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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 8 di 16
Data: 30.04.1921
Descrizione fisica: 16
Seite 8 »Der Tiroler* Samstag, den 30. April ISN. A»Ä»ml« die SMMfrase i« Mer« Beleuchiuag. Der von der italienischen Regierung anläßlich der letzthin diesbezüglich in Rom zusammengetre tenen Vorkonferenz zum ersten Mole offiziell aus gesprochene Standpunkt, einen Teil ihrer aus dem Baseler Vertrage entstammenden bis setzt nur gestundeten Gold schuld aus den italieni schen Südbahn-Annuitäten auf die besiegten Staa ten abwälzen zu wollen, bringt naturgemäß die ganze an dieser Frage interessierte

Finanzwelt auf die Beine. Es ist nicht uninteressant, der letzteren Kreise der maligen Gedankengängen etwas näher zu treten, weil dadurch dasjenige Recht, auf welches Italien sich berufen will, einen Großteil seiner Basis ver liert. Die italienische Regierung hat sich bei den in Rom mit der Südbahn geführten Verhandlungen durch ihre Vertreter auf den Standpunkt gestellt, daß sie gemäß Artikel 249 des Vertrages von St. Germain berechtigt wäre, auf die der Süd- bahn geschuldete Annuität für Gut machung

s- zwecke Beschlag zu legen, soweit dieselbe nicht für den Abzahlungsdienst an die in den Ländern der Entente plazierten Obligationen bestimmt sei und daß die Südbahn sich wegen Schndloshaltung «m Oesterreich zu wenden habe. Selbstverständlich soll mit dieser Auslegung des Friedensvertrages nichts anderes bezweckt werden als eine einschneidende Reduktion der Annuität. Italien ist nämlich seit dem seinerzeitigen Kauf des lombardisch-venelianischen Netzes der Südbahn der langjährige Schuldner

der Südbahngesellschast und hat durch den Baseler Vcrtrog die Del-psüchtung übernommen, jährlich eine bestimmte Summe in Gold an die Gesellschaft zu entrichten. In dem ge nannten Vertrag ist von den Obligationen der Südbahn nicht die Rede. Auf der an deren Seite schuldet die Südbahn ihren Gläubigern d s. eben die Obligationäre, französische Franken. Es gibt nunmehr zwei Möglichkeiten: Entweder ist Italien verpflichtet, an die Südbahn die schuldi ge Goldannuität zu bezahlen, oder es besitzt das Recht

, dieselbe zur Gänze zu beschlagnahmen. Die Südbahn stellt und hat sich von allem An fang an in klarer Weise aus den ersteren Stand punkt gestellt, und bezeichne! i» Hinsicht auf diese italienische Goldschuld sich selbst als den alleinigen Gläubiger. Ferner erklärt sie. daß die Schuld?«, die sie an ihre Gläubiger zu entrichten hat, eine Sache für sich allein sind und mit der italienischen Annuitätenschuld nur insofern« in Zusammenhang stehen, als die Südbahn nur dann in der Lage ist, ihren diesbezüglichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 07.06.1922
Descrizione fisica: 8
nicht wie vorgeschrieben anmeldete, hat er auch nach der Waffenverordnung vom ? September 1919 zu verantworten. Gegen Franz Sanier behängt wegen Teilnahme am Verbrechen des Raubes ein ^gesondertes Verfahren, das dermalen noch nicht abgeschlossen ist. Tie SSddahnfrage. Di« Besprechungen, wetch« im Anschlich an die am 10. und 11. Mai l. I. stattgefunden«» Berwaltungsratssitzung der Südbahn-Gesellschaft m Wien zwischen den Delegierten der ita - lienischen Regierung und de» Vertretern der französichen Obligationäre

aö. gehalten wurden, haben, wie nachträglich bekannt wird, ein durchweg» günstiges Ergeb nis gehabt. Nachdem seitens der italienischen Regierung den Franzosen nahegelegt worden war, daß sich die Sanierung der Südbahn wesentlich vereinfachen würde, wenn vorerst zwischen den französischen und italienischen Interessen der Südbahn eine Einigung zustande kommen würde, wurden jene Grundlagen festgestellt, unter wel chen die von den französischen Obligationären be ansprucht« Umwandlung der Südbahn-Obligattonen

l. I. nach Venedig einberufe nen großen Konferenz. Die letzte, der Lösung des Südbahnproblem» entgegenstehende Schwierigkeit liegt noch in dem Verhalten der jugoslawischen Regierung, die bisher jedes Arrangement dadurch gestört hat, daß sie immer wieder auf ihr Projekt, die in Jugoslawien befindlichen Linien der Südbahn zu verstaatlichen, zurückkommt uiid bei den Konferenzen einen unumschränkten Ein fluß auf den Verkehr und auf die Tarifpolitik der in Jugoslawien befindlichen Strecken der Süd bahn oerlangte

. Dieses Verlangen war zwar nicht gar ernst, aber schon deshalb politisch schlau ge stellt, weil es die gerade oon der italienischen Regierung und der Südbahn angestrebte Jnter- nationalisierung und einheitliche Betriebsührung aller Südbahnlinien in der Grundidee treffen mußte und daher geeignet war, bei scheinbarer Zu- rückstellung desselben ein möglichst weitgehendes Entgegenkomme» seitens der italienischen Re gierung in anderen Belangen zu zeitige». Daß dies« Berechnung nicht schlecht aufgestellt war. zeigt

, daß sich die italienische Regierung, um die jugoslawische zur Aufgab« dieser Ansprüche zu bewegen, bereit erklärt hat, der letzteren bei der Bildung der neuen Verwaltung ser Südbahn einen erhöhten Einfluß zuzugestehen. Dasselbe Manöver, welches sich oor nicht langer Zeil in Paris abgespielt hat. als die italienische Regie, rnng im Verhandlungswege sich jenen erhöhten Einfluß in der Südbahnoerwaltung zusichern lieg, den sie ja heute tatsächlich hat. dasselbe Ma növer spielt sich somit heule, nur in jedenfalls

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 20.07.1920
Descrizione fisica: 8
von 330,000 Tonnen Schwefelkies im Gesamtwert von 3,402,600,000 Goldmark. Ne Unser Südtiroler Eisenbahnbetrieb, der uns d!'.-fl> seine krassen Mängel täglich zum Vergleich zn'isch.n dein Betriebe, welchen uns die Südba ?)N vorführte und jenem, den uns die Betriebsdirek tion Trient unter der verantwortlichen Leitung ihres Direktors Taiti angedeihen läßt, zwingt, hat i» den Südtiroler Vcvölkcrungskreisen ein uner- !i ci.'ietls, früher eigentlich nie gekaimtes Interesse c.'i z^.'n Fortbestände der Südbahn

wird zur Verbesserung seiner traurigen Finanzen seine Staatobahnen wieder an das Privatkapital ab treten müssen. Was die Südbahn betrifft, kommt für das Südtiroler Interesse naturgemäß nur das Ver hältnis dieses Privatunternehmens zum italieni schen Siaale in Betracht. Es ist bekannt, daß Italien zufolge Raten, Ab-qufes der seinerzeit im Besitze der Südbahn gewesenen lombardischen Linien der Säiuldner der Siidbahn ist, ebenso, daß es diesen Jahres- .Za!)lung5verpslichlungen seit dem Jahrx1914 nicht mciir

nachgekommen ist. v Nun soll im französischen Senate in der De batte über den Frieden von St. Gennain der Be richterstatter Herr Imbart de la Tour gesagt ha ben. daß die italienische Negierung sich verpflich tet habe, für die lombardischen Eisenbahnen zur vorgesehenen Frist zu zahlen. Diese Aeuizerung gestattet uns natürlich ver schiedene Auslegungen. Ist sie richtig wiedergegeben, so kann sie schwerlich etwas anderes bedeuten, als daß Jta> lien Zusagen wegen der der Südbahn gesaMde ten Annuität gegeben

habe, And zwar an Frank reich. ' Bicher hüteten Frankreich und Italien ihr — längst vermutetes —Abkommen in dieser Sache als strengstes Geheimnis. Die Frage, welcher Natur die Verpflichtungen sind, die Italien Frankreich gegenüber übernom men hat, ist auch jetzt iwch ungelöst. Am wenig sten wahrscheinlich, weil dann jede Geheimtuerei sinnlos wäre, ist, daß Italien sich verpflichtet habe, einfach seine Pflicht zu tun und an die Südbahn die schuldigen Summen in klingender Münze — ln Gold — zu bezahlen

