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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 21.09.1915
Descrizione fisica: 8
ISIS Dienstag, den 21. September Seite 3 Ein Wink mit der Hand gab dem Haushof meister das Zeichen, sich -zu entfernen, und der Fürst betrat sein Gemach, dessen Fugboden ein prächtiger Teppich bedeckte. Nahe an der Tür harrte seiner ein Mann in der Tracht eines leibeigenen Dieners, wie deren Hunderte die unteren Räume des Pala stes bevölkerten, und wie sie in den Palästen aller Erogen des Reiches zu finden waren. Doch war es nur der rund geschnittene, tragenlose, kurze Rock mit dem hellgelben

Gür tel, den er trug und der ihn als einen Diener des Hauses bezeichnete. Seine Beinkleider wa ren anders als die des gewöhnlichen Sklaven. Zie waren schwarz und von modischem Zu schnitt. soviel die matte Beleuchtung des Ge maches erkennen ließ. Der Fürst betrachtete ihn indessen wenig. Er erwiderte seinen demütigen Gruß kaum durch ein leichtes Neigen des Hauptes und streckte schweigend den Arm aus, um seine Dienste beim Entkleiden in Anspruch zu nehmen. Als der Fürst sich in seinem Nachtkleide

ein. Dann fuhr der Fürst, etwas müde fort: ..Ja, ja, Du warst ein Knabe von zehn fahren, als ich Dich auf die Handelsschule nach Moskau schickte.' Der Diener nickte mechanisch mit dem Kops während der Fürst weiterredete i „Ich war ihrer zwanzig und kam zum er sten Male als Erbe meiner Güter nach Sta- nit,a, cin junger Wildfang von der Garde Ka tharinens. Ueber eine Wiese sprengte ich einst cin icnarisches Roß und ritt einen Bauernkna- v-n Boden, der mir, in Lumpen gehüllt, mit mies Gans im Arm

?' »O Sudar! Gewiß, sie machten mein Glück, hundertmal war ich bereit, sie mit allen Zin- 'I zu Euren Füßen zu legen. Aber Ihr ver- >°imahtet sie immer.' ..Unverschämter! Borge ich meinem Eige- ist nicht alles, was Du besitzest, e:n Eigentum ? Doch ich will darüber nicht zürnen, vielmehr mich meiner gelungenen Spe kulation erfreuen. Ja, das will ich.' Der Fürst ließ ein heiseres Lachen hören. „Da steht nun.' so fuhr er behaglich fort, und seine Betrachtung machte ihm sichtlich Ver gnügen. „Da steht

nun der arme Bauern knabe, den ich in der Steppe zu Boden ritt, vor mir. Er bewohnt einen Palast am großen Newsky Prospekt. Seine Equipage rollt über das Pflaster, und auf der Börse neigen sich die Krämer bis auf den Erdboden, wenn er er scheint. Ein Freier, ein Herr, ein Fürst ist er den ganzen Tag, das ganze Jahr.' Die kleinen Augen des Alten blitzten selt sam auf, als er fortfuhr' „Nur eine Stunde des Abends, nur eine einzige verlange ich von ihm den Tribut seiner Pflicht, seiner Geburt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 18.09.1915
Descrizione fisica: 8
MS „Ja, ja, das Konservatorium,' wiederholte der Fürst gedehnt. „Anfangs wollte es mir dort gar nicht ge fallen. Die Gesetze der Anstalt, das steinerne Haus, die Ordnung und Strenge der Lebens weise, denen die Zöglinge dort unterworfen sind ^ wie sehnte ich mich nach der Freiheit meiner Weideplätze, wo ich mit den Kälbern um die Wette umhergesprungen war, nach den grünen Steppen, nach dem Gebrüll der Rinder! — Ich bekam förmlich das Heimweh!' ..Aber das gab sich und Du gediehst, Feo dora

an, durch Pri- oatkonzerte dann und wann kleine Summen zu oerdienen.' „Hm, hm.' Der Fürst räusperte sich aber mals. „Jetzt bin ich versorgt und bedarf keiner fremden Unterstützung mehr. Exzellenz, Sie wissen alles.' Feodora atmete tief aus. Sie blickte scheu zu dem Fürsten hinüber, gleichsam, um zu er forschen, welchen Zweck er mit seinem peinlichen Verhör verfolgte. Doch Dimitri Orfakoff schien ganz in Ge danken versunken. Eine lautlose Stille herrsch te eine Zeitlang in dem Gemach. „Höre,' sagte der Fürst

lann der Herr den Leibeigenen. Ist dem nicht so. oder bestehe ich mein Eramen gut. bleichen?' Feodora bemühte sich, diese Worre harm los hervorzubringen. Und doch verriet das Beben ihrer Stimme deutlich die unnennbare Augs!, dir sie erfüllte. „vortrefflich', entgegnete der Fürst mar morkalt. „Für den Leibeigenen gibt es kein Nechr und keine Zuflucht und kein Dasein, als den Willen seines Herrn. Sprich, Töchterchen, möchtest Du eine Eigene sein?' „Welch ein Gedanke, Väterchen! Mich schaudert! Gott

im Himmel — nein!' Der Fürst schwieg wieder eine Weile. „Wenn Du es aber wärst?' suhr er nach einer Pause fort. „Wenn Du es wärst? — zagtest Dl^nicht, daß Deine Herden und Dein 7-orf dem Sudar gehört hätten? Was waren folglich Deine Eltern anders als Eigene, und Wer disr Du? Ja. schöne Feodora. mich dünkt, -5-u seiest eine Leibeigene!' 'vva-h das mit erhöhter Stimme aus. ?or welcher Feodora uiuoiiilürlich zujammen- !chreckte. .'Ich habe daran noch nicht gedacht,' sagte ?ast in Tränen. „Gott sei dank

noch nicht Zu denken Ursache gehabt! Aber jetzt lassen nuch Ew. Erzellenz! Denn es wird spät und vald schlägt die Stunde, da ich zur Over mich begeben muß.' -ie wollte sich von ihrem Sitze erheben. Samstag, den 18. September „Nein,' entgegnete da aber der Fürst ge bieterisch. „Bleibe! Ich will, daß Du zu mei nen Füßen verharrst. Denn meine Leib eigene bist Du. Feodora Feodorowna. Ich bin der Sudar Deines Dorses und der Herr, dessen Herde Du weidetest' — er zog eine gestempelte Urkunde aus der Tasche und zeigte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 4
Data: 17.09.1915
Descrizione fisica: 4
! Aber diesen Besuch konnte ich nicht abweisen. Bedenke doch — Fürst Orsakoff —' „Was schert mich der Glanz des Namens.' gab Feodora entrüstet zurück. „Und wenn es Potemkin, der Teufel selber wäre —' „Ja — aber — Herrin — Du hättest ihn sehen sollen — wie gebieterisch er auftrat! — Keinen Widerspruch lieg er gelten. Er wolle, er müsse die Herrin sprechen — in einer wichti gen Angelegenheit — er — er habe ein Recht daraus, sagte er ja ein Recht! — Bei allen Heiligen — ja, so sagte er —' Feodora stutzte

