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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 10
Data: 21.07.1923
Descrizione fisica: 10
Zentralseminar, wo er zugleich die Stelle eines Spirituals versah. Was ihn am meisten überall an empfohlen has, ist seine Hilfe sittlicher und materieller Natur. Er fand also den Kern des Christentums in der Liebe zu Gott und dem Nächsten. Obgleich er slawisch nicht perfekt kann, hat 'ian Vertrauen zu ihm und edlen Sinn bindet nur Vertrauen. Falls es nicht zur Wahrhit wird: Honorem mutant mores, hofft man von ihm. daß e-° kiöheren Ortes den wackeren Mann , stellen wird. Daher: Grüß Gott! Thomas von Alwin

. Zum SoojShrigen Gedächtnis seiner HÄlig- sprechung. Es war am 18. Juli 1323. daß Papst Jo hannes XXII. den großen Thomas von Aquin (i 1274) nach Abschluß des Kanonisa- tionsprozesses in feierlicher Weise aus die Al täre der Kirche erhob und so die Verehrung dieses „Fürsten der Theologen' als eines Heiligen für den ganzen katholischen Erdkreis vorschrieb. Am heurigen 18. Juli war das 600jährige Gedächtnis dieses Ereignisses, des sen Tragweite wir heute noch besser einsehen können, als es damals möglich

des Papstes zu diesem Gedenktage brachte. Dem Anlaß entsprechend, will die Enzykli ka ganz besonders die beim hl. Thomas so vorzüglich bemerkbare innigste Verbindung von Tugend und Heiligkeit einerseits und voll endeter natürlicher wie übernatürlicher Weis heit anderseits hervorheben. Es sei, sagt der Papst, als ob Gott, der zugleich Urquell all» Heiligkeit wie aller Weisheit ist, uns im hl. Thomas die Vereinigung und Wechsel, beziehung beider gleichsam verkörpert habe wollen sehen lassen. Bezeichnend sei

es auch, daß man dem heiligen Lehrer als sein Sym bol die Sonn« zuerkannt habe, denn wie die Sonne Licht und Wärme zugleich ausstrahlt, so erleuchte feine Lehre nicht bloß den Ver- stand, sondern sende auch Zündfunken der Liebe und Tugend in die Herzen hinab. In einem ersten Teile hält uns der Papst ein Tugendbild des hl. Thomas vor Augen. Er weist auf seine engelgleiche Reinheil, er- innert an den heldenmütigen und standhaften Verzicht auf alle irdischen Güter und Ehren- stellen um der Liebe Christi willen

, an die wunderbare und liebenswürdige Demut und Unterwürfigkeit gegen Gott und Gottes Stell vertreter, an seinen ständigen und innigen Verkehr mit Gott im Gebete, endlich an die stets zuneMende Gottes- und Nächstenliebe, die Thomas antrieb, unermüdlich und voll kommen selbstlos in seinem Berufe dem Rei che Gottes und dein Heile der Menschen zv dienen. Hieraus erklärt sich, so fährt nun in einem zweiten Teile das Rundschreiben fort — die Vortrefflichkeit seiner Lehre, die sich ja auch in der Kirche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 01.06.1922
Descrizione fisica: 8
Ministeriums für In- Anter schwerem Verdacht. Roman von B. Corony. IL. Fortsetzung. Nachdruck verboten. „Davon hat bisher niemand etuzas ge merkt. Ihr sollt euch aller empfangenen Auf träge sehr geitau erinnern.' «Weil ich sie mir aufschreibe. Wenn einer wf die paar Pfennige Botenlohn lauert, darf er's mit den Leuten nicht verderben. Wann der Thomas zuletzt bei mir war. das Hab' ich mir freilich nicht im Kalender ange strichen.' »Är dürftet aber wohl wissen, daß er am L. Mas mit einem Streifschuß

im rechten Krm heimkam.' .Den Streifschuß hat wahrscheinlich «in wderer abgekriegt,' murmelte die Alt> kotzig. „Der Thomas war damals längst vig- Die Herren von der Polizei haben doch °n demselben Abend — wo der Herr Rvdian den Wilddieb angeschossen hat — oder war's am nächsten Tag — meine ganze Wirtschaft auf den Kopf gestellt, aber nichts gefunden.' »Euer Enkel wurde kurz vor dem Morde hier gesehen!' .Bon wem denn?' .V'n mir!' sagte der ebenfalls vorgeladene Kilfiker Arphal. .Ich hatte beim Erlenwirt

vor meinem Versteck blieb dieser stehen, rieb ein Zündhölzchen an und hielt es an e^nen Zigarrenstummel. D?r Lichtschein dauerte zwar nur sekundenlang, dabei sah ich aber ' itlich d-'-? ^.-chsrote, struppige Haar düs Thomas Teocher und feine rohen Ge sichtszüge.' „Können Sie beschwören, ihn genau und zweifellos erkant zu haben?' „Jawohl, das nehme ich auf meinen Eid!' „Was erwidert Ihr auf die Aussage des Zeugen. Ursula?' „Ich? Gar nichts! Möglich, daß der Wald hornist die Wahrheit sagt. Ich sag

' sie aber auch, wenn ich dabei bleib', daß der Thomas seit Ansang Mai keinen Fuß mehr über mei ne Türschwelle gesetzt hat. „Das ist's Letzte, w«s ich dir noch geben kann und will,' Hab' ich gesagt. „Da hast fünf Taler, einen Laib Brot und ein Stück geräucherten Speck. Nun geh' deiner Wege und laß mich zufrieden.' Und da is er gegangen — Gott soll wissen, wohin! Was den Arphal betrifft — nicht daß ich jemandem was Uebles nachsagen möcht' — aber der ist dem Thomas schon lange gram, well er mal Streit mit ihm ge habt

hat. «»bei d-.r Musikant den Kürzeren zog.' „Allerdings Hab' ich im Frühjahr mA dem rohen Gesellen, der absichtlich mein Instru ment vom Tisch herabstieß. Streit bekommen und ein Bierseidel an den Kopf! Das war am dritten Ofterfeiertag bei einem Tanzver gnügen iin Dorf Kattenberg, wo er vermut lich gerade in Arbeit stand. Die meisten Gäste nahmen aber Partei für mich und es kam zu einer wüsten Schlägerei. Als die Polizisten einschreiten wollten, hatte sich Thomas, der flink wie eine Katze ist, bereits aus dem Staube

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 15.03.1924
Descrizione fisica: 10
Zur Bedeutung des hl. Thomas von Aquin. Von einem Doctvr phAosophus. Die katholische Philosophie und Theologie seit bereits über ein Jahr das Andenken des hl. Thomas von Aquin in besonderer Weife. 1923 waren 600 Jahre verflossen seit j sin er Heiligsprechung (I.W). am 2 März l 924 KS0 Jahre teil seinem soAg<n Hinscheiden < 1274). Thomas zählt zu den größten Denken, imd Gotlcsgeiehrtcn dm chiMichen Zeitrech nung. Italien kann stolz darauf sein, ihn her vorgebracht zu habe». Thomas wurde 1225

