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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.12.1900
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Der Tiroler' Dienstag. IS. December 1900 ^tnd gibt, was katholische Gesinnung an belangt, Herrn Baron Dipauli gar Nichts nach. Bei der Wahl eines Abgeordneten« müssen wir aber sofort weiter fragen: Ist der Candidat wohl ein Mann, welcher vor allem auf das arme steuer zahlende Volk, auf die Bauern/ Gewerbsleute und Arbeiter schaut und deren bereits unerträgliche Lasten Hu vermindern sucht? Da müssen wir schon sagen, dass Bürgermeister Schraffl in dieser Beziehung vor Sr. Excellenz ganz

entschieden den Vorzug verdient. And das wollen wir nun beweisen. Baron Dipauli hat in den 3^2 Jahren, während welcher er Abgeordneter in der fünften Curie war, sozusagen keine Wählerversammlungen gehalten. Der Herr Baron entschuldigt diese Unterlassung damit, dass er bei Wählerversammlungen ja doch von keiner Thätigkeit des Reichsrathes hätte berichten können, i der Reichsrath habe ja nicht gearbeitet; überdies sei er fast ein Jahr Minister gewesen, während welcher Zeit er unmöglich Wählerversammlungen

und suchte zu helfen, wo immer er nur konnte. So machen es die Christlichsocialen, so will -es auch Bürgermeister Schraffl halten. Hätte es Baron Dipauli „der Einflnssreiche, dem in Wien hohen und höchsten Ortes alle Thüren offen stehen' nicht auch so machen können? Beim gewaltigen Einflüsse dieses Mannes hätten ja seine Wähler, wie sie ihn während der 2^2 Jahre, wo er nicht Minister war, auch nur einmal zu Gesichte bekommen hätten, ganz Gewaltiges profitieren müssen. Leider war Se. Excellenz fortwährend

nach obenhin so sehr beschäftigt, dass er für uns, die wir in der Tiefe wirtschaftlichen Elendes schmachten, gar keine Zeit mehr fand. Se. Excellenz trieb hohe und höchste Politik, bandelte mit den Tschechen und Ungarn herum, brachte uns neue Steuern und lies; dann durch seine Zeitungen den erstaunten Bürgern und Banern haar scharf beweisen, dass es nur dem alles vermögenden Einflüsse des Baron Dipauli zu danken ist, wenn statt ^0 fl. glücklicherweise blvß 9 fl. 95 kr. in Zukunft neu zu bezahlen

ist. Wir haben nichts davon gehört, dass Baron Dipauli eine Erziehung des Bauern zur wirtschaftlichen Selbsthilfe auch nur gewollt und angefangen hätte; es hat nichts verlautet, dass Baron Dipauli unter den Weinbauern Südtirols Kellerei oder andere Genossenschaften gegründet hätte; wohl aber haben wir gehört, dass Se. Excellenz den Kellereigenossenschaften nicht sehr liebreich gegenüber steht, dass ihm sehr nahestehende Herren, wenn auch nicht er selbst, an der Action der Weingroßhändler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 27.09.1904
Descrizione fisica: 8
Seite 2 zZ^er Xiro^'er' Dienstag, 27. September 1SV4 den Gasthäusern des Trentino prangen ole Bild nisse des Königs Viktor Emanuel und der Königin Helma,' die weltlichen und auch zahlreiche geistliche Signori fühlen sich „unerlöst', der Tiroler Landtag hat bereits die Abstinenz und die Obstruk tion der Italiener zu verkosten bekommen, wobei die geistlichen Abgeordneten tapfer mitgeholfen. Die Stadt Innsbruck erlebt wegen der Italiener einen Universitätsskandal nach dem andern, und als Baron

Schwartzenau in überschlauer Weise dem Dr. v. Körber anriet, für die fast revoltierenden Italiener eine italienische Universität in Rovereto zu errichten, da war die Blamage des Baron Schwartzenau eine vollständige: sogar die Stadt Rovereto bedankte sich für dieses Ge schenk des Statthalters. Also an Unfrieden, welchen die tirolische Landes regierung beseitigen könnte und sollte, fehlt eS wahrlich nicht. Man könnte mit dem Dichter dem Baron Schwartzenau zurufen: „Was willst du in die Ferne schweifen? Sieh

' das Gute liegt so nahe!' Aber Baron Schwartzenau scheint nach dem Vorbild anderer österreichischer Staatsmänner darin seinen Ruhm zu suchen, im eigenen Pflicht kreise sich möglichst unbeholfen zu zeigen, dafür aber sich in polternder Weise in Dinge einzumischen, ^die ihn gar nichts angehen. Wie die österreichische Regierung zwar in allen Weltfragen eine herzlich kleine Rolle zu spielen liebt, dafür aber bei der letzten Papstwahl unter dem Gelächter s der ganzen Welt über den wehrlosen Kardinal

Ranipolla einen glänzenden Sieg davontrug, so hat der Statthalter Baron Schwartzenau zwar nirgends im Lande Tirol sich Beliebtheit erworben oder Erfolge errungen, dafür aber hat der schneidige Statthalter den Fürst bischof Simon vom BischofLstuhle herabsteigen — sehen. Indessen scheint Baron Schwartzenau mit diesem Lorbeer noch lange nicht zufrieden zu sein. Er hat sich nun einmal jene österreichische Regierungs methode gründlich zu eigen gemacht, welche die staatsgefährlichen Elemente hätschelt, dafür

, aber der staatStreuen Bevölkerung um so schroffer ent gegentritt. Tirol hat im laufenden Jahre zwei BischosSinthronisationen gesehen. Bei beiden Feier lichkeiten war Baron Schwartzenau dabei, beidemale ist er als Tischredner ausgetreten. Wenn man die beiden Reden, welche Baron Schwartzenau in Trient und in Brixen gehalten, miteinander vergleicht, so findet man außerordentlich viel des Interessanten und Lehrreichen. In Trient war Baron Schwartzenau den Italienern gegenüber voll Liebe und Zärt lichkeit, er stellte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 29.12.1900
Descrizione fisica: 8
, damit ja Baron Dipauli gewählt wird, rück haltlos zu. Denn auf der Wählerversammlnng zu Brixen am 16. December erklärte Psayxer Schrott: «Ich. bin nie zu haben für ein Gesetz, welches die Barzahlung in Gold festsetzt, weil dann das Geld .in die Säcke der Juden wan dern würde; lieber werde ich aus dem Reichsrathe austreten und das Mandat niederlegen.' Auch Baron Dipauli hat es seinerzeit ganz gut eingesehen, welch' furchtbarer Schaden dem armen Volke aus dem neuen Gelde, nämlich aus der Gold währung entstehen

wird. Baron Dipauli that vor Jahren den AuSspruch: Ein österreichischer Minister, welcher für die Goldwährung eintritt, gehört auf die Anklagebank'. Mit diesem Wort hat sich Baron Dipauli, wir bedauern dies sagen zu müssen, selbst das Urtheil gesprochen. Denn Baron Dipauli, der „Einflussreiche', wurde im Jahre 1898 Minister, und man hörte nicht, dass er als Minister noch gegen die Goldwährung gewesen wäre. Im Gegentheil, Baron Dipauli half als Minister tapfer mit, die Gold währung auszubauen und den Zwang

, dass jeder Bauer und GewerbSmann in Gold zahlen muss, näher zu rücken. Baron Dipaulr entschuldigt sich folgendermaßen: Ich musste forrseyen, was andere an- gefangen habe«^Baron. Dipauli. hat früher fehx schöne Reden gehalten gegen die Goldwährung, ^r hat/^dieselbe Ms einen- furchtbaren Fehlgriff be zeichnet, als einen vollständig perpfuschten Ban. Als Minister aber urtheilte Se. Excellenz ' ganz anders natürlich gan^ salomonisch: ^„Der Einflussreiche', „der an Kenntnissen und Erfahrungen den Bürger

