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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 11.01.1910
Descrizione fisica: 8
. Schon gleich bei seinen erücn Worten über die GeschäftSordnungSresorm im Abgeord netenhause erhob sich der Tumult neuerlich, nachdem einige konservative Agitatoren, deson-! derS der Redakteur Gufler von den „N T.! St.', ihre Anhänger durch Zwischenrufe, wie:! „Das interessiert unk nicht' u. a. m., haran- l giert hatten. ES wurden sogar verschiedene de-1 leidigende Aeußerungen, die der Priesterehre des Herrn Dr. Schöpfer, aber auch seiner Stellung als LandesauSschußmitglied nahe traten, feiten

Kandidaten noch zurückkommen — fanden all seitiges größtes Interesse und wurden mit sehr starkem Beifalle aufgenommen. Seine Kandidatenrede machte sichtlich den denkbar günstigsten Eindruck, auch bei solchen, die in die Versammlung mit der Abficht gekommen waren, ihn nicht reden zu lassen. Tatsächlich war er nicht ein emzigrLmal gestört worden und als er schloß, war der Beifall über alle Er wartung allgemein und stark. Es erhielt nunmehr Herr Gufler, Re dakteur der „N. T. St.', das Wort

betrachtet werden. Dieser Stand punkt ist denn auch von den Nordtirolern oer langt worden. Aber weil Südtirol derzeit tatsächlich eine schwere Weinbaukrise durchzu machen hat, so haben die Südtiroler Abgeord neten und auch Schraffl erklärt, einer Ein führung der Privatweinstener derzeit nicht zu- timmen zu können, da unter den jetzigen Ver hältnissen zu befürchten wäre, daß diese Steuer auch die Produktion spüren könnte. Der Ton, den Gufler am Schliche seiner Rede ange- chlagen hat, ist eine Aufhetzung

Passus der Rede SchrasflS vor, als er dazu aufgefordert wurde. Allein die Versammlung konnte in den Worten SchrasflS wirklich nicht den böS gemeinten Spott, den Gufler darin suchte, finden und das Ende war, daß Gufler wiederum ausgelacht wurde, und daß auch nicht ein einziges BeisallSzeichen gegeben wurde, als er nach Absolvierung dieses verunglückten „Schlager'-VortrageS von dem Nednertische wegtrat. Er waren überhaupt in der Versammlung schon längst die Gegner verstummt und der Eindruck

war bei Freund und Gegner gleich: je länger die Versammlung dauerte und je mehr die christlichsozialen Redner Gelegenheit hatten, auf gegnerische Einwürfe zu erwidern, desto ungünstiger wurde die Position der letz teren. So konnte der Vorsitzende, nachdem Herr Abg. Dr. Schöpfer auf Gufler noch ganz knrz erwidert hatte, die Versammlung, die so stürmisch begonnen, nach dreieinhalbstündiger Dauer um halb 8 Uhr abends geschlossen. Die mit so glänzendem Ä:folge verlaufene Plauder stube des Bauernbundes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 14.04.1910
Descrizione fisica: 8
des konservativen Kandidaten getan hat. Wir erinnern nochmals daran, daß das Dr. Hallsrfche,Komitee'am 26. Dezember 1309 eine Wahlbesprechung einberufen hat, zu welcher von Dr. Haller insgeheim der konservative Agitator Gufler berufen wurde, während er «3 unterlassen hat, die christlich sozialen Abgeordneten Dr. Schöpf - r und Kienzl, die er telegraphisch hätte ein. laden sollen, zu berusin. Dann hat daS Dr. Hallersche „Wic:schaftS'-Komttee am 27. Dezember den Pater Schönherr schriftlich um die Annahme

Freund der Bauleitung gegen die Akttonen des Bauernbundes und er schimpfte aus diesem Grunde öfters üb-r den Bund. Wenn Dr Haller ferner behauptet, daß er den Unfrieden bekämpfte, wann und wo er nur konnte, so widerspricht dies ebenfalls ganz und gar den Tatsachen, denn jede politische Versamm lung in Passeier wurde durch telsgraphische (!) und persönliche Bestellung von Hetzrednern (Gufler) am 26. Dezember 1909, 27. Februar 1910 und(Dr.Luchner) am 3. März von Seite des KomitesobmanneS Dr. Haller

, betrieben worden ist, denn als er am 20. Februar d. I. als Obmann des..WirtschaftskomiteeS' bezüglich der Pafseirer Straszonangslegenheiten zum Siraßenb.^urefe- r-nten im LandeSauSfchusse, Dr. Schorn, nach Innsbruck reiste, um bittlich vorzusprechen — obwohl der von Dr. Haller bestellte Hetzer Gufler am 26. Dezember in seiner Hetzrede in Passeier (wenn nicht wörtlich, so doch dem Sinns nach) gesagt hatte, Schöpfer und Schraffl hätten die LandeZkassen geplündert

— da war ihm diese (von ihm selbst bestellte) Guflerfche Hetzerei gegen den Landesausschuß sichtlich unan genehm, was auch leicht begreiflich ist, denn wo sollte auch Dr. Schorn Geld für die Pafseirer Straße hernehmen, wenn die Christlich- sozialen den konservativzn Hetzern zufolge die Kass«n schon geleert haben sollen? Zudem hat sich Dr. Hall«r auch ausgedrückt, daß er die Gufler-Verfammlung vom 26. Dezember für eine Hetze und als schädlich für das Tal em pfinde; er sagte nämlich in einer Versammlung anfangs Februar dieses Jahres

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