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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 20.07.1911
Descrizione fisica: 8
. Der Schuß ging scharf am Knochen vorbei. Gebintet habe ich sehr stark.' „Schonen Sie sich nur, Hartfeld! Sie sollten sich ins Bett legen.' „Der Verbandsplatz ist niitcr freiem Himmel, Herr Major. Augenlilicklich wird ein Haus in Re- iiiilli) zur Unterbringung der Verwundeten einge richtet. Ich war eben anf der Suche nach dem Herrn Major', fuhr Hartfeld uach kurzem Zögern weiter. „Wir haben heute ein kleines Biwak Souper. Dars ich mir gestatten, den Herrn Major zn einer Flasche Wein einladen

?' „Sie sind sehr liebenswürdig. Häven Sie in NemilUi eine Quelle entdeckt?' „Nein, .v >err Major. Ich havc von zn Hanse eine ^cndnn^ erhallen. Die Kiste war drei Wochen unterwegs, ^enniant Schlitz hat sie vou Clermont mugebrachl; aoer ihr Inhalt ist tadellos angekom men. Es sind zwölf Flaschen Wein, verschiedene Harlwürste nnd ein großer Vorrat an Zigarren und Tabak vorhanden.' „Den Wein und die Würste könnlen Sie recht gut zu Ihrer eigenen Slärlnng und Kräftigung brauchen, licver Frennd.' „Darum bin icli nicyl besorgt

Major kommen mir in letzterem Punkte zuvor. Ich habe seit dein Ausmarsche nach einer Gelegenheit gesucht, deu Herrn Major Hierwegen zn sprechen. Meine Angehörigen warten mit der größ ten Ungeduld aus eiue daraus bezügliche Nachricht.' „Teilen Sie Ihrer Fran Mutter gelegentlich mit, daß ich alles anf Ihren Vater Bezügliche schrift lich niedergelegt habe. Ich trage den Brief in der Brusttafche hier und bitte Tic, denselben Ihrer Frau Mutter zuzustellen, wenn ich fallen sollte.' „Herr Major

, das letztere kann ich nicht glau ben, nicht fassen!' ries Hartseid, indem er mit ängst licher Besorgnis die Hand seines Vorgesetzten er^ griff. „Vielleicht sind Herr Major in der Lage, mir über einen Punkt Aufklärung zn geben, der mir am meisten Kopfzerdrechen macht', fuhr er dann nach einer kurzen Pause weiter: „Warnm hat sich mein Vater das Leben genommen, wenn er unschnldig war?' „Diese Frage kann ich nicht beantworten, lieber Frennd. Auch die Unschuld Ihres Vatcrs zu bewei V-y Ksze». »irchebn

. Ml Dr.l sen, ist mir nicht möglich; aber ich gebe Ihnen mein Wort, er war unschuldig!' „Wie ist es dann möglich, daß ihn meine Mutter, mcin Großvater für schuldig halteil konnteu — ihn noch heute sür schuldig halten?' „Dieser Umstand dars Ihrer Kindesliebe keinen Eintrag tun. Es war das Schicksal Ihres Vatcrs, dem er nicht entrinnen konnte.' „Warum sind der Herr Major uicht siir den Un glücklichen eingetreten, als er noch lebte?' „Jenem Vorurteil gegenüber war ich vollkommen machtlos und Inn es heute

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 24.06.1911
Descrizione fisica: 12
. Bei dieser Gelegenheit wird Herr Anton Gampcr, der sein 25 jähriges Jnbilänm als Schießstandswirt begeht, begrüßt; ferner wird dem langjährigen Ober- schützenmeister Johann Wieser, der seiner Verdienste Nachdruck otl-5o!en Ireigesprochen. !2> Familienroman von Ludwig Butzer. „Seien Sie willkommen in unserem Hanse, Herr Major!' begrüßte die eben eintretende Baronin den sich höflich Verbeugenden. „Bitte, wollen Sie nicht Platz nehmen? Mein Vater wird gleich erscheinen. Der Weg von der Ilzstadt zur Villa Nonnengnt

ist leider etwas beschwerlich, nicht wahr?' „Ich habe ihn nicht beschwerlich gesunden, gnä digste Frau Baronin', entgegnete der Major. „Das Auge wird von dem Prächtigen LandschastSbilde so stark gefesselt, daß ein Gedanke an Müdigkeit nicht aufkommen kann.' „Gefällt Ihnen Passau, Herr Major?' „Ich war sehr überrascht, als ich gesteru die Stadt uud Umgebung zum erstenmal sah. Wer hier seinen ständigen Wohnsitz hat, ist beneidenswert.' „DaS ist so der erste Eindruck, Herr Major. Was man täglich vor Augen

sieht, und sei es noch so schön, verliert mit der Zeit naturgemäß au Wirkuug. Passau fehlen eben, zumal im Winter, die mannig faltigen Zerstreuungen und Genüsse der Großstadt.' „Meinen Ausprücheu wird Passau vollkommen genügen, Frau Barouin.' „Herr Major bleiben doch zn Tisch bei uus? Nachmittag haben wir eine kleine Familienuntcr- haltuug. Es wird mich sehr freuen, wenn Sie uns die Ehre gebe».' wegeu zum Altobcrschützeumcister nnd Ehrenmitgliede ernannt worden ist, das Ehrendivlom überreicht

' vom 21. Juni berichtet in einem Artikel nnter Latsch, daß hier 20 Stimmen für I'. Schönherr ungültig waren. Nich tig geschrieben wäre cs aber, wenn cs heißen würde: „Ich nehme Ihr Anerbieten dankbarst an, gnä digste Fran.' In diesem Augenblick erschien unter der Tür eine hohe, etwas gebeugte Gestalt mit schneeweißem, wallendem Barte imd tiefliegenden, aber lebhaft hin ter den weißbufchigcu Brauen hervorleuchtenden Angen. „Mein Vater — Herr Major Berger', stellte die Baronin die beiden Herren

vor. „Ah, sehr erfreut, Herr Major! Seien Sie herz lich willkommen!' rief der Greis, indem er Berger die Hand schüttelte. „Nehmen Sie vor allem meinen Dank und meine vollste Anerkennung entgegen für ihre wackere Tat am Starnbergerfcc! Es war längst mein Wunsch, Sie Persönlich kennen zu lerueu. Darf ich Herr» Major bitte», in das Gesellschaftszimmer einzutreten? Herr Hauptmann Schwarzwild ist soeben angekommen, uud meiu Neffe, der Rittmeister, er wartet sie mit Sehnsucht.' Die eiserne Ruhe in den Zügen des Majors