« dort seine Vorlesungen. Algerts Ruhm zog eine große Z<chi junger Leute dorthin. Diese loon- ten dadurcl) bald auch Thomas' Lesen Geist lemren. Schnell sweg sein Ruf als Lebrer und Prediger. Drei Iah« später schickten ihn seine Obern nach Paris zur Erwerbung des Dok- rorwes. Dort trat er zugleich auch als Lehrer auf und wurde bald berühmt. Wegen der Reinheit und Heiligkeit seines Lebens wurde er der engelglcichs Lehrer der Schule lDoctor angelicus) genannt. Fürsten holten sich bei ihm in heiklen Fragen Rai. Ludwig

, des größten grie cheschen Philosophen. Ueber dessen Werte hielt er öffentliche Vorträge und oerfaßte niührere große Kmmnentare. 1260 oder 12K1 oerließ Tliomas Paris und verwalte in den folgenden Iahren am päpst lichen Hofe. Urixm IV. wollte nämlich den großen Lehrer beständig m seiner Nähe haben. Gleichzeitig widmete er sich dem Unterricht der Ordensgenofsen und sab sich literarischen Arbeiten hin. Thomas war auch der Liebling des faxenden Papstes Clemens IV-, der ihn um jeden Preis zum Erzbischof

von Nsapol ernennen wollte. Doch getang es Thomas, diese und andere kirchliche Würden abzuwei sen. um nicht feinen liebgewordenen Studien eutrifsen zu werden. 1265—1268 lehrte er zu Bologna: aber auch andere Städte Italiens bewarben sich eifrig um ihn. 12K9 kam er wieder nach Paris und wurde dort zmn zwei tenmal die leuchtendste Zicwde der Universität. Samstag, den 1.?. März lSA. Allflösmg des deutschen Reich; - tages. Der datsche Reichstag «st ausser Seine g^etzliche Dauer wäre i», Juni ab«' lausen

-ch^S l-?23: „So viel Artikel Thomas schriebe ss Wunder wirkte er'. Ssn theologisches Hau?-' werk (die Summa theologioa) lag auf KonM von Trient neben de? hl. Schnst wohl der bÄsk Beweis chrer henVriozeÄ« Bedeutimg. 1567 rrnrrd« Thoinas von Po?> Pius V. dem Heiligen zmn Kkchsnlehnr^' hoben. Papst Leo Xlll. erweckte das dium der „thomrstkschen' PHSof-ZP^ ^ neuem Leben ein «ASrte Thoinas ISN Zw» Patron aller katholischen Schulen Auch ^ nachfolgenden Päpste haben das SmdÄm PWosoMe uÄ Theologie des hl- Tho'^' dringend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 14.04.1916
Descrizione fisica: 8
, daß auch e r genug davon hatte. Ich wohnte als Student mit einem „stud. jur. et cam.' Wand an Wand. Auf das „cam.' legte er stets besonderen Wert. Das stand ihm frei, denn solange ich ihn tannle, hatte er sich um das edle Jus ebensowenig gekümmert wie um die Cameralia. Er hieß Thomas Conradin van und zu Glotzbach und war aus sehr 'utem alten Hause. Wenn er etwas getrunken hatte — und er trank stets etwas — so wurde das Haus immer besser und älter. Nach dem dritten Glas hatten seine Ahnen in den spanischen

predigen zu lassen. Nach dem neunten Glase aber waren die Mittei lungen Thomas Coumadins leider niemals mehr recht verständlich. Sonst bärie die erstaunte Tafelrunde vielleicht erfahren, das', ein Ahnherr dieses braven und gerührten Burschen uiner dem großen Theoderich am Isonzo gegen Odoaker gesochten habe oder hinter der Leiche Konstantins als vornehmster Leidtragender durch die Strafen von Ravenna geschritten sei. Thomas Eonradin war ein baumlanqer Kerl, dürr und sehnig. Er „stand' wundervoll

sür mich, der ich sreundschastliche Nachbarschaft mit Thomas Conradiii hiell, war seine große Vorliebe sür und feine geringe Widerstandskrast gegen den Alkobol. Gingen wir zusammen aus, so halte ich meistens den Vorzug, einen schwer Geladenen nach Hause zu bringen. Und die überschwengliche Zärtlichkeit, mit der er mich dann, glücklich in seiner ^tube angelangt, auf beide Backen lügte, entschädigte mich nur gering sür den Auswand an Zeit und Krast. mit dem ich ihn durch die Fährnisse der schlecht

die auf der deutscheu Seite gemachten Fehler -n der Schlacht bei Zedan. Ein Frankonen-Fuchs sas, mit zurückgebogenem Kops nnd sang andachtsvoll und ganz sür sich das Lied vom Enderle von Ketsch. Plötzlich steht etwas neben mir; steis, kerzengerade, wie ein Latenienpfahl. Ich erschrak, als ich Thomas Conradin erkannte, der bisher stillvergnügt und ohne durch geistvolle Bemerkungen den Gang des harmlosen Gesprächs eigenmächtig zu stören, dabeigesessen und mit wachsendem Behagen dem Sekt zugesprochen. „Thomas Conradin

, was willst du denn? So sei?' dich doch! Es gibt ja noch Eis.' „Ich — esse kein Eis.' tönt es von oben. „Aber wir. So setz' dich doch!' „Nein. Ich muß eine .' und da er sieht, daß der dicke Mann von der Landwirtschaft vergnügt die Ellenbogen aufstemmt uiid ihm erwartungsvoll zuhört, wendet er sich beinahe feindlich zu diesem gesunden Jüngling — „zunächst, ich muß eine Rede halten — Versteh'n Sie mich!' „Gruirdgütiger! ^ei doch verständig. Thomas Conradin, es ist ja schon so spät

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 9 di 12
Data: 28.09.1901
Descrizione fisica: 12
Samstag, 28. September 19M „Der Tirsler' Seite 9 Verzeichnis der Jerusalempilger. Octoberzug nach Gruppen geordnet. I. Gruppe. Kaltner Dr. Balthasar, Weihbischof, Salzburg. — Weiß- Seiner Remigius, Stiftspropst, Neustist. — Ferenczy Josef, Dom herr, Preßburg. — Abfalter Dr. Melchior, k. k. Theologie-Pro fessor, Salzburg. — Zeiner Franz, Pfarrer, Erl. — Prosser Josef, Pfarrer, Wörgl. — Sader Leopold, Pfarrer, Weitenthal. — Tembler Thomas, Cooperator, Lüsen. — Larcher Romedius, Cooperator, Kiens

