man nur an die Administration de» .Burggräster- Meran, Berglanbm Nr. 6», zu richten. — Jnleral, nach Zaclf. — Zelexhon-Rufnummrr 848, Nr. 15. Meran, Mittwoch, am 22. Februar 1911. XXIX. Jahrgang. Kalender: Mittwoch, 22, Petri Et, Viktoria M. — Donnerstag, 23 ., Peter Dam. — Freitag, 24., Matthias Ap. lieber den Stand der Friedens verhandlungen. Bekanntlich hat die katholisch-konservatioe Partei leitung auf den Friedensvor schlag der christltchsozialen Parteileitung vom 29. September 1910, welcher von der katholisch
-konservativen Partei in Tirol verlangte, mit Aufgeben ihres Programms, ihrer Organisation, ihrer Presse, ihres Namens, also ihrer vollständigen Ezijtenz vollständig in die christlichsoziale Partei überzutreten und in dieselbe aufzugrhen, am 23 November 1910 geantwortet, das Bringen dieses denkbar größten Opfers, des Opfers ihrer Existenz, müßte der katholisch-konservativen Partei erst ermöglicht werden. Za diesem Zwecke müßten die Bedenken, welche die Katholisch-Konservativen hinsichtlich der Stellung
der christichsozialen Reichspartet zu den kirchenpolitischen Grundsätzen unserer Partei, welche das Perhältnis von Kirche und Staat, das Ver hältnis von Partei und kirchlicher Auktorität und überhaupt die grundlegenden Prinzipien der Welt anschauung umfassen, behoben werden. Da in dieser Hinsicht eine grundlegende Verschiedenheit zwischen dem chrtstlichsozialen Reichrpiogramm und dem christltchsozialen Tiroler Landesprogramm besteht, wurde als erste Voraussetzung einer Verständigung die Beseitigung
dieses Widerspruchs bezeichnet und verlangt, es mögen die kirchenpolitischen Prinzipien de» chrtstlichsozialen Tiroler Programm» in da» christlichsoziale Rrichrprogramm ausgenommen werden. Die weitere Verständigung über die poli tischen und wirtschaftlichen Fragen sowie über Or ganisation und Presse würde nach Bereinigung obiger grundsätzlicher Frage eine günstige Lösung erhoffen lassen. Wenn die christlichsoziale Partei in Tirol der katholisch-konservativen Partei die Zusage gebe, ihren ganzen Einfluß
aufzubieten, damit die kirchenpolitischen Grundsätze des chrisltchsoztalen Tiroler Landesprogrammes unverkürzt in das Reichs programm ausgenommen werden, dann seien die Delegierten der katholtsch-konservotioen Partei bereit, mit den Vertretern der christlichsozialen Partei in Tirol zum Zwecke der Anbahnung des Frieden» im Lande zu einem Meinungsaustausch zusammenzu treten. Diese» Verlangen der katholisch-konservativen Partei, die christlichsoziale Partei von Tirol solle die Zu sage geben, ihren ganzen