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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 9 di 14
Data: 30.05.1925
Descrizione fisica: 14
Samstag, den 30. Mm 1S2S. er Laniismann' Sek» » Mes tun wollte, sang er ein Lied, u. wenn dies fertig war noch eines, und manchmal ig er noch auch am Heimwege, wenn er Hon ganz nahe beim Talerhof war. Einmal war es auch so und da schaute die Kzl'gerade über den Gartenzaun und rief, M ganz fröhlich, herüber: „Hänsele, bischt Zu heint aber luschtig!' »Mogsch es gern, bat oans lustig rsch, Li- A, wohl?' .Wohl, wohl,' sagte sie zufrieden. Es war Hek <Ss sagte sie „i Hans gern, bol D' lustig Hcht

. das so leicht nicht aus seiner Gutmütigkeit gegen seine Mitmenschen zu bringen war. Und so nehm sie auch jetzt den Karl in Schutz und Kzie begütigend: „Gea gea, Lisele. tua Du iir nit aso Sachn einreldn. Wrum sollt denn der arme Karl gar der Leibhaftige sein, isch ja do ganz a gueter Bua.' „Moanscht wohl. Kail?' sagte zweifelnd die Lisl, die selbst arglos, sich schon ängstigt--, vielleicht gar ungerecht zu sein gegen den Kar!. Und nach einigen Tagen, als sie ihn Ikh. wollte sie es gut machen. Er ging

draußen am Weg, und sie bezwang sich und rief ihm ein paar freundliche Worte zu. Er kam zum Zaune und fing gleich ein Gespräch an, iind da sich die Lisl schon einmal vorgenommen, nett zu sein, kam sie herzu und ließ sich ganz freundschaftlich drauf ein. Er sprach seh? sanft, wie der Wolf im Schafpelz war er. und die Lisl dachte schon mit Reue: die Kall hat Recht, er ischt do ganz a guater Bua. Der Karl spürt es, „jetzt' dachte er und da lenkt« er das Gespräch ganz unmerklich auf den Hänsele. ,L moan

. der isch afn guetn Weg. sei Glück z'machn. Gestern han i gor ghoart, daß er z'Ostern scho Heirat.' „Der Hänsele? Der Brugger Hänsele?' sagte die Lisl in tiefster Seele getroffen. „Ja. Woafcht drüben af Kathreinsberg,' setzte er scheinbar ganz harmlos fort, „die Eggsr Nandl: isch ja ganz a bravs Madl. und a bisl a Geld hats a. gelt dös kann der arme Teifl a guet brauchn, er hat eh nix zan beißn.' Der Lisl wurde ganz schwach, beinah das Weinen ward ihr nahe. Der Hänsele liebte

eine andere, war es denn möglich, möglich?! „'s ruaft mi oans, pfiat di, Karl,' sagte sie jäh und lief in's Haus, als würde sie wirklich gerufen. „Pfiat di Lisl.' rief der Karl zurück. „Aha, jetzt geht die Uhr richtig.' murmelte er befriedigt vor sich hin und ging heim. Der Hansel« schaute seit einigen Tagen ganz umsonst nach der Lisl aus, wenn er abends heimwärts kam, und er hatte doch so Heimweh nach ihr. Die Lisl aber oersteckte sich mit Absicht, ihr war. als mühte sie wei nen, wenn sie ihn sehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 24.04.1922
Descrizione fisica: 8
, Wirtschaftsbefitzer. als Wirtschafterin treu zur Seite stand. Dieselbe zeichnete sich während dieser ganzen Zeit durch musterhaf ten Fleiß, größte Gewissenhaftigkeit und pein liche Ehrlichkeit aus und stand bei allen, die sie kannten, in bestem Ansehen. Herr Hoser erleidet daher durch ihren Tod einen ganz un ersetzlichen Verlust. Sie war in Perra, Fas- satal, geboren und erreichte ein Alter von nahezu 71 Jahren. Gott segne ihr Andenken und schenke ihr den ewigen Frieden! Familienfeier. Ein frohem Fest beging

, aus dem Tagebuche der hiesigen Ombrometerstation (Station für Messung der Niederschlags menge) nachstehende Daten herauszuschrei ben. Nach Monaten geordnet waren im Jänner in 2 Schnee- und 3 Regentagen 33.5 mm Niederschlag. Ganz bedeckt waren 3 Tage. 13 etwas bedeckt und 1Z ganz hell. Im Fe bruar »ar in 3 Schnee- und 2 Regentagen 13 mm Niederschlag,- 2 Tage waren bedeckt, 9 Tage etwas bedeckt und 14 Tage wPcen hell. Im März »aren in 2 Regentagen 7.1 mm Niederschlag, bleckt war nur 1 Tag. 10 waren etwas bedeckt

und 20 waren hell. Im April waren in 6 Regentagen 34.8 mm Niederschlag, ganz bedeckt waren k Tage. 19 etwas bedeckt und 3 Tage waren hell. Im Mai waren in 13 Regentagen 84.1 mm Rie derschlag: ganz bedeckt waren nur 2 Tage, etwas bedeckt 24 Tage, 3 Tage hell, an einem Tage war Gewitter. Im Juni waren in 8 Regentagen 46.7 mm Niederschlag, ganz be deckt kein Tag. etwas bedeckt 13 Tage, hell 13. an 7 Tagen kam Gewitter. Im Juli waren in 10 Regent«gen 44.K mm Niederschlag, ganz bedeckt war nur 1 Tag. etwas bedeckt

14 Tage. 16 Tage waren hell, an 4 Tagen war Gewitter. Im August waren 127.3 mm Niederschlag in 12 Regentagen, ganz bedeckt waren 4 Tage, 17 Tage etwas bedeckt, 19 Tage waren hell, zweimal kam Gewitter. Im September waren 30.3 mm Niederschlag in 5 Regentagen, 3 Tage waren bedeckt, 10 et was bedeckt und 17 Tage waren hell. Im Oktober waren ö. t mm Niederschlag in einem Regentag, ganz bedeckt war 1 Tag. etwas bedeckt 3 Tage und hell 23 T«ge. Zm No vember war 1.L mm Niederschlag ln zwei Schneetagen, ganz

bedeckt war kein Tag, 11 etwas bedeckt und 19 Tage hell. Im Dezem ber war 0.7 mm Riederschlag m 2 Schnee» rage», ganz beüeckl 1 Tag. etwas bedeai 8 Tage und hell 22 Tage. Es ersolgre in Summe 481.8 mm Niederschlag in 34 Regen tagen und 9 Schneetagen. Im ganzen Jahre waren 181 Tage ganz hell, 137 Tage etwas bewölkt und nur 27 Tage ganz bewölkt, an 14 Tagen kamen Gewitter. Hiezu wird be merkt. daß während des Jahres der Nieder schlag in der Nähe der Station viel größer war, als in anderen Orten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 07.07.1923
Descrizione fisica: 8
geirrt, um irnendeine kleine armselige Notiz zu finden, die ihm vielleicht als Wegweiser hätte dienen können. Aber sie blieben stumm. Dann zog er einen Strich unter die Vergangenheit, stu dierte Medizin, um nicht wahnsinnig zu wer den, und beschloß, wrtcni sein Leben ganz den Leidenden zu widmen. Es gab weder eine Heimat inei'r für i!>». noch cuien M 'nli'i'cn. die ihm nahe standen. Die Kranlen wurden seine Welt, die Pflicht der Stab, an dem er sich mühsam wieder ausrichtete. Was sonst auf Erden

aus. um dann in wahnsinniger Erregung wie toll wieder einzusetzen, während sein Blick sie hindern, daß die ganz oorzüilich spielenden Schweden nach der Pause ausgleichen und durch tili weiteres Tor einen vieibejubclten Sieg er rangen. — Blendend konnten sich die Wiener Amateure aus schwedischem Boden einführen: sie schlugen in Geile eine kombinierte Mannschaft in überlegenster Manier 8.0.— Spanien: Der .Löwe von Barcelona' trat gegen den E C. Olympique an. konnte aber nur ganz knapp mit 4:3 siegen, Portugal: Me'eor-Prag

und im Trentino. Abkürzungen: AV Alpenverein. TÄ Turistenklub. CAJ — Club alpino italiano. AN Berein der Naturfreunde, ANA Asfociazione nazionale alpinä. V — Privatbesitz. Ts!, Talstation. St. »» Stunden, bew. bewirtschaftet. Som. während de- Sommers geöffnet. ganz. — ganzjährig geöffnet Unt. — zur Unterkunft geeignet, Schl, Schlüssel zu haben-in .. bei.« Rif, — !Iiifux>io, Ochkaleralpen: Niederjoch-Mtte am Similaun CAI bew. 1. Juni bis IS September Tst. U. l Frau 4 St, Venl Sl, Hülte am EisjSchl, Nif, Cima