. Damit hätten allerdings die meisten Sorgen der Südbahn ein Ende. Denn dann bekäme sie zu nächst vund 18V Millionen Goldlire-Rückstände, wogegen sie für rückständige Obligationszinsen et wa ISO Millionen franz. Franken zu zahlen hätte, so daß ihr über IllZ Millionen Goldlire, also mehr als 3 Milliarden Kronen für Investitionen sofort und dann fortlaufend die Differenz zwischen Gold- lire-Empfängen und -Zahlungen in französischen Franken verblieben. Vorgesagter Auslegung stellt sich jedoch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 21.07.1920
Descrizione fisica: 8
durch die Südbahn unsere berechtigte Hoffnung bilden kann. Immerhin b.darf die Verwirklichung dieser Hoffnung einer gewissen Z«t und Ged-ild, da die Sache an sich nicht eine einzelne Frage darstellt, sondern mit anderen Staat«» enge in Zusammen hang gebracht erscheint. Ter Fried-,:vertrag von St. Germain enthält nämlich einen besonderen Artikel (320), der die Süd bahn bcirsst. Ihr Schicksal soll darnach durch Verträge zwi schen den beteiligten Staaten und der Südbahnge- sellschzften einerseits, deren Gläubigern

grundlegende Vorbesprechungen statt, wobei festgestellt wurde, daß es nicht möglich sei, über den künftigen Bestand der Südbahn ir gendwelche Entscheidungen zu treffen, da ja damals die Vorbedingungen hiezu fehlten. Die Friedens verträge mit Oesterreich uud Ungarn waren damals noch nicht ratifiziert und die Frage der Annuitäten, die Italien für die seinerzeit erstandenen Strecken der Lombardei zu entrichten hat, war gleichfalls nicht gelöst. Andrerseits bildete ed»e zumindest pro visorische Lös,mg per

WaffenstillstandSvertrageS den BÄrieb der Strecken im besetzte» Gebiete übernom men hat und diese der Südbahn erst r-ach der Ra tifikation deS Friedensvertroges rückitellen wird. Zu diesem Zeitpunkte wird auch an Italien die Auf forderung ergehen, sich dem vorerwähnten Plane zur provisorischen Regelung der Frage an-uschließen. Oesterreich und Ungarn habe» erklär^ auf daS t« Vorschlag gebrachte Provisorium einzugehen, stell ten jedoch als Bedingung die Teilnahme Jugosla- vienS fest. Die diesbezüglichen Verhandlunge

» soll, ist gegenwärtig noch nicht an der Zeit. Es sei nur soviel gesagt daß nach den Er fahrungen der letzten Jahre die Verstaatlichung von Eisenbahne» nicht empfehlenswert ist. Und eS ist auch anzunehmen, daß sich die Staaten in der Zu kunft abermals für das System der immer ökono mischer und besser betriebenen Prioatbahnen ent scheiden werde». Gegenwärtig ist jedoch nichts an deres als eine momentane finznzi.lle Aushilfe not wendig, um die Südbahn aus dm finanziellen Schwierigkeiten, die für die beteiligten

Staaten die schicksalsschwersten Folgen hervorrufen könnten, zu retten. Wir Jugoslave» müsse» unS vor Augen hal ten. daß für uns die Hauptlinien der Südbahn von eminenter Wichtigkeit sind. Diese Bahnen müssen wir unbedingt in vollster Ordnung hallen, nicht nur in unserem wirtschaftlichen, sondem auch in unserem strategischen Interesse. Es wird also unser Staat sich bald entscheiden müssen, ob er die Süd bahn verstaatlichen oder sich dem Abkommen der übrigen Staaten enschließe» will. Das letztere

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 10 di 20
Data: 21.05.1921
Descrizione fisica: 20
- u. Verschnittweine entschieden abzu lehnen. Da die Besserung der Lage unserer Weinprodu zenten nicht allein in ihrem Interesse liegt, son dern im Interesse des ganzen Landes, so müssen eben auch die anderen nicht direkt betroffenen Stände sich der Volksgenossen annehmen und das Ihrige tun. daß die gegenwärtige Krise im Wein handel bald und glücklich überwunden wird. Die iwNemsche GMahn-MmM. Zweieinhalb Jahre sind seit dem Wassenstill stande verflossen, während welcher die ital. Regie rung, sooft die Südbahn

an die ital. Annuitäten erinnern wollte, immer die Antwort gab, die Sa che sei noch nicht spruchreif. Nun hat sie die Ver treter der Südbahn nach Rom eingeladen, um über die Annuitätenfrage zu sprechen und das Ergebnis der fast dreiwöchentlichen Besprechung ist, daß die Frage immer noch nicht spruchreif ist. Die ital. Regierung hat sich in Rom auf den Standpunkt gestellt, daß sie nach Artikel 202 des Friedensvertrages den Dienst der mit Pfandrecht auf die ital. Annuitäten ausgestatteten Priori täten

in den alliierten, assoziierten und neutralen Staaten in franz. Francs bestreiten müsse, daß sie aber im übrigen die Annuitäten im Sinne des Artikel 249 des gleichen Vertrages liquidieren und mitder Wiedergutmachungsschuld der d.-L. Regierung verrechnen werde, welcher dadurch die Verpflichtung erwächst, die Südbahn und ihre Gläubiger schadlos zu halten. Diesen Standpunkt kennt man schon seit längerer Zeit, zu- mindestens, seitdem das im frazösischen Senat ver lesene Uebereinkommen der italienischen und fran

zösischen Regierung bekannt wurde. Den Franzosen kann ebensowenig wie der Siid- bahn die Lösung der Annuitätenfrage im Sinne dieses ital. Rechtsstandpunktes angenehm fem; denn dieser würde zur Folge haben, daß nur jede zweite Obligation in den bevorzugten Ländern ih ren Kupon von Italien bezahlt bekäme, was wie der durch das Sanierungs-Uebereinkommen des Jahres 1913 vorgesehen erscheint. Diese Gegensätze, nicht nur zwischen der ital. Regierung und der Südbahn, sondern auch zwischen der ital. Finanz

verwaltung und den Franzosen als Hauptgläubi gern der Südbahn, endlich auch widerstreitende In teressen in Italien selbst dürsten es erklären, daß man in Rom so lange verhandelte, daß der Prä sident und Generaldirektor mit ihrem Stab nach I4tägigen Aufenthalt noch den Sukkurs einiger Verwaltungsräte verlangt haben und daß schließ lich doch keine Entscheidung gefallen ist. Denn, wenn in Rom nichts vorgegangen wäre, als daß die ital. Regierung und die Südbahn ihren gegen sätzlichen Standpunkt vertreten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 11 di 20
Data: 21.05.1921
Descrizione fisica: 20
Samstag — Sonntag. 21. u. 22. Mai 1S21. »Der Tiroler' Seite men vom Jahre 1913. durch welches von je zwer Obligationen immer nur eine das Pfandrecht an der Annuität hat. während die andere Pfandrechte auf den sonstigen Besitz der Südbahn hat. als zu recht bestehen erklärt werden soll. Die Fran z o- sen haben das Interesse, daß nicht nur jede zweite Obligation von der ital. Regierung eingelöst wer de. Dean zur Entschädigung durch die deutschösterr. Regierung haben sie begreiflicherweise wenig