. Einen Augenblick huschte ein tiefer Schatten über ihre Züge. Dann sagte sie scheinbar gelassen: ..Es ist gut, Anaschka. Dies Recht wird der Fürst mir erklären müssen. Nun gehe! — Merk' aber wohl auf, wenn ich die Schelle rühre. Ich wünsche, dag Du mir augenblicklich zur Hand bist.' Zitternd und sich mehrere Male verneigend schlich Anaschka die Treppe hinab. Feodora aber betrat klopfenden Herzens und mit fast stockendem Atem ihr Wärme und Wohlgeruch ausstrahlendes Gemach. Ihre Blicke suchten den Fürsten

. Der aber trat ihr nicht entgegen. Vielmehr sag er in einem Lehnsessel, beide Arme auf den Lehnen ruhend und das Haupt tief aus die Brust ge neigt! Ein unruhiger, fast schnarchender Atem zug lies; sich hören. Fürst Dimitri Orsakofs schlief. Feodora trat zu dem Schlummernden und lieg ihre Blicke über ihn gleiten. Ein Jüngling war es nicht, der hier aus ruhte. Es war ein Mann mit grauem Haar, von groger, starkknochiger Gestalt und mächti gem Gliederbau. Er trug einen Pelzrock von grünem Samt und Goldschnüren

. Die Sängerin stand eine Weile in die Be trachtung dieser Gestalt versunken. „Plötzlich regte sich der Greis, als ob er durch Feodoras Blick geweckt worden wäre. ..Sieh da, schöne Feodora,' sagte er gäh nend und die Augen aufschlagend. „Du bist es, und ich bin in Deinem Zimmer und erwache soeben — erwache — schlief also! Nun sieh! Das macht der verdammte Portwein beim Für sren Dolgoruki, von dessen Frühstückstisch ich komme. Man musz dort trinken, man mag wol len oder nicht! der Fürst liebt den Wein

;,entsprechend, zu begegnen und nichts zu sagen oder zu tun, was den Zorn des Gewaltige heraufbeschwören konnte. „Ich glaube, dag Eure Exzellenz wohl dar- an tun würden. Ihre Gesundheit zu schonen,' sagte sie etwas zaghast, doch höflich und ichein- bar ruhig. „Meinst Du, mein Lämmchen,' anrrooneie der Fürst gedehnt. „Aber bin ich denn elwz krank? Oder schwach? Nur heute — ich weiß nicht, mir ward schwer — verzeihe, dag ich hm einschlief, Feodora. Ich gestehe, dag ich wenig galant war.' „Galant, Exzellenz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 30.08.1910
Descrizione fisica: 8
einen Wassersüchtigen. L. 14. Montag 5. Lorenz Just. Patr, Viktoria. KV Me telepyosische« und Lelegra- vöische« Nachrichten öefiudeu stch auf Seite 7. Der „König' vou Montenegro. Am gestrigen Tag?, 23 August, hat sich also in Montenegro der geschichtliche Akt voll zogen, indem das Land zum Königreiche und der Herrscher, Fürst Nikolaus, zum König pro klamiert wurde. Somit ist daS ehrgeizige Ziel de? alten Falken der Schwarzen Berge erreicht. Nachdem Nikolaus sich schon vor zehn Jahren zur „Königlichen Hoheit

' gemacht hatte, wollte er nun sein Avanctment fortsetzen und König werden. Vorsichtig wurde erst bei den Groß mächten angefragt, ob sie nichts dawider hätten. Und da kein Widerspruch erfolgte und alles zustimmte, so brachte der Fürst Nikolaus, der ja auch dramatischer Dichter ist und sich offenbar auch auf die Kunst des Regieführens versteht, an die Skupschtina die .Anregung', seine Standeserhöhung zu beantragen. SS war selbst verständlich, daß die Skupschtina ja sagte; denn eS ist in Montenegro

nicht bekömmlich, nein zu sagen, wenn der Fürst ja sagen will. Aus dem Fürstin Nikolaus ist also unter der Assistenz Europas .König Nikolaus' ge worden und so krönte der Herrscher der Schwarzen Berge seine eigene 50jährige Re- gentenlaufbahn. Dem neuen König ward eS an seiner Wiege nicht gesungen, daß er sein Haupt mit einer Krone schmücken wird. Fürst Das Kreuz im Walde. (Erzählung von F. Balfried.) Dort, wo die stürmischen Wasser der Sill sich in daS Jnntal ergießen, wo die Sillschlucht sich auf- tut

I. im August 1860 durch die Kugel eines Montenegriners in Antioari gefallen war. Von dem Fürsten Danilo weiß die montenegrinische Geschichte nicht allzuviel Rühmliches. Aber eines hat er doch zustande gebracht: Bis zu seiner RegierungSzrit war die Würde des Fürsten oder „Vladika' von Monte negro zugleich eine geistliche Würde gewesen; die Herrscher waren Mönche und Fürsten zu gleich, durften nicht heiraten und so folgte immer der Neffe dem Onkel. Fürst Danilo verzichtete auf die geistliche Würde unv

hat von Oesterreich und Rußland die Anerkennung der weltlichen und erblichen Fürstenwürde erlangt. Doch auch Danilo hinterließ keine Söhne und so kam 186 ^ der Fürst Nikolaus auf den Thron. ES war ihm nicht leicht, sich zu be- hanvten. Nicht nur die Kämpfe mit den Türken, sondern auch die Privat- und StammiSsehden im eigenen Lande, die noch heute nicht erloschen find, erso.dern Mut, Zähigkeit, Ausdauer und Klugheit. An Verschwörungen gegen Nikolaus, die blutig unterdrückt wurden, hat ?S nicht gefehlt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 18.05.1923
Descrizione fisica: 8
weltberühmt? Spielbank gründete. Er schloß damals mit dem Fürsten von Mo naco einen Vertrag, wonach der Fürst an dem Ertr.ag der Spielbank beteiligt mar. Das Unternehmen florierte, wurde in eine Aktiengesellschaft verwandelt und auch die Dynastie Blanc kam reichlich auf ihre Rech nung. Der Weltkrieg aber, der so vieles änderte, übte auch seine Wirkungen auf Monte Carlo aus. Der Besuch der Spielbant nahm er schreckend ab, die Einnahmen verminderten sich ständig. Der Fürst von Monaco, der seine Zivilliste