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 13.12.1923
Descrizione fisica: 8
- Die Erben von Senkenberg« Kriminalroman > von Erich Ebenstein. 56, Forrjeinmq. Nachdruck oerboren. <Nottsetu»na und Schiuh.) Major von Brankow stapste „geladen', wie omier in der letzten Zeit, im Zimmer auf und nieder, während seine Gemahlin still weinend in einem Winkel saß. Auf dem Tische lag ein Bries Melittas, den der Major soeben in einem Fach des Wäsche- ichrimkes ausgestöbert hatte. »Ich hätte es bei dir nie für möglich gehal ten,'' sagt« er grollend, „mit ihr unter einer Decke pi stecken

, heimlich Briese zu wechsein, v^rend ich doch ausdrücklich jeden Verkehr °>>t der wSerspenstigen Tochter untersagte.' .Aber sie ist mein Kind — eine Mutier.' chdxhzte die Mzjorin, „kann doch nicht —' -Du bist vor allem meine Frau! Als solche hast du zu gehorchen!' .Wenn sie noch etwas Schlechtes getan hät- W>er sie liebt ja nur! Treu« ist —' »Diesen Raubowrder! Schändlich ist es!' >Lch glaube j« aber gar nicht, daß er ein ^udmörder ist!' Ler Major starrte seine Frau fassungslos «i. ' -Du staubst

losbrechen. Aber es blieb still. Der Major starrte seine Frau nur immerzu stumm an. als habe sich ihm in ihr plötzlich das achte Weltwunder enthüllt. Draußen klingelte es. Geruschel entstand im ! Vorzimmer. Dann trat eine Maad ein und überbrachte dem Major eine Karte. „Silas Hempel, Privatdetektiv.' Im ersten Moment sagte der Major. „Ken ne ich nicht!' Im zweiten erinnerte er sich: „Aha — der Mensch, bei dem die Törin da mals nach Eislers Verhaftung war!' „Abweisen! Bin nicht zu Hause!' schrie er zornig

. Aber ehe die Magd den Befehl aufführen konnte, öffnete sich eine Tür und Silas Hem pel trat mit gemütlichem Lachen ein. „So geht das nicht, lieber Herr Major! > Wenn man sich verleugnen lassen will, darf man nicht so schreien. Uebrigens —' „Mensch, was unterstehen Sie sich?!' „Uebrigens komme ich als Abgesandter Ihrer Tochter,' fuhr Hempel ruhig fort, „und wenn Sie mich nicht archören sollen, werde ick meine Neuigkeiten Ihrer Frau Gemahlin allein sagen!' „Unverschämt! Ich brauche keine Neuig keiten

—?'. „Ihrer Verbindung mit Felir Eisler steht nun nichts mehr im Wege. Sie wollen, glaube ich, lchon j„ vier Wochen heiraten und' „Oho!' mischte sich jetzt der Major wieder ein. purpurrot vor Zorn „Das dulde ich nicht. Ich bin der Vater, Dieser Habenichts — dieser armselige Voltsschullehrer — was glaubt er denn? Woraufhin will er denn über haupt heiraten? Anstellen werden sie den ehe maligen Raubmörder ja doch nie mehr' Und ^ wenn auch! Ich Hab« auch mitzureden! Ich i gebe nicht nach! Melitta «st gottlob noch lange

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.02.1924
Descrizione fisica: 8
, die seit Kriegsende ! veröjsentlicht wurden. Es handelt sich um das Tagebuch des amerikanischen Majors C. C, Nusscl, das in Londou unter dem Titel „Tie Geheimnisse des großen Spionagedien stes' großes Aussehen erregic. Der Bersosser des Buches, Major Rüssel, gehörte in leitender Stellung dem anierika- ! niscl>en Arineekommando an und leitete wäh rend der letzten drei Kriegsjahre in Spanien und in Frankreich Kriegsdienst. lieber alle wichiige» Ausuäge, die die Spionageseilioa des sranzösischcn

und amerikanischen Armee- konimändos erhielt, war Kapitän Rüssel wohl unterrichiet, und so stellen seine Tagebücher eine ebenso interessante wie wertvolle Fund grube dar, in der die Historiker des Welt krieges eine Fülle von unbekannten Einzel heiten finden werden. Ein eigenes Kapitel widmel der amerika nische Major dem Prinzen Joachim, dem dril len Sohn des Exkaisers, der während des Krieges in französische Gesangenschaft gera ten war. Er war in der Nähe von La Ro- chcllc von französischen Soldaten gesangen

. Eine besonders wichtige Rolle siel einem amerikanischen Ossizier, dein Major Andersen, zn. kaum hatte Andersen das Schicksal des Prinzen ersahren, so bat er alles aus, um ihn so osr als möglich zu sehe» uud zu sprechen. Eines Tages war de? Prinz aus seinen' Kerker in Fort Medoc ver schwunden. Dem Major Andersen war, es gelungen, den Prinzen über Spanien nach Deutschland zu bringen. Wie die Dienste des Majors von dem Kaiser belohnt wurden, weis; der Memorienschreiber nähere Einzel- heilen nicht mitzuteilen

! ihn mit einer niMcrwo» oenen Zx'neikmg der Masse«. Die Vemegung lieg: daß kurz, nach dieser Flucht der Major An dersen mit einer hohen Charge dem U-Boot- .^ommaado ^iel zugeteilt wurde, wo er län gere Zeit verblieb. Der geheimnisvolle Major soll später, wenn man sich auf die Angaben des Majors Rüssel verlassen kann, auch bei Hindenburg eine freundliche Aufnahme gefunden haben. Es gelang ihm, das Vertrauen des deutschen Hccrführeres im vollsten Maße zu gewinnen. Infolge einer Liebesgeschichle — der aineri- lanische

Major Halle ein Liebesverhältnis mit einer deutschen Spionin — kam es auf, daß Major Andersen aiif deutschem Boden slir den geheimen Nachrichtendienst der Franzo sen arbeite und seine der Familie uud der kaiserlichen deutschen Heeresleitung erwiese nen Dienste nur den Zweck Hütten, sich das Aeriraucn des deutschen Obertoimnandos zu sichern, .„p.napp vor dem Zusammenbruch der leizten deutschen Offensive',, erzählt Major Russe!, „sei es diesem abenteuerlichen Spion gelungen, über die deutsche Grenze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 12
Data: 29.06.1911
Descrizione fisica: 12
sich für meine Wenigkeit. Wie kommt das, gnädiges Fräulein?' „Sie interessieren sich, weil mein Bruder so oft von Ihnen erzählte. Herr Major waren doch Ge orgs Lehrer im Kadettenkorps?' „Ja, und ich hatte Ihren Bruder sehr gerne.' „Meine Angehörigen möchten Georg zu gerne als Leutnant sehen; sie hoffen bestimmt, daß er mit mir kommen wird. Kann mein Bruder in den nächsten Tagen Wohl einen kurzen Urlaub erhalten, Herr Major?' „Gewiß, mein Fräulein. Seine Beurlaubung steht ja in meiner Kompetenz. — Das ist Wohl

