, die Südbahnstrecke Kusstein—A!a zu kanfen, zusammen. Anm. d. R.)' Dieser Notiz war in den „Innsbrucks? Nach richten' vom Vortage eine andere vorangegangen, nach welcher der Ankauf der Strecke Kufstein—Ala durch ein italienisch-deutsches Bankenkonsoritum geplant sei und daß diesbezüglich Verhandlungen, auch solche mit den beteiligten Staaten, im Zuge seien. Var wenigen Tagen haben wir die Südbahn frage zum Gegenstände unserer Betrachtungen ge macht und dabei hervorgehoben, daß eine Natio nalisierung
der im heutigen italienischen Gebiete liegenden Südbahnstrecken mit Rücksicht aus die Umstände, daß Italien einerseits der Schuldner der Südbahn ist, andererseits finanziell nicht in der Lage wäre, an einen Aufkauf der Südbahn strecken zu denken, nicht zustande kommen dürfte. Diese unsere Annahme würde sich somit, voraus gesetzt, daß die im Norden auftauchenden Gerüchte eine tatsächliche Grundlage haben, bewahrheiten. Denn beide Notizen besagen'im Grunde ge nommen, das gleiche; daß nämlich Privatkapital
an der Arbeit ist, die mehrgenannte Südbahn strecke anzukaufen. Es wird sich in der Sache, die ja noch im An fangsstudium, zu schweben scheint, heute noch nicht Endgiltiges vermuten oder erraten lassen. Im mer aber bringen wir jeder wie immer gearteten Lösung der Südbahnfrage — zu mindest, soweit sie unser Land betrifft — ein leicht erklärliches Interesse entgegen, da wir an jede Lösung die Hoffnung knüpfen, daß sie uns von dem italieni schen Staatsbahnbetrieb befreien wird. So leicht es gesagt
ist „die Strecke Kufstein— Ala.wird durch Privatkapital gekauft',^» schwie rige Fragen dürften damit in Zusammenhang -stehen, deren Lösung jedenfalls viel Ueberlcgung und Zeit beanspruchen müßte, so daß wir mit un serer Hoffnung auch entsprechende Geduld entwik- keln u^den müssen. Nach den seinerzeitigen offiziellen Südbahn- berichteil ist die Südbahngesellschaft auf dem Standpunkt der Unteilbarkeit ihres Liniennetzes gestanden, was ja auch erklärlich ist, da jede Be triebsverkleinerung finanziell nachteilige
Folgen nach sich ziehen müßte. Wenn die oben angeführ ten Gerüchte aber auf Wahrheit beruhen, müßte die Südbahn von diesem prinzipiellen Standpunk ts — wenigstens was die Tirolerlinie anbelangt — abgegangen sein, ein Umstand, der gerade dem ranzösischen Kapital nicht ohne weiteres zuzumu ten ist. Damit wären wir gleich bei einer politi schen Seite der Angelegenheit angekommen, die jedenfalls einer kurzen Betrachtung wert ist. Auch politisch Ungeschulten ist zur Genüge be kannt, welche Z?ivalität