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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 17.03.1906
Descrizione fisica: 12
Hreispruch. Wechselfälschungen im großen. Am Mittivvch war die Verhandlung in der Wechselsälsci uugs- und Konkursaffäre des Weinhändlers August Pardat scher, ge^ boren am 10, Juli 1868 zu Bozen und nach Eppan, Bezirk Kaltern, zuständig. Pardatscher war angeklagt der schuldbaren Krida, sowie des Verbrechens des teils ver- suchten, ici!S vollbrachten Betruges durch Wcchselfälschung. wodurch folgende Parteien geschädigt wurden: die Sparkasse der Stadt Bozen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 30. Juni 1905

über 5000 X, zahlbar am 30, Dezember 1905, die Unterschrift des AuS- stellers Marliii Menz und des Bürgen Franz Perger fälschte und auf Grund derselben von der Sparkasse diesen Betrag erhielt; 2. der Pnome Johann Mumelter in Bozen dadurch, dcß der Angeklagte aus dem Wechsel vom l-!, Juli 1905 über 14.000 X, zahlbar am l-j, Jänner 1906, die Unterschrift des Bürgen Mariin Menz fälschte und auf Grund die/er geiäljchten Unterschrift jene des Johann Miiinclier, somit dessen Bürgschaft er schlich

! 3. der nämliche dadurch, daß Pardat scher auf dem Wechsel vom 27. April 1905 über 10.000 X, zahlbar am 27. Juli 1905, die Unterschrift des Bürgen Franz Perger fälschte und aus Grund derselben die Unter schrist und somit anch die Bürgschaft deS Johann Mumelter erhielt; -Z der Kaufmann Anton Christanell in Bozen dadurch, daß der Beschuldigte -t) aus dem Wechsel vom 21. Juni 1905 über 5000 X, zahlbar am 21. Dezember 1905, die Unter schrift deS Johann Scherlin als Bürgen und K) auf dem Wechsel vom 27. März 1905

über 6000 X, zahlbar am 27. September 1905, die Unterschrift des Johann Scherlin als Aussteller fälschte und auf Grund dieser Fäl schung die Unterschrift, somit die Mithaftung, beziehungsweise Bürgschaft des Anton Christa- nell erhielt; 5. die Spar- und Vorschußkasse für Handel und Gewerbe in Bozen dadurch, daß er a) auf dem Wechsel vom 5. Juni 1905 über 1800 X, zahlbar am 5 September 1905, die Unterschrift deS Aus stellers Martin Menz fälschte und auf Grund derselben den Betrag von der genannten Kasse

ausbezahlt erhielt, und d) auf dem Wechsel vom 29. Jänner 1905 über 4000 X. zahlbar am 29. Juli 1905, die Unterschrift deS Aus stellers Johann Scherlin nachmachte und auf Grund dieser Fälschung das Geld von dieser Kasse erhielt; 6. die Firma F. Ts ch urt s chenthale'r in Bozen dadurch, daß er a) auf dem Wechsel vom 4. März 1905 über 1471 X 30 I-, zahlbar am 31. Juli 1905, und ii) auf jenem vom 10. Juni 1905 über 1182 X 60 Ii, zahlbar am 15. Oktober 1905, die Unterschrift deS Akzeptanten Heinrich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 17.03.1906
Descrizione fisica: 12
. 3 uns uachruntag.Z : on n- und Feier- U Ubr vcniiltiags > im ersten Stock: An H bi- Udr mittag? K U<r abend?. Än » von Uhr srüh bis mToiuuagcn vou^bis ' k> bi? 7 Uhr abend- dem Herrn Chnstanell die W-chsel sodann mit der Bitte um Gewährung der Bürgschaft verlegte. Diese beiden Wechsel wurden vo r der Sparkasse eSkomptiert und die die-bezü lichen Beträge hat der Beschädigte bereus am 8. August bei der Sparkasse erlegt. Von Pardatscher betrogen- erscheint auch die Spar- und Borsch uhkasse für Handel und Gewerbe

in Bozen. Auf einem von derselben honorierten Wechsel vom 5. Juni lW5 über l8W K. zahlbar am 5. September 1W5, Hatto er die Unterschrist des Herrn Martin Menz, auf einem anderen vom 29. Jänner 19U5 über 4OW X, mit dem Verfalltage 29. Juli l90i>, jene des Herrn Johann Scherlin als Aussteller nachgemacht und auf Grund dieser gefälschten Unterschristen die Auszahlung der erwähnten Summen er schlichen. Ter letztgenannte Wechsel wurde der hiesigen Kreditanstalt weiter giriert, wes halb diese sich um Zahlung