Ihre Frau Mutter?' fragte er dann, in den Anblick eines Bildes versunken. „Ja, das ist meine Mutter. Woraus schließen Sie das'? „Sie sieht Ihnen sehr ähnlich. Nase, Mund und der Schwung der Augenbrauen sind dieselben. Wie alt ist das Bild schon?' „Etwa drei Jahre. Meine Mutter sieht aber heute noch genau so aus, wie damals; sie bleibt sich immer gleich.' „Da ist ja eine Handzeichnung — Schloß Bicken ried . . . sehr hübsch! Wer hat das gezeichnet?' „Mein Bruder. Kennen Sie Bickenried, Herr Major

- und Nadelwaldungen hinweg in eine endlose Ferne.' „Das freut mich, daß Sie meine Heimat so gut kennen, Herr Major. Wenn Sie wieder in diese Ge gend kommen, müssen Sie uns aber besuchen. Ich bitte Sie aber recht darum.' „Wenn ich wieder dorthin komme — gewiß!' sagte Berger mit auffallendem Nachdruck. „Von Ihrem Herrn Großvater haben Sie wohl keine Pho tographie ?' „Leider nicht, zu Hause haben wir sein Bild als Oberst. Es ist ein altes Porträt auf Glas.' »Ihre Frau Mutter scheint sehr ernst zu sein,' bemerkte

Berger, nachdem er wiederholt das Bild derselben aufgeschlagen hatte. „Aus ihren Zügen spricht die Sorge. Verzeihen Sie mir, wenn ich mir eine etwas seltsame Frage erlaube: Lieben Sie Ihre Mutter? Ich meine, so recht von Herzen?' Irma sah den Major überrascht an. Er war bewegt und seine Augen senkten sich fragend und teil nahmsvoll in die ihren. Was war das für ein son- nommisterei stammt. Er sagte bezüglich dieses Stückes auch, daß dasselbe ins Italienische übersetzt worden sei; wiederum hohle

!' Dann brach sie in ein hefti ges Schluchzen aus. „Warum weinen Sie, mein liebes Fräulein! Was ist geschehen?' fragte Berger bestürzt. „Ich kenne das traurige Geschick meiner Eltern aus einem Briefe meiner Mutter, den ich vor einer Stunde erhalten habe,' erwiderte sie. sich mit Ge walt bezwingend. „Mein Bruder weiß noch nichts davon. Sagen Sie, Herr Major, ist Ihnen das Un glück unserer Familie vielleicht bekannt? Gewiß kennen Sie es; Ihre warme Teilnahme läßt mich darauf schließen, und umso mehr muß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 29.06.1911
Descrizione fisica: 12
in dieses sonnige lebensfrohe Gemüt eingenistet ? „Mir sind die Re gungen eines jungen Mädchenherzens nicht fremd, liebes Kind/' sagte sie nach einer langen Pause ernst. Dann überlegte sie ein paar Augenblicke nnd setzte hinzu: „Sic werden gewiß glücklich sein nnd glücklich machen, Irma!' „Der Herr Major Berger!' meldete der Kam merzofe. „Ich lasse den Herrn Major bitten,' erwiderte die Baronin. „Meinen ergebensten Respekt, meine sehr verehr ten Damen!' grüßte der eintretende Major mit höf licher Verbeugung

. Ich verursache doch keine Störung?' „Bitte sehr, Herr Major erwiderte die Barouin, ihm die Hand reichend, „Ihr Besuch ist uns nur an genehm. Sie treffen uns heute allein; mein Vater und Robert sind nach der Stadt gegangen, dürften aber bald zurückkehren. Herr Major besuchten uns seit mehreren Tagen nicht mehr. Macht sich die gegenwärtige politische Krisis wohl schon dienstlich bemerkbar?' „Nicht im geringsten, gnädige Fran Baronin. Ich war mit gewöhnlichen Arbeiten stark beschäftigt.' „Fräulein Irma muß

leider in den nächsten Ta gen wieder nach Hause,' bemerkte die Baronin. „Wirklich? Das tut mir aber leid', sagte Ber- ger. Es ist doch hoffentlich niemand bei Ihnen er krankt ?' „Nein, Herr Major. Ich habe ja die von meinem Großvater bestimmte Frist bereits überschritten. Vor gestern wareil es acht Wochen, seit ich hier bin.' „Was, schon acht Wochen ? Diese Zeit ging aber rasch vorüber', sagte Berger nachdenklich. „Wollen wir uns nicht aus den Balkon begeben, Herr Major?' sragte die Baronin

. Auch ich vermisse das großstädtische Leben wenig. Daheim ist's doch am schönsten.' „Sic haben recht, gnädige Frau, daheim ist's am schönsten,' sagte Berger nnd sein tiefes Organ klang eigentümlich weich. „Herr Major entschuldigen, wenn ich Sic einige ^ Augenblicke mit Irma allein lasse', sagte die Baro- ' nin zn dem in Gedanken Versunkenen. „Ich habe. noch einiges nachzusehen, .bevor die beiden Herren > kommen.' i „Bitte recht sehr; lassen sich Gnädigste durchaus ^ nicht abhalten', erwiderte Berger

, sich böslich ver- ^ neigend. Und sich an Irma wendend, fuhr er fort: ? „Gnädiges Fräulein versprachen mir neulich, als wir? uns in der Stadt begegneten, mir Ihr Photographie-Z album zeigen zu wollen; dürste ich Sie an dieses^ Versprechen erinnern?' D „Gewiß, Herr Major. Das Album ist aber durch-I aus nichts Besonderes, nnd die Bilder dürsten JhnenZ größtenteils unbekannt sein. Ich will es aber so-^ gleich herbeiholen.' „Sehr liebenswürdig, gnädiges Fräulein.' „Eine Photographie von Ihnen, Herr Majors

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 11 di 16
Data: 24.12.1904
Descrizione fisica: 16
. ' Eine Weihnachtsgeschichte von A. .Unsinn! Hirngespinste!' brummte der Major a. D. Er hätte nicht ein alter Soldat sein müssen, der fich vier gute Kriege um die Ohren hatte sausen lassen, um die große „Friedensidee', welche die Zei, tuugen in die Welt hinausposäunten, zu billigen „Friede !' murmelte er weiter. „Friede auf Erden? Geht mir mit eurer Zukunftsmusik! Unser einer muß froh sein, wenn er Frieden vor der Gicht Hat -^ Frieden in der Brüst und in seinem eigenen Hause!' ^ , Ja, ja, außer den. Kriegsstürmen kannte

du heut, am Weihnachtsheiligabend, mit mir zusammen speisen?' „Bei Hiller oder bei Dressel?' „Bei — Fräulein Gertrud Kollin, meiner Braut.' Der Major war in die Höhe gefahren. „Erinnere mich nicht, dir 'ne Braut gegeben zu haben! Jene' Dame — iß du doch, bei wem du magst! Ich esse meinen Weihnachtskarpfen lieber in Gesellschaft meiner Haushälterin, die immerhin eine achtbare Person ist.' Auch der junge Offizier hatte fich erhoben. „Du wolltest.hoffentlich nicht meine Braut be schimpfen, Vater! Wer

