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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 20.11.1902
Descrizione fisica: 8
er vor, an der Sterzinger Versammlung sich zu be teiligen. Wieder ein anderer glaubte, es sei Pflicht, zu dieser Versammlung zu gehen, um die Wahlen in den Ausschuß im guten Sinne zu beeinflussen. auch in den Vereinigten Staaten von Nordamerika unter den katholischen Deutschen ein großes Arbeits feld. Im Jahre 1870 wirkten daselbst 21 deutsche Jesuiten, jetzt ist die Zahl auf 223 Ordensmitglieder gestiegen. Die Gesellschaft Jesu besitzt in den Ver einigten Staaten von Nordamerika drei Provinzen, welche ihren Nachwuchs

aus dem Lande selbst er halten. Die deutschen Jesuiten mit ihrer Mission für die katholischen Deutschen stehen jedoch nicht unter den amerikanischen Provinzialen, sondern unter dem Obern der deutschen Provinz, find also von jenen ganz unabhängig. Auch hier erstreckt sich ihre Tätigkeit auf Unterricht, deutsche Pfarrerseel sorge und Jndianermission. Obwohl eS nicht zu er reichen ist, das Deutschtum in den Vereinigten Staaten so 'abgeschlossen zu erhalten wie in Brasilien, so ist es doch von großem Werte

, daß die katholischen Deutschen Nordamerikas in diesen katholischen Ordensanstalten und Missionen einen Halt für ihr Deutschtum finden. Die höheren UnterrichtSanstalten der deutschen Jesuiten für Kinder deutscher Eltern, wie sie z. B. in Buffalo, Cleveland, Toledo und Prairie de Chig bestehen, find ausschließlich mit deutschen Kräften besetzt und bewahren so zunächst in sich, in ihrem gesamten Lehrpersonale die deutsche Zugehörigkeit und den Charakter deutscher Institute. Durch das intellek- Hochwürden Herr

werden müssen. — Diese Beschrän kung' bedeutet aber Abhängigkeit, Abhängigkeit bedeutet Unterordnung, und diese ist ohne Ueber ordnung gar nicht denkbar. Sollte darum die ozial notwendige Beschränkung der Freiheit des Grundeigentums fortbestehen, so mußte tuelle Band bleiben die Teutschen mit ihrer alten Heimat verbunden und in ihrer Eigenart erhalten. Zu erwähnen wäre auch noch das von deutschen Jesuiten in Indien gepflegte Ackerfeld mit den großen Lehranstalten in Bombay, Kurachi u. a. Besonders wichtig

ist der Welthafen Bombay mit zwei Lehr anstalten unter deutschen Jesuiten und etwa 1800 Schülern. ES kann auch nicht der Anteil übergangen werden, den die deutschen Jesuiten an der Pastoration katholischer Deutschen in den größeren Städten europäischer Länder nehmen. In Paris waren vor dem Vereinsgesetz für die deutsche Seelsorge in der Rue Lafayette vier deutsche Jesuiten tätig, welche in deutschen Predigten, deutschen Vereinen, deutschen Vorträgen den katholischen Deutschen einen religiösen und nationalen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 12.05.1918
Descrizione fisica: 12
die Herren: Hofrat Dr. Wal ter von Hörmann. Höfrat Dr. Michael Mayr, Professor Edgar Meyer, Dr. Karl Pusch-Jnns- bruck, Landtagsabgeordneter Pfarrer Johann Ste ck-Grissian, Handelskammervizepräsident Forche r-M a y r-Bozen, Herrenhausmitglied Dr. Alfons Freiherr von Widmann und Leopold von N e m e tz-N e m e t y-Brixen. Professor August von Wotawa, Ob mannstellvertreter des deutschen Schulvereins in Wien forderte den soeben gegründeten Volks rat für Tirol auf, den bisher zusammenge schlossenen deutschen

Volksräten für Oesterreich sich anzuschlietzen. Anschließend daran brachte Dr. Sepp Straffner eine Entschließung der Alldeutschen zur Verlautbarung, die die Schaffung eines deutschen Volksrates für Ti rol begrüßt, aber sich verwahrt, datz die der - zeit führenden Männer der verschiedenen deut - schen Parteien des Abgeordnetenhauses einen größeren Einfluß auf denselben absüben. Da rauf beantragte Dr. Karl Förcher-Mayr Innsbruck eine Entschließung, in welcher die Schaffung eines deutschen Volksra

, eine Übersetzung beizufügen, zurückgeschickt haben. Das Fassatal, ein altes deutsches Gebiet, soll dem Kroisgericht Bozen unterstellt werden und die früher in yanz Welschtirol in Gebrauch gestandenen deutschen Ortsnamen müssen wie der verdeutscht werden. Ohne ordentliche Kenmnis der deutschen Sprache darf kein Staats und Landesbemnter angestellt werden, in Südtiral müssen die Beamten beide Spro - ihen behei'rschen. Es dürfen nicht Italiener an gestellt werden, wo Italiener wohnen. In Be zug

deutscher und italienischer Natio nalität dp,, tatsächlichen Verhältnissen entsvricht und dr>5 kein ?<n><nn5 eine?, rinch'-ntalievischen Unterrichtsanstnlt in Oesterreich Geltnna hat. In kirchlicher Hinsicht muß der deutsche Einfluß in der Diözese Trient geför - dert und gestärkt werden. Es müssen mehr deut sche Domherre n nach Trient kommen, der deutsche Einfluß im Trienter Seminar gefestigt werden nnd ein Bischof an der Spitze der Diö zese stehen, der auch die Deutschen berücksichtigt und befriedigt

Zusammengehorigkeits - Gefühl, wenn wir einem Volk gegenüber irgendwelches Gewicht haben wollen. Zusammenhalt und Gemeinsamkeitsgefühl der deutschen Bevölke - rung ist notwendig, wenn es sich um die Ein - verleibunq des italienischen Landesteiles han delt. (Beifall). Als zweiter Redner über die Zukunft Süd tirols sprach der Geschäftsleiter des Wirt schaftsamtes der Deutschen Welschtirols Leo pold Neme tz-N emet y-Brixen. Der Redner entbot der Versammlung Grüße der Deutschen Welschtirols und erklärte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 16.07.1908
Descrizione fisica: 8
, noch nicht in der Oeffentlichkeit genannte Männer in den Rat der Krone entsenden. Man sendet den deutschen Exzellenzen zum Gaudmm der Tschechen die „seidene Schnur', wie dies der Sultan macht, wenn er mit einem seiner Vertrauensmänner nicht mehr zufrieden ist. Im Reiche des Sultans bedeutet dies, das; ein mit der seidenen Schnur Bedachter sich gefälligst selbst aufhängen soll, wenn er es nicht vorziehen will, sich den Prozeß machen zu lassen, der ihn dann in die Hände des Nachrichters überliefert. In Reichenberg fand

am 12. Juli ein »Deutscher Tag' statt. Man sprach aus dem selben sehr radikal und sehr gereizt. Die Ge reiztheit machte sich gezen sämtliche deutschen Minister im Ministerium Beck geltend und ganz besonders gegen die eigenen Partei- mnnsier. Man war mit dem Unterrichtsminister Marchet unzufrieöen, der den Wiener Tschechen in der Weife entgegengekommen ist, daß er den Tschechen gestattet mit Hilfe von Lundeuburger Lehrern in Wien tschechische Prüfungen zu machen. Dem Landsmannminister Prade warf

man vor, daß er ein „kranker Mann' fei, der die Interessen der Deutschen gegenüber der Rührigkeit der tschechischen Mi nister nicht wahre. D:n Eisenbahnminister Dr. Derschatta bezichtigte man, daß er die Interessen der deutschen Alpenländer nicht wahre und von den deutschböhmischen Interessen aber überhaupt noch nichts oerstehen gelernt hat. Im Justizministerium fördere Exzellenz Dr. Klein offensichtlich die Vorteile der Tschechen. Diese Oppositionsreden wurden von Seiten der Versammlungsteilnehmer mit viel Beifall

