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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 8
Data: 20.07.1926
Descrizione fisica: 8
in Abwesenheit des Herrn Boscarolli Herr Hermann König. Nachmittags 1 Uhr begann das allgemeine -Schießen, woran die Beteiligung eine gute war. Der Mord im Mut». Aufdeckung einer geheimnisvollen Mordaffäre, in Magdeburg. In Magdeburg wurde lnach Bemühungen der Kriminalpolizei, die sich über ein ganzes Jahr er streckten. ein sensationelles Verbrechen aufgedeckt. Im Juni vorigen Jahres verschwand der beim Großindustriellen Rudolf Haas angjestellte Buch halter Helling unter geheimnisvollen Umjständen

. Während der Seziorung der Leiche Hel lings wurden die Verhafteten Haas und Fischer vorgesührt. Haas blieb beim Anblick der Leiche völlig ruhig. Fischer -hingegen erlitt einen Zusammenbruch. Die Obduktion ergab, daß Helling von hinten er schossen worden ist. Die Kugeln stammen aus dem bei Schröder gefundenen Revolver. Die Verdachtsmomente gegen Direktor Rudolf Haas als Anstifter des Mordes an Helling haben bekanntlich zu seiner Verhaftung geführt. Seine Be teiligung an der Angelegenheit steht aber noch nicht fest

zusammen verhaftete Kraftwagenfüh- rer Fischer hat immer wieder erklärt, er kenne Rudolf Haas überhaupt nicht. Der Vater des Haas folgert aus der Tatsache, daß Schröder einige Tage nach der Tat völlig mittellos war, was ihn zur Fäl schung der bei dem Ermordeten gefundenen Scheck- sormulare veranlaßt habe, daß eine Ansttftung von Rudolf Haas nicht vorliegsn könne, da diese doch unbedingt mit einer höheren Belohnung fiir Schrö der verbunden gewesen sein müßte. Der Vater des Haas »nimmt gemeinen Raubmord

war die Frühjahrsarbeit in vol lem Gange. Rudolf empfand ein Frische und Freudigkeit wie noch nie im Leben. Lag zwischen hüben und drüben auch der Ozean, so zogen doch freundliche Gedanken von hier nach dort, und von dort nach hier. In Frieden und Liebe be gegneten sie sich. Das war ein wunderbares Gefühl, ein > Gefühl, das er bis jetzt noch nie kennen gelernt hatte, i Groll und Bitterkeit hatten keinen Raum mehr im Her- ! zen; keine Last bedrückte die Seele, Dank-und Freude j waren die Begleiter durch das tägliche

war? Die Aehnlichkeit zwischen Frau Hagedorn und Ellen beschäftigte ihn wieder und wieder. Frage um Frage machte sich geltend. Gehörten Roberts und seine Tochter und Frau Hagedorn zusammen? Lag da ein Geheimnis, das über zwei Leben einen ttefen Schatten geworfen hatte, während Ellen der Schatten bisher fern gehalten worden war? Mit solchen Fragen beschäftigt, ritt Rudolf eines Vor mittags nach Field-house, um sich zu überzeugen, ob seine Anordnungen befolgt würden. Nama kam ihm in großer Erregung entgegen und sagte

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 12
Data: 16.02.1916
Descrizione fisica: 12
.-Reg.; Fried rich Julinck des 2. Landessch.-Reg. beim 160. Land sturmbat. und Alois Molling des 3. Landessch.-Reg.; Oberleutnant i. d. Res. Rudolf Landauer des 3. Landessch.-Reg.; Oberleutnantauditor i. d. Res. Dr. jur. Friedrich Goedicke des k. k. Landwehr- Ergänzungsbezirkskommandos Nr. 1 beim Rayons kommando von Südtirol; Leutnant i. d. Res. Franz Hämmerte der Reitenden Tir. Landessch.-Div. Goldenes Verdienükreur mit der Krone am Sande der Tapferkrttsmedaille. Oberleutnantrechnungsführer Leopold

. Ernst Mayr, Kadett 1. d. Res. Eduard Neuwinger, Zugssührer Eduard Lugger, Unterjäger Rudolf Calliart und Jäger Rudolf Höhn, alle fünf des 1. Kaiserj. Reg.; Fähn rich i. d. Res. Dr. Max Kolbe, Kadett i. d. Res. Karl Schöber, Reservefeuerwerker Josef Rauch, Reservezugsführer, Titularfeuerwerker Johann See bacher, Res.-Zugsführer Johann Winding, Kanonier, Titularmeister Gustav Singer und Landsturmkano nier Johann Flaska, alle sieben der 4. Tiroler Feldkanonenbatterie; Stabsfeldwebel Josef Hagen

, Rudolf Czinege, Johann Sieger, Franz Mitterlcchner, Johann Zampiero, Johann Ortner, Franz Schoch, Leopold Kirchebner, Alois Profcizer und Josef Ehwatal, alle dreinnddreißig des 4. Kaiserj.-Reg.; Leutnants i. d. Reserve Karl Pichler, Robert Skorpil, Landsturmleutnant Adolf Wolchowe, Fähnrich in der Reserve Michael Rogo- zinski, Kadetten in der Reserve Hans Hochegger, Adolf Schwenk, Kadettaspirant Johann Peterlongo, Zugsführer Donato Dalmonego, Georg Klieber, Hermann Gutmann, Franz Dellagiocoma, Martin

Frühstück, Eiuj.-Freiw. Unterjäger Johann Rein- ftadler, Tatrouilleführer, Dt.-Unterjäger Alois Prantner, Patrouilleführer Franz Haber, Franz Krcmpl, Jäger Peter Walchensteiner, Alois Zißl, Eduard Zapfl, Christian Leichner, Josef Jäger, Stephan Burtscher und Reservejäger Josef Hasel- wanter, alle 23 des 1. Kaiserj.-Reg.; Kadetten in der Reserve Rudolf Wegmann, Anton Katinszky, Josef Kofler, Stabsfeldwebel Rudolf Kainz, Ober jäger Franz Degenhart, Josef Wälder, Einj.-Freiw. Zugsführer Leo Kampe

, Zugsführer Matthäus Gasser, Georg Rigger, Leo Wörle, Unterjäger Friedrich Schnetzer, Franz Jenewein, Adolf Gasser, Heinrich Rusch, Balthasar Morandell, Thomas Brngger, Patrouilleführer Johann Kögl, Silvio Bolognani, Rainold Berwanger, Franz Scheiterle, Rudolf Obertanner, Joses Flirr, Franz Singer, Jäger, Tit.-Patrouilleführer Johann Balada, Jäger Anton Bauer, Leopold Huber, Leopold Linsmayr, Johann Heiß und Heinrich Müller, alle 29 des 3. Kaiserj.-Reg.; Kadettaspiranten Rudolf Haas, Rudolf Maurer

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 8
Data: 31.05.1926
Descrizione fisica: 8
reinigen soll. t. Gut abgelaufener Absturz vom Zückerhütl. Aus Fulpmes wird berichtet: Während der Pfingstfeiertage unternahmen die Herren Rudolf und Hans Lorenzi, Jo sef Atzinger, Alexander Möchel und Joses Zeindl, alle aus Innsbruck, eine Tour auf das Zückerhütl. Der 60 Grad geneigte Hang war mit Neuschnee bedeckt und ge stattete gutes Vorwärtskommen. Die genannten Touri sten waren alle unangeseilt glücklich bis etwa 20 Meter unter den Gipfel gekommen, als sich plötzlich, während sie gerade

an der steilsten Stelle standen, krachend eine Gipselkante loslöste und in mehreren Trümmern den Steilhang gegen die Touristen zu hinuntersauste. Einer der Teilnehmer. Rudolf Lorenzi. konnte sich durch so fortiges Einrammen des Pickels sichern und auch seinen Bruder sowie den Atzinger aushalten, während die übri gen Bergsteiger über den ganzen Hang absuhren und erst vor der untersten Eiswand zum Stillstand kommen konnten. Die Bergsteiger können von unglaublichem Glück sprechen

selbst dazu fähig sein würde. Im Laufe des nächsten Nachmittags, als Roberts das Schlafzimmer seines Gastes leise betrat, um sich über sein Ergehen zu orientieren, fand er Rudolf zu seinem Erstaunen außer Bett und angekleidet. „Wo bin ich denn eigentlich?' fragte Rudolf, Roberts entgegengehend. „Was ist geschehen? Ich weiß bloß von den Flammen, den entsetzlichen Flammen. Ich wollte doch — ich wollte doch. — Ja, was wollte ich denn?' seufzte er, und wieder hatten seine Züge einen geradezu erschreckend