, Sillian. — Stabinger Anton, Bäcker meister, Sexten. — Gutwenger Jakob, Bauer, Arnbach. — Auer Thomas, Knecht, Obertilliach. — Mitterdorfer Ulrich, Schneider meister, Obertilliach. — Wernisch Peter, Kleinhäusler, Lassach. — Ebner Josef, Bauer, Stein. — Graber Franz, Bauer, Bruneck. — Meir Franz, Niederwielenbach. — Hofer Zakob, Bauernsohn, Weißenbach. — Mairl Franz, Knecht, St. Sigmund. — Leiter Johann, Weißenbach. — Rauheubichler Sebastian, Weber, St. Jakob in Ahrn. — Bacher Bernhard, Knecht

, Gärbermeister, Tann heim. — Sieberer Josef, Wirt, Untermandling. ^ Miribung Thomas, Bauer, Mengen. — Lunz Alois, Bauer, Mengen. — Steiger Thomas, Knecht, Pflersch. — Ostermann Josef, Messner, Sterzing. — Gschnitzer Alois, Bauer, Thuins. — Wild Alois, Sterzing. — Brunner Alois, Bauer, Thuins. — Hofer Johann, Klosterknecht, Sterzing. — Holzer Josef, Maurer, Sterzing. — Wechselberger Florian, Knecht, Jnnerpsitsch. — Bacher Josef, Bauernknecht, Mauls.. — Aigner Alois, Kaufmann, Gossensass Randl Siegfried

, Bauernsohn, Pens. — Mulser Josef, Wagner, Kastelruth. — Bescoli Michael, Bauernsohn, Radein. — Kofler Georg, Bauer, St. Leonhard in Passeier. — Heel Thomas, St. Leonhard in Passeier. 7— Rottensteiner Simon, Mittelberg. — Oehler Josef, Siffian. — Pichler Johann, St. Martin m Paffeier. —7 Gamper Johann, Karthaus. — Heiß Alois, Uberstückl.— Ppcher^. Alois, Bauer, St. Leonhard in Paffeier. — Herbst Joyann, Bauer, Deutschnoven. — Schweig! Josef, Hausdiener, Lanä a. d. Etsch. — Nieder Alois, Lehrer, St. Paius

, Tachertinq. — Mittermair Josef, Pfarrer, Aufkirchen. — Mayr Franz Xaver, Pfarrer, Rappoltskirchen. — Rothwinkler Bartholomäus, Pfarrer, Wambach. — Stückle Alois, Pfarrer, MÄdelau. — Braun Thomas, Domvicar, Regensburg. — Spitz hirn Georg, Dompfarrmessner, Regensburg. — Glanz Dr. Adam, praktischer Arzt, Nürnberg. — Löser Heinrich, Pfarrer, Neun kirchen. — Bergerweiß Johann, Wirt, Kals. — Bahl Alois, Bauer, TschaMms. — Stampfer Anton, Stückferger, Schruns. Keßler Jod. Anton, Zimmermann, Mittelberg. — Mündle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 10
Data: 12.03.1904
Descrizione fisica: 10
X 3, und beim geistlichen Leiter, Hochw. Herrn Johann Mechtler, Pfarrer zu St. Florian, Wien V I, gratis erhältlich ist. ' , Herichtssaal. KW welsches Haunerkifottnm. Die Brüder Thomas und Costante Ross i, 47, bezw. 53 Jahre alt, Taglöhner aus S. Tomaso, Provinz Belluno, und der 39 Jahre alte Taglöhner Josef RudatiS von dort, zogen im Sommer und Herbste des vorigen Jahres bis in den Jänner dieses Jahres hinein im Lande herum und hatten es hauptsächlich auf die Geistlichkeit abgesehen, deren Gutherzigkeit

fie zu planmäßigen Betrügereien aus- nützten. Thomas Rossi erschien Ende Juni 1903 beim Kooperator in Welsberg und ersuchte den- seben, seiner bei seinem geistlichen Onkel in Padua bedieusteten Schwester einen Brief zu schreiben, daß fie ihm 60 Lire schicken solle und veranlaßte den Herrn Kooperator zu einem Darlehen von 10 Kronen. Am 30. Juni v. I. erschien Thomas Rossi mit seinem Bruder Costante beim Planggerwirt in Windischmatrei, wo die beiden angaben, fie seien bei der Verbauung

des BrettenwandbacheS beschäf tigt, man möge ihnen, bis fie den Lohn ausbezahlt erhielten, kreditieren, was ihnen auch zugesichert wurde. Sie schlugen eine Zeche von 2 Kronen 20 Heller auf, kamen aber dann nicht wieder. Am 2. Juli 1903 kam Thomas Rosfi zum Pfarrer von St. Johann im Walde mit dem Ersuchen, ihm einen Brief an seine Schwester im Pfarrwidum in Belluno zu schreiben, welche ihm 50 Franks schicken sollte. Der Pfarrer gewährte dem Schwindler ein Darlehen von 7 Kronen und besorgte die Frankatur des Briefes

selbst; nicht genug damit, erschien Thomas Rossi am 22. Juli 1903 mit Bezug auf das zu er- wartende Geld neuerlich vor dem Pfarrer und schwindelte ihm ein weiteres Darlehen von 4 Kronen heraus. Am 4. Jänner d. I. lockte er dem Früh messer in Oberbozen, nachdem dieser ihm einen Brief an seinen angeblichen Onkel Agostino Rossi, Dekan in Padua, um Einsendung von 60 Lire ge schrieben hatte, ein Darlehen von 10 Kronen heraus. Auf ähnliche Weise erhielt er am 23. Jänner d. I. von dem Pfarrer in Welschellen 20 Kronen

, am 27. Jänner vom Pfarrer von Weitental 16 Kronen und Ende Jänner 1904 vom Kuratm von PufelS 14 Kronen. Der ExpofituS in Unterinn, bei welchem Thomas Rossi am 22. Jänner d. I. einen Brief schreiben lassen wollte und 32 Kronen Darlehm verlangte, ging auf den Schwindel nicht ein. — Costante Rossi beschwindelte im Sommer v. I. dm Kooperator in St. Veit in Deffreggen um 6 Kronm und den Dekan von Taufers um 10 Kronm, dann im Oktober 1903 dm Kooperator in Sillian um 2 Kronen, dm Pfarrer w Reischach um 8 Kronm

