zeitung' Im Jahre 1755 gab der Buchdrucker v. Trattnsr unter dem Titel „Wiener gelehrte Nachrichten' die erste Literatur-Zeitung Oesterreichs heraus. In un- unserem Landesteile finden wir um 1813 den „Bot? für Tyrol' welcher in Brixen herausgegeben wurde uns im selben Jahre den in Bozen erschienenen „Bote für Süd-Tyrol'. 185V entstand die „Bozner Zeitung' aus der vormaligen „Sudtirolischen Zei tung'. 1862 erschien

in Bozen das „Südtiroler Volksblatt', dessen Titel 1868 auf „Tiroler Volks blatt' umgeändert wurde Die „Bozner Nachrichten'' wurden im Jahre 1893 gegründet. Aus den Wochen blättern „Tiroler Sonntagsbyte' und „Tiroler Al penfreund' entstand im Jahre 1900 die Zeitung „Der Tiroler', welche seit Hnde 1914 als Tagblntt erscheint und imolge seiner hohen Auflage in Südtirol das weitest verbreitete Blatt ist. Der „Tiroler' gehört ebenso wie die im 38. Jahrgange in Brixen erscheinende „Brixener Chronik

' dem Zeitungsverlage „Tyrolia' an. Die ältesten deut^ schen Zeitungen sind die „Magdeburgische Zeitung' (1KZ6), „Leipziger Zeitung' (1660). „Vossische Zeitung' (1704), „Kölnische Zeitung' (1763) „Augsburger (jetzt Münchner) Allgemeine Zeitung' (1798). Die französische Revolution und noch mehr die Napoleonischen Kriege um die Wen de des 19. Jahrhunderts mit ihren welterschüttern den Ereignissen boten reichhaltigen Stoff, zumal die Leselust des Publikums immer reger wurde. Besonders das Revolutionsjahr 1848 ließ

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 30.12.1915
Descrizione fisica: 8
Seite 4 U»INKW»M, Wir stehen wieder vor einein Iahresweä)- sei, also in der Zeit der Neubestellung einer Zeitung oder Erneuerung des bisherigen Zei '.üi'gsbezuges. Die Zeitung ist heuzuiage auch sü: ^euie. die sich srüber nicht in; geringsten d^rum küminerteii. ^tolwendigkeil geworden. Insbesondere, seitdem die .^rieqssürie über die banden ziehi. will und inus; sozusagen jeder nach der Zeitung greisen, um sich 5:1 unterrichten übe: das. was das Wobl und Wehe seines ei- gcn.>n Ichs

und seiner sieben bedeutet. Die Zeitung hält dich Tag nir Tag über alle Ereignisse aus dein weiten Erdenrund aus dem Lausenden, jetzt gar zur Kriegszeit, unter- richtet dich in allen brennenden fragen aus de:n Gebiete des heimatlichen Landes und des Reiches, in den Wirtschafts- und allen wichti- gen Gebieten, heb: deine Zuversicht, belehrt dich, warm dich, kurz wird dir zur Lehrmeiste rn,. Das ganze Leben und Treiben spiegelt sich in der Zeitung, sie wird zum Sprachrohr der Menschheit. Es ist nicht übertrieben

, zu sagen: Unter dein Einfluß der Zeitung beginnt die Mensch heit den Tag, unter dein Einfluß der Zeitung schlicht sie ihn ab. Unter dem Einfluß der Presse steht das Denken und Sühlen der Menschheit, eine vollkommene Beherrschung der öfentlichen Meinung. Ja, die Presse hat eine Macht, die ihresgleichen sucht. Daraus ergibt sich nun. welche Wichtigkeit der Entscheidung über den Bezug der Zeitung innewohnt. Die geistige und moralische Verfas sung der Familie hängt vielfach an der Art der Zeitung

, die den täglichen Lesestoff der Fa milie bildet. Darum. Hausvater, bestelle keine Zeitung, die nicht vom sittlichen und moralischen Prinzip, von der Liebe zum Paterland und Herrscherhaus getragen ist. nnd du. .Hausmut ter. verweigere einer Zeitung den Einlas; ins Hcnis. deren Geist du von deinen Kindern fern- hal:en möchtest. Der vor kurzer Zeit erst inthronisierte Bi schof Dr. Johannes G soll n e r von Linz rich tete in einer am 2A. Dezember in Linz stattge funden

, damit die Frommen nicht merken sollen, um was es sich handelt. Man gibt ja auch den Raiten nicht bloß Gift, sondern legt auch den Speck dazu. So wird das katholische Volk be trogen. Aber selbst wenn eine Zeitung wirk lich keinen Angrifs enthielte, das wäre für uns zu wenig, wir brauchen eine Presse, die uns verteidigt! Es ist eine Lebenssrage für uns, das; wir mit ganzer Energie der schlechten nnd sogenannten farblosen Presse entgegentre ten, einer Presse, die auch in dieser schweren Kriegszeit die Hetze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 21.05.1903
Descrizione fisica: 8
Unruhe gebrächt, wo man schließlich neben einem katholischen Blatte lauter Juden, Judenliberale, Manchester- liberale, Deutschvölkische, Deutschradikale und sozialische Sumpser finden konnte. In der Redaktion der ^Bozner Zeitung' war man sehr wenig erfreut, daß der Redakteur des „Tiroler Tagblatt' dem beim „Tiroler Tagblatt' zur Bedeutungslosigkeit herab gesunkenen Administrator das „Geschäft' ver patzte, denn in der Bozener Waaggasse werden solche Jnsertionsgeschästek laDanneberg „tarifgemäß

ihn ein, nicht nur den Meinfall des Herrn v. Wörndle zu einer Sensations schreiberei gegen den „Klerikalismus' auszubeuten. 'Wir laden Herrn Rohn, den Schriftleiter des „T. T.' -ein, auch die Verhältnisse der „Bozner Zeitung' an die große Glocke zu hängen, und wir denken, da ließe sich doch auch pikante Sensation machen. Aehn- liche Geschäfte, wie die Danneberg-Jnserate find, kommen in der „Bozner Zeitung' öfter vor. Ueber gewisse Inserate werden Rechnungen geschrieben, die an den Jnseratentarif der großen Blätter erinnern

