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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 03.07.1923
Descrizione fisica: 6
sich mir L die seid sich suh Nä kor ten Ee lax Ks Hai mo lich mi gei Ne Ich au mi ter Al ZU El Lursum vorSs zur Eröffnungsfeier der Schlernhäuser. Einige Hundert Menschen wohl, Bergstel ger, alte und junge Freunde der «heimat lichen Höhen hat in diesen Tagen der Schlern zu sich emporgeführt, um. gleich einem Be kenntnis zu dem Geist unserer Berge, die diesjährige Eröffnungsfeier zu begehen. Und nicht nur ein Bekenntnis zu den Bergen und zum Schlern, als dem immer nahen, lieben und großen Symbol unserer Landschaft

war es, sondern ein Bekenntnis und eine Huldi gung für jene Menschen, die von jeher den Geist der Berge in uns geweckt, gehütet und gefördert haben und durch ihr begeistertes Beispiel und ihre Tat fort und fort in uns wirken das über alles erhabene Gut der Berge in uns mächtig zu erhalten. So war diese Feier auch ein schönes und bedeutungs volles Bekenntnis zu dem Geiste und Erbe Santners, zu dem Willen und Tun ves Alpenvereines und eine Huldigung für den immer jüngsten und eifrigsten von uns Freunden der Berge, den alten

um das Kirchlein, alle die Mensä>en im Gewände der Berge standen und schwiegen. Das „Ehre sei Gott in der Höhe' des deutschen Schu bertmesse klang von den Stimmen der Hör ner in den schweigsamen Morgen der durch leuchteten Berge. Und dann sprach Pater Viktor nach dem Evangelium des Tages Predigerworte von der größeren Ehre Gottes in der Natur. Sursmn Corda, empor die Herzen! Noch ein anderes Sursum Eorda mußten in jener Stunde alle in sich hören, ein Sur sum Eorda zur Heimat, zu ihrer Landschaft

, zu ihren Gebirgen, die unser sind und mehr als Alles Zuflucht und Hort, Hoffnung und Glaube. Denn mehr als je wissen wir, daß den Geist und die Seele unserer Menschen der Geist unserer Landschaft, unserer Berge ausmacht. Und wenn in uns noch Kraft lebt, so ist es die Erde, die Erde dieser Berge. In den tausendjährigen Einöden der Hochtäler ist unser Volk als Hirten und Bauern ge wachsen und Berge und Wälder. Wiesen und Feld haben es geformt und bewacht. Berge und Wälder aber werden dieses Volt wei ter behüten

und seine Seele unwandelbar er halten wie die Berge, die sich nicht wandeln. In uns Städter aber, die wir mehr denn je unserer inneren Entrissenheit in der Stadt bewußt werden, vollzieht sich ein immer stär keres Flüchtenwollen, ein immer innigerer Anschluß an die Landschaft, an die Erde der Heimat, an den Geist unfererBerge als un serem letzten Heil. Ein Sursum Eorda soll daher jeder Gang in die Höhen, sei es als Bergsteiger sei es als Wanderer, sein, ein Aufheben der Augen in Glauben und Liebe zu den Bergen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 11 di 20
Data: 31.03.1923
Descrizione fisica: 20
. Zaim die Zehner, die Elfer, die Zwölfer- ziscke. Mg: die Große. !Ind dann klangen alle zusammen, ein »reusendes Jauchzen, als od Felder. Wald zgZ, Berge meinandertönten. Auferstehung! Iis Peterl tanz:c ü: die iiirche. Die Glok- >«n sangen so jubelnd, daß er nichl langsam Hniten konnte. Wer nach der Kirche, da ging erst die rechte sfreude au Die Köchin schnitt Geweihtes ad. Ein Ziicsendrum. Holte bunte Eier aus dem 5c a ftn, legte dem Peterl einen ganzen Teller seil. Peterl hau? in der Kirche

. Ein solches Paradies ist Südtirol. Die Schweiz hat hohe, herrliche Berge, im Kaukasus steht der Ararar und der Hima laja ist noch höher. Aber die Dolomiten sind etwas Einziges in der Weil. Die Zacken und Linken, das Gewirr und G^woge der Spit zen und Stufen, das Gelürme und Gerlüste: wild und mild steht es iiki Sounenglanz. dua ler Tannenwald zu Füßen. Es ist ein Aus druck der deutschen Seele, die wohl das Fonneinsache und das ruhig Erhabene er saßt. aber vor Mzuregelmäßigeni. starr Gesetzmäßigem fich schent, Raum

Pracht Hai in Ken Dolomiten ihr Reich. In diese Wildnis der Eisferner find früner tausend nm tausend Deutsche aus NorS und Süd gezogen, Hähensehn'uch: im Herzen: sie dachten mit Auw» Renk: „Die Sehnsucht toll uns treu begleiten bis in den Firiiensonncnschein. wir fühlen alle Seligkeiten, einsam ein freier Mensch 511 'ein.' Bis an den Fuß der Gletscher ha: deutsche Liebe zu den Bergen und deutsche Zähigkeit die Häu'er vorgeschoben, daß man drin wohne und den Berge» naher iei. Dorr wollte der Deutsche

. In solche Bergeswunder stellt er seinen Momsalvatsch und Parzwal und sucht mit ihm tren und sehnend den heiligen Gral. Wer wundert sich, daß dein Tiroler Süd land so viel Dichter entsprossen? Die Berge müssen den Südtiroler ?u:n Dichter machen: in wessen Brust nur ein Funte des Talents glimmt, da muß sie leicht entfacht werden: Stosf liegt auf der Straße zu Berg und zu Tal, erschüttert und erhoben nur» er auf Schritt und Tritt. Slimninugvkräite wirt'.'ln immer auf. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter

und Äötter. er machts in die Berg dMiam nach. Wie die Berge will er. gegen alle Wirr nisse des Lebens gewappnet, sestgewurzei!. nekn. immobiles siciil patriae nionies. wie es am Berg Jsel in einer Jnsryrifr sieht. Die Berge können auch das Maß der Men schen werden, Sie unter ihnen wohnen. Tirol ist ein Kind der Berge. Aus seinen Bergen strömt unversiegbare iirakt. Hochlcm5sa?em. Was zagt ihr. Mens^.entiuder? Penraut auf die Berge! Sie sprechen: „Wir sind die Säu len der Erde, wir sind die Säulen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 15 di 20
Data: 31.03.1923
Descrizione fisica: 20
die Mehner, die Elfer, die Zwölfer- Me, Mtzl Sie Große. Und dann klangen alle zusammen, em dreusendes Jauchzen, als od Felder, Wald in Berge ineinandertöruen. Äuserstehung! Zis Peterl tänzle in die Kircl)e. Die Glok- !m iarigen so jubelnd, daß er nicht langsam schreiten konnte. Wer nach der Kirche, da ging erst die rechie Zltude an Z>ie Köchin schnirr Geweihtes ab. Em Zicsendrum. Holte bunte Eier aus dem Ka- Ni, legte dem Peterl einen ganzen Teller UÜ. Peleri haue in der Kirche steißig geb««l. Äß daher

und Fallbrücke. Diese ist aufgezogen, nur um schweres Gold, das bei uns rar, will sie sich senken. — Gerade der Wiener, die Men- säM in der Ebene erlräumen sich das Para dies in einem erhaben schönen Gebirgsland, in einem, das unter der Majestät der Berges häupter, unter SchneefelZern und Felsen zacken, „ewig'biauen Himmel drüber ge- wölbi, auch die mannigfache süße und duf tende Fülle der südlichen Sonne ausbreitet. Ein solches Paradies ist Südüral. Die Schweiz hat hohe, herrliche Berge, im Kaukasus stehr

und sehnend den heiligen Gral. Wer wundert 'ich. Las; dem Tiroler Süd- laird so viel Dichter emsprosszn? Die Berit-? müssen den Südnroler >«n Dichter machen^ in wesien Brust mir ein Funke d.'s Taie-tts glimm:, da muß sie leicht enisacht iveroen: Stosf liegt aus der Slrcuze zu Burg und zu Tal. erschüttert und erhoben ivird er auf Schritt und Triu, S^nmungslrärie ',vir>><n immer aus. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter: sie müssen wohl unbeding: auch alles Denken und Arbeiten neeimlniien

: sie stehen allem, was da lebt, zu Häupten. sie schauen ins Dorr und auf die Slroßrn im Tai: alles lieg: im Banntreis der Berge: ma:: kann ihnen nichr eurri:nen, man mi>!z an ihren himmelrcgendcn Gewaile» sein Tun und Denken messen, sie sind Mahner und können Führer werden in ein H-.ichl.'.nd des Geistes, des Charnnors, -i, >,^1 ,>5ar! Zchön- Herr: A Tiroler, der laßt ii „öl biegen mia a weidene Rueui am Bach, Föst steh: er bei Srurm und Wörier. er machts 'N di>.- Berg dolwain nmli. Wie die Berge

will er, gegen alle Wirr nisse des Lebens gewappner. 'estgewur-elr. steh», immobiles sicur pcnriae »innres, niie es am Berg Isel in einer Inschrisr stehr Die Berge können auch das Maß der Meu schen werden, die unter ihnen wohnen. Tirol ist ein Äind der Berge. Aus seinen Berken strömt unversiegbare Kruft, Hochlanosarem. Was;agl ihr. Menschenkinder? Vertrau: aus die Berge! Sie sprechen: „Wir sind die Siin len der Erde, wir sind die Säulen eures schicks, wir rrogen jedem Sturm, muchi es uns nach!' lind das Alpenglühen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 09.05.1922
Descrizione fisica: 8
Wein! Eine alte Oesterreicherin und herzensgute, rechte Tiro- lerin ist das Müttcrlein im Alter geblieben, wenn auch der Fremdling das Land genom men, und voll Einfalt und tiesfrommen Sin nes plaudert es von alter Zeit voll Mitleid und Rührung lauscht es meinen Worten. Die neue Zeit und das neue Oesterreich kann das Mütterlein nicht loben und verstehen! Lang« noch stehe ich vor der Hütte, die sonnverbrannt und rebenumrankt am Berge l> hnt — und sinne von dieser friedlich sonni gen Plauderstunde

und starre in die Berge hinein — doch am Horizont tritt immer röter ein Bild hervor, im Abendrot da» Alpen- gllih'n! Rosengarten und Dolomiten funkeln im Feuer und blinken so rot, als glühten all« Pocken und Wände, als blitzten Spitzen und Schroseo im Rosengarten, als würde König Lourin. mit seinen! Schwerte in der Sonne » ble«dc?it> d««h d?c Berge schlagen. Was mein Auge zuvor noch nie gesehen und was im Donaularid ein Traum nur bleibt, der Rosengarten und Alpenglühn sind der Berge im Süden reichste

Schönheit u. Phan tasie — nicht satt will sich mein Auge sehen, nicht erlahmen mein bewundernder Blick: Geist und Herz tauchen unter im Felsenson- nenmeer. Doch ach. die Sonne taucht hinter die Ber ge irn Westen — mein Auge ist gebsendet und immer noch frmkeln die Berge im Alpenglühn und der Rosengarten im Geiste vor mir, bis tiefe Nacht über die Berge gezogen und die Lichter der Stadt am Eisack zum Heimweg mahnen — es war ein ganzer Sonnentag! Meran, das liebliche Städtchen im Burg- grafenland

lauschte ich seinen herzigen Liedern und Versen, die er noch gesungen. beo?r er nach Süden, nach Mailand pilgern muhte- Ja. so schön das Land von Südiirsl, I»I lieblich die Städte, die Berge so nah und d'! Reben so viel und das Volk so edel und mer deutsch! Ich grüße dich, deutsches Lüdtiro!, aus österreichischer Heimat in treuem Gedenk» sonniger Stunden im FrühlingsenvacheN- Südtirol, bleibe deutsch und streite für deine kostbarsten und schönsten Güter!