aufg.nvmmeii und in Zwischenrufen wurde das Gebahren der deutschforifchrittlichen und deutfchnationalen Parteien im Parlamente „Schwindel' und die deutschen Exzellenzen „Schwindler' genannt. Aus der ganzen Entrüstungskundgebung konnte man erkennen, daß auch die Reichels berger Deutschen heute noch nicht wissen, wem Sie Deutschen ihr-' dauernden und wiederholten Nikderlagen auf politischem und Parlamente rischem Gebiete eigentlich zu danken haben. Keinem einzigen der Herren Redner fiel

es ein. das Parteigewissen in der Richtung zu unter suchen, ob die deutschen Parteien zur politischen Ohnmacht nicht darnm verurteilt find, weil sie es nicht verstehen sich mit der Tatsache abzu finden, daß der ManchesterliberaUsmuS nnn einmal abgewirtschaftet hat und eine Partei, die im Volksparlament etwas gelten will, sich ihren politischen Tagesbefehl nicht von der „Neuen freien Presse' holen darf. Auch die Politiker in Reichenbecg stehen heute noch unter der Fuchtel der Jnvenlibera- lcn. Das Schlimmere dabei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 17.10.1901
Descrizione fisica: 8
, so wird sie sein und ist sie vor dem Sturze Deutschlands.' „Deutschland', schreibt er (Wette V. 451), „ist gewesen und wird nie mehr sein, was es war. So groß ist die wahnsinnige 'Zuverficht und Sicherheit Deutschlands in seinem Untergang.' Ob er Ursache zu solchen für die deutschen Protestanten gewiss nicht schmeichelhaften Aeußerungen hatte? Hören wir ihn selbst.- „Es lasset sich mit unserem Deutschland fast auch ansehen, dass eS nach dem großen Licht des Evangelii (seiner neuen Irrlehre nämlich) schier gar vom Teufel be sessen sei

werden sich voraussichtlich über 10.000 Bauern betheiligen. — Die chinesischen Bevollmächtigten übergaben am 13. d. M. dem spanischen Gesandten, Cologan, Doyen des diplomatischen Corps, einen Bon über 450 Millionen Taöls für die Entschädigungsansprüche der Mächte. — Seit dem 15. September wurden noch 18 Burenführer gefangen genommen und für immer aus Südafrika verbannt. Inland. Gründung der Deutschen Wolkspartei in Girol. Im Saal zum „grauen Bären' in Innsbruck fand am Sonntag den 13. Octyber die Gründung der Deutschen

. Von der Versammlung wurde eine Entschließung angenommen, womit die versammelten Vertrauensmänner dem Abgeord neten Dr. Erler das vollste Vertrauen für den Beitritt zur Deutschen Volkspartei des Abgeordnetenhauses aus sprechen. Alldeutscher Parteitag in <^eiönitz. Als Antwort auf den vorwöchentlichen Parteitag der i Deutschen Volkspartei in Nadkersbnrg fand am 13. d. M. in Leibnitz ein vom Abgeordneten Malik (!) einberufener alldeutscher Volkstag statt. Bürgermeister Holzer begrüßte den Parteitag, insbesonders

die erschienenen Abgeordneten Schönerer, Stein und Malik und verwies auf den Radkersburger Parteitag vor acht Tagen. Erst aus der heutigen Tagung werde sich ergeben, ob Abgeordneter Malik recht gethan habe, aus der Deutschen Volkspartei auszutreten und der alldeutschen Vereinigung^ beizutreten. Abgeordneter Schönerer griff den Abgeordneten Ka.iser heftig an, er sei der Schädiger der., deutschen-Volkssache. Redner polemisierte in längeren Ausführungen gegen die Deutsche Volkspartei. Weiter ergeht

sich Abgeordneter Schönerer in Angriffen gegen die Abgeordneten Funke, Dobernig und Pommer. Der letztere fei auf den Stand punkt Dr. Luegers gekommen und verweigere den All deutschen die Turnsäle. Der Teutschen Volkspartei spricht Schönerer das Deutschthum ab. Abgeordneter Stein zog gleichfalls heftig gegen die Deutsche Volkspartei. Baron Rckitansky erklärte, er trete heute nicht als Wortführer der Deutschen Volkspartei auf, deren Programm heute von Männern vertreten werde, denen er politisches Denken abspreche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 25.11.1920
Descrizione fisica: 12
Dönnersrag. de« ». Stovemi« ISN wir rechnend cwf die Einsicht der vernünftigen Kreise da» Geschwätz der trentinischen und anderer Cbauvwisleil ruhig pläHHern lzsi-n können. X' EszkN d e Laks!e«Womlitte. Aiit diesem Au^druä braudn^rkt ci« Leitar tikel der .München?? Neueren Nachrichten' die Leitungen der Berliner Diplomatie iu der Südlirc?' lcr.Fiogr. Das Blatt Breidt nach Hinweis auf die tatsächliche Lage in Südtirol: ,.Ist es die Ausgabe der deutschen Diplomatie, hier den ttalienischen

Nationalisten Lakaiendicusie zu crweijcn Lnd die krrile i-;ersich?r:mg abzugeben, daß die Deutschen in Südtirol es so gut hätten? Wir sehen aber in derartigen, von nationaler Würdelosigkeit geradezu durchtränkten Ent schuldigungen des deutschen Balschastcrs in Rom r-ich! n'ur eine zaghaste Verleugnung am deutsche« Volte, sondern such eine diplomo tische Torheit. T«nn mit einer Diplomatie, wie sie jeder Kammer diener seinem AerrnLegenübei zar 5>ci-id Hot. wer den wir vns weder die Ächtung noch die Sympa thie

der Völker, die geneigt sind, ihre Stiefel auf Teile unserer Nation zu setzen, ernneen. Wir lausen aber auch Gefahr, daß wir die Freundschaft der Bruder in Nordtirol verlieren. Ihr heute allgemein geteilter Wunsch, mit dem Deutschen Reiche vereinigt zu werden, könnte durch eine derartige Diplomatie l?icht auch ein minder lebhafter werden.' Letzterer Grund schein: haupyächlich den rech ten Flügel der Deutschen Volks?artei und die Deutsch nationalen zu heftigen Vorstößen Hegen Herrn Beerender?; zu bewegen

. Die deutsche Zen- trllMLprejse hingegen tritt ohne jede Rekens n?Ht für Südtirol ein und brandmark! die sch?-iäh- ^iche Haltung der dc:!tsZ>?n Diplo-NÄtie. Der Bundesvorstand d.z Andreas HsferBzN' des für Tirol hat im Anschluß an »einen Protest gegen die Rede des dc-i«schen Aufrenn'Euters von Simons und die Erklärungen des do-lüchen Bot schafters in Nom von Bcercnberg an den deutschen Keül'skanzlcr Fehrenbach unterm lk. ?!ovember d. As. folgendes Schreiben gerichtet: „Eure E^el'.enz! Der Bundesvorstand dec

- ?l!'.drea>7-5!ofer Vun- res beehr« sich, Eurer EaziIIcnz den Protest des Alidrcas-5ioscr-Buiides für Tirol gegen die Rede deutschen Außenministers von Simons und die Erklärungen des deuischen Botschafters in Nom von Zierenberg zur geneigten Kenntnisnahme zu über reichen. Der Bundesvorstand kann bei dieser Gelegen heit es leider nicht unterlassen darauf hinzuweisen, das, der deutsche Gesandte in Nom 5?err von Bee renberg seinem schmachrwUen Verhalten dadurch die Krone ausgesetzt bat

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 05.10.1905
Descrizione fisica: 8
in Arünn. Bei einer Beteiligung von 60.000 bis 70.000 Deutschen wurde am letzten Sonntag in Anwesenheit von hundert deutsch m Abgeordneten verschiedener Parteirichtung in Brunn ein deutscher Volkstag als Protest gegen die geplante Errichtung einer tschechischen Universität in dieser deutschen Stadt abgehalten. Von der christlichsozialen Verewigung waren die Abgeordneten Schraffl und Steiner zum deutschen Volkstag entsandt worden. Dr. Lneger sandte folgendes Begrüßungsschreiben