, angstvollen Ausdruck. „Kommen Sie mit in mein Zimmer,' sagte Mister Roberts. „Sie müssen jetzt etwas Kräftiges genießen, und dann wollen wir alles Notwendige besprechen. Sie haben eine entsetzliche Fahrt durchgemacht, und es ist nicht zu verwundern, daß Sie im Augenblick kaum im stande sind, die Verhältnisse auseinanderzuhalten oder sie zusammenzufaffen, wie die Wirklichkeit sie gibt.' Ruhig, sachlich, mit wohlklingender Stimme setzte Ro berts am Frühstückstisch Rudolf auseinander, daß sie jetzt Nachbarn

zu beschaffen sei. „St. Louis,' flüsterte Rudolf, „ja, wie hängt denn bas alles zusammen?' „Sie waren bei Mster Harrison, der. plötzlich gestor ben ist. Mster Hampton, der dortige erste Geschäfts führer, hat mir viele Grüße für 'Sie aufgetragen. Er frommt, vielleicht.in den.nächsten Tagen her.' ... ;v „Mister Hqrrison! Mster Hampton!' wiederholte Ru dolf. „Ja, wenn ich doch nur wüßte, wenn ich doch noch alles wüßte! Ich weiß nur von Flammen, ich höre im mer noch das Knistern, und dann sprang jemand

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 8
Data: 11.01.1913
Descrizione fisica: 8
, Partschins. 25. Alber Al bert, Meran. 26. Unterthurner Johann, Schenna. 27. Pranter Jakob, Meran. 28. Etzthaler Hans, Meran. 29. Jnderst HanS, Marling. 30. Christanell Franz, Naturns. 31. Müller Florian, Meran. 32. Schmieder Sebastian, ^ »« Burggräfl« Algund. 33. Waibl Otto, Meran. 34. Annegg Karl, Meran. 35. Denifl Josef, Fulpmes. 36. Ah Rudolf. Kalter». 37 Dapra Johann, Schenna. 38._ Deiner» Eduard, St Leonhard. 39. Erl, Michael. Riffian. 40. , Wagger Georg. Burgstall. 41 Bauer J»>x»>» >»» . Tirol

. 42. Kirchlechner Tobias, Meru». 43. Lelingrnbee Her mann. Schenna. 44. Steinkeller Julius. Bozen. 15. Bauer Matthias, Tirol. 46. Mairhoser Johann. Pari- schins. 47. Kuen Josef. Riffian. >6. Steinkeller Theodor, Bozen. 49. Menz Joses, Marling. 5». Plack Johann, (d. Los), Naturns. 3030 Teiler. Nachleser: Bcrdoner Franz sen-, Tirol. Ehrenscheibe: 1. Nägele Karl, Meran, *7 Teiler' 2. Delucca Eduard, St. Leonhard. 3. Winkler Joses Tisens. 4. Blaas Josef, Meran. 5. Winkler Heinrich, St. Leonhard, ll. Atz Rudolf

, Kalter». 7. Sodia Franz, Ferlach. 8. Ruetz Josef, Oberpersuß. 9. Graßl Johann St. Leonhard, Altschütz. 10. Schwenk Franz, Meran 11. Baldaus Karl, NauderS. 12. Äußerer Alois sen, Eppan. Altschütz. 13. Hellrigl Franz. Meran. 14. Weg- leiter Alois. Lana. 15. Mattem Rudolf, Trient. l6. Kirchmair Josef, Sistrans. 17 Senn Michael sen.. Alt schütz, Meran. 13. Denifl Josef, Fulpmes. 19. Infam Sebastian, Meran. 20. Pattis Josef, Welschnofen. 21. Ladurner Matthias, Algund. 22. Tschaffert Peter, Nals

. 8. Camper Josef, Schnals. 9. Gütsch Anton, Meran. 10. Winver Heinrich, St. Leonhard, ll. Atz Rudolf, Kaltem. 12. Egger Josef, Meran. 13. Baur Matthias, Tirol. 14. Hofer Georg, St. Leonhard. 15. Rainer Sebastian, St. Leonhard. 16. Unterthurner Josef, Schenna. 17. Baldauf Karl, NauderS. 18. Rainer Matthias, Meran. 19. Etzthaler Hans, Meran. 20. Hellrigl Franz, Meran. 21. Denifl Josef, Fulpmes. 22. Güster Josef, St. Leonhard. 23. Pixner Josef, Pfelders. 24. Infam Sebastian, Meran. 25. Pattis Josef

. Nachleser: Hille- brand Johann, Nals, 1125 Teiler. Serien-Scheibe zu 5 Schuß: l. Schwenk Franz, Meran. 2. Mattevi Rudolf, Trient. 3. Ladurner Matthias, Algund, je 46. 4. Ruetz Josef, Oberpersuß. 5. Kirchmair Josef, Sistrans, je 45. 6. Egger Alois. Meran. 7. Faller Ludwig, Bozen. 8. Ladumer Josef, Algund. 9. Zischg Heinrich, Bozen. 10. Lodia Franz, Ferlach. 11. Schwarzer Johann jun., Eppan, je 44. 12. Steinkeller Theodor, Bozen. 13. Trenkwalder Johann, Meran. 14. Haller Hans, Meran. 15. Prantl Alois

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Der Burggräfler
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Pagina 10 di 14
Data: 22.05.1915
Descrizione fisica: 14
Kolb und Franz Zimmeter Edler von Treuherz, beide des 1. und Karl Staffier des 2. Tir. Kaiserj.- Ncg.; Leutnant Johann Jarisch des I. Landcs- schützcu-Reginwnts. Allerhöchste belobende Anerkennung: Major Adolf Freiherr v. Pcrcira-Arnstein des 3. und Hauptmann Peter Altenburger des 1. Tir. Kaiserj.-Reg.; Oberleutnants Erich Adolph und Walter Bothc, beide des 1. Tir. Kaiserj.-Reg.; Oberleutnant m der Reserve D. jur. Albert Gro- nies des 1. Tir. Kaiserj.-Reg.; Leutnant Rudolf Hausmann des 2. Tir

. Kaiserj.-Reg; Leutnants in der Reserve Josef Engerisser und Leopold Hint- slciner, beide des 1. Tir. Kaiserj.-Reg.; Assistenzarzt in der Reserve Dr. Erwin Merlet des II. Landes- schützen-Rcg., cingeteilt beim 6. Laudw.-Jnf.-Reg. Silberne Tapferkeitsmedaille erster Klasse: Fähnrich in der Res. Rudolf Floriolli, Kadetten in der Reserve Dr. Franz Heyd, Josef Lippert, Gebhard Lorünser, Oberjäger Simon Madersbacher, Fritz Schneider, Titnlar-Obcrjäger Leo Filipp, Unterjäger Titular-Oberjäger Ferdinand

Hilpold, Josef Kelemen, Jaroslaus Pazourek, Franz Rottcr, Friedrich Seeber, Rudolf Szencs, Oberjäger Karl Hekel, Zugsführer, Titnlar- Obcrjäger Vinzenz Knoll, Josef Müller, Zugsführer August Büchel, Peter Engl, Engelbert Foutana, Josef Knittel, Hermann Rofner, Waffenmeister 2. Klaffe Anton Pelzmann, Unterjäger, Titular-Zugs- sührer Peter Inen, Wilhelm Litera, Einjährig- Freiwilliger Unterjäger Elemer Urbanowski, Unter jäger Ottavio Clari, Karl Deutschmann, Johann Huber, Karl Gnesetti, Vigilio

Marchetti, August Piffer, Johann Presslaber, Einjährig-Freiwillige, Titular-Unterjäger Franz Barwinek, Otto Horner, Leopold Triltsch, Einjährig-Freiwilliger Mediziner, Titular-Unterjäger Rudolf Mayer, Einjährig-Frei- Williger, Jäger, Titular-Unterjäger Dcsider Bardos, Patrouilleführer Johann Baumgartner, Rudolf Fissneider, Josef Harb, Rupert Schneider, August Spiegel, Jäger, Titular-Patronilleführer Archangelo Noncs, Rudolf Schweinberger, Jäger Johann Bachler, Leo Bachler, Domenico Battisti, Balentino

Colpi, Alois Haselwanter, Alois Hechenblaikner, Anton Huber, Michael Karcr, Josef Kuen, Domi nik Maffci, August Moosbrugger, Karl Oeggl, Jo hann Pfänner, Johann Pichler, Rudolf Posch, Franz Sauerwein, Franz Scheiber, Leonhard Schwaiger, Franz Skalet, Josef Tiefenthaler, Jlu- minato Trentini, Virginia Zucchelli und Offiziers diener Alois Obexer.allc 64 des 1. Tir. Kaiserj.- Reg. ; Einjährig-Freiwilliger, Zugsführer (Sanitäts- Unteroffizier) Julian Rechinski, Einjährig-Freiwilliger Mediziner