aus den Geldern der Spielbant be zog. mußte es erleben, daß sein Einkommen immer schmäler und schmäler wurde. Das ging so einige Jahre weiter, bis endlich Fürst Ludwig von Monaco sich entschloß, die Ge barung der Aktiengesellschaft einer Revision zu unterziehen. Die Untersuchung ergab überraschende Re sultate. Es stellte sich heraus, daß eine un erhörte Mißwirtschaft bei der Aktiengesell schaft „Die Meerbäder von Monaco' herrschte. Die Ausgaben dieser Gesellschaft im Jahre 1920 betrugen nicht weniger

als visrzigeinhalb Millionen Franken und als der Fürst von Monaco die Summe von zwei Millionen Franken von der Aktiengesellschaft verlangte, erklärte diese, nicht in der Lage zu sein, einem solchen Wunsche Folge zu lei sten. Der Fürst stellte nun fest, daß ein gro ßer Teil der Ausgaben absichtlich zu dem Zweck erfolgte, um seinen Gewinnanteil zu schmälern. In diesem Augenblick trat Herr Basil Za harow. der Multimiiliardär, auf den Plan. An ihn wandte sich der Fürst von Monaco, damit er die Aktiengesellschaft

, dem auch der frühere französische Ministerpräsident Barthou an gehört. Herr Zaharow aber ist jetzt der Kö nig der Croupiers geworden und der Fürst von Monaco soll wieder eine anständige Zi villiste beziehen. — Anheimelnd. Lustige Ecke. Dos ewig weibliche. Freund: .Steh nur. AMe li e — dort gehl deine Cousine Irma. Wi.> alt ist sie eigentlich?' — Amelie: „Oh — die wird im nächsten Jahr« schon Z5!' — Freund „Und du'' — Ai»elie: .Hch war im vorigen Jahr ZZ'' Zerstreut. Gattin: „Unsere Heine legt nicht mehr: nan nius

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 03.03.1924
Descrizione fisica: 8
der Austria-Flug-Berkehrsgesellschaft Albert Des- sany ist in Rom eingetroffen, um mit der ita lienischen Regierung über die Herstellung von Flugverbindungen zwischen Wien—Trieft und Wien—Venedig zu vcirhanden. l sMWillMßliWsrm! I N« Skllo UW s. I Saltern, 2. März. Am Samstag, den 1. März, nachmittags 4 Uhr, ist hier nach langem Leiden, ergeben und wohloorbereitet, Fürst Heinrich von Camposranco, Herzog della Grazia. im 63. Lebensjahre gestorben. Seitdem der nun Dahingeschiedene im November vorigen Jah

eine BeskÄgung des Mo-nt Blanc mL Abstieg über den DomFetscher. Wie :n der Monte-Rosa-Gruppe darf Ratti auch hier sich der Entdeckung eines neuen Weges rüh. nren. und in der Ersteigungsgeschichtc beider Berge wird sern Name unvergänglich fem. der Kurat Johann Pichler von Mitterdors geistlichen Beistand. Fürst Camposranco war ein Mann echten und wahren Seelenadels, ein Edelmann, der ob seiner vortrefflichen Eigenschaften und sei nes vornehmen Gemü:es nicht nur in seinen Standeskreisen, sondern auch allgemein

im Volke, wo man seine edle Persönlichkeit näher kannte, ungewöhnlich hohes Ansehen und all gemeine Verehrung genoß. Insbesondere lies be>rauert wird sein Hinscheiden außer in seiner Familie auch seitens der Untergebenen, dencn Fürst Camposranco stets ein entgegen kommender, wohlgeneigter Vorgesetzter war. Fürst Camposranco hatte am 19. August IKlil als Erstgeborener des Herzogs Adinolf dclla Grazia aus dem Hause der Grafen Lucchesi-Palli und der Herzogin Nicoletta geocrenen Russo aus dem Hause

eine Prinzessin von Bourbon-Sizilien und Enkelin der Königin Antoinetie, der Kaiserin Maria Theresia unglücklichen Tochter, die als Königin von Frankreich am Schafott starb. Und wie schon oben erwähnt, ist seine Gemah lin die Tochter des weiland Erzherzogs Hein rich. Zudem ist einer seiner zwei Brüder, Graf Peter Lucchesi-Palli, mit Beatrix Prin zessin von Bourbon-Parma, einer Schwester der Kaiserin Zita, vermählt. Fürst Heinrich Camposranco hat zwei Brüder, Graf Karl Lucchesi-Palli, in zweiter Ehe vermählt

mit Prinzessin Henriette zu Salm-Salm, und den schon erwähnten Gra fen Peter, sowie vier Schwestern: Maria Lady Moore (Venedig), Blanche Altgräfin zu Salm-Reifferscheid (Jugoslawien), Gabriele Gräfin Brandolin (Venedig) und Karoline Gräfin Rudolf Enzenberg-Schwaz (bereits gestorben). Der Vater starb am 4. Februar 1911, worauf der Titel Herzog della Grazia auf M'' 5'.inrich Camposranco als ältesten Sohn überging. Die nun 83 Jahre alte Mut ter lebt abwechselnd in Venedig und Brunn see in Steiermark. Fürst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 28.05.1914
Descrizione fisica: 8
Donnerstag, den 2s. Mai 1914. „Der Tiroler.' Seite 3 Ausland. Die Verwirrung in Albanien. Es hat beinahe den Anschein, als ob Fürst Wil helm in Albanien ausgespielt hätte. Die Aufständi schen sind derzeit in Wahrheit Sie Herren der Si tuation :md stellen dein Fürsten ihre Bedingungen, die ihn vor die Wahl stellen, entweder dem Diktat der Aufständischen zu folgen und das Feld dem ausge- mescnen Essad Pascha zn ränmen, oder abzudanken. Air großer Fehler »var es, daß sich der Fürst

durch den italienischen Gesandten in Dnrazzo überreden ließ, ans die erste Panik hin Dnrazzo zn verlassen und auf einem Schiff seine Zuflucht zu suchen. In ganz Albanien mußte dem Fürsten dieser voreilige Schritt den Vorwurf der Furchtsamkeit eintragen und das ist gerade gegenüber Albanern etwas sehr Schlimmes. Ueberhaupt scheint der Fürst der Si tuation nicht gewachsen zu sein. Alle Kenuer der Verhältnisse in Albanien haben ihm schon den Vor wurf gemacht, daß er gleich bei Beginn seines Re gierungsantrittes Essad

Pascha zum Kriegsminister und AIS Jnnernminister gemacht und diesem damit in Wirklichkeit fast die ganze Macht in die Hände ge geben hat. Dann hat sich der Fürst auch die Gnnst der katholischen Albancsen verscherzt, indem er die selben ^ wie es heißt auf Anrate,, der Moham medaner — bisher sozusagen vollständig ignorierte; er hat noch nicht einmal in Skutari einen Besuch ge macht, was in Nordalbanien böses Blnt gemacht hat. Die Entfernung Essad Paschas war endlich einmal cm Anlanf zur Selbständigkeit

