gestohlen zu haben, von den an deren Diebstählen will er nichts wissen ; allein in dieser Richtung wurde er überwiesen, nament lich durch den Verkauf gestohlener Kleidungs stücke. Hingegen ist er wieder des Betruges und der Falschmeldung geständig. Mehlsack erhielt wegen Verbrechen des Diebstahls, Über tretung des Betruges und Falschmeldung sechs Monate Kerker. „Der Tiroler' Eingesendet. Aus Weikeusteius AmgeSuug. Okwber Die „farblosen' Bozener 'Nachrichten be mühen sich seit einiger Zeil, „als treuer
Hotels. <Leicht zu erklären! > Und kaum hatte er das große Wort „der Presse rügend anvertraut', da verwandelte sich auch schon einem zweiten Korrespondenten der ,/Nachrichten' die Milch der sonst frommen Denkart in gärend Drachen gift l der Bedauernswerte!) und mit Schrecken machte er die weitere Entdeckung, daß „auch in den Zimmern des neuen Pilgerhauses, nament- lich was Betten und Wäsche anbelangt, die Einrichtung nicht entsprechend sei'. «Entsetz lich im 2l). Jahrhundert!» Ja, wie erklärt
sich denn das? Die „Bozener 'Nachrichten' sagen eS dir, lieber Leser, aber bitte, erschrick nicht; du weist es ja selbst, wie es bei solch rück- ständigen, fortsschrittsseindlichen Klosterleuien geht. — Nach dem Baue des neuen Pilger- Hauses „handelte es sich darum, dasselbe in einer den erhöhten Ansorderungen der Zeit entsprechenden Weise einzurichten, um die Zu wendung welches Auftrages sich mehrere als sehr solid bekannte Bozener Firmen bewarben'. (Herr Deutschprofessor, welche Note geben Sie denn einem Schüler
einer Bozener Firma vorgezogen und daher all die vielen Mißstände in Weißenstein. Und wenn nun schon zwei Korresvondenten der „Nachrichten' sich so energisch gegen die Mängel in Weißenstein ausgebrochen haben, so ist die Sache natürlich endgültig erledigt und wir anderen haben nicht weiter dreinzureden. — WaS kümmert e» uns auch, daß mehrere .sehr solide, bekannte Bozener Firmen' mir geradezu horrenden Preisofferten, die noch immer bei der „Klostervorstehung' eingesehen werden können, herangetreten
sind: was geht es nnS an. daß erst infolgedessen nicht eine jüdische, sondern die bestbekanntc christliche Firma ..Joses Janauschek, Wien, III. Großmarkthalle', mit der Lieferung m a n ch e r, lange nicht aller Einrichtungsstücke für das PilgerhauS betraut wurde; was verschlägt es schließlich auch, daß gerade die von den „'Nachrichten' bemängelte „Ramschware', nämlich Leintücher, Handtücher, Bettvorlagen usw.. nich: von einer Wiener Firma, sondern — und jenen, Bozener, lacht mchc und ärgert