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 11.06.1926
Descrizione fisica: 8
Rabensteiner. Mögen diese sicher nicht billigen Fässer auch allzeit nur mit kostbarem Tropfen gefüllt werden zur besten Empfehlung der Putz- schen Weinstube. (Nachdruck verboten.) »üöen und Drüben. Von M. E i t n e r. lI0. stortsetzung.) Während des Jänners war Rudolf sehr tätig, griff 'kräftig zu und arbeitete mit seinen Leuten um die Wette, als es galt, Holz zu hacken und Stangen zuzurichten, um den an vielen Stellen schadhaft ge wordenen Zaun auszu'bessern. Er war ein einfacher Farmer u. mußte genau

, die er für Roberts hatte, dessen Wesen immer gleich achtungsvoll, gleich herzlich blieb, mochte er den Nachbar bei grober Ar beit treffen, oder mochte er ihn als Gast in seiner Wohnung haben. Anfang März fuhr Roberts nach Neuyork, um seine Tochter heim zu holen. Für die Tage seiner Abwesen heit übernahm Rudolf die Oberaufsicht über Field- house. Er wußte die Stunde der Ankunft, er hatte sich über die Vorbereitung gefreut, welche die braune Nama in Heller Glückseligkeit für die die Rückkehr ihrer jungen Herrin

traf, aber er konnte sich, nicht entschließen, zur Begrüßung hinüberzureiten. Er fürchtete. Miß Roberts könnte ihn als einen unberechtigten Eindringling be trachten, und er wollte sich dem nicht aussetzen, daß sie ihn von oben herab behandelt. Er hatte oft sagen hören. daß Frauen den Standesunterschied ängstlicher sesthalten als Männer. 2lm nächsten Morgen. - Rudolf war gerade beschäf tigt, schadhafte Stangen am Zaun herauszunehmen und durch andere zu ersetzen, erklang plötzlich Hufschlag. Roberts

kam, von seiner Tochter begleitet. „Guten Morgen. Herr Nachbar!' riesen beide. Ellen parierte ihre Fuchsstute so elegant, daß sie ge rade vor Rudolf zum Stillstehen kam. Sie reichte ihm die kleine, im Reithandschuh stek- kende Hand hin und rief übermütig: „Aber, Herr Nach bar, das gilt nicht! In 2lmerika muß man die Ankom menden gleich begrüßen. Ich habe eine 2lusnahme ge macht, weil Papa Sie gleich vermißte, aber sie dürfen es niemand sagen.' Miß Roberts sah entzückend aus. Sie trug

ein dunkelblaues Reitkleid, einen gleichfarbigen Filzhut. Freude am Leben sprühte aus ihren blauen Augen, ge paart mit wunderbar weichem Ausdruck. Rudolf blickte sie an und dachte, daß er noch nie im Leben etwas so Schönes gesehen habe. Ueber Mister Roberts' ernstes Gesicht zog es wie ein Lächeln, aber nur für Sekunden. „Amerikanische Mädchen sind ungezwungener als die deutschen.' sagte er. „Heute abend erwarten wir Sie. Jetzt müssen wir vorwärts. Leila soll es gleich merken, daß die Herrin da ist. Beide

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Pagina 4 di 8
Data: 18.05.1926
Descrizione fisica: 8
Kurt Lenkenhaus. München; Regierungsrat Bruno Schmidt, Berlin (Greif). Dr. Hans Wülfing, Univer sitätsprofessor, Berlin (Stadt Bolzano). Reichsbahn- Oberrat Hans Kraul. Breslau: Ottokar Balek. Di rektor der Zemska Banka mit Gemahlin, Prag; Oberregierungsrat Georg Steindorf. Leipzig; Olber- baurat Arthur Silber mit Gemahlin, Berlin; Scmi- Wsrat Dr. Richard Salmann m. Gem., Berlin; Post direktor Wilhelm Geiser, Stuttgart; Gehemrrat Prof. Dr. Herbert Sattler mit Gemcchlin, Leipzig; Hofrat Dr. Rudolf

Sie es offen ein, wenn der Weg. aus den ich Sie gewisser mäßen gedrängt habe, sich als einer erweist, den Sie nur Mit Unlust gehen. Sie sollen, ich wiederhole es, nie gegen Ihren Willen festgehalten werden; jeden Gedanken von irgend welcher Verpflichtung muffen Sie von vornherein beiseite lassen. Durch solche Gedanken und Gefühle wäre weder Ihnen noch mir gedient. Ich werde Ihnen mit Mat und Tat zur Seite stehen» auch, wenn Ihre Neigung Sie von mir forttreibt.' Als Rudolf schwieg, fuhr Harrison fort

: . „Ich werde Sie meinem alten, treuen Hampton zur Seite stellen. Der ist hauptsächlich im Kontor bei den Holzhöfen und' braucht eine junge Kraft, die ihin stets zur Verfügung ist, besonders zur Aufsicht bei den Schiffen und in den Holzhöfen. ■ Und dann später, wenn das Frühjahr heran zieht, schicke ich Sie gegen Westen in den Urwald. Es war kein Scherz, und es war keine Vorspiegelung, als ich auf Dem Schiff Davon sprach. Wir brauchen in diesem Jahr mchr Holz, als hier verhandelt wird.' . . . Rudolf Drückte Harrisons Hand

und Bekrittelung durch den gewesenen Sekretär Sieger in der „Alpenzeitung'. BMI——a——MBW> fffMiwi i iHwpjrma »sobbs Er gab Rudolf täglich Unterweisung in der englischen Sprache, machte ihn mit den im Geschäft geltenden Re geln und Gewohnheiten bekannt. Schneller, als er es selber für möglich gehalten hätte, wurde Rudolf in St. Louis heimisch. Ten alten und nie drigsten Stadtteil durchstreifte er nur, wenn es sein mußte. Die schmutzigen Straßen, die mit Leuten aus den Prärien und Minen, Schiffsleuten, Mulatten

! Wie leicht wurde ihm sein Weg gemacht! Noch nie, soweit seine Erinne rungen zurückreichten, waren ihm Freundlichkeit und warme Herzlichkeit in dem Maß zuteil geworden, wie es jetzt geschah. Wenn Mister Harrison noch so sehr in An spruch genommen war, so verging doch kein Tag, an dem er nicht wenigstens eine, halbe Stunde mit Rudolf ge plaudert hätte, in immer sich gleich bleibender, geradezu liebevoller Weise. Und niemand neidete dem jungen Deutschen diese Bevorzugung von seiten des Prinzipals. Mitunter

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 14.05.1926
Descrizione fisica: 8
verabschiedete sich Mister Harrison und ließ I Rudolf in einer Art Betäubung stehen. Es war etwas so ' i Neues für ihn. daß eine freundliche Hand sich ihm hilf- J reich entgegenstreckte. |j Das Treiben um ihn her ritz ihn schnell genug aus I feinen Gedanken heraus. Eine fieberhafte Aufregung y herrschte. Diele hatten kaum einen Blick für das pracht- zi volle Bild, das sich vor ihnen auftollte, y Rudolf konnte einen Ausruf des Staunens und der || Bewunderung nicht unterdrücken. !j Immer großartiger wurde

und aller Nationen, mit weißen, braunen und .schwarzen Gesichtern» die Einfahrt beobachtend, Hüte und Tücher schwenkend. Mister Harrison hatte sich wieder zu Rudolf gesellt, ruhig und lächelnd das ihm gewohnte Treiben überblik- kend. Schweigend verharrte Rudolf an der Seite seines neuen Freundes und Beschützers. In seinen Zügen zuckte es mitunter, in seinen Augen blitzte es auf, und schneller ging sein Atem. Nun war er drüben; nun begann das neue Leben. Das Gewirr und Gedränge, das Rufen und Schreien

, als das Schiff Anker geworfen hatte und der Menschen strom sich gleichsam an Land ergoß, waren unbeschreib lich. Rudolf atmete wie befreit.auf. als er sich nach gerau mer Zeit endlich mit Mister Harrison in einem Hotel am Broadway befand. Dort gab Harrison ihm Ratschläge, wie er die Tages stunden am besten ausfüllen, auf welche Weise er ge wissermaßen einen Haupteindruck der Stadt haben könnte, ohne sich zu übermüden. Er konnte nicht Füh rer sein, da seine Zeit besetzt war. Am Spätnachmit tag

wollte er wieder mit Rudolf im Hotel zusammentres- fen. Rudolf befolgte die erhaltenen Ratschläge. Die fieberhafte Hast, die in den.Straßen Neuyorks die Menschen weiter und weiter treibt, kein Hindernis achtend, als sei jede Sekunde ein Kapital, riß und trieb ihn fort, er mochte wollen oder nicht. Ein Widerstreben hätte auch nichts geholfen. Wie um sich zu retten und in den Hafen einer' ge wissen Ruhe zu gelangen, strebte er dem Zentral-Park zu. Seine Augen, die müde geworden waren, die ge radezu schmerzten vom Anblick

der Plakate in groteske- ster Form, der mit ungeheuerlichen Buchstaben ange schmierten Mauern, sehnten sich danach, etwas Reizvolle res zu schauen. Im Park herrschte ein ununterbrochenes Leben und Treiben, aber es war nicht jenes geschäftliche Fieber, das hier pulsierte. Freude und Vergnügen regierten hier. Anziehende Bilder boten sich überall den Augen dar. In der Nähe des Sees, der am Fuß derherrlichen Terrasse sich ausbreitet, auf einer etwas abseits stehen den Bank, ließ Rudolf sich nieder, voll