, aber dessen Freilas sung hat den Erfolg wieder zunichte gemacht. Es heißt, daß die Aufständischen an den Fürsten die Be dingung gestellt haben, daß er Essad Pascha wieder zurückberufen und in Amt und Würden einsetzen müsse. So weit also haben es die Aufwiegeleien dieses Intriganten schon gebracht! Venn der Fürst den Forderungen nachgibt, so ist es mit ihm Schluß, denn dann würde er im Norden um seinen Anhang unter den Malissoren kommen, wäh rend er in Mittelalbanien neben Essad Pasel)« ohne hin imr

eine Unterredung wegen Einsetzung eines mohammedanischen Fürsten in Albanien gehabt habe. Unter diesen Umständen läßt es sich leicht erklären, daß Fürst Wilhelm bereits regierungsmüde sein und mne Bereitwilligwilligkeit ausgesprochen, haben soll, aus den Thron zu verzichten. Es ist auch gar nicht unwahrscheinlich, daß er seine Sachen zusammenpackt und wieder nach Hause zurückkehrt, bevor er wirklich in Gefahr kommt, vertrieben zu werden. In Kawaja haben ohnehin schon die Aufständischen, welche die Behörden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 19.09.1915
Descrizione fisica: 8
sie. „Gnade, Su- dar! Ich kann Dir nicht folgen nach Stanitza, und diesen Ring kann ich Dir nicht geben. Ich kann es nicht, ich kann es nicht!' ..Du kannst es nicht?' fragte oerwundert und zugleich lauernd der Fürst. „Nein, Herr!' ..Und warum denn nicht?' fuhr er ein wenig gütiger in Miene und Stimme fort. Der mildere Ton ermutigte Feodora so weit, das; sie zu seinen Füßen eilte und diese stürmisch umfaßte. ..Ich will es Euch sagen. Väterchen.' rief sie. „Ja. ich will Mut fassen und es Euch be kennen

.' „Da haben wir die Schauspielerin!' lachte der ^ürst rauh auf. „Also eine Soldatenlieb schaft!' „Rennt es. wie Ihr wollt, Väterchen.' „Und wie heißt dieser unvergleichliche Iün- üer des Mars?' „Das bleibt mein Geheimnis, Exzellenz. M werdet Ihr den Rainen dieses Jünglings Mahren. an den mich eine reine Neigung fes selt. Rein und makellos, wie er selbst, ist seine Liebe zu mir . So, nun habt Ihr mein Eesnindnis. und nun entscheidet, ob ich nach geschleppt werden soll und ob ich Euch meinen Ring übergeben soll.' Der Fürst machte

mit der Kutsche kommt. -Kein Hausbosmeister wird das übrige besor gen. Guten Abend!' wandte sich, ohne einen Blick aus das Mädchen zu werfen, zur Tür. ..Großer Gott!' schrie Feodora, sich ihm in werfend. „Habt Erbarmen, Gnade! tat ich Euch, Grausamer?!' ^ Der Fürst beachtete sie indessen nicht wei- ^r, >ondern verließ das Zimmer, draußen von seinen Dienern empfangen. Zwei derselben, bärtige Leibeigene, erhielten bestimmte Be fehle zur Bewachung Feodoras. Ihr Gebieter aber bestieg seinen vor dem Hause

sie wild auf schluchzend. ..Rimm mir alles, erbarmungs loser Fürst, allesi Schönheit. Glanz. Ruhm und Glück, nimm mir Ehren und Reichtum — alles lege ich gehorsam nieder zu Deinen Füßen! Aber nimm ihn mir nicht, ihn. den Geliebten meiner Seele!' Ein kalter Fieberschauer schüttelte den Körper des erbarmungswürdigen, verzweifel ten Mädchens. Plötzlich wurde sie ruhiger. Sie setzte sich aus einen Sessel, das schwere Haupt in die Hände stützend. Sie begann zu überlegen, was nun werden solle

. „Er wird nach mir forschen. Er wird mei nen Spuren folgen. Er wird sein Leben daran setzen, mich zu erlösen, zu befreien. Ja, gran samer Fürst Dimitri Orsakoff, die Stunde der Pergeltung wird Dir einst schlagen! Und sie ist vielleicht näher als Du glaubst!' Leise öffnete sich die Türe. Anaschka, die trene Dienerin, steckte den Kops herein, aufge schreckt durch den lauten Aufschrei ihrer Herrin. „Bei allen Heiligen, Herrin, was fehlt Euch?' rief sie zitternd und bebend. „Wie seht Ihr aus? Wo ist Euer herrliches braunes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 4
Data: 24.11.1915
Descrizione fisica: 4
Selbstgespräches er hoben, ward unangenehm gestört. Fanfaren u. Rossegestampf wurden am Fuße des Hügels hörbar, und aus rauhen Reiierkehlen, heiser von Staub und Hitze, doch kraftvoll und ver ständlich, schallte ein deutsches Lied herauf' „Wrede voran! Er macht uns die Bahn. Wo am dichtesten das seinvliche Heer. Die Säbel gezogen, Wie Sturmwind geflogen. Jagen wir hinter dem Mutigen her!' Hatte das Benehmen des Kaisers erwas Demütigendes für ihn gehabt, so gewann der bayerische Fürst beim Ertönen dieser Weise

geschnittene Profil Wredes. „Ihre Chevauleger, mein Fürst, scheinen bei guter Laune zu sein,' sagte er langsam, als beschäftige ihn zugleich ein unausgesprochen bleibender Hintergedanke. „Hoffentlich ent spricht auch ihre äußere Verfassung solcher Stimmung.' ..Ich glaube. Sire. Sie bitten zu dürfen, sich selbst davon überzeugen zu wollen,' entgeg nete Wrede, nur leicht sich verbeugend, stolz, und öffnete den Vorhang des Zeltes. Mit sichtbarein Wohlgefallen heftete sich sein Blick auf die schmucken Krieger

er durch die Lagergassen hallte: „Vive l'empe- reur!' Mittwoch, den 24. November Der Korse zuckte unmerklich zusammen. Sein feines Ohr hatte im Jubel der Zurufe einen Mißton vernommen: „Es ist keine Einheit bei Ihren Truppen. Fürst,' bemerkte er scharf. Wrede sah ihm gerade ins Gesicht. Er hatte sofort gefühlt, was den Kaiser verdroß. Sire meinen, daß die Rufe Hoch und Hurra, die vereinzelt ' „Jawohl, daß sie an dieser Stelle übel klingen,' fiel ihm Vonaparte rasch ins Wort. „Beim Soldaten muß alles aus einem Gusse