' — aber ein solches Fastnachtsstück hätte er doch nicht ausgeführt. So geht es, wenn man gar zu gescheit-und einfluss reich .ist. Dass aber den Spass der Goldwährung, zu dem Baron Dipauli als Minister mitgeholfen hat. that sächlich vor allem die Bauern bezahlen müssen, das hat Bvron Dipauli vor Zeiten, es war am 14. Juli 1892, im Abgeordnetenhause in einer zweistündigen Rede selbst bewiesen. Damals sagte Baron Dipauli: „Durch die Einführung der Goldwährung wird der Grundentlastung zur Rettung des Bauernstandes das Grablied

gesungen . . . . Man kann jederzeit mit Sicherheit darauf wetten, dass alle üblen Folgen einer G eld Maßregel (Goldwährung) . . . . in letzter Linie stets von der Landwirtschaft (also von den Mauern) getragen werden mufs.' Warum hat aber im Jahre 1899 Baron Dipauli doch mitgeholfen, unsere Bauern der Gold währung und damit der Anssaugung der Juden näher zu bringen? Ja, damals ist Dipauli Minister gewesen, er war jetzt hoch oben und einflussreich und so hater auf die Tiroler Bauern, die er im Jahre 1892

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 22.11.1900
Descrizione fisica: 8
: ES ist richtig, dass ich ein von Herrn Scholtan, Pächter der Baron Dipauli'schen We in st u b e in Wien, v orgelegteS Schriftstück unterschrieben habe. Herr Scholtan erklärte damals, das Schriftstück diene dem Baron Dipauli ledig- -lich zur Vorlage in seinem Club zur Ausklärung über die in die Oeffentlichkeit gedrungenen Mit theilungen über seine Bemühungen,' einen christlich socialen Arbeiter als Agitator für seinen Reichs rathswahlbezirk zu gewinnen. Ich habe das Schrift stück über Drängen des Herrn

Scholtan nur flüchtig gelesen, ohne den Inhalt desselben näher zu erfassen. ES ist richtig, dass ich von,Baron Dipauli nie einen Brief, noch Geld erhalten habe; , wahr ist, dass Herr Scholtan mir im Auftrage des Herrn Waron Iipauli für meine geforderte Thätigkeit als christlichsocialer Agitator in Tirol ein Honorar von 1000 Gulden, sage tausend Gulden, d. i. 2000 X versprochen und mir einen VorschusS von X 600 im . Bureau der Baron Dipauli'schen Weinstube in Wien eingehändigt hat. — Diesen Vorschuss

von T 600 habe ich jedoch dem Herrn Scholtan wieder persönlich zurückgegeben, und zwar zu jener Zeit, als ich aus den öffentlichen Blättern vernommen habe, dass die christlichsociale Parteileitung be schlossen habe, sich in den Streit Schöpfer und Baron Dipauli nicht einzumischen. Unwahr ist, dass ich und Dr. Schöppel den damals in Wien anwesenden Baron Dipauli für . Südtirol um Informationen ersucht haben; wahr ist, dass ich durch den Pächter Scholtan zu Baron Dipauli in Wien (Grand Hotel) ge laden

wurde, wahr ist, dass ich dieser Einladung Folge leistete und über zwei Stunden in Gegenwart des Herrn Scholtan mit Herrn Baron Dipauli conserierte, bei welchem Anlasse Herr Baron Dipauli sein Programm entwickelte und seinen Kriegsptan für die bevorstehenden Reichsrathswahlen in Tirol vorbrachte. Es wurde daher schon damals von Wahlange legenheiten gesprochen. Zwei Tage später wurde ich neuerlich eingeladen, und traf bei diesem zweiten Besuche zum erstenmale in meinem Leben persönlich

, Bier!' „ „Ich verstehe nicht —' stottert Gründlich. „Ich scheine versehentlich in eine Irrenanstalt gerathen zu sein. Thut mir leid, Herr.' Schließlich erkläre ich, dass ich in der christlichsocialen Arbeiterschaft Wiens nicht jene Rolle spiele, welche mich berechtigen würde, namens derselben ein Bedauern oder eine Zustimmung über das . Vorgehen des BaronS Dipauli auSzusprechen. 5 Ich bedauere schließlich, dass ich mich mit Herrn Baron Dipauli überhaupt in eine Unterhandlung eingelassen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 12.06.1913
Descrizione fisica: 8
auf einen hiesigen Kapuziner. Die Mängel imd Unrichtigkeiten der in einzel nen, Blättern erschienenen Berichte nötigen zn einer sachlichen Darstellung des Vorkommnisses: Laut Polizeibericht hat 1'. Vigil Augerer in dem am 7. Inni abends gegen dreiviertel acht Uhr, an geblich zum Zwecke der Ablegung der Beichte zu ihm in die Zelle gekommenen Baron Sordeau einen gefährlichen Geisteskranken erkannt. Leider lxute er es, alo er ihn wegschickte, versäumt, ihu persönlich zur Psorte zu begleiten. Durch die Gänge

des Musters irrend, gelangte der Baron in den Garten, Ivo er nur seinem Anliegen an l'. Alexander Kulik herauirai. Sehr bald erkannte auch dieser iu dem Fremden einen an Versolgungswahn Leidenden und es gelang ihm auch, deu Mauu durch diplomatische Behandlung bis zur Mosterpsorie zu bringen. Da ries ihm l'. Optat Minder von serne „Eave!' (Passen Sie aus!) zu. Der Baron dürfte zweifellos den Warnungsruf verstanden haben, denn nun zog er plötzlich den Revolver und ries: „Ah, sind Sie ouch

so einer?' Der Pater drängte den Irrsinnigen zur Psorte hinaus und wars die Türe zu, um sich schleu nigst in den Garten zu flüchten. Leider fiel die Türe aber nicht ganz ius Schloß. Diesen Umstand benützte der Baron, flies; die Türe aus und eilte in den Klosterhos zurück. Das war der Ansang tns »achsolgenden Mordanschlages. Wie hat sich die Sache zugetragen? Diese Frage findet im Polizeibericht keine befriedigende Antwort. Der Baron stürmte mit gezogenem Re volver in den Klosterhof herein, Ivo er mit den, Wor ten

: „Ich schieße!' sosort ans I'. Optat losdrückte. Die Schlißdistanz betrug etwa Meter. Zum Glücke versing sich dir Kugel im Aermel seines Or- denskleides und verletzte ihn nur leicht an der Vor- derspeiche des linken Armes. Im Augenblick, wo der Schuß ertönte, trat soeben der 1^. Frühprediger aus dem Garten in das Moftcrinnere. Sofort sprang er herzu, nahm l>. Optat beim Arm und suchte ihn in den Speisesaal hineinzudrängen. Iu seiner Aufregung riß sich aber ?. Optat los und stellte sich dem Baron gegenüber

mit den Worten: „Hier schießen Sie in Gottes Namen, dann sterbe ich für meinen Glauben!' <?. Optat sah nämlich in dem Fremden einen Anarchisten). Noch einmal be mühte sich I'. Marens, den Angeschossenen in die nahegelegene Wintersakristei zn locken. Tatsächlich folgte er ihm auch einige Schritte, aber auch der Baron ging mit dem Nevolver in der Hand nach. Jetzt trat der Klostersakristan an den Irren heran, der sich auch sofort gegen ihn wandte und ihm mit den, Worten: „Wollen Sie schießen ?' den Revolver

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 17.01.1903
Descrizione fisica: 10
Gottesdienstes auf der Wechselburg mit Strafen und Gendarmen verwehren, brauchen wir wegen zwei Dutzend ansässiger Lutheraner keine lutherische Kirche an der Talfer erstehen zu lassen. Der Weinimport nach Ileveretsch. Die Exzellenz Baron Dipauli'sche Weinkellers! in Kältern scheint auf finanziellem Gebiete den Schaden gutmachen zu wollen, den ihr Herr auf politischem Gebiete genommen hat. Noch find die miederen Preisangebote vom letzten Herbst für Ueber etscher Praschlet in Erinnerung und schon kommt

die Bevölkerung wieder in Aufregung. Waggon um Waggon welschen Weines kommt aus Italien in Faltern angerollt und die vollen Fässer verschwinden in der Kellerei Baron Dipaulis, eben in jenen Kellereien, die er bauen ließ, „um den Kalterern die Ipraschlet abkaufen zu können'. Entleert ihres Aus den Kriegserlebnissen de Wets betitelt: ,Dcr Kampf zwischen Bur und Brite (der dreijährige Krieg).' In Original-Prachtband elegant gebunden Mk. 12-60. Verlag von Karl Siwinna, Leipzig und Kattowitz. In den letzten