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 16
Data: 18.07.1920
Descrizione fisica: 16
wie in einem schweren Traume lag. Der Eisak schlängelte sich durch die Ebene wie ein Silberfaden, die Berge von Salurn standen wie dunkle Riesen ernst und schweigen zum Himmel, als :reue Wächter der teuren Heimat. Und die Stadt lag wie im tiefen Schlafe zu den Füßen des Berges. Einzelne Lichter leuchteten ans den Fenstern, als wollen sie vom skillen Glücke und häuslichen Frieden erzählen, von den Men schen. die dort wohnen. Ich saß mit einem alten Manne heroben und ließ meine Gedanken zurückschweifen in alte, ent

aufgenommen zur ewigen Ruhe. Und dann ist die große Völkerzeit gekom men und die Jungen sind hinausgezogen mit tn den Kampf. Den letzten Abend den sie bei mir' verbrachten, sind wir hier heroben gestanden und haben noch einmal die Berge unserer Heimat zu sammen betrachtet und als die Sonne die höchsten Spitzen in blutiges Rot tauchte, da war es mir, als sollte ich meine Jungen nicht mehr sehen. Ich habe sie beide nicht mehr gesehen. Der eine blisb in den Karpathen und den anderen betteten sie am Jsonzo

in ein stilles Grab. Ich war nicht der ein zige, der nun allein war auf der Welt. Es ging in diesen Jahren viel Elend über die Erde und un sere Heimat. Manchmal ging ich hier heraus und sah der S^nne zu. wie sie unterging und wi« die Berge in goldenem Rote erstrahlten. Und da war es ost, wie ein Gruß von meinen toten Kindern. Der Krieg ging vorbei und der Doppeladler sank. Andere Leute kamen in unsere Berge, ein ande res Bolk herrschte. Nur die Berge bileben nach stehen, wie sie früher gestanden

« lag di« Sommernacht ob dem Lande und es mar. als ao ein Gott segnend über die F»;ren t''ge. Die Sommernacht in ihrer tiefen, h'. «gen Stille allen Haß und allen Hader überdeckend, war «in stiller ernster Friede, wie er über den Fluren li->gt. wenn nicht Menschenhaß darüber schreitet. Der alt« Mann neben mir blickte still hinunter in da« Land, dann stand er auf und sagte, wie zum Abschied: .Iis Berge ändern sich nicht, die Steine bleiben, nur wir Menschen müssen wandern und andern Platz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 05.08.1922
Descrizione fisica: 12
wie selbstverständlich, sich mit den Gefahren der Berge zu messen. Und der Deutsche liebte die Berge und wagte die Berge. Die Italiener aber, welche heute statt der Deutschen Sulden besuchen, werden sich ja auch an Luft. ^ZlZald und Höhen er freuen, jedoch diese Bergwanderer wie die Deutschen sind sie im allgemeinen nicht. In zierlichen Schuhen mit hohen Absätzen hn- schen die Gäste aus dem Süden, besonders die Damen, über die Wege. Die neuesten Moden entfalten ihre Farbenpracht, so daß man sich manchesmal eher

nach Venedig als nach Sulden oersetzt glaubt. Unterhal tungen im Tale lassen die Herrlichkeiten der Fernsicht auf den Gipfeln leicht oergessen. Vieles macht den Eindruck, als ob die Italie ner mehr in die Berge gehen, weil es heute einmal so Brauch ist. Tatsächlich kommen sie in den Bergort. wo sie einmal schon gewesen sind, ein anderes Jahr kaum mehr zurück. Bon den Italienern, welche nach Sulden rei sen. stammt ein großer Teil aus Mailaich Ihr Gehaben ist fast durchweg höflich. Auf fällt. daß soviel

Reise führer schreibt, daß Sukden vielleicht das schönste Tal der Alpen sei. dann hat er woh! die Aussicht von der Schaubachhütts gemeint. Vor der Schaubachhütte lassen die höchsten und schönsten Berge der Ostalpen alle Schlei er fallen, sie lassen sich genießen in ihrer vol len Schönheit. Vor der Schaubachhütte schei nen die Tonwerke Beethovens Werk und Tat geworden zu sein. Bor der Schaubachhütte jubelt ohne Ende das Tedeum der Macht und der Kraft Gottes. Die alte Schaubachhütte ist im Kriege

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 9 di 14
Data: 24.10.1925
Descrizione fisica: 14
. Jeden Taig sind 2000 Theater und Lichtbildhallen offen. Di« Stadt hat 1S00 Kirchen von allen Religionsgemein schaften. Der Steuerwerk des Eigentums ist SSM) Millionen Dollar. Mehr als 300.000 Besucher kommen täglich m die Stadt. Me SS Sekunden trifft ein Passagierzug ein. Eine Trauung findet alle 13 Minuten statt, eine Geburt alle S Minuten. Alke 10 Mim ten wird ein neues Geschäft gegründet, alle S! Minuten entsteht ein neu« Gebäude. Dies ist Rewyort. H. Sch. Seit» S. Ja den Berge«. Steil bergan geht

. Wie klein die Kirchtürme sind! Wir sind oberhalb der Geschichte dieser Dörse>r. Kirchen und Völler. Was macht es im Leben dieser Berge aus. ob hier seit tau send Jahren Absiedlungen sind oder nicht? Immer möchte man nicht iin der übergeschichtlichen Luft dieser Bsrge atmen, aber einmal aus Stunden oben sein und die Geschichte der Erde wi« steinerne Sage sich erzählen lassen, ist ein« Befreiung vom Klein kram, der in uns und um uns ist. Man sagt, daß diese Berge Godt ?erkünden. Mt Recht