Ver trauen. Sie haben den Vorschlag gemacht, daß sich die Südbahn grundsätzlich damit einverstanden erklären soll, daß die iral. Regierung direkte Zahlungen andiePrioritäreder bevorzugten Staaten leistet. daß aber die Zahlung selbst erst dann er folgen solle, wenn auch die Ansprüche der Besitzer in ven mitteleuropäischen Staaten entsprechend ge regelt seien. Sie ließen sogar durchblicken, daß sie andernfalls die Rechtsgiltigkeit des Abkommens vom Jahre 1915 bestreiten würden. Eegen beides

haben sich die Südbahnvertreter im Interesse der Gesellschaft und der österr. Regie rung energisch zur Wehr gesetzt und sie haben Aus sicht auf Erfolg, weil ihre Interessen darin mit den italienischen parallel gehen. Mit dem Augen blick. wo die Südbahn zulassen würde, daß auch nur grundsätzlich Zahlungen aus der Annuität an die Ententeprioritäre statt an die Südbahn gelei stet werden, hätte sie ihre wirksamste Waffe gegen die Benachteiligung der österr.-ungar. und deut schen Prioritäre aus der Hand gegeben. Gläubige- rin

ist die Südbahn, Schuldnerin ist Italien und nur die Südbahn hat die Prioritäre zu bezahlen und kann und wird natürlich nur alle gleichmäßig behandeln. Wird das Uebereinkommen vom Jahre 1915 als nicht zustandegekommen erklärt, dann ha ben alle Prioritäten das Pfandrecht auf die An nuität und die ital. Regierung müßte bis zum Be trage der Annuität, bezw. des Besitzes in den be vorzugten Ländern zuhanden der Südbahn die Zahlungen leisten. Ihre Ersparnis durch Kompen sation mit der Wiedergutmachungsschuld stünde

auf ein Minimum. Besteht aber das Abkommen zu Recht, dann kann erst durch Aufruf und Abstempe lung derAnnuitäten die Feststellung der die Pfand rechte besitzenden Obligationen erfolgen. Diese Maßnahmen wird eben die Südbahn niemals durchführen, solange nicht die Gleichberech- tigung aller Obligationen anerkannt ist. Wenn diese Versuche der Franzosen, einseitig di rekte Zahlung aus der ital. Annuität zu erlangen, an dem Widerstande der Südbahn und Italiens scheitern, dann wird bei den Franzosen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 12
Data: 23.02.1921
Descrizione fisica: 12
gekommen sind. Mit der Aktivierung des von der Südbahn angestrebten Regime provisoire, das rückwirkend vom 1. Jänner 1921 in Kraft treten soll, ist nun» mehr als mit einer feststehenden Tatsache zu rech nen. Damit sind die finanziellen Grundlagen sür die Fortführung des Südbahnbetriebes gegeben und ist der Gesellschaft die materielle Hilfe der an ihr interessierten Staaten für die Dauer des Re gime provisoire, längstens bis Ende 1922, gewähr leistet. Bisher erhielt die Gesellschaft

von der österreichischen und von der ungarischen Regierung Vorschüsse für die Deckung der Vetriebsdefizite und Erfordernisse. Nimmshr wird sich auch Jugosla we? an der Erteilung von Vorschüssen beteiligen —man sprach von 2 Millionen Francs — wäh rend Italien nach wie vor das Defizit auf den von der italienischen Staatsbahn betriebenen Südbahn linien decken wird ?w'ien Inn !.-!?ls? für die Be triebsentziehung der italieniscken Südbahnlinicn der Gesellschaft eine Akontozahlung von IM Mil lionen geleistet. Es steht

Nationale, und zwar, wie es heißt. durch vier Mitglied?? an der Verwaltung der Gesellschaft teilriehinen wird. Dies bedeutet nichts Anderes als die Mitwirkung der ^l'lw.aioure. der Siidbahn-Glänbiger. cm der Ce- iä'Msführung des Unternehmens und zeigt an, daß der französische Ein»!i ß bedeutend gewachsen ist- Wenngleich die Südbahn durch die Aktivierung des Regime provisoire ihrer drückenden Geldsor- gm. soweit sie durch den Betrieb hervorgerufen werden, ledig ist, darf nicht übersehen

las sen. In dieser Konferenz wird wahrscheinlich die Entscheidung über das Schicksal der Südbahn- Prioritäten fallen. Wichtig ist, daß nicht nur die Südbahn. sondern auch die Association Nationale Italien gegenüber auf dem Standpunkte steht, daß nach dein Basler Vertrag beziehungsweise nach dem Pariser Zusatzübereinkmm.ien die italienischen Annuitäten unbedingt in Kold oder in mit Gold gleichwertigen wechseln auf London oder Paris zu bezahlen seien. Man glaubt annehmen zu dürfen, daß Italien

von seiner anfänglich ableh« uenden Haltung hinsichtlich seiner Anmntätenver- psiichtung, welche Haltung si-li a>-f die Artikel 248 und 2^9 des Friedensvertrag«- von St. Germain stützen wollte, abgekommen ist und daß es keine unterschiedliche DeHandlung der Südbahn-Obliga- täre je nach ihrer Nationalität lvercv eintreten lassen wollen. Eine solche Behandlung hätte heute auch viel an praktischer Bedeutung für die itai'enische Regie rung verloren. Denn sehr namhafte Posten von Südbahn-Prioritäten sin^, wie in gut

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 9 di 12
Data: 05.01.1923
Descrizione fisica: 12
ist noch immer ausständia und ist es überhaupt noch nicht an nähernd festliegende für welche Art der Betrieb führung sich die einzelnen Staaten entscheiden werden. Waz über den Rahmen des Vorhersagten hinausreichend in der Südbahnfrage geschrieben und gesprochen wird, kann daher nur auf Mut maßungen beruhen. Immerhin ist bekannt, daß 'ahlreicbs Fühlung, nahmen erfolgt sind, daß in Paris und Belgrad Vorverhandlungen eingeleitet wurden und daß insbesondere der Generaldirektionsvräsident der Südbahn ein reaes

beschäftigen sollt?, die Fragen or ganisatorischer Natur, mithin a»>»> die Frage der Betriebführung der Südbahnlinien in den ein zelnen Staaten, geregelt und klarstellt sein. Ueber die Stellungnahme der Südbabnoermal» tuna. also des Aktienkapitals, zum Benediqer Ent würfe, haben wir schon seinerzeit berichtet. Es ist beneiilich. daß die Südbahn für den 5?all, als die Staaten die Betriebsührung der Südbahn strecken beanspruchen und dabei sozusagen den Zinsendienst garantieren, auf die Internationa

mit der freiwilligen Uebernahme der Betriebführung der in ihrem Bereiche liegenden Südbahnftrecken ein neues Quellgebiet für staat liche Defizit« aufhalsen und dabei überdies der Südbahn einen namhaften Goldbetraa pro Jahr garantieren sollten. Um ein solches Danaer geschenk den Staatsbürgern aufzuhalsen, müßten schon hochwichtige, andere politische Momente mitspielen und In die Wagschal« fallen, über de ren Umfang und Tragweit« sich Staatsmänner und Volksvertreter klar geword «n fein sollten. Inwieweit solch

an. während Kroaten und Slowenen unbedingt die Beibehal tung des Privatbetriebes wünschen. Es ist be kannt, dak die junge Betriebsdirektion der Süd bahn in Liublfana <Laibach) sich gerade,» glän zend organisiert hat und die eiiniae Direktion der Südbahn ist. die B-?triebsüberschüss>' aiiszumeisen vermag. Hingegen st->ben die S. H, S Staats- bahnen, wenn man sich so ausdrücken darf, auf einer sehr niedrigen Kulturstufe und sind bedeu tende Verkehrsstockungen die naturgemäß auch au? den Betrieb der Südbahnftrecken

des Termine« an der Tagesordnung, denn nächsten Tag weiß man sich wieder zu mahlen, daß von einer Der- ftaatlichima der Südbahn keine Rede sei. Alle diese Gerüchte werden natürlich immer sehr ge heimnisvoll und unter besonderer Betonung des sen, daß man sie von gan< einwandfreier und und maßgebender Seite übernommen habe, weitergegeben, lo daß sich diele jedenfalls absicht lich in die Oeffentlichkeit getragene Unsicherheit hext« schon jedermann mitgeteilt hat. Nach uni-rem Dafürhalten hat dieser Staat