ist. Wir wollen nicht sagen, daß die Baron Dipauli'sche Kellerei in Kältern dies beabsichtigt^ aber ein Mann, der den Sessel eines Handelsministers belastete, der sollte schon über das volkswirtschaftliche ^-LO hinaus sein. Nun kommt aber noch anderes dazu. Wenn aus Ueberetfch große Quantitäten Weines nach aus wärts gehen, die aus Italien kommen und unter den Namen Kälterer Tafelwein, Kälterer Spezial - Hügelwein, Trami ne r-Hügelwein, Käl terer Seewein, Marzemin, Lagreinkrötzer, Käl terer Rheinrießling verkauft

es wagten, sie zu verfolgen, schwenkten sie um die nächste Anhöhe herum und standen dann plötzlich vor den Feinden. Als die drei — eS waren Kaffern — sahen, daß die Rollen jetzt vertauscht waren, wandten sie sich sofort zur Flucht, um in ihr Lager zu entkommen. Olioier und Pot gieter holten sie aber ein und schössen sie nieder. Eine Qualität Mich. Und die Leute find, wenn sie das sagen, gar nicht Betrüger. Vielmehr find sie die eigentlichen Betrogenen, wenn sie aus der Baron Dipauli'schen Kellerei

einen italienischen Wein bezogen und dessen Geschmack und Bouquet, eben well der Wein aus der Baron Dipauli'schen Kellerei stammt, für echten Ueberetscher hielten. Dazu kommt noch, daß die Baron Dipauli'sche Kellerei ganz äußerordentlich in ihren Reklamen die „Echtheit' ihrer Weine betont. Ein jeder Fachmann muß uns nun Zugeben, daß man in der Betonung der Echtheit der Weine, wenn man fie nicht selbst gekeltert uud eingekellert hat, sehr vorsichtig sein muß. Eine Garantie sür die Echtheit seiner Ware

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 05.08.1922
Descrizione fisica: 12
den Neugierigen, die heute den Ort bereits besichtigt hatten. In Wielental sekbs: wurde er zum ersten mal nich! angenommen, „Die Herrschaften empfangen niemand,' sagte das Stukcnmäd chen. Sie feien alle iwch fassungslos über das Unglück, Der Herr Baron habe eine so schlech te Nacht gehabt, daß man sogar nach dein Arzt habe schicken müssen. Während Hvlly noch mit dein Mädchen sprach, ging der alte Posch an beiden vorüber und die Treppe hinauf. Er hielt den Kops ties gesenkt, sah förmlich grau aus !m Gesicht

Sie die« uicht schoo besorgt haben, damit in der Zu stellung keine Unterbrechung eintritt Das Stubenmädcl>eil zuckte die Achseln, „Wer weiß? Vielleicht ist er im stillen froh, daß alles so kam. denn er und Baron An dreas st«,«den sich gar nicht gut miteinander in der letzten Zeit. Posch wollte seinetwegen ja sogar den Dienst ausgeben und !>at die Kündigung nur aus unser Zureden unterlas sen,' „Nicht möglich!' ries Holly überrascht. „Davon l>at man ja aber gar irichts bemerkt?' „Das glaube ich schon. So gesä

)eit war ja Posch, olien vor den Herrschaften nichts mer ken zu lasten. Bei uns unten in der Gesinde- stube legt« er sich darum desto weniger Zwang aus.' „Was hat's denn gegeben?' „Ganz genau weiß ich's selber nicht. Posch hatte ja, wie Sie wissen werden. Herr Doktor, lvi Baron Andreas nicht viel zu tun. Sein eigentlicher Dienst besteht in der Bedienung des Barons David, dessen Kammerdiener er ja auch ist. Baron Andreas bediente sich von jeher selbst und mochte es nicht leiden

, wenn man sich überflüssig viel um ihn bemühte. Nun das Ausräumen seines Zimmers hatte Posch zu besorgen. Da behauptete nun Baron An dreas vor einiger Zeit, man habe in seinen Schränken gestöbert und sogar in dem sonst immer verschlossenen Schreibtisch, und dabei sei ihm ein Revolver abhanden gekommen, den er noch gar nicht lange besaß. Da nie mand als Posch in dem Zimmer zu tun hat, das Baron Andreas, wenn er fortging, noch dazu immer selbst abschloß, so stellte er na-^ türlich Posch zur Rede. Das brachte mm den alten

verleitet worden zu sein. L. verhielt sich leugnend. Letzthin hatten sich die beiden Mädchen vor dem Tribunal in Bozen wegen Diebstahles, bezw. wegen Beistand und Hilfe hiezu zu verantworten. Sie wurden schuldig erkannt und O. zu 6 Monaten 20 Tagen. L. zu 3 Monaten 10 Tagen Kerker verurteilt. Mit dem Strafvollzug wurde bis auf weite res Verhalten ausgesetzt. Baron Andreas, wie er sagte, ihm gar nicht zu Wort kommen ließ, sondern einfach an kündigte. daß fortan ich in semein Zimmer ausräumen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 27.11.1900
Descrizione fisica: 8
., ' Hochachtungövollst ergebener J'sef'Baron Dipauli.- Kältern, am 22. November 19VO. Wir gestehen, dass es uns den Eindruck macht, dass da von Seiner Excellenz aus taktischen Gründen manches nicht so wiedergegeben wird, wie es sich in der Wirklichkeit verhielt. Schon dass der Herr Dr. Schöppel auch die Hand im Spiele hatte, was Seine Excellenz ganz verschweigt, gibt uns zu denken. Hoffentlich gestattet uns Se. Excellenz Gedankenfreiheit. Also Herr Scholdan. hat., eines Tages. — ohne jedes Zuthun des Herrn Baron

Dipauli — ihm den Herrn Hraby zugeführt. Ja woher wusste denn der Pächter der Dipaulischen Weinstube, dass Seine Excellenz für die Südtiroler Wahlagitation einen Versammlungsredner braucht? Zweierlei ist da möglich: Entweder ist der „in christlich - socialen Kreisen sehr bekannte Herr Scholdan' sehr bekannt mit den politischen Verhältnissen des Herrn Baron oder aber die Wahlnoth Seiner Excellenz ist auch bis in den Dipauli-Keller in Wien gedrungen, und der gewissenhaste Verschleißer der Dipaulischen

Weine hat es für nothwendig gefunden, seinem Herrn Baron geistig unter die Arme zu greifen, dass er ihm einen Wiener Redner, der zugleich ein tiefer Verehrer der Dipaulischen politischen Thätigkeit und kein principieller Gegner von Freiherrnkronen ist, zuführte. Allerdings stellt es Seiner Excellenz so dar, als ob eines Tages so Knall und Fall, ohne weitere Anmeldung snn8 katzvn Herr Scholdan und Herr Hraby ohne Anlass ins Wiener Absteigequartier des Herrn Baron gekommen wären und den hellsten Kopf

der katholischen Volkspartei mit ihrem Anbot über rumpelt hätten. Das stimmt zwar nicht mit dem, dass Se. Excellenz Baron Dipauli von seinen Press stimmen allgemein als ein „Heller' und „kluger'jKops ge schildert wird, das macht aber nichts, bei Baron Dipauli stimmt ja manches nicht und wollen wir gerne annehmen, — ihm zu Liebe und uns zu Leid, — dass er sich von dem Hraby und dem Scholtan hat „überrumpeln' lassen. In seiner kindlichen Einfalt, die andere Leute an Sr. Excellenz allerdings bis nun vermissten

auch nichts, bei Sr. Excellenz stimmt so manches nicht. Zudem (Äha!) habe ja Herr Hraby schon bei seinem Eintritt — jedenfalls sehr schlau gewesen schon beim Eintritt etwas „zudem' zu bemerken, — bei Baron Dipauli bemerkt, dass er ohnedies nach Tirol reise, um die katholischen Arbeiter-Vereine zum An schluss an die „Austria' zu bewegen. Dass sich bei einer solchen Gelegenheit auch so nebenbei „zudem' eine Wahlagitation machen lässt, die Wochen in Anspruch nimmt, ist so leicht einzusehen, dass Baron Dipauli dies sofort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 24.01.1901
Descrizione fisica: 8
der Bevölkerung zu dienen hätte. Diese Anregung ist sicherlich freudigst zu begrüßen. Herichtssaak. Aaron Iipautt — als Kläger. Am 10. November schrieb daS „Tiroler Volksblatt': » .Baron Dipauli, von befreundeter Seite aus die Nummer für Nummer in der ,ReichSposs sich wiederholenden Angriffe gegen ihn aufmerksam gemacht, hält dieselben keiner Berichtigung wert.' Und am 21. November sckrieb daS genannte Blatt: „Semem Grundsätze getreu, Blätter vom Schlage der ,ReichSpos? keiner Antwort- wert zu. halten