. Der Unterschied zwischen diesen Inseraten und den Danneberg-Jnseraten ist der, daß kein ehrlicher Makler hiebei die Hand im Spiele hat, der 50 Prozent ver dienen will. Wenn das „Tiroler Tagblatt' der „Bozner Zeitung' den Vorwurf machen würde, den eS den „Neuen Tiroler Stimmen' macht, daß sie durch den Verkauf einer Annoncen-Seite um 800 X den Staat betrogen habe, so zweifeln wir keinen Moment, daß die Administration der „Bozner Zeitung' in der Lage wäre, gerichtsordnungsmäßig nachzuweisen, daß sie schon lange

einen Tarif eingeführt hat, der es ihr ermöglicht, jeden gewünschten Inseratenpreis tarif mäßig auszurechnen. Die Bozner Inserenten wissen über die administrativen Praktiken der „Bozner Zeitung' ein Liedlein zu singen und diese Praktiken führten dazu, daß Bozner Geschäftsleute geradezu eine heilige Scheu vor dem Geschäftsgeists der „Bozner Zeitung' hegen. Das „Tiroler Tagblatt', das die Korruptions geschichte aufdeckte, hätte sich mit dem Erstlingserfolge, der ja aus Kosten der „N. T. St.' ging, begnügen

sollen. Die Unerfahrenheit des Redakteurs in den Existenzverhältnissen seiner eigenen Parteipresse hat ihn aber dazu verleitet, zu schreiben: „Für das Vor gehen des Leiters eines klerikalen Verlages und Verwalters des klerikalen Partei-Organes bleibt die klerikale Partei verantwortlich, die eine korrupte Geschäftsführung bei ihrem Blatte zuläßt.' Wenn der Antikorruptionist Rohn mit dieser Behauptung Recht hätte, dann bliebe auch uns das Recht, zu sagen: Die Hintermänner der „Bozner Zeitung' seien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 10.07.1924
Descrizione fisica: 6
der Zeitungen oder durch andere Maßnah men; es gibt keine Zensur. 3. Die Preffeverqehen unterliegen aus- Wiestlich der Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte. 4. Es darf weder die Gründung einer Zei tung vechiMert, noch kann das Weiterer- icheinen einer bestehenden Zeitung verboten vechen . Wie sieht es nun mit der Pressefreiheit »ach dem Knebelgesetz vom 8. Juli 1924 aus? Sehr traurig, werden wir sagen müs sen. wenn wir den Kernpunkt des Knebel- Netzes betrachten: Jeder Präifekt kann die Existenz

einer Zeitung unterdrücken! JÄ>e Zeitung muß bekanntlich einen sog. verantwortlichen Schriftleiter haben: nun M das neue Dekret fest, daß der Präsekt >»e Anerkennung einer bestimmten Person als verantwortlichen Schriftleiter verwei gern kann: und er kann die Anerkennung «mes verantwortlichen Schriftleiters für ein Matt überhaupt verweigern, soidaß das Blatt «men Verantwortlichen hat. Ohne die Zeich nung eines verantwortlichen Schriftleiters darf aber eine Zeitung nicht erscheinen. Der Prchekt

kann also Zeitungen einstellen! Nun Ae man sich nochmals die Grundsätze der «ten Pressefreiheit oben an u>Ä> man wi-Ä Ane weiteres sehen, daß dieselben durch das «nebelgesetz einfach aufgehoben worden sind, -bisher war die Pressefreiheit ausschließlich durch die allgemeinen Strafgesetze des Staa tes eingeschränkt: den Verwaltungsorganen war überhaupt jeder Einfluß auf die Prsffe entzogen: beging eine Zeitung ein Vergehen oder Verbrechen, dann wurde ihr verant wortlicher Schriftleiter von den ordentlichen

Gerichten abgeurteilt. Eine Einstellung einer erscheinenden Zeitung war überhaupt aus geschlossen. Und jetzt wird die Kontrolle der Presse den Verwaltungsorganen, den Prä- fekten, übertragen und diesen die Befugnis erteilt, sogar nach ihrem Gutdünken eine Zeitung zu unterdrücken! Die Pressefreiheit ist der Willkür der Präfekten ausgeliefert und damit hat sie faktisch zu bestehen aufge hört. Freilich sind die Unterdrückungsmaßn^ih- men der Präfekten einigen Voraussetzungen unterworfen

: aber diese Voraussetzungen sind so allgemein gehalten, daß sie bei jeder schärferen Kritik, bei jeder parteilichen Dar stellung als gegeben angenommen werden können. Der Präfekt kann nämlich den Ver antwortlichen einer Zeitung oerwarnen, wenn dieselbe z. B. durch „tendenziöse Nach richten irgendwie die öffentliche Ordnung stört'. Wird der Verantwortliche binnen einem Jahre zweimal vom Präfetten ver- wavnt, dann kann der Präfett dieser Zei tung die Anerkennung eines Verantwort lichen verweigern. Die Verwarnung erfolgt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 10
Data: 12.01.1924
Descrizione fisica: 10
der persönlichen Ehre erblickt, falls die Behauptung unbegründet ist. Die Schrift- leitung des „Landsmann' hat deshalb vor gestern die „Meraner Zeitung' aufgefor dert, mit aller Deutlichkeit öffentlich festzu stellen, worin die „seine Aufführung des Re- ^ daktionsstabes anläßlich des Diners der Er- ! vffnungsfeier der zweiten Gefallsstufe' be standen hat. Die gestrige Ausgabe der „Me raner Zeitung' enthielt nun die folgende Er klärung: Der Redaktion des „Landsmann' in ihrer „eigenen Sache'. „Die Herren

. Nicht unmöglich wäre es überdies ge wesen, daß der „Landsmann' eine solche Einladung hintendrein den Lesern gegen über als Bestechungsversuch umgewertet, hätte. Wir hoffen, daß wir imn deutlich ge nug waren und damit in kollegialer Weife dem Wunsche des „Landsmann' entsprochen ! haben.' Man wird es dem Redaktionsstab des „Landsmann' gewiß nicht übel nehmen, wenn er mit großer Spannung die gestrige Nummer der „Meraner Zeitung' erwartet hat: denn nach menschlichem Ermessen war es ausgeschlossen