. in Sierzir.g beim TK., Tst. Sterzing S St., Kematen 4 St.. Mauls 7 St Hochfeili'rhütte. Rif. Gran pilastro, CAI. (ehema lige Wienerhütte Oe.AC). Unt. Schl. bei CAI. S. Bozen. Tst. St. Jakob in Psitsch 4 St. Krimmler Tauernhütte. Rif. Letta d'Jtalia, TAI, (ehemalige Neugersdorferhütte) Finanzwachka- «erne. ganz, für Touristen reservierter Raum. Tst. Prettau 3 St. Lenkjöchlbütte, Rif, Giogo lungo, CAI Finanz, wachkaserne, Som. für Touristen reservierter Raum. Tst. Käfern 4 St. Urterkiinstehütte

aus der Birnlücke, P, Som. Tst. Käfern 3 St. Riescrsernergruppe: Rieserfernerhntte, Rif. Vedretta gigante, EAJ, (ehemalige Casselerhütte) bew. 10. Juli bis 10. Sepleniber. Tst. Rain 3 St. Mühlbacher Badl im Müb'bachtale, P, ganz. Tst. Bruncck 4 St., Gais 2 St Gasthof Amholzersee, P, dem. 30. Juni bis Otto ber, Tst, Olang S St Sarnkalcr Berge: Hirzerhütte. AB Meran, Unt. nicht bew., Schl. in Toll. Tst. Meran St., Prenn Tall 2 St. Jfingeihütte, VN Meran, bew. 30. Juni bis 30. September Tst. Meran

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 21.03.1905
Descrizione fisica: 8
zum Beispiel bei Verträgen mit dem Auslande nicht mehr die Monarchie, sondern jeder der beiden Staaten als vertragschließender Teil erscheint. Eine derartige Zweiteilung macht eine einheitliche zielbewußte Politik nach außen ganz und gar unmöglich und lähmt dadurch das Reich in einer seiner wichtigsten Lebensäußerungen. Der Zwatismus und die innere Politik. Hat der Dualismus vielleicht in der Regelung der internen Verhältnisse beider Staaten mehr wie Besseres geleistet? Auch das ist nicht der Fall

, daß diese Gemeinsamkeit alles eher gebracht hat, als Gemeinsamkeit im Denken und Handeln. Wenn man die national ePolit i k in Be tracht zieht, so zeigt lich auch von dieser Seite her der Dualismus als etwas ganz Unhaltbares. Kann man sich eine größere Divergenz in der Richtung der inneren Politik denken, als wie diese beiden unter einem Szepter auf Grund jahrhundertlanger Geschichte vereinigten Staaten sie ausweisen? Bei uns in ZiSleithaniett haben sich die verschiedenen Nationen im Laufe der letzten Jahrzehnte

eine' be deutende Selbständigkeit'errungen; sie erfreuen sich ihrer eigenen Kultur, sie finden auch im Staate den Schutz ihrer Eigenart. Und drüben in Ungarn finden wir' das gerade Gegenteil. (Zustimmung) Drüben finden wir eine Nation, die in künstlicher, unnatürlicher, ganz chauvinistischer Weife immer mehr — nicht gepflegt, sondern — in die Höhe geschraubt wird, während von eben dieser^ oder besser gesagt, von ihren Stimmführern, die anderen Nationen in einer der Zivilisation und Kultur geradezu hohn

sprechenden, gewaltsamen, terroristischen Weise unter- drückt und geknebelt werden, und jetzt sogar das furchtbarste Attentat auf ihr ehedem ganz minimales politisches Wahl- und Vertretungsrecht geplant wird. (Zustimmung.) Wie eS mit der so notwendigen Einheit des HeereS bestellt ist, wickde auch schon heute von dem Herrn Antragsteller ausgeführt. Die Einheit der Armee, die für die Einheit der Monarchie eine unerläßliche Voraussetzung ist, ist zum Teil schon geopfert; zum Teil muß man befürchten

-und .in seiner Geschichte betrachten, von welcher Seite man will, immer ge langt man zur gleichen Ueberzeugung, daß er eine Form staatlicher Verbindung ist, welche den Keim des Todes und des Zerfalles in sich selbst trägt und darum früher oder später, jetzt aber, nachdem er einige Jahrzehnte gedauert hat, ganz gewiß sehr bald sein Ende finden wird. Und selbst jene Partei unserer Reichshälfte, welche nicht ohne Egoismus den Schnitt hat machen lassen, die erwarteten Früchte find ihr ausgeblieben. Sie hat geglaubt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 10.03.1923
Descrizione fisica: 10
ln einer so unmög lichen Situation befunden habe wie heute in der Ruhrfrage. Frankreich habe mit den Vor huten seiner Besegung die englische Zone von Köln schon vollständig eingekreist und da durch die Verbindung zwischen Deutzen und Engländern unmöglich gemacht. England habe die Pflicht, bei der französischen Regie rung einzuschreiten und zwar so, daß ein Mißverständnis ausgeschlossen sei. Bonar Law wisse ganz genau, daß darin ganz Eng land einig sei. Di« gegenwärtige Situation fei so gefährlich

, daß man sie nicht länger an dauern lassen könne. Di« „Times' verlangen die Entfernung der englischen Truppen uus ihrer heutigen Lage, V':e ganz unmöglich sei. Die englische Negierung müsse der französi schen die außerordentliche Gefährlichkeit der Lage auseinandersetzen und die englischen Interessen wahren. Der .Manchesre- Guar dian' sagt, daß die iranzösischen Absichten durch den Bericht Dariac enthüllt würden. Jas Ems der „LMama'. Nun der höchste amerikanische Gerichtshof seinen Wahrfpruch gefällt

der „Lusitania' selbst das Wort: „Ende April sollte ich wieder hinaus mit meinem kleinen U-Boot in die Irische See. Elendes Wetter, schwere Regenböen und dicker Nebel. Hie und da ganz nahe Sirenen geheul und die Aussicht, plötzlich überrannt zu werden. Am Eingang zum Georgskanal, wo wir starken Schiffsverkehr erhofften und wo ich solange als möglich auf dem Posten sein sollte, noch keine Besserung. Wir schwammen noch immer im dicksten Nebet, der förmlich am Wasser klebte: zwei Tage, drei Tage, den vierten

, und ich habe weite Sicht. Ganz nahe die irische Küste, steil, wie ein« Mauer, und sonst das leere, weite Meer! Noch einmal mit dem Glas alles absuchen, dann aber schleunigst heim! Da sieht es an der Kimm auf einmal aus wie eine ganz seine Nadel und noch eine, die emporiauchen und ihren Standpunkt ver ändern. Wie zwei Mastspitzen, entweder zwei Schiffe oder ein ganz großes, nach der Entfernung zwischen den beiden. Kaum zu glauben; denn das müßte ein riesiger Ka sten sein. Wir sehen uns fast die Augen aus dem Kopf

nach der Summe von 2 und 1 blieb er konse- yuent die Antwort schuldig. Um ihm die Lö- sung der schwierigen Aufgabe zu erleichtern, meinte der Lehrer: „Wenn du ein Butterbrot hast und noch eins dazu erhältst, wieviel But terbrote hast du dann?' „Zwei!' lautet die siegesgewisse Antwort. „Sehr schön! Aber wenn du zu diesen beiden noch eins erhältst, wxvivl hast du dann?' „Dann Hess ick genog!' ren Teil des Kamins und schließlich zählen wir sogar vier Kamine! Also ein ganz ko lossaler Kerl. Er hält aber leider