, scheint Baron Dipauli geschwiegen zu haben, «bwohl ihm eine glänzende Rechtfertigung leicht gewesen wäre/ Bekanntlich hat seitdem Baron Dipauli -— allerdings dem ihm vom „Tiroler Volksblatt' angedichteten Grund satze ungetreu — Blätter von dem Schlage der „Reichspost' einer Correspondenz gewürdigt, nur ist bis nun die dem Baron Dipauli zugesprochene „glanzende Rechtfertigung^ — glauben sehr viele Wähler in Deutsch-Südtirol noch ausständig. Auch unsern „Tiroler' beehrte Se. Excellenz Baron Dipauli

über diesen geheimnisvollen Brief, der den Poststempel Kaltem trug, auf postalischem . Wege ablocken wolle und verweigerte darum consequenterweise die Annahme dieses Briefes. Etwa 14 Tage nach dieser Briefverweigerung erhielt der verantwortliche Redacteur unseres Blattes eine Vorladung zum Bezirksgerichte, sich wegen Uebertretuttg deS § 21 des PresSgesetzeS zu verantworten. Bei der durchgeführten Verhandlung erfuhr nun unser Redacteur, dass der geheimnisvolle Briefsender Se. Excellenz Baron Dipauli

war und daS geheimnisvolle Brieflein eine Be richtigung enthalten haben soll, die sich auf den § 19 deS PresSgesetzeS bezog. Weil aber unser verantwortlicher Re dacteur die Berichtigung nicht veröffentlichte, so stellte Se. Excellenz Baron Dipauli einen Strafautrag, unter Einem auf die Veröffentlichung der „Berichtigung' verzichtend, weil st« — fo ähnlich lautete die Erklärung deS Vertreters des Baron Dipauli — „von den Ereignissen überholt sei'. Großmüthig wollte Se. Excellenz auch auf eine Bestrafung verzichten

, wenn der verantwortliche Redacteur des „Tiroler' dazu zu haben wäre, „sein Bedauern über die Nicht- Veröffentlichung der Berichtigung auSzusprechen.' Unser Redacteur — im Bewusstsein der Uustichhältigkeit der vom Baron Dipauli erhobenen Anklagt — verzichtete auf die ihm angebotene Großmuth und beantragte die Verhandlung gegen ihn durchzuführen. Unser Redacteur verwies darauf, dass er von Sr. Excellenz Baron Dipauli keine Berichtigung erhielt. Der Brief, der aus Kaltem kam, trug weder die Angabe deS Absenders

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 15.12.1900
Descrizione fisica: 10
Seite 2 „Der Tiroler' SamStag, 15. December 1900 > zweifluygskampf der Deutschen gegen die ungerechten Sprachenverordnungen, welche endlich am 17. Hctoöer 1899 auf Aefehl des Kaisers Vedingnngslos zu rückgenommen wurden. Wo war nun Baron Dipauli, der viel vermögende Abgeordnete, dem in Wien (wie die Dipauli-Blätter nicht.aufhören zu versichern) alle Thüren offen stehen und dessen allmächtigem Einfluss sich alles beugt? Wo war Baron Dipauli, als unsere deutschen Brüder von den Sudetenländern

in Wien am Franzensring einen Verzweiflungskampf um ihre nationale Existenz führten? Aaron Di- pauli war mit den Tschechen im Wunde gegen die Deutschen! Ja Baron Dipauli ließ sich durch den Grafen Thun zum Handelsminister machen, obwohl das Ministerium Thun so krampfhaft an den ungerechten Sprachenverordnungen festhielt, dass unser Kaiser dieses Mini sterium sammt Dipauli entlassen musste, um die Sprachenverordnungen ausheben und den Deutschen Gerechtigkeit bieten zu können. Baron Dipauli

war aber nicht bloß Mitglied einer Regierung, welche an den ungerechten Sprachenverordnnngen der Mini sterien Badeni und Gautsch so eigensinnig festhielt, Baron Dipauli hat sich auch dazu hergegeben, als Handelsminister ebenso ungerechte, die Rechte der Deutschen verletzende Verordnungen für den Postverkehr in Böhmen und Mähren zu erlassen! Als man Baron Dipauli darob zu Rede stellte, wie er, der Abgeordnete des deutschen Südtirols, solche Verordnungen gegen die Sudetendeutschen er lassen konnte, da antwortete

aber sicher zu erdrosseln. Und dabei war Baron „möglichst milde'! Der Qberinnthaler hat einmal ein Schwein geschlachtet. Das Schwein hat geschrien. Da streichelte der biedere Oberländer das arme Thier und sagte: „Sei nur stat, i thu schon gütli!' Und der Oberländer stach weiter. — „Aber Se. Excellenz konnte nicht anders als Mit glied des Ministeriums thun.' Ja, das ist es ja eben, was wir dem Herrn Baron so verübeln, dass er lieber Minister wurde und Minister ölieö, als den Deuts chen Gerechtigkeit

es noch, weil er „musste', vis endlich der Kaiser das Ministerium sammt Dipauli entließ und Graf Clary am 17. October 1899 den Deutschen ihr gutes Recht zurückgab. Aber vielleicht hat es Baron Dipauli nicht besser verstanden, vielleicht ahnte er nicht, dass die Sprachenverordnnngen ein schreiendes Unrecht an den Deutschen waren. — Alle deutschen Landtage Oesterreichs, nicht der von Tirol, hatten diese Ver ordnung als Unrecht bezeichnet, auch Baron Dipauli hatte sich, als noch kein Mini sterposten winkte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 05.01.1901
Descrizione fisica: 10
? Die Grundsteuer wurde erhöht (1881), die Hebäudesteuer mit der Kausclassenstener ist «eu dazu gekommen in der Aera Dipauli, die Militärlasten werden immer drücken der, das ganze Land ist auf drei Seiten von Zollschranken umgeben, welche unsern Wein ebenso wie unser Zfieh im Preise drücken; die Lasten wachsen alle Jahre, und niemals kommt uns ernstliche Hilfe! Wir haben diese ernstliche Hilfe im Jahre 1897 mit größtem Vertrauen vom Baron Josef Dipauli gehofft. Hat er ja damals gegen den Steuerdruck so schöne

Red-m — leider nur Reden — gehalten und im Programme (Wahlaufruf) der katholischen Bolkspaltei so schöne Versprechungen gemacht. Ja, wir haben von Baron Dipauli ernstliche Hilfe gehofft und darum haben wir ihn 1897 fast ein stimmig zu unserem Vertrauensmann gewählt! AVer nie sind Versprechungen von den Wählern aufrichtiger geglaubt worden, und vom Hewäylten schandlicher gebrochen worden, wie die Der- sprechnngen, welche Aaron Dipauli im Jahre 1897 seinen Wählern gemacht. Baron Dipauli versprach

häufige Wählerversammlungen — gehalten hat er keine! Baron Dipauli versprach nur für einen gerechten Ausgleich zu stimmen — und als Minister hat er uns den ungerechtesten Ausgleich mit Hilfe des § 14 aufgezwungen! Baron Dipauli versprach, mit den Deutschen zu halten — und gehalten hat er mit den erbittertsten Feinden der Deutschen, mit den Jung tschechen, die halbe Ketzer sind. Was hat nnS Baron Dipauli, der „Einflussreiche' in den letzten 3 Vs Jahren gebracht? Wahlmänner hört und dann wählt! Neue

Steuern, großen Unfrieden in Oesterreich, großen Unfrieden auch in Tirol! Aenn hatte Aaron Aipan N sofort nach Krlass der Sprachenverordnungen mit den Deutschen und nicht mit den Tschechen gehalten, der Unfriede in Oesterreich hätte nicht so groß werden könne»! Dass wir seit vier Monaten in Tirol einen so fürchterlichen Wahlkampf haben, daran ist lediglich der persönliche Khrgeiz des Baron Dipauli schuld, der um jeden Preis gerade in der V. Curie als „Volks mann' (er, der Weingroßhändler und Millionär