: „Sie haben mich zur Teilnahme an dem deutschen Volkstage ein geladen; ich danke recht herzlich hiefür und bedauere, daß ich aus mehrfachen Gründen nicht in der Lage bin, der Einladung persönlich Folge zu leistm. Ich habe jedoch die Angelegenheit im parlamentarischen Klub zur Sprache gebracht und es find alleMit- glieder der christlichsozial en Vereini gung ents ch los sen, für den deutschen Charakter der Stadt Brünn zu jeder Zeit einzutreten und gegen die Grün dung einer tschechisch en Universität in Brünn

und dessen Vororten Stellung zu nehmen. Das Wort Gemeinbürgschast darf nicht eine bloße Phrase sein, sondern es mutz zur Tat werden, wenn es gilt, deutschen Besitzstand zu schützen und zu erhalten.' Auch Dr. Kathrein sandte ein Begrüßungsschreiben, in dem eS heißt, »er stehe nicht an, zu erklären, daß die deutsche StadH Brünn für die Errichtung der tschechischen Universität n i ch t der richtige Platz sei.' Ab geordneter Schraffl forderte die deutschen Volksver treter unter stürmischem Beifall zur Einigkeit

auf, indem er ausführte: Ich bin gekommen, um Sie der aufrichtigsten Sympathien unseres Klubs zu versichern. Wir fühlen uns in nationalen Dingen vollkommen ^solidarisch mit den Ihren. Wir in Tirol wissen, was es heißt, für nationale ^Dinge streiten zu müssen. Auch wir haben derartige Kämpfe durchführen müssen. Wir fühlen, daß die Errichtung einer tschechischen Universität in Brünn eine Angele genheit aller Deutschen in Oesterreich ist. Wir werden solidarisch.sein mit Ihnen in der Abwehr dieses Attentates

auf den deutschen Besitzstand. Wir haben dieses Reich gegründet und mit unserem Blute gekittet. Leider verstehen wir Deutschen eines nicht, was unsere Gegner verstehen: ewig sein. In dieser Stunde aber ereignet sich etwas, worauf wir Jahrhunderte gewartet haben, nämlich die Ge burt der deutschen Einigkeit, und wir hoffen, daß die in dieser Stunde geborene deutsche Einigkeit auch erhalten werden wird. (Stürmische Heilrufe.) Wir wollen Ihnen treue Bundesgenossen sein! Heute soll eine neue Zukunft beginnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 26.08.1925
Descrizione fisica: 8
zurückzuführen ist. Wirth hat nie ein Hehl daraus gemacht, daß er mit der Politik, die die Fraktion in den letzten Mo naten getrieben hat, nicht einverstanden ist. Aus dieser seiner Auffassung hat er die Kon sequenzen gezogen, indem er aus der Reichs- tagssraktivn der Deutschen Zentrumspartei ausgetreten ist. Er hat in einem kurzen Schreiben dem Vorsitzenden der Fraktion. Abgeordneten Fehrenbach, von diesem Schritte Kenntnis gegeben und hat hinzuge fügt. daß er seine soziale und demokratische Auffassung

von dem Vorgehen Wirths.- Nach einer Meldung des Mirbach-Büros hat der Brief Dr. Wirths an die Zentrums- Fraktion folgenden Wortlaut: »Getreu der von mir übernommenen poli tisch-demokratischen Linie im deutschen Reichs tag beehre ich mich, dem Vorstand der Zen trumsfraktion des deutschen Reichstages mit zuteilen, daß ich außerhalb der Fraktion des Zentrums im Reichstage stehend, mich fer nerhin als Vertreter des sozialen und repu blikanischen Zentrums bezeichnen werde/ Wenn Dr. Wirth aus der Reichstagsfraktion

noch von den Aus ständischen umzingelt ist, es aber den Frauen und Kindern der französischen Fa milien gelang, die feindlichen Linien zu um gehen und nach Damaskus zu fliehen, lsoo Aufständische auf dem Anmarsch. Paris, 2g. Aug. (AB) Havas meldet aus Kairo, daß am Montag 1500 Aufständische aus dem Dschebel Drus den Marsch aus Damaskus begonnen haben. Französische Kavallerie und Flugzeuge stell ten sich dem Bormatsch entgegen und ver mochten die Rebellen auch etwas zurückzu drängen. Schlußrede Z?. Zehe!« auf dem deutschen

Katholikentag. Stuttgart. 26. August. (AB.) Im Rahmen des Katholikentages hielt ge stern Altbundeskanzler Dr. Seipel einen Bor trag über Christentum und Pazifismus. Er trat für eine nationale Emstellimg der katho lischen Kirche ein. Sein Vortrag mar ein Bekenntnis zur Wiederherstellung der Ein heit des in Deutschland und Oesterreich ge trennten Deutschtums. PrAat Dr. Kreuz forderte, daß den 18 Millionen Ausland!-- deutschen der Religionsunterricht m der Muttersprache erteilt werden könne. Sonntag

mit rund 650.000 bis 7VV00V deutscher Bevölkerung. Dazu kommen eben falls noch starke deutsche Gruppen in Beß- arabien und der Bukowina. Die stärkere Hälfte entfällt allein auf das Banat, wo die Deutschen an der Spitze des bunten Banat« Völkergemisches marschieren. In 120 Ge meinden finden wir hier die Deutchen, da runter 44 rein deutsche Gemeinden. Unaufhaltsam drängen die schassenden Kräfte des Banaler deutschen Volkes vor wärts. Eine Bewegung als Ausdruck eines deutschen Selbstbewugtseins hat seit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 14.11.1923
Descrizione fisica: 8
er Igzz M gröh lgev. ist > atigeSv lefern bW e Oer Lanösmann -'5' Cag^»em der Deutschen südlich des örenners Schristleitung und Verwaltung: Bozen, Museumstraße 42. Telephon Rr. 46 und S74 Rebeu-Schristleitimg m»t» Ber«altmrg, Meraa. Ressweg IS. Telefon 270 «ad Brtxea. Wettzen- Anzeigen-Preise: Rennwcz. M z>j» 70 Millimeter breite Zeile «den. »^^tell^ngesuchr^'edis'Wott'I wrmgaffe. Telefo« Nr. 10. — Erscheint täglich, ausgenommen all Sonntagen and Feiertagen. Scheck - Konto . Nummer 11/712

die Unterdrückung der deutschen Schulen. Innsbruck. 14. November. (Ag. Br.) Der Itwdlag eröffnete gestern seine Herbstsession. I Ziemer feierlichen Kundgebung wandte sich Landeshauptmann gegen die Unterdrük- der Deutschen der Venezia Tridentina. slrr Redner führte unter anderem aus: .Me ein dunkles Verhängnis lastet es lider dem deutschen Volte, dem auch wir zu- Izchireo. und wir wissen nicht, ob nicht der Idllc Wirbel, ob nicht all das. was derzeit so Ijchc an die Wurzel der Existenz unserer Aa llisa greift

. Mt lebhaftem Interesse ».tiefstem Mitgefühl l «erfolgen wir das schwere Ringen unserer > Wchen Stg^Mesbrüder um ihre Sprache, ihre alten deutschen Sitten und ihr nationales Leben. Es kann uns niemand zumuten, daß wir mit Gleichgiltigkeit und ohne Anteilnahme zusehen sollen. Die Lande des Blutes und ein tausendjähriges gemeinsames Leben haben eine ideelle und materielle Bindung zwischen uns hergestellt, die nicht von heute auf mor gen zerrissen werden kann. Freilich lastet auf uns die gebieterische Pflicht

hend. dabei aber unermüdlich arbeiten, um der Idee der nationalen Duldsamkeit zum Siege zu verhelfen.' Für heute liegt dem Landtag eine dringliche Anfrage bezüglich der Unterdrückung der deutschen Schulen der venezia Tridentina vor. WlW ««kl WWW«? Die Bewegung für und gegen Hitler. Sin Anwalt der deutschen Sprache in Italien. In dem gegenwärtig heiß entbrannten ! Kampf um das deutsche Volkstum in Italien haben jüngst zwei italienische Gelehrte lPocchioiü und Luzzaro> die Stimm« der Ver minst

und Gerechtigkeit für die nationalen Minderheiten erhoben. Ein dritter im Bunde soll heute zum Wort ! kommen, der schon vor zwei Jahrzehnten m:t denselben Waffen ritterlich für die deut schen Sprachinseln in Italien eingetreten ist und bei oller Betonung der italienischen In teressen die Gründe für Pflege und Crhal- lung der deutschen Sprache in den Sieben Ge meinden dargelegt hat. Es ist der gelehrte Sprachforscher. Professor Dr. Baragiola in Padua, Verfasser mehrerer Werke mÄ> Ab handlungen über die Reste