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 14
Data: 13.08.1921
Descrizione fisica: 14
in den Augen haben diese bedauernswerten Geschöpfe den edlen Boznern ge dankt, haben „Evviva Austria' und „Evviva Bol zum' gerufen. Sie glaubten einfach nicht, daß die deutsche Bevölkerung so gut mit ihnen sein könne, während das sprachenverwandte Frankreich sie kalt 8um 45S. Todestag des seligen Thomas v. Kempis. Am Feste des hl. Jakobus, am 25. Juli 1471, ver schied im St. Annenkloster auf dem St. Agneten- b«g im holländischen Zevolle hochbetagt der Mann, der als Frucht seiner stillen Arbeit in der Mönch

zelle, die er wie kein anderer vor und nach ihm ver herrlicht hat, der Welt ein Büchlein geschenkt hat, icssen Ruhm so sehr die Welt durchdrungen hat, daß sich die christlichen Länder gewissermaßen um den Autor streiten, und man noch bis auf den heu- ügm Tag die Autorschaft des seligen Thomas Ha- merken (Hämmerchen) von Kempen am Rhein in Frage ziehen möchte. Noch heute halten die Ita liener dafür, daß der Benediktinerabt Giovanni Eerson von Vercelli der Verfasser des weltbekann ten Büchleins sei

, während es die Franzosen ihrem großen Kanzler Gerson, dem Führer der Reform- parrei, auf dem Baseler Konzil zuschreiben. Doch hat nach den letzten eingehenden Untersuchungen Pohls sich vollständig und außer jedem Zweifel »geben, daß heut für die Wissenschast kein ande rer hierfür in Frage kommt, als der im Jahre 1379 Zu Kempen am Niederrhein geborene Augustiner chorherr Thomas von Kempen, der nach Besuch °er berühmten Theologenschule von Devente :>n ^ahre ins St. Annenkloster von Zwolle ein trat

Standpunkt so entschieden ausge sprochen ist, daß nicht wenigen nach Wahrheit su chenden Seelen gerade die „Nachfolge Christi' An laß zu ihrer Rückkehr zur Kirche geworden ist. Wenn die Katholiken heute noch wie in den Zei ten der Renaissance und des Humanismus, dessen Kulturkreis auch der Autor angehört, das Büchlein des seligen Thomas von Kempen wertschätzen und es das bevorzugte Andachtsbuch der Katholiken ist, so beweisen sie damit, wie wenig die katholische Frömmigkeit im Lause der Jahrhunderte

wieder be triebsfähig ist. (Eine größere Anzahl von Arbeitern läßt sich in den 4 Meter tiefen Gruben wegen Platzmangel nicht verwenden.) ändert, von ihrer ursprünglich innerlichen, mysti schen Richtung abgedrängt worden ist, wenn auch oft die Ausdrucksformen andere geworden sind, ja noch mehr, daß das katholische Frömmigkeitsideal der Gegenwart auf der Frömmigkeit der Väter fußt, und daß gerade durch Thomas von Kempis der innere Zusammenhang mit dem augustinischen Zeitalter gewahrt ist. Selbst Rudolf Encken gibt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 22.02.1922
Descrizione fisica: 8
. Auch sonst verteilen sich die Eemeindeaus- schüsse schön und gerecht auf die ganzen Ge meinden. Im Ausschuß befinden sich noch: Peter Hoser, Hoserbauer. Johann Inner- bichler. Wasserer. Michael Notdurfter. Un- teralprechter. Alois Stolzlechner. Nieder- wieser, Gabriel Brugger. Schulhauser, Al. Mittermair, beim Schneider. Alois Grieß- mair, beim Schlosser. Thomas Noppichler zu Griinwalden. Balthasar Notdurster zu Neu- Haus. Vinzenz Pursteiner, Angerer, Johann Voppichler, Trippaci)er, und Franz Grieß- mair

, Oberleirer. Trieat bekommt den historisch berühmten „Doß dl Trento' geschenkt. Die „Cazzeta Uffieiale' vom 17. Februar 1922 veröffent licht das Gesetz Nr. 207S vom 2V. Dez. 1S21, nach welchem der Staat den geschichtlich be rühmten Hügel „Doß di Trento' bei Trient der Stadtgememde Trient geschenkweise überlädt. Preisgericht Bozen. Flucht aus dem Kerker. Der Taglöhner Thomas Hofer aus Sterzing und der Schreiber Anton Rainer aus Innsbruck befanden sich beim Bezirksgericht« Sterzing wegen Verdachtes

des Raubmordes in Hast. Da dem Anton Rainer die Hast zu lange dauerte, verabredete er mit Thomas Hoser einen Auchtplan. Hoser sollte die Aufmerksamkeit des Gefangcnaufsehers bei des sen Erscheinen auf sich lenken, damit er diesen Augenblick zum Verschwinden aus der Zelle be- nützeit könne. Als nun am 3. Jänner 1S22 abends der Gerichtsdiener und Gesangenaufseher in der Zelle erscinen, wurde er durch Thomas Hofer von der Aufficht aus Rainer abgelenkt und Rainer ge lang es aus dem Kerker zu entkommen. Anton

Rainer wandte sich nach Passeier, stellte sich aber später wieder dem Bezirksgerichte Meran. . Der schwere Verdacht wegen des Raubmordes war unterdessen gegen beide behoben worden. Thomas Hofer hatte sich aber am 17. Feber vor dem Kreis gerichte Bozen wegen Hilfsleistung zu Entwei chung eines Häftlings und Anton Rainer wegen Verleitung des Thomas Hofer zu diesem Verbre chen zu verantworten. Sie wurden zu je sechs Wichen schweren Kerkers verurteilt. Verbotenes Wafsentragen. Der Viehhändler Alois

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 11.07.1925
Descrizione fisica: 12
. In der Pariser Kunstausstellung «rregt «ine neue Erfindung des schwedischen Tech nikers Thomas Wilsred großes Auffehen. Es handelt sich um ein Klavier, dessen Töne nicht den Ohren, sondern den Augen des kunst frohen Publikums gelten. Thomas Wilsred ist der Meister einer neuartigen Kunst, die in der Farbensymphonie ihre Triumphe feiert. Man stelle sich nur einen Apparat in der Form einer gigantischen Schreibmaschine mit großen Tasten vor. Der Mechanismus dieses Apparates, den der Erfinder „Klavilux

'. also Lichtklavier, nennt, vermag auf einer weißen Leinwand die herrlichsten Farbensymphonien vorzutäuschen, die in ihrer bunten Pracht etwa so anmuten, als ein l«icht«r. durchfich- Aer Schleier, der noch einem bestimmten Gesetz in feinen, abgetönten Nuancen rasch A Farbe wechselt. Die Symphonien des Thomas Wilsred bieten also das Spiel eines bedeutend vervollkommneten, ins Gigantische gesteigerten Kaleidoskops dar. Der Apparat zaubert an der Leinwand wahre Farben orgien hervor: einen Zusammenprall farbi ger