) gewählt werden will. Baron Dipauli hätte ganz leicht von den Großgrundbesitzern gewählt werden können — der Herr Baron wollte das nicht! Denn es macht ihm größeren Spass, wenn er in der V. Curie als „Volksmann' wie dergewählt würde; und dass dieser Spass einen viermonatlichen Unfrieden im Lande Tirol bedeutete, war dem Baron vollstän dig gleichgiltig. Kine solche Gesinnung, so viele gemachte und nicht gehaltene Der- sprechnngen, so viele enttäuschte Koffnungen verlangen ein Dolksgericht. Die Thatsache

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 08.04.1924
Descrizione fisica: 8
Baron Sternbach sich in die Richtung der Straße gegen Bruneck begaben. Baron «sterndoch, welcher auf dem Nachhausewege die gleiche Straße zu passieren hatte, wurde in der Nähe seines Hauses von zwei Fasci sten, deren einen er als den Bahnbeamten Beltrami aus Bruneck erkannte, mit den Worten airgehalten, er inöge etwas warten, denn der Kommissär wünsche ihn zu sprechen. Der Angesprochene erwiderte darauf, er be gebe sich nach Hause und werde dort den Kommissär erwarten. Bald darauf pochte

es an der Eingangstür seiner Wohnung iin Ansitze Stock zu Utten heim und auf die Frage Baron Sternbachs, wer draußen sei, wurde erwidert: Der kgl. Kommissär. Baron Sternbach öffnete fofori die Eingangstür und bemerkte unter dersel ben einen äußerst robusten jungen Mann in schwarzem Hemde, hinter welchem sich noch weitere 5 oder 6 Fascisten. darunter der ge nannte Beltrami, befanden. Der angebliche Kommissär forderte Baron Sternbach auf, mitzukommen, da der Abgeordnete Ciarlan- tini und einige andere Herren

haftungsbefehl vorzuliegen, da ja nur ans frHcher Tat ertapp« Uebettäter verhaftet wer den können, wurde n-u.? «n gerinOchätzigez Achselzucken entgegengebracht. Als donmach die FafÄsten, jähen, daß Baron Stornbach stch auch durch d°o Drohung ihn m Ketten ,;u legen >md fortzufahren, nicht einschüchtern ließ, entpuppte sich d«r ai«gobtiche kH. Kom missär, wie «r oorgab, als «n Mmosor, den» s«me Hobe gerauin worden sei. dräng»? Baron Stambach gegen die Wattd und indem er zum Schlage aushotte, «Märte

er jetzt, mit Baron Sternbach seine Abrechnung machen zu wollen. Daraufhin regnete es Zuschiebe imks und rechts gegen Gesicht und an den Kops Bown Steambachs, der vollständig wehrlos nüKg sei nem AnMvrfor ins Gesicht blickte. Er konnte bis 20 Faustschläge zählen und äef. ats it»n die Sinne zu schwinden begannen, um Hilfe. „Was HäHe' schrie d«r tapfere Zasnst, stieß dem HatbohnmächtiUen mir Fuß und M»e mehrmals in den Magen und Unterteil» und forderte ihn imt dome Nachdrucke noch «tmger Faustschiäge ms Gesicht

Aufforderung lieft «r ein fach ulnboalrtworwt. Bettnau« und sein Ge- noffe faßten mm Baron Stern dach am Aer- mÄ. immer mit dem Revolver m der Rechten drohend, doch ließen fie offenbar, weiil im der Zwischenzeit sich die Kunde von dem Angriff rwrbrsitet und der im selben Hause mit nende Pächter Anton Groebor Lsute herbei rief. von ihm ab und wandten sich zum Ge hen. Baron Sternbach hörte unmittelbar darauf einen Schuß knallen und hatte noch die Kraft, zum Fenster zzu gehen um ,pi sehen, wie die Fascisten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 06.10.1900
Descrizione fisica: 10
ausdrücklich erklart hat, an ein Zusammengehen mit den Jung tschechen sei nicht mehr zu denken, („Brixner Chronik' Nr. 106) und weil ähnliche Erklärungen auch von anderen Abgeordneten gegeben worden sind. Warum ist aber, fragt man, an ein solches Zusammengehen nicht mehr zu denken? Sind die Gründe alt, oder sind sie neu?' Dipauli Leim Duellanten Wadeni. Ein zweiter Punkt ist das Duell Badeni's und der Besuch des Baron Dipauli. Die hl. Kirche ist in ihrer Gesetzgebung bezüglich des Duells sehr streng

und gewährt, um ihren Abscheu vor diesem Verbrechen zu zeigen, nicht einmal dem reumüthigen Duellanten, der an den Folgen des Duells stirbt, ein kirchliches Begräbnis. Es läßt sich daher wohl nicht sagen, dass der Besuch bei einem Duellanten von Seite eines katholischen Führers sich ganz decke mit dem Geist der Kirche. Es fällt uns natürlich? nicht ein, dem Baron Dipauli Vorschriften darüber zu geben, wohin er gehen darf und wohin nicht. Allein wenn Baron Dipauli sich zu Badeni, dem Ministerpräsidenten

, in welcher Baron Dipauli candidierte, wurde viel vom Ausgleich gesprochen. Baron Dipauli erklärte ausdrücklich,-dass er nie für einen ungerechten Ausgleiche zu haben sein werde; ja es war ein Prö- grammpunkt der Katholischen Volkspartei, einen un gerechten Ausgleich zu verhüten und einen gerechten durchzusetzen. — Dass der Ausgleich, wie ihn die Regierung vorgebracht, ein gerechter sei, wird nun Niemand behaupten. Daher hätte man mit vollem Recht erwarten können, dass die Katholische Volks partei sogleich

mit aller Entschiedenheit gegen den selben Stellung nehmen würde und. es musste schmerzlich berühren, als man sich auch hierin getäuscht sah, als man von einem Protest nichts vernahm, vielmehr an eine Zustimmung zu denken sich veran lasst .sah. Es erklärte allerdings jüngst Baron Dipauli in einer Versammlung zu Kältern, dass die Katholische. Volkspartei gar nicht in die Lage kam, Stellung zum Ausgleich zu nehmen. Allein eben das scheint uns schon ein Fehler zu sein, dass die Kath. Volkspartei nie Gelegenheit genommen

hat, ihren Protest zu zeigen, wie es z. B. die Christlich sociale Partei gethan, hat. > Zudem will uns dieser Einwurf deS Herrn .Baron Dipauli auch sonst nicht ganz richtig erscheinen ;' denn erstlich musste die Kath. Volkspartei-als Regierungspartei schon im Voraus den „Schein' tragen, sie?sei -für^die Regierungsvorlage. Öder wäre- eK nicht? gar, zu komisch, wenn eine Regierung eine Jorlsige. einbringet; würde gegen den WillenWer Parteiey/ auf welche sie sich' stützt und wäre es riicht nöch könnscher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 14.01.1925
Descrizione fisica: 8
von Longo-Liebenstein, Herr und Sandmann m Tirol imd Kärnten im Alter von 73 Jahren. Ein Edelmann «m vollsten See des Wor tes, ein Charakter lind unantastbarer Ehren mann vom Scheitel bis zur Sohle .st mit Herrn Baron Longo in die Ewigkeit hinüber gegangen. Der Verstorbene lebte bis vor zwei Jahren über em Menschenalter auf feinen Besitzun gen in Neumarkt, bis er durch einen beiprd- lichen Mas seine teure Heimar verlassen mußte. Schwer was den alten '.n Ehren er grauten Mann dieses Geschick. Er übersie

delte von Neumarkt auf seinen Besitz in Kvumpendorf, Kärnten und verbrachte dorr m der Verbannung seinen Lebensabend. Sein Hevz btieb aber in der Heimat, die sr oerlassen mußte. Cr war ein Märtyrer seiner aufrechten deutschen Gesinnung! Die ganze Bevölkerung des Etschlandes beklagte seinen Verlust, denn was er für seine Heimat getan, das bleibt immerdar siwgeschr'.eben. mit un auslöschlichen Worten eingeschrieben im Her zen des Volkes. Baron Longo war geboren zu Klagenfurt. Nach Beendigung semer