. Soll ein gutes Gericht Karpfen besorgen!' „Zu Befehl, Herr Major.' „Dann Stiefel und Ueberzieher! Ich will spa zieren gehen.' Ja, er brauchte Luft, Zerstreuung, Straßengewühl. Der Major bog in die breite Hauptstraße ein, wo der Verkehr einen vornehmen Charakter trug. Wie aus der Erde gezaubert, zogen fich hier zu beiden Seiten duftige? grüne Bäume entlang, von der Edeltanne an bis zu der einfachsten Föhre: sie bildeten - eine frühlingsfrische Allee. Ein Fräulein mit einem'Knaben fiel

ihm aus. In einer Anwandlung von Leutseligkeit tippte der Major dem hübschen Jungen auf die Schulter. „Solch ein Niese von Weihnachtsbaum für ein so winziges Herrchen?' fragte er. „Oho!' versetzte der Kleine keck, „der ist auch 'mal klein gewesen, und ich will groß werden.' Betroffen schaute der Major in das süße, blonde Kindergesicht mit den leuchtenden Blau-Augen. War eS möglich? Diese erinnerten ihn an ein anderes Augenpaar, ebenso blau und ebenso keck. „Und sür mich ist der große Baum gar nicht,' fügte das Bübchen

hinzu. „Ich will ihn dem Groß papa bringen.' ' „Eil Wohl ein guter, alter Herr, den du sehr liebhast?' „I wo! IS ein doll böser, und lieb hab' ich ihn nicht ein bißchen; aber Mama sagt, wir müssen ihn gut machen. Er ist ja ihr Papa, und PapaS haben ihre Kinder immer lieb.' „Aber HanS, was schwatzest du da!' warf das Fräulein mahnend ein. „DaS interessiert doch den fremden Herrn nicht.' Der Major grüßte höflich. „Doch,' murmelte er. „Kinder sind amüsant. Nicht, daß ich aus Er fahrung spräche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 31.07.1915
Descrizione fisica: 8
; dieser Posten hat kein bestimmtes Konto, man nennt es „Konto E'. Wohin die Gelder dieses Kontos fliehen, darüber gibt das Auswärtige Amt kei nen Aufschluß. Es werden Dienste aus diesem Konto beglichen, die das Licht der Oessentlich- kei: zu scheuen alle Ursache haben. Nun ist in der letzten Woche — ob wohl ganz zufällig? — ein Wandel in der Leitung dieses Agitationsamtes eingetreten. Major Susley, dem bisher die Leitung dieses Amtes anvertraut war, ist abberufen worden, und an seine stelle ist Oberst Dun

getreten. Oberst Dun war im vorigen Jahre Militärattache bei der englischen Gesandschast in Bukarest, bisher weder politisch noch militärisch kompromittiert. Major Suslep soll sich in seiner Eigenschast als Leiter dieses Amtes, das. wie wir sehen wer den. die Erreichung seiner Ziele aus recht eigen- anige Weise verfolgt, unmöglich gemacht ha ben. Denn sowohl der Mordanschlag auf den Irenführer Sir Roger Easement, wie das Al- zeiucu auf den König von Bulgarien, sind ihm mistglückt, ein Unternehmen

, das er in Griechen land plante, führte auch nicht zum gewünschten Ziel. Schlimmer noch, er arbeitete so unvor sichtig, daß die Fäden, die vom Schauplatz des Verbrechens zum ..Agitationsamt für Ver wirklichung politischer Ziele' sübrten. recht peinlich bloßgelegt wurden. Dieses Amt besteht schon lange, früher war es du Zentrale für den Spionagedienst, jetzt ist es edleren Zwecken gewidmet, dem politi schen Mord. Erwiesen ist, daß der bulgarische Erminister Ehenadiew in Paris mit Major Suslep zusammengetrosfen

war, kurz bevor das Alteinal von Sofia sich ereignete, daß Major Tanlosic, der eigentliche Mörder des Tbroufol- gers von Oesterreich und seiner Gattin, die Vermittlerrolle zwischen Suslep und Gbena- diew spielte, das; Ghenadiew bei seiner Rück reise von Paris von einem englischen Agenten begleitet wurde, der dem Personal des Agita- lionsamtes angehört. Dieser Agent hat eine etwas anrüchige Vergangenheit, Mister Goorell war derjenige eifrige Herr, der in unmittelbarer Nähe von den französischen

ge schossen werden müsse, damit ja bestimmt kein Feind mehr dort sei. Und so geschah es auch. Trotzdem waren nach dieser Stunde von den Unseren noch immer so viel übrig, daß die Ita liener, die man bis auf 2W Schritte nahen ließ, mit einem höllischen Feuer empfangen wurden. Kehrt euch, und im Fliehen auf den Major, der als erster fiel, zurück in die alten Stellungen, das war eins. Ein kleiner gesprächiger italienischer Ba- taillonskommandant wird gefangen einge bracht mit 17 Mann. Er erzählt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 21.02.1915
Descrizione fisica: 8
Oberarztes Tr. Pick übergeben hatte und Milna bei Susi und Frau Pntnik gut aufgehoben wußte, begab er sich ins Kastell, um dem Major die dienstliche Meldung zu erstatten. In der Ossiziersmesse im Kastell gab es heule eine extralange Sitzung, Vor Tische hatte der Major den Anwesenden Mitteilung über Mellens Versuch zur Auffindung Steiners gemacht und eine leichl begreifliche Spauuuxg hielt den kleinen Kreis länger beisammen als sonst üblich war. .Keiner der Herren wollte nach Hause gehen, ohne näheres

vom Tag eintrat und die Meldung erstattete, daß so eben der Zugsführer Mayer mit der Abteilung des Herrn Leutnant Welten und mit vier gefangenen Morlaken eingerückt fei. Bei dieser Meldung hatten sich die Anwesenden fast gleichzeitig von ihren Sitzen erhoben und alle warteten gespannt auf die Antwort, als der Major unmittelbar darauf an den Unteroffizier die Frage ! richtctete : j „Ist der Herr Leutnant nicht mitgekommen?' ! Die Tagscharge verneinte. ! „Nicht!' - Der Major schüttelte bedenklich

ihm Kntfchera nach. Dann nahm er die Ee fangenen kurz in Augenschein. „Und so ganz ohne Widerstand ließen sich dick verfl . . . Konjone da hoppnehmen?' fragte er den Zugsführer. „Ohne Widerstand, Herr Major', antworte!! dieser, „nur zwei von ihnen sind zeitlich genug ausgerissen. Wir haben den einem zwar nachge- schössen —' „— Aber selbstverständlich gefehlt!' ergänze Kutfchera mit beißendem Spott. Nachdem er noch die einstweilige Unterbringung der Gefangenen im Kompagniearreste angeordnet hatte, wandte

er sich an die um ihn stehenden Offiziere: Ich will einmal nachsehen, wie es mit dem Herrn Oberleutnant Steiner eigentlich steht. Tie Herreu werden dann morgen von mir Genauere- darüber erfahren.' Diese etwas d:utliche Ablehnnng einer Begleitung war allerdings nicht so ganz'nach dem Geschmacke der Zurückbleibenden, die dem Major etwas enttäusch» nachsahen als ihm die Torinspektion diensteifrig da? bereits geschlossene Kastelltor öffnete. Auf dem Platze vor dem Kastell begegnete Kntfchera den Leutnant Welten, der in größler