LichHtnchlen, die einander übertönen und untermalen, feindlich bekämpfen oder sich friedlich vereinen, und zum Schlüsse klingt Dieser ganze dustartige Wettstreit in eine HHere bunte Harmonie der Farben aus. Man Hai den Eindruck, als ob Thomas Wil sred das Wunder des in seinem Vaterland« heimischen Polarlichtes in dem Zaubsrkäst- chen seines Apparates nach Pp-is gebrach», hätte. Am Anfang des achtzehnten Jahrhunderts hat der' Pariser Jesuit Castell eine „Licht- orgel' verfertigt, die kombinierte Farben

des Schweden Thomas Wil sred «in glücklicher Nachfolger jener Vorläu fer gefunden zu haben. Das Lichtklavi«r in der Pariser Ausstellung wird täglich von taufenden Neugierigen be wundert. Thomas Wilsred läßt vor den Augen der verblüfften Zuschauer tagtäglich einige Lichtsymphonien abrollen. In der Mitte der Leinwand erscheint eine kreis förmige Scheibe, erst lichtttau, dann wird sie dunkler, plötzlich geht die Farbe in dunkelrot über, um dann einer leichten rosa zu weichen. Nun scheint der Lichtfleck

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Pagina 6 di 8
Data: 22.05.1902
Descrizione fisica: 8
Bonaventura Hammer 0. 8. (Fortsetzung.) ). Ihre Mutter lächelte und sprach die Hoffnung ans, sie werde noch oft das Glück haben, dem vom Thomas dargebrachten heiligen Opfer beizuwohnen. Dann machte sich die ganze Familie bereit und begab sich in die nahe Kirche, wo heute Thomas Braun sein erstes heilige Messopfer feierlich darbringen sollte. Der junge Priester schritt mit Diacon und Subdiacon fromm zum Altar; das Hochamt begann und die Augen aller Angehörigen des Primizianten schwammen in Thränen

besuchte sie ihr Bruder Thomas und versprach ihr, morgen die heilige Messe für sie aufzuopfern. Klärchen dankte ihm lächelnd und sprach . „Das ist das einzige, was ich auf Erden noch erhofft habe, das mein Bruder das heilige Opfer für mich darbringen.' 7 Der Vater trat ein) Thomas sprach zu ihm „Mir fiel aus, dass niemand von Bergs heute morgens anwesend war. Wie kam eS?' „O, das war so auffallend nicht. ES hat sich bei ihnen in den letzten Jahren so manches ereignet, was ihre Abwesenheit begreifen

um das Sterbelager ihres jüngsten Mitgliedes veHammelt war. Thomas betete der kranken Schwester die Vor bereitungsacte vor, dann reichte ihr ihr Beichtvater, der sie von Kindheit cm kannte, den Heiligen -Leib des Herrn. Gegen 4 Uhr nachmittags hauchte sie ihre reine Seele aus. Die rührende Sterbescene hätte einen unbe merkten Zeugen gehabt. Als Herr Braun und sein Sohn vom Zimmer der Mutter hinweg am Parlor vorübergiengen, trat ihnen -aus diesem Henry Berg entgegen. Er war bleicher als gewöhnlich und. ewe Thräne

schimmerte in seinem Auge, als er seinem Onkel die HaNd reichte. „Ich spreche Ihnen mein ausrichtiges Beileid aus, lieber Onkel!' sprach er. „Sie war ewe reine Seele!' „Reif für den Himmel, Cousin!' entgegnete Thomas. „Wahr, Cousin, sehr wahr!' antwortete Henry girührt; „sie starb eines schönen Todes!' >,Ja wohl? — Warst bu Zeuge?' „Ja. Ich hörte vor etwa deiner Stunde, dass sie die Nacht kaum überleben würde und kam als bald Hieher. - (Schluss folgt.) Tiroler! Fordert und verbreitet in allen öffentliche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 14.04.1916
Descrizione fisica: 8
ich noch einmal nach, ob der Verband nicht ^erutsch: sei. Er war nichr gerutscht. Aber Thomas Conradin schlier nicht mehr io friedlich, wie vorhin. Ihm war erwas unbequem, man sah es.... Am nächsten Morgen — ich harre die Verbin- )ungsrür zum Zimmer offen gelassen — erwachte ich von seinem Rufen: ..Du. dör' mal .,. mir isr nichr gut!' Mir war auch nicht gut. Ich harre Genickschmer- ',en und Haarweh. Trotzdem svand ich ans und ging — sehr leicht bekleidet — zu dem Patienten. ..Einen Katzenjammer Hab' ich.' sagte

seierlich seine Hand und sagte: „Thomas Conradin. sei srark, sei ein Mann —' ..Bin ich. Nu. was weiter?' ..Bist du auch sicher, daß du ein Mann bist?' ..Mach keine Witze, Was willsr du eigentlich?' „Du hast nämlich — das Bein gebrochen!' platzte ich heraus. Die Wirkung meiner Mitteilung war seltsam. Eine Weile schwieg Thomas Conradin nachdenklich. Dann sagte er fast freudig: „Gebrochen bloß? .... Ich Habs die ganze Zeit das Gefühl gehabt, als hätt' ick überhaupt nur noch e i n s.' „Rein, nein,' beeilte

ich mich tröstend zu berichti gen: ..Da ist's schon noch. Aber, wie gesagt — ge brochen.' ,.Hm. Gebrochen ? Das isr faral. Aber w o Zenn ,.. Wieia denn ? ... Warst du dabei, ja? Uder ?' Urid nun log ich wie ein geprüfter Forstadjunkt. >ch erzählte eine Räubergeschichte von einem Fall auf einer Treppe: schilderre, wie der vortreffliche Möpsel und ich den Bewußtlosen hinauftrugen — . siehst du — bewußtlos war ich,' sagte Thomas Conradin bei dieser Stelle. „Be—wußtlos! Ich habe vorhin gleich so das dunkle Gefühl

gehabt, als war' ich beure nacht be—wußr—los gewesen.' Ich verbreitete mich über Möpsels ärztliche Tätig ten. rühmte seine rasche, umsichtige Art und sein scho nendes Vorgehen — ..sehr richtig' — nickre Thomas Conradin ernst — ..nichr einmal aufgewacht bin ich. Freilich, ich war !ie—wußrlos!' Er sagte das mir einem gewissen Stolz. „Und wie fühlsr du dich jetzt?' „Hm. Ich habe Genickweh und Haarweh: und am Bein — ja. ich l>abe solche Schwere, bleierne schwere drin, schmerzen —eigentlich nein

. Das ''eiß: doch —! eben, eben Hab' ich Schmerzen.' ..Du darfsr dich nichr bewegen, Thomas Conradin. Muß: ruhig liegen. Sollsr wenig sprechen: und nach her deiommsr du deinen Pflaumenmus.' ..Was bekomm' .ich?' Ich erklärre ihm Sinn und Zweck dieser weisen Verordnung. Er fand sie lästig, aber erklärlich; bat mich aber, ^zunächsi nicht mehr davon zu sprechen, da «ich ihm bei Erwähnung von Pflaumenmus vorerst noch einige Knickebeine im 'Magen umdrehten. '>ch rier ihm, noch erwas zu schlafen, und stieß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 12.06.1922
Descrizione fisica: 8
, daß ein Mensch hindurchkann. Man sieht sie nicht, weil meine Waschgefäße daraufstehen. Darunter ist ein schmaler, finsterer Raum, wo allerlei Ge rumpel liegt. Dort hat sich der Thomas ver krochen, sobald einer pochte. Pls sein Arm heil war, litt ich sein längeres Verweilen in meiner Hütte nicht mehr. Wollte Gott, der Bursche war' nie wieder gekommen! Aber in einer Nacht — Mitte August war's — da klopft jemand an mein Fenster. ,Wer ist da?' frage ich und denk', der Schlag soll mich auf der Stelle rühren