GynrnasialsruÄien rvaiwte er sich dem Studium der inMp- nischen Wissenschaft zu und wirkte hieraus ^urch eine Reihe von Iahren als Armenarzt in W'^n. In dieser Stellung hat er sich besonders durch sein hochherziges Wirten unter den armen Familien Mens em Denk mal in die Herzen seiner armen bedürftigen Patienten gesetzt. In den achtziger Iahren übersiedelte Herr Baron Longo mit semer Familie auf seine Besitzungen nach Neumarkt, wo er dann durch 4V Jahre lebte. Neumarkt wurde ihm zur eigentlichen Heimat

, für die er sich im wahrsten Sinn« des Wortes aufopferte Wir können wohl mit Fug und Recht sagen, daß er Dank seiner Tüchtigkeit und seines vorneh men Charakters sowie seiner Hilfsbereitschaft der angesehenste Mann des gan.M Unterlan des war. Seine ritterliche Gesinnung, seine überragende Bildung, sein Gemeinsinn und die liebenswürdige Art des Verkehres init dem Volke machten ihn zum geborenen Fuh rer. Durch viele Jahre bis zum Ausbruch des Weltkrieges war Herr Baron Longo Mitglied des Tiroler Landtages

sein-r Bürgermeisterschast fiel der Weltkrieg. Da war er der rechte Mann auf diesem verant wortungsvollen Posten. Nie werden die Neu- markter vergessen, n>as der edle Freiherr für sic getan. Wie om Blitzschlag traf die Bevölkerung von Neumarkt die Hiobsbotschaft, daß ihr hochverehrter Baron Longo vom Amte eines Bürgermeisters enthoben wurde. Nicht lange darauf, rm Juli 1923 mußte Herr Baron Longo mit feinem ältesten Sohne Baron Felix als Ausgewiesene die Heimat oerbassent Das wm der schwerste Schicksalsschi-ag im Le ben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 16
Data: 31.05.1924
Descrizione fisica: 16
, sehr ge rechtfertigt. Diesen Petitpierr« kenne ich ganz Mwni. Er war Kaufmann und machte Vanksrort, und die meisten behaupten, betrü gerischen Bankrott. Ich begreise nicht, wie er dem Schwurgericht entgangen ist. Ganz unmöglich, aus ihm einen Beamten zu ma chen.' »Ah, bah, ich glaubte, Sie mit Ihrem Ein- stug,' warf der Baron ein. »Für nichts in der Welt würde ich es wa» SM, einen solchen Menschen als Kandidaten vorzuschlagen.' . 'Bedauerlich. >ehr bedauerlich.' oerhtzte ^Sen der Baron, .Denn in diesem Falle

anzubieten oder, besser gesagt, aufzudrängen. Petitpierre klappte seine lange Gestalt zu sammen, wie ein Taschenmesser, um den mächtigen Bankier gebührend zu begrüßen, vergaß aber nicht, emen blitzschnellen Blick aus den Schreibtisch zu werfen. „Der Herr Baron haben mich rufen las sen,- begann er mit weichem, kriechendem Tone. „Wie weit sind Sie mit den Versuchen?' fragte dieser. „Ein gut Stückchen weiter. Wenn der Herr Baron sich selbst davon überzeugen wollte. .? Ich hoffe, der Herr Baron

werde mit mir zufriÄien sein!' „Geben Sie her!' sagte der Bankier und nahm zw» Briefe aus den Händen des Herrn Poritpierre, die derftibe aus semer Mappe zog. Der Baron legte die Schriftstück« vor sich auf den Schreibtisch, um zu untersuchen, ob die Nachahmung wirklich tadellos war. „Nicht übel', sagte «r nach einigen Mnu-. ten, „Sie haben Talent, Petitpierre.* „D«r Herr Baron find zu liebenswürdig.' stammelte der moderne Schmftgetehrte, indem er eii«? etwas konfuse Miene heuchelte. „Das ist aber nur sine Abschrift

, Wort für Wort. Könnten Sie auch eine» anderen Brief mit derselben Handschrift mederschrei- ben?' .^Selbstverständlich Herr Baron: wallen aber Herr Baron bitte selbst urteilen,' ant wortete Petitpierre und entnahm der Mappe ein anderes Papier. „Bravo!' ri»s der Baron. ^Sie verspre chen viel.' Das Schriftstück, welches er in der Hand hielt, war auf ganz ähnlich«« Papier geschrie ben. mit demselben Ausdruck und deHekbon Handschrift. Nur der Inhalt unterschied sich von demjenigen der beiden ersten

Briese. „Ich glaube.' sagte Petitpierre, indem er die Augen niederschlug und größte Beschei denheit heuchelte, „ich glaube, daß die betref fende Person schwerlich ihre Handschrist ab leugnen könnte... Die Sachverständigen zählen für mich nicht.' „Wahrhaftig', entschied der Baron, wäh rend er die Schriftzüge unter einem Vergrö ßerungsglas untersuchte, „die Nachahmung ist sehr gut. — Boll, ausgeschrieben, alles ist ta dellos, meisterhaft.' «Ich werde stet» gleich Gute« ke^ea». Der

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 18.01.1924
Descrizione fisica: 8
Freitag, den 18. Jänner 1S24. sanvsmann* Seite 5 Igs Treiben eines Hochstaplers. Vielseitigkeit des Metzgergesellen. Bozen, 16. Jänner. Dar dem Tribun?'- m Boz?n anird? am li und IS Jänn«r ein Slroiprozeß gegen Kar! Kaiser, geboren 1888'in Bommersheim. Bc- xrk üLissbadeil, nach Frankiurr a. M zuständig. Fi?i^ch-riz^leü'c mit Lecu- wegen Betruges zum Schaden der ehemaligen T, D'rMsbank in M?> -an, beziehungsweise des damaligen Leiters dir. ser Bcnksilicile. Baron Paul Kober. im Betrage

vom 12. Septem ber 19N bis 2». Scpiember 1S23. Als Kassier hatte Kaiser «ine Art Kaution zu stellen und da er über k<nne greifbaren Mittel nrsüztc, setzte ?r sich zur Erlangung solcher mit dem damaligen Leiter Ssr Ziliale der T. Vereins- baut in Meran, Baron Paul Kober in Verbin dung. Dem Baron Kober zeigte Kaiser mehrere Schreiben der Naüonalbmik für Deutschland in Kerl!», aus denen hervorging, dah er über ein Kmhaben von mehreren Millionen Mark ver- 'üge. Tatsächlich war Kaiser im Besitze eines !>omoaus

, damit er «ein? „Spitzelgeschäfte' izirki'aincr ausüben konnte, denn es trat öfters der Fall ein daß solch ein Spitzel d?n AnkZaser spielen inußie, um hinter die Schlich« de? Schic- der zu kommen und hiezu war Geld, viel Geld Mg, Außerdem gab Ka'er dem Baran Kober ge« xnüber an. daß er Teilhaber des Berliner Ka pells Dcrqolese sei und bcniies dies durch ein schreiben eines gewisi^n i>ein^ch Lang aus Ber lin Diei? Angabe stillte sich spälsr als glatte iüzc heraus. Ein S?>»rrkonko des Albaner Spielkasino». Um Baron Kober

hat in der Zeit von Septem ber bis Dezember 1920 SV.IM Lire a-i Kaiser ausbezahlt, wofür anscheinend durch die hinter- legten Schecks genügend Deckung vorhanden war. Als jedoch zwei solche Schecks nicht honoriert wurden, wurde Baron Kober stutzig Doch Kai ser beruhigt« ihn mit dem Versprechen, daß er bis längstens' Ende Dezember 19A Schecks im Werte von 480.<XX> Mark aus seinem Berliner Depot überweisen werde Die lleberbrin^ung der Werte von 480,000 Mark sollte ein j>err Widmer. der zur selben Zeit von Meran

nach Berlin fuhr, bewerkstelligen und Kaiser verein barte mit Widmer, daß «>- ihm die hiezu nötigen Dokument« und den Saiesschlllssel zur Abreise auf den Bahnhof in M«ran bringe. Kaiser oer säumte. wie er selbst zugibt, absichtlich den Zug und Widmer mußie ohne Dokumente imd Schlüs sel fahren. Am 3. Jänner 1SZI reist« Kaiser nach Wien ab. vorher hat ihm Baron Kober noch ein Privatdarl«hen von Z5.000 Lire ««währt. Bald traf nun von Widmer der Bericht ein, daß er das Depor bei der Deutschen Nationalbank