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 8
Data: 18.05.1926
Descrizione fisica: 8
Inanspruchnahme des Werkes erfolgen, wo ohnehin der Touristenstrom verebbt und eine gleichmäßig leuchtende Schneedecke Gipfel und Wald hoch oben und die User und den See drunten bedeckt, so daß man den Rückgang des Wassers gar nicht bemerken kann. Im Sommer aber würde sich eine höchst merkwürdige Nebenwirkung des Kraftwerkes Harrison lächelnd, als Rudolf sich verabschiedete. „Wenn Sie wiederkommen, wird meine Frau schon hier sein. Ich will sie Anfang Mai holen, und bis Anfang Juli traun sich Ihre Rückkehr

wohl hinziehen.' Mister Smith, Rudolf und eine Anzahl Arbeiter be nutzten, die Eisenbahn bis zu einer Station im Staat Colorado. Von dort aus zogen sie mit schweren Fuhr werken, die mit den notwendigen Gerätschaften und Le bensmitteln belastet waren, dem Urwald zu. An geeigneter Stelle wurde fürs erste eine große Blockhütte errichtet, zum Schutz u. zum Lager während der Nacht. Für Rodolf war es, als sei es ein Märchen, das man ihm erzählt hatte, in Wirklichkeit übersetzt worden. Da erhoben

. Die Axtschläge und das Geräusch der . Sägemühle klangen laut durch die Wildnis. ! Ost mutzte Mister Smith Rudolf daran erinnern, daß er nicht Arbeiter war, sondern ihm bei der Beaufsichti gung helfen sollte, da seine Zeit durch Berechnungen und Notizen stark in Anspruch genommen war. denn Rudolf arbeitete mit denen, die für diese Arbeit bestimmt, an sie gewöhnt waren, geradezu um die Wette. Wenn abends alle um das Feuer her saßen, wenn für den nächsten Tag die Arbeit besprochen und verteilt wurde

, dann dachte Rudolf mitunter plötzlich an die Fa brikräume, in denen er bei mechanischer Arbeit so viele Jahre zugcbracht hatte, und er hätte aufjauchzen mögen, weil diese Zeit hinter ihm lag, hätte jauchzen mögen dar über, daß er seinem Leben gewaltsam eine andere Rich tung gegeben hatte. Und wieder faßte ihn hier im Wald die Sehnsucht, den Städten und ihrem Treiben fern zu bleiben, ein ei genes Stück Land zu haben, zu säen, zu pflanzen, zu ernten und wachsen zu sehen. Dann aber mahnte

, und die alte Arbeit begann von neuem. „Hier möchte ich bleiben,' sagte Rudolf eines Abends. Privat TÖCHTER-HEIM iro Schluss Knillenberg» Mais alts (Obenaais) Unterricht in den-verschiedenen Sprachen, Musik- usw. 422 Di» LeiUrim Fried» Rupnik-Piazsa. einstellen. Während bisher die schnelle Wasserbewegung den hoch gelegenen See nicht richtig erwärmen ließ, so daß ein Bad in seinen kalten Fluten auch im Hochsom mer nur besonders Kühne wagten, würde jetzt dadurch^ daß die Wajserströntung von. den Zuflüssen

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Pagina 5 di 8
Data: 18.06.1926
Descrizione fisica: 8
, wie sehr Rudolf immer den Tannengeruch geliebt hatte weil er dadurch an den Wald erinnert wurde und sich in den Wald hinein versetzt glauben konnte. Als verstehe Braun die Richtung, welche die Gedan ken seiner Frau eingeschlagen hatten, sagte er: „Hätte tnan doch den Jungen gelassen, als es ihn in den grü nen Wald zog, dann hätten wir und er vielleicht bessere Zeiten gehabt. Jetzt jammern wir hüben, und wer weiß, wie's ihm drüben ergeht.' Beide schwiegen wieder. Frau Braun schickte sich an, die Lampe

?' „Der Rudolf!' stieß Braun hervor und faßte, wie eine Stütze suchend, nach einer Stuhllehne. „Ja, ich bin es, Mutter, ich bin es. Vater.' sagte Ru dolf. beide Hände ausstreckend. „Wollt Ihr mich als Weihnachtsgast aufnehmen? Wollt Ihr mir vergeben, daß ich gegangen bin ohne ein Segenswort von euch? Daß ich fortgeblieben bin. ohne von drüben her um ein freundliches Wort zu bitten?' Er hielt jetzt die laut aufschluchzende Mutter in den Armen und blickte bittend den Bater an, der ihm die Hand auf die Schulter

der Sohn, der den Eltern vergeben muß.' „Vater!' rief Rudolf, und in diesem Augenblick schwand aus seinem Herzen der letzte Rest von Groll, der noch darin gewohnt halte, die letzte Spur von Bitter keit. die immer wieder ausgetaucht war. Braun hatte sich gesetzt und verbarg sein Gesicht in den Händen. In seiner Brust arbeitete es gewaltig, und plötzlich drang ein Ausschluchzen über feine Lippen. „Vater!' rief Rudolf voll Angst und Bestürzung und legte den Arm um Brauns Hals. „Warum so, Bater? Mas

hat er?' wandte er sich an die Mutter, aber auch bei ihr rannen die Tränen, und daß es nicht Freuden tränen waren, konnte fs-sr erkennen. „Was ist es, Vater?' fragte Rudolf wieder. „Was quält dich gerade jetzt, null ich gekommen bin?' Braun bezwang sich. Er hüb den Kbps und sagte : „Du bist gekommen, und es kann sein, daß du dich von uns wendest. Aus den Namen deiner Eltern hat sich ein Flecken gelegt, ein häßlicher Flecken. Ernst ist vor neun Monaten zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden wegen

Unterschlagung von Geldern.' „Ernst im Gefängnis!' wiederholte Rudolf, als könnte er noch nicht recht fassen, was er hörte, „und um solcher Schuld willen! — Armer Vater! Arme Mutter!' fügte er in herzlichem Ton hinzu, „was müßt Ihr durchgemacht haben! Aber lassen wir das alles jetzt. Rüsten wir uns lieber, fröhliche Weihnacht zu feiern. Ich habe mich so sehr darauf gefreut, Weihnachten in Deutschland zu fei ern. habe es absichtlich so eingerichtet, daß ich gerade um diese Zeit hier eintreffen mußte

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Pagina 4 di 8
Data: 11.06.1926
Descrizione fisica: 8
haben wir wieder einen düsteren Regentag und Neuschnee .in den Bergen, als stünde der Herbst vor der Tür. tung wandte, als nehme da irgend etwas seine Auf merksamkeit in Anspruch. , Und öfter, in der Folgezeit, gerade wenn Ellens Au- ! gen den schelmischen, innigen Ausdruck trugen, oder wenn sie sang, sah Rudolf den Schatten sich über Mister Roberts Antlitz legen, sah er den Ausdruck der Qual in feinen Zügen. Miß Roberts fang wunderschön. Sie hatte einen - herrlich klangvollen, schmiegsamen Mt, der jeden \ Zuhörer fesselte

, gleichviel, ob er musikalisch angelegt i war oder nicht, der jedes Herz packte, mochte es wollen oder nicht. f Rudolf wüßte oft nicht, was er denken sollte. Er ; hörte, daß Mister Roberts seine Tochter um ein Lied ; bat, und er sah dann doch, daß der Gesang ihm Qual I bereitete. I Ellens Anwesenheit schränkte den nachbarlichen; Verkehr tatsächlich nicht ein; er gäb ihm nur einen . höheren- Reiz. j Oft erschien sie allein vor Whitechouse zu Pferde, - berußte Rudolf fteundlich, fragte nach den Hühnern

fragte, ob Missis Mack, die alte Wirtschafterin, das ! ihr übergebene Rezept eines vorzüglichen Gerichts auch benützt und ausgeführt hübe. Dann sprengte sie weiter, um aus einer alleren Farm oarzusprechen. , Miß Roberts wurde überall mit Freude begrüßt. 'Die Frühlings- und Sommermonate brachten für .Rudolf, der nur wenige Leute zur Verfügung hatte, viel Arbeit, ober es wurde ihm doch möglich, an eini gen Menden der Woche in Fieldhouse oarzusprechen. Blieb er länger aus, als der Gewohnheit gemäß

war, so kam Mister Roberts angeritten, oder Ellen flog auf ihrer Leila vorüber und rief: „Papa erwar tet Sie heute abends, Herr Nachbar.' Zweimal im Lauf des Sommers machte Rudolf «einen Mftecher nach St. Louis. Es Mg ihn dorthin, wo er fo viele Liebe erfahren hatte, uiü> es trieb ihn immer wieder, den stillen Platz aufzusuchen, wo All ster Harrison den letzten Schlaf schlief. An Harrisons Grabe faßte ihn dasselbe Gefühl, das ihn oft ergriff, wenn er den liebevollen Verkehr zwischen Ellen und ihrem Vater