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Pagina 6 di 8
Data: 05.07.1904
Descrizione fisica: 8
. Und die Ur sache dieser Not ist fast regelmäßig der Branntwein. Die Verbrechen gegen die Sittlichkeit, mögen sie Notzucht, Unzucht mit Erwachsenen oder Kindern heißen, haben fast ausschließlich die Ursache im Branntwein. Das ist meine Erfahrung seit 20 Jahren in Oldenburg, Schleswig-Holstein, in Hessen, in Brandenburg.' .... „70 Prozent aller Verbrechen »Ziemlich bestimmt, aber das meinte ich nicht. Major Constable ist hier. Er kam, um Papa zu besuchen, aber da er von Rob hörte, daß dieser be schäftigt sei

, so beschloß er, in Ermangelung besserer Gesellschaft mit der meinigen vorlieb zu, nehmen. — Ihr kennt ihn doch?' „Nein, weder Nat noch ich hatten bis jetzt die Ehre gehabt, seine Bekanntschaft zu machen.' „Nun, dann werde ich euch einander vorstellen,- sagte Alice, Nats Arm in den ihrigen ziehend. Wir schritten um das HauS herum aus die Sykomore, oder eigentlich auf die Gruppe von Sykomoren zu, welche den Mittelpunkt einer kleinen, plättgeschorenen Rasenfläche bildete. Major Constable saß, den Kopf

von; der Regel: ihr Züngelchen rührte sich fast eben so eifrig, als das ihrer Freun din. Der leere Aermel schien ihr Auge unwider stehlich anzuziehen, und sie warf so oft. einen halb ängstlichen, halb mitleidigen Blick auf denselben, daß der Major endlich aufmerksam darauf wurde und nach einem momentanen Zögern frug, ob eS sie in teressieren würde, zu erfahren, wie jer um seinen Arm gekommen sei. Nat bejahte eifrig, und ich stimmte ihr bei, obgleich die Frage nicht an mich gerichtet

. Fünf Minuten später wanderte Major Con stable mit seiner Bulldogge heimwärts, und auch Nat und ich machten uns zum Aufbruch bereit. Die beiden jungen Mädchen standen noch einige Augenblicke zusammen an der Gartenpforte und sprachen über Mademoiselle Valdini. Alice erklärte, sie würde morgen nach Mount-Chavaffe kommen und fich den Eindringlwg ansehen, dann half ich Nat aufsteigen, und wir setzten uns in Bewegung. , Eine Weile Htten wir schweigend dahin. von berichtet die Chronik von Hildesheim

aus dem Professorenkollegium als Zeichen pietätvoller Verehrung ein kunstvoll ausgestattetes, mit einem Widmungsblatt samt den Unterschriften der Profes soren versehenes Missale überreicht. Monfignore Altenweisel versicherte, er werde seinen ehemaligen „Woran denkst du?' frug ich endlich. „An Mademoiselle?' Nat fuhr aus ihrem Sinnen auf. „An Made moiselle? Wie kommst du darauf?' „Du schnittest ein so feierliches Geficht,' entgeg nete ick lachend. - „Dummheit! — WaS hältst du von diesem Major Constable?' „Ein ganzer Mann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 10.10.1923
Descrizione fisica: 8
ist das Schicksal?' fragte eine tiese Baßstimme hinter ihr. Melitta fuhr her um und begegnete dem funkelnden Blick ihres Vaters, der eben auf die Veranda heraustrat. -Für Felix UNÄ mich!' antwortete sie un- verzüglich kampsbereit. Aber der Major war ausnahmsweise nicht ausgelegt, den Fehdehandschuh zu ergreifen. „Suppe austragen!' kommandierte er und band sich die Serviette um. Die Suppe war nicht so hsiß, wie er sie sonst wünschte. Das Gemüse war etwas eidgedickt durch das lange Stehen. Die Biskuit-Omelettc

sogar beträchtlich zusammengesunken. Frau von Brankow schielte ängstlich nach ihrem Gatten und wurde abwechselnd rot unÄ blaß-— jetzt würde ja das Donnerwette gleich losplatzen Aber es geschah nichts. Der Major — etwas schweigsamer als sonst — etwas weniger bei Appetit vielleicht auch — aß ganz ruhig und sprach von harmlosen Dingen. Erst als Melitta ihm den schwarzen Kaffee eingegossen und die lang türkische Pseise hin gelegt hatte, griss er plötzlich nach ihrer Hand und zog sie neben

sich aus das Rohrsosa nieder. „So. Mädel, nun will ich dir mal erzählen, warum ich so spät zu Tisch kam. Aber, laß .den Kops mcht hängen, zeig, daß du eil, tapferes Soldaterrkmd bist — der Kerl wär's ja auch bei Gott nicht wert, wenn du .. ..' .Felix! Es betrifft Felix!' unterbrach ihn Melitta, die leichenblaß geworden war, angst voll. „Es ist ihm «in Unglück geschehen — y Papa — so rede doch!' Der Major, an Umschweife wemg gewöhnt, sah ihr ernst in die Augen und sagte dann kurz: „Nein, aber weiß Gott, ihm wäre

, daß Felix solch eine Tat nicht begangen haben kann!' „Und er hat sie begangen! Ich sprach ja selbst mit dem Beamten, der seine Verhaftung leitete: Alles, jeder kleine Umstand deutet ganz allein auf ihn hin. Ieinand anders kommt gar nicht in Betracht.' „Erzähle, bitte, alles, was du weißt. Papa, aber hübsch der Reihe nach« ja?' Der Major tat ihr den Willen. Melitta Unterbrach ihn kein einziges Mal. Sie war blaß geworden und versank dann in nach denkliches Schweigen. „Na also, — jetzt glaubst du es wohl