! Sie sind ein Stück Ewigkeit für unsere Kurzlebigkeit, ein Stück Beständigkeit gegenüber unserer Wandelbarkeit, sin Stück Ruhe über unserer Unruhe. Man muß recht Ml ihnen zuschauen. In ihren Rissen und Falten liegen alte Schinerzen der Welt, über wundene, kalt gewordene Schmerzen. Man ahnt, ohne viel Redens, wie unsagbar schwer die Geburt dieser Berge geworden ist Und was sind diese Berge gegenüber der Sann«, und was ist die Som« im Weltall Gottes? Im Gebirge verliert man die Lust an den kleinen Zierlichkeiten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 12.08.1924
Descrizione fisica: 8
für Staatsveröffentlichungen und Inserate in der Gazzetta Ufficiale bei den Postämtern zugunsten des Kontokorrents Nr. 1-264» des Prooveditorates, welches beim Zentralamt Bemerkungen des Verfassers zu obiger Chronik vom Rahmwald. Die älteste Nmnensfvrm von Rahmwold lautet Rumoldingen, die nächstfolgende Rau- maAngen. Sie rührt her vom alten deutschen Personennamen Rirmott. der sich bekanntlich mich mi Nibelungenliede findet. Es hat »cch der Einwanderung der Bajuwaren in unsere Berge ohne Zweifel ein Rumolt idas RahmlrÄder Berggelände

in Besitz genom men, und, wenn dies nicht schon vorher »e- Hehen, ausgereutet und kultiviert. Ich sage, wem es nicht schon vorher geschehen, denn ous dem Berge finden sich viele Reste romani scher Namen von Grundstücken. Ich nenne bloß: „plan d'Ellin', eine später zum Unter- RahnnoalÄerhof gehörig? Wiese. Der ganze ! .mons Ellinas' (Älener-Berg) hatte wahr- ' schemlich schon seme Kolonisten in römischer Zeit. Nach Rumolts Besitznahme hießen ne Leute aus dem Berge die RamolVnzer, und der Weiler RumM

>'mgen. Raumoldingen. Am späteren Mittelalter ging Raumold'm- ^ in den Besitz der bei Brixen und in vustertal stark begüterten Herren „vom berge' oder von „Neuenbürg' über. lUeber ^>e Herren „vom Berge' siehe meinen Auf- M n der Vrixner Chronik, Iahrganz 1390.) ach einer Urkunde im Seminar-Archiv zu ^ ?en übergibt Diemele, Witwe des verstor bnen Herren Gottschalk von Neuenburg, eine geborene von Oberthor aus Bozen, zum «eelenhsik ihres Gemahls und dessen Bru- rs Heinrich von Neuenburg, dem Domstift

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 10
Data: 11.08.1923
Descrizione fisica: 10
treu, treu un- Imi Sitten und Gott!' Wenn dem „Tiroler' nur mehr wenige !»ze beschieden sind, seinen ihm von Volk vd Land angestammten und anoererbten kamen zu tragen, so wird auch der neue „Ti roler' die Treue seiner Heimat halten, wi sch alle Tiroler, die unsere Schicksalsgenossen iworden sind, umso fester an unsere Grund- Ue anschließen werden. Wahrlich: „Wir wollen fein ein einig Volk »>> Brüdern.' Frankreich im Gewissen. Statt wiederaufzubauen rüstet Frankreich. Tie unwandelbaren Berge

. So ist Tirol Heimat. Es ist kein politischer Begriff und Tiroler zu fein ist in erster Li nie kein politisches Programm. Tirol ist ein Land der Berge und die Tiroler sind ein Bergvolk, eigentümlich erwachsen und.schick salhaft verkettet und geeint durch die Erde, in denen es lebte und wuchs, durch fein Hir ten- und Bauerndafein in den Einöden seiner Hochtäler unter den Firnen, durch die Härte und Ueberaewalt leines Lebens in den Ge fällen der Berge, durch das gemeinsame Blut, die gemeinsamen Schicksale

seiner Geschichte, durch die erdgebundene und abgeschlossene Bildung seiner Sitten, seiner Seele. Dieses Tirol, das als ein Land und ein Volk die Nord- und Südhänge der Alpen einschließt, begreift der, der die Kirchlein und Burgen der Berge, die Höfe und Dörfer der Täler und Höhen, die alten Häuser und Gassen der kleinen Städte schaut, der die Seele und Sit ten. das Leben der Bauern belauscht. In allem Geschauten aber wird keinen ande ren Geist vernehmen, kein anderes Sinnbild dafür haben, als das Bild

der Landschaft, die gewaltige Bergwelt ringsum, jenes Tirol der Tälerferne unter den Firnen, der steilen Waldhänge und der lieblichen Wiesen. Der Geist dieser Landschaft ist der Geist »nd die Seele der Menschen» ihr Dosein und ihre Ge schichte. und die Kraft und Unwandelbarkeit ih^er Seelen macht die Kraft und Unwandel- , barkeit der Erde aus, der Seele der Berge. ' Und diese Seele Tirols und seines Volkes hat ! die Geschichte überdauert und wird sie weiter ' bestehen. Das Bild der großen Straße

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 01.02.1908
Descrizione fisica: 8
zur Seile dcr Donau und gewahrt durch seine Tlicrincn nnd freundliche Laac vielen Kranken Erholung. Rechts schieben sich nnn die Beige mehr an den Strom bcran und werde» höher; cS sind die Ham burger Berge, die Ausläufer des i'cithagcbirgcS, und an ihrem Fuße, ganz an die Donan gedrängt, Hain burg mil seinen alten Mauern und Tnrmcn. Diese österreichische Grenzstadt hat eine bewegte (beschichte. Avarcn, Ungarn, Demsche, MallhiaS CorvinnS hatten sie nacheinander im Besitze, bis eS 1-tW dauernd

aus dieser Scitc steile Berge an die Donau heran nnd pressen sie mit den Hamburger Belsen durch ibrc steinerne Brust zusammen. Man Auge und das hat uns um sehr tüchtige 'Partei mitglieder gebracht. Ter Kampf der katholisch-konservativen Partei gegen die Christlichsozialen bei den aus geschriebenen Landtagswahlen ist zu bedauern. Ich wäre sehr dafür gewesen, daß unsere Partei jetzt den Frieden mit den Christlichsozialen in Tirol geschlossen hätte. Die hervorragenden Männer unserer Partei hätten sich gewiß