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 10
Data: 10.03.1900
Descrizione fisica: 10
Weinerzeugung. Für das Jahr 1899 ist die Weinerzeugung in Frankreich auf 47,907.000 Hektoliter abgeschätzt worden. Nach den Abschätzungen, die in den einzelnen Departements vorgenommen wurden, beläust sich der Wert der Weinerzeugung auf 1.249,385.000 Francs. Son der Südbahn. Die Südbahn hat in ihrer Antwort auf den Erlass der Regierung jene Ver besserungen bezeichnet, die sie im Interesse einer er höhten Verkehrssicherheit sowohl in Bezug auf bau liche Ausgestaltungen, als in Bezug auf die Ver mehrung

des Personals vorzunehmen beabsichtige. Nach einer 'Meldung aus Wien wünscht die Re gierung, dass dieses Programm der Südbahn noch in manchen Punkten eine Erweiterung erfahre. Es finden in dieser Richtung gegenwärtig Besprechungen zwischen Vertretern der Regierung und der Gesell schaft statt. Die Bereisungen, welche die General- inspection der österreichischen Eisenbahnen auf der Südbahn angeordnet hat, um eine detaillierte Kennt nis der nothwendigen baulichen und organisatorischen Vorkehrungen zu gewinnen

, sind jetzt im ganzen und großen abgeschlossen. Die Südbahn wurde nach einem gewissen System, gesondert nach den verschiedenen Dienstzweigen und Zonen, auf den Hauptstrecken inspiriert. Die Erhebungen bezüglich des Dienst zweiges der Bahnerhaltung find bereits vollständig beendigt und die diesbezüglichen Beobachtungen wurden der Südbahn bereits zur Kenntnis gebracht. Die Erfahrungen in Bezug auf die Zugsförderung und Organisation werden gegenwärtig verarbeitet und dann der Südbahn mitgetheilt werden. Als ein großer

Uebelstand bei der Gesellschaft wird die räum liche Trennung der Jnspectorate bezeichnet. ' Die Südbahn hat nämlich Jnspectorate für die Bahn erhaltung, für die Zugsförderung und für den Ver kehr, die aber meist räumlich getrennt sind, so dass die Rayons meinander übergreifen, infolgedessen der Contact und ein gemeinsames Zusammenwirken fehlt. Bei der Südbahn besteht nun die Abficht, diese Jn spectorate zusammenzulegen, so dass sich dann in einem und demselben Orte alle drei Jnspectorate befinden

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Pagina 3 di 8
Data: 28.07.1920
Descrizione fisica: 8
, die Südbahnstrecke Kusstein—A!a zu kanfen, zusammen. Anm. d. R.)' Dieser Notiz war in den „Innsbrucks? Nach richten' vom Vortage eine andere vorangegangen, nach welcher der Ankauf der Strecke Kufstein—Ala durch ein italienisch-deutsches Bankenkonsoritum geplant sei und daß diesbezüglich Verhandlungen, auch solche mit den beteiligten Staaten, im Zuge seien. Var wenigen Tagen haben wir die Südbahn frage zum Gegenstände unserer Betrachtungen ge macht und dabei hervorgehoben, daß eine Natio nalisierung

der im heutigen italienischen Gebiete liegenden Südbahnstrecken mit Rücksicht aus die Umstände, daß Italien einerseits der Schuldner der Südbahn ist, andererseits finanziell nicht in der Lage wäre, an einen Aufkauf der Südbahn strecken zu denken, nicht zustande kommen dürfte. Diese unsere Annahme würde sich somit, voraus gesetzt, daß die im Norden auftauchenden Gerüchte eine tatsächliche Grundlage haben, bewahrheiten. Denn beide Notizen besagen'im Grunde ge nommen, das gleiche; daß nämlich Privatkapital

an der Arbeit ist, die mehrgenannte Südbahn strecke anzukaufen. Es wird sich in der Sache, die ja noch im An fangsstudium, zu schweben scheint, heute noch nicht Endgiltiges vermuten oder erraten lassen. Im mer aber bringen wir jeder wie immer gearteten Lösung der Südbahnfrage — zu mindest, soweit sie unser Land betrifft — ein leicht erklärliches Interesse entgegen, da wir an jede Lösung die Hoffnung knüpfen, daß sie uns von dem italieni schen Staatsbahnbetrieb befreien wird. So leicht es gesagt

ist „die Strecke Kufstein— Ala.wird durch Privatkapital gekauft',^» schwie rige Fragen dürften damit in Zusammenhang -stehen, deren Lösung jedenfalls viel Ueberlcgung und Zeit beanspruchen müßte, so daß wir mit un serer Hoffnung auch entsprechende Geduld entwik- keln u^den müssen. Nach den seinerzeitigen offiziellen Südbahn- berichteil ist die Südbahngesellschaft auf dem Standpunkt der Unteilbarkeit ihres Liniennetzes gestanden, was ja auch erklärlich ist, da jede Be triebsverkleinerung finanziell nachteilige

Folgen nach sich ziehen müßte. Wenn die oben angeführ ten Gerüchte aber auf Wahrheit beruhen, müßte die Südbahn von diesem prinzipiellen Standpunk ts — wenigstens was die Tirolerlinie anbelangt — abgegangen sein, ein Umstand, der gerade dem ranzösischen Kapital nicht ohne weiteres zuzumu ten ist. Damit wären wir gleich bei einer politi schen Seite der Angelegenheit angekommen, die jedenfalls einer kurzen Betrachtung wert ist. Auch politisch Ungeschulten ist zur Genüge be kannt, welche Z?ivalität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 20
Data: 17.12.1910
Descrizione fisica: 20
Tiberius. L. 2. Montag 19. Asjut A., Nemefius M. Lii-uLiag 20. Christian B, Liberal M. Mittwoch 21. -Z- Thomas Ao., Anastasius. DsmzKrZtag 22. Zeno Sold. M., Flavian M. 23. f Viktoria I. M., Hartmanik. Die Lösung der Südöahnfrazs. Die Frage der Sanierung d?r Südbahn ist in ein Stadium getreten, welches die Lösung der Frage einleitet. Bisher find schon viele Projekte aufgetaucht — i3 ist aber keines der selben einer ernsteren Erwägung würdig be funden worden. Nunmehr werden aber solche eingebracht