auch?' schloß der Major befriedigt. „Und nun schlag dir den elenden Kerl so schnell wie möglich ans dem Kopf. Ich sagte ja iimner —' Melitta schnellte plötzlich empor. „Nein, jetzt erst recht werde ich zu ihm halten! Ich es glauben? Niemals! Niemals, sage ich dir. Papa!' ..Du bist wohl roll? ' „Nicht im mindesten. Ich liebe ihn mir. Das heißt: Ich weiß, daß er mich nie nötiger braucht, als jetzt Mich und meine Liebe Der Arme! Wem. Mutter Rabl tot ist, so hat er ja niemand, der ihn liebt und zu ihm steht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 27.06.1911
Descrizione fisica: 8
meine Herrschaften, gibt cs zuweilen merkwürdige Naturspiele,' wandte cr sich an die Tischgesellschaft und dann an seinen Vorgesetzten. „Sehen Sie, Herr Major. — ich hatte ja früher nie die Ehre, mit Ihnen dienstlich oder außerdienstlich in Berührung zu kommen — ich wundere mich zum Beispiel seit Ihrer Ankunft über die auffallende Aehnlichkeit, die der Herr Major mit einem Jugendkameraden von mir haben. Er war, wie ich erst kürzlich erfuhr, der Vater von Herrn Leutnant Hartfeld und dessen Fräu lein Schwester

hier, und ist vor siebzehn Jahren in der Donau ertrunken. Würde mein Freund noch leben, so würde cr jetzt genau so aussehen wie Sic. Wem: mir der Herr Major vor ein paar Wochen noch irgendwo in Zivil begegnet wären, ich würde Sic ohne weiteres als meinen Freund Hartfeld begrüßt haben.' Während Schwarzwild sprach, sah ihm Berger unverwandt ins Gesicht. Seine Züge blieben unver ändert, nur in den Augen hätte ein feiner Beobachter einige Unruhe wahrnehmen können. „Ja, derartige rätselhafte Naturspiele trifft man zuweilen

, habe ich erst heute einen ähnlichen Fall erlebt.' Irma war sehr ncugicrig, etwas über ihre Doppelgängerin zu erfahren; allein der Major schwieg und eine Frage erschien ihr unzart. „Herr Kamerad,' wandte sich Schwarzfeld an Hartfeld, „haben Sic vielleicht eine Photographie von Ihrem seligen Vater?' „Leider nicht, Herr Hauptmann. Vor siebzehn Jahren bewegte sich unsere heutige Photographie be kanntlich noch im Versnchsstadium; man sieht nur wenige und sehr mangelhafte Bilder aus jener Zeit.' „Es ist schade

, daß meine Mutter nicht hier ist, Herr Major,' sagte Irma. „Dieses Naturspiel, wie cs dic Herren nennen, ist wirklich interessant Wenn ich Sic von nun an schc, Herr Major, muß ich jedes mal denken: So würde dein Vatcr aussehen, wenn er noch lebte.' „Ja. denken Sic das, gnädiges Fräulein; es wird mir einc besondere Freude machen,' sagte Ber ger mit einer Stimme, der man tiefe Rührung an merkte. Ein Klaviervortrag brach die Unterhaltung ab. Bald wurde cs Abend, und die Strahlen der unter gehenden Sonne fielen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 08.07.1911
Descrizione fisica: 12
in der Debatte ihre Stellungnahme zur Sozialversicherung und begründeten nicht, Josef. Der Herr Major behauptete Irma gegenüber mit aller Bestimmtheit, daß mein ver storbener Schwiegersohn unschuldig war. Beweise für seine Behauptung weiß er indessen nicht beizu bringen. Major Berger war früher in Ingolstadt und kannte Hartseid sehr gut.' „Ich Hab' den Herrn Hartseld immer für un schuldig g'halten,' sagte Josef. „Er hätt' ja gar kein Grund g'habl, so was zu tun. Ich Hab' mir damals denkt: Die G'fchickit mil

dem hoben Spiel ist lauter dniiiin's. unüberlegt's G'red', Freili', wie er sich 's Leben g'nomine» hat „Sage, Joses,' nnierbram ihn der Genera!, „du kannlest doch in Jngolstadi seinerzeit sämtliche Ossi- ziere und Beamte nnd die ganze Bürgerschaft erinnerst du dich eines Herrn namens Berger ?' „Nein, Herr General, ein Berger, der in der Gesellschaft des Herrn Hartseld verkehrt hätt', ist niemals in Ingolstadt gewesen. Ans alle Fäll' hat tei Offizier nnd kei Inneren so g'beißen,' „Major Berger war damals

noch nichi Offizier, überlianp! »om nicht beim Militär,' fagie Fran Harifeld, „Wie Irma vom Herrn Rittmeister von Fernwald erfuhr, ist der Herr Major anfangs der Fmiszigerjahre in Biirgbausen als Freiwilliger zu gegangen ' „Des muß a Verwechslung sei oder a Mißver ständnis,' entgegnete der Diener. „Z' Ingolstadt hat der Herr Major Ihren verstorbenen Geinahl sicber nit kenne lerne.' „Wir können nns eben auch keines Berger er innern,' sagte Frau Hartfeld. „Das ist eine sonder bare Sache. Ich gäbe

viel darum, wenn ich den Hcrr» Major persönlich sprechen könnte.' „Na, der Georg wird nicht nachgeben, bis er volle Klarheit hat', sagte der General. „Wir werden ja bald Näheres erfahren.' Seit der Pensionierung des Generals wurde Josef wie ein Familienangehöriger im Hause behan delt. Der engere Anschluß lmtte sich in der Einsam keit von selbst ergeben. Der treue, verschwiegene und stets bescheidene Diener, der bereits Fran Hartfeld als Kind anf den Armen gewiegt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 10.03.1916
Descrizione fisica: 8
bestebt 6orsuk, «jie eckte Osrsm-l^mpe eiu erbolten. Lr erkennt sie sotori on 6ei- äuisckriit ciie sul 6ern Llasbsilon jecker !.ampc einzeSt-t ist. 82 wir noch. Das Auro bestelle ich heute nachmittags, wenn ich es benutze. Da wir es nur iroch für wenige Tage gemietet haben, brauche ich dem Lenker heute abends am Bahnhof nur zu sagen, daß wir seiner nicht mehr bedürfen. Ist sonst noch etwas zu bedenken?' „Nein, nein, sonst ist ja alles erledigt.' Während nun die alte Dame hinüberging zu Frau Major

Kießling, kleidete sich Nataschka um und begann zu packen. Frau Major Kießling empfing die Frau Genera lin Kowalski) mit großer Zuvorkommenheit. Sie war sehr betrübt, zu hören, daß die Damen, ihre besten und einträglichsten Mieter, so plötzlich abreisen wollten. Aber als sie hörte, daß es sich nur um eine kurze Ab wesenheit handelte, und daß die Damen, Wenn sie zu rückkehrten, noch für längere Zeit bei ihr wohnen wür den, atmete sie erleichtert auf. Sie versicherte ihre Bereitwilligkeit, allen Wünschen

der Damen Rechnung zu tragen. Zum Schluß der Verhandlung sagte Frau von Ko walsky: „Und dann noch eines, liebe Frau Major. Wir möchten nicht, daß von unserer Abreise viel gesprochen wird, damit wir nicht erst Abschieds- und Antrittsbe suche machen müssen. Sollte während unserer Abwe senheit doch jemand fragen, oder uns einen Besuch ma chen wollen, so sagen Sie, wir seien für einige Tage verreist.' Die Majorin nickte eifrig. „Wird besorgt, verehrte Frau Generalin, wird alles besorgt, Sie sollen zufriiÄen