!, dessen Reste man noch sieht. Jetzt fcsselt den Reisenden vorwiegend das linke User. Paradiesisch schön sind den kleinen Tälchen dcr KarpalhenanSlänser die ^rtschaslen mit den vielen Obst- und einpstanzungen eingeleitet, umrahmt von dichten Waldungen über die öhen hin, so weit das Äuge reich!. Höhere, wildere Berge uud ich wäre in Bersnchnng, einen Vergleich mit dem schönen Cndtirol anzustellen! Nicht weit, da treten wieder die Höhen links recht eng an die Donan heran und auf einem Bor- fprunge erhebt

wollen; und wieder neue Scharen desselben Stammes, die mit sreundlichcin Gesicht, Feder und Kodex in dcr Hand, temselbeu Manne entgegenkommen, um ihm Thron und Recht hinwegzudisputiercn. llnverständigcs Un garn, warum baust dn Denkmäler an deine Ber- g.n'gcnheit so sest, daß sie nicht daS Feuer verzehi en kaun wie droben am Berge die Burg, wcnn tu dcr Aergangenheit nicht treu bleiben willst? So eizählt ja jedem Reisenden auf dcr Donau daS Denkmal deircii Wankelmut uud du, ritterlich' Bolk, liebe offenen Kampf nnd

eiinnere dich, daß nicht rie volle Ansschrisl an jenen Socke! gekommen ist und e> ganze sie: . Vitum <t 5 n^uiirei» e^ntiil r>^,'i>i ac>- ^irviii!' Diese Stadt wäre eines längeren Besuches wert, doch die SchifsSrnder setzen sich wieder in Bewegung und langsam verschwinden die icilweise prächtigen Tanten, dcr golischc Tuim des MarlinSdon es und zuletzt ^uch daS veifallene Königsschloß. Weit treten die Berge wieder zurück, verschwinden bald ganz und die nächste Umgebung beschäftigt wieder vorzugsweise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 02.05.1916
Descrizione fisica: 8
sich Jahr um Jahr erneuende Freu de, dieses impulsive Werden in der Natur, das bestärkt den Groll des berggewaltigen Herrn und in seinem Grimme ballt auf hohen Schrosen und Karen die Wind- und Schneebretter zusammen, schleudert sie mit Titanenkrasr in Täler und Schluchten und schert sich den Teufel darum, ob nun Feind oder Freund ihren Lebensodem in dem Schneegrab verHauchen. Er ist der Herr der Berge und hält unparteiisch die Grenzwacht. Wir waren den langen Winter über bei dem Gestren gen

und die lapsere Grenzwacht mit ihren Leibern die wun den Blösien deckte und mit ihren: Herzblute in das weiße Fahnemuch die Jnsignien der Todestreue web ten. — Nun tommi sein Todfeind, der Frühling, über die Berge geschrillen, nun mutz er von treuen Berg- gefähnen Abschied nehmen, wie ein Dieb in der Nacht, weil die Sonne ihm seine Kostbarkeiten streitig macht. So raffl er denn zusammen, was noch zu retten ist und schmetierl es mil Wui und ohnmächtigem Groll in das Reich des Schatten. Diesmal scheide

, das ist von Eisen, das uichl rostei, uoch raslei. Da nahm nns der Feind in den Ampezzaner Dolomiten in den letzleu Tagen eine mil den Fälnlichkeilen der Berge und des Gebirgs- irieges noch nichl recht vertraute Feldwache gesangen und besetzte eine Kuppe der RauchkofelSlellung. Der glänzende .,-ieg' wurde als Erfolg wie es icheint um die gnnze We!: gelabell. Der nächtliche'Sturm unse rer so wdesinungen. lapferen Grenzwacht, wo Schulter an Schüller unsere Landeskinder kämpflen, der kam über die Feinde

- stallvmassiv hallte das Echo unserer Kanonenschläge wider, wie ein aufziehendes Berggewitter. Dann gings im meterhohen Schnee den Steilhang hinan, in die geraubten Stellungen hinein und viele Blutzeugen sind es, die starben, ehe die Sonne zu Berge stieg. Die Stellung war wieder unser und über IM Feinde zogen ab in die Gefangenschaft mit vieren ihrer Führer. Viel mehr aber noch deckte der Schnee in Schlucht und Halde an Toten zu. In diesen kleinen Episoden aus dem großen Weltenringen, spricht

— er ist schon da — ich sah sein Sonnenleuchten über die Berge ziehen und sein lebens warmer Odem wird um die fliegenden Banner wehen, wenn wir zum Tag des Gerichtes gegen Süden schrei ten.. Dieser lebendige Frühlingssrunn, Italien, der von den Bergen in dein Land bricht — der ist dein Schick sal! Kriegerische Plaudereien von R. Merkh. Der „Tiroler Soldaten-Zeitung' entnommen: Bezeichnend für die Heere früherer Zeiten war der ungeheure Troß, der alle Bewegungen außerordentlich erschwerte und wir treffen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 07.08.1922
Descrizione fisica: 6
, n diesem Sommer Hai es noch nichl vier ein wandfrei schöne und wirklich marine Tage gegeben, die Berge sind icilweise wieder bis lies hinunier verschneit und das Unwetter am letzten Dienstag Hai in verschiedenen Teilen des Landes schwere Schäden ang?- richtet. Gut 10 Prozent der Gcsamternte m Tirol sind vernichtet worden, ganz abgesehen von sonstigen Materialschaden. Am schwer sten ist die Gegend am Brenner von dem Unwetter betroffen worden, aber auch im Umerimuale sind große Welterschäden ä' verzeichnen

wie Eupe süßen Strom- läuse von der salzigen Flut der endlosen See' ju»!> !->vile rm>-trAM-i an ibüt xsltc «vier Iber Znä^w^e 5e>. Und nun noch eine seltsame Uebereinstim- »rung, welche gleichfalls erkennen läßt, daß die Handschrift nicht der Phantasie eines Fälschers entsprungen sein kann. In dem Abschnitt „Als dic schwere Zeit kam' heißt es nämlich: I'crCÄ >.pljlvn ton «.'kkorum in -.pej-inä^ tjur Snil loxbu (die Berge brachen auseinander, um .zu speien Feuer und Lohe). Nun finden sich in der Edda