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 6
Data: 25.09.1922
Descrizione fisica: 6
waren nicht nur in Bezug auf die äußere Gestaltung des Ge bäudes überaus mangelliafl, sondern entspra chen auch keineswegs den Erfordernissen ei' ner Schule. Der Verein wandte sich daher an Baurat Nolle mit dem dringenden und wie derholten Ersuchen, er als berufener Fach mann für Schulbauten möge mit einem Vor schlag einer dem Zwecke entsprechenden Lo sung dem Vereine zu Hilfe kommen. Der Eni- wurs, den Baurat Nolte dem Vereine zur Verfügung stellte, sand wegen seiner zweck entsprechenden und ganz im Sinne

aber der An gelpunkt dieser unliebsamen Auseinanderset zung geworden ist. Baurat Nolte forderte, wenn sein Entwurf zur Ausführung kommen sollte, so müsse dies ganz in seinem Geiste .'r- solgen und müsse jede willkürliche Abände rung ausgeschlossen sein. Da kam nun der Ge- ineindeausschuß von Eppan aus den sehr na heliegenden Gedanken, die Durcharbeitung der Pläne nach dem Nolteschen Entwurf und die Ueberwachung der Ausführung einem .Herrn zu übertragen, der infolge seiner Stel lung u. Vertrautheit

mit der baukünstlerifchen Eigenart seines Vorgesetzten die beste Ge währ bot, daß der Schulbau in Mission ganz und gar im Sinne seines Schöpfers erstellt werde. Dieser Herr ist der städtische Bautech- niker I .Pseiffcr. Er verwendete feine freie Zeit, besonders seinen Urlaub, um die Pläne auszuarbeiten und mit dem Baumeister Seg- na an der Baustelle in Fühlung zu treten. Das Modell des Nolteschen Entwurfes ist nunmehr in der Heimischen Kunst (Arnold Amonn, Merkantilgebäude) ausgestellt und zeigt auch sür den Laien olle

, sind doch mit solchen Unzulänglichkeiten behaftet, daß sie sich sogleich als Arbeiten vtin Meistern zu erkennen geben, denen das Plä nezeichnen gar sauer werden mag, so tücht-z diese Meister auch in der Ausführung eims Baues nach einem gegebenen Plane sich be währen mögen. Anspruchsvoller wirkte schon der dritte Plan', durch seine Ausmachung >>. gewandtere Darstellung, inhaltlich ist er je doch um kein Haar besser als die beiden an deren. Dazu ist er vom Standpunkte de^ Schulbetriebes aus betrachtet, ganz unmög lich. Man denke

nur an eine ganz zweckwidri ge Verlegung von je einem Schulzimmer und je einer Lehrerwohnung in dos Erd- und Obergeschoß: wie verträgt sich eine solche An ordnung mit den grundsätzlichen Bestimmun gen für den Schulhausbau, nach welchen die im selben Gebäude untergebrachten Lehrer- wohnungen vollständig von den Schulräumen zu trennen sind? Und wie verträgt sich ein solcher Entwurf mit der Forderung einer vernünftigen Sparsamkeit? So wären zwei Treppen und zwei Abortanlagcn notwendig, um den Bedingungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 23.09.1922
Descrizione fisica: 12
Seite v. ^)er Tiroler' Samstag, den 23. Septembsr I?zz Ew HMäyder Wer GozM. Im neu entästeten Reisebüro zu Sand in Tozq«rs, wo l>sucr Aollfaison hcrilchte, wur den ganz besonders sehr mclc Fragen iiber den Aufenthalt in Btixen, Bozen und Meran gestellt und über diese One auch Wunsch gemäß sehr viele Werbeschriften an die Sommergäste verteilt. Ein Holländer-Pro- >esjor, der sict) ganz besonders für Bozen in teressierte und gegenwärtig samt semer Fa- i«ttie dort n>ci!l, schreib! nun dem Leiter

des Fremdenverkehrsbüros zu Sand in Tcutfers folgendes Lob ül>er das schöne Bozen: Sehr geehrter 5)err Borsland! Ihr Ret. einige Wocl.en in Bozen zu ver dringen. hat sich wunderbar belohnt. Ich sitze nun mit meiner Familie bereits vier Wochen hie? in dieseni gottbegnadeten Erdcnftrich und habe schon zweimal um Urlaubsverlän- ger»«ig izachgefucht, denn die Tremnmg fällt nur l^id den Meinen allzujchwer. Gott im Hnnmel, ist dieses Land schön! Ganz anders scheint mir die Sonne, ganz anders leuchten tns? die BUnnen

aus den unzähligen Gärten m?d Dnlc?gcn, ganz anders ist hier das Blau des Himmels und das Gold, das ringsum >n an Sonncnstmkcn aufstrah't, Und erst diese Äorgei Ich kann meinen Blick von den Wun dern l»es Rosengartens nicht mehr bannen, wenn morgens die ersten Strahlen darauf schweifen oder wenn abends die letzten Ro sen in diesem Galten verglühen. Ich mnchie ein Maier, ein Bildhauer sein, um diese Wunder für immer fcsrzubaltcn, Vergessen werde ich sie nie mehr. Was soll ich Ihnen sagen von 5>er köstlichen Luft

'^es Jenseits kann es schöner, zaubervoller nicht mehr sein. Gott, der Bozner weiß gar nicht, welche Heimat er hat; er, der seine Wicze unter dieser Sonne sah, kann die Schönheit solchen Landes, solcher Heimat gar nicht schätzen und werte,:. Das muß ihn, erst öer Gas! sagen, cr allein kann diese Schönheit gonicßcn und sehen und finden und jo ganz vom Gerzen sich berauschen! Ich kann Ihnen gar nicht genug danken für dei, Rai. den Sie mir gaben. Sie konn ten mir gar keinen besseren geben und ha ben et ehrlich

ren Prinzipale. Mixturen und starken Zun genstimmen i: das zweite Manual ist das Manual der Begleitung! das dritte Manual ist das Solo-Manual mit den Solo-Regi stern: das -t, Manual ist als „Fern werk' gedacht: seine Pfeifen sind an einem versteck ten Plalz der Kirche, scrn von der Haupiorgcl postiert und sind durch elektrische Kabel mit dem Spielliich der Hauptorgel verbunden. Der sphärische, wie von weiten Höhen kom mende Klang des Fernwerkes mit den ganz eigens sür dasselbe disponierten Stimmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 24.03.1925
Descrizione fisica: 8
-o Vervielfaktiaungen. 48 Grundlage, ich möchte sagen, auf der einzig lühem, die man bis jetzt entdeckt hat. nämlich der Erfahrung, und zwar auf der o>el- ylmoertjährigen Erfahrung des Volles, be- Mungsweise auf der Ueberlieferung und «r Erfahrung von Leuten, die sich für das Wetter zumeist interessieren, weil sie in ihrem «eruie und in ihren Geschäften vom Wetter «yöngig sind. Domil soll aber ja nicht gesagt sein, daß AK diese Beobachtungen ganz einwandfrei und daß diese Regeln immer zutreffen. Man muß sie eben

als der 12. März, das Wort- Gregor!—Georgi bezeichne! nur ein '?t langes Anhalten dieses Witterungs- ^anSte^. Ganz dasselbe besagt die «ideve Bauernregel: „Wie das Wetter aus die vier zig Ritter (10. März) fällt, vierzig Tag das- - selbe hält'. ! Auch hier ist der 10. März nur ein Mittel- > wert, er besagt also genau dasselbe wie der . 12. März: auch hier sind die Tage nur eine Anlehnung an die 40 Ritter und wollen nur eine lange Dauer ausdrücken. Beide Regeln stehen also nicht im Widerspruch, im Ge genteil

! , aber mit großer Wahrscheinlichkeit angeben, i was aus der ihnen bekannten heutigen Wet terlage sich entwickeln wird, das heißt, was in den einzelnen Klimaprooinzen morgen für ei» Wetter fein wird. Ganz nebenbei bemerkt, bilden unsere Ostalpeu eine eigene Wir- terungsprooinz und innerhalb «eler Wit- teruogspvoomz bilde» die EMMl «Sidltch und die Gebiete südlich des Zentralkammes zwei Unterprovinzen. Während des Weltkrieges war die Wetter vorhersage ganz bedeutend dadurch gestört und erschwert