, deren Unausführbarkeit die Gegner beweisen wollen, in einem Ton, der vermuten läßt, daß sie selbst das Heilmittel bereits in der Tasche haben und nur aus den passenden Augenblick warten, in dem sie mit Erfolg da mit herausrücken können. Der Punkt, um den sich die jetzigen Sanie- rungsvorschläge drehen, ist die italienische An nuität der Südbahn. Durch Verträge aus den Jahre 1873—!876 erhielt die Südbahn von der italienischen Regierung für die Abtretung der italienischen Linie als Kaufschilling

eine Annuität zugestanden. Die Südbahn erhält dem Vertrag zufolge bis Ende 1954 jährlich 29Vz Millionen Franken und von 1955 bis 1963 jährlich gegen 13 Millionen Franken, frei von jeder Einkommensteuer. Diese Annui täten find auch von jeder gegenwärtigen oder zukünftigen dir«kten oder indirekten Steuer und von jeder Beitragsleistung zu ZwangZanlehen in Italien frei und können in keinem Fall aus irgend einem Grund reduziert werden. Wie man steht, wurde der Abschluß des Ver- tragS aus alle möglichzn

werden soll. Der jüngste Verwaltungsrat der Südbahndirektion, Gwinner von dzrDmtschen Bank in Berlin, rückte nun mit dem Projekt heraus, die italienische Regierung solle die Annuität durch Uebergabs italienischer Rente an die Südbahn auf einmal abstoßen. Da kam er aber schlecht an. Die Sache wurde dem Berliner Bankdirrktor im Weg eines Mailänder offiziösen Regierungsblattes „Jl Sole' gründlich abgeschlagen mit einigen nicht sehr freundlichen Seiteuhieben auf Oesterreich. Zur Ausgabe von Rente statt Annuität

kann man Italien nicht zwingen, sagt sich der Berliner; aber diese? kann nicht verhindern, daß die Südbahn ihre Forderungen an Italien an Kapitalisten gegen .Bar' abtritt. Hier scheint nun der Punkt zu sein, an welchem sich zwei Finanzgrupven mit ihrem SanierungSplan treffen. Ein großes Wiener Finanzorgan tut nämlich das Gwinnersche Projekt sehr weg werfend ab, ohne zu leugnen, daß Gwinner doch auf dem richtigen Weg ist. Beweis dessen, daß sich auch dessen Hintermänner mit der Lösung durch dis Annuitäten

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Pagina 2 di 8
Data: 31.01.1921
Descrizione fisica: 8
der künftigen Betriebsführung einstweilen leider noch ungelöst. Diese Frage dürste jedoch auf der für den Monat Jänner 1A21 geplan ten Konferenz, welche von der italienische» Kom mission vorgeschlagen wurde und zu welcher die be teiligten Staaten mit Ausnahme Jugoslawiens, ferner die Südbahn und die Association Nationale ihre Zustimmungserklärung abgegeben haben, be handelt und hoffentlich auch geregelt werden, wäh rend in der Frage der italienischen Annuität eine besondere Aussprache

zwischen der italienischen Re gierung mit den Vertretern der Südbahn und der Association Nationale enolgen soll. Endlich sollen die nach den Friedensverträgen vorgesehenen Verhandlungen wegen endgültiger Regelung der mit dem ferneren Fortbestände der Südbc.hn in Zusammnhang stehenden Fragen Bie nenstand einer voraussichtlich erst nach den beiden vorangeführten Konferenzen stansin^enden Ver handlung bilden. Wie wir sehen, sind die verschiedensten Konse- renzen und Verhandlungen gesichert. Wir dürfen dies dahin auslegen

, daß die Eüdbahn in der ver flossenen Zeit ein schönes Stück Arbeit geleistet hat u>rd zwar nach der heutigen Lage der Dinge eine sehr erfolgreiche. Jene Pessimisten also, welche die Südbahn auf Grund eines der ominösen Vertrags. Paragraphen schon einfach vergewaltig! und von den Staaten als Beutegut eingesackt suhen, dürf ten sich heute schon einer anderen Anschauuung ge nähert haben müssen und zwar jener, an welcher wir bisher immer festgehalten haben und zwar fri schen Mutes, da wir ja hieraus die Hoffnung

auf die Rückkehr des früheren Heroorragenden Bahn betriebes schöpften. Gerade die Frage der der Südbahn gebührenden Entschädigung für die Benützung der auf italieni schem Gebiete gelegenen Südbahnlinien läßt durch die von der italienischen Regierung geleistete Teil zahlung von IVO Millionen Kronen durchleuchten, daß auch die italienische Annuität eine gerechte Be handlung erfahren dürfte. Wie aus den durch die Delegierten des italie nischen Schatzministeriums übermittelten Mittei lungen hervorgeht, sind somit

die Ansuchen, welche die Südbahn in Rom in Bezug auf Beitritt zum Regime provisoire, in Bezug auf EnUrilt in Ver» Handlungen über die italienische Annuität u. hin sichtlich einer vorläufigen Wschlagszahlung für die Benützung der italienischen Linien günstig erledigt. Es haftet mithin nur noch die Entscheidung über das an die italienische Regierung gestellte Ver langen nach Rückgabe der italienischen Südbahnli- Nien in den eigenen Südbahnbetrieb aus. über welchen Kardinalpuukt, wie gesagt. Verhandlun gen

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Pagina 9 di 24
Data: 26.03.1921
Descrizione fisica: 24
Tamstag Sonntag, LS. v. 2?. März ISA ^Z«r Tirole^ Lei» S Sie SAbahnsrage. Starke französische Käufe von Südbahnaktien. Wir haben vor einiger Zeit die von italieni schen Blättern gebrachte Meldung, nach welcher ein ital. Finanzkonsortium auf dem Wiener und Budapester Markte größere Mengen von Südbahn-Aktien auf zukaufen bestrebt War, wiedergegegben und dabei das ital. Sanier ungsprojekt der Siidbahn mit der geplanten Verle gung der Eeneraldirektion von Wien nach Trieft ge st reift

Ueberra schungen möglich sind, hiefür gibt beredt die neueste Nachricht Zeugnis. Nach derselben fan den in den letzten Tagen umfangreiche Käufe in Südbahn-Aktien für französische Rechnung statt, die erhöhte Bedeutung gewinnen, wenn man bedenkt, daß die Südbahn-Aktien bisher »jemals das Interesse des französischen Kapi tals für sich gewonnen hatten. Es ist ja bekann te Tatsache, daß in Frankreich nur die Siidbahn Prioritäten verbreitet waren. Ueberdies waren auch diese, seitdem die Südbahn

einen entsprechenden Einfluß zu gewinnen. Als Prioritäre waren sie allerdings Gläubiger der Südbahn und dursten ihre finan ziellen Ansprüche stellen: diejenigen Rechte aber, welche in Verwaltungsangelegenheiten die Aktionäre durch die beschlußfassenden Ge neralversammlungen hatten, waren ihnen nicht eingeräumt. Sei es nun, daß die Franken mit den ital. Plänen bezüglich der Siidbahn-Sanie- rung, namentlich aber mit deiq, gewonnenen italienischen Einfluß auf die Generalversamm lung der Südbahn nicht mehr zufrieden

sind, sei es, daß sie mit der von den Italienern ange strebten Verlegung der Eeneraldirektion nach Trieft gar nicht einverstanden sind, sei es end lich, daß die Prioritätenbesitzer damit rechnen, es werden auch die Aktionäre der Südbahn bald in die Lage kommen, von der gedeihlichen Ent wicklung der Gesellschaft zu profitieren, kurzum alle diese Beweggründe, die einer Berechtigung nicht entbehren, üben auf die französische Fi nanzwelt Einfluß und Reiz genug aus. um französisches Geld mobil zn mäch

^ damit den ital. Altionären ein Gegengewicht geboten werden kann. Französische Blätter drücken Da deutlich genug ihre Unzufriedenheit über den italienifcherfeits angestrebten und teilweise schon gewonnene» Einfluß auf den Südbahn betrieb aus. Wenn wir uns daran erinnern, daß seines zeit die ital. Regierung in Paris das Ersuchen gestellt hatte, es möge die französische Regie rung ihren Einfluß dahin geltend machen, das; es Italien ermöglicht würde, französische Süd bahnwerte zu kamen, ferner daran