ähnliche Stellen: so Z- B- in dem Liede „Thryms- kvndha„: biorx broimickhu. drsnn iorcili loxs (dic Berge barsten, es brannte die Erde » der Lohej. Fcrncr hcißl es i» „Muspilli' (einem aus dem 9. Jahrhundert stammenden althoch deutschen Gedichte, welches nach damaliger Arl dir neue christliche Lehre in der Sprache der heidnisch mythologischen Gesänge wie dergibt): cl^/. pluul in ertj., l>!lri»ni. >» i»r>riiut.»,i 6>e puum ni k>!>lcnlil cnüic jn cr6u. uli.i urtruknent. m»,>r vur^uliilini 5,'l>. luuiiiu

cler Iijmi!, mim' v .iUii. »rinnil ttultilNLsrl, xien ni kid>ieittit: veril clcnnc ülusiuxo in Isnt (wenn des Eiiases Blut auf dic Erde träuselt, so entbrennen die Berge, kein Baum bleibt mehr stehen aus der Erde, dic Wasser vertrocknen, das Meer verzehrt sich, es verbrennt langsam in Lohr der Himmel, der Mond fällt, es brennt die Erde, kein Stein bleibt stehen: dann fährt das jüngste Gericht ins Lond>. Vergleicht man diese verschiedenen Stel len, so wird man erkennen, daß sie aus ein gemeinsames

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 19.01.1922
Descrizione fisica: 8
, einein Volke, das so fleißig ist, so stark und das beute gcdemüligt und beina!>e ver nichtet ist. Die El ich binauseilend beschleunigt der ^;«g seine Geschwindiglrit, gleich als tonne er es nicht erwarten, die srischen Lüste T'.- reis zn annen. Das Aussehen der Gegend hat sich vollständig geändert. Mächtige Berge regen empor und tragen aus ihren Höhen Festungswerke; es sind die Bollwerke des alten österreichischen Kaiserfmaies; enge, aber fruchtbare Täler sind l'emässert von den Zuflüssen der Etsch

ihr gesagt baden: das sind llebertreibungen. Einbildungen, wie sie die Dichter im Brauche haben! . . . Nein, mein Lieber, es sind kei ne Uebertreibungen, es ist lautere Wirklich keit! Daß Tirols Berge bis zum Himmel rei chen, mit dessen Schönheit sie wetteifern: daß in Tirols TSIem die Engel selber ihre Freude haben: daß seine Dörser Perlen der Schön heit sind, hingesät aus die Abhänge der Berge. . . sagen nicht so und noch mehr die Dichter? Aber sie übertreiben nicht, sie sagen die Wahrheit, lieber

die fruchtbaren Täler steigen die Berge hinauf bis zu einer Höhe von 4M0 Meter: auf ihren Spitzen ru hen die Wolken: sie sind umhüllt oon ewi gem Schnee: ihr Fuß ist umhüllt von dichten Wäldern von Nadelholz. Die Täler wieder gleichen reichgestickten Teppichen, durchzogen von den Silberfäden der rauschenden Bäche. Weltberühmt sind die Früchte des Landes. Die vielen kleinen Dörfchen, die unzähligen einzeln hingeftreuten Häuser, die Adelsbur gen und Edelsitze sind ebensnviele Perlen, die vom Himmel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 8 di 16
Data: 31.05.1924
Descrizione fisica: 16
des Kraxentvagers schmiegt. Das Aussichtsbild wechselt mit den vielen Spaziergängen von Natters aus, neue Berge kommen zum Borschein, verschwinden und machen wieder aiSeren Platz. Da liegt «in gastlicher Hof am Rand des Mittelgebirges gegen Nordwest, hoch über dem Inntal, der Eichhos genannt: mehr gegen Osten zu ein Aussichtspunkt, von welchem man das liebe Innsbruck völkg überblicken kann und das untere Inntal bis Schwaz. An der Saile oder Nockfpitze liegt die Alpengaststätte Nockhof. von wo die prächtige

kräftigen.' „Ich bin schon kräftig genug.' Der Dichter lächelte tmd sank in die ZPsi zurück. Draußen im Garten Hub «in Vogel M wundersames Med an. Er sang «im Lei« und wiegte sich in dm junggrünen WW» der Bäum«. .Eigentlich', begann von Ad wieder, „wollte ich am liebsten nach Brunst Dort ist der Wald so kühl und die Berge hen so rot. Meinst D« nicht auch, daß v iz Bruneck am schönsten wü»?' .Gewiß, Hermann, — wenn Du es seK' „Dort habe ich meine kebsten Lieder geh», gen. Laßt mich nach Bruneck gehen

!' ^ch bin nicht zu schwachl Das redet Ae mir mir «n! Ich bin stark genug, über alle Berge. . .!' Gilm hatte sich ausgerichtet, als wolle er aus dem Bette fliehen. Do warf sich der b« Husten auf fein« Lunge und zwang ihn m«e« in die Kissen. Im Garten draußen spielte der Mut m Gezweigs der Bäume und es regnete wunder- weiße Blüten. Als sich Gilm erholt hatte, sagte er tramU .Du hast recht. Ich bin noch zu schuxH Aber wenn es besser wird ...' .Dann geht es sofort . . .Nach Tirol!' „Ja. in Dein liebes Tirol!' .Und ich bleibe

dort?!' «Und wir bleiben dort.' .Und ich muß me mehr zurück?!' „Nie mehr!' »O Du Liebste. Du! Und ich wert» N dafür — alle Wunder der Berge zeigen, k — ist — so — schön — in — Tirol!' Die Sehnsuchtsworte erstarben auf wat» Lippen. Gilm schloß die Augen. Lag lächelnd wie im frohen Traume. Draußen im Garte« sangen Vögel Wind, Wipfel und Zweige und die Blume» im Gras das Lied vom Mai, vom wbenlochi» den, lustigen Mai. Als die Sonne heimwärts ging, d« Lei verstummte und der Mond mit seinen Esn nen kam