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 03.02.1900
Descrizione fisica: 8
I. M. (Tr.), Simon Prof. SamStag 10. Scholastica Ä., Wilhelm Eins. Sonntag 11. G. 7 Väterd. DienerM.Ordst., AdolfB. Leptuagv». Bon den Arbeitern im Weinberge. Matth. 20. Erstes Mondesviertel dm 6. um b Uhr 8 Min. abends. Am 11. Sonnenaufgang 7 Uhr 12 Minuten; Sonnenuntergang 5 Uhr 17 Minuten; Tageslänge 10 Stunden ü Minuten. Dw BisomT-Lultus m SestemiI. Fürst BiSmarck war gewiss einer der größten Staats männer aller Zeiten. Seinem Genie, seinem Scharfblick und Heiner Thatkraft war es vorbehalten, dem deutschen

Volke, welches seit Jahrhunderten das tramige Schauspiel ärgster Zersplitterung und innerer Zerrüttung gegeben, die Einheit und damit auch dm gebürenden Ehrenplatz unter den Nationen wiederzugeben. Fürst Bismarck ist der Be gründer des deutschen Reiches, welches festgefügt im Innern und achtunggebietend nach Außm dasteht. BismarckS Politik brachte es zustande, dass die von Frankreich vor Jahr hunderten geraubten deutschen Länder Elsaß und Lothringen dem deutschen Volke zurückgegeben werden mussten

. Es war der rächende Geist der Weltgeschichte, welcher im gleichen Metz, welche Stadt 1553 der französische König Heinrich II. über Erlaubnis und Ermuthigung des Verräthers Moriz von Sachsen weggenommen hat, und welches Bollwerk die gewaltige Armee Karls V. dem deutschen Reiche nicht mehr Anw Fremden. Wenn du noch eine Heimat hast. So nimm dm Ranzen und den Stecken, Und wand're, wand're ohne Rast, Bis du erreicht den teuren Flecken. So singt der Dichter, und in vielen sehnsuchtskranken Menschenherzen

und Länder zu rauben und den deutschen Michel zu brandschatzen, durch die vereinigten deutschen Armeen zu züchtigen und zu de müthigen und den Raub früherer Zeiten wenigstens theil weise zurückzuerobern. ' Bismarck ist der Begründer des deutschen Reiches und der Schöpfer der deutschen Einheit. Fürst BiSmarck hat auch die deutsche Colonialpolitik und damit den deutschen Welthandel inauguriert, und hat dem deutschen Reiche eine Schule von Diplomaten hinterlassen, die fähig sind, daS große Werk des Meisters

fortzusetzen. AuS diesen kurzen Andeutungen wird es klar, dass die Deutschen im „Reiche draußen' alle Ursache haben, des Fürsten BiSmarck'S Thaten zu schätzen und dessen Andenken in Ehren zu halten. Freilich hat die BiSmarckS-Medaille auch für Deutschland ihre sehr dunkle Kehrseite. BiSmarck, der „Mann von Blut und Eisen', ist der Vater des Militarismus, der auch am Marke des deutschen Volkes zehrt, er war der Uzcheber des Culturkampfes, Bismarck war auch der Vater des ganz verfehlten Socia listengesetzes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 09.08.1924
Descrizione fisica: 8
Sei« 2 „Der Landsmann' Samstag, den S. August IY4 MlMtU Zer bestrafte «mister oder we», deutsche Laoeru sich wehre». Ein erfreukcher Fall wird aus Kroatien gemeldet. Deutschen Bauern in Geovgsfeld (Brezik) sollte auf ungesetzliche Weise Land, das sie vor dem Kriege gekauft inÄ» auch ins Grundbuch hatten eintragen lassen, weg genommen werden, um es samt der Ernte Dobrmooljzen (Kriegsfreiwilligen) aus Mon. tenegr» zu übertragen. Die Deutschen wehr ten sich, und als die DobrowoHzen sie ge- waüsam

zu oertreiben suchten und ihnen die schon geerntete Gerste wegnahmen, er statteten sie Anzeige beim Bezirksgericht in Virovitioa. Die Staatsanwaltschaft ließ daraufhin die Dabrowoljzen entwaffnen und verhaften. Bei der Untersuchung der Ange legenheit stellte sich dann heraus, daß das betreffende Land gar nicht unter die Agrar reform falle. Trvtzdem versuchten die von ! Belgrad und Efseg entsendeten serbischen ! Beamten die Deutschen zu bewegen, wenig stens die Hälfte des Landes abzutreten. Die Deutschen

aber blieben standhaft und wiesen ! auch alle folgenden Bergleichsanträge. die immer billiger wurden, kategorisch ab. Auch die von den serbischen Beamten erhobene Forderung auf EntHaftung der Dabrowoljzen wurde abgelehnt und vom Staatsanwalt Klag« wegen öffentlicher Gewalttätigkeit er hoben. Nebenher lies die Klage eines der geschädigten deutschen Bauern wegen Besitz- störunA, die damit endete, daß der Minister für Agrarreform, Dr. Simonowic. der Chef des Esseger Agraramtes Ionkovic und der russische

Kronprinzen, dem späteren Kaiser Don Pe dro I., die Hand zu reichen. Dieser erste Kaiser BrasSienb war es auch, der deutsche Auswan derer in sein Land rief, woraus am 2 ö. Iuli 1824 zwölf deutsche Familien die von ihm gegründete, nach dem Schutzheiligen seiner Gemahlin benannt« erste deutsche Kolonie Sao Leopold« im Staate Rio Grande do Sul be siedelten. Die Erfolge der ersten deutschen Einwan derer bestimmten bald weitere Deutfche, sich dort niederzulassen und in kurzer Folge ent standen blühende

deutsche Siedlungen, von denen nur wenige genannt werden sollen, wie Blumenau mit heute wohl bv.vlX) Einwohner (am 2. Sepleinber 1859 mit 17 Deutschen von Dr. Herman Blumenau aus Braunschweig ge- gnürdet) und Joinville. Berühmt geworden ist die 1L4S von Major Köhler im Gebirge (842 Meter über dem Tteeresspiegel) mit 23VV Deutschen, meist Rheinländern gegründete Kolonie Petropolis. Sie ist noch heute einer der schönsten Villen städte des Landes, dessen von deutschen Kolo nisten bewohnte Täler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 4
Data: 21.06.1919
Descrizione fisica: 4
. Nur in der Grenzfrage zwischen Polen und Deutschland wurden größere Korrekturen vorgenommen und in wirtschaftlicher Beziehung DeutscUand einige Erleichterung«: ge währt. Die meisten Gegenvorschläge der Deutschen haben die Alliierten zurückgewiesen und ihre ur- sprüngl. Forderungen, wenn auch in etwas anderr Form, aufrecht erhalten. Die Friedenskonferenz fordert nach wie vor die Bestrafung der Kriegs - verantwortüchen im deutschen Reich und eine Ab urteilung des deutschen Kaisers vor einem Ge richtshof

der Alliierten, lehnt die von den Deut schen vorgeschlagene Volksabstimmung in Elsaß- Lochringen ab u. geht im Wesentlichen nicht auf die Vorschläge der Deutschen hinsichtlich des Saarge - bietes ein, gewährt den Deutschen kein Anrecht auf die Verwaltung der ehemals deutschen Kolonien u. weist die Vorschläge in Bezug auf Danzig, Me- mel mW Helgoland zurück. Ferner werden mehre re deutsche Gegenvorschläge wirtschaftichsr und fi nanzieller Natur als zu allgemein gehalten zu rückgewiesen: hinsichtlich