, wie ich höre: .Mach auf, ich bin's, der Thomas!' — ,Geh weiter!' ruf' ich. .hier hast du nichts zu suchen'.' Er aber sagte wieder darauf: .Mach' auf, oder ich schlag' die Türe ein!' — Ja, was soll denn da -in armes, krankes Weib machen?' Sie hob den Schürzenzipfel an die Augen. .Ich Hab' meinen Enkel doch nicht 'raus werfen können — und ich hätt's auch nicht gewagt. Er blieb oft tage- und nächtelang weg und ich glaubte immer, na, jetzt ist der Thomas fort, bis er plötzlich wieder daher kam

mitgenommen. Anton Kramer mußte sich als Mitschuldi ger des Wilderers bekennen und wurde, ebenso wie die alte Ursula, wegen Hehlerei unter Anklage gestellt. Thomas gab die ihm zur Last gelegten Jagdvergehen zu, versicherte aber beharrlich seine Schuldlosigkeit an dem Morde. „Hätte ich den Gutsbesitzer erschießen wol len. so würde ich ihm im Walde irgendwo aufgelauert haben: nun und nimmermehr aber hätte ich gewagt. Rodian'fchen Grund und Boden zu betreten und mich so der Ge fahr einer Entdeckung

keine Witwe und auch keine ehelichen oder unehelichen Kinder Hinte:ließ: daß weiter, salls die Gesuchstellerin die Mutter des «oldaten ist, sie sich noch immer im Wimienstande befindet. 9. Ist endlich die Gejuchstellerm die ZNuller des Soldaten, so muß dem Gesuchs auch der Toien- „Ja, da sagt er die Wahrheit.' bestätig Ursula. „Die eine Bretterwand war ganz morsch. Der Thomas ist sein Leben lang faul gewesen, man hat ihn zu jeder beschwerlichen Arbeit zwingen müssen. In der Nacht von, 28. zum 29. August

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 10.05.1922
Descrizione fisica: 8
. Auch sie, l ^ Zwei ganz Alten, redeten und schmsichel- — aber bester konnten und taten es eben noch Thomas und Elias. Es war jedoch zu viel des Guten. Ueber ihren Häuptern -og sich Friedelosigkeit zusammen — sie belauer ten einander, wer es bei dem jungen Gast am besten habe. Im Schlase weinten ne wie gequälte Kinder und die Nachtmahr stieg zum Fenster liercin, legte sich auf ihre Brust und spottete ihrer weißen Haare, bis die letzten Sterne verlöschten und der Urvägel-Schrei sie aufriß: die Auerhähne balzten

mer wob einen Lichtkranz, daß es aussah wie ein gollienes Häubchen. Neben ihr sprudelte eine Quelle, bohrte sich ins Moos, kam wie der aufspringend hervor und rann ruhig und lief über den kurzgrasigen Almbvden dahin. Brunellen und Primeln begleiteten sie. Moni war nicht allein. Thomas Prvlch tot wieder einmal dem Basele schön, stand hinter ihr und redete auf sie ein. Bruderschwur und Treue war vergessen und begraben Eins leise Hoffnung flackerte in feinem Her zen, ... er war der Jüngste: es blieb

aber das ernsteste Doktorgesicht der Welt. Innerlich verkicherte sie sich. Sie war nicht hart, sah aber die Absicht des Vetters. Aus dem Balkan im Hintergrund tauchte David auf. Er trug ein feuerrotes Feder bett aus und ein, schüttelte und rüttelte es überlaut, um seine Gegenwart zu verkünden und den unerwünschten Wanderfalken auf der Wiese zu oerscheuen. Aber Bruder Thomas hatte taubere Ohren denn je. Der andere trug das Federbett wie der hinein und geblümte Volster heraus, warf einen vor Aerger den Solder

herab, bninnn- te, bekam sein Gesichtreißen und verschwand. Hinter dem Holzstoß, knapp ain Hause, paßte Tobias. Sern langer Bart zitterte und die knochigen Finger umschlossen krampshast die Fichtenscheiter: „d'r Thomas, der Für, a da schau her!!!' Als er das Mädchen laut auflachen hörte und des Betters Hand von ihr gestreichelt sah. verließ auch ihn die Besinnung und er stieß einen Pfiff aus. wie ein erboster Gams- bock. zum Stoß strafften sich die Glieder. Der verliebte Hansi sah nicht einmal ber

- iiber: jetzt sehte er sich zum Dirndl am Stein, legle den Arm um ihre» Hals und klebte an dem Monele wie 'ZZech. Fem und lieb redete er in sie hinein: „A so schian nahnen' und a so gschickt: und a so guat hommer's. seit d' da bist, an ganzen Hmnnel hobm'r . inhm! mhm!' „Der werd bald einfall'n. Vetter Thomas — zu Bartlmä muh'i hoam.' „Hoamgiahn. ach homngiahn! wer merd denn hoamgiahn — über Winter da- bleib'n nniaßt und übern nächst'n Sommer und wenn's Summerele 2 vorbei ist, sür alm.' I tat

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 10
Data: 15.03.1924
Descrizione fisica: 10
mit äMSichem Gerste durchdtzte. Das augufnnische Lehrfystem dikb dann maßgebend in der katholischen Theologie durch Jahrhunderte bis auf Thomas «n Aquin. Da» Lelvaetiäude die'es geirialen T«iit«s bedeutet insofern einen wesentlichen Fvnschntt, daß die ganze hevlog'sche Wissen schaft in «ne bewunderungswürdige Systema- !ik Neidete. Seine „Theologische Summa' ilket das Meisterwerk und den Höhepunkt t«r scholastischen Dialektik. Auch inhaltlich übertrifft sie alle andern ähnlichen Werke. Auch heutzutage

. Die sie vielmehr aus dem Boden der Wirklich st steht als die platonische. Platons Jdeen- kl>» »«ilntete so manche christliche Denker zu panteistischen Anschauungen. Des Thomas >ößt» Tat bestand eigentlich darin, daß er A« aristoteNche Philosophie mit christlichem leiste «rflillte und mit der Theologie des hl. Tug^twus verband und ausbaute und so ein di» heute unübertroffenes Lehrgebäude schuf. Dadurch stellte er allerdings den großen Au- guMms teilweise in den Schatten und trat an dessen Stell