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 21.02.1907
Descrizione fisica: 8
des deutschen Sprachgebietes, in Fennberg, wurden mehrere Feuer ange brannt ; Pöller- und Flintenknall und Helles Jauchzen begleitete diese Frcuvenfeier und mit dem Ausgebote aller verfügbaren Stimm- mittel wurde daS Kaiserlied ins Tal hinab- gesungen. In Welschtirol ist wohl keine der artige Anregung gemacht worden, denn es zeigte sich dort kein einziges Flammenzeichen im Dunkel der Berge und deS TalcS. Glum?, 17. Februar Anläßlich der Wahlsanktion wußte auch hier das Volk den Dank dem Kaiser abzustatten

zu schlagen und damit den Bündlern das Zeichen zum Beginne der Bergfeuer zu geben. Toblach, 17. Februar. Um halb 6 Uhr ab. nds bemerkte man be reits die ersten Freudenscuer, deren bis 6 Uhr, trotz der ungünstigen Jahreszeit, in beiven Ge meinden Toblach und Wahlen in erklecklicher Zahl sich zeigten. Manche scheuten sogar weite Wege aus die Berge hinauf nicht, was bei dieser Jahreszeit gewiß kein: kleinen Opfer kostete. Von manchen konnte man hören: „Der Kaiser und solche Abgeordnete sind noch viel mehr

begriffen und ! haben darum freudig und begeistert dem Auf rufe ihres Obmannes Folge geleistet. — So ! erglänzte denn auch gestern das ganze Etsch- tal, soweit eS von hier aus sichtbar ist, von der Salurner Klause bis zur Töll, auf dem Lande wie hinauf biZ auf die höchsten Berge, von zahllosen Feuern. — ES läßt sich schwer sagen, welcher Ort sich am meisten auszeich nete ; doch sei erwähnt, daß selbst Tramin (!) und Kurtatsch sich hervorragend beteiligt haben, ja man bemerkte bei ihnen einzelne Feuer

- und nacheinander bei 25 große Talfeuer angezündet, die bis !/,'.() Uhr brannten. Geradezu feenhaft war die allgemeine Häuferbeleuchtung. Als die Pöller von oben herab niederkrachten und unten Flintenschüsse abgegeben wurden, holten die jungen Burschen auch noch ihre Geiseln und knallten wie am Kirchtag. Selbst mancher Juchezer erscholl. DaZ Ergreifendste aber waren die Volkslieder vom Berge herab. Wegen der günstigen Schallwirkung in unserem Tale konnte man dieselben überall höre», cS waren die Kaiserhumne

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 04.07.1907
Descrizione fisica: 8
und ihr Blick hinüber auf den Kohlerer Berg und von diesem bis hinab ins breite Etschtal gegen die Trienter Berge sieht, bis sie in Oberbozen angelangt find. Wie reizend wird dann aber auch die Weiterfahrt nach Klobenstetn sie anmuten, wo die Bahn durch sas hügelige, durchfurchte, auSsichtSschöne Terrain geht. Und ist die Fahrt vollendet, um derentwillen allein schon ein Be such des Ritten sich lohnen würde, dann bieten sich dem Besucher erst noch zahlreiche, genuß volle Wanderungen über das Hochplateau

, die er nach der prächtigen Fahrt im Vollbesitz? seiner ganzen Körperkraft antreten kann. Die GebirgSszenerie — man muß. um diese zu genießen, nicht auf daS Rittener Horn —, die eine Wanderung von Oberbozen nach Klo benstein bietet, greift uns hier packend an, liegen die gegenüberliegenden Berge uns doch so nahe. Von der Brixener Plose bis zum Kohlerer Berge steht unser Auge. Den mas sigen Schiern, den Rosengarten, den Lang- md Plattkofel, den MittaaSkogel und den Tschafon, die vielgerühmte Seiier Alpe, das jetzt so oft

werden Sommerwohnungen gemacht. J-r Oberbozen steht ein neues Hotel, dessen Inneneinrichtung bis 15. Juli vollendet sein soll. Möge der jetzt bemerkbare Geschäftseifer in soliden Grenzen sich halten, sich zu keiner Ueberhastung hinreißen und möge der Ritten in den kommenden Tagen den Einzeianschen und Fremden so viel inneren Frieden und frohe Ruhestunden bieten, w;e in jenen Zeiten, wo Bergwägelchen und Tragtiere Waren und Menschm vom Tale zu Berge b^söcder e i. Möge der hereinbrechende Menschenstcom Zie H ic-none

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Pagina 4 di 12
Data: 07.06.1924
Descrizione fisica: 12
, liche alle umfassende Protestaktion, die den Kamps um die Existenz des Kurortes bedeu tet, uninachgiebig bis zur Erreichung des obi gen Zieles fortzusetzen und die Erlassung eines Kurorteschutzgesetzes, das all« derarti gen Gefahren in Hinkunft ausstießt, mit allen Mitteln zu betreiben.' Zum Gedenken Dr. strich Wein- bergers. Es war ein klarer Heller Wintertag. Dun kelblau umspannte der Himmelsdom die tief- verschneiten Berge. Ein eiskalter Sturm wind peitschte den Schnee hoch empor in den Aether

. An diesem Morgen verließ Dr. Weinberger ein stilles Alpendorf, wo er, der Einsanre, unter fremden Menschen, die die Liebe zur Heimat auf unwirtliche Scholle ge bannt, das Julfest feierte. Das war seine Weihnachtsbescherung: Ein Tannenbaum tats bei ihm nicht, es mußte ein ganzer Wald sein, in dem wie Christbaumschmuck die Sterne hängen. Frei und ungebunden in seine geliebten Berge ziehen zu können, das war sein Weihnachtsfest. Ein trügerisch schö ner Tag war ihm geschenkt. Auf seinen oft erprobten Skiern gings