an die genannte Kasse wandte. Beim hiesigen Bankhause F. T s ch u r t- schenthaler ließ sich der Beschuldigte die Beträge für nachbezeichnete Wechsel mit von ihm gefälschten Unterschriften auszahlen: für den Wechsel vom 4. März l9>)5 über 1471 k 30 K, zahlbar am Zl. Juli 1905. und jenen vom 10. Juni lWd über l182 IL 60 k, fällig am 15. Oktober 19l1ö, auf denen er die Unterschriften des Akzeptanten Herrn Heinrich Proiliner gefälscht hatte; ferner für den Wechsel vom 30. Juni l 905 über 2311 X 70 K, zahlbar

am 30. Ok tober l90i), auf diesem Wechsel wurde die Unterschrift des Herrn Florian Ringler, Torggel- hauSwirteS hier, als Akzeptanten nachgemacht; weiters für den Wechsel vom 12. Juli 190ö über 3000 lv, fällig am 12. Oktober 190^», auf dem Pardatscher die Unterschrift des Herrn Johann Mumelter als Aussteller gefälscht hatte,- endlich für den Wechsel am 3. Juni 19.5 über 1741 X 84 K, zahlbar am 3. No vember 190ö, mit der nachgemachten Untere schrift des Herrn Eduard Told in Welsberg

, von welchem er andere, echte Wechsel besaß. In allen diesen fünf Fällen ist die Firma F. Tschurtfchenthaler hier um die genannte Wechselsumme, für welche sie bei Pardatscher keine hinreichende Deckung finden kann, ge schädiget. Unter den vom Beschuldigten Geprellten erscheinen auch die Firmen Pernthaler und Kapeller in Bozen und Fra- telliFaeS. Bankhaus in Trient. Von erstgenannter erhielt er auf Grund des Wechsels vom 15. April 1905 über 2l00 K, inhlbar am 15. August 1905, mit der ge fälschten Unterschrift

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 13.12.1906
Descrizione fisica: 8
eines gewissen Thomas Fötzer, vor, wies dessen Vollmacht auf ihn und einen von diesem ausgestellten, vom 5. Sep tember 1906 datierten Wechsel über liUtX) lv vor und ersuchte um Auszahlung der Wechsel- valute. Da als Akzeptant auf dem Wechsel der bekannte Holzhändler Franz Plattner in Gries bei Bozen erschien, dessen Stampiglie auch aufgedruckt war, zögerte der BaniierS- fohn Fritz Tschurtschenthaler nicht, dem an^eb^ lichen Agenten Fötzers die Wechselsumule per Z000 k auszubezahlen. Aver gar bald stellte

sich heraus, daß er einem Betrüger zum Opfer gefallen war; denn Franz Plattner. von der Eskompiierung des Wechsels brieflich benach richtiget, erklärte, vom Wechsel nichts zu wissen und seine Unterschrist auf diesem sür falsch und lenkte den Verdacht auf einen Mann, dessen volle Schuldlosigkeit sich jedoch durch die ge richtlichen Erhebungen alsbald ergab. Anhaltspunkte sür die Person deS Täters lagen somit keine mehr vor und infolgedessen wurde der Wechsel photographisch vervielfäl tiget

und an alle Sicherhensbehörden zur V?r^ ständigung der Banken, Geldinfttinte u. dgl. gesendet. Am 14. September 1906 fand sich in der Zweigniederlassung der deutschen Sparkassen in Innsbruck ein Individuum ein und präsentierte einen aus IL lauten den Wechsel zur Auszahlung, welcher ebenfalls, wie der früher erwähnte, von einem Thomas Fötzer oder Flötzer in Villnöß ausgestellt und von einem Anton Plattner in TelfS angenom men erschien. Der Inhaber des Wechsels war ebenfalls mit einer auf den Namen Peder- lunger lautenden

und zur Entgegennahme der Wechfelvalute ermächtigenden Vollmacht ver sehen. Der Direktorstellverlreter F^anz Bau^ disch fragte den Mann, ob er selbst der Peder- lunger sei, was dieser bejahte, nahm ihm so dann noch im Wartezimmer den Wechsel ab und begab sich ins Direktionszimmer, wo er tele phonische Gespräche zu absolvieren hatte. Der Ueberreicher des Wechsels kam ihm aber gleich durch die offene Türe nach, erklärte, daß er keine Zeit zum Warten habe und mit dem bald abgehenden Zuge wegfahren müsse und verlangte

den Wechsel zurück, den ihm Baudifch auch mit dem Bedeuten einhändigte, es möge Plattner, ! Thomas Flötzer ausgestellten Wechsel vom > 28. September 19t)ö über 5l)l)(i einznlösen. Aus der Rückieve desselben stand die mit Anton ^ Plattner unterschriebene und auch noch mir ! dessen Stampiglie versehene Bemerkung, daß ! der Betrag von der Postsparkasse Wien werde ! eingesendet werden. In diesem Falle hatte sich ! der Präsentant des Wechsels durch einen an dern gegen ein Trinkgeld von ll) ans TelfS