anderer Vorschläge wird erklärt, die Alliierten hätten ihre Meinung in Be antwortung der einzelnen deuycyen Noten bereits dargelegt. Nur in der Frage der Grenze zwischen Polen und dem deutschen Reiche wie in der Entschädi- gungsfraM werden die deutschen Vorschläge eini germaßen berücksichtigt. In der Grenzfrage zwi- chen Polen und Deutschland schlägt die Konferenz eine Volksabstimmung vor. ^venso wurden in der Frage von Schleswig Aenderungen vorgenom - men, aber nicht infolge der Intervention der deut schen

antworten und j erklären, inwieweit sie die deutschen Anträge für durchführbar halten. Hinsichtlich der finanziellen! Bestimmungen wurde festgelegt, daß die Staats schulden des deutschen Reiches vor dem Krieg in proportioneller Weise auf Deutschland und die ab getretenen Gebiete aufgeteilt werden. Frankreich wird aber nicht verpflichtet werden, den auf Elsaß- Lothringen treffenden Teil zu zahlen. Ebenso kann auch Polen und die deutschen Kolonien nicht ver halten werden, an der Zahlung der Schuldenlast

worden fein. Viele deutsche Blätter lehnen den Friedensvertrag ab, m.'^cre raten wieder zu? Unterfertigung. Der Ausschuß der deutschen Nationalversamm lung für Friedensangelegenheiten hat einstimmig die Ünterferiiaung des Friedensvertrages der En tente abgelehm. Diese Entscheidung wurde der Re gierung mitgeteilt und in einem Memorandum begründet. Brockdorff-Rantzau und die ganze deutsche Friedensdelegation haben sich ebenfalls für die Ablehnung ausgesprochen. Aus Paris wird gemeldet: Den Deutschen

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Pagina 4 di 8
Data: 30.07.1907
Descrizione fisica: 8
^ sich aus allen Parteien ohne Unterschied re- j krutieren, die Anschuldigungen immer wieder! als grundlos zurückgewiesen wurden. So kam ^ eö, daß schon mehrmals Volksbundmitglieder i in Jtalienischtirol beschimpft, verfolgt, ja tätlich ! angegriffen wurden, aber noch nie kam es zu solch' entsetzlichen Vorfällen, wie eben in den letzten Tagen. Anläßlich deL deutschen Turnerbundsestes in Innsbruck machte unter Führung dcS Professors Edgar Mcyer eine Schar von deutschen Turnern in dieser Woche einen Ausflug

in die deutschen Sprachinseln in Jtalienischtirol. Dieser Auislug war schon vor Neujahr beschlossen worden. Schon damals wurde der um den Tiroler Durch eine Verkettung verschiedener Um stände schmolz die Zahl der Teilnehmer, die von Bozen am 24. Juli abreisten, aus 33, darunter fünf Damen, zusammen. Man zog programmäßig am ersten Tage nach Altrei, wo die Au!slüg!er von der Bevölkerung sehr herzlich aufgenommen wurden. Nach einer Volksbundversammlung, bei welcher derOrtS- gruppenobmann Kurat Kaserer

freundlichste begrüßt und in Gereut erdröhnten Pöllerschüsse zum Gruße. Hier wurde über nachtet. Während man im dortigen festlich beflaggten Gasthause „ZumTiroler' am nächsten Morgen den 26. Juli bei lebhafter Unterhal tung und Tiroler Licderklang gemütlich bei sammen saß, brachten Fersentaler dir Nach richt, daß am Ausgange des Fersen tal eL Hunderte von irredentistischen Hetzern sich ansammelten und schon seit 5 Uhr morgens aus die deutschen Touristen paßten. eS sei auch massenhaft Gendarmerie aufgeboten

- - stration und jede irgendwie geartete« Verletzung derreligiöscn Gefühle der> Einwchner der zu besuchenden Ge-! biete unbedingt zu unterblei bcn habe, ! waS auch zugesagt wurde, da eS sich bei diesem! AuSfluge nur darum handelte, gemäß dem > Wunsche der deutschen Volksgenossen in den! deutschen Sprachinseln diesen einmal einen > freundlichen Besuch zu machen. Weilers wurde, ^ um die Gesühle der Italiener zu schonen, ^ dringend gebeten, über den AuSflug vollständiges ! Schweigen zu bewahren. Nun erlicß

Proscssor ^ Edgar Mc»er einen Anirns zur Beteiligung i an diesem AuSfluge, welcher Ausruf sich über? den Zweck des Ausfluges mit Beifügung von > geographischen und geschichtlichen Taten ver- ^ breitete und in ruhigster Weise im Sinne des > Tiroler VolkSbundeS gehalten war. Leider ^ wurde dieser Aufruf infolge eines Versehens! im „Tir, Tagblatt' veröffentlich'., worauf dann j in den italienischen Blättern sofort zum Kriege! geblasen wurde. Docb da die deutschen Blätter i nicht weiter reagierten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 10
Data: 29.12.1923
Descrizione fisica: 10
ti smann Tagblatt der Deutschen juölich öes Brenners Injelgen. Preis.- Sie 70 Mim. . ^lyrisiteitung und Ber»alt»»g: Bozen, Museumstraße 42. Telephon Rr. 4S und 374 . ^ndoltionellen Teil I Neten-Schriftleitung and Ber»«ltimg, Mera», Reunweg 18. Telefon 270 I»»d vrizea. Weißen- Klein-^'ieig-n- I-de-Wort I turmgasse. Telefon Rr. IS. — Erscheint täglich, -nszensmmen a» Sonntagen and Feiertagen. Mscheck.'«oMo - N/7U»! Z die Schriftl.it»», °era»t»,rtl!chi Dr. Joses Georg Ob-rkokl-r. - Dru«: ,nch

»rucker-, Zqr.tta «o,-n ^iiijelprel» 2b Leiu. ^»la»a mit Post mouatl. >!. Ausland L.I0.5S, Oesterr. Nr. Zum Abhole» monatl. L. ä.—. Austrägerqebiihr wirS eiqena berechnet. Hortlaustilde Aniiatinis des Blatte» ver- mlicnlet «!>° ?nii>uiv, '!kv>a^qebii!ir Hr. 28k. 24.3hrg. Bozen-Meran, Samstag ^ Zvnntsg ^usgsde > 2S. Dezember 1823 PssL-Konto-korreut ! Zie deutschen Bürgermeister in Rom. Der Versailler Friede hat Europa völlig j zerschlagen. Eine Reihe neuer Staaten sind, zuf

sich England durch das waffenstarrende Frankreich mit sei ner Luftflotte von viertausend Flugzeugen mehr bedroht, als einst von den deutschen «rvszkampfschiffen und Unterseebooten. Trotzdem weicht Frankreich nicht einen Au genblick von den weitgezogenen Linien seiner Machtpolitik ab. Schon die Dokumente und Veröffentlichungen Woodrow Wilsons und Kines Pressechefs Baker über die Versailler Friedensverhandlungen zeigen, daß hinter Die Lehrpersonen haben deutsch zu können. — Der gesetzlich- vorgesehene

Pflichtunterricht iu deutscher Sprache mutz erteilt werden. — S3.74S Unterschriften um Belafsung der deutschen Schule. von einem Teilnehr. r der Abordnung er- s. n wir noch salzende Einzelheiten: Der Unlerrichlsm er zeigte sich sehr er staunt über die Mitteilung, bah in vielen deutschen Schulen des deutschen Gebietes Lehrpersonen anstellt seien, die t^r deut schen Sprache nicht mächtig sind und erklär te. er habe Weisungen gegeben, lxch nur sol che Lehrer und Lehrerinnen auch für ^en ita lienischen Unterricht

der ersten Klassen ange stellt werden, die die deutsche Sprache be herrschen. Aus die Mitteilung hin. daß man auch dem schlich gewährleisteten Unterricht in der deutschen Sprache als Lehrqegenstand Schwie rigkeiten bereite, erklärte der Minister, daß das Gesetz selbstverständlich nicht nur dort durchgeführt werden müsse wo es für die Deutschen ungünstige Bestimmungen enthalte, sondern auch dort, wo es den Deutschen gün stig sei. was insbesondere für den gesetzlich vorgesehenen PslichtunZ:rricht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 03.05.1924
Descrizione fisica: 12
Oer Ztanösmaml Tagblatt öer Deutschen südlich öes örenners Eine Stimme der Vernunft. /General Domenico Guerrini fordert aus geschichtlichen, ^ oolkstundlichen und militärischen Gründen, datz das Ge biet südlich des Brenners deutsch bleibe. General Domenico Guerrini oerösfentlichl im italienischen Armeeblatt iEkristv e Marina) unter dem Titel Hochetsch' Ausführungen von grundsätzlicher ÄÄXumng. daß wir sie m wörtlicher Uebersetzunq wiÄZergeben. Drr haben dieselben bereits am Doa- lersla