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Pagina 1 di 16
Data: 08.12.1920
Descrizione fisica: 16
über diesen hochwichtigen Gegenstand: Eine scheinbar überraschende Konsequenz des ungeheuerlichen Friedensoertrages von St. Eermaiii tritt jetzt immer bestimmter zutage, nachdem man schon durch einige Zeit davon als einer Möglichkeit getuschelt hatte: Italien lehnt ab, seiner Zahlungspslicht gegenüber der Südbahn zu entsprechen unter Hin weis auf Artikel 2t9 des Friedensvertrages von St. Germain, in welchem ausgesprochen wird: „Die alliierten und assoziierten Mächte behalte» sich das Recht vor. alle Angehörigen

des ehemali gen Kaisertums Oesterreich oder den von ihneni abhängigen Gesellschaften im Zeitpunkt des In krafttretens des gegenwärtigen Vertrages gehö renden Güter. Rechte und Interessen innerhalb ih res Gebietes einschließlich der Gebiete, die ihnen durch den gegenwärtigen Vertrag abgetreten wer den. zurückzubehalten und zu liquidieren.' MaX erfährt jetzt auch, daß speziell die Angelegenheit der Südbahn in den Verhandlungen in St. Ger main berührt wurde, und dort sei es den Italie nern gelungen

, ihren Anspruch durchzusetzen, daß sie die Annuität von jährlich Lv Millionen Gold- frank, die Italien gemäß dem Basler Bertrag von» Jahre 1875 als Ablösung für die seinerzeit erhal tenen lombardischen Linien der Südbahn zu zah- len verpflichtet war. nicht mehr leisten, sondern zurückbehalten und mit Wiedergutmgchungsansprü- chen kompensieren. Die N) Millionen Goldfrank der Italiener hatten die Bestimmung, für die Verzin sung und Amortisation der 3A Prioritäten der Südbahn zu dienen, so daß bei Himvegfall

der italienischen Annuität der Zinsen- und Tilgungs dienst der Prioritätenschuld in der Lust hängt. Die 3Aige Priorilätenschuld ist als erste Hy pothek im Eisenbahnbuch vorgemerkt, es hastet sür diese Schuld der gesamte Eisenbahnkörper und al les Zubehör zu demselben, und man sollte glau ben, daß damit die größte Sicherheit und uner schütterliche Gewährleistung der Schuld gegeben sei. Aus dem Erlös der Zeigen Prioritäten wur de seinerzeit der größte Teil der Baukosten der Südbahn bestritten. Das Kapital, wurde

überhaupt eingestellt — In französischen Händen befindet. Tatsache ist, daß in Pari» ein ei genes Komitee zum Schutze der Interessen der Südbahnprioritäten seit vielen Jahren besteht; und eigentlich war es die Autorität dieses Komi-' tees. welches seit langem in der Vorkriegszeit den Betrieb der Südbahn maßgebend beeinflußt hat. Die finanzielle Notlage der Südbahngesellschaft, die unter anderem auch darin zumAusdruck kommt, daß die Aktie seit zwei Jahrzehnten ohne Erträg nis blieb

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Pagina 3 di 8
Data: 06.04.1905
Descrizione fisica: 8
, war kein anderes Gebäude in Gefahr. Die Aahuhofsenveiterung in Aozen. Das Eisenbahnblatt schreibt: Die Südbahn hat, im Hin blicke auf die Unzulänglichkeit des Bahnhofes in Bozen, eine Erweiterung desselben in ihr Jnoestitionsprogramm aufgenommen. Von der Ansicht ausgehend, daß die Verkehrsentwicklung der Bozen—Meraner Bahn, welche durch die an schließende Vintschgaubahn eine weitere Verkehrs steigerung zu gewärtigen hat, sowie die Ueberetscher Bahn, welche beiden Bahnen bekanntlich in den Bozener Bahnhof der Südbahn

einmünden, in erster Linie die Ursache dafür find, daß die Erweiterung des Bozener Bahnhofes notwendig geworden ist, stellt die Südbahn an die beiden Bahnen die An forderung, daß dieselbett sür den aus der Erweite rung des genannten Bahnhofes erwachsenden Kapitals aufwand aufkommen oder doch zu demselben bei tragen. Die Verwaltung der Südbahn steht derzeit in dieser Angelegenheit mit den beiden Bahnen in Verhandlung. Was den zwischen der Bozen—Me raner Bahn und der Südbahn in Ansehung der Mitbenützung

des Bozener Bahnhofes durch die erstgenannte Gesellschaft seinerzeit vereinbarten Ver trag anbelangt, welcher in einer Klausel vorsteht, daß der Vertrag im Falle der Einmündung einer neuen Bahn in den Bozener Bahnhof hinfällig werde, so sieht die Südbahn diese Voraussetzung durch die Ueberetscher Bahn, sowie durch den Bau der Vintschgaubahn' gegeben und fordert sonach eine Revision des bisherigen Vertrages, beziehungsweise eine Erhöhung der von der Bozen—Meraner Bahn für die Mitbenützung des Bozener

Bahnhofes zu leistende Entschädigung. Ueber diese Frage schweben zwischen der Südbahn und der Bozen—Meraner Bahn gleichfalls seit einiger Zeit Verhandlungen, welche noch nicht zum Abschlüsse gediehen sind, da über die zu vereinbarende Entschädigung zwischen beiden Teilen zunächst noch ziemlich erhebliche Diffe renzen bestehen. Hesterreichische Ausstellung in London 19V6. Wie unseren Lesern bereits bekannt ist, findet im Jahre 1906 in London eine österreichische Ausstellung statt, welche sämtliche

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Pagina 4 di 8
Data: 08.10.1907
Descrizione fisica: 8
ver kehrt. — Gegen die Verfügung der General- infpeklion der österreichischen Eisenbahnen, daß bei Verspätung auswärtiger Züge die An schlußbahnen nicht über die normale Dauer die Ankunft abwarten dürfe, wurde Stellung genommen. — Ueber eine Vorstellung bei der Südbahn hat diese die beabsichtigte Auflassung des StückguttarifeS für Kirscheusendungen nicht durchgeführt. — Bei der Trassenrevision der Trambahn Bozen-GrieS gab die Kammer die Erklärung ad, daß die Trasse, wenn technisch durchführbar

- revifiou Landeck—Mals haben wir schon er wähnt. — Ueber eine vom Klub der Wein händler vorgelegte Eingabe der Weinhandln öeS Unterlandes betreffend die Ausgestaltung deS Bahnhofes Neumarkt-Tramin wurde unter entschiedener Betonung der Notwendigkeit dieses Ausbaues die Südbahn darum angegangen. — Eine Beschwerde der Holzhändler deS Unter landes betreffend die Rückweisung von Holz- sendüngen zur Zeit des Maischetransportes wurde der Südbahn mit dem Bemerken zur Abhilfe vorgelegt, daß die Maische