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 16.11.1922
Descrizione fisica: 8
B Seite 4. Dmmerswg. den IS. November 1NZ .I Gerichkssaal. Wenn Unwissende sich in Wechselgeschäfte einlassen GroU>etrügeru aufgesessen. Der 22 Jahre alte Holzändlcr Josef Eg ger und der 24 Jahre alte Eduard Ort ler, beide aus Meran, betrieben zusammen den Holzhandel und hatten zur Zeit der Hochkonjunktur guten Verdienst. Gegen Mitte des Jahres 1S21 geriet Egger aber in bedeutende Zahlungsschwierigkeiten, in^ dem Wechsel im Gesamtbeträge von 777.27V Lire nach und nach fällig wurden

, für die Egger imr ungenügende Deckung bieten konnte. Die Schwierigkeit wurde umso größer, weil zwei der Wechse'.bürgen in Konkurs, verfallen waren. Ein Wechsel von restlich 4v.lM Lire war am 28. Oktober 1S21 zur Zahlung an i):e Vanca cattolica in Meran fällig. Josef Eg ger erschien nun am 8 Oktober 1921 bei der Bank und machte an Stelle des in Kon kurs geratenen ersten Bürgen — die Zah lungsunfähigkeit des Egger war der Bank schon bekannt — einen guten Bürgen in der Person des Johann Erb, Bauer in Tscherms

, namhaft. Er verpflichtete sich, am 28. Oktober 1V21 MkXX) Lire zu bezahlen, worauf der Restbetrag von 2l).lM Lire bis 28. Jänner 1922 prolongiert wurde. Ein« de» Lesens und Schreibens llnkun- d.ger als würzen. Um nun den Johann Erb zu gewinnen, hat Josef Egger mit Hilfe des Eduard Ort ler ein verlockendes Manöver aufgeführt. Johann Erb ist ein einfacher Bauer in Tscherms, der weder lesen noch schreiben kann und von einem Wechsel keine Ahnung hat. Er besitzt mit seinem Bruder Joses ein Anwesen

Wechsel ungiltig seien, weil die Unterschrift des Bruders fehle und legte ihm drei wei tere Wechsel zur Unterschrift vor, von denen einer insofern ausgefüllt, als er in der obera rechten Ecke die Ziffer kö.iZM aufwies. Dies erklärte Ortler damit, daß es ein Drittel des Schätzwertes des Hofes bedeute. Da Erb nicht sogleich Zeit hatte, kam am Nach mittage Egger wieder: mit diesem ging Erb in die Gemcindekanzle! und unterschrieb dort die drei neuen Wechsel und eine hypo thekarische

Sicherstellungsurkunde, ohne den Inhalt der Urkunde zu kennen. Mit dieser Sicherstellungsurkunde erklär ten sich die Brüder Erb einverstanden, daß auf ihren Gesamtbesitz für die dem Eduard Oriler unterschriebenen drei Schuldwechsel ein Betrag von zusammen 21O0VV Lire grundbücherlich angemerkt und im Falle der Nichteinlösung der Wechsel bücherlich sicher gestellt werden. Auch der Gemeindesekrelär machte Erb unbegreiflicher Weise auf den bedenklichen Inhalt der Urkunde nicht aus- merksam: Johann Erb setzte feinen und fei nes Bruders

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 15.09.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 6 .Der Tiroler' Dienstag, 15. September 1908 es lebe die Nation!' Ein Zuhörer rief: „Nieder mit den Mördern!' Ein Sturm von Schreien: .Nieder mit den Juden, hoch Gregory!' Der Tumult war so heftig, daß der Vorsitzende den Wachleuten den Befehl gab, den Saal zu räumen. In den Wandelgängen dauerte der Lärm fort. Im Hos wurden Rufe auf Gre gory und Rufe gegen die Juden laut. Gerichtssaal. Schwurgericht ZZozen. Hcfätschte Wechsel. Heute begann am Br^ncr Kreisgerichte die Herbst session

geleistet habe und daß er am 29. September l','06 die Filiale der Kreditanstalt in Bozen, ver treten durch den Prokuristen Ludwig Ballender, da durch, daß er einen Wechsel aus >'4000 L, lautend auf die Ordre des Thomas Flötzer, mit der gefälschten Unterschrift A. Guschelbauer als Akzeptanten zur Zahlung präsentierte, in Irrtum führen und zur AuSfolgung der Wechselvaluta zu bewegen versucht habe, wodurch die Bank einen 600 IL übersteigenden Schaden leiden sollte, wobei aber die Vollbringung der Uebeltat