u. gleich sein, wie seine Uniform.' Doch der heimlichen Furcht, die ihn seit dem Aufbruch nach Deutschland immer wieder vor dem in Deutschland erwachenden rebellischen Geiste be- schlich, sich schämend, lenkte er gleichsam be gütigend ein: „Im übrigen wünsche ich mir nichts anderes, als solche Reiter, um mein Ziel zu erreichen. Meinen Sie nicht auch. Fürst?' „Ich meine, daß Ihr und unser aller Ziel hier sein sollte,' entgegnete Wrede freimütig. Napoleon trat betroffen einen Schritt zu rück

einen Hieb durch die Luft, aber seine Lippen blieben geschlossen. ..Gestatten Sie nrir offen zu sprechen, Si re. Die dünne Bevölkerung dieses Landes, die Stimmung in Preußen, der Mangel an Le bensmitteln. die in der Armee herrschende Un ordnung, das alles macht es gefährlich, noch weiter vorzurücken.' Das Gesicht des Korsen wurde aschfarben, in seinen Augen war ein unheimliches Leuch ten. Wie zum Schlage hob er die Hand mit der Reitpeitsche. „Sie wagen viel. Fürst. Aber es ist wahr. Ich vergaß, dast

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 15.11.1921
Descrizione fisica: 8
-r Eeistl. Rat Wacker -f. Am 3. November ist in Freiburg in Breisgau Eeistl. Rat Wacker im Alter von 76 Jahren gestorben. In Theodor Wacker verliert die badische Zentrumspartei nicht nur ihren lang» jährigen früheren Führer, sondern auch einen ih. rer bedeutsamsten Politiker und Publizisten. MrchitHe Nachrichten. P. Raymundus O.-Pr., Karl Fürst zu Löwenstein -f Im Kloster der Dominikaner zu Köln hat das Leben einer ausgeprägten Persönlichkeit, die im katholischen Leben Deutschlands eine große Rolle

spielte, ihr irdisches Zie! erreicht. Pater Raymun dus O. Pr., der vor seinem Eintritt ins Kloster Fürst Karl zu Löwenstein hieß, ist am 8. Novem ber sanft im Herrn entschlafen. Karl von Löwenstein wurde geboren am 22. Mai 18S4. Durch den frühen Tod seiner beiden Eltern im zartesten Alter verwaist, wurde Prinz Karl schon am 3. November 1849 der Erbe des Fürstentitels. Im Kriegsjahre 1370 widmete sich der Fürst tatkräftig der Organisation der Nermundetenpfle- ge. Als im neuen Deutschen Reiche der Kampf

des Staates gegen die Freiheit der Kirche die Ka tholiken zur politischen Abwehr zwang, zögerte der Fürst nicht, fich entschlossen in die Reihe der Kämp fer zu stellen. Er unterzeichnete den Aufruf vom 11. Jänner 1871, der zur Bildung der Reichstags fraktion des Zentrums führte, kurze Zeit vertrat er im Reichstag den Wahlkreis Tauberbischoss- heim-Werthcim. Im Jahre 1872 wurden die Obliegenheiten des Zentralkomitees der Katholikenversammlung auf dessen Vorsitzenden allein übertragen

, und von da an war Fürst Löwenstein als ständiger Kommissar der Generalversammlungen einer der einflußreich sten Führer der deutschen Katholiken, der eine er« drückende Arbeitslast zu tragen hatte. Mit Recht konnte Windthorst im Jahre 1879 auf dem Aachener Katholikentage vom Fürsten sagen, daß seine Stellung „für die Sache der deutschen Katholiken von großer und entscheidender Bedeu tung sei.' In reger Weise beteiligte sich der Fürst von Lö- iveustein an den sozialen Bestrebungen der deut schen Katholiken. Im Jahre

auch die Betei» ligung des Fürsten an der Antiduellbewegung, an deren internationaler Organisation er erfolgreich tätig war. Jni Jahre 1907 trat der dreiundsiebzigjährige Fürst als Novize in das Dominikanerkloster in Venlo ein. Am 4. August 1907 empfing er dort als Frater Raymundus Maria aus den Händen des Prvvinzials der deutschen Dominikaner das weiße Gewand der Predigerbrüder' im folgenden Jahre legte er auf Grund einer besonderen päpstlichen Dispens die Ordensgelübde ab, und am 8. Dezem ber 1308 erhielt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 23.01.1909
Descrizione fisica: 12
zwischen Serbien und Montenegro :m Bunde gegen drn großen österreichisch ungarischen Nachbar ist bereits in Brüche gegangen. Tie Kronprinzenfrage, die in Belgrad eine so große NoLe beim Sturm im Glas Waffer bildet, sollte auch in dem noch kleineren Gläschen von Cetinje angeregt werden : und so wurde von Belgrad nach Wien statt verseuchter Ochsen die Nachricht geschmug gelt, daß der alte Fürst der Schwärzen Berge regierungsmüde sei und ''ein „große-' Reich dem Prinzen Mirko statt dem „thron'berech tigten Tanilo

übertragen wolle. Von Cetinje aus wird diese Nachricht nun in gereiztestem Tone dementiert. Fürst Nikolaus denkt nicht ans Abdanken, ist in bestem Einvernehmen mit seinem Prinzen Tanilo und hat gar keine Ursache, ihn zu enterben. Besonders nimmt man die Belgrader Meldung, daß Fürst Niko laus in Wien „bere-iS sein Geschäft in der AnncxionSfrage abgeschlossen hat', übel. Diese Beschuldigungen, schreibt ein mit monienegri nischcn Verhältnissen und Stimmungen ver trauter Korrespondent eines Wiener Blattes

, sind so unverkennbar serbisch, daß sie seUst ihren Ursprung sdie Nebenrrgierung des ser bischen Kronprinzen) verraten. Es herrsch: daher in Cetinje große Verstimmung gegen Serbien, die auch wieder, wie vor derAnnri'ioi!, ins Volk überzugedcu droht. Die Wakrsagcri» des Montenegriner Mrüen. In der Gesellschaft Montenegros wird ein eigenartiges Histörchen erzählt. Demnach be fand sich Fürst Nikolaus mit einigen Herren auf einem Jagdgange, als der Gesellschaft ein junges, schönes Zigeunerweib entgegentrat, wel ches

von den Herren aufgefordert wurde, ihnen wahrzusagen. Auch der Fürst reichte seine Hand der jungen Zigeunerin zur Enthüllung der Zukunft. Lange studierte sie die zahlreichen Linien und Furchen der kräftigen Hand des Fürsten, den sie angeblich gar nicht gekannt haben soll und sagte endlich: „Herr, viel Glück ist Euch bisher zu teil geworden, aber ich sehe eine böse Wendung. Eine Person, die Euch sehr nahe steht, wird Euch viel Sorge bereiten und auch oie! schuldloses B!ut wird fließen . . .' Unwillig riß