- und Obst- scndungen zwar entschieden den Vorzug ver dienen, aber durch entsprechende Vermehrung des Wagenparkes und der Zahl de« ArbeitS- personaleS für eine möglichst ungehinderte Ver- kchrsabwicklung auch der übrigen Güter zu sorgen sei — Die drohende passiv? Resistenz der Eisenbahnbediensteten, die mit Rücksicht auf die gerade bevorstehende Weinlese v.n katastrophalen Folgen begleitet sein würde, ver- anlaßte die Kammer, in Depeschen an das Eisenbahnministerium und Generaldirektion der Südbahn

auf den Ernst der Sachlage hinzu weisen. Tatsächlich hat die Südbahn durch Konzessionen an deren Bediensteten die passive Resistenz hiniangehalten, wofür ihr die Kammer den Dan! ausspricht. — Mit Rücksicht auf die Schwierigkeiten, die sich im telephonischen Ver kehre mit den Sprechstellen des Seiser Plateaus und Gröben infolge zu großer Belastung des Netzes ergaben, richtete die Kammer an die Post direktion das Ansuchen um entsprechende Abhilft, eventuell durch Spannung eines zweiten Drahtes

ihres Gewerbe- sörderungSinstituteS die Errichtung ewer gemein samen Geschäftsführung für die Genossenschaften von Bozen, sowie die Organisation der gewerb lichen Arbeitsvermittlung plant und daß die Vorarbeiten hiefür bereits in Angriff genommen wurden. Die damit verbundene Reorganisation deS Institutes ist gleichfalls in Vorbereitung. — Nach Erstattung dieses Geschäftsberichtes sprach K.-R. Forcher-Mayr in einem DrwglichkeitS- antrage den Wunsch aus, es möge bei der Südbahn Einfluß dahin genommen

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Pagina 10 di 22
Data: 09.04.1921
Descrizione fisica: 22
Seite und ^Der Ttroler' Samstag — Sonntag. S. u. 10. April ISA. At MM-MMMM in «m. Am 6. April find in Wien die Vertreter der Süd bahn nach Rom abgereist, um an jenen Verhand lungen teilzunehmen, zu welchen die ital. Regie rung nicht nur die gesellschaftlichen Vertreter, son dern auch die Regierungen aller an der Südbahn territorial beteiligten Staaten eingeladen hat. Auch das französische Kapital wird durch seine ent sendeten Vertreter entsprechend vertreten sein. Daß bei diesen Verhandlungen

in erster Linie die Annuitiitcnfrage einer Lösung entgegengcführt werden soll, ist eine schon bekannte Tatsache, der man mit Rücksicht auf den starken Einfluß der Franzosen und des nunmehr im Südbahn-Unter nehmen investierten ital. Privatkapitals, welche beide ihre Interessen dem ital. Staate gegenüber gewiß zu vertreten und zu schätzen wissen werden, kehr hoffnungsvoll entgegensieht. Am meisten an ver Lösung dieser Frage ist selbstverständlich die Südbahnverwaltung interessiert, da die Tilgung diHer

ital. Schuld sie allein in die Lage versehen kann, ihre eigenen Schulden an die Franzosen rück zuerstatten. Bekanntlich ist dieser letztere Tilgmigs- dienst der Südbahn an das französische Gläubiger- kapital derzeit im Stillstande, da die Südbahn bei dem dermaligen Geschäftsgänge ohnehin dcrUnter- ftützung aller beteiligten Staaten bedarf um über haupt die Betriebsabaänge allein decken zu können. Diese Unterstützung ist durch das Zustandekommen des Regime provisoire bis Ende 1922 allerdings

gesichert. Nachdem aber bei uns diesem Proviso rium der Südbahn ein neuer Zinsendienst an die vier Vor-, bezw. Zuschüsse gewährenden Staaten erwächst, wird es das selbstverständliche Bestreben der Südbahnvertreter sein, bei den jetzigen Ver handlungen in Rom auch schon jenen Fragen näher zu kommen, die über den Nahmen des Regime pro- Disoire hinausgehend die endailtige Lösung.der Südbqhnangeleqenheiten betreffen. Und damit käme auch jene Frage ins Rollen, die wir seit November 1Z1K nicht mehr

wollten, wie es künftighin mit unserem Südtiroler Bahnbetrie be bestellt sein würde. Da aber diese Zukunft der Tiroler Südbahnstrecken im engsten Zusammenban ge mit den finanziellen Vorgängen hinter den Bör senkulissen stehen, konnten wir nicht umhin, hie u. da den Schleier ein wenig zu lüften, um unserer guten Hoffnung auch die entsprechende Begrün dung zu verleihen. Ansonsten bildete aber die finanzielle Gestaltung des Südbahn-Unternehmens unsere Sorge nicht und ob heute mehr französisches

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Pagina 7 di 10
Data: 12.08.1920
Descrizione fisica: 10
Situation nur der einzige Gedanke aufrecht, daß schließlich Frankreich, bezw. das französische Kapiial das höchste Interesse für die Südbahn und namentlich für die Einheitlichkeit der Betriebführung bekuntxt. Im Vertrauen darauf, daß dieser Standpunkt sich schließlich gegenüber al len widerstrebenden Strömungen durchsetze,: wird. glaubt sie der Zukunft doch mit Optimismus ent gegensehen zu solle«. Nicht unerwähnt wolle« wir lasten, daß der Präsident deS VerwaltungsrateS in der General» Versammlung

, wie sie geschildert erscheint und dürste, da nunmehr überall Verhandlungen im Zuge sind und sich die Betriebsverhällnisse zusehends bessern, den kritischen Wendepunkt übertaucht haben. Wie der Weltkrieg mit seinen merkwürdigen Folgeerscheinungen auf die verschiedensten Unterneh mungen unerwartet eingewirkt hat, so blieb eben auch die Südbahn nicht verschont. Auf der einen Seite giüge dieselbe zufolge des äußerst ungünstigen Geldwertes der österreichischen Krone, mit welchem die jeweiligen Tariferhöhungen nemals

gleichen Schritt gehen durften, dem Konkurse entgegen, auf der anderen Seite würde gerade dieser geringe Geld wert der österreichischen Währung bei Einlösung der Goldschu'd von Seite Italiens - die Südbahn sofort mit einem Riesenkapital versehen und diese umgehend in den Stand setzen, auch trotz Abzah lung ihrer sonstigen Schulden und trotz notwendi ger Investierungen wieder aktiv zu arbeiten. Vom gleichen Standvunkte betrachte^ sieht sich auch das Defizit des letzten Betriebsjahres im Be trage vo« 290

Millionen österr. .Kronen nicht f» gefahrdrohend a». Vergleichen wir beispielsweise die Südbahntarif« mit denen der italienischen Staatsbahnen, so ergibt sich da in den Fahrpreisen ein derartiger Preis» untersltied, daß wir bei Einbeziehung deS Kurs unterschiedes zwischen Lire und österr. Krone (9:1) auf der Südbahn in Deutschösterreich bedeutend billiger fahren wie auf unseren Südtiroler Bahn strecken. Eine Fahrkarte 3. Klasse Schnellzug Innsbruck —Wien (der Südbahmarif weicht von dem der österr

. Staatsbahnen fast nicht ab) kostet 280 Kr.» welcher Betrag zum obigen Kurs umgerechnet, zirka 31. Lire beträgt. Hingegen kostet eine Schnellzugs« karte 3. Klasse Bozen—Brenner etwas über 11 L. Nimmt man also die Entfernungen Bozen—Brenner mit 9l) und Innsbruck—Wien mit K5l) Kilometer an. so ergibt sich, oberflächlich berechnet, daß der österr. Bahntarif um mehr als die Hälfte billiger ist wie der italienische. Somit müßte, wenn die Südbahn in den Ta riferhöhungen das gleiche Tempo wie die ita ienisch

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Pagina 3 di 8
Data: 19.10.1920
Descrizione fisica: 8
aber dem direkten Be trieb durch die ital. Stm»tsbah>: heftigen Widerstand entgegen. Bei Ken Verhandlungen zwischen Giolitti und Millcrand ersuchte de? erztere die sranzösischo Regierung um Intervention, damit Italien den stanzösischcn Besitz an Südbahnakien erwerben könne. Der Generaldirektor der Südbahn. Dr. Fall, hat sich gemäß einer Einladung der Association der swiiMschen Prioritätenbesitzer nach Paris begeben. LPG Zweck der Reise dürfte die we-tere Fortsetzung der Verhandlungen über das povisorische