, daß aus den feindlichen Län dern keine Witterungsberichte zu erlangen waren, und daß infolge dessen namentlich für Westeuropa die Luftdruckverteilung unbekannt war. Es ist nämlich eine schon seit langem bekannte Tatsache, daß unser Wetter neist oom atlantischen Ozean, also vom Westen her kommt. Dort bilden sich aus uns noch nicht genügend bekannten Gründen Gebiete nie drigen Luftdruckes, die dann immer weiter nach Osten vorrücken, dabei aber sich nicht regellos weiterbewegen, sondern meist ganz bestimmte Zugstraßen

, fünf an der Zahl, ein halten. Diese fortschreitenden Gebiete niedrigen Luftdruckes oder diese „Zyklonen', wie sie der Meteorologe nennt, haben nun erfah rungsgemäß in jedem ihrer einzelnen Teile einen ganz bestimmten Witterungscharakter, namentlich aber ganz bestimmte Winde. Da nun aber mit ziemlicher Sicherheit angegeben werden kann, wo diese Zyklon« morgen sein wird, und welche Winde infolgedessen in den einzelnen Gebieten Europas wehen werden, kann man mit großer Wahrscheinlichkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 22.09.1924
Descrizione fisica: 8
noch in sehr primitiven Zuständen und mangelt ihr die richtig« indu strielle Auswertung. Der Minister zollt der Entwicklung der Obstkultur in der Venetia Tridentina höchstes Lob und ersieht die Ur sache derselben in dem Vorhandensein der 7v.kXX1 Kleinbauern, die etwa ItXI.MO Hektar fruchtbares Land geschaffen haben, das jähr lich an die 3S0.c>0<) Zentner Obst erzeugt. Diese hervorragende Arbeitstätigkeit hat ganz Italien vorbildlich zu sein. Der Minister erwähnt dann die bisherigen Bestrebungen der Regierung

, ist das aufrichtige Staunen über den Goilesfegen, der aus die se? fast unübersehbaren und in allen Formen und taufenden von Arten schimmernde« Pracht des Obstes, der Aepsel, Birnen, Pfir siche und ganz besonders der Trauben, ent gegenlacht. Wir. im Segen des Etschlandes Aufgewachsene, sind gewiß Gutes und Schö nes gewohnt, aber auch uns bot sich da, wo die duftig-köstlichen Produkte der Obsttultur fast ganz Italiens vor uns in tausend For men und Farben leuchteten, ein ganz über wältigendes imd unvergeßliches

und golgelben Mandeln an: Bari hat wohl die reichste Kollektion des Süden ge sandt, daneben Lecce mit füßen Melonen: Massalombardo mit seinen Riesenmarillen in den schönsten Färbungen, die wundervol len Quitten Mantuas und die Flaumkugeln der Turiner Pfirsiche: ganz besondren Ein druck machen aber die zahllosen Arten von Birnen aller Sorten und bis zu ganz unglaub lichen Größen, zerfließend weich und wieder steinharte, ime sie fast alle Provinzen, beson ders Raoenna. Venedig, Bologna, Macerata und Piemont

zur Verfügung hat, od« nur der geringste Zweifel vorkegt, daß die Ständer oder Fässer mcht ganz «imoondfiet fem könn ten, oder neue Geßähe od« sotche, wo «n» oder mehrere neue Dauben «»gezogen M>. greise man zu dein vorzüglich« .Eichter'sch»» Riparrn'. das sich nach d« SHahiungen der heimischen Mufberkellereien, sowie auch der Versuchsstation San Wichet« a. <?. für alle Fälle sehr bewähr«. Moses Präparat ist nichts anders ak ein im Wem müvskch» eigens hergHtvtlter Stoff, der im Faßinnera aufgetragen

« als ein ganz besonders nützlicher Behelf erwiesen hat umd geradezu unentbehrKch wnrde. ist Natriumbis'itfit. das sich von allen ähnlichen Präparaten am praktischsten zeigte und über all leicht zu beschaffen ist. Dasselbe rverd der Maische oder dem Most schon vor der Gärung zugesetzt, damit eine reine alkoholische Gä rung gesichert und. damit V-r Iungwein sich bald kläre und oevsamdfthig ioerde. Der zu befürchtende Säureabbau w»rd »«chmdert. weil das Natrknnb«fuffit ein GHt für die auf. tretenden Bakterien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 15.12.1918
Descrizione fisica: 12
1A» Sonntags den IS. Dezember. Seite S WW IM M Mtt lWÄ VI» MWM«. Am vergangenen Sonntag habe« wir einen ganz außergewöhnlichen Besuch gehabt. Mein Frau erl hat nämlich ihren Herrn Onkel zum Mittag essen eingeladen, einen schon älteren, aber doch seffr Leben Herrn, der auch mir gleich sehr sympatisch geworden ist, weil ich durch seinen Besuch seit langem wieder einmal einen gutm Tag erlebte. Mein Frauerl hat sich bei solchen Gastereien iu punkto Aufwartung noch niemals spotten lassen

. An Gesprächsstoff fehlt es ja bei den derzeitigen Verhältnissen bekanntlich Vicht und der Herr Onkel ist ein recht gesprächiger Herr, der allerdings, unter uns gesagt, mitunter ganz eigenartige Anschauungen hat. Das darf einen zwar nicht wundern, denn so etwas steckt oft schon in der Familie und der Herr Onkel ist ja schli ßlich ein naher Verwandter von meinem Frauerl. Wie es halt bei den Menschen, wenn sie län gere Zeit nicht beisammen waren, der Fall ist. haben auch meine Herrenleute und ihr Tischgenosse

sich gegenseitig sehr viel zu erzählen gewußt. Dabei siiü» sie schließlich auch auf die Ereig isse der letzteren Zeit zu reden gekommen und auf den unglückseligen Zusammenbruch der Armee. Mein Herrl har die ngentlichen Ursachen desselben näher ei klären wollen, der Herr Onkel hat aber sofort ganz sanft abge- «unken. Als alter Veteraner sieht er'S nämlich »icht gern, wenn ein Zivilist in militärische Sachen dreinredet. . »Das weiß ich schon im vorhinein, waZ du sagen willst, mein lieber Herr Neffe. Diese Erklä

rungen habe ich schon so oft in den Zeitungen ge lesen, daß ich die Geschichte schon völlig auswendig kann. Manches stimmt ja vielleicht, aber die Haupt- msache muß man ganz wo anders suchen, die liegt in unserem Exerzierreglement, da? seit jehe^ einen großen Fehler gehabt hat. DaS werde ich dir gleich näher erklären: Schon damals, wie ich ge dient habe, und bis in die neueste Zeit haben die Koldaten alles mögliche gelernt: Gewehrgriffe, Ba jonettsechten. Doppelreihen, Schwarm!inien, den Preußen

. Das war schon dazumal bei Solferino und anno Sechs undsechzig bei Königgrätz der Fall und jetzt haben wir die Geschichte neuerdings und leider in «och viel ärgerem Maße an unserer Südfront erlebt. Schon der alte Napoleon hat behauptet, daß ein tüchtiger Feldherr am besten sei« Talent bei einem Rückzug »eigen kann. Deswegen ist den Oderkommandieren den die ganze Schuld i» die Schuhe geschoben wor den, weil sie, wie es heißt, die ersten gewesen sein sollen, die retiriert sind. Die find aber wie der nur ganz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 13.10.1924
Descrizione fisica: 8
zu erlangen vermocht hat. Die Entscheidung, sich das Glück zu bewahren, fällt gerade in die Zeit der werdenden Reife In dieser Zeit kann das künftige Lebensglück gebaut oder endgültig zerstört werden. Darum muh gerade die Zeit, in der der >u^ aendliche Mensch heranreift, nicht minder be hüte: werden, wie das Werden des Kindes :m Schosze der Mutter. Gewisse Lebenserscheinungen im mensch lichen Wesen haben gerade für die Zeit der werdenden Reife ganz besondere Bedeutung, weil sich in dieser Zeil ein Umbau

. jeder Erziehung zu Hilfe. Dies gilt ganz besonders in der geschlechtlichen Erzie hung. Die ererbten Anlagen unterstützt das Schamgefühl, die kindliche Scheu vor allem. . was geeignet sein könnte, geschlechtliche 1 Triebe zu wecken. Natürlich schlieft das echte Schamgefühl jede Prüderei aus. die im Ge genteil eine Feindin der Keuschheit ist. da sie überall nur das Gegenteil wittert. Leider aber gibt es Erscheinungen im öffentlichen Leben genug, die als schamlos bezeichnet werden müssen, die mit Absicht