, als ich Plattner und als ihm die Auskunft zu teil wurde °ö sich dieser in Telf- befind, gab'er dem Zöll 10 ^ und beauftragte ihn. allein dahin zu fahren .km auss^' ? aufzugeben, dessen Text er -» Aufgabeschein aushändigen zu lassen und sodann nach Innsbruck zurückzukehren, wo er ihn erwarten werde. Z v , Telegramm lautete: „Hans P-terlunger. postlagernd Innsbruck. Der von mir ausgestellte Wechsel wird Ihnen auf Anweisung meines Vertreters in Innsbruck ausbezahlt. Anton Plattnen Nachdem Wöll den Auftrag

vollführt hatte ^ zurückgekehrt war. begaben sich 'de- Moser mit dem in Innsbruck in Empfang genommenen Telegramme und den von ihm anze- ferttgten Svchtwechsel, welcher mit der gefälschten y 7 F^tzer als Aussteller und des Anton Plattner als Akzeptanten versehen war ' ^ Mutete, in die dortige Kreditbank der deutschen Sparkassen, Moser wies das gefälschte Telegramm als Legitimation und den Wechsel zur Zahlung vor. Allein es gelang ihm nicht, die Wechsel. Valuta per 5000 zu erhalten, da der Bankbeamte

stck als Peterlungcr vor und präsentierte einen an die Ordre Thomas Flötzer lautenden, ebenfalls gefälschten Wechsel auf 3000 zur Einlösung; als Aussteller erschien auf dem Wechsel der Bauunter nehmer A. Guschelbauer- der Wechsel trug dm Vermerk: „Zahlbar bei der Kreditanstalt für Handel und Gewerbe in Bozen': auf der Rückseite stand em Bermerk mit einem längeren Schreiben und der Unterschrift A. Guschelbauer. Da de? Prokurist Ludwig Ballender damals erst kurz im Amte und rmt den Lokalverhältnissen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 16
Data: 29.02.1920
Descrizione fisica: 16
s-n-b. kel auf ihn gezogen ist. Jeder. Inhaber eines Wechsels kann denselben den Bezogenen zur Annahme vorlegen, das heißt, er kann zu ihm hingehen, ihm den Wechsel vorzeigen, und ver engen, daß er seine Unterschrist auf den Wech- el setze. Dadurch hat der Bezogene erklärt, daß ?er Wechsel zu Recht besteht und sich zur Zah- ung der aus dem Wechsel angegebenen Sum me zu eben der auf demselben angegebenen iZcit verpflichtet. Der Bezogene wird nunmehr Laizeptant genannt und hastet mit seinem gan

zen Vermögen dem jeweiligen Inhaber des Wechsels für die ganze Wechselsumme. Es haf tet aber nicht nur der Akzeptant für alle aus dem Wechsel erstehenden Verbindlichkeiten, son dern jeder, der seine Unterschrift auf dem Wech sel jetzt, sei es als Aussteller oder Indossant oder als Bürge; sei es allein oder mit emem puderen. Aus dem Gesagten sowie aus dem raschen Gange der Wech.elprozeßordnung, ferner in foige seiner leichten Zirkulationsfähigkeit ist der Wechjel ein Schuldschein, der dem Bargeld

fast gleichwertig ist, und ist er auch be rufen, eine Reihe wirtschaftlicher Funktionen jm Verkehre auszuüben. Eine derselben, ehe mals die einzige, besteht in der Transport- Funktion. Der Wechsel erspart nämlich die kost spielige und zuinal früher mit mancherlei Ge fahren verbundene Versendung von Bargeld an ferne Plätze, sowohl von demjenigen, der Geld an einein fremden Platze einzukassieren, wie auch demjenigen, der an einem fremden Matze zu zahlen hat. Wer nunmehr Geld von einein fremden Platze

an sich ziehen will, zieht einen Wechjel aus seinen auswärtigen Schuld ner und veräußert ihn hier; wer an einem fremden Platze zu zahlen hat. erwirbt einen Wechjel auf einen im Wohnorte seines auswär» tigen Gläubigers wohnhaften Schuldners und übersendet denselben dem ersteren damit er ihn dann einziehe und für feine Forderng bezahlt ist. Durch diese Jndoffabilität, das ist die lieber- tragbarkeit eines Wechsels von einem Inhaber aus einen anderen wird der Wechsel zum Um- laussmitiel, das, indem es von Hand

zu Hand wandert, zur Ersparung von Geld dient, well der Gläubiger, welcher einen Wechsel in Zah lung nimint, ihn wieder als Zahlungsmittel verwenden kann und ost auch verwendet, somit dient der Wechsel auch als Ausgleichs- und Ab- rcchnungs,Nittel. Borstehendes macht es begreiflich, daß der Wechsel im internationalen Handelsverkehr eine ungemein wichtige Rolle spielt und wir werden jetzt sehr leicht verstehen, was man mit dem Worte Degise bezeichnet. Eine Derise ist ein auslä ndischer Wechsel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 12
Data: 17.11.1923
Descrizione fisica: 12
, Duplikate von Rechmin. gen und Quittungen, sowie de Ankündigungen lPlakare! au! Papier. a> We ch i« l sie m pe I <Art. b—7>. Der Ke- l pfloqenhei: des Andels entsprechend, Wechsel- ' skannerungen nur für Wechsel mir weniger als ! !ech:monüt!>cher Laus.zeil oorzunehmen. wurden > für Wechsel und ivechselähnliche Urkunden bis nur > viermonailicher Lauszeit die Gebühr auf die ! Hälfte jener mi: sechsmonaUicher Laufzeit herab, gesetzt. Die Gebühren betragen daher: Bei einer Wechsel summe bis 2tK) Lire