der Fürst seine Hand zurück und sprach nur mir gezwungenem Lachen zu seiner Begleitung : „Was dieses schmutzige Weib hier sagt, niuß einem wirklich zum Lachen bringen/ In dcr Tat aber soll die „Wahrsagung' der Zigeunerin auf den Fürsten, der sehr aber gläubisch ist, einen tiefen Eindruck gemacht haben. Ein Artikel der Belgrader „Pravda' kenn zeichnet den Standpunkt, den die Fortschrittler in der Skupschtina zur bosnischen Frage, über deren Behandlung keine Einigkeit herrscht, ein WWW MllllMlltZ wolle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 12.05.1908
Descrizione fisica: 8
zu haben, weiter. * Hteinwürfe auf Kürl!en;üge. Bei Jglau wurden am 5. Mai gegen den Zug, in welchem der König von Sachsen nach Wien fuhr, Steine geworfen. Ein ähnliches 'Attentat wurde auf den Zna verübt, in welchem sich der Großherzog vvn^ Mecklenburg Schwerin befand. Wegen dieser Steinwürfe wurde am 8. Mai im Par lamente interpelliert. * Hin preußischer Ädelssliandal. Fürst Philipp Eulenburg, der frühere deutsche Bot schafter in Wien, der Freund des deutschen Kaisers, einst der politisch mächtigste Mann Deutschlands

, ist wegen Meineid in die Unter suchungshaft abgeführt worden. Fürst Eulen bürg hatte in deni Ekirenbeleidiguugsprozesse des Generals Grafen Moltke gegen den Her- ausgeber der „Zukunft' Marinrilian Harden unter Eid erklärt, daß er niemals unsittliche Handlungen begangen habe. In einem unlängst stattgefundenen Münchner Preßvrozeß erklärten jedoch zwei Zeugen Riedel und Ernst unter Eid. daß Fürst Enlenburg sich in sittlicher Bezie hung aufs schwerste mit ihnen vergangen habe. Am 7. Mai fand auf dem Schloß

des Fürsten Eulenburg die Konfrontation der Zeugen Riedel und Ernst mit dem Fürsten Eulenburg statt. Die Folge der Konfrontation ist. daß über den Fürsten Eulenburg die Haft verhängt wurde. Am nächsten Tage wurde Fürst Eulenburg mittelst Automobil als Untersuchungsgefangener eingeliefert. Fürst Philipp zu Eulenburg und Hertzfeld, Graf von Sandels, erbliches Mitglied des preußischen Herrenhauses, ehemaliger Bot schafter Wien, wurde in Königsberg in Preußen am 12. Februar 1847 geboren. Er ist seit 1875

mit einer Gräfin Sandels vermählt! aus der Ehe stammen drei Töchter nnd drei Söhne. Der Fürst ist seit Iahren schwer leidend. ' Zuviläumsgold»um',en. Ansang Mai ist mit der Ausgabe der Jubiläumsgoldmünzen zu 10 und ?0 K begonnen worden. Für Staats- rechnung wird nur eine beschränkte Anzahl dieser Münzen zur Ausprägung gelangen, welche nach Maßgabe der Vorräte von den Staats lassen und den Anstalten der österreichisch-un garischen Bank in Verkehr gesetzt werden. Da gegen unterliegt die Ausprägung vouJubiläums

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 29.04.1925
Descrizione fisica: 10
weiter beunruhigen. Man halte sich nur immer Trotzkis Worte gegen wärtig, wenn der Bolschewismus genötigt wäre, eines Tages zu kapitulieren, so würde er bei feinem Fortgang mit einer solchen Kraft die Tür hinter sich zufchlagen, daß ganz Europa erzittern würde. Fürst Sayn-Wittgenstein tödlich verunglückt. Aus Hanau wird gemeldet: Der auf Schloß Berleburg in Westfalen wohnende Fürst Richard zu Sayn-Wittgenstein-Berle burg ist mit seinem Auto in der Nähe von Hanau tödlich verunglückt. Er hatte an der Beisetzung

seines auf Schloß Langeilzell in Baden verstorbenen Schwiegervaters, des Prinzen Alfred von Löwenstein-Wertheim- Freudenbcrg, teilgenommen und befand sich auf der Rückfahrt. In dem Auto saßen auch seine Gattin und fein 17jähr!ger Sohn. Auf der offenen Landstraße in der Nähe von Hanau erlitt das Auto einen Rädreifenbruch und stürzte, sich überschlagend, in den Straßen graben. Der Chauffeur und der neben ihm sitzende Fürst sowie auchdie Fürstin und der Sohn wurden herausgeMeudert. Der Chauffeur war sofort tot

. Der Fürst hatte schwere innere Verletzungen erlitten, an denen er kurz nach seiner Anlieferung in das katholische Schwesternhaus in Hanau gestor ben ist. Die Fürstin und t»er Sohn sind leich ter verletzt. Der verunglückte Fürst Aichas stand im 4L. Lebensjahre. Entsetzliche Art ein.es Protests. Sclbftköpfung von S0 Koreanern auf den Eisenbahnschienen. Tokio. 29. ApiÄ. (AB.) In der Nähe von Tokio wurÄen SV korea nische BahnarHeiter geköpft an der Bahn strecke aufgefunden. Sie hatten sich auf die Schienen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 30.07.1903
Descrizione fisica: 8
aus Bulgarien, wonach Fürst Ferdinand aus seinem Lande flüchte, weil eine Verschwörung gegen ihn bestehe. ES hieß weiter, daß er nicht mehr nach Bulgarien zurückkehren werde. —. Die Wahrheit ist, daß er tatsächlich eine Reise unternommen hat, und zwar nach Koburg zum Grabe seines Vaters und daß diese Reise ziemlich rasch be werkstelligt worden war. ES ist jedoch gänzlich aus der Luft gegriffen, daß er aus seinem Lande geflohen ist, um nicht mehr dahin zurückzukehren. Das „Deutsche Volksblatt' erhält

aus Sofia einen direkten Bericht über die Sachlage. Es heißt darin n. a.: Diese sensationellen Gerüchte tauchten gleich nach dem Belgrader Königsmorde auf. Es hieß, Fürst Ferdinand verbarrikadiere sich förmlich in seinem PalaiS. Tatsächlich wurde der für seine Person organisierte Sicherheitsdienst bis auf das peinlichste verschärft. Die ganze Nacht besorgten Polizei- und Militärabteilungen den schärfsten Ueberwachungs- dienst. Im Palais selbst waren alle Eingangstüren durch starke Wache-Abteilungen

besetzt. Ganz be sonders erwähnt zu werden verdient die Tatsache, daß der Fürst sich aus seinen Appartements einen GeHeimgang Herrichten ließ. Eine große Anzahl von anonymen Schreiben, die der Fürst erhalten hatte, versetzten ihn in die lebhafteste Unruhe. Vielfach wurde ihm ein gleiches Ende wie König Alexander prophezeit. Schließlich wurde dem Fürsten offen mitgeteilt, es bestehe ein Komplott gegen ihn, dem er, möge er welche Vorsichtsmaßregeln auch immer treffen, nicht entgehen werde. Dienstag