« Er- schütterung einer derart schnüren Lustmenge 'ein wiit>. we«lch ungeheuer seines Organ also das menschliche Obr sein mich, wenn «s solch, fast möiiite ich sagen, unendlich kleine Er'chünr- rtt?!^ n»ch nertn deiitlicti wahrnimmt. lind solch ein Organ soll, ganz nebenbei bemerkt, nur dos Werk eines blinden Zmalls und nicht das eines anweisen Srt>vpfers sein! Doch nach dieser kleinen Ablschweisung wieder zurück zur Teiephonie, zum Problem der Schall- üdertnaFWy. Wenn gegen eine Membran

«, da» ist gegen ein dünnes Plätten, gesprochen wird, so werden die dem Munde entströmenden Schallwellen düHcs m Schwingungen oersetzen. u. zi», werden diese Schwingungen in der Art ; iind im Rhnchmns des gesprochenen oder gesun- , genen Wortes erfolgen. Könnte man jM eine zweile Membrane in ganz genau die gleichen Schwingungen versehen, so wäre das Problem der Schallüdenragurig offenbar gelöst. Der ! Empfänger brauchie dlosj sein Ohr an diese zweire Menchrane zu legen, dann würde er die Hegen die erste gesprochenen

Worte ganz deutlich hören. Es gelingt nun nicht schwer, eine zweite MonÄrane in Schwingungen oon Mnz genau derselben An zu oerselzen. nur sind diese über tragenen Schwingungen naturgemäß etwas schwächer. Am allereinsachsten wiiA das durchs sogenannte Fademelephon erreich!. Dieses be stellt aus zwei kleinen, durch se ein gespanntes ^crgci!nenMä«!t>en oerschlosienen Schalltrichtern. Die Wirten dieser beiden Pergamennnembranen sind durch einen Seiden?aden oerbimden Spricht man in den ersten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 19.12.1924
Descrizione fisica: 8
- liga in Italien eine Neujahrsenthe bungskart« pro 1925 herausgegeben, die in ihrer Ausführung sicher den Gefallen aller Landsleute finden wiiS. Meister Wvert Stolz hat einen ganz vor züglichen Entwurf für diese Karte gemacht, in welchem e? den Gedanken des deutschen Unterrichtes durch die Mutter versinnbildlicht. Unter den, Bilde finden sich die Worte: „Mutdersprache. Mutterlmrt, We so wonnesam, so traut.' (Eilte Würdigung dieses Bildes aus kompe tenter Feder behalten

, sich d'ese Künstlerkarte zu sichern. Sie ist im Sekretariate der Natt spartet, Lauben, Kößler» Hans Nr. 11, erhältlich. ..cenjchen bewohnt gewesen sein muß. Die Gelehrten sind der Ansicht, daß diese Sbadt mindestens 300g Jahre alt ist. Der Direktor des Indischen Museums in Newyork hat der Ausgrabung beigewohnt^ und darüber eingehend Bericht erstattet. Die Ruinen haben ei?« Ausdehnung von sechs englischen Meilen in der Länge und einer halben Meile in der Breite. Die Umrisse der Häuser, die ganz aus Stein

nur mehr desinitw angestellt Don diesen 82 heute noch angestellten Lehrperjoiien wurde ein bedeutender Teil an früheren Notschulen angestellt, aus denen man die früheren Notschul lehrer entsernt hatte. 3. Provisorisch wurden am gleichen Zeitpunkte angestellt in der ganzen Pro vinz Lshrpersonen . . . . A Davon Lehrpeisonen deutscher Natio nalität nur beiläufig .... Ganz genau läßt sich diese Zahl nich: feststellen, weil bei den provisorische» Lehrpersonen die Statistik in der „Schola' die beiden

gegeben werden-, aber sie reicht hin, um die ungeheure Tragweite des Gegenstandes aufzuzeigen. Herr Raupert gliederte den Vortrag in der Weise, daß «r bestimmte Fragen stellte, um st« dann zu beantworten. 1. was sind heule die wissenschaftlich fest begründeten Tals.che» des Spiritismus? Nachdem er die verschiedenen Formen, welche unter dem Namen Spiritismus im weiten, Sinne nicht ganz glücklich zusam mengefaßt werden, wie Tischklopfrn. Hell» hören. Hellsehen. Gedankenübertragung, Hyp» nose. Telepathie

, Aeußerungen des Unbe- wußtseins usw. berührt hatte, stellt« er fol gendes sest: Unter gewissen Bedingungen und in Se» genwart von Personen, die sich dazu her geben (die sog. Medien) treten Phäno mene ein, die ganz abnormer Art sind und nur durch geistige Wesen erzeugt werden können. Diese spiritistischen Vorkommnisse sind ohne Zweifel ein Beweis von der Exi stenz von Geisten, (Spiritus). Dabei sind aber zwei Punkte festzuhalten, die an sich negativer Natur siird. Diese geistigen Wesen müssen nicht Seelen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 18.05.1920
Descrizione fisica: 8
- losigkeit von Ausflüglern an fremdem Besitze. Dies trifft so recht auch bei vielen Ausflüglern nach Koh lern zu. Nicht nur. daß die Leute unverfroren das Gras zertreten, werden auch von folchen Besuchern Wipfel von den Fichtenbäumen einfach abgeschnit ten und einer trug einen folchen Wipfel, wie wenn es sich um eine beliebige Staude handeln würde, ganz ungeniert mit in den Zug. Man weiß wirk lich nicht, soll man sich über die Rücksichtslosigkeit oder über die Dummheit solcher Leute ärgern

. Aber damit scheint noch des „Guten' zu wenig zu sein. Das Neueste ist. daß Leute die des Sonntags hin auffahren. sich im Walde irgendwo niederlassen, ein tüchtiges Feuer anzünden uruZ sich ihr Mittags- mal kochen. Wer den Wald in Köhlern kennt, und weiß, daß derselbe slark mit Unterholz bestockt ist und daß dorr sehr viel trockenes Neisig liegt, der muß zugeben, daß bei solchem Handeln die Gefahr eines verheerenden Waldbrandes ganz eminent ist. vielleicht würde die Festlegung dieser Tatsache in Ihrem Blatte

den tvieineidbauern mit großer und eindring licher Wucht aus und suchte doch jede»? kleine Detail auf, um diese großartige LerbrechergestaÜ im Bauernkleide wirk sam zu charakterisieren. Frau Anna Exl gab die Lroni ganz ausgezeichnet in ihrer warmen Innerlichkeit, ihrem Trutzigsein und im stillen uitd laut auszubauendem Glück ihrer spätgesundenen Liebe. Prächtig war auch Exl selbst in der kleinen, aber desto wirksameren Rolle des sterbenden Jakob. Ludwig Auer holte aus seinem Franz heraus, was eben

au» dieser blassesten Gestalt des Stückes herauszuholen war. Auch all die anderen wie Pohl als kerniger Grofz- lnecht, Leonhard Auer alS Toni und Prasnigger als Adamhofbauer war ganz bei der Sache. DaS gut besuchte Haus war von der Aufführung gerührt und erschüttert und dankte für diesen künstlerischen Genuß mit lautem Beifall. -bl. Ezlbühoe. „Jägerblut', Bauernposse in 5 Aufzügen von Benno Rauchenegger. — Großer Lacherfolg kündete der Theaterzettel an und mit Recht. DaS Publikum, das gestern Sonntag fast

alle Plätze deS Hauses füllte, konnte sich an den guten alten Stück mit feinen oft noch viel älteren Wit zen recht herzlich krank, oder besser gesagt, gesund lachen. DaS Hauptllerdienst daran hatte Herr Köck, der seinen ' Dorfbader Zangerl mit wirklich unwiderstehlicher Komik auszustatten wußte. Wacker sekundierte ihm Herr Pohl als Forstwart. Natürlich waren auch alle übrigen Mitwirken den in den heiteren wie ernsten Szenen voll und ganz auf dem Plabe u. seien hier nur noch die Damen Mimi Gstött ner, Anna