: 20 Eent., über 2!X> bis Ivl> Lire: W Cem., über bis 6lX> Lire: K<1 Cent., über KON bis 8<X> Lire: von Cent., über 81X1 bis IOM Lire: l Lire 2<1 uns pro 1<M Lire oder Teilbetrag. Für inliindischr, aber im Auslande zahlbare Wechsel, sowie iür aus d«ni Auslande kommende, wenn für letztere die nach den Gesetzen des Aus landstaates enrsallende Gebühr iür selbe entrichte' wurde, sirrd obige Gebühren aur die Hälire re duzier«. In obigen Sätzen ist der Jiuxüidenziijchlag be> reits inbegriffen. Die bisherig

« fixe Stempel- gebühr von 10 Cent, ist jedoch aufrecht geblieben und außer obigen Beträgen zu entrichten. Für Wechsel mit mehr als oiermonatlicher Laufzeit bleiben die bisherigen Gebühren aufrecht. Wechsel und ähnliche Urkunden auf Sicht .cambiaU a vista) oder aus bestimmte Zeit noch Licht <a certo tempo oista> iür welche kein ipä- tere- Fälligkeitsdaiuni :ls 1 Mona« resultier!, genießen die gleiche günstige Behandlung. Falls jedoch diesülben in der Folge erst nach Ablauf van 4 Monaten, vom Tage

des Akzeptes angesangen. zur Zahlung präsenri-'rt werden sollten, sind sie 1? Ta.ze nach Ablauf der I Monate dem Register- anite behufs Ergänzung >er Gebühr iür W>'ch'el mit ein«r Laufzei: bis S Monate vorzulegen. Das selbe «!>: für Wechsel, für ivelch« die Gebühr 'ür eine sechst»onailichc Laufzeit ««zahlt wurde, wenn sie erst nach !>x''er Zeit zur Zahlung präsentiert werden. Durch Art. 7 wurde fernere, für Wechselabschrit ten. Nechselsekunda und iveikere Aussertiqungen. gleichqiltii

. ob es sich u>» ui ändisch« oder aus ländisch« Wechsel haiid^ik. au' ? Lire Iii /Zuichlag inbegriffen) iestgesetzt. b> Sriefkopierbücher i'^lri. l3>. welche ab l.i. November, zur Absteinpclung überreicht iverden. umerli?aen bis Senrn der Ziempelgebühr von 2 Lire, iür je weitere IlX! Sei:e» oder^Teil- dc>räg>.' beiriigi Gebiikr Cent /Zmchlag int^irisfen» c> Für gewöbniia»' Ankündigungen >P!akaI«) auf Pap er <Kar:on) sind folgende Gebühre» >«st- gesetzi «Ar! 25): Kundmachungen, die nur für einen Tag anqe- schlagen werdLN

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 23.12.1902
Descrizione fisica: 8
, der einzige belebende Hauch, der die Räume oft durcheilte, war Rosa, sie war der Sonnenstrahl im er auf das Guthaben seiner Mutter hin bereits gegen Wechsel von der Meraner gewerblichen Spar- und Vorschußkasse 5400 X genommen hatte. Dabei beging er noch Unterschristenfälschung. Karl Schmidt war hierin geständig. 2. KandiduS Thalmann Sattlermeister, unterschrieb auf Ersuchen K. Schmidts einen Wechsel auf 4000 X lautend. Thalmann tat es, weil auf dem Wechsel auch die Unterschriften sowohl der Mutter

. Schmidt händigte endlich dem Audorser den Wechsel ein, auf welchem Ehrhardt und statt des Holzgethan, der nicht zu finden gewesen sei, In genuin Prinoth unterschrieben hatten. Die Spar kasse von Schlanders zahlte ihm nun 10.000 X aus; Schmidt hatte aber beide Unterschriften selbst gemacht. 4. Am 1. Oktober 1899 nahm Schmidt bei Franz> Klotz in Untermais ein Darlehen von 6000 X auf gegen einen Wechsel, für den Anna Schmidt und Dr. Untersteiner durch ihre Unterschrift bürgten, später zahlte Schmidt