den 21. d.M. abends wurde durch eine bisher nicht eruierte Person im Palais ein Schreiben für den Fürsten abgegeben. Eine halbe Stunde später wurde Ministerpräsident Petrow und Kriegsminister Oberst Savow ins Palais berufen. In dieser Nacht war das Palais von Militär und Agenten völlig zerniert. Es wurde niemand ein- oder Herausgelaffen. In dieser Nacht traf der Fürst pnd dessen Familie alle Vorbereitungen zur Abreise, die tatsächlich erfolgte. Krieg in Mafien? Ein Agent des russischen Geheimdienstes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 17.01.1921
Descrizione fisica: 8
P. Hilarius Zmfeld, fand mit tags im Stifte eine Festtafel statt, an der die Her ren Magistratsräte, Herren Lehrer und Eemsinde- beamte teilnahmen. Nachmittags brachte die Grie ser Vüroerkavelle dem Geleierten ein Ständen dar. Nachdruck verboten «Prinzeß Lolos Verzicht Roman von H. Courts-Mahler. Urheberrecht 19IK durch Greiner u. Co., Bsriiil-W. 30. Fürst Egon entließ den Administrator Seltmann mit einem gnädigen Händedruck. „Ich danke Ihnen, lieber Seltmann. Sie ha ben mir und meinem Hause einen großen

Beweis öhrer Anhänglichkeit gegeben und mir Ihre Treue bewiesen. Das weiß ich zu schätzen — und an mei ner Dankbarkeit soll «s seinerzeit nicht fehlen.' Seltmann oerneigte sich tief und verließ das Äudienzzimmer in dem erhebenden Bewußtsein, !>>r einen Dienst die Anerkennung seines Landes- hrmi gesunden zu haben. — Fürst Egon von Schwarzenfels blieb, als er allein war. mitten im Zimmer stehen und sah nach denklich aus das etwas verblichene Teppichmuster zu leinen Füßen herab. Dann machte

er- eine kleine Promenade durch in» Zimmer. Endlich blieb er am Fenster stehen. Genau so sinnend wie vorhin auf das Teppichmuster blickte er jetzt auf den Schwarzenfelser Marktplatz hinab. Da wurde gerade Wochenmarkt abgehalten, denn es war Samstag. Unter den Augen ihres ^andesherrn kauften hier die Schwarzenfslser haubfranen und Köchinnen ihren Wochenbedarf Mi. Fürst Egon schalte gewöhnlich sehr ernst drein. heute lag ein froher Glanz auf seinen hage- >e.i, aristokratischen Zügen, und ltm seinen Mund, iklstn

, die lebensfroh strahlten und ost genug über» miitig aufblitzten. Nur der von einem flotten, brau nen Lippenbärtchen beschattete Mund verriet im Schnitt einige Aehnlichkeit mit dein des Fürsten. Dieser Mund gab Vater und Sohn ein charakteri stisches Gepräge. „Du Haft warten müssen. Joachim,' sagte de» Fürst, seinein Sohne liühelird einen Platz anwei send und sich ihm gegenübersetzend. Seins Augen bekamen dabei einen fast zärtlichen Ausdruck. Jon» chim war sein Licblingssohin vielleicht, weil er ssi ner Mutter

glich, die der Fürst sehr geliebt hatte. Prinz Joachim lachte und in seinen grauen Augen blitzte der Schalk. „Die Zeit ist mir nicht lang geworden, Papa. Ich habe am Fenster gestanden und zugesehen, wi« die mehr od. minder hübschen Schwarzenselserinnen ihre Einkäufe auf dem Markt besorgten. Das ist gar nicht uninteressant.' „Du bist ein Lebenskünstler und weißt allem die beste Seite abzugewinnen. Doch — wir haben jetzt Ernsteres zu besprechen.' „O weh! Wird's schiimnk, Papa? „Diesmal gibt es kei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 16.03.1909
Descrizione fisica: 8
. WW> > j 4^»- ^ev^z/7^e> !? z» -x> so ' Die Worgänge au» Wülkan. Die ßntscheidnng naßt! Alle Anzeichen deuten darauf hm, daß die Entscheidung bereits in einigen Tagen erfolgen wird. Ja, Oesterreich-Ungarn ist direkt gezwungen, die Krise zu einer Wendung zu bringen. Serbien rüstet fieberhaft weiter; russische Freiwillige treffen in Belgrad ein; der Plan einer Koalition der Balkan staaten als Gegengewicht gegen Oesterreich-Ungarn wird wieder lebhaft von England und Rußland gefördert und auch der Fürst der Schwarzen Berge tritt

W««. Krieg oder Kompensationen! Fürst Nikita von Montenegra empfing am 11. März den serbischen Geschäftsträger Jovanovic und den russischen Gesandten Staen in einer mehr als zweistündigen Audienz. Kurz darauf berief der Fürst einen KriegSrat ein, an welchem alle Minister, Wojwoden und Truppenkommandanten teilnahmen. In dieseni Kriegsrate wurde beschlossen, festzustellen, daß Montenegro nicht länger diese zweideutige po litische Situation ertrage mid sich an Rußland, Italien und England wenden

werde, daß an Mon tenegro entweder die verlangten Kompensationen baldigst zugesprochen werden, oder eS werde sich Montenegro in den Krieg stürzen müssen, sei der Ausgang für Montenegro noch so verhängnisvoll. Nach diesem Kriegsrate empfing Fürst Nikita aber mals den russischen Gesandten und den serbischen Geschäftsträger und verständigte diese von dem Be schlüsse des Kriegsrates. Der Fürst legte dem russischen Gesandten besonders nahe, er möge seine Regierung davon in Kenntnis setzen, daß die Kriegsstimmung

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Pagina 4 di 8
Data: 24.12.1914
Descrizione fisica: 8
hatte alles eher als den von ihm erhofften Erfolg gehab:. Der Fürst, der sonst so große Stücke auf Pawlowitsch hielt und seinen Vorschlägen stets ein geneigtes Ohr schenlte, hatte heute seinen Verlrauten auffal lend kühl empfangen und dessen Vortrag beinahe interesselos entgegengenommen. Pawlowitsch hatte den Weg hieher in die fürst liche Residenz in der vollsten Uebcrzengung gemacht, daß der Augenblick so gut wie gekommen sei, wo an die Verwirklichung des so lauge schon vorberei teten Planes geschritten