Arrange- »iciit bilden.' Wie aus österr. Zeitungsnachrichten zu ent nehme,» ist, solle!» am !<). Oktober d. I. in ?»om die düclikn Verhandlungen zwischen de? ital. Regierung und der Südbahn begonnen haben. Diesen Ver handlungen ist selbstverständlich die im obigen ital. Zritmigöbenchte angeführte Reise des Generaldi reklcrs der Süobahn Irsch Paris vorangegangen. Cs ist für die Entwicklung der ganzen Angelegen heit jedenfalls bezeichnend, daß die ital. Regierung anläßlich der Verhandlungen^ von Ai^les

wie auch von de? Gesellschaft, welche die Prioritätenbesitzer vertritt, angerufen iverden können.' Wenn also tatsächlich der Großteil der fran zösischen Aktionäre den eigenen Betrieb durch die Südbahn weiter wünscht, dann will er auch die Aktien nicht verkaufen, und die italienische und die sranzösische Regierung — letztere, falls sie Ita liens Bestrebungen tatsächlich unterstützen sollte — stehen vor einer schwierigen Lösung. Aber auch dann, wenn es zu der von Italien /o sehr gewünsch ten Erwerbung der französischen

Aktien nicht kom men sollte, dürften die Franzosen, die der Süd- bahnbetriebc,sühcu«ig das „Vertrauen' ausgespro chen haben, ernst zu nehmende Gegner jenes ita lienischen Planes sein, welcher den Beirieb der italienischen Staatsbahn zuschanzen will. Was den Ankauf der italienischen Südbahn durch Italien betrifft, gibt es da zwei Möglichkeiten. Es kann der Käufer entweder der italienische Staat selber sein oder italienisches Privatkapitcil. Den ersten Fall darf mal» mit Rücksicht auf die trostlose

finanzielle Lage Italiens, welches an die Siidbahn ohnehin noch die geschuldete Aiinuitätengoldsumme seit dem Jahre 1914 abzahlen muß, und von dein die Südbahn außerdem noch eine Entschädigung für den ihr durch sast zwei Jahre entzogenen Be trieb verlangt, nicht als den wahrscheinlicheren be zeichnen. Auch würde sich Italien abermals eine „Goldfchuld' aufhalsen, weiche des Landes finan zielle Lage bedeutend verschlechtern und erschüttern würde. Somit bliebe die zweite Möglichkeit, der Ankauf

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Pagina 5 di 8
Data: 17.05.1922
Descrizione fisica: 8
in Eisenbahn- frazen. Bevor wir daran gehen, unseren Lesern über t»c am lv. und ll. Mai in Wien abgehaltene Sitzung des Lerwaliungsrares der Süd- . bahn einiges zu berichten, wollen wir uns heute ein wenig die rechtliche Grundlage der SSdbahnpcioritäkn betrachten. seinerzeit waren auf Grund des sogenannten Eisenbahnbüchergoseizes für die Südbahngesellfchaft zwei EisenbahnduchÄnlagen eröffne? worden. Die erster? dieser, die Einlage .X. umfaßte die damals österreichischen Linien der Südbahn, ausgenom- men

so, daß die fünf- prozentigen Obllgationeu im ersten, die dreipro- zentigen im zweiten Nötige aufgenommen enchie- neu. Als dann später auch noch oierprozentiste Obligationen ausgegeben wurden, erhielten die selben auf der Einlage ein Pfandrecht im zwei- ten, auf der Einlage L ein solches im dritten Rang«. Innerhalb der Einlage ^ standen sich so. mit die an die italienische Regierung zuste^iU!« Annuitätenforderung der Südbahn und die Pfandrechte zur Sicherstellung der Forderungen aus sänÜLchcn drei-, fünf

- und oierprozentigen Obligationen gegenüber. Als dann für die durch große und notwen-dige Investierungen (Vermehrung des Wagen- u. Lo- komotioenparks, Ausstattung der Strecken mit Si- cherungsanlagen. Bahnhof- und Anlagen-Vergrö- ßermigen und Umbauten) überaus stark und zu plötzlich belastete Südbahn-Gesellschaft jene Zeit kam. in welcher sie den Obliganonendienst nichr mehr leisten konnte, kam es nach langwierigen Derljandlungen zum Sanierungsübereinkommen ex 1Z15. wodurch die pfairdrschtliche Sicherung

günstiger zu !>e> handeln wie die aus den ehemal» feindlichen Staaten, die sich an Oesterreich regressiere» sollen. Nun war vor Beaiuii der auf den lv. und ll. Mai anberaumten Lerwaltungsratssitiungen der Südbahn-Gelellschaft bereits ein Gerücht in Uni, lauf a?ie^, denizuial'1« die italieiu'che Negierung die Absicht Hab?, anläßlich dieser Sitzungen, an denen auch die fran,zäsis>hen Prioritätenvertreter teilnehmen sollten. Vorschlüge behufs qiitlicher Er ledigung der die Annuität betreffenden Streit

- fragen zu machen mid gleichzeitig nut dem seiner zeit zu diesem Zwecke gewühlten Komitee über alle mit der ::al. Annuität in Zusammenhang ste- henden Fragen zu verhandeln. Auf Grund dieser Vorverhandlungen sollte dann Ende Mai oder an fangs Juni ein: Konferenz in Venedig stattfinden, an welcher außer den Vertreten der Südbahn und der französischen Oblig.rtonäre auch die Vertreter aller territorial beteiligten Staaten teilnehmen und in welcher der Bereich unternommen werden sollte, das im Artikel

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Pagina 5 di 6
Data: 30.09.1902
Descrizione fisica: 6
der Südvayu. Mit I.Oktober 1902 tritt auf der Linie Kufstein—Als der Südbahn die Winterfahrordnung in Kraft. Die wesentlichsten Aenderungen sind folgende: In der Strecke Kufstein—Jnnsbr uck werden die Per- onenzüge 16 (ab Kufstein 12.28 Uhr nachmittags, an Innsbruck 2.36 Uhr nachmittags) und 18 (ab Kufstein 3.30 Uhr nachmit tags, an Innsbruck 5.35 Uhr nachmittags) nicht mehr Verkehren. Dagegen wird der von München um 11.5 Uhr vormittags ab gehende Personenzug 847 durch den neuen Personenzug 12 a (Kufstein

von Reisenden Aufenthalt nehmen. Die Beschränkung der Passagieraufnahme bei den Schnell zügen 1 und 2 in der Strecke Kufstein—Innsbruck wird für die Dauer der Winterfahl ordnung aufgehoben. Außer den bereits erwähnten kommen noch nachstehende direkte Wagenkurse neu zur Einführung: Mit den Schnellzügen 8 k. k. Staatsbahn — 2 Südbahn und I Südbahn — 7 k. k. Staatsbahn. Ein Wagen 1. und 2. Klasse Stuttgart—Ala via Arlberg —Innsbruck. Mit den Schnellzügen 6 und 5 Südbahn: Ein Wagen 1. und 2. Kasse Neunkirchen

(im Rheinland) —Verona via Mannheim—Heidelberg-^München. Mit dem Personenzuge 9 Südbahn: Ein Wagen 1. und 2. Klaffe Innsbruck—Kaiserslautern via München—Stuttgart—Mannheim: schließlich mit dem Per sonenzuge 13 Südbahn: Ein Wagen 1. und 2. Klasse Bozen- Gries —München. Näheres die Plakate. .Tiroler! Fordert «nd verbreitet in alle» öffentliche« Lokale«, sowie i« d«r christlichen Famili-n de» .Tiroler'

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