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 16
Data: 22.06.1919
Descrizione fisica: 16
von meinem , er nicht erholen können^ ! As ob es mir je einmal eingefallen märe, mich solchen Geistesheroen der Menschheit zu oergleichen, j :m das Seine! Der Schiller ist und bleibt der . Ker, der große Dichtersürst, und ich bin und bleibe . stille, bescheidene Schipsel, der aber deswegen noch ze kein abschreckendes Beispiel ist. Was ich in amen Stmü>en erdachte und meiner liebwerten rschast gelegentlich mitteile, das — um mit dem u Bolssängcr Wiesberg zu reden — das hat ganz iß kein Schiller «'schrieb

angeführten Refrain vom seligen Wiesberg leihen genommen. Ich bemerke das ganz auSdrück- z, damit der dumme Bub, der Franzi, nicht a Ende gar noch behauptet, ich hätte mich eines lagiates schuldig gemacht. Es rechnet voll Verdruß Bei jedem Monatsschluß Ein Angestellter lang mit seiner Frau; Sie lüpfeln hin und her. Es langt zum ZinS nicht mehr — Er sagt: „Ich seh' es jetzt halt ganz genau, . Bei dieser teuren Zeit Reicht mein Gehalt nicht weit. Man kann ihn drehn und wenden, wie man will: Hat's einst

an Kronen g'fehlt, Ist jetzt daS Liregeld Zum Leben z'wenig und zum Sterben z'viel.' — .»Kränk' dich nicht, lieber Mann', Sagt d'rauf das Weiberl dann. Zu ihrem grantigen Gemahl und lacht. „Die Situation Wird sich jetzt bessern schon. Weil wir ein' großen Fortschritt hab'u gemacht. Hat's auch k-in Schiller g'schrieb'n, Und auch kein Goethe 'dicht. So kann's ein jeder doch ganz leicht kapier'n: Es haben ein' Verein Die Hausherr'», groß und klein, — Jetzt kann uns absolut nichts mehr pafsier'n.' viel mehr

es sich nicht, wenn ein junger Mensch gar zu vorlaut ist. Zweitens soll er vor allem anderen da- zuschauen, daß er was Ordentliches lernt, damit er einmal sein Fortkommen auf der Welt findet. Mit der Keckheit allein ist noch keiner weit gesprungen, sondern nur mit dem, was er in der Jugend gelernt hat. Das ist ganz gleich, ob jetzt einer ein General oder bloß ein gewöhnlicher Schriftsetzer ist. Wenn der Setzer seine bleiernen Soldaten, die Buchstaben, ordent lich ausmarschieren lassen kann, findet er ebensogut immer

wieder ein Geschäft, wie ein General, der in der Führung von wirklichen Soldaten ein tüchtiger Kampl ist. Das hat man erst jetzt wieder beim Herrn von Köveß sehen können, auf dm sich die meisten Hie sigen von früher her ganz gut noch erinnern werden. Beim Zerfall der Armee ist er halt auch, wie so viele andere, postenlos dagestanden. Jetzt hat er aber schon wieder-eine ganz schöne Stellung, denn der ehemalige kaiserliche General ist jetzt der Anführer der Roten Garde in Ungarn geworden. So habe ich wenigstens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 22.07.1917
Descrizione fisica: 12
Seite 6. .,'s Frauerl hat das Wort!' „Das finde ich eigentlich nur ganz in der Ord nung, daß den sogenannten Herren der Schöpfung endlich auch einmal der Brotkorb ein wenig höher gehängt wird.' Mit diesen Worten leitete mein Frauerl am vorigen Sonntag das übliche Tischgespräch ein. „Meiner Ansicht nach wird das jetzt schon ein bisserl schwer gehen', gab mein Herrl zur Antwort, denn ich bin im Gegenteil sogar sehr stark überzeugt, daß der Brotkorb gegenwärtig für alle Menschen ohne Unterschied

überhand genommen, daß der Dust von Gulasch, gerösteter Leber, Niern- deln und Hirn mit Ei sogar schon höheren Ortes ruchbar geworden ist, wo man sich, zum Glück noch rechzeitig, entschließen mußte, diesen Extra vaganzen einen Riegel vorzuschieben —' „Zum Glück —?' —- „Gewiß! Zum Glück habe ich gesagt! Und die Mehrzahl der Ehefrauen wird mir in diesem Punkte ganz gewiß beistimmen. — Natürlich, wenn sich der Herr Gemahl schon am Vormittag im Gast haus den Magen mit so diversen Gustobissen voll gestopft

bin! Du weißt ganz gut, wie ich das meine, und sür solche Worlverdrehereien bin ich absolut nicht zu haben, notabene, wenn es sich um eine so ernste Sache handelt. Mir wenig stens kommt die Sache durchaus nichl komisch vor, wenn es auf der einen Seite heißt, es können des wegen keine Fleischkarten ausgegeben werden, weil man keiner Familie die paar Deka Rindfleisch täglich garantieren kann, während anderseits in den großen Restaurationen und Hotel? noch immer so aufge- gekocht, gebraten und gebacken

die Gescheitheit ein Privilegium haben und weil sie wahrscheinlich auch ein bisserl Angst vor uns haben.' „Angst? — Vor'm schwachen G'schlecht? — Lächerlich!' „Das ist halt auch wieder so eine von den ganz gescheiten Redensarten ! Gerade die vom sogenannten Sonntag, den 22. Juli schwachen Geschlecht haben in der jetzigen Kriegszeit oft genug im Ertragen von Kummer und Herzleid die Starken sein müssen. Und ganz abgesehen da von kann ich nur soviel sagen, daß wir Frauen es so gewissen Herrn schon ein bisserl

aufmischen würden, wenn wir im Parlament mitreden dürften. So zum Beispiel hätte ich unlängst sofort wegen der neuen offiziellen Kaffeemischimg angefragt, die angeblich aus 90 Prozent Bohnenkaffee und Roh zucker und 10 Prozent Zuckerrüben bestehen soll. Behalten Sie sich gefälligst die Zuckerrüben, hätte ich gesagt, und geben Sie einer jeden Frau von den 30 Prozent Bohnenkaffee und Zucker soviel als auf ihren Haushalr entfällt. Wir Frauen wäreu damit ganz zufrieden und die Herren brauchten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 07.10.1917
Descrizione fisica: 12
habe. Und richtig ist auch meine Befürchtung sehr bald einge troffen. Den ganzen Nachmittag habe ich still liegen und kuschen müssen, weil mein Frauerl und die Sabine nicht gestört sein wollten, wie sie das Haus haltungsbuch ganz eifrig studiert haben. Dabei bin ich mit schönster Manier um mein Nachtmal ge kommen, weil alle zwei mit lauter Studieren darauf vergessen haben, daß ich auch noch auf der Welt bin. Bei mir hat also das Haushallungsbuch gleich am ersten Tag die Ernährungsschwierigkeit ganz erheblich

verschärft. Umsomehr freut es mich aber, daß weder mein Frauerl noch die Sabine aus dem Buche haben klug werden können. Mein Frauerl hat sogar zum Schluß erklärt: „Da kennt sich keine K> tz' aus!' Die Sabine hat mir jedoch später ganz im Ver trauen mitgeteilt, sie glaube bestimmt, daß das Haushaltungsbuch nichts anders als ein neuartiges Traumbüchel sei, wo statt der Nummern lauter Buchstaben find. Es handelt sich nur darum, daß man diese Buchstaben richtig zu deuten versteht, dann könne man sich lcichl

die schönsten Träume auslegeu. Das schaut übrigens wieder einmal ganz unserer Sabine ähnlich und bei solchen Ansichten finde ich es auch begreiflich, daß keine Frauenzimmer in den Wirtschaflsrat gewählt werden.*) Weil ich es mir aber aus gewissen Gründen mit der Sabine doch nicht gerne verderben will, bin ich auf ihre Idee eingegangen und war ihr, so gut ich es ver mochte, bei der Deutung der Buchstaben behilflich. Ueber den ersten Buchstaben, das waren wir übrigens gar nicht weiter im Zweifel