an Klotz 4000 X zurück. Als dann Dr. Untersteiner den Wechsel verlangte, lockte Schmidt den Wechsel dem Klotz heraus und gab ihm dasür eine Abschrift des früheren Wechsels, die die Unter schrift Dr. UntersteinerS nicht enthielt. Schmidt vollführte noch eine große Menge von Schwindeleien, die aber derzeit nicht strafgerichtlich verfolgt werden können, weil sie bei den Auslieferungsverhandlungen mit der englischen Regierung noch nicht ganz bekannt waren. Der Gerichtshof faßte die Anklage in fünf Fragen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 08.07.1924
Descrizione fisica: 8
ge stern ein furchtbares Hagelwetter nieder. Manche Hagelkörner erreichton einen Durch messer von acht Zentimeter und ein Gewicht von über dreihundert Gramm. Die Beleuch tungskörper in den Straßen, zahllose Fenster und Auslagenscheiben in der Stadt und auch alle Kulturen der angebauten Bodenftachen gingen zugrunde. Der Schaden ist sehr hoch. Erwischte Wechselfalscher. Eingelöste Wechsel werden von den Bank instituten mit einer Abstempelung versehen, die das Wertpapi« als ungültig bezeichnet

. Einige Schlaue gedachten nun. diese Abstem pelung durch ein chemisches Mittel auszulö schen und die Wechsel dann neuerlich zur Einlösung zu bringen. Hiezu war vor allem notwendig die genü gende Anzahl von Wechseln zusammenzu bringen. Dies gelang bei einer Bank in Neapel, wo eines schönen Tages ein Pack derartiger Wechsel verschwunden war. Nun begannen unsere Chemiker mit ihrem Werk. Als auch das gelungen war, verlegten sie ihren Sitz in das Ausland, um dort in den verschiedenen großen Städten Deutschlands

, Oesterreichs, Jugoslawiens und der Tschecho slowakei die Wechsel zu präsentieren und sich auszahlen zu lassen. In Neapel merkte man bald, was vorge fallen sei, denn von allen Seiten wurden diese Wechsel zur Einlösung vorgelegt. Man brachte bald heraus, daß die Fälscher sich auch gefälschter Pässe bedienten und daß einer der Haupttäter ein gewisser Franco sei. Dieser Tage zahlte wieder einmal eine Triestiner Bank einen derartigen Wechsel aus. Die Polizei vermutete gleich richtig, daß sich der Schwindler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 9 di 16
Data: 28.01.1922
Descrizione fisica: 16
die ! erforderlichen Daten und Wünsche bekannt ! gab. — Der neue Zolltarif, der unserer Wirtschaft außerordentlich hohe Zölle auf- ' erlegte, bot der Kammer Gelegenheit, in ' mehreren ausführlichen Memoranden decNe- ^ gierung die Folgen dieses Tarifes klarzu- ! legen und um dessen Milderung zu ersuchen. ! Die Zahl der schriftlichen und mündlichen ! Zollauskünfte ging in die Hunderte. Mit > der Zolldirektion Trient und mit dem «5i- ^ «anzministerium ward ein reger Echr:f:c» ! Wechsel behufs Beseitigung

ausländische Wechsel und andere qandtlseffekden Amoeiümag. Die von der Abänderung betroffenen Vestim- mun-zen stNd Nr. I llt. a. b, c, d-, Nr. Z lit a, b, c. d. e. s: Nr. 4 lit. b-, Nr. 7: Nr. S lit. a. b. c. d; Nr. g und 10 lit. b der geltenden D-rork-nn^g des Höchstkormnandos vom 17. Juni ISIS. Bei lage .5, tveröfsentlicht m der „Gazz. Uff.' auf 2«. Juni ISIS. Nr. 153). Gleichzeitig mit der EmMrunq obiger neuer Gebührensätze wurden auf Brimd des Kzl. De- kretes vom S. Jänner 1922 neue Müchsc<blan<iu-rre

und neue Stempelmarken durch die Z'.^iieramter und Stempelverschleißer in Verk,chc gel.'!'t, Bon mm an qibt es Wechselst« mpel zu S. w. !». «Z. S0 und S0 Ten«., zu I. 2. 4. S. S. 7. 8. 10. 10 und SV Lire-, weiter Wechsel- blanquette zu 10. 20. 40. «>. SV Ten-., zu Lire 1.—. 1Ä). 1-40. I.öv. 1^0. 2. Z. 4, 5. 5. 7. S. S. Ik>. Z0 und S0 Lire <außer der ftr-n Gebühr von 10 Tent.). Zu obigen Tettihren kommt noch der Änoa» liden;uschiag von 20 Cent, pro Lire hinzu. In «rw-mgelunq der entsprechenden neue