gesprengt. Sie hatte auch unseren Besten bezwungen. Was Weinberger war im Leben, das weiß wohl jeder seiner Mitbürger. Und jeder, der ihn kannte, schätzte ihn, wir aber, seine Freunde, liebten ihn. Was Weinberger für die Berge war, weiß jeder, den je der Sinn für die Berge auf ihre lichten Höhen geführt, wo frei von jeder Erdenfefsel stolz wie der Aar in der Luft, der keinem weltlichen Gesetz sich fügt, der Mensch nicht das Herdentier mehr ist. Was wir aber an Weinberger verloren, das weiß wohl niemand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 23.02.1919
Descrizione fisica: 12
die absolute Mehrheit gibt, wird voraussichtlich die Bildung ei ner aus allen Parteien bestehenden Koalitionsre- (Nachdruck verbalen.) Der Rosengarten. Nne Betrachtung von Karl Felix Wolfs (Bozen). „Verschwunden ist das zaub'rische Gczwerge, doch nicht der Märchenzauber des Laurin.' Albert Gras Wickenburg.) Ae Tage von Laurins Rosengarten ist bei uns in Al Amide und wir gedenken ihrer so ost wir zu dem her.- Gebirge aufschauen, das den Kreis der Bozner Berge Es handelt sich bei dieser Sage um ein Erzeugnis

irgendwie — vielleicht durch Spielleu', aus dem Eisaktale — auch den Ladinern bekannt geworden zu sein, denn eine ladinische Erzähluna erklärt die..LnruAz- llüra'- d. h. das Alpenglühen, wie jalgt. Der ciel Va^olön, ein Alpcnkanig, wohnte auf ei nem hohen Berge, der ganz rot von Rasen war. Die Men schen aber, welche die umliegenden Tälor bewohnten, sahen immer zu dem roten Berge auf und halten ihre Freude an ihm. Und sie nannten ihn „Rosenanger' (vicidr 6«? Da kamen einst fremde Ritter des Weges

und ihre Rosse '.erstampfte» die Rose». Der König wollte das nicht dulden, wurde jedoch gefangen genommen und von den Ritter» fortgeschleppt. In ihrer Halle banden sie ihn mit ein.'m langen Strick an einen Pfahl und ließen ihn springen »nd tanzen und lachten über ihn. Der Gefangene stellte sich dumm, bis er eines Tages unbewacht gelassen wurde. Da entfloh er und kehrte auf abenteuerreiche» Fahrten wieder zurück in seine Berge. Als er aber den Rosenanger erreicht hatte, da ließ er ihn zu Stein

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Pagina 1 di 12
Data: 03.09.1904
Descrizione fisica: 12
M. W o d u n i cht kannst der G e f a h r a u S dem Weae aeüen. Da bleibt dir nichts, als ihr mit Mut entgegengehen. Rückert. Willkommen! Seid uns herzlich willkommen, ihr Freunde unserer Berge; wir begrüßen euch, die ihr aus weiter Ferne hiehergekommen seid, mit kräftigem, herzlichen Tirolergruß: Grüß Gott! 7 Die Liebe zu den Bergen ist das schöne feste Band, welches euch mit uns vereint. Der Tiroler liebt sein Land, er ist stolz auf die herrlichen, stolzen Berge ; die gleiche Liebe zur majestätischen BergeS

-' Versammlung in der Turnhalle des Bozner Turn vereines, Vintlerftraße 18. Für Nichtbeteiligte an der Vorbesprechung Spaziergang auf die Virgl- warte (Ausgangspunkt Waltherplatz). Vormittags 11 Uhr: Frühschoppen in SchgrafferS ^ Garten. Nachmittags 3 Uhr:« ÄuSflug nach Schloß Runkel- stein. (Ausgangspunkt Waltherplatz). Gewaltig.umragt mich der Berge Macht, ES schimmern die Gletscher in keuscher Pracht— Du, Herr, hast alles hervorgebracht!- Wie klein ist der Mensch und des Menschen LoS! Herr, du bist groß

! Da gähnt hinunter tief eine Kluft, Da fchwwgt fich ein Zacken kühn in die Luft, ^ Dort grüßt noch ein Gipfel aus blauem Duft! Wie klein ist der Mensch und deS Menschen Los!, Herr, du bist groß! Wie treue Vasallen steh'n sie umher In blinkendem Panzer, in stahlharter Wehr Die Fürsten der Berge, ein zahlloses Heer! Wie klein ist der Mensch und deS Menschen Los! Herr, du bist groß! Tief unten der Wald und der Täler Gewirr Und ferne draußen der Welt Geschwirr — O eitles Menschengeflirr und Geklirr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 31.08.1907
Descrizione fisica: 12
. Spiege'.seld wurde ja ernannt, nachdem er schon längere Zeit die Statthalter« geleitet hat. Iom JergKeigen. l.Von Peter Busch.) An die Hiobsposten aus den Bergen find wir längst gewöhnt. Was vor 20 Jahren noch eine seltene Meldung war und alle Leser höch lichst entsetzte, ist heute eine stehende Rubrik unter verschiedenen Namen: Opfer der Berge, Abstürze in den Bergen, Chronik der Berge u. s. w. Und weil daS stets Wiederkehrende, und wäre es noch so grausig, auch den ärgsten Dickhäuter schließlich

sind uns die .weißen Berge' viel zu lieb: Am .König der Seen', beim sonnigen Berchtes gaden, ist eS gewiß bezaubernd schön: die tief blaue, ruhige Flut; die starrenden Felswände mit den düsteren Fichtenhängen und die blei chenden Veteranen des Waldes zwischen ihnen; das vielfach gebrochene Echo, das Stückchen Himmelszelt, so karg beinah' gemessen wie in der Partnachklamm bei Partenkirchen. Das alles benimmt zuerst die Lust zu reden und zwingt zu stummer Bewunderung. Aber ich rate dir, wenn dein Kahn ans Ufer

sinken herab, grünende Matten tun sich auf, blaue Seen schimmern, farbenfrohe Häuser grüßen zu dir hinauf! Deine Seele jubelt den Himmel an, deinem Herzen mtringt sich der Gedanke: .Himmel und Erde sind deiner Herr lichkeit voll!' So bist du der ganze Mensch, der, die «schale der Schöpfung in der Hand, opfert als ihr Meister und Vertreter. So sollst du eS mir sein und darum will ich, daß du hinaufgehst auf die Berge! Ich stand einmal auf einer Hochwarte, wie sie den Montblanc in so reicher Fülle

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