- Unternehmens, ein wichtiges Glied der Kette, dessen Fehlen das Gelingen der ganzen Sache in Frage stellen konnte. Es war dies ein umso unangenehmerer Vorfall, als Pawlowitsch unter seiueu Anhängern und Partei freunden alles schon zum Losschlagen eingerichtet hatte und dieses Losschlagen unmittelbar nach dem Aufflammen des Ausstaudes in der Herzegowina er folgen sollte. Aber auch der Fürst schien bereits von jenem Mißerfolge Kenntnis erlangt zu haben. Er gab dem Pawlowitsch ziemlich unverblümt zu verstehen

, damit er nicht l entdeckt würde und gen Tr oja ziehen miM war ja der Fürst immer gewesen. Wenn hiebei auch etwas für fein Volk abfiel, so war da- ge wiß nur angenehm. Dies war gleich der Fall bei der vorjährige» Mißernte, wo die Gefahr einer Hungersnot unler dem ärmeren Teil der Bevölkerung seines Lande- greisbar uahegerückt war. Da hatte wieder Lestcr- reich iu wohlwollender Weise eingegriffen und ein im Hafen von Cattaro verankerter vollbeladener Dreimaster versorgte in freigebigster Weise die ar men Leute mit Mais

, den diese wochenlang w Säcken auf ihre Berge hinaufschleppten. Mit einem solchen einsichtsvollen und jederzeit hilfsbereiten Nach barn durfte man es sich doch nicht ganz verscherz«, wenigstens vorläufig uicht, umsomehr, als dieser Nachbar auch bei sonstigen kleinen Vorkommnisse», zum Beispiel wegen ein paar hie und da gestohlener Hammel oder dergleichen auch gerade kein Mi schen machte. Das alles hatte der Fürst in seiner ablehnenden Antwort durchleuchten lassen und sich dabei den Anstand gegeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 10
Data: 15.04.1917
Descrizione fisica: 10
1V17. Sonnlag, den 15. April Seite s. Zm Szabolcser und Unger Komitat tuschelte man viel über die volkswirtschaftliche Tätigkeit des Fürsten. Scheelen Auges sah man es, dag der Fürst mit solch schwindelnder Schnelligkeit sein Vermögen mehrte. Die Neider richteten anonyme Briefe an das^riegsministerium und lenkten die Aufmerksamkeit auf das schnelle Reichwerden des Fürsten. Die Briefe hatten keinen Erfolg: alles blieb beim alten: die volkswirtschaftliche Tätigkeit des Fürsten vermochte niemand

zu stören. Am 2. April endlich erschien eine zwanzig- gliedrige militärische Kommission mit einem Fcldmarschalleutnant an der Spitze in Demec- ser, um die vom Fürsten Odescalchi ins Leben gerufenen Anlagen zu untersuchen. Die Kom mission. erhielt von A l l e r h ö ch st e r S t e l l e Auftrag hiezu. Es heißt, daß anläßlich des Aranz Prozesses man an Allerhöchster Stelle auch von den mit unbeschränkter Gewalt erfolgten Investitionen in der Höhe von 35 Millionen Kronen, die Fürst Odescalchi unter nommen

hat. Kenntnis erhalten habe. Es kam die Auffassung zum Durchbruch, dag der Fürst, der auch Magnatenhausmitglied ist, dadurch, daß er staatliche Gelder in der Höhe von 35 Millionen Kronen auf seinen eigenen Besitzun gen investieren ließ, um damit den Wert seiner eigene» Euter zu heben, sowohl mit seiner Stel lung, als auch mit seinem Range unvereinbar- liche Handlungen vorgenommen hat. Sonntag vorher war der Fürst ins Kriegsministerium befohlen und wurde dort verhört. Niederge schlagen kehrte er heim

. Zu seinem größten Er staunen fand er, in Demecser angekommen, dort bereits die militärische Kommission vor. Er stellte sich vor und erklärte sich sür alle seine Tätigkeit auch materiell verantwortlich. Die hohen Offiziere empfingen den Fürsten auger- ordentlich kühl. Inzwischen wurde seine Be amtenschaft verhört. Der Fürst erfuhr natür lich von alldem und war niedergebrochen. Ganz niedergedrückt war er, als er erfuhr, daß die Kommission seine Einladung zum Essen nicht angenommen hatte. Nachmittags machte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 4
Data: 19.01.1918
Descrizione fisica: 4
191S im Organe des Aüßenministeriums macht den Artikel kn Oesterreich doppelt inte ressant. Besondere Bedeutung erhält die glatte Absage an den ehemaligen Reichskanzler durch den erfreuüchM Umstand, daß gMchzei- kig die Folgen der Intriguen in Berlin oerÄ- ielt worden sind. Graf Hertlrng und von Kü hl ma nn bliekÄn Herren der Situation. Das um 16. ds. «schienen? ? «Ur e m - denblatt'' schrÄbt unter dem Titel »Fürst Bülow': In Brest-Wtowsk wird eine mühsame und schwierige Aufgabe gelöst

Fürst Büloro am Werte ist^ Herrn v. Kühlmann Schwierig keiten zu bereiten in der Absicht, selber an seine Stelle zu treten und sich das Amt des ersten Unterhändlers Deutschlands zu sichern. Soweit diese Sache^ine iw^s A^ Deutsche länds ist, hM^n 'wrt kön Hecht, uns darüber M Äußern. Wir mischen uns nicht in die wne- ren Angelegenheiten anderer, wenn auch noch so befreundete? .Sragten, ein, weil auch wir kei ne Ingerery e'mes anderen Staates auf unsere inneren Angelegenheiten zuzulassen gewillt siÄ

der Mo norchie. die mit Genugtuung annehmne Kn- i nev, daß.er my ehensoyjel Zähigkeit und. Ge - ! schick. gÄ«tt durch die Mehrheitsparteien des ! Reichstages, den Kurs zu einem baldigen Frie- ! den zu gelangen. stekg ettthält. ' ! Fürst Bülöw genießt dieses Vertrauen ' nicht. Wir wollen Mcht alte Wunden cmfreißen, i wir wollen- nicht in ihnen wühlen. Wir wollen mcht an die Zeit erinnern, da heftige diploma tische Kämpfe mit Italien ausgesochten wurden^ als die Kriegserklärung dieses treu losen Reiches

bevorstand. Aber vergessen hat die damalige Phase niemand. In Oesterreich- Ungarn herrscht - in allen Kreisen das bestimmte GHiht dah Fürst BAorp d a m als durch Aüsv te t e n ö st srr lchif ch-u ngar i> > scher Gebiete an die italien.ische Regierung tein tre^er Se tund änt wirr. Wenn heute von der einen oder anderen Stelle^ im ' deutschen Reiche gesägt wird, daß Fürst - Vülow den' Berbüpdeten. Deutschlands W' erster^ UÄerhändler des deutschen Reiches wÜkkcMnen ' fSi,' fo muß dieser Meinung mit Bedauenr

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