. Ergänzmigsmarken für Wechsel, denen im Mo ment der Abstempelung da» Ausstelwugsdmum nicht beigesetzt ist. dürfe« nur durch die Snuer- ämtcr entwertet werden. Auch nicht aus Filiglau- papier hergesteMe. bereits oergebührte Wcihselfor- mulare. «Ähe stch im Lesihe von Privav-n b«. sinden und vor dem 1. Februar 1SSS nicht oer- weiÄ>et wurden, können noch in Hinkunst vern'en- da werden, doch sind selbe, falls die entrichtete Gebühr dem neuen Gebührensätze nicht entspricht, mit den erforderlichen Ergänzungsmarten

stens 4l) zu versehen, die ia der obanzegcb-nea Weise zu entwerten sind. Zum Schlüsse sei noch bemerkt, daß jeder Wech sel noch vor Beisetzung «ner Parteieiner-timm-, sr^nmasa-mSs, »ein »miS. ?j- Mcht gehörig gestempelter Wechsel hat «u» eventuelle ZU» .ier /.Iw .»li-.c ).'? !><i Dr. i-itgel m »er Han- SU^.^unii.r ?ine Zeraluiig von ?n«r«isenien über Sa» Ateingefcg >«»!. 10-lcher über auch unsere Abgeoron-ten Äras log- ^eu^. ^nv Dr. von Watcher trs^eneu waren, i scrut war in der b«»ahrten Hono

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 13.07.1916
Descrizione fisica: 8
— aber — der Brief —' „Ist in meinen Händen, das genügt mir — oder vielmehr, er war in meinen Händen! Freiwillig habe ich ihn Ihnen übergeben, natürlich nur, damit Sie orientiert find/' „Und wozu soll ich orientiert sein? Wozu sagen Sie mir. das; Sie ein — Dieb sind?' forscht Silvia. „Dazu müssen Sie doch einen Grund haben!' „Den habe ich — der Wechsel —' ^ „Nützt Ihnen nichts,' füllt sie lebhaft ein, „so viel verstehe ich schon von der Sache.' „Sie irren sich. Denn wir werden, was Sie für diesen Wechsel

erhalten, teilen. Unter dieser Bedin gung erhalten Sie ihn!' Jetzt verstand Silvia. Der Mann war ein großer Gauner. Aber er war dumm, der Wechsel nützte ihm ja doch nichts. „Heute noch werde ich dein Baron schreiben!' sagte sie rasch. Er nickte. „Schön, schön! Tun Sie das!' „Und er wird ' „Nichts wird er tun! Denn' — er stockt — „denn der Baron ist tot und bereits begraben.' Silvia taumelte. „Sie lügen!' murmelte sie. Da trat er dicht an sie heran und raunte ihr zu: „Verlieren wir nicht noch mehr Zeit

. Ich will zu Ende kommen'. Sie glauben selber nicht, daß ich lüge: denn es hätte keinen Zweck, den Baron totzusagen, wenn er morgen oder übermorgen hier eintreffen und Ihnen — wie es schon in seinem Briefe steht — nebst einem kräftigen Händedruck das Geld übergeben oder einen neuen Wechsel ausstellen kann. Diese Lüge wäre ja zu dumm. Der Baron ist tot, und der Wechsel wird nur dann eingelöst werden, wenn wir die Summe, auf 222 die er ausgestellt ist, teilen. Ihr Wechsel bleibt in meiner Hand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 6
Data: 22.09.1922
Descrizione fisica: 6
) da dieses Institut in Südlirol nicht arbeitet, tonnen wir diese Bestimmung über gehen. Ebenso die weitere Bestimmung des Ar tikels 5, welche das Berbandskredirinslitut ermäch tigt. die fällige» Rückzahlungsratcn für die Vor schüsse und Darlehen durch Kemcindcsteucrpächtcr einzuüben, da cs bei uns bekanntlich dieses Pachtfystem nicht gibt. Ariflenlaus der siir die Vorschüsse aus bestimmte Zeil nach Sicht ausgestellten Wechsel. Artikel k handelt von den Fristen sür die Vor lage der auf bestimmte Zeit nach Sicht

ausgestell ten Wechsel, welche für die vom Verbondskredil- iiiitiliil gewährten Vorschüsse auf Krieysschädcn- erfatz ausgestellt wurden sowie von der Verjäh rungsfrist der Wechselklage sowohl den Haupt schuldnern wie den Bürgen gegenüber. Diese j Fristen laufen nämlich während der Liquidierung der Kriegsschäden- ^ a n m e I d u n ge n, auf die sie sich beziehen, nicht. und zwar solange nicht, als nicht dem Institut, welches den Vorschuß gegeben hat, von dem letzten Zahlunnsgutschein

oder dem zu seinen Gunsten erfolgten Akkreditiv des liquidierten Er satzes Mitteilung gemacht wurde. Mit anderen Worten: Das Institut kann den sür den gegebe nen Vorschuß erhaltenen?» Wechsel aus bestimmte Zeil nach Sicht nichl eher präsentieren, ehe nicht die Liquidierung des Kriegsschädenersatzes be endet ist. Natürlich ist während dieler Zet auch der Lauf der Verjährungsfrist für die Wechsel- klage unterbrochen. Vollmacht für die gesetzlichen Vertreter. Arulel 7 erklärt: Es genügt die Ermächtigung des Prö'.ers