. Im neunten JahrhunScn zerfiel Rhätien. Der westliche Teil (er entspricht ungefähr dem heutigen Kanton Granbünden) gekörte flm Königreich Arles. Der östliche Teil (er ««spricht ungefähr dem heutigen Tirol) fiel Mn deutschen Königreich. Der Feudalismus schuf auch dorr kleine Herrschaften. Eine von diesen wurde nach dem «h'wsz TeriÄ (wenige Kilometer nörd- Sch von Meran) zwischen Etsch und PassÄer, benannt. Vald nach der Hälfte des 14. Jahr- kund?rlü überließ Margareta Maultasch, mit wÄcher das alte Görzer

Grafengeschlecht, d<ni auch di»! Grafschaft Teriol gehörte, aus starb, ihre Herrschaft Oesterreich (Habsburz). das damals noch kein Kaisertum war. Das Erbiet ist seit mindestens dreizehn Zahr- änderten von Deutschen beherrscht und be völkert Wir übergehe» die kleinen Ereignisse der ^schichte, die nicht in einen Zeitungsartikel gehören und auch nicht notweirdig sind und erwähnen nur: l- Die Grafschaft Tirol (Umformung des allen Namens Teriol), die ursprünglich sehr klar war, vergrößerte sich allmählich

und umfaßte schließlich (soweit es uns interessiert) dos beiderseits der rhätischen Alpen Mld da; Gebiet zwischen dein linken Etsch- user bis zur Mündung des Eisack. ^ unser Krieg siegreich beende: wurde, war da-ö Land nördlich von Bozen mit dem Alventcuiüi, seu mindestens 13 Jahrhunder ten von Deutschen beherrscht und bevölkert. >- 2e. rajsenmäßige Einfluß der vorher- geltenden römischen Herrschast muß äußerst 'chwllch gewesen sein, und zwar schon wegen seiner kurzen Dauer und auch aus anderen oiel

schwererwiegenderen Gründen, die hier anzuführen überflüssig wäre. Indes als einer «essr Gründe wäre festzustellen, daß der ro- Einfluß in Rhätien dem doutschen Zufluß, der I.Zinal hundert Jahre dauerte, ''cht rrnderftehm konnte. Kurzum, wir haben jetzt inverhalb der Grenzen des italienischen Vaterlandes eine Gruppe Deutscher, die reich an deutschen Ueberlieserungen sind. Alan oeaae uns Deutsche, weil wir Deutsche sind! Um mit einer kleinen Bomerkuitg zu be ginnen, wäre es wünschenswert, bald (und zwar bald

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 07.10.1905
Descrizione fisica: 10
Landesgerichte eine judizielle Prüfung in italienischer Sprache abzulegm haben. Die Jede des Kögeordnetey Schraffl auf dem Arünuer WokKstag. Ans Brünn wird dem „Grazer Volksblatt' ge schrieben: Großen Beifall fand die Ansprache des Abg. Schrasfl. Er führte folgendes anS: „Sehr ver ehrte Versammlung! Liebwerte Volksgenossen! Mit großer Freude bin ich der Einladung gefolgt, in Ihrer Mitte zu erscheinen. Ich schätze eS mir zur Ehre, dm Deutschen Mährens namens der Christlichsozialen Ver ewigung

und Hunderttansendm Deutschtiroler) die ich im Parlamente zu vertreten di^ Ehre habe, herzlichste Grüße zu überbringen und Sie unserer Sympathien zu versichern. (Lebhafter Beifall.) Wir Christlich sozialm und die deutschen Tiroler fühlen uns mit allen Deutschen Oesterreichs Än nationalen Ange legenheiten solidarisch und weroen stets treue Bun desgenossen sein. Auch ich erkenne in der beabsich tigten Errichtung einer tschechischen Universität in der deutschen Stadt Brünn ehre Angelegenheit der gesamtm

Deutschösterreicher, ein Attentat auf den deutschen Besitzstand, das abzuwehren Recht und Pflicht der Deutschen ist. AM wir Tiroler stehen auf national exponiertem Posten, bei uns wurde Aehnliches geplant und wenrr eS uns gelungen ist, die Gefährdung des deutschen Besitzstandes in Tirol abzuwälzen, so danken wir daH der nationalen Soli darität der Deutschen, der Unterstützung unserer Stammesbrüder in Süd und 'Nord, in Ost und West. Die Dentschey sind eS, die den Staat Oester reich geschaffen, mit ihrem Blüte

gekittet und auf die gegenwärtige hohe Kulturstufe gehoben haben. Wenn die Deutschen heute kämpfen müssen zur Er Haltung ihres nationalen Besitzstandes, müssen wir die Ursache dieser Erscheinung bei uns selber suchen. Während alle anderen Nationen Oesterreichs in na tionalen Fragen immer ewig den Deutschen gegen über stehen, warm Oesterreichs Deutsche leider niemals ewig. Darum sreut es mich, gerade an dem heutigen Volkstage der Deutschen Oesterreichs in Brünn teilnehmen zu können, weil heute endlich

ein mal alle deutschen Parteien sich zu gemeinsamer Ab wehr des nationalen Bedrängers zusammengefunden Izabm. Jahrhunderte haben die Deutschösterreicher eine solche Manifestation nationaler Solidarität nicht erlebt. Der Tag von Brünn wird deshalb einen Markstein in der Geschichte der Deutschöster reicher für alle Zeiten, bilden. (Stürmischer Beifall.) Deutsche Brüder, laßt uns von nun an in natio nalen Fragen ewig sew, dann/ gibt es keine nationale Gefahr mehr, nichts mehr, was Oesterreichs Deutsche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 17.01.1923
Descrizione fisica: 8
erscheinen uns die M.M Deutschen Großrumäniens. Geogra phisch, entwicklungsgeschichtlich, konfessionell und stammlich zwar getrennt, haben sie es vermocht, sich zu einem festen politischen und kulturellen Gebilde zu vereinigen. Ihre er- mählten Führer verstehen ihre Forderungen im Parlament in Bukarest in geschickter Welse zu vertreten. Trotz dieser Einigung sind die deutschen Parlamentarier, Abgeord nete wie Senatoren, nicht Angehörige einer Partei: das Deutschtum Rumäniens ist somit

nicht dazu verurteilt, in eine Partei einge zwängt zu sein, was jedenfalls nicht günstig wäre. In Fragen des Deutschtums aber stehen alle deutschen Volksvertreter zusam men. Dies ist die Hauptsache! In Südslawien sehen wir eine ähnliche Ge staltung. nur ist sie noch nicht zu Ende ge führt, da die Südslawen noch immer den drei Werte! Millionen Deutschen die volle aktive Betätigung ihrer politischen Rechte vorent halten. Die Schaffung der politischen Partei der Deutschen als solche ist jedoch erfolgt, und bis Leitung

ist in guten Händen. Traurig schon es in Ungarn aus. Sämtliche deutschen Kandidaten sind bei den Reichstagswahlen durchgefallen. Dieser Mißersolg ist weniger aus die immerhin noch beträchtliche Schlaf mützigkeit der S62.MV Deutschen zurückzu führen. als auf das heute besonders unange brachte Verhalten der geheimen chauvinisti schen Nebenregierung. In den baltischen Staaten bricht sich auch langsam ein Sonnen strahl durch das graue Gewölk hindurch. Die Deutschen haben Vertreter in den Parlamen ten