, daß die „Meraner Zeitung' auch nur den fadenscheinigsten Grund ttir ihre beleidigende Behauptung ins Feld füh ren konnte. Wir waren nicht wenig erstaunt, als wir nach Erhalt der gestrigen Ausgabe der „Meraner Zeitung' sahen, daß diese den lächerlich kurzbeinigen Versuch mochte, aus Nichts zwar kein Gold aber doch ein wenig Staub zu machen, um ihn ihren Lesern in die Augen zu streuen. Aber auch diesen Staub werden die Tatsachen Verblasen. Wie -'nach sogar der „Meraner Zeitung' selbst ihr Rettungsversuch schien

, beweist die Tat sache. daß sie es in ihrer obigen Erklärung nicht wagt, den Redaktionsstab des „Lands mann' als Urheber der Differenz mit den Etschwerke» zu nennen, sondern nur von den „Journalisten Bozens' spricht. Es gehört nun schon ein nicht gerade bescheidenes Maß von Unverfrorenheit — schärfere Ausdrücke überlassen wir dem Urteile Unbeteiligter — dazu, leichtherzig den Rcdaktionsstab des „Landsmann' mit den „Journalisten von Bozen' nach Bedarf zu identifizieren: denn die „Meraner Zeitung' weiß

— daß es ihr „unbekannt ist. ob an der Differenz die Redakteure des „Landsmann' an erster oder an zweiter Stelle dabei standen.' Also die „Meraner Zeitung' weiß nach ihren eigenen Geständ nis nicht, ob die Redakteure des „Lands mann' die Anreger der Differenz mit den Etschwerke» waren oder nur mittelbar Betei ligte. Wir fragen, ob die „Meraner Zei tung' bei diesem Stand ihres ungenauen Wissens die öffentliche Beschuldigung der Redakteure des „Landsmann' verantworten konnte. Aber nun kommt die Hauptsache: die Redak

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 25.04.1915
Descrizione fisica: 8
von 50.0M Personen. Kein Prediger hat so viele Zuhörer, kein Lehrer hat so viel Schü ler, kein Professor hält so viele Vorlesungen! Und wir müssen dabei bedenken, daß es Blät ter gibt, die in Hunderttausend Exemplaren er scheinen und eine Million Leser haben. Aber nicht bloß das größte geistige Verkehrsmittel ist die Presse, sie ist auch das bequemste, das schnell ste und billigste. Um die Zeitung brauchen wir uns ja nicht zu bemühen, sie kommt an die Tür unserer Wohnungen, sie geht mit uns auf Rei sen

. sie erwartet uns auf Bahnhöfen und in Gasthäusern, sie ist das schnellste Verkehrsmit tel, denn die Zeitung bringt uns täglich einmal oder zweimal das Neueste und Interessanteste, was es gibt auf allen Gebieten des Wissens und Könnens und Geschehens. Sie ist das bil ligste Verkehrsmittel, kein Preßerzeugnis ist so billig als wie die Zeitungen. Legen wir nur einmal die Zeitungen von einem Jahr zusam men und vergleichen wir den Stoß mit den paar Kronen, die sie kosteten, und wir werden uns alle verwundern

, daß man um ein so kleines Geld so vieles drucken kann. Dabei bietet uns die Zeitung alles, was wir brauchen können: Belehrendes, Unterhaltendes, Nützliches und Angenehmes, für alle unsere Bedürfnisse will sie Sorge tragen. Es ist kein Wunder, wenn die Zeitung dem modernen Menschen ein Be dürfnis geworden ist, wenn er sie mit Sehnsucht erwartet, mit Leidenschaft liest, wenn es bald keine Familie mehr gibt, die nicht die eine oder andere Zeitung hält. Es ist aber auch kein Wunder, wenn die Zeitung einen ungeheuren

Einfluß ausübt auf das Denken und Wollen, auf das Tun und Lassen ihres Leserkreises, wenn sich zwischen Leser und Zeitung nach und nach jenes innige Ergebenheitsverhältnis her ausbildet, das man mit dem Worte Leibblatt bezeichnet und das darin besteht, daß der Leser alles für wahr und gut hält, was die Zeitung für wahr und gut hält, und daß man alles ver wirft, was die Zeitung oerwirft. Ist es ja im mer noch ein großer Teil der Leser, der an dem Grundsatz festhält, der in einer längst ent schwundenen

Zeit einmal etwas Wahres an sich gehabt hat und der lautet: was gedruckt ist, muß wahr sein, und wenn es nicht wahr wäre, wäre es nicht gedruckt. So ist es einigermaßen er klärlich, daß die ganze moderne Gesellschaft im Bannkreis der Presse steht und die Presse die ganze öffentliche Meinung beherrscht. Und man darf das nicht einmal eine Schwäche oder einen Mißstand nennen, denn wir sind wirklich auf die Zeitung angewiesen. Wie armselig wären wir im gegenwärtigen Kriege daran, wenn wir keine Zeitung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 27.04.1905
Descrizione fisica: 8
ist auch diese Rede meine schönste Erin nerung. Sie ist sogar — Sie werden mich gewiß verstehen — höchst aktuell.' Proletariat» du List verraten! Aus Anlaß deS Prozesses Guttmann-„Zeit' kam es zwischen der „Zeit' und der sozialdemokra tischen „Arbeiter-Zeitung' zu einem suriösen Kriege, in welchem die Fetzen beiderseits nur so stieben. Die „Zeit' warf den roten Obergenossen Dr. Adler und Pernerstorfer vor, daß Je liberale Juden an gepumpt haben, daß Pernetstorfers Freundschaft von einem Chef des Preß