, wbnn sie nach Tagen und Stunden berechnet wer den. Der Vater würde keinen Schritt tun. um sich dem Sohn wieder zu nähern. Die Mutter -konnte nichts tun, selbst wenn sie es gewollt hätte, wußte doch keins von chnen, wohin der Sohn sich'gewendet hatte. War das recht, daß es so war? Eine große Unruhe übersiel Rudolf oft. und eine Angst, die den Schlaf von seinem Lager trieb. Ein Gefühl nistete sich plötzlich in seinem Herzen Lin, das fast der Sehnsucht nach der alten Heimat glich, das ihn zog und zog

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Pagina 7 di 8
Data: 08.06.1912
Descrizione fisica: 8
23. Steiner Anton, Nenmarkt. 21. Blocek Stefan. Aner. 25 Pfuscher Aloic-, Montan. 26 Garollo Heinrich, Trient. 27. Dr. Weber Hans, Saturn. 2X. Pntlis Josef, Wetschnosen. 2'.l. Peer Josef. Kurtatsch. 30. Fetdercr Melchior, Bozen, ONachloscr: Perntcr Josef, Nadeln (799 Teiler.) 3. Serien beste zu 5 Schns>. i. Lagcdrr Alois. Bozen, 46. 2. Faller Ludwig, Bozen und 3. Trenkmalder Johann, Tabland, je 45. 4. Kreidl Alois, Brixen, Mattevi Rudolf, Trient und 6. Pattis Eduard, Uardaun. je 44. 7.Stefail Macek, Auer

, 8. Pomella Alfons, Kurtalsch. 9. Äußerer Rudolf, Eppan, 10. von Berocai Anton, Neu markt, 11. Nägele Karl, Meran, 12. S einer Anton, Neu markt, je 43. 13. Steinkeller Theodor, Bozen, 14. Chio chetti Josef, Bozen, 15. Saltuari Franz, Bozen, 16. Pattis Josef, Welschnofen, 17. von Elzenbanm Thadeus, Tramin, 18. Etzthaler Johann, Meran, je 42. 19. Toniast Alois. Trient, 20. Schaller Franz, Bozen, 21. Reinthaler Hans. Aeumarkt, 22. Waldthaler Heinrich, Auer, 23. Zifchg Heinrich, Bozen, 24. Pernter Josef

, Radein, je 41. 25. Tamian Alois, Bozen, 40. (Nachleser: Auer Arthur, Eppan. 4. Serien beste zu 30 Schuß. 1. Pattis Eduard, Kardaun, 245. 2. Kreidl Alois, Brircu, 240. 3. Stein leller Theodor, Bozen, 23X. 4. Mattevi Rudolf, Trient, 237. 5. Trenkmalder Johann, Tabland, 235, Macek Stefan, Auer, 234. 7. Chiochetti Josef, Bozen, 229. Faller Ludwig, Bozen, 226. 9. Etzthaler Hans, Meran. 222. 11. von Berocai Anton, Neumarkt, 218. 12. Wald thaler Heinrich, Auer, 218. 13. Nägele Karl, Meran, 217. bei Ntw

: Äußerer - mW rol 3luöalT ’> Eppan, 204.) lÖhiv. 'fl Schgtzxnkänigpreise: 1. Pattis Eduard, Kar Itzt, dllg '»dann, 725. 2. Kreidl Alois, Brixen, 707. 3. Trenkwalder zi, auf dt»Johann, Tabland, 699. 4. Mattevi Rudolf, Trient, 690. «Velearovilö- steinkeller Theodor, Bozen, 6X4. (Nachleser Faller Lud- A Bozen, 663.) 6. Jungschütze übest e: 1. Giovanet Alfons, Kur atsch, 65. 2. Waldthaler Paul, Auer, 59. 3. Meßner Ludwig, Bozen, 52. 4. Lafogler Sim., Bozen, 50. 5. ernter Josef, Radein, 50. 6. Mumetter

. Radein. 2. Nr. Faller tldwig, Bozen. Letzte Nr. Pattis Josef, Welschnofen. '.ni 21. Mai früh 1. und 2. Nr. Pomella Alfons, Kur tsch; nachm. 1. Nr. Fiegl Anton, Bozen. 2. Nr. Sprin- er Adolf, Bozen. Letzte Nr. Waldthaler Heinrich, Auer, im 22. Mai früh 1. und 2. Nr. Mattevi Rudolf, Trient, chm. 1. Nr. Etzthaler Hans, Meran. 2. Nr. Herrenhofer nton. Kalter». Letzte Nr. Ladurner Josef, Algund. An« 7. Mai nachm. 1. Nr. Äußerer Rudolf, Eppan. 2. Nr. 'egscheider Leo, Montan. Letzte Nr. Bapa Lambert

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 21.05.1926
Descrizione fisica: 8
. Von M. Eitner. (4. Fortsetzung.) „Aber immer noch besser, als mit jemand zusammen zu: zu sein, mit dem man nicht Gemeinsames hat,' ent- ' : segnete Rudolf. „Wo geraten wir hin?' schalt Mister Smith freund lich. „Ich meine, die zukünftige Farmerin, Miffis Braun, wird eine Frau fein, die ihrem Mann alles ist. Zu wel chen wunderlichen Gesprächen doch selbst der Urwald reizt'. Das kommt wohl aber nur daher, weil Sie so echt Deutsch empfinden. Wir Amerikaner sind nüchterner, den ken in der Regel geschäftsmäßiger

Sie. Ich bin nicht müde, und ich gehe noch einmal hinaus.' Rudolf verließ leise das Blockhaus und trat hinaus. Die Sterne blinkten am blauen Himnrel. Riesenhaft erschienen die gewaltigen Bäüme. Kein Luftzug war zu spüren. Die wunderbare Stille wurde nur durch das Huschen Der Eidechsen unterbrochen oder durch das Flattern ei nes Vogels, der im Schlaf feinen Halt verlor. Ueberwältigend war der Eindruck, den die nächtliche Stille in Dieser Wildnis machte. Stillet —‘ Friede! steiger Nächtigungsgelegenheit vorhanden

1010 Neue Av. Evangston, III. 2 Dollar; Rudolf Huck 227 N. Oak Park Äv. Oak Park, III. Dollar 3. — Das Kirchenbaukomitee dankt den edlen Spendern im fernen Amerika aufs herzlichste. Realitätenverkaüf. Das Hotel Rainer (Ex-Hotel Erz herzog Rainer) am Obermaiser Brunnenplatz mit Ne benhaus wurde dieser Tage vom Besitzer -Gottfried Bunte an eine Gesellschaft zu gutem Preis veräußert. Abgängig ist feit 11. ds. der in N a t u r n o wohnhafte 48jährige Hermann Gasser. Er verließ seine Frau

wollen, werden gebeten, diese beim Mera ner Etadttnagistrat, Zimmer Nr. 3, mit Angabe der Adresse, wo sie abzuholen sind, zu melden. Das Ber- Und urplötzlich, mitten in dieser Sphäre der Ruhe erinnerte sich Rudolf des letzten, stürmischen Austritts mit seinen Eltern. Er kostete diese Stunde wieder durch, als datiere sie von gestern. Wort für Wort des Vaters meinte er wieder zu hören. Seine stippen bewegten sich, und seine Hände schlossen sich zusammen und schneller kreiste ihm das Blut durch die Adern

hat.' Schweigend folgte Rudolf dem älteren Mann in die Hütte und legte sich nieder. Er schlief wirklich noch zwei Stunden fest und tief. Der Körper verlangte sein Recht. In den letzten Iunitagen kam die Arbeit in der Wild nis zum Ende. Die gestellte Aufgabe war gelöst. Der Agent des nächsten Absatzplatzes übernahm die ausbe dungene Lieferung von Brettern. Ein großer Teil von Stämmen und Brettern wurde für St. Louis verfrachtet. Als die Teilnehmer dieser Urwald-Expedition in St. Louis eintrafen, wurden