. Wir haben nämlich sofort herausgekratzt, daß dieses nichts anderes als „Anstellen' bedeuten kann, weil das Anstellen heutzutage überall zuerst kommt, wo es etwas zu kaufen gibt. So sind wir dann nach und nach das ganze A-B-C durchgegangen und haben schließlich herausgefunden, daß in demselben folgende recht beherzigenswerte Ratschläge speziell für uusere Frauen in den gegenwärtigen Zeitläuften enthalten sind: Anstellen mußt du dich, Luckerl machen und ganz Lharmaut Dank schön sagen beim Einkaufen und froh mußt

für alle, das ist ganz in der Ordnung. Wenn das nicht wäre, möchte sich jeder Schmutzian um eine Seifenznfatzkarte be werben. Uebrigens glaube ich, daß es schließlich ganz praktisch ist, wenn sich die Leute jetzt nicht mehr so viel waschen können und es werden sich die wohl tätigen Folgen davon sicherlich schon im kommen den Winter bei manchem zeigen, dem es mit der Winterkleidung etwas knapp zusammengeht. Bei dem heutigen Zeitpunkt muß sich eben ein jeder helfen, so gut es geht. Nur ich hätte mir letzthin bald

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 12.10.1905
Descrizione fisica: 8
haben und für die Berechtigung der direkten Wahlen eingetreten find, habm wir heute noch das korrupteste Wahlrecht in ganz Oesterreich, das indirekte Wahlrecht. ' (Schluß folgt.) Abgeordneter Ar. Schöpfer üöer die Waylttchtsbewkgung. In der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses am vorigen Freitag wurde bei der Wahlrechtsdebatte der Abgeordnete Dr. Schöpfer zum Generalredner für die eingebrachten Dringlichkeitsanträge gewählt. Dabei hielt Abgeordneter Dr. Schöpfer folgende Rede: Die christlichsoziale Partei

zu gebrauchen, daß er den Ast absägt, auf dem er mit seinem Mandate fitzt. Dieser Selbsterhaltungstrieb war gewiß die Schuld daran, daß biSnun überhaupt nie an eine organische Ausgestaltung und Reform unserer ReichSrätSwahlordnüng geschritten wordmist. Darum ist eS auch zu etwas so Sonderbarem ge kommen, was wir jetzt seit zirka zehn Jahrm haben. Man hat das frühere Wahlrecht bestehen lassen, wie eS war und hat etwas ganz Fremdartiges hinzu gefügt. Ein hervorragender Sprecher der konservatwen Partei, Baron

sein wird, denn das Wahlrecht muß bei irgend einer Altersgrenze beginnen und die Ungleichheit ist schon w dieser Altersgrenze gelegen. ES ist aber auch das sehr' zu begrüßen, daß vom heutigen Redner der konservativen Partei, Landeshauptmann Dr. Ebenhoch, der Gedanke ausgesprochen wurde, man Müsse dem Zuge der Zeit folgen, ja in gewisser Hinsicht sogar vorauseilen. Ganz gewiß ist es daS Schlech teste, wmn man sich die Erweiterung des Wahl rechtes abnötigm läßt. Das ist das Allerfchlechteste. Wenn man einmal fieht

, die in der Debatte gefallen find — daß die seßhaften Elemente gegen die fluktuierenden geschützt werden. In dieser Hin ficht erlaube ich mir, einem Redner des heutigen TageS gegenüber zu bemerken, daß auch für die Wahl in die Reichsvertretung die Berücksichti gung derS e ß h a st igkeit von Bedeutung ist, weil ganz gewiß derjenige,, der seßhaft wohnt, ew größeres Interesse an dem Staate hat, als der andere, der in beständiger Fluktuation fich befindet. Insbesondere aber muß ich dem Wahlzwange eine sehr große

Bedeutung beimessm. Ich habe die heutige Rede des Herrn Landeshauptmannes von Oberösterreich mit größtem Interesse angehört und ich hätte gewiß zu sehr vielem^ was er sagte, meine Unterschrift voll und ganz gegeben, aber den Grün den dafür, daß der Wahlzwang nicht von Bedeutung fei, kann ich mich nicht anschließen. Der Herr Landeshauptmann sagte nämlich, es sei doch ,jeder in der Lage, auch wenn er wählt, einen leeren Stimmzettel abzugeben. Ganz gewiß. Nun wird aber der Wahlzwang nicht zu dem Zwecke

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 15.10.1903
Descrizione fisica: 8
, speziell des tirolischen Weinbaues noch länger fortzusetzen. Wer nicht bloß Landtags- sondern auch Reichs ratsabgeordneter ist. hat Gelegenheit, mit den Abge ordneten anderer weinbautreibender Länder zu ver kehren. Wenn man diese hört, so tritt einem ganz einstimmig das gleiche Urteil über die Schädlichkeit der italienische Weinzollklausel, entgegen. Ja noch mehr, die Vertreter sowohl von Niederösterreich als auch die von Görz, Jstrien, Dalmatien zc. wenden sich in einer noch viel schärferen

sind als bei uns, weil ja in weiteren Strecken der Weinbau neuerdings in stand gesetzt werden muß. Dasselbe gilt selbstverständlich von Steiermark und anderen Gebieten, die das Unglück hatten, von der Reblaus in vorheerender Weise befallen zu werden. ES ist darum ganz gerechtfertigt, wenn man Italien gegenüber in energischer Weise Stellung nimmt und jeden Vorzugszoll ablehnt. Es gewährt zwar der autonome Zolltarif, wie er im Zoll- und Handelsausschuß des ReichSrateS angenommen wurde, einen ausgiebigen Zollschutz. Wenn der Weinzoll

gewendet haben; was weiß man, wie es der wunderschönen Pfarrkirche ergangen wäre! Um den Herren aus einzelnen Beispielen einen Beweis zu liefern, welche Schäden gerade im Tauferertale die Wildbäche angerichtet haben, so bringe ich ihnen eine ganz kurze Zusammenstellung betreffs des Dorfes Kematen, mit nicht ganz 240 Seelen. Es ist diesbezüglich sowohl bei der Statthaltern, als auch beim Landesausschusse eine Bitte eingereicht worden mit Daten, von denen es heißt, sie seien größtenteils amtlich erhoben

worden. Diese kleine Gemeinde wurde teils durch den Aus bruch des Rammbaches beim Weiler Win kl, teils durch den AuSbruch des sonst ganz kleinen, aber ungeheuer gefährlichen WalpurgiSbaches in den Jahren 1877—1903 wobei die letzten Schäden gar nicht mitgerechnet wurden, im ganzen von Schaden in einer Höhe von 448.000 X betroffen. ES ist ganz selbstverständlich, daß bei einem derartigen Schaden eine solche Gemeinde, wenn man ihr nicht zu Hilfe kommt, gerade zu Grunde gehen muß. Ich erlaube

eine teilweise Verbindung herzustellen, aber nach einem einheitlichen Projekt. Das Raintal hat wegen der ausgedehnten Weide- und Alpengründe, dann auch wegen seiner sehr günstigen Lage für den Ver kehr eine bedeutende Wichtigkeit. Darum erlaube ich mir, die genannten und andere Petitionen des TauferertaleS — auch die Konkurrenzstraße hat sehr stark gelitten — dem Wohlwollen des hohen Land tages ganz besonders zu empfehlen. Es wird sich aus den Berichten des LandeS- auSschusseS zeigen, daß auch das östliche

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Pagina 3 di 8
Data: 19.10.1909
Descrizione fisica: 8
. VI. Trotzdem ProculuS über den Mißerfolg seiner Werbung sehr enttäuscht war, verlangte er doch sehn licher als je nach Fulvia und — ihrem Reichtums. Sein Nebenbuhler PriScuS war nun zwar beseitigt, aber die Aussicht auf FulviaS Hand schien ihm doch noch nicht ganz sicher. Er begab sich deshalb zu Claudia, um mit ihr zu beraten, wie er am schnellsten zum ersehnten Ziele kommen könnte. „Eilt eS Dir denn so sehr?' fragte viese. „Ebenso wie Dir,' sagte er ärgerlich

ja, wo derartige Mittel zu haben sind. „Sei nicht boshaft, Präsekt! Du hast allerdings nötig, so rasch als möglich FulviaS Hand zu erhalten, denn sie liebt einen anderen.' .Wirklich?' „Ja, Präfekt. Aber du würdest seinen Namen Der Flug dauerte zwölf Minuten, worauf der Ballon landete. Der Kaiser gratulierte Renner zu seinem Erfolg. Er sagte zu Renner: „Ich bin ganz entzückt von dem wunderbaren Anblick, den mir der Ballon gewährte. Ich gratuliere Ihnen und freue mich, daß der Ausstieg so glänzend gelungen