« als der bis heute maßgebende katholische Philosoph und Theologe. Italien hat im Mittelalter noch andere her vorragende Geistesmänner und Gottesgelehrte auszuweisen. Dazu zählen vor allem mehrere Päpste wie Gregor der Große. Gregor VII., Innozenz III-: weüers Se. hl. Petrus Zamia- nus, der hl. Bonaoen'.ura. der Freuno 5es hl. Thomas, der hl. Antonius und o«ele andere. Hinsichtlich des Einflusses und der Bedeutung für die Nachwelt hat sie aber der hl. Thomas von Aquin alle übertreffen. Sein Lehrgebäude stellt

Den» ! ker Italiens, der hl. Thomas von Aquin, ganz fehlt. Dies wurde auch in italienischen Zoitun- ! gen und Zeitschriften bemerkt und betont. Diese Erscheinung wirst «in merkwürdiges Licht aus den Geist, der in italienischen Mit telschulen herrscht, zumal ja dort die Philo sophie den Religionsunterricht — ein solcher wird nicht erteilt — ersetzen soll. W» Entschul digungsgrund läßt sich nur die scholastische Varstelkmgs-veise lmit Frage und Antwort) anführen. Vetche dem modernen Zeitgeist« nicht mehr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 13.12.1906
Descrizione fisica: 8
eines gewissen Thomas Fötzer, vor, wies dessen Vollmacht auf ihn und einen von diesem ausgestellten, vom 5. Sep tember 1906 datierten Wechsel über liUtX) lv vor und ersuchte um Auszahlung der Wechsel- valute. Da als Akzeptant auf dem Wechsel der bekannte Holzhändler Franz Plattner in Gries bei Bozen erschien, dessen Stampiglie auch aufgedruckt war, zögerte der BaniierS- fohn Fritz Tschurtschenthaler nicht, dem an^eb^ lichen Agenten Fötzers die Wechselsumule per Z000 k auszubezahlen. Aver gar bald stellte

und an alle Sicherhensbehörden zur V?r^ ständigung der Banken, Geldinfttinte u. dgl. gesendet. Am 14. September 1906 fand sich in der Zweigniederlassung der deutschen Sparkassen in Innsbruck ein Individuum ein und präsentierte einen aus IL lauten den Wechsel zur Auszahlung, welcher ebenfalls, wie der früher erwähnte, von einem Thomas Fötzer oder Flötzer in Villnöß ausgestellt und von einem Anton Plattner in TelfS angenom men erschien. Der Inhaber des Wechsels war ebenfalls mit einer auf den Namen Peder- lunger lautenden

den Wechsel zurück, den ihm Baudifch auch mit dem Bedeuten einhändigte, es möge Plattner, ! Thomas Flötzer ausgestellten Wechsel vom > 28. September 19t)ö über 5l)l)(i einznlösen. Aus der Rückieve desselben stand die mit Anton ^ Plattner unterschriebene und auch noch mir ! dessen Stampiglie versehene Bemerkung, daß ! der Betrag von der Postsparkasse Wien werde ! eingesendet werden. In diesem Falle hatte sich ! der Präsentant des Wechsels durch einen an dern gegen ein Trinkgeld von ll) ans TelfS

. Am 29. September I9l»i vormittags prä sentierte ein Mann in der Bozener F i- lialeder Kredit« n st alt einen auf die Ordre des Thomas Flötzer lautenden Wechsel über 3l)»l> znr Einlösung; auf diesem er schien als Aussteller A. Äuschelbauer und der Wechsel trug den Vermerk: zahlbar bei der Kreditanstalt für Handel und Gewerbe in Bozen; auf der Rückseite stand ein Vermerk ähnlichen Inhaltes mir der Fertigung : A Gu- fcheldauer. — Der Fremöe gab über Befragen an, nicht selbst der Bezogene

und zur Einlösung deS Wechsels von Thomas Flötzer in Villnöß be auftragt zu fem: hierauf berief er sich auf seine Vollmacht, oie er aber später verbrannt zu haben behauptete. Endlich jedoch gestand er sämtliche vorgeschildercen Wechselfälschungen, mit Ausnahme des Faktums in der alpen- ländischen VolkSbank, sowie seinen wahren Na men Franz Moser ein. In seinem Befitze wurden noch andere Wechselfalsifikate, so eines von Zürich, 7. Ok tober !W6 über 29.W0 Franks, ein anderes vom 12. Oktober 1W6 über 500

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Pagina 7 di 10
Data: 19.04.1902
Descrizione fisica: 10
Du den Spaniern andichten wolltest! Man möchte meinen> Du habest Deine Geographie in einer Staatsschule gelernt. — Thomas Fischer, nenne mir einige Städte Spaniens!' „Madrid, Saragossa, Toledo, Salamanca, Gra nada, Bilboa, Pampelutta, Valladolid.—' „Sehr gut, Thomas! DaS genügt! Weil Du so gut geantwortet hast, weißt Du mir vielleicht zu sagen, weswegen die Städte Salamanca und Sara gossa besonders berühmt find?' „Sie find berühmt wegen ihrer Festungswerke und Prachtbauten, und / - „Fehlgeschossen, Thomas

, und ich habe auch kaum erwartet, dass ihr es wisset, da in eurem Geographiebuche nichts davon steht. Aber ich will es euch sagen) also merkt auf, damit ihr das nächstemal meine Frage beantworten könnt. Saragossa befitzt einen der berühmtestefl Wallfahrtsorte auf Erden, genannt: „Unsere Liebe Frau von der Säule.' — Wer aus euch kann mir sagen, was ein Wallfahrtsort ist?' Alle schweigen. Da erhob fich schüchtern Thomas Braun und antwortete, ob seiner Kühnheit errötheud: „Ein Wallfahrtsort ist ein Heiligthum, wohin

die Leute gehen um, zu beten, wenn sie ein besonderes Anliegen Haben, und wo Gott manchmal auf die Fürbitte der Heiligen, die dort verehrt werden, Wunder wirkt.' „Brav, ausgezeichnet! Das hast Du gut gemacht, Thomas!' rief der Lehrer voll Befriedigung. „Wo hast Du denn das gelernt?' , ' ' (Fortsetzung folgt.) Mchertisch. Eine Posse mit drei Acten für nur mannliche Rollen mit dem Titel „Die Wohlthätigkeitsvorstellung in Gockelhausen' oder „Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch an die Sonnen

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Pagina 1 di 8
Data: 23.07.1907
Descrizione fisica: 8
zu Tux im gleichnamigen Tale, bei der hei ligen Taufe Thomas geheißen, war der Sohn braver, behäbiger Bauersleute. .Schon in meiner frühen Jugend/ so erzählte er u. a., „machte eS aus mich immer einen mächtigen Eindruck, wenn am HI. Fronleichnamsfeste beim Segen mit dem Allerheiligsten alles zusammen stimmte, um dem höchsten Herrn zu huldigen: der feierliche Gesang, das Glockengeläute, der Donner der Mörser, der Salvengruß aus dm Büchsen der Schützenkompagnie. Und wenn ich bei der Mai-Andacht