Frau Major,' erwiderte Frau von Kowalsky. Als sie die Majorin aus ihrem Zimmer hinaus begleitete, fragte diese: ..Soll ich Ihnen das Zimmermädchen hinüber- schicken, damit es Ihnen beim Packen helfen kann?' Frau von Kywalsky lehnte lächelnd ab. „Nicht nötig, ich weiß ia, daß das Mädchen vor mittags stark beschäftigt ist. Sollte ich sie noch brau chen, werde ich klingeln. Aber der Hausdiener soll sich gegen zwei Uhr bereit halten, unsere Koffer zur Bahn zu bringen, damit sie gleich abgehen

können. Manch mal bleiben sie liegen auf einer Station und man be kommt sie zu spät, das ist immer lästig. Und was ich noch sagen wollte, Frau Major, heute nachmittags er warten wir noch zwei Gäste zum Tee, Herrn von Fal kenried und feine Mutter. Sie sorgen dafür, daß der Tee gefällig angerichtet wird, wie gewöhnlich. Ich be gleiche das gleich jetzt noch, denn nachher wird es in der Eile vergessen.' „Dann ist das doch auch nicht schlimm, es hat ja Zeit bis zu Ihrer Rückkehr.' „Nein, nein, das liebe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 15.05.1909
Descrizione fisica: 12
Du noch siebenzehn Jahre warst. Was hätte ich noch tun können? Du hast ja manchen vorteilhaften HeiratS-Antrag gehabt. Warum hast Du sie Dir alle durch die Hände schlüpfen lassen?' 23. Hpt. Großauer, L.-J.-R. 4, 21. Fähnerich Handel, L.-J.-R. 4, 35. Hpt. Stigler, L.-Sch -R.2, 26. Oblerl. Fischer. L.-sch.-R. 3, 27. Leutn. Woinovich, L.-J.-R. 4, 23. Major Schönherr, L.-Sch -R. Ig. Leutn. Hocevar, L.-Sch.-R. 2, 30. Fähnerich Peter, L.-Sch.R. 1, 3l. Leutn. Sterlekar, L. J.-R. 4, 32. Oberl. Leitgeb. L.-- Sch

..R. 3, 33. Oberstl. Eckhardt, L. J.-R. 4, 34. Leutn. Schasfenrat, L.-J.-R. 4. 35. Leutn. Peifkeler. L.-Zch.-R. 2,36. Leut. Kalal, L J.-R.4, 37. Leutn. Basten, L.-R .Zch. l. 33. Hpt. Troyer, L -J.-R. 4. 39. Lmtn. Sersavy, L.-Sch.-R. 1, !0. Oberl. Perko, L.-J.R. 4, 4l. Major Urbane!, L.-Sch.-R. 2. 4.'. Oberl. Weber. L.-Sch.-R. 3, 43. Leutn. Graf, L.-Sch.-R. 2,44. Oberl. Michner, L.-J-R. 4. 45. Major Balzar, L.-Sch.-R. 3, 46. Hpt. Hradesni), L.-Sch.-R. 3, 47. Leutn. Wazlawitz, L.-Sch.-R. 2, 43. Hpt. Hilgert

. L.-Sch.-R. 3. 65. Leutn. Kaufmann, L.-J.-R. 4, 66. Leutn. Sonvico, L-Sch.R. 1, 67. Oberl. Pospischil, L.-Sch.-R. 1, 68. Oberl. Bauer, L.-sch.-R. 2, 69. Hpt. Fock, L.-Sch.-R. 2. Auf Scheibe „Friedrich': 1. Major Prunner, L.-J.-R. 4, 2. Hpt. Schwarz, J.-R. 38, 3. Major Schönherr, L.-Sch.-R. 3, 4. Hpt. Großauer, L.-J.-R. 4. 5. Hpt. ForbelSky, L.- Sch.-R. 1, 6. Fähnerich Schimann, L.-Sch-R. 2, 7. Hpt. Alpi, L.-J.-R. 4, 3. Hpt. Hyza, L.-Sch.^ R. 2, 9. Hpt. Hoyer, L.-Sch.-R. 1, 10. Leuw. Kirchbammer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 22.07.1909
Descrizione fisica: 8
rationen vor derselben der Straße entlang sich aufstellten. Nun erst, da alles in einem ge schlossenen Bilde sich zeigte, trat dessen ganze Schönheit und Pracht besonders deutlich vor Augen. Unter den Ehrengästen bemerkten wir nebst dem F.-M.-L. KöoeSz als Vertreter des Erz herzogs Eugen, folgende Herrschaften: Dessen Ad jutanten, k. u.k. Generalstabsmajor von Pittreich, GeneralstabSches der 8. Jnsanterie-Truppen- divifion, k,!. Major a. D. Martin Brandstätter- - Teimer in Graz, Josef Teimer

in den Blättern der Geschichte, so der Major Martin Teimer, der Priester Josef Donay, der Diplomat der Bewegung, der Lehrer Matthias Burtscher, der Adjutant Andreas Hosers, sämtliche von Schlanders, der Landesschützenmajor Franz Frischmann von Kortsch, der intime Freund Hosers, der das Kon tingent der Vintschgauer in der ersten Berg Jsel-Schlacht führte, der Schmie Freiseisen von Morter, der Gras Mor von Momani, der die Vintschgauer im zweiten Berg Jsel-Tresfen kommandierte, die Hauptleute Perdroß

und Oberdörfer von Latsch, der Gras Josef von Hendl und der Landesschützenmajor Michael Mair von Kastelbell. Weitaus der bedeutendste und einer der geistig her vorragendsten Köpse der Erhebung des Jahres 1809 war aber der Mann, dessen Andenken wir durch eine be scheidene Gedenktafel in seiner engeren Heimat wachrufen und rege erhallen wollen — der k. t. Major Martin Teimer. Marlin Rochus Teimer — wie ?r mit dem vollen Namen heißt — wurde im Jahre 1778 in Schlanders als Kind armer Taglöbnersleuie geboren

hatte, zu unierhandeln, weigerte sich aber mii den Bauern zu paktieren, sondern verlangte hiezu eine Militär-Autorität. Teimer, rasch entschlossen, borgte sich vom pensionierten Obersten Gras Tpaur, eine öster reichische Majorsunisorm aus, die ihm nebenbei bemerkt, nicht zum besten iaß und begab sich als k. k. Major und angeblicher Kommissär in das französische Quartier nach Willen. ?a gelang es ihm nun durch sein kraft- und machtvolles Austinen, durch seine Kaltblütigkeit und Festigkeit, diesen Helden der großen