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Pagina 5 di 8
Data: 28.05.1926
Descrizione fisica: 8
zu gewinnen, und fragte, ob.Martin, falls der neue Besitzer nicht fähig sei, selbst die Farm zu übernehmen, die letztere an ihn üb.ergeben wolle. Der Farmer erklärte, daß er. ohne weiteres bereit sei, sein bisheriges Eigentum an Mister Roberts zu übergaren, auf seinen Wunsch jedoch warten wolle, bis er von St. Louis zurückgekehrt fei. Der Notar in St. Louis teilte Roberts mit, daß Rudolf bei Mister Harrison gewesen sei, daß nach des sen so plötzlich eingetretenem Tode Rudolf White- house und Waldland

von der Regierung gekauft habe, daß Mister Hampton, der erste Geschäftsführer der Firma Harrifon und Rivers, jedenfalls die beste Auskufnt geben könnte, ■ ob Rudolf Braun Anver wandte habe, die ihm zur Seite stehen könnten. Roberts suchte Hampton auf, der mit Bestürzung hörte, was sich zugetragen hatte. Ueber Rudolfs frü heres LÄren wußte er nichts; er erklärte, daß Rudolf nie eine Aeußerung getan hätte, die den Wunsch zum Ausdruck brachte, mit vorhandenen deutschen Ange hörigen wieder in Verbindung zu, treten

. Missis Har rison war nach Bremen zu der Tochter gereist, um dort für immer ihr Heim aufzuschlagen, Herr Klaus, der Schwiegersohn, weilte noch in St. Louis, um alle geschäftlichen Verhältnisse zu regeln, da der Schwie gersohn von Mister Rivers als Kompagnon der Firma eintteten wollte. Eine Rücksprache mit Herrn Klaus hatte, nach Hqmptons Aussage, keinen Zweck, da er den jungen Deutschen nur ganz flüchtig kennen -gelernt hatte. .Die warme, herzliche Weise, mit welcher Hampton von Rudolf sprach

, erweckten bei Roberts eine lhefon- löere Teilnahme für den neuen Nachbar. Hampton erzcchlte auch, daß Rudolf die Absicht gehabt habe, vor Ueberncchme der Farm einen Aus- Sriefe aus nah und fern. Dorf Tirols, am 23. Mai. (Beerdigung.) Gestern wurde hier unter außergewöhnlich großer Beteiligung Maria P i r ch e r, geb. Bauer, Kalgruberbäuerin, der geweihten Erde übergeben. Der lange Leichenzug, an dem sich auch die Zöglinge des feraph. Liebeswerkes, so wie die Orts-Musikkapelle beteiligten, zeigte

von den furchtbaren Brän den eingettoffen waren. Um Roberts völlig darüber zu beruhigen, daß der junge Mann, dem er so freundlich seinen Schutz hatte angedeihen lassen, auch wirklich Rudolf Braun sei. versprach Harnpton in den nächsten Tage« nach Field- house zu kommen, hoffend, daß sein Erscheinen einen guten Einfluß aus Rudolfs Zustand haben würde. . Viertes Kapitel. Was von Field-Houfe im Vergleich zu den übri- gen Farmerwohnungen zu sagen war, galt für Mi ster Roberts selbst im Verhältnis zu seinen Nachbarn

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Pagina 5 di 8
Data: 27.07.1926
Descrizione fisica: 8
M. RAFFEINER-GAMPER - Postgas*» S 191 Kauft bei den Inserenten unseres Blattes! „Mein Bruder tut ja alles, was er kann, damit ich mich daheim fühlen soll,' entgegnete Ernst bescheiden. Roberts bat ihn, ein Bestellung zu übernehmen. Dann grüßten er und Ellen freundlich und ritten weiter. „O, das tut gut,' sagte Ernst vor sich hin und blickte rhnen nach. „Gottes Segen über jeden, der ein freund liches Wort für mich hat, Gottes Segen vor allen Dingen über Rudolf.' Es war eine wunderbare Schickung Gottes

, wollte sich aber doch nicht in das Vertrauen ein- brängen und hoffte, Rudolf würde schließlich doch spre chen. Der Bruder konnte nicht die Ursache dieser Stimmung fein, denn Rudolf sprach stets in anerkennender, freund licher Weise von ihm, er fühlte sich oft bedrückt durch 'feine übergroße Bescheidenheit. An einem Sonntagmorgen kam Rudolf nach Field- chouse. „So ftüh schon heraus,' sagte Roberts, ihn freundlich begrüßend, als er sein Zimmer betrat. „Sie machen es anders als meine Tochter, die habe ich heute noch nicht -gesehen

geschätzt und geachtet, oder,' — fügte er lächelnd hinzu, „wollen Sie vielleicht nicht mehr der Nachbar von Field-house sein?' „Ja, das ist es,' stieß Rudolf hervor, mit einer bei ihm völlig ungewohnten Heftigkeit. Ich kann und ich darf nicht mehr der Nachbar von Field-house sein.' „Sie sprechen in Rätseln, Mister Braun. Ich kann mich nicht zurecht finden. Wollen Sie denn nicht offen und ehrlich sagen, um was es sich handelt. Zwei so treue Nachbarn, wie wir sind, dürfen sich doch nicht gegenseitig

i Rätsel aufgeben, ohne die Lösung zu sagen, wenn der an dere sie nicht findet.' „Ja,' sagte Rudolf, sich zur Ruhe zwingend, „offen und ehrlich muß ich sein, um so mehr, als Sie nicht die leiseste Ahnung haben von dem, das mich hier nicht mehr duldet. Selbst auf die'Gefahr hin. daß Sie sich von mir abwenden, will ich ehrlich sein: — Ich bin verwöhnt wor den durch Mister Harrison, ich bin verwöhnt worden durch Sie. Von Ihnen beiden bin ich stets als Gleich berechtigter behandelt worden, obgleich

auf die Wahl eines Gatten stets völlig freie Hand lassen. Sie würde.' fügte er lächelnd hinzu, „auch keinen anderen nehmen, als den sie sich selbst erwählt hat. Lassen Sie mir Zeit, lieber Nachbar. Sprechen wir jetzt von anderen Sachen. Bleiben Sie noch ein Stünd chen hier. Nama soll uns das Frühstück bringen.' Rudolf stand auf: „Nein.' sagte er, „ich kann jetzt nicht bleiben. Ich will zum Wald. Ich danke Ihnen für Ihre Antwort. Ich kann es noch gar nicht begrei- , Hen. daß Sie mir in dieser Weise

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Pagina 4 di 8
Data: 08.06.1926
Descrizione fisica: 8
Rudolf mit Hilfe von Mister Rodert.s seine pekuniären Verhältnisse Klar. Das „Debet' mußte dem „Hoben' gegenüber- gestellt werben. „Bei einfach geführtem Haushalt', erklärte Ro berts, „können Sie mit dem, was Ihnen übrig bleibt, ohne weiteres auch ein Jahr erttagen, daß Ihnen nichts einbringt, was aber kaum anzunehmen ist, da White-house nicht schlecht bewirtschaftet wurde. Sollte es wirklich mal knapp werden mit dem Gelds, so haben Sie in Field-House einen Nach bar, der Ihnen immer Helsen

ten gegenüberstehen, wohl einmal zugreifen bei der Arbeit, mochte er in seinem Zimmer sich mit seinem Besucher unterhalten. lag stets ein Vornehmheit aus geprägt. die dem Amerikaner eigentlich nicht eigen ist. Und gerade das Gefühl, daß -Mister Roberts einer anderen als der ihm gewohnten Sphäre angehöre, drängte Rudolf dazu, ihm -am ersten Albend ruhigen Zusammenseins. an dem keine geschäftlichen Sachen zu erörtern waren, von seinen Familienverhältnis sen. seiner bisherigen Lebensstellung

, von dem Aus einandergehen mit seinen Eltern zu erzählen. Roberts hatte zugshört. Wie in unbestinunte Fer nen schienen seine Augen zu blicken und hatten einen noch ernsteren Ausdruck als für gewöhnlich. Ms Rudolf fckwieg, sagte Roberts, den Ringen nachblickend, welche der Rauch feiner Zigarre bil dete: „Ja, es wiederholt sich doch immer: es gibt Na turen, die so handeln müssen, wie der Augenblick es ihnen eingibt, ohne jegliche. Erwägung. Ob das gut — ob das gerecht ist? — Wer kann es sagen? Nur wenige sind innerlich

ist. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen, welches das Band zwischen uns beiden noch befestigen soll. Wir wollen aber über das, was gewesen ist, nicht mehr sprechen, wir wollen vor wärts blicken- Rückblicke hindern und hemmen oft den Lauf und lähmen die Kraft.' Rudolf war fast bestürzt über diesen Erfolg seiner Beichte. Er hatte gefürchtet. daß der Nachbar durch sein Wesen den Wunsch zum Ausdruck bringen würde, eine Entfernung im Verkehr stestzuhalten. Das Gegenteil vollzog sich. Was mochte wohl der Inhalt

des Lebens dieses Mannes sein, dessen Stirn so ruhig erschien, dessen Augen so tief ernst blickten, über dessen Lippen nie ein Lachen kam. dessen Handlungen von edlem Her zen sprachen? Vielleicht brachte die spätere Zeit Antwort aüf diese Frage. Rudolf machte jetzt auch die Bekanntschaft anderer Farmer, aber über die Höflichkeit oder Notwendig keit hinaus streckte sich dieser Verkehr nicht. Es zog ihn immer wieder nach Field-house. Und selten verging ein Vormittag, ohne daß Mi ster Roberts auf White