- und KorruptionSbureans der Regierung auf den andern sich vererbt, daß sich die Herren Obergenossen Austerlitz u. s. w. von der „Arbeiter-Zeitung' ein „Lumpengesindel' heißen lassen, ohne kaum zu mucksen. Rot vor Scham schreiben nun die Falkenauer sozialdemokratischen „Freien Worte': „Unzweideutig ist hier in diesem Artikel Austerlitz, Redakteur der Wiener „Arbeiter-Zeitung', als Lump und Verleumder stigmatisiert. Was soll das bedeuten, wenn die „Zeit' schreibt : Austerlitz — (die „Arbeiter-Zeitung') darf nisstS

enthüllen, höch stens ungefährliche Schimpfereien schreiben, staats- gefährliche Wahrheiten sind^ ihnen untersagt. Hat Austerlitz die „Arbeiter-Zeitung' an die Regie rung verkauft? Ist die Sanierung der „Arbeiter-Zeitung' auf Staatskosten erfolgt? Haben die Herren Schweiggelder erhalten? Sind sie vom Körbe r'schen DrachensondSge- mäst e t worden? Die Haltung der „Arbeiter- Zeitung' läßt dies vermuten. Auf jeden Fall darf die sozialdemokratische Arbeiterschaft nicht dulden, daß Austerlitz, ded Redakteur

der „Arbeiter-Zeitung', als Lump, als Verleumder stigmatisiert bleibt. Sie darf es nicht dulden, daß ihr von der „Zeit' vor geworfen wird, daß die „Arbeiter-Zeitung' schweigen muß, daß ihr staatsgefährliche Wahrheiten zu ent hüllen untersagt ist. Die „Arbeiter-Zeitung' muß die „Zeit' klagen — wenn sie kann. Austerlitz muß beweisen, daß er kein Lump und Verleumder ist. ArmeS Proletariat! Jahrzehnte lang bist du diesen Gauklern Austerlitz und Konsorten aufgesessen. Proleta riat, du bist verraten worden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 11.08.1925
Descrizione fisica: 8
haben verschiedene deutsche Zeitungen den freudigen Anlaß gehabt, ein Jubiläum ihres Bestehens zu feiern. Manche vim ihnen konnten auf ein ehrwürdiges Alter zurückblicken. Gleich vielen anderen Kultur-Errungen schaften ist auch das Zeitungswesen eine Schöpfung germanisch-romanischer Volks stämme. Das Wort Zeitung findet seine Erklärung aus dem Niederdeutschen — Theidung, Thei- ding, wohl auch Thiding, bedeuteten soviel wie Nachricht. Noch bis weit m das 19. Jahrhundert hinein war z. B. der Ausdruck: „Bringen

Sie eine gute Zeitung von Ihrer Reise mit?' oder: ^Haben Sie von Ihren Verwandten Zeitung bekommen?' allge mein gebräuchlich. Goethe und andere zeit genössische Dichter bedienten sich in ihren Werken häufig gleicher oder ähnlicher Aus drücke. Di« ersten europäischen, in großen Auf lagen hergestellten fliegenden Druckschrift?,,. d>e wir mit einiger Berechtigung auch als Z<ilung ansprechen dürfen, enthalten Ver letzungen jenes berühmten Briefes, den Chri- stoph Columbus anno 1463 an Rafael San- chez

, den königlichen Schatzmeister richtet« u:?d worin die Entdeckung der neuen Welt beschrieben wird. Die älteste periodisch wiederkehrende deut sche Tageszeitung ist. soweit den Forschern bekannt geworden, die „Relation A2«r Für- nemmeo und gÄ>entwgrdigea HiLorrn»'. wovon der Jahrgang 1609 fast vollständig in der Heidelberger Bibliothek liegt. Als älteste, heute noch erscheinende Zeitungen seien folgende genannt: Die „Magdeburgische Zeitung', gegründet ums Jahr 1626, die „Königsberger Hartungsche Zeitung', deren

Gründungsjahr auch nicht mehr genau be kannt ist: jedenfalls aber auch aus dem 1. und 2. Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts stammt. Die erste „Leipziger Zeitung' verließ die Presse im Jahre 1660. Im Jahre 1674 wurde die „Ienaifche Zeitung' und um 16 Jahre später die „Augsburger Abendzeitung' erstmalig hergestellt. Diese Blätter sind also die Nestoren der deutschen Tageszeitungen. Die erste Tageszeitung großen Stils war die von I. F. Cotta in Tübingen heraus gegebene „Allgemeine Zeitung', deren Er scheinen

im Jahre 1798 in der gebildeten Welt wahres Aufsehen erregte. Seit 1882 erschien das Blatt in München. Im Jahre 1908 ging es ein. Etwa zur gleichen Zeit erschienen auch in Oesterreich die erst«» Zeitungen: doch be standen sie nur wenige Jahre und es wird uns überliefert, daß die Wiener nach ihrem Eingehen jahrzehntelang ohne jede Tages zeitung waren. Erst anno 1703 gründete der Wiener Buchdrucker van Ghelen den „Post- täglichen Mercurius'. später wurde der Titel in „Wiener Zeitung' umgeändert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 20
Data: 15.04.1922
Descrizione fisica: 20
Seite S »v«r ltroler' Samstag, den 15. April 1S22. Das neue Patzadkommeu zwischen Ocfterrci.l-,, Ungarn, Italien und dir Tschechoslowakei. Die amtliche ..Wicr.rr Zeitung' vo.n 12. April 1W veröffentlilii? das seinerzeit in Graz zwischen mehreren der Nachfolgestaat :en getroffene Paßabkommen. Da Oesterreich, Jralien. Ungarn und die Tsche choslowakei die einsprechenden Ratisika- rionsurkuuden am 27. März 192L hinterleg ten, so trat da? Uebvreintommen mil diesem Tage Kran. Dem Grazer Abkommen luar

haben, daß auch sie ein mal einen Irrtum begehen, ist kein Wunder- ich würde mich viel mehr wundern, wenn das nicht vorkäme. Si. Peter in Rzm, der Dom von Mailand, die Kathedrale vo» Pisa haben ihre Fehler, obwohl sie Schöpfungen der hervorragendsten Geister sind, und da sollte die Zeitung geschrieben, gedruckt und verbreite: oft in der Hast weniger Minuten, unter bundertlei Ablenkungen, auf Grund widersprechender Berichte, widersprechender Telegramme, unter dem betäubenden Lärm der Räder und Maschinen keine Fehler