an die gesetzlichen Vertreter hand- lungsunsähiger Personen zur Einhebung von Kriezsschädenersätzcn und entsprechenden Vor schüssen sowie zur Unterzeichnung der diese Hand lungen belresfenden Schriftstücke einschließlich der Wechsel. Steuer-, Stempel-, hnpothekengcbührensreiheil. Nach Ariikel 8 sind alle zu dem in vorliegendem Gesetze unbedingt nötigen Akte und Schriftstücke frei von jeder Steuer, Stempel- oder Hypotheken- gebühr. Die Geltung für die neuen Provinzen. Wie aus dem bisherigen hervorgeht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 11 di 16
Data: 25.10.1913
Descrizione fisica: 16
Herr aus. der einem hiesigen Bankinstitute mit einem gefälschten Wechsel 1700 Kronen l>erauslockte. Er trat als Dr. Stanislaus vou Link, großherzogl. badischer Asses sor aus Karlsruhe auf nnd wurde, nachdem ihm der Betrug geglückt war, mit Hinterlassung einer grö ßeren Hotelschuld flüchtig. Wie der „Corriere della Sera' meldet, ist es nun durch Zufall in Mailand gelungen, diesen verwegenen Hochstapler zu verhas ten. Der Restauratenrssohn Savini, der früher im Hotel „Imperial' in Boulogne sur Mer

(Frankreich) Hoteldirektor war, erkannte ihn anf einer Promenade und lief; ihn verhaften. Dort hatte der Schwindler seinerzeit sich als deutscher Offizier ausgegeben und dem Direktor Savini mit gefälschtem Wechsel insge samt Kronen herausgelockt. Die französische Polizei hatte seine Photographie in alle Weltgegen den versendet, jedocli ohne Erfolg. Bei der nun dnrch Zufall erfolgte» Verhaftung des Schwindlers tat derselbe sehr erstaunt und leugnete jede Schuld. Da man bei ihm kein Geld sand. wurde

der Verdacht bestärkt und, als man am Bahnhofe in Mailand seine .Koffer öffnete, war die Sicherheit gegeben, daß man wirklich einen der gefährlichsten Hoteldiebe und Schwindler erwischt hatte. Im Koffer fand man 5V kleine Kofferschlüssel, Werkzenge und typographische Behelfe znr Herstellnng falscher Wechsel. Er hatte auch einige Scheckbücher der russisch-chinesischen Bank und einen Wechsel dieser Bank über ÄXX) Lire bei sich. Selbstverständlich waren die Scheckbücher und auch der Wechsel gefälscht

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Pagina 6 di 8
Data: 11.06.1914
Descrizione fisica: 8
Dr. Artur Weber erschienen. Die Geschworenen sprachen den Ange klagten mit 10 zu 2 Stimmen schuldig; der Gerichts hof verurteilte Plankensteiner zu achtzehn Mo naten schweren Kerkers. Eine raffinierte Betrügerin. Unter dem Vorsitzer des LGR. Baron Rierabona beschäftigte sich gestern, Dienstag, das Bozner Schwurgericht mit den Wechsel- und Hypothekarbe trügereien der 54jährigen Katharina N 0 ggler aus Nauders. Die Anklage vertrat Staatsan>valt Dr. Linser, als Verteidiger fungierte Dr. Sajowitz

der schuldbarcn, Krida zu verantworten. Die Airgeklagte ist aber auch be schuldigt, betrügerische Handlungen verübt zu haben. Sie hat es verstanden, mit süßen Worten u-nd Ver sprechungen das Mißtrauen ihrer Opfer zu zerstreuen und sich den Anschein einer ehrlich:» und zahlungs fähigen Peilion zu geben. Im Mai 1911 hat sie un ter falfclien Vorspiegelungen den Bauer Josef Dillitz in Nauders veranlaßt, zwei Wechsel im eigenen Na men auszustellen auf die Dentsch-alpenländische Volksbank in Innsbruck per 1200

X imd 150!) II, und die Schneidermeisrersgattin Aloisia Schöpf in Nau ders dazu bewogen, diese Wechsel auf den Namen ihres Gatten Josef Schöpf auszustellen. Im De zember 19N bat sie den genannten. Dillitz veranlaßt, einen Wechsel von 2000 Iv auszustellen ans die Brix- ner Bank, imd im Jänner 1912 einen weiteren Wech sel mit 3000 Iv, wobei sie auf letzterem Wechsel den Bauer Josef Waldegger mitunterschreiben ließ. Im Juni 1912 hat sie die Gastwirtin Marie Gamper in Bozen-Quirain mit der Einräumung

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