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Pagina 4 di 8
Data: 06.07.1926
Descrizione fisica: 8
. Der Leichnam der gegen zwei Wochen im Master liegen dürste, wurde zur Bestattung nach Termeno überführt. Brand im Pfitscher Tol. In Schmuders, einer Frak tion von Prati (Wiesen) brannte in der letzten Woche der dem Stefan Tschopfer gehörige Steidlhof vollkommen nieder. (Nachdruck verboten.) Hüben und Drüben. ! Von M. Eitner. *■ (17. Fortsetzung.) Rudolf fragte nichts, über rätselhaft erschien ihm die Veränderung, die mit dem Nachbar vorge gangen war. Er erzählte dann von seiner Reise, von den Eltern

ein, von ihrer Freundin gefolgt. Sie lachte hell auf und sagte: „Ja, das nennt man * überraschen. Ja, ja, Mister Braun,' wandte sie sich an Rudolf, „in Amerika sind die jungen Mädchen nicht gar so ängstlich, warten nicht immer, bis der Papa sie ab- j holen kommt. Im Nu find sie mitunter da. Schön, daß ich Sie gleich meiner Freundin vorstellen kann. Amy, Lies ist Herr Braun, unser Nachbar, von dem du ja schon öfter gehört hast. Sage, Papa,' fuhr sie fort, sich gerade vor Roberts hinstellend

, „was ist mit dir? Du ge fällst mir nicht.' „Man wird eben alt,' entgegnete Roberts, mit einem J Versuch zu scherzen und reichte Miß Read die Hand zur ! Begrüßung. j Rudolf hatte seitwärts gestanden und die beiden jun- t gen Mädchen beobachtet; er konnte feinen Blick nicht von - Ellen wegwenden und sagte plötzlich vor sich hin: „Ach, 8 nun weiß ich's doch.' i 1 Roberts hatte diesen Ausruf gehört. Als die beiden Mädchen das Zimmer verlassen hatten, um mit Nama zu verhandeln, legte er die Hand auf Roberts Schulter und fragte

: „Was meinten Sie mit Ihrem Ausruf?' „Wunderbar! wunderbar!' sagte Rudolf. „Meinen Eltern gegenüber wohnt eine Dame. Ich habe sie ein einziges Mal gesehen, und mich faßte die Ueberraschung. Ich hatte das Eefühl.i ch müßte sie schon ftüher mal irgendwo gesehen haben, aber das war nicht der Fall und konnte nicht der Fall sein, obgleich sie schon die Wohnung inne hatte, als ich vom Militär zurückkam. Ich war da nur für kurze Zeit in der elterlichen Woh- nung gewesen. Ihre Augen, ihr Mund hatte jedoch

Lore'. „Lore,' stieß Roberts hervor. Er schnellte von dem Stuhl in die Höhe, faßte Rudolfs Arm und sagte hasfig: „Und die Dame? Wie heißt die Dame?' „Frau Hagedorn,' entgegnete Rudolf, ganz erschreckt Roberts anblickend. „Hagedorn,' wiederholte Roberts, „Lilly Hagedorn!' und seine Stimme klang heiseri „Wissen Sie das ganz genau?' „Den Namen. „Frau Hagedorn' habe ich vierzehn Tage lang täglich so und so viele Male aus dem Por zellanschild der Tür gelesen. Täglich hat meine Mutter den Namen genannt

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Pagina 7 di 16
Data: 06.03.1915
Descrizione fisica: 16
-Unteroffizier Rudolf Febr ctzer des 3. Tir. Kaiserj.-Reg. e n Goldene Tapferkeitsmedaille: Unter- . Mil zer Johann Boustn und Jäger Michael Gögl, Kri ide des 2. Tir. Kaiserj.-Reg. onL Silberne Tapferkeitsmedaille erster irkshc lasse: Vizewachtmeister Emil Baller, Kamillo men imanini, Alois Lobis und Andreas Brunner, zeschr e vier des Landes-Gendarmerie-Kommandos Nr. eich : zugeteilt dem 3. Tir. Kaiserj.-Reg.; Zugsführer, richl tular-Oberjäger Anton Tschofen des 23. Land- ldler nn-Marschbat., zugeteilt

dem 4. Tir. Kaiserj.- r sich g.; Reservefähnrich Paul Schlechtleitner des 2. mächb x. Kaiserj.-Reg.; Fähnrich i. d. Reserve Wilhelm on l tter, Kadetten i. d. Reserve Dr. Karl Beide, wird« io Felzmann, Albert Mayrgündter, Oberjäger Zoll. Hann Nail, Wolfgang Schmisrauter, Florian Voll- hranzhofer, Rudolf Schwemberger, Isidor Wie seln st >d, Zugsführer Josef Fischer, Franz Steiner, rrrält ijährig-Freiwilliger Unterjäger Paul Hafner, : wc ltcrjäger Johann Hufler, Josef Pintarelli, Jäger LranZ Hann Althaler

, Blasius Kitzbüchler, Josef Murer d Josef Pfeiffer, alle 18 des 2. Tir. Kaiser- urmd »-Regimentes. m Et Stabsfeldwebel Rudolf Grossauer, Zugsführer en. i stk Wimmer, Patrouilleführer Cesare Stoffilla, ramte! »desschützen Anton Ballat und Johann Schetko, Z 50 ^fünf des 1. Landessch.-Reg.; Stabsfeldwebel Julius Sagmeister, Oberjäger «nä mj Sonnleitner, Josef Bauch, Zugsführer Ti- !rnck ^-Oberjäger Ferdinand Atzwanger, Zugsführer imetri Amerling und Unterjäger Kaspar Feld- Her, alle sechs des 3. Landessch

Thurner, Franz Wall, Adolf Zeller, Josef Zeller, Einjährig-Freiwilliger Unterjäger Otto R Hom berg. Unterjäger Hermann Arnold, Karl Bader, Emil Doppelmayer, Laeadelli, Emil Lechner, Mat thias Mayer, Anton O.'erberger, Michael Prader, Hugo Rauhenbichler, Speckle, Martin Tiefenbrunn, Alfred Veigl, Franz Walcher, Gebhard Wund, Patrouilleführern Kaspar Arnold, Alois Marsoner, Anton Rocker, Rudolf Palm, Einjährig-Freiwill. Jäger Stanislaus Bauer, Ellischak, Jäger Eduard Bäsch, Alois Cius, Josef Feuerstein

Horak, Unterjäger Otto Bauer, Adolf Pröglhof, Patrouilleführer Titular- Unterjäger Paul Bruger, Karl Tremmel, Patrouille führer Peter Osterbauer, Landesschützen Eugen Som, Gottfried Maier, Kompagniehoruist Anton Liska und Anton Lang, sämtliche des 3. Landes- schützen-Reg.; Zugsführer Rudolf Brodecky, Wenzel Bohac, Korporal Benedikt Bauer, Josef Bildstein, Rudolf Rechner, Patrouilleführer Bernhard Ochsen reiter, Franz Fauska, Kriegsfreiwilliger Titular- Patrouilleführer Ludwig Mayer und Landesschütze

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Pagina 6 di 12
Data: 22.12.1915
Descrizione fisica: 12
ein vorzügliches Aufklärungsergebnis zu liefern. Der muttge Zugsführer wurde diesmal durch Verleihung der silbernen Tapferkcitsmedaille II. Klasse belohnt. Monat und .Tag i Minimums Uhr frühjMaxlrnuw 17. Dez. 4 0-2 4 20 4 41 18. „ 4 18 4 22 4 42 19. „ 4 19 4 25 4 k.'2 20. „ 4 >7 4 19 4 72 21. „ 00 4 01 — Militärische Ernennungen. Zu Landsturm-Leutnants: Dr. Adolf Christian Karl Hammerl, Rudolf Lippert, Karl Matuella Rudolf Mcierhofer,' Rudolf Patigler, Karl Schober, Franz Sieber, Johann Ueberbacher, Dr. Phil