und schrecklichem Falle, daß man von euch vielleicht einen Bei trag, ein paar Lire verlangen könnte!' Ter Zelttmgs-KsZgge. Einen anschaulichen Einblick rn das so vielgestaltete Getriebe einer modernen Zei tung gewährt das soeben im Rahmen der „Zellenbücherei' bei Dürr u. Weber in Leipzig erscheinende Buch „Wie entsteht eine Zeitung? Tagebuchblätter einesRedakteurs' von Dr. Hans Simoa. Der Verfasser teilt hier muh einen sehr beherzigenswerten „Zeitung»-Knigge' mit, dem wir einig« Aphorismen entnehmen. Redakteure

herz»>t'll!. Das sollic manche Flüchtigkeit erklären nid — entschuldigen. Halte bei Nedaltioncbes'.ichcn den Neda!' reur nichr unnötig auf. denn seine Zeit 5: kostbar, seine Höslichkeit aber unenchopslich Pergig nicht, dag die Zeitung jedem et was bringen soll und daß sie nicht nur dei nen besonderen Wünschen und Interessen dienen kann. Bist du mit deiner Zeitung zufried«!, !? sage es anderen, bist du lmzuszieden. so Ks es der Redaktion. Bist du durch ein Inserat zu einem kauf veranlagt worden

, so sage dem betrug fenden Geschäftsmann, in welcher Zeitig du das Inserat gelesen hast. Unterstütze den Inseratenteil deine? Zei tung. Wirb für dein« Zeit«lg. denn du starK damit das Zeitungsunternehmen und hak selbst die Vorteile der gesteigertenLeiftungs- sähigkeit des Blattes. Laß deine Zeitung, wen« du iie mÄ mehr benötigst, gelegentlich in der Eisen bahn, überhaupt dort, wo sie Leser find«« kann, liegen, damit sich vielleicht n«»e An hänger und Abonnenten des Blattes sind«. Unterstütze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 4
Data: 26.05.1903
Descrizione fisica: 4
Seite 2 „Der Tiroler' DienStag. 26. Mai lsyz Nachrichten aus Stadt und Land. Erzherzogin Maria Anna, Tochter des Erz herzogs Friedrich, hält heute, den 25. dS., mit dem Prinzen EliaS von Bourbon-Parma in Wien Hochzeit. Promotionen. Am Mittwoch wurden an der Jnnsbrucker Universität die Herren Pernfuß und Berto ni zu Doktoren der Rechte, sowie Herr Götsch zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. — Dr. Götsch kommt als Arzt nach Terlan. Die „Wozner Zeitung' unternimmt in ihrer heutigen Nummer

hat, ein Jnnsbrucker Blatt spricht von 100.000 bis 150.000 X! — Die Steuer gelder sind in unverantwortlicher Weise von oben herab verschleudert worden, und wer an dieser frevelhaften Verschwendung der oft blutigen Steuer gelder mitgearbeitet hat, seien eS Zeitungen oder Beamte, die sind schuld eines Volksbetruges. — Die „Bozner Zeitung' behauptet, das Inserat direkt vom Finanzministerium erhalten zu haben. Auch die „N. T. St.' haben das Inserat direkt vom Finanz ministerium erhalten, nachdem der Jude Danne berg

sie aufgefordert hatte, sich darum zu be werben. Sie erhielten auch den Betrag von 800 X direkt zugewiesen. Ob schließlich ein Jude Danne berg bei der „Bozner Zeitung' das Geschäft ver mittelt hat oder nicht, das brauchen wir nicht zu untersuchen. Was uns speziell interessiert, ist, ob auch die „Bozner Zeitung' an der schändlichen Verschleuderung der Steuergelder durch ungeheuerliche Berechnung des Inserates mitgeholfen hat. Aus der kläglichen Antwort in der heutigen Nummer scheint der schwere Verdacht

nur zu gerechtfertigt. Es handelt sich darum, wie viel die „Bozner Zeitung' verlangt und er halten hat für jenes Inserat. Und gerade darüber schweigt sie. Sie schreibt, der Betrag war nicht un angemessen, denn „sie hat ihn anstandslos erhalten'. 'Auch die „Neuen Tiroler Stimmen' erhielten den Betrag von 800 X anstandslos ausbezahlt; die „Neue Freie Presse' soll sogar 25.000 X erhalten haben. Sind diese Beträge angemessen? Die Steuer zahler sagen: „Nein, tausendmal nein!' Also, um wie ^vieN handelt

eS sich bei der „Bozner Zeitung'? Darin liegt der Kern der Sache. Die Worte „unter Berücksichtigung der erhöhten Satzkosten tarifmäßig berechnet' bedeuten gar nichts. ES könnte einer Zeitung ja einmal ein fallen, sich ein Inserat unter dem Bemerken „wegen höheren Satzkosten' mit dem hunoertfachen Preise bezahlen zu lassen. Wo es sich um Steuergelder handelt, haben die Steuerträger das Recht zu fragen, „was wird damit getan' ? Der Verdacht, daß auch die „Bozner Zeitung' einen ungebührlichen Betrag verlangt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 11.05.1909
Descrizione fisica: 8
und jeder andere, der in den Verdacht! kommt, diese Broschüre geschrieben zu haben, bedankt sich auch für die Ehre. — Auch ein! „Erfolg'. ... Die ,Ao;ne5 Zeitung' setzt sich wieder aufs hohe Roß und gestattet sich über andere Zei tungen wegwerfend zu urteilen. In einer der letzten Nummern spricht sie von einer .Scheren presse' und spricht wegwerfend über den Schrift steller Reimmichel. Im Hause des Gehenkten soll man nicht vom Strick sprechen und in oer Redaktion der „Bozner Zeitung' nicht von der Schere. ES ist ja bekannt