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 06.08.1924
Descrizione fisica: 8
ein Mißverständnis entstanden ist. Ich erkläre, daß '.ch die fragliche Behauptung für eine Verleumdung halte und werde dies, falls es zu «ner Neuauflage meines Buches kommen sollte, darin zum Ausdruck bringen. Mt einer Veröffentlichung meiner Erklä rung in einem zwischen dem Sonder- generalsehrenrat und Herrn General Baron Lehar zu vereinbarendem Umfange bin ich einverstanden.' Gez. v. Stein, Kgl. pveuß. General der Artillerie a. D. und Kriegsminvster a. D. Die SlMer wehren sich. Die Absicht der fvanzösischen

, .welche sich freiwillig für das Erxperiment hergeben will... Sie, zum Beispiel, Herr Baron.' Der Bankier macht« eine ablehnende HanÄdervsHunZ. .Sie brauchen keine Angst zu haben.' IMe der Chef der Geheimpolizei lachend. Aber der Baron schien daraus bedacht, der -Nejsung aus dem Wege zu gehen. „Es wäre doch viel interessanter, eine Dame zu messen,' sagte er... Nur Le- moine und Cardec bemerkten, daß sein« Stimme leicht zitterte. Die Gäste, welche die ganze Geschichte für einen Scherz hielten, drangen in Saint

-Ma» gloire, sich der Messung zu unterziehen. „Jawohl, der Baron! Der Baron zu erst!' rief man von allen Seiten. „Geh mein Freund,' bat Germaine, „gieb ein gutes Beispiel.' „Der Baron! Der Baron! Der Baron!' klang es im Dreitatt durch den Raum. Saint-Magloire sah ein. daß es unvor sichtig sei, sich länger zu weigern. „Hier bin ich! Hier bin ich!' ries er lächelnd. „Ich beug« mich dem Willen des schönen Geschlechts... Ich habe den Frauen niemals eine Bitte abgeschlagen.' „Immer galant!' „Ah! Sehr gut

der Polizeipräsektur ist...' und zum Baron gewandt: „Ich bitte Sie um Verzeihung, Baron: es ist nur so eine Redensart...' „So habe ich es auch aufgefaßt', sagte Saint-Magloire und zwang sich zu einem Lachen. „Wir haben hier eine ganze Reihe authen tischer Maßkarten.' fuhr Cardec fort, „wel che mir der Direktor der anthropometrrschen Abteilung in liebenswürdigster Weise über lassen hat.' Als Cavdec die Einladung Germaines >o bereitwillig angenommen, hatte er bereit» jeknen Pkm m großen Zügen entworfen

diejeni gen heraus, die in der Größe, der Form der Arme, der Farbe der Augen und Haare usw. mit den entsprechenden Eigenschaften des eben Gemessenen, die meisten Uobereinstiinmungen ergeben, bis wir nur noch sin« geringe An zahl von Karren zurückbehalten, unter welchen sich die befindet oder befinden könnte, die uns über die tatsächliche Identität der Persönlich keit ausklärt, welche diese uns sorgfSlttgst ver- ! schweigt.' ! Cardec verlor, während er so sprach, den Baron keinen Augenblick

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 14.03.1922
Descrizione fisica: 8
ist leit einiaen Women eine >i«li 'ortwähreud ileigende Taiigkeii zii deobachteil: ani Ii>,-istcii geiucht wer- !>cii die iu-eii. iillaiw!. .ichen -.'V' ine, >ie init l^i bis 'N per eezal?!: .nerden: - ir die w?- Die Erbin von Hohenbüchen. Roman von O. Elster. Fortsetzung. Rachdruck verboten. sah sie neue Wolken, neue Schatten her ausziehen? 6uri vor fünf Uhr lieh- sich Jürgen bei 5cm Baron melden. Dieser empfing ihn sehr Avorkommcnd. lud ihn ein. Platz zu neh men und bot ihm eine Zigarre

der Baron ?hne weiteres Jürgens richtiges Verwandt- ichaftsverhältms zu Johanna bezeichnete, ^nd Iolxuma und ich. wir sind Ihnen und Ärer Familie dafür zu Dank v-»rp?!ichtet.' »Ritte sehr — wenn Ihnen die Verhält. ^Ise genau bekannt waren, würden Sic fin- daß wir mir nach Pflicht und (gewissen hobelten, indem wir Joham» bei uns ausnahmen utid erziehen ließen. Sie Wilsen wohl nicht, daß Johanna da.> illegitime Kind eines Vetters meiner ,^ra>l ist'.'' „Das illegitime. >,err Baron.'' „Allerdings

— sonst würde sie ja die Lr- bin von Hohenbüchen sein.' Jürgen wußte im ersren Äl'omeiit nich:. was er sagen sollte. Der Baron sprach mit einer solchen Sirlzerheit, daß man anneh men mußte, er befinde sich selbst in einer Täuschung — oder er war ein ganz gerie bener. schlauer Schurke, dem nicht so leicht beiznkommen war. Aber konnte das. was der Baron behaup tete, nicht auf Wahrheit beruhen? Waren die Briefe des Rechtsagenten, die Jürgen gefunden hatte, erwa ein Beweis für die legitime Abstammung Johannas? Diese Briese machten leinen

sehr vertrauenerwek- keitden Eiitdruck, und der Rechtsagent konnte die legitime Abstammung Johannas nur zorgeschützt haben, um von dein Baron de sto leichter Geld zu erpressen. „Woher wissen Sic, daß Johanna die il legitime Tochter des letzten Herrn von Ho henbüchen war, Herr Baron? Ich will Ih nen offen gestehen, daß ich Grund habe, das Gegenteil anzunehmen,' sagte Jürgen schließlich nicht ohne Besangenhcil. Der Baron lachte leicht auf. „Das ist luftig,' rief er. „Aber so fragen Sie doch Ihren Vater

'. nicht. Ich !?abe Ihrem Vurer allerdings eine kleine Nente ausgeielzl, ans Erkenntlichkeit dasür. daß er sich Johannas angenommen hat: ein Bankhans in Ham burg ist angewiesen worden, oieru'ljnhrlich diese Rente gegen Quittung Vaters auszuzahlen, aber seine 'Adresse -.sr inir nicht bekannt. Vielleicht kann das Bankhaus Hammer u. Eo. in Hamburg dieselbe nen nen.' „Ich werde mich bei dein Bankhaus er kundigen. Aber, Herr Baron, ich bitte die Zahlung dieser Renre zu sistieren. Mein Bater hat für die Erziehung

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Pagina 5 di 8
Data: 07.02.1905
Descrizione fisica: 8
allmählich ab, Baron Arnold erteilt mir jetzt Befehle, die gnädige Frau hat sich von mir losgesagt. Der Baron ist so gut,' fügte sie warm hinzu. „Habe ich nicht immer gesagt, nur nicht ver zagen! Und bald ist ja dein Geburtstag, dann kommst du zu uns.' - „Zu euch, nein, Tante, dann muß ich einmal anfangen, aus eigenen Füßen zu stehen/ „DaS geht noch nicht, mein Kind, erst studieren wir noch fleißig und dann: kommt Zeit, kommt Rat.' „Wann kommt denn Fräulein Nieden?' „Deinen Geburtstag feiert sie schon

bei uns. Soll das ein prächtiges Fest werden!' „Ein doppeltes, Schwester, will ich hoffen!' „Ich kam, dich zu fragen, Tante, was ich doch anfangen soll, mein Vormund feiert am 20. seinen Namenstag und zugleich ist eS sein 35. Wiegenfest. Da hat Baron Arnold mir gesagt, eS sei meine -Pflicht, an diesem Doppelfest dem Herrn Doktor Gemeinde-Arzt in Mölten angestellt worden. Zuletzt wirke er in Stumm im Zillertale. R. I. ?. Kattern,4.Februar. (Einen originellen Aufsitzer) hat Baron Biegeleben erlebt. Die jetzige Faschingszeit