. Josef Wenter; zu Landsturm-Assistenzärzten die Doktoren Wilhelm Ritter v. Attlmayr, Gottlieb Erhardt, Franz Gasser, Leo» Gruber, Andreas Gstrein, Fer dinand Harrasser, Friedrich Knapp, Friedrich König, Karl Krautschneider, Ignaz Mader, Friedrich Mahl, Ernst Schuster, Karl Schuster. Friedrich Steiner, Adolf Stockhammer und Alois Vittur; ferner zu Landsturm-Leutnants: Alois Gentilini, Dr. Rudolf Knoll und zum Landsturm-Assistenzarzt Dr. Karl Jänner. Militärische Auszeichnungen. gitterhrcnt des Franz

Aofef-Grdrns am Sande des MUttär-Kerdienftkrenres. Militär-Unterintendant Oskar Seemann beim Rayonskommando in Südtirol. MUttär-VerdienftKreuz dritter Klasse mit Krieg»- dekaratto«. Major Maximilian Andres des III. Landesschützen- Reg., Kommandanten eines Landsturm-Bat.; Ober leutnants Otto Mikusch und Aegidius Zannini und dem Oberleutnant in der Reserve, Emil Rusz, alle drei des 4. Kaiserj.-Regiments; Leutnant Rudolf Fuhrmann des 14. Geb.-Art.-Reg; Leutnant in der Reserve Ernst Dreher und Oberst

Lorenz Covin, beide des 4., Oberleutnant i. d. Res. Karl Hofer (f) des 3. Kaiserjäger-Reg; Oberleutnant Leo Glaser und Oberleutnant in der Reserve David Koblitz, beide des II. Landessch.-Reg.; Oberleutnant im Ver hältnisse der Evidenz Karl Stötter beim 168. Land- turm-Bat.; Landsturm-Oberleutnant Rudolf Strobl ieim II. Landessch.-Reg. Neuerliche Allerhöchste belobende Anerkennung. Leutnant in der Reserve Maximilian Geller )es 14. Geb.-Art.-Reg. Allerhöchste belobende Anerkennung. Leutnant Friedrich

»es Arinecstandes und Hauptmann d. R. Kon tantin Graf Ferrari d'Ochieppo, beide beim Fistangskommando in Trient; Rittmeister a. D. Heinrich Graf Starzenski beim Rayonskommando in Südtirol; Oberleutnant in der Reserve Rudolf Desterreichcr des 3. Kaiserjäger-Reg.; Leutnant in »er Reserve Valerius Ziller des 4. Kaiserj.-Reg.; Landsturm-Oberleutnant Hugo Schiller bei der Ge niedirektton in Brixen; Leutnant i. d.R. RudolfJenko »es II. Landessch.-Reg.; Oberleutnant i. d. Evid. der k. k. Landwehr Anton Bily

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Pagina 4 di 8
Data: 28.05.1926
Descrizione fisica: 8
.' Rudolfs Kräfte sammelten sich wieder. Er richtete sich halb auf und griff nach seinen Sachen. Roberts half ihm, sich wieder völlig anzukleiden. „Was ist geschehen?' fragte Rudolf immer wieder. „Wo war ich? Wohin will ich?' „O, Nüster Braun,' sagte Roberts, „Sie haben ja die Farm White-house gekauft, die ungefähr zehn Meilen nördlich von St. Louis liegt. Hier ist der Kaufakt, der sich in Ihrer Brieftasche befand. Sie sind also mein Nachbar, und ich freue mich. Sie jetzt schon begrüßen

zu können. Sie werden von Mister Martin, dem bisheri gen Besitzer, erwartet. Ich denke, wir reifen zusam men.' „White-house,' flüsterte Rudolf und überblickte den Bogen, den Roberts ihm reichte. Er las und las, wiederholte alles laut. Dann sagte er, während sich der qualvolle Ausdruck in sei nen Augen wieder zeigte: „Wie war das denn? Was war denn vorher?' . Auf gut Glück hin bemerkte Mister Roberts: „Sie ( wollten jedenfalls der schrecklichen Hitze entfliehen, ! dachten, es sei besser, die Lust in der Nähe der Seen

' einzuatmen. Und dann hat der Waldbrand Sie ver folgt.' „Ja, an den Seen, und dann die Flammen,' sagte Rudolf. „Aber vorher — vorher!' • Da waren wieder die Fallen auf der Stirn» die das augenblickliche Fählen des Erinnerungsoermö- gens ausdrückten. J „Ich nehme Mister Braun mit mir,' flüsterte Ro- ? berts dem Arzt zu. „Ich werde ihn vorläufig bei mir einquartieren, werde mit meinem Nachbar Rück sprache nehmen und Mster Braun meiner braunen Nama übergäben, damit er für einige Tage völlige Ruhe

, der auf die Nerven wirkt und eine Aen- derung Hervorrufen, kann.' Mehr wurde zwischen den beiden Herren nicht verhandelt. Der Arzt wurde von allen Seiten geru fen und verlangt. Roberts hatte jetzt nur den einen Wunsch, sü schnell wie.möglich von der Stätte des Unglücks und des Jammers fortzukommen, hastend, daß Rühe und andere Umgebung einen Wien Einfluß auf Rudolf ausüben würden. Ohne eine Frage, ohne ein Wort des Wider spruchs folgte Rudolf Mister Roberts und. bestieg mit ihm den Zug, der südlich führte

. Während der Eisenbähnfahrt sowie während der darauffolgenden Fahrt im Wagen hielt Rudolf die Augen fast ununterbrochen geschlossen, nur wieder und wieder strich er mit der Hand über die Stirn, .als müsse er irgend etwas Störendes beseittgen. In Field-houise, dem Besitztum des Mster Ro berts, angekommen, wurde der anscheinend todmüde junge Mann von Roberts sofort der braunen Nama übergeben, die durch wenige Worte über das Not wendigste unterrichtet wurde. „Gut, Mister Roberts,' sagte sie, „Nama wird sorgen

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Pagina 6 di 8
Data: 18.06.1926
Descrizione fisica: 8
hatte in der Stille an den Sohn gedacht, hatte die Möglichkeit seines Kommens im Auge behal ten. „Wie mich das freut,' sagte er, die Hand der Mutter fassend. „Jetzt eile ich, um meine Sachen zu holen, und — soll ich Lichter mitbringen für den Tannenbaum?' „Ja, tu's nur,' entgegnete die Mutter, „und ich will einen Karpfen besorgen. Ach! wer hätte vor einer schert fei!' Als Rudolf gegangen war, faß Braun am Tisch, und unbewußt schlossen sich seine Hände zusammen. Nach so dunklen Tagen nun so helles Licht

. .Und gerade zu Weih- Stunde für möglich gehalten, daß uns solche Freude be- nacht. „Es ist ein wahres Wort,' sagte die Frau leise, „Gott der Herr, gibt Gutes ohne Berdienst.' Braun nickte und sagte halblaut, als spreche er zu sich selbst: „Fa, als sie heute im Hofe fangen „Ehre fei Gott rn der Höhe' — da hätte ich mir mögen die Ohren zu- Halten, und jetzt möchte ich den Gesang noch einmal hören.' - Frau Braun eilte fort, ihre Besorgungen zu machen; sie kam sehr bald zurück, und Rudolf fand

sich wieder ein. Ein fröhliches Schaffen und Walten machte sich gel tend. Rudolf schmückte den Baum, und die Mutter han tierte in der Küche herum., Ab und zu kam sie fiir einige Augenblicke in die Wohnstube. Es zog sie immer wieder, den Ausdruck von Glück und Zufriedenhett zu sehen, Der in des Sohnes Zügen und Augen lag. Schließlich stellte Rudolf den Baum auf den Tisch in der Mitte der Stube, zündete die Lichter an, stellte für den Vater ein Kistchen Zigarren hin, legte einige Klei nigkeiten für die Mutter daneben und sagte

: „Es ist ja nur ein Spaß.' „Wir haben nichts für dich,' sagte Braun ernst, „nichts, was man so unter den Weihnachtsbaum legen könnte, aber wir wollen dir geben, was wir bis jetzt versäumt haben: warme Liebe. W:r wollen Gott danken, der dir's ins Herz gegeben hat, daßdu heimkehrtest. „Friede, Friede auf Erden,' wollen wir sagen.' «Ja — Friede auf Erden' — wiederholte Rudolf, und seine Hände streckten sich aus, um Vaters und Mutters Hand zu fassen. Oft hatte er sich während der Seefahrt die Heimkehr ausgemalt, chatte

und Zorn vollzogen habe, und daß sie zu spät erkannt und bereut hätten, daß sein Leben ein liebe leeres gewesen sei. Die Mutter fügte nichts hinzu. Sie trocknete nur wieder und wieder die Tränen, die immer von neuem flössen. Dann berichtete Rudolf von dem wechseloollen Leben, das er vom ersten Tage seines Fortgehens an bis jetzt geführt hatte, berichtete von den wunderbaren Führun gen und Fügungen, vom Leben im Urwald, von Mister Harrisons Tod, von der entsetzlichen Fahrt durch die Flammen

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