, daß diese Zeitung — wenn nicht aus dem Magistrate der Stadt Bozen oder sonst eine „Würzen' für die „Bozner Zeitung' schreibt, — so ziemlich die ganze Zeitung mit Schere und Kleister gemacht wird. Wenn aber die „Bozner Zeitung' von „kleineren' Blättern schreibt, so wolle sie gütigst berücksich tigen, daß sie in einer so kleinen Auflag- er scheint, daß sich die Administration geniert, die wahre Auflage anzugeben. Aus diesem Grunde nennt sie bei Angabe ihrer Auflage immer falsche, höhere Ziffern

und die Geschäftsleute fallen dann sehr oft mit diesem Blatte hinein. In Deutschland würde ein solches Geschäfts gebaren „unlauterer Wettbewerb' heißen, in Oesterreich fehlt eine gesetzliche Handhabe, es sei denn, man möchte sie unter Betrug ein reihen. Daß der „Bozner Zeitung' der Reim- michl nicht gefällt, das können wir uns er klären. Reimmichl schreibt aus Liebe zum Tiroler Volke und ist ein felsenfester Charakter, bei der „Bozner Zeitung' kommen die guten Freunde aber in Acht und Bann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 10
Data: 13.07.1901
Descrizione fisica: 10
Abend die Festtheilnehmer. Dem lieben greisen Jubelpaar wünschen wir: Gott erhalte es auch zur diamantenen Hochzeit ! Meran. 12. Juli. „Du bist verrückt, mein Kind, Du musst nach Berlin!' mag der ruhige, vernünftige Leser sich gedacht haben, als ihm der Bericht der „Meraner Zeitung' über die jüngste Volksversammlung unter die Augen kam. Das war wieder einmal ein gefundenes Fressen für das frei sinnige Blatt, um an den „Clericalen' seine Wuth auszulassen. Nebenbei bot-' sich auch Gelegenheit

erledigt wäre. Diese Handlungsweise war in den Augen der „Meraner Zeitung' ein „scandalöses Vorgehen', ein „bubenhaftes, pöbelhaftes Benehmen' ; und die jenigen, welche sich daran betheiligten, „haben durch ihr Verhalten die Verachtung aller nur halbwegs anständigen - Menschen sich zugezogen', sind Leute, welche „in pnnkto Gemeinheit und Flegelhaftigkeit den Wiener Christlichsocialen den Rang ablausen wollen' und bei denen „ein Bildungs- und Änstands- gefühl absolut nicht zu finden ist'. Im Kopfe

des betreffenden Schreibers der „Meraner Zeitung' scheinen die richtigen Ideen nur langsam zur Reife zu gelangen. Denn als die Deutschradicalen seiner zeit die wildeste Obstruction verübten, da wird in dieser Zeitung von einem „scandalösen Vorgehen und buben- haften Benehmen' nichts zu lesen gewesen sein. Erst jetzt, nachdem katholische Arbeiter, konservative Meraner Bürgerund christlichsociale Algnnder Bauern gegenüber einem hergelaufenen Socialdemokraten, der in Tirol nichts zu thun und zu suchen

hat, sich etwas Aehnliches erlaubten, findet der Schreiber so was „pöbelhaft', gegen allen Anstand und jegliche Bildung. Um Anstand und Bildung zu lernen, wird man wahr scheinlich zur „Meraner Zeitung' kommen müssen, dafür zeugt am besten der in Rede stehende Artikel, oder zu den Socialdemokraten, welche sich gelegent lich der neulichen Landtagsergänzungswahl in Wien und bei den jüngsten Versammlungen in Bozen nNd MeräN durch Terrorismus, Stimmzettelraub, Kutschenumwerfen, Stockhieben, Bierkrügelschlendern, Anspeien

hervorthaten, oder zum degradierten Schulmeister Seitz, der vor lauter „Anstand und Bildung' seinem Vorgesetzten Ohrfeigen androhte. ' „Diese Versammlung hat vielen die Augen ge öffnet', meint die „Meraner Zeitung', „denn sie be weist, dass es den Clericalen nur daran gelegen ist, Andersgesinnten statt durch überzeugende Reden nur auf dem Boden der Gemeinheit und Pöbelhastigkeit entgegenzutreten'. Hoffen wir, dass auch der Artikel der „Meraner Zeitung' vielen die Augen geöffnet habe; denn derselbe beweist

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 10
Data: 11.08.1923
Descrizione fisica: 10
Hagelschlag, der in einigen Minuten nach Schätzung wenigstens j 30.000 Hektoliter Maische vernichtete Meran uni^Mnschga«. Widersprüche. In der .Meraner Zeitung' vom 10. August gibt der Herr Bürgermeister von Meran, Dr. Mariart, Antwort auf die unter „Wider sprüche' im „Tiroler' vom 6. August enthal tene Anfrage. Der Uebermittlcr der Drohung Omodeos, binnen 24 Stunden selbst um die Konzession einzukommen (eine ummögktche Drohung. Die Red.), falls der Meraner Ge meinderat nicht am 3. August den Vertrag

war. daß unter seinen Auspizien »er Meraner Gemeinderat einstimmig sich für eine ! „gütliche' Regelung der Cmgemeindungs- ! ftage aussprach, worauf er alles in Bewe- ! gung setzte, um die Regierung zu venmlasfen, die Eingemeindung gewaltsam durchzuführen. Der Erklärung des Herrn Bürgermeffters Dr. Markart häng: die .Meraner Zeitung* einige Bemerkungen in einer Tonart im, welche die Trauer darüber verrät, daß die Meraner Bevölkerung sich immer mehr dem „Tiroler, zuwendet. Auf den Oinodeosertrag und die Berhano- kmgen l^ezu

wie der „Meraner Zeitung', die — als es Ende voriges Jahr jene tumultiöse Versammlung in Meran setzte, in welcher die Meraner Bevölkerung in eindeutiger Weise mit einer gewissen Richtung abrechnete — mit zentimeterhohen Lettern erklärte „Der Stromzähler begraben'. Wollte man damit nicht vielleicht die Schäslein wieder in den Pferch und die Abonnenten, die zum „Tiro ler' übergegangen waren, wieder zur „Me raner Zeitung' zurückführen? Was wir bei den Etschwerken wollen, ba^en wir oft genug gesagt: einen neuen