, die traft ihren Fähigkeiten die Führer der übrigen Minderheitenvertreter sind. Ungeheuerlich schwer lastet aber auf den Deutschen des sowjetrussischen Staatenbundes die Last des Schicksals, nur aus dem fernen Dsten, aus dem Kaukasus leuchtet uns ein Heller Lichtstrahl. Es ist weniger der Kampf gegen die Herrschaftsgelüste eines Volkes, als vielmehr der Klassenkampf und der wirt schaftliche Ruin, der das Deutschtum in Ruß land bedroht. In Südrußland, wo die deut schen Siedlungen nicht geschloffen

eine ka- binellsfißung statt, in der beschlossen wurde, von der bisherigen Haltung um keinen Schritt abzugchen. Ein inoffizieller Schritt des italieni schen Botschafters zur Herstellung einer Verhandlungsmöglichkeit zwischen dem Deutschen Reiche und Frankreich wurde abgelehnt. Eingestellte Sohlenliefernngen. Düsseldorf, 17. Jänner. Gestern fanden neuerdings Aussprachen zwischen den franzö sischen Ingenieuren u. den deutschen Zech?n- besihern stakt, die von dem General Simons präsidiert wurden. Den Zechenbeiihern wur

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 16.03.1921
Descrizione fisica: 12
Setts 2 .Der Tiroler^ Mittwoch, den 16. März lg» ^ ch. Tau^ercke gesehen haben, die gestern vor der Feld. herrnIMe in München gegen die Vergewaltigung Deutschlands durch die Entente und gegen das Ent- wafsnungsgesetz der deutschen Negierung demon striert höben! Eine tauseudköpfige Menge huldigte darnach dem Ministerpräsidenten. Und Herr von Kahr fand wiederum die rechten Worte, die allein in soläM Stunden mn Platze sind. Gut deutsch und gut bayrisch, das ist und bleibt Bayerns Losmig

. Was die nächste Zukunft uns bringen wird, missen wir nicht. Dunkle, schicksalsschwere Tage ziehen über unser Volk herauf. In den maßgebenden Kreisen Bayerns ist man sehr ernst gestimmt, umso» mehr, 'ls man mit Sicherheit damit rechnet, daß Frankreich mit allen Mitteln eine französische Orientierung des gesamten deutschen Südens zu erzwingen »ersuchen wird. Wie leicht wäre es doch gelveken, auf der Grundlage, der in den letzten WoäM zwischen Berlin und München gepflogenen Abhandlungen die Durchführung

werden sollen. Das Erträg nis wird auf M Milliarden Eoldmark geschätzt. So schwer diese Maßregel auf dem wirtschaftlichen Leben Deutschlands lasten wird, ist sie doch in er ster Linie dem politischen Streben Frankreichs zu» zuschreiben. Eiservoll gefördert von Poincare träumt Paris weiterhin von der Nheingrenze. Die zweite Maßregel, die Deutschlands Wirt schaftsleben in noch viel schlimmeren Maße tref fen dürfte, ist die Einhebung einer SV^'gen Ab» gäbe von allen deutschen Waren, die ^n die alli» irrten

Länder eingeführt werden. Das englische Unterhaus nahm bereits die Bill über die Ein hebimg dieser Abgabe an: danach hat jeder eng lische Bezieher deutscher Ware dem deutschen Lie feranten nur die Hälfte des Fakturenwertes zu überweisen, die andere Hälfte muß er dem engli schen Schatzamte bezahlen, das ihm darüber eine Bestätigung ausstellt. Nach Uebermittlung dieser Bestätigung an den deutschen Lieferanten kann dieser versuchen, den entsprechenden Betrag bei der deuijchen Regierung einzukassieren

. Doch läßt das englische Gesetz manches Hintertürchen offen — natürlich nur zum eigenen Nutzen: die 50Aig« Abgabe stelle einen Höchstsatz dar. Er könne von der Regierung ermäßigt werden bei der Einfuhr solcher deutscher Waren, die für die englische Pro» duklion lebensnotwendig find. Minderungen dür fen auch zugestanden werden in jenen Fällen, in denen diese Art der Zahlung ..ein ernsthaftes Hin dernis oder eine ungerechtfertigte Belastung des englischen Importeurs oder des deutschen Expor teurs darstellt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 15.12.1900
Descrizione fisica: 10
Seite 2 „Der Tiroler' SamStag, 15. December 1900 > zweifluygskampf der Deutschen gegen die ungerechten Sprachenverordnungen, welche endlich am 17. Hctoöer 1899 auf Aefehl des Kaisers Vedingnngslos zu rückgenommen wurden. Wo war nun Baron Dipauli, der viel vermögende Abgeordnete, dem in Wien (wie die Dipauli-Blätter nicht.aufhören zu versichern) alle Thüren offen stehen und dessen allmächtigem Einfluss sich alles beugt? Wo war Baron Dipauli, als unsere deutschen Brüder von den Sudetenländern

in Wien am Franzensring einen Verzweiflungskampf um ihre nationale Existenz führten? Aaron Di- pauli war mit den Tschechen im Wunde gegen die Deutschen! Ja Baron Dipauli ließ sich durch den Grafen Thun zum Handelsminister machen, obwohl das Ministerium Thun so krampfhaft an den ungerechten Sprachenverordnungen festhielt, dass unser Kaiser dieses Mini sterium sammt Dipauli entlassen musste, um die Sprachenverordnungen ausheben und den Deutschen Gerechtigkeit bieten zu können. Baron Dipauli

war aber nicht bloß Mitglied einer Regierung, welche an den ungerechten Sprachenverordnnngen der Mini sterien Badeni und Gautsch so eigensinnig festhielt, Baron Dipauli hat sich auch dazu hergegeben, als Handelsminister ebenso ungerechte, die Rechte der Deutschen verletzende Verordnungen für den Postverkehr in Böhmen und Mähren zu erlassen! Als man Baron Dipauli darob zu Rede stellte, wie er, der Abgeordnete des deutschen Südtirols, solche Verordnungen gegen die Sudetendeutschen er lassen konnte, da antwortete

er: „Es war ja bloß für Böhmen und Mähren, ich suchte zu mildern, was ich konnte, aber als Mitglied des Ministeriums Thun konnte ich nicht anders. So! Es war Stoß gegen die Deutschen von Böhmen und Mähren und gegen diese, wie es scheint, macht es ja nichts! Sind unsere deutschen Brüder in den Sudeten bloß gut genug Steuern zu zahlen, und zwar auch Steuern für Tirol! — Und Dipauli hat die Sprachenverordnnngen „möglichst gemildert'! Die Sprachenverordnungen waren der Strick um den Hals der Deutschen, um sie langsam

wieder- fahren zu lassen. Hätte Dipauli, wenigstens als man von ihm den Aus b a u der ungerechten Sprachen verordnungen für die Post verlangte, seinen Abschied als Minister genommen und hätte er erklärt: zu diesem neuen Unrecht gegen meine deutschen Arüder bin ich nicht zu haben, ich bin ein deutscher Abgeordneter! Fürwahr, Dipauli stände anders da. Da hat es Dr. Kathrein doch anders selbst gegebene Antwort: „Mein Geist!' Hierauf mussten sie zum Schluss laut lachen und dann, als Beweis, dass

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 25.06.1919
Descrizione fisica: 8
statt. Nach einer langen und sehr lebhasten Debatte wurde an die Abstimmung über den Antrag, man solle den Vertrag annehmen, geschritten, bei der 237 Abgeordnete für die Annahme und 138 dage gen stimmten. Für die UnterferKgung des Frie - densvertrages stimmten die Mehrheitssozialisten, das Zentrum und die Unabhängigen und ewige Mitglieder anderer Gruppen, dagegen stimmten die Demokraten, die Konservativen und die Natio nalliberalen. Hernach erklärte Ministerpräsident Lauer, es Werden den deutschen