Interesse lauschten. Se. Exzellenz v. KöoeSz gab nunmehr über Ersuchen des Herrn Bürgermeisters Doktor Tinzl das Zeichen zur Enthüllung der Gedenk tafel, worauf die Hülle fiel. Die von Herrn Joses Lechner, Steinmetzmeister in LaaS, ange fertigte große, kunstvoll ausgeführte Tafel aus weißem Laaser Marmor trägt folgende Inschrift in Relief: „Dem Freiheitskämpfer des Jahres 180S k. k. Major Martin Teimer, Freiherr von Wildau, geboren in Schlanders am 14. August 1778, gestorben Helbersdorf, Steiermark

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 08.07.1911
Descrizione fisica: 12
waren von dem großartigen Fortschritt, den Cortina in den letzten Jahren gemacht hat, angenehm überrascht. Herr Bezirkshauptmann Johann Niederwieser sowie Herr Major Theodor Spiegel hatten nachmittags die Ehre, von Se. Hoheit empfangen zu werden. Eppan, 6. Juli. (Sommerfest.) Die Schieß- standkompagnie Eppan veranstaltet anf Sonntag, den M. Juli d. I. im nahegelegenen Restaurant .^Stroblhof' ein Sommerfest mit verschiedenen Volks spielen, wobei auch mehrere Musikkapellen konzertie ren werden. Herr Frauz Äußerer

hatte, in das Zimmer eines Paters, wo er aus einer versperrten Tischschublade llX) bis AX) lv entwendete. Er flüchtete sich, wie man vermutet, entweder in die Schweiz oder nach Amerika. Letzter Zeit beschäftigte er sich viel mit dem Studium der englischen Sprache. von ^ iL;von i T. Für .r. T-t-äci dem Zwei, ^iagetvicht ,.b> IS: jede - d-a halben '» usd N x. ^ Anton— / 5, Zwei- ° >Md zuv, wußten Angelegenheit mit Herrn Major Berger Rück sprache zu nehmen, werde aber den nächsten passenden Anlaß hiezu benützen

und Euch dann Nachricht ge ben. Wenn der Major von der Unschuld unseres Va ters überzeugt ist, danu war er zweifellos unschul dig. Ich hatte aus deu endlos scheinenden Märschen der letzten Tage Gelegenheit genug, über diese Sache nachzudenken. Behauptet Major Berger die Unschuld meines Vaters auch mir gegenüber, dann kann ich nicht begreisen, warum du, liebste Mutter, ihu für schuldig halten konntest, und warum der Unglückliche in den Tod gegangen ist, obwohl er sich unschuldig sühlte. Das sind mir dunkle Punkte

, der Georg, nicht wnbr >' begann der General wieder. „Es steckt ein gnter Kern in den Kindern. So sehr ich Irma vermisse ihr Entschluß, dem Vaterland als barmherzige Schwester zu dienen, war so hochherzig, so ideal, daß ich gerne daS Opfer brachte. Rätselhaft ist mir die Sache mit Major Berger. Dn kennst den Fall noch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 12.02.1914
Descrizione fisica: 8
wird einen Einblick in die Zubereitung der verschiedenen Ledersorieu und deren Verarbei- Mng gewähren. Beginn ^ Uhr abends. Eintritt frei. Major .vauber am k. k. HanPtschietzstande Bo zcn. Eine Feier seltenster Art war es, ivelche der k. k. Hanptschieszstand in Bozen am Sonntag, d?ie Februar, zum !»v. Geburtslage seines Ehrenmit gliedes Major Hauber begel>en konnte. Zmn feier- lichen Entpfange am Schieszstaiede hatten.' steh zahl reiche Offiziere, starke Bertretnngcn der Reservisteit- kolonne, des Militär

-Veteranenverein-S nnd schlier,- lich eine grof;e Z.rhl Standschüyen eingefunden- Pnnkt zwölf Uhr fuhr Major Hauber. begleitet vmii Oberschützen meiner Herrn Llnton Steurkeller, und zwei Schützenrätcn- an: Hanprportale vor. Mäch tige Pöllersalven begrüßten den Mann, tvelcher so ost den- Donner der 5lanonei: gehön. Durch da- Spalier der erschienenen. Her^n ivurde nun der Ge feierte in die Schiehlzalle geleitet. Hier ri6Me Her: Äiajor Ludwig Nigger innige Worte der Begrüßung und des GlüMvunsches an Major Hauber

, woraus Hochrufe nird der durch die Regimentsmufik into nierte Radetzthinarsch die Halle durchbrausten. Hen' Major Hauber bewies, d-ah ihn das hohe Alter >i»ch incht alles anhaben konnte, er bewies, daß er noch in der Lage ist, dem Stutzen zu führen; frischgemiit betrat er den Stand und schoß im lt. Schuf; das Festblntt und zwar eine Teilerzahl voi: Z62i'. Recht lange wogte frohes Treiben in den Lokalen des Schießstandes nnd erst in später Abendstunde vor ließen die Teilnehiner die gastliche Stätte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 03.01.1907
Descrizione fisica: 8
gefunden, daß Major Scholto von Ober-Norwood, ehemals im 34. Regiment der Bombay-Infanterie, am 26. April 1882 gestorben ist.' .Ich muß wohl sehr schwer von Begriffen sein, HolmeS, denn ich sehe durchaus nicht ein, wie das mit dem Fall zusammenhängen kann.' .Nicht? DaS wundert mich. Betrachten Sie es einmal von folgendem Gesichtspunkt: Hauptmann Morstan verschwindet. Die einzige Glurns, 1. Jänner. (Verschiedenes.) Das der Frau Josefa Platzer gehörige Gast haus „Zum weißen Kreuz' hier wurde an Herrn

find in der Pfarre Sankt Leonhard 64 Kinder geboren, 60 sind Ver storbene und 12 Paare sind getraut worden. Wie«, 31. Dezember 1906. (Vom Ti roler Klub.) Im Papagenosaal (Wein- Person in London, die er ausgesucht haben könnte, ist Major Scholto, aber der Major leugnet, etwas von seiner Anwesenheit in Lon don gewußt zu haben. Vier Jahre später stirbt Scholto. Eine Woche nach seinem Tode erhält Hauptmann Morstans Tochter ein wert volles Geschenk. Die Sendung wiederholt sich von Jahr zu Jahr

, die Sherlock HolmeS noch an sie richtete, ohne Zögern. .Major Scholto war ein sehr vertrauter Freund meines Vaters. Er erwähnte ihn häufig in seinen Briefen. Der Major und Papa be fehligten die Truppen auf den Andamanen, das brachte sie natürlich in die engste Berüh rung miteinander. Oh — da fällt mir ew, eS fand sich in Papas Pult ew seltsames Pa pier vor, welches niemand verstehen konnte. Ich glaube zwar nicht, daß eS irgend welche Wichtigkeit haben kann, aber für den Fall, daß Sie eS zu sehen wünschen

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