, sondern vor allem einer gediegenen kaufmännischen Praxis bedarf, die sich der k. k. Beamte beim Staate doch nie holen kann: Man wird uns dagegen einwenden, daß Deutschland doch auch eine Unmenge gewerb licher Unternehmungen von Staats wegen be treibt. Gewiß ist die? der Fall und alle ver wirkt In Brixen ward Dr. Erler, Theologie professor, der al< Sliftspcopst in Jnnichen ge storben, sein Patron, Gönner und Freund. Im Institute Kasfianeum, worin Thomas Stock nach seinem zweitm Kurse Aufnahme gefanden, verband bald innige

Freundschaft zwei gleich gesinnte Seelen, unsern Thomas und Johann Scheiber von Mühlbach, der als ?. Ephräm in Brixen daS Zeitliche segnete. Talent und Fleiß machten Thomas zum Vorzugsschüler, der mit Auszeichnung maturierte. .Schon am Gymnasium,' schreibt von ihm ?. Ferdinand v. Scala 0. in den „Dichter stimmen der Gegenwart', XIII. Jahrg., S. 10, .trat Stocks dichterische Natur nach außen. Mit vielem Geschick redigierte er ein im Manu skript erschienenes, studentisches Witzblatt. Die Eigentümlichkeiten

des StudentendlatteS energisch verboten und dm Delinqumtm mit einer bloßm Rüge straften. Dafür mußte Thomas mit Professor Mairhofer bei der mündlichen MaturitätSprü» fun? anno 1860 in der deutschen Literatur desto mehr glänzen. und der zur bei artigen, vom deutschen Staate betriebenen Un ternehmungen arbeiten mit gutem Erfolge. Die Betriebs- und kommerziellen Beamten, welche dabei Verwendung finden, müssen aber alle eine entsprechende PrariS bei Privatunter nehmungen nachweisen können; sie sind wahre Kaufleute

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 15.07.1922
Descrizione fisica: 12
liegt. So lange der Thomas lebte, da mußte ich schweigen — denn er war doch mein Enkel — nnd ich Hab ihn nicht verraten dürfen — aber sein Tod löst mir die Zunge. Er und kein Anderer war's, der Ihren Vater erschossen Hot Frau Oberförster ' „Mein Gott! Also doch!' ,.Er und der Krämer haben auch den In spektor erstochen. Jetzt !^nn ich's ja sagen — denn der Thomas — ist tot ' „Es heißt, mein Vater sei mit Herrn von Renalis Flinte erschossen worden/' Die Alte begann zu kichern. Es hörte sich granenhast

on. „Die Flinte? Ja. die hat der Thomas in der Nacht nach der leizlen Nacht gestohlen — aus dem Tollstädter Park — wo sie an der großen Linde nahe am Gartengitter lehnte — hahaba! Der Junge hat alleweil gut klettern können wie 'ne Katze. „Damit er schieß ich den Nodian!' hat er zu mir gesagt. „Dem zahl' ich's heim, daß er mir eine K»t- gel '»aufgebrannt Hot!' „Und dann?' „Dann ist er in der Nach! zum 29. August heimgekommen und hat sich scheu umgeschaut und mir ins Ohr geraunt: „Großmutter

zwar auf mich losgespruilgen, mulstc aber gar nicht, als ich ihm zurief: „Kusch Dich!' — Der war immer gut Freund mit mir bin ja doch immer heimlich 'rcingelassen worden zum Kartenlegen — wenn der Oberförster und sein Sohn nicht daheim waren — ja. der Thomas ist nun tot — dem kann's nichts mehr schaden — wenn ich frei heraus red' — „Aber der Anton Kramcr lebt!' „Fluch über ihn!' kreischte Ursula, die ha geren. braunen Hände ballend. „Wo mag er sich aufhalten?' ..Der? Zum Gelbhof-Bauern wird er ge gangen sein, der immer

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Pagina 5 di 8
Data: 14.04.1916
Descrizione fisica: 8
vollständig zu einer kalten Sauce zerslossen M. als er seinen Spruch mir einem dreifachen Hurra ms — die Wendung überraschre allgemein — auf den Arkellner der ..Blauen Rose' beendigre. Nach dieser Rede verfiel Thomas Eonradin in ei- -in betrübenden Zustand der Teilnahmslosigkeit. Nur Zeilen sagte er leise und zu sich selbst: ..Prost!' und zink aus dem längst leeren Sekrkelch einen imaginären Hinzen auf sein Spezielles, Von nun an ist meine Erinnerung lückenhaft .... e-muß schon einige Stunden spärer

- ::ng über Erweichungsherde im Gehirn, über Psrop- Äoildungen in den Hirngefäßen nnd riber Entartun M der Gefäßwände nur mäßig auffrischte. Ich lehnte Zcs Pilsener Bier ab, konstatierte noch, daß Thomas »nradin neben mir in einem Sessel lag. den Kopf mit Ml Serviette zugedeckt, und schnarchte: dann döste ich Ast ein bißchen weiter. Der erste Schimmer des Morgens fiel in das Hin- Limmer der „Blauen Rose', als mir Möpsel auf die .'ihulter schlug und mich ermunterte. Er war schon in und Paletot. „Wir wollen nun auch gehen

, was? Den da' — -hob die Serviette von Thomas Conradins sehr blas- M. aber friedlichem Haup:. aus dem jegliche Spur in Intelligenz gewichen war — ..den da bringen wir Aminen nach Haus.' Und '.vir brachten ihn. Et empfand nicht mehr oon als ein rindslederner Handkoffer, der im !-Zug von Basel über den Gotthard nach Chiasso ge- -'isN wird. Als wir ihn auszogen, sagte er mehrfach „Prost!' Nur als wir ihn glücklich im Bett hatten, zeigte er sich eine Weile unruhig. Es erwies sich, daß er auf seinem Zwicker lag

?' ..'Nun. du wirst ihm doch zur Hand gehen müssen. Ich reise heule mit dem Frühzug ab. Einen Eramens- pnmo bei meinem allen Herrn anlegen. Bis ich wie derkomme. mußt du ihn berrenen.' Das schien mir ganz in der Ordnung. And so hoben wir die Decke und bemächtigten uns Thomas Conradins linken Beines. ..Wir werden einen Anterschenkelbruch annehmen,' m.inte der Mediziner. „Es ist dir doch recht?' Mir war es recht. Und Thomas Conradin war es 200 auch deinen lieben Mayn und deinen Schwache Rudi beschützen mag.' Aus diesen Bries

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