Vertretern die Vollmachten für die Unterzeichnung des Friedens vertrages gegeben werden, wobei jedoch folgende Verwahrung eingelegt werden soll: „Die Regie rung der deutschen Republik ist bereit den Frie densvertrag zu unterzeichnen ohne jedoch anzuer kennen, daß das deutsche Volk der Urheber des Krieges ist und ohne die Artikel 227 bis 23V als rechtsverpflichtend anzuerkennen.' Hernach wurde der Regierung mit 236 gegen 89 Stimmen und 68 Etimmenenthaltungen das Vertrauensvotum aus gerückt. Trotz

der Warnungen der Sachverstän digen der deutschen Friedensdelegation vor der Unterzeichnung des Friedensvertrages, die er klärten, dich Deutschland, wenn es den Vertrag der Wierten annehme, zu einem Agrarstaat herab sinke u. einer ehr traurigen Zukunft entgegengehe, haben sich die Parteien zur Annahme der Frie densbedingungen entschlossen. Das ist in großen Maße dem Einfluß der deutsch. Südstaaten u. der lwrdwestlichen Provinzen, die mit NaO>ruck für die Unterzeichnung des Vertrages eintraten, zuzu

auch die deutschen Industrie-' und Finanztreise veran laßt habe» für die UnterfertiMng zu agitieren. Irrtümer in der Antwortnote der Entente an Deutschland. Nach der Ueberreichung der endgültigen Ant wort der Alliierten auf die deutschen Gegenvor - WSae hat die deutsche Friedensdelegation der Konferenz eine neue Note überreicht, worin da- Wf hingewiesen wird, daß sich der Text des Me morials Wt dem korrigierten ursprünglichen Ver mag vom 7. Mai nicht decke. Der Text der beiden AhriftsÜicke stimmt nicht überein

und Berlin und als Präsident der deutschen Buch druckervereinigung, in welcher Eigenschaft er eine Studienreise nach Nord- und Südamerika unter nahm. Müller, der Führer der deutschen Mehr- heitssozialisten u. ein persönlicher Freund von Be bel, erfreut sich in sozialistischen Kreisen großer 'Beliebtheit. Der neue Ministerpräsident Bauer war der erste deutsche Sozialist, der unter dem Mi nisterium des Prinzen Max von Baden eine Mi- nrsterstelle erhielt und der auch im Kabinett Schei demann blieb. Bauer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 12
Data: 12.05.1918
Descrizione fisica: 12
nen deutschen Volkstum. Die Liebe ist »och nicht in alle deutschen Kreise ge drungen, Die deutschen Minderheiten in Welschtirol sind bisher vernachlässigt worden. Ich habe sechs Jahre als Kurat in Lusern zuge bracht und habe bitter empfunden, daß man nur die Achseln zuckte über die Versuche, dort drunten Stützpunkte zu schaffen. Das waren bittere Gefühle. Also mehr Liebe! Was wir da drunten schützen, schützen wir am eigenen Leib. Mehr Liebe müssen wir auch haben zur deutschen Muttersprache

. Wenn in >süd- tirol zehn Deutsche beisammen sind und es kommt ein Welscher dazu, dann fangen die Deutschen schon an welsch zu reden. Jeder, der das tut, soll bloßgestellt werden. Aehnlich verhält es sich mit der Liebe zu Grund und Boden. Wenn der Deutsche sein An wesen verkaufen mnß oder wenn er es durchs aus verkaufen will, so verlangt die Volkspflicht von ihm, daß er nicht zmn Welschen geht und ein paar Zehner mehr versprechen läßt', er muß vielmehr znm Deutschen gehen. Da muß die Deutschtiroler. Presse

immer und immer wieder andeuten, daß es eins Ehrenpflicht für den Deutschen sei. Hab nnd Grit nicht in frem de Hände fallen zu lassen. Wir wollen in Oesterreich eine Staatssprache haben und die kann nur die deuticbe sein. Pfarrer Steck kam sodann auf das U n - rerricyts wesen zu sprechen, worüber er sagte: Auch au den welschen Schulen soll deut scher Unterricht erteilt werden. An den Volks- mlen soll Deutsch in den oberen Jahrg. Lehr- gegenständ werden, in den oberen Klassen der italienischen

Mittelschulen (5—8. resp. 5—7) auch vortragende Unterrichtssprache. Die Schuldehörden dürfen aber bei Einführung von Lehrbüchern reine Dummheiten machen. Es dürfen nur Lehrbücher eingeführt werden, die das vaterländische, besonders die Geschichte Tirols pflegen. Aber auch an den deutschen Mittelschulen muß italienisch ge lernt werden, und zwar besser als bisher. Wie können mir denn verläßliche Leute nach den ge- wlirdeten Gebieten schicken, wenn sie nicht die Sprache kennen? Sodann behandelte Redner

die kirchli che!, Verhältnisse, worbei er erklärte: Auf dem Bischofsstuhl von Trient wollen wir einen Deutschen haben. Das wünschen mcht nur die deutschen Priester, auch die besten ita lienischen Geistlichen sind von demselben Wun- v)e beseelt. Ferners soll auch im Domkapitel, das zwar nicht sonderlich großen Einfluß auf die Regierung der Diözese besitzt, der Einfluß der Deutschen gestärkt werden, indem wenig stens drei bis vier Stellen von Deutschen be legt werden. Sehr wichtig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 16
Data: 20.12.1924
Descrizione fisica: 16
besitzt und wie sie den Arabern in Tri polis gegeben hat, was sie den Deutschen im Eischland und den Slawen in der Benezia Siulia oerweigert, nämllch den Unterricht ja dir Muttersprache. Man spricht immer von der Befreiung der Semüter: aber dann stellt auch jenen fort währenden Krieg gegen die Minderheiton ein, welche eben nichts anderes wollen, als in Frieden arbeiten und loben. Man erklärt, dag diese Minderheiten die Brücke zwischen Jölkern werden sollen, aber mit Eurer Po- Der Notruf „Erdbeben

fremdet werden. Denn mit der deutschen Stil baut Ihr kein« Brücke, sondern schafft . . . .. ^ ^. < Ihr Abgründe. Es wurde in diesem Saale Sprache acht auch d,e ÄeuHchc Seele.erloren, «m Ministerpräsidenten Mussolini erklärt. I Das ganze Ge.itesemppnden w.rd durch die . I oom Ministerpräsidenten Mussol es sei der Augenblick gekommen, wo man daran gehen ,misse, die kulturellen Bezie Hungen mit den Nachbarvölkern zu entwik- keln und zu pflegen. Aber diese Beziehungen werden nicht dadurch gefördert

mit Massenpe- mionen an die Regierung und. die höchsten Staai»i»utoritäten gewendet, bittend und fi-hend, daß man uns die Schule in der Mut- Sprache vermittelt. Eine freunde Sprach, vermittelt fremde Gedanken und Gesühke, ganz andere als die der Väter waren und sind. Die Welt Eurer Kinder von heute soll nicht mehr Eure W?lt sein. Ihr deutschen Bäter und Mütter. Im D^ken, Fühlen und Reden >oll sich zwischen Euch und ihnen eine l Kluft auftun, m die zu blicken uns schaudert. ' Vielleicht

werden auch d>e Kinder von heute noch in deutschen Lauten mit den Eltern reden, aber die Uebereinstinunung der Sprache ist nichts, wenn nicht mich der Zu sammenklang der Seelen dazukommt. Die sen zu zerstören, liegt in der Natur der fremdsprachigen Schnle, ob ihre Urheber diez mm beabsichtigt haben oder nicht. Es kann und es wird keine Mutter und keinen Vater, überhaupt keinen guten Deut schen geben, die solchem Geschehen gleich, gültig gegenüberstehen. Mit allen gesetzlich erlauben Al ttela müssen wir uns dagegen

, aber daß dieser Unterricht sich nur auf der Grundlage der Kenntnis der eigenen Mut tersprache ausbauen kann, und wir haben auf bewährte Systeme anderer Staaten, z. B. gend darf nicht entnationalisiert. Ihrem Volke, ihrer Heimat und ihrem Elternhause entfremdet werden. Doch der Wille, fo un beugsam derselbe auch sein mag, er allein tut es nicht. Zu dem Willen gehört die Tat. In dieser Stunde, wo es um das Sein oder Nichtsein unseres Volkes geht, sind alle Deutschen in unserem lieben Heimatlande

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