benützte ein Spaßvogel in Kältern, dem Baron Biegeleben — ein land- und marktbekannter Anti-Christlichsozialer und Bauern buudhasser — hinterbringen zu. lassen, er (der Herr Baron Biegeleben) sei dem Tiroler Bauern bund beigetreten und habe anderen sogar die Mitglieder« beitrage bezahlt. Der Herr Baron wurde hierüber so ungehalten, daß er im „Tiroler Volksblatt' dagegen sofort eine „Oeffentliche Erklärung' losließ, daß eS nicht wahr sei, er sei dem Tiroler Bauern bund beigetreten und eS sei

auch nicht wahr, daß er anderen Leuten etwas bezahlt habe. Die Redaktion lehnte ihrerseits sowohl für den Inhalt, wie auch für die Form dieser öffentlichen Erklärung jede Verantwortung ab. Sie wußte somit wohl schon, daß die ganze Geschichte ein Auffitzer ist? Herr Baron Ludwig Biegeleben frägt jetzt immer, warum die Bauern lächeln, wenn ihnen der Herr Baron begegnet, der nicht Mitglied des Tiroler „Bauern'-- bundes sein will und für an d ere Leuteauch nichts bezahlt. K«rt5nig, 3. Februar. (Allerlei

, schon allein darum, weil der Baron es wünscht.' ^ „Ihr ahnet eS nicht, wie schwer eS mW wird.' „Kind, mir ist manches noch schwerer geworden und doch habe ich eS getragen.' „Gut denn, Tante, ich will.' Der Morgen des 20. August war angebrochen. Tora stand am Fenster des Mansardenzimmers manchmal lehnte sie sich weit hinaus, als wolle sie die brennende Stum kühlen. Sie wär heftig erregt und wiederholt nahm sie den prächtigen Blumenstrauß und neigte ihr glühendes Gefichtchen über die duf tenden Blüten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 12
Data: 05.07.1924
Descrizione fisica: 12
waren verflossen, als Ba ker in das Kabinett des Barons eintrat. Obwohl ihm der Befehl des Bankiers zu Kefer Feierabendstunde eigentümlich vorkam, bewahrte er doch die unbewegliche, steife Miene eines Mannes, welchen nichts in Er staunen versetzen kann. »Haben Sie sich mit der Angelegenheit be schäftigt, von welcher Sie mir heute mor gen sprachen?' fragte ihn Saint-Magloire. »Jawohl, Herr Baron, den ganzen Nach mittag über!' ..Sind die zweifelhaften Papiere alle zu rückgenommen?' »Ein Teil

!' „Genau sieben Millionen fünfmalhundert und achtzigtausend Francs!' „Gut... Es wäre gefährlich, diese Pa piere jetzt zu verkaufen, aber sie könnten uns sehr gut als Deckungen und Garantien die nen.' „Hm!' machte Baker mit zweifelnder Miene. „Ach was hm!' beharrte der Baron. „Der Ruf der Bank Saint-Magloire kann doch nicht m dem Augenblicke in Frage gestellt werden, wo sie die zweifelhaften Werte wie der zurücknimmt, welche sie mit bestem Ge wissen gekauft und wieder verkauft

hat . . . Man lm^> di« Werte doch nicht so genau un tersuchen . . .' „Das ist allerdings ziemlich richtig, umso mehr, als es sehr schwer ist, di« — keinen Aenderungen zu entdecken.' „Also abgemacht, was?' unterbrach der Baron. „Sagen Sie, bitte, dem Kassierer und dem ersten BuchhÄter. sie möchten zu mir kommen.' „Sofort, Herr Baron.' Baker kam einen Augenblick später mit den beiden Dienstchefs zurück. „Wieviel haben wir in der Kasse?' fragte der Baron und wandte sich dabei dem Kas sierer W. „Flüssig, Herr Baron

?' „Ja!' „Eine Million fünfmalhunderttaufend Fr.' „Das ist wenig.' „Ich erlaube mir. dem Herrn Baron zu be merken, daß wir gerade für zwei Millionen fünfmalhunderttaufend Francs . . .' „Beanstandete Wertpapiere zurückgenom men haben. Ich weiß das. Aber das hat ja nichts zu sagen. Halten wir uns an das, was uns bleibt. Man wird Ihnen morgen früh einen von mir dem Architekten Renard aus gestellten Wechsel bringen. Sie werden ihn bezahlen.' „Wir müssen morgen — ebenfalls —' sagte der Kassierer etwas oer<sgen

wir jetzt ein wenig unsere Börfen- Sach«» durch.' fuhr der Baron fort und wintte den Chef dieses wichtige« Meiches heran. die Wweu in Steiermark?' ^U,us 3VS.2S, Herr Baron.' „Wie waren fie gestern?' „Auf 320!' „Macht sich das Fallen bemerkbar?' „Leider ja, Herr Baron! Wir haben «tue» sehr großen Stock, und die Differenz zu un seren Ungunsten macht sich bereits sehr fühl bar.' „Wird schnell wieder gut gemacht sein,' murmelte der Baron. „Sie werden morgen früh zu zwei oder drei großen Börsenmaklern gehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 14.02.1914
Descrizione fisica: 12
Schult' ge macht. Immer und immer wieder fallen leichtgläu bige L-eute speziell auf klingende Namen, Titel und elegantes Lluftreten hinein, lassen sich blenden und glauben einem vornehm tuenden Fremden so sehr, daß sie dein Betreffenden K^vdite verschaffe«., selbst gewähren, für ihn Bürgschaft leisten oder ihm Wa ren kreditieren. Zu Ende des Jahres 1ö12 hat sich in der Nähe von Bozen ein ähirlicher Fall ereignet. Der falsche „Baron Annrdingcr'. „Besitzer' des Schlosses Freu- denftein bei Eppan

. Er ließ selbstverständlich alles auf Kredit das Schloß renovieren, eine Zufahrtsstraße bauen, hieli sich sein eigenes seines Zeug und livrierte Diener, und die Geschäftsleute ließen sich vom Scheine blen den imd rechneten cs sich sogar zur Ehre an. dem „Herrn Baron' gefällig sein zu können. Als das Geld - jene !D000 Viark, mit deiren er gelomnien ivar zur Neige ging und der Kredit endlich doch Löcher bekam, wollte der „Herr Baron' auf die Tu- che nach einer reichen Frau g?hen, welche die ganzen

sich dann selbst die Ba- ronie und der Herr Baron v. Benskow-Radosch, Be sitzer des Schlosses Pinznau, war fettig und nun koiiine der Raubzug auf die Taschen leichtgläubiger Menischen, üisbesonders Damen, beginnen. Damit cs seinem „Adel' an nichts gebreche, wußte sich der Pseudobaron aus Borg in den Besitz von antiken Möbeln mit Wappen und Fmnilienpor- tvaits einer hohen italienischen Aristokraten zu setzen und dekorierte damit sein Schloß. Er führte einen großen Haushalt und hatte einen ganzen Troß von Di«mboteu, insgesamt

14 (!) um sich. Eine erst klassige Köchin, welche nur für das Ehepaar die fein sten Menüs zwaiiunenzustellen hatte, eine Repräsen- tationsdame, ein Privatsekretär, ein Obergärtner, drei Untergärtner uud anderes DienftpersoiwI sorg ten für des Herrn Baron und der gnädigen Frau Gemahlin Bequemlichkeiten und waren stets der Winke der Herrschaft gewärtig. Aus Passion wandte der Herr Baron besonde res Interesse der Calvilleäpfelzucht zu. die er sozu sagen als Sport betrieb. Er legte ein diplomatisch- reserviertes Verhalten

, den Typus eines ostelbischrn Junkers und preußisck?en Gardeoffiziers an den Tag. Doch war diese angebliche noble Passion nur die Falle für die reichen Fremden in Meran, welche von den schönen Anlagen des Herrn Barons ganz ent zückt ivaren. Wenn der Baron sah, daß vornehme Kurgäste sich ihren Bedarf an Obst selbst deckten, ließ er seinen Sekretär abivesend sein und übernahm gnädigst persönlich die Führnng der Fremden durch seine Anlagen. Die reichen Kurgäste sikhlten sich von der Leut seligkeit

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