die erforderlichen Auskünfte zu erteilen. Die Weinlese in der Weraner Hegend. AuS Meran wird berichtet: Das Wetter ist anhal tend schön und der Weinlese, die nun auch in den höheren Lagen beginnt, äußerst günstig. Die Maische erzielt in unserer Gegend folgende Preise: Ktichel- berger 22—25 K, Dorf Tirol 24—27, Grätsch 20—23, Algund —23, Marling 20- 25, MaiS 20—26 X per Hektoliter. In Terlan werden 26—32, für ganz feine Ware 34 bezahlt. Kppan, 17. Oktober. In wenigen Tagen wird die Weinlese fast überall beendet

sein. Das Ergebnis ist vielfältig hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Qualität hat sich dagegen, dank dem wunder schönen Herbste, ganz unerwartet gebessert. Maische aus mittleren Lagen wog 15 bis 16 Prozent nach der Klosterneuburger Mostwage. Die Besitzer an Orten, die nicht durch Rebsterb gelitten, sind Heuer auf eine ganz hübsche Einnahme gekommen, da sich das Maischegeschäft rasch und zu immerhin guten Preisen abgewickelt hat. Dieselben könnten entschieden noch höher geworden sein, wenn das neue

deutsche Weingesetz den Export nach Deutschland nicht bereits ganz lahmgelegt hätte. Die Weinernte am Rhein ist nämlich Heuer durch Kälte und Nässe, durch Pero- nospora und Sauerwurm fast ganz vernichtet worden. niemals erraten, wenn ich ihn dir nicht sagte. — ES ist PeliaS, der Bildhauer.' ProculuS stieß vor Ueberraschung einen Schrei aus. „Ist das möglich? Einen Sklaven liebt sie?' „O, er ist ein schöner Mann! Dazu Künstler, wie selbst in Rom kaum einer zu finden ist. Ein Königssohn im Sklavenjoch

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Pagina 11 di 14
Data: 14.10.1920
Descrizione fisica: 14
eine vollwertige Ausführung gerade dieses schweren MenwerkeS herauszubringen. ES sei damit aber nicht ge- l-gt, daß -die -gestrige Aufführung mißlungen gewesen wäre. K-in, ganz und gar nicht, aber in einigen Dingen Hais kdeallich gehapert. Doch davon später und zuerst am ganzen die lichten Stellen! Wilhelm Schich hat sich ge. ßan bei uns vorzüglich eingeführt. Er verfügt über eine sorgsam gepflegte Sprachtechnik und über ein volle? und lain warmes Organ, das männlich klingt und d.'m Ohre wohltut

. stnrinisZ'ein, km Hindernis kennendem Gliicksbegehren und männlicher Sebcrricl'thrit und Willensstärke und zuletzt sich emporläu tert zu echt tragischer Größe, durchgedacht und durchgefühlt hat, daS erregte gerechteste Bewunderung. Neckt gut war «ich S)ork in der kleinen, aber immerhin dan'baren Rolle des Ulrik Brendel, dieses von. tragischer Komik und zuletzt don komischer Tragik umflossenen Kauzes. Auch die brave Armt Helseth war in guten Händen: üe wurde von Frl. Cagliardi namentlich ganz am Schlüsse gut

gestaltet, von Herrn Horb ig er und Herr» Wagner wollen dir vorerst einmal annehmen, daß sie gestern auf ganz h>l- sckem Vosten standen. Denn von dem 45jährigen, starren klutoritätssauatiker Rektor Kroll nahm man bloß die Sprech- rolle wahr. Was aber hinter dieser Gestalt eigentlich steckt, des M uns Herr HSrbiger schon gar nicht geo!seiibart. Und Herr Wagner sollte doch bedenken, d:?ß Mortensgard als VoMi'itvr Fülirer und Leiter eineZ eiusl^izreichen Blattes Van über ein etwaZ eleganteres Auftreten

. Mau bildete drei Zentralstellen (Bau» ?>ter), eine in Borgs für die politischen Bezirke «ngo und Primiero sowie Buchenstein (au5 dem «ezirke Bruneck zugewiesen», eine in Rovereto für die Bezirke Rovereto und Riva (das Ledrota! aus- Mammen) und eine in Tione für den Bezirk Tione das Ledrotal; in Vermiglio besteht eine Sektion M den obersten Teil des Bezirkes CleZ. In diesen kn Zmtralstellen wurden bis September 4920 Nahlt: 1. Rovereto. Zahl der ganz zerstörten 1373 ^ der beschädigten Häuser 7832

. Von den ganz Worten sind 522, darunter 165 von dm Eigen- Minn, bereits wiedererbaut worden, bezw. wurde begonnen. Es sind noch 85t zerstörte und «<v5 beschädigte Gebäude wieder auszurichten. 8. Borgo. Zahl der ganz zerstörten Hänser der beschädigtm 6664. Bon den elfteren wurden wieder erbaut, bezw. ist der Wiederaufbau im Zuge bei 1368 Häusern, darunter von den Eigentumern selbst hergestellt 314 Bauten. Npch herzustellen find 416» Häuser. Von den beschädig ten Häusern sind noch 134!. herzurichten. 3. Tione

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Pagina 4 di 12
Data: 20.01.1918
Descrizione fisica: 12
meiner geschätzten Leserinnen, daß ich in letzterer Zeit ein weni., lax geworden sei und mich in meinen Berichten einer allzu großen Kürze tcfl^ße. W gen der ersten Beschuldigung muß ich das Urleil schon anderen überlassen, dagegen kann ich getrost lieh >iurtcn, das» ich in dem zweiten Punkte wieder e.i mal die verfolgte U> Schuld bin. nachdem es in dnscm F-lle durchaus nicht am guten Willen meinerseits, sondern an etwas ganz anderem fehlt. Allcs lebt heule im Zeichen des allgemeinen Mangels. Dem Schulter

vielmehr, daß dnse Svarniethi de audcnvcitig noch vi, l bcsser angcivendet werden lönntc Wei n man zum Beispiel nur be- derrst, wie viel Papier a^ein sc'.on der S'aat braucht, um sür 17 -I.illiardcu Banknoten in Um- lauf zu setze.! Aber da l-cu noch iein Äi. sch ein Wort vom Cpaien un5 k'iiisch äu'. u gcred.t Und doch ließe sich schon dadurch ein ganz schönes Quantum Papier ersparen, wenn wenigstens keine Eink>oncn- !U)len gedruckt n utden, die ohnehin jetzt schon so ziemlich übe:flüssig

nicht. Wenn d>e sämtlichen Kriegs wacherer, Kettend Sudler und sonstigm ver- > waudien Gewerbe, die iroch ganz gewiß exquisite l Lumvcn sind, zu Papier verarb.uet werden könnten, so u.ären die ganzen Zeilnngcu aus ein paar Ialne l hinaus :nit Papier versorgt und der übric»n Mensch heit tt.>Lcvdem damit noch ein großer Gefallen er- < wiesen. . Bei einigern izuten Willen ließ' sich aus oft ganz eun'ache Weise s» manchem -!)!cingcl abhelfen, z Hie nnv dn wird -war in die'cr Lrziehnng schon ^ «inig' L geleistet

So s. ll in kürz ster Zeit in Bozen i das neue Theater eröffne! werden, wodurch doch ; gewiß einem best udcrs zur jetzigen Zeit recht fühlbaren ! Mangel abgeholfen werden rmrd. Dieses Theater i ist übrigen? dn Bozner Bevölkerung gewiß noch in , angcnehnicr Erinnerung von der guten alten Zeit z her, wo inan dor' noch ohne K.rrte Kartoffeln ba? kau< l sen können. st. .iro^i.srs! war schon bei ' seit alter, das LosuncLwort. Brot und Spiele ! heißt da? ans deutsch und so ?oäre es auch ganz ! nl der Ord nn.g

doch soweit klappen > «nd im Thearer weder an Zuschauern noch an - Schauspielern ein Mangel eintreten. Sollte letzteres aber doch einmal der Fall sein, so könnte ja auch das Publikum mitunter einspringen. Es würde sich ganz gut ausnehmen, wenn dann zum Beispiel beim «Zigeunerbaron- die Zuschauer den etwas ge änderten Refrain mitsingen: „Mein Ideal, mein Lebenszweck War' Borstenvieh uud Schweinespeck.' Nnchd.m jetzt die sogenannte Volksbekleidung eingeführt wiid, sollte der Thraterdirektor

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