. kleinen, rein sachlich zusammengesetzten Ver waltungsrat, der auch das Vertrauen der Be völkerung hat. Alles hinhalten beweist nur immer mehr die Notwendigkeit dieser Forde rung. Hat man Angst davor? Von „Faktoren' sprechen, welche .am Ge deihen der Etschwerke mitarbeiten', zu Mg deutsch vom Verwaltungsrot der Etschwerke. muß natürlich die „Meraner Zeitung' alz Organ der Etschwerke. Worin besteht nun diese Arbeit? Etwa darin, daß man unseren Vorschlag vom Herbst 1921 über einver- nehmliche Lösung

eine Million Lire mehr zu erzielen gewesen wäre. Wurde da auch gedroht, vielleicht gar mit höherem Angebot? Wer hat bei diesem Vertrag die Etschwerke beraten? Wer Hai i diesen Vertrag „reichlich durchgearbeitet' und so diese „große Tat' zustande gebracht? Was der Bevölkerung von Südtirol — ihr brauchen die Augen nicht erst von der kon- junkturlüsternen „Meraner Zeitung' ge- ! öffnet zu werden — der „Tiroler' ist, erfah ren wir in diesen Tagen, wo uns Hunderle ! und Hunderte, ob der Tiroler Volkspartei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 21.03.1924
Descrizione fisica: 8
das Bett hüten müssen. Meran uud Binschgau. Zum Kapitel „Preissteigerungen im Kurort'. Das Br«num der Kaufmannschaft oon Meran sieht sich zur folgenden Veröffentlichung deshalb ^ gezwuugen, weil in der „M«ran«r Zeitung' Num» , mer S4 oom IS. März 1S24 im Anhange zu einer Bekanntmachung des Präsetturskommissärs Dr. Martart ein Kommentar seitens der Schriftleitung ' der „M, Ztg.' beigefügt wurde, dessen Inhalt eine ^ absolute Klarstellung des Falles erheischt. In der ,.Meran«r Zeitung

» j eines Saisongsschöftes, welch letzterer Fall dem Gremialrate, wie schon bemertt, öekannt war. Der Herr Präfekturskommissär betont« ausdrücklich, daß in dieser Beiratssitzung kein einziges abfälli ges Wort über die anderen Geschäftsleute ge- braucht und absolut nicht daran gedacht würbe, alle Brauchen, wie di« „Meraner Zeitung' schreM. so quasi unter Polizeiaufsicht zu stellen. Der Prä- fekturstommissär Dr. Markart wundert« sich sehr, wie solche irrige Artikel in die Zeitung kommen Der Schreiber dieses Artikels sei

ihm unbekannt. ' er habe auch zu dieser Beiratssitzung keinen Zei tungsberichterstatter geladen und selbst keinen of- ! fiziellen Bericht cm di« Zeitungen hinausgegeben I Der Äremialrat erfiichte. nach diesen Mitteilun- ' <ien des Präfetturstommissärs Dr. Markart denfel. den. er möge diesen falschen und irreführenden Bericht in der „Meraner Zeitung' so richtigste!' len. wie tatsächlich die Beschlüsse in der Fremden- verkehrs-Beiratssitzung lauteten, was der Her» Präfekturskommisfär zusagte. Derselbe kam

auch diesem Ersuchen in der „Meraner Zeitung' Num mer S4 oom lS. d. nach, aus welcher Beröffen» lichung genau das wieder hervorgeht, wo» bei Herr Präfekturstommifsär dem Bremialrvt mW , teilte. , Dafi der Äremialrat in Ausübung ssiner Wich ^ beim Präfekturskominissär mn Schutz und Rich i tigstellung ersuchte und erlangte, ist für die „Mern ^ ner Zeiwng' Grund genug, diesem .gewisse» Srei»' iendenziSse Absichten m di« Schuhe z> schieben und das Verständnis für .die Presse' absprechen

Beschlüsse so ver wässert und oerallge>mein«rt wiedergibt, daß da» Augenmerk »on den Betroffenen auf die br»le Masse der Unschuldigen abgelenkt werde. Was nun den Vorwurf „Mangelndes Berftänd- ms für di« Presse' anbelangt, so kann der Re daktion der „Meraner-Zeitung' nur nahegelegt wer den, ihre Veröffentlichungen derartig zu verfassen, daß dieselben klar und wahr sind und nicht dyzu beitragen, ganze Stände In Mißkredit zu bangen. Dann ist das Verständnis auch für „diese Presse' sicher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 21.10.1909
Descrizione fisica: 8
-Zei:nng' ist unter die Kirchen lehrer gegangen. Sie Hai sich in Nr. 236 bemüßigt gefunden, über die im „Tiroler 'gemachten Mitteilungen betreffs d?s den Benediktinern am Allerseelentage gewährten Ablasses ihr natürlich sachverständiges Urleil abzugeben. Ten Artikel überschreibt sie tief sinnig : „Wovon die Erreichung eines Ablasses ab hängig ist ?' Daß der Theologe der .Bozner Zeitung' von pästlicher Machtvollkommenheit und Unfchlbar- keil redn nie :i'. ^sens-tzer vvü K^nftmalerei bestätig: übrigens

der Sakr'.ment: der Buße und des Altarcs als erste, unerläßliche Bedingung gesor- dcrt sei. Halte man geahnt, daß seil neuester Zeit auch die „Bozner Zeitung' und ihr Leserkreis sich mehr um Ablässe interessieren, würde man beileibe nicht untcll.M'en haben, für diese Ungebildeten einge hender darzulegen, welche Bedingungen zu erfüllen sind. Daß rer Ablaß am Merseeleiuage in erster Linie nur den Benedikiinerkirchen zukommt, begreift die „Boznenn', wie eS scheint, auch nicht recht. Darum sei

