zu Italien; um unsere Beziehungen zu Ungarn, des sm gewalttätiges Vorgehen gegen Kroatien geeignet iß, unsere wichtige Stellung auf dein Balkan zu trü ben , Ter Abgeordnete v. Guggenberg, wel cher als erster Pro-Redner das Wort nahm, leitete gewissermaßen die 'Debatte ein und gab ihr unwill kürlich die Richtung, welche alle folgenden Redner Scr Natur der Sache gemäß auch ihrerseits festhiel ten, soserne sie sich nicht ausschliesslich mit der kroati schen Frage befaßten. Es ist nich: uninteressant
, die Zarlegungen v, Guggenberg's über unser Verhält ms zu Italien wiederzugeben und zwar NM so mehr, sIs er bedeutsame Anregungen verkehrswirtschaftli- cher Natur, welche unser ^and betreffen, daran zn knüvkn wuszte. Dieser Abschnitt seiner Rede lautete also .Ich bin aus einem Grcnzlaude der Monarchie, aus Tirol, und muss sagen, das; schon seit längerer Zcit eine gewiss Unruhe in der Bevölkerung wahr zunehmen ist, Diese Unruhe muss auf das nicht gan; llare Verhältnis zu unserem Nachbar zurückgesührt
werden, Es ist ja ganz natürlich, das;, wenn mau iibcrbaWt daran denkt, es könnie zu einer Konwlika tion zivisckzen Italien und Österreich konimen. wir dicjenigen sind, welci)e zunächst davon berrofleii wä- rcn. w.id es ist darnm erklärlich, das; sich ein gewissem llnbchagen in den Dreisen der dortigen Bevölkerung iüdlbar macht. Nun. meine Her-rvn. obwohl in der Reinschrift des Ministers ausgesprochen ist. daß wir uns in einem sehr zufriedenstellenden FreundschaftS- Verhältnis zu imsermn ÄZachbar befinden, so muß
Konflikte zwischen uns bieten könnte Es heiszt immer. Italien sei bestrebt, einen Teil unseres Landes zn beseuen. weil dor» Italiener wol-.neu. es habe die Intention. Trieft zu erlangen, es habe die Absicht, sich in Albanien feftpiseyen. kurz, es wird immer von einer Menge von Dinge» gesprochen, welche darauf hindeuten. dass Italien iraendwelclie aggressive Ablichten gegen uns habe. Wenn ich der Zache ans den Grnnd zn gehen versuche, mnss ich ge stehen, das; e? ich weis; natürlich
nicht, was die Italiener selbst darüber denken , das; es wohl °anm angeht, um so desturönkter 'hverke willen di.- Mög - lichreit eines großen Krieges ins Auge zn fassen. Was hätte denn Italien davon, wenn es unie'' klei nes, armrs Züdtiro! noch befasse? (?s ist das ein kleines Gebirgsland, von vielleicht Einivob nern, Ist das die Opfer eines Krieges weri^ In früherer ,'>eit war es ja wohl möglich, einen Krieg wegen solcher lokalen Aspirationen ;u führen. Man kann sich aber gar nicht denken, das; bente wegen