, der vorzüglich den Verstorbenen zukommen soll, allen Gläubigen leicht zugänglich gemacht. Der hl. Sluhl verlangt nur den Besuch einer SeelsorgSlirche unter den oben erwähnten Bedin gungen und zudem noch daS Tragen einer gewei hten Benediktusmevaille. DaS richtig- Beisichtragen einer gottgeweihten Sache ist in der Kirche und vem gläubigen Volke zu jeder Zeit, sogar schon vor dem Sein der „Bozner Zeitung' als ein gutes, Gott wohlgefälliges Werk betrachtet worden. Zur Gewinnung eines Ablasses wird aber uebcn

den gewöhnlichen Bedingungen (für die Unwissenden der „Bozner Zeitung' sei auf obige Spezifizierung hingewiesen) noch die Verrichtung üneS guten Werkes, meistens eines Kirchenbesuches, vorgeschrieben. Wenn nun die Kirche ein so ungemein leichtes, wohl jedem mögliches Werk, wie daS Tragen einer geweihten Medaille ist, zur Gewinnung eines so großen AblafseS vorschreibt, wie kann da die Humanität- triefende „Bozner Zeitung' etwas Unrechtes finden? Aber, daß die Medaille rund sein soll und von Montekassino

herkommen muß und gar noch gekauft werden kann — das sind schreckliche Dinge für die zarten Begriffe von Religion und Ablaß, wie sie der „Bozner Zeitung' eigen sind. Und doch hat sie auch hier das Maul viel weiter aufgetan als den Ver stand. Der Papst hat die Herstellung der B:n:diktus» Medaillen ausschließlich dem Mutterkloster des Bene- dikiinerordenS vorbehalten, damit nicht, wie eS schon oft geschehen, Juden und juvenverwandte Firmen die Fabrikation an sich reißen, Schwindel treiben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 21.02.1903
Descrizione fisica: 8
werden und wird sicherlich jedem Besucher dieses am 21. dS. statt findenden FaschingSfesteS Genuß und. Freude be reiten. Der große RedoutenauSschuß hat bekanntlich die Herausgabe dieser Zeitung der „Schlaraffia PonS Drufi' übertragen, welche die gewiß nicht leichte Aufgabe in ebenso glücklicher als vornehmer Weise gelöst und eine Fastnacht-Zeitung geschaffen hat, wie sie in unserer Stadt noch nicht erschienen ist. Der Redakteur der Zeitung, Herr Karl Domsnigg, hat dem Unternehmen die Mitarbeiterschaft hervor ragender

Stilist Max Kalbeck ist mit einer glut-? vollen Dichtung „LebenSreigen' vertreten. Einer der reichsdeutschen Nestoren, Martin Greif, befingt in einem Vierzeiler Bozen, während Ferdinand rllen öffentliche« Lokale«, spwie in de von Saar, der jüngst in so seltener Weise ausge zeichnete Poet, die „Frauenliebe' in prächtigen Rythmen preist. Sophie von Khuenberg, die produktive Grazer Schriftstellerin, widmet der Fast nacht-Zeitung eine reizende Dichtung „Junge Wirt schaft', Julius Stettenheim

der „Fastnacht-Zeitung', die in der Anstalt Härting sehr gefällig hergestellt wurde, hat sich Professor H. Novack sehr verdient gemacht. Die Zeitung wird bei der Alt-Bozener Redoute um den Betrag von 1 X zur Ausgabe gelangen. Da die Auflage der „Fastnacht-Zeitung' keine große ist, so möge sich jeder bei Zeiten eines EremplarS versichern, was nach dem Gesagten, sicherlich niemanden gereuen wird. Zsamitienknterhattuug des katholischen Gesessen- Vereines Aozen. ^ Der katholische Gesellenverein Bozen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 04.06.1903
Descrizione fisica: 8
findende Schwurgerichtsverhandlung wird über den in vielen Details noch rätselhaften Fall mancherlei zu Tage fördern. Schlecht gebrüllt — „Lövl'. Die „Bozner Zeitung' tritt noch immer nicht den Beweis an, daß sie das Danneberg-Jnserat „tarifmäßig' berechnet hat. Sie weist auch nicht ziffermäßig nach, wieviele Kronen und' Heller sie ihren Setzern an „erhöhten' Satzkosten bezahlen mußte und da wäre doch so schöne Gelegenheit, sich rein zu waschen von den Angriffen, die das „Tiroler Tagblatt' im Interesse

dann mit dem „Tiroler' nichts mehr zu tun haben, als wir im Interesse des Anstandes unsere Stimme gegen sein ge schäftliches Gebahren erhoben. So verhält sich die Geschichte. Wir taten es, aufmerksam ge macht durch die Passanten der Museumstraße, die das zweifelhafte Vergnügen genießen, an Löbls Ramschladen vorübergehen zu müssen. Im Interesse der „Bozner Zeitung' wäre es aber gelegen, wenn der Jude Löbl erklärt hätte, die Inserate in der „B. Ztg.' haben ihm genützt und er habe die erste Jnseratenrechnung

der „B. Ztg.' für eine normale, den ortsüblichen Preisen entsprechende gefunden!! Diese Er Erklärung gibt Löbl nicht ab, so dumm ist der Löbl nicht, und somit hat der Löwe allerdings gebrüllt, aber für die „Bozner Zeitung' schlecht. Das „Tiroler Tagblatt' verleugnet in wenig „kolle gialer' Weise seinen Waffenbruder in Bozen infolge der Danneberg-Jnserate. Dem „Tiroler Tagblatt' stinkt also das Schweigen der „Bozner Zeitung' ganz eklig in der Nase. Nur in einem hat die „Bozner Zeitung' den Rekord

geschlagen und das ist ihr Frohlocken, daß sie so viele Gimpel bis nun gefunden hat, bei denen sie die „hohen' In seratenpreise herausschinden konnte. Es bewahrheitet sich somit auch bei der „Bozner Zeitung', daß derjenige, der den Schaden hat, nicht für den Spott zu sorgen braucht. Auch unserer Aufforderung an die „Bozner Zeitung', nicht feige zu sein und für ihre Behauptungen den Wahrheits beweis anzutreten, geht sie aus dem Wege. Aas Sommertßeater im Bürgersaal eröffnete am Sonntag

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