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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 15.02.1921
Descrizione fisica: 4
' Nr. '264 sagt der - Schreiber aus Ladinien: „Wir Ladiner haben v ester reich mit unbeschränkter Liebe geliebt und wie ein echter Sohn seine.Mutter nicht anfhört zu lieben selbst dann, wenn sie solcher Liebe nicht ganz würdig er funden würde, so können auch wir uns h.» e wegen eines politischen Vortelles nicht zum Ruf quscheiden: „Too über Oesterreich!' Ja, es ist nicht edel, dem toten Löwe« den Fuß tritt zu geben. Es ist nicht recht, der gestorbenen >Mm- ter, selbst wenn es' an 'ihr gefehlt hätte

, den Faust. schlllg in§ Gesicht zu geben. Wer die Lädmer brauchen rangen der letzter fünf Fahre und die Enthüllung der nur Franz I. Wto Oesterreich untertan. Als dieser daher Ereignisse von 1915 habe« das ktaüenische Volk all-; zu den Waffen rief» folgte« sie. Wenigstens subjektiv mählich aufgeklärt, haben ihm die grundtiefe unerschüt- handelten sie recht. Im Trentino liegt aß Anklage vo^ terliche Ueberzeugung beigebracht, daß die Kriegser- - was für die Tiroler des Andreas Hofer Rechtsertkgun> klärung

hat selbst den Blinde» die Auge« geöffnet, daß die Männer des 15er Jahres Jtalnew als Sklavin, aber nicht als freie Herrscherin in den Weltkrieg ges-chick-st haben. Das 'Volk weiß, daß ohne Wissen der Volksvertreter seine Jugend durch einen Geheiimvertrag schon damals als Ka> noneprfütter verkauft war» als man noch Ver handlung e« mit der Gegenpartei heuchelte.. (Nuovo Trentino 17. Mai 20.). He, Ladiner! Nicht Oester reich allein ist öffentliche Sünderin. Oesterreich wohl die geringere als andere. Eine lleine

Wschweifung muß ich mir schon er- . . - _ , . lauben. Aus diesen und anderen Stellen des „Nmovo sich ihrer treuen Llcbe gegen Oesterreich bucht zu schämen. - Trentino' scheint hervorzugehen, daß Italien freiwillig Gerade der „Nuovo Trentino' ist der erle,ü»e Zeuge., zu den Waffen gegriffen habe. Und doch will diese daß Oesterreich an somit Völkern alle P,lichten wohl 1 Zeitung Deutschsüdtirol dazu anhaltM, daß es als Sch»:- erfüllt habe. Vor kurzem habe uh un »Meraner Tag. diger am Kriege mithilfe

am Ausbau der kriegszcrstörtrn blatt' einen Artikel mit der Ueberschrrft: „Nachruf aus ^ Gegenden Welschtirols. Die Gewissen sind eben ver- Oesterreich', veröffentlicht. Darin habe ich mit festen schieden! Beweisen dargetan, daß der „Rnana Tr-nkina'. j ^ m ,ug-g-ie», dn es nicht sinnigm mache ich keinen Borwurf. Diese haben »kV predigt: Gebet Gott, waS Gottes ist, und dem Kaiser, was des Kaisers ist. Aber anderen gehört desto fchwo» rerer Borwurf. Das Aygernis, welches in Südtirol Gift« saat sprossen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 16.11.1912
Descrizione fisica: 8
2 lokale, angeblich den Frieden zu erhalten, in Wirk lichkeit um den Serben und Russen oorzudemon- strikten, vor Oesterreich-Ungar» brauchten sie sich nicht zu fürchten, diesem könnten sie aller Unrecht antun und er in seinen vitalsten Interessen schädigen, es dürfe sich seiner Haut nicht wehren, die Sozialdemo kraten würden er nicht zugeben und allenfalls eine Kriegführung gegen Außen, gegen Serbien, durch Anzettelung innerer Unruhen unmöglich machen oder wenigsten« sehr erschweren

. Diese Sozialdemo kraten demoultrterten dagegen, als Oesterreich-Ungarn wegen der Unruhen und Wirren am Balkan sich gezwungen sah, dir seit 1878 besetzten und mit vielen Opfern gesicherten und kultivierten Länder Bosnien und Herzegowina in dauernden Besitz zu übernehmen, sie demonstrieren jetzt wieder, wo er gilt, österreichische Lebeurinteressen gegen Serbien zu verteidigen und wollen unserer Monarchie den .Frieden um jeden Preis' diktieren, Oesterreich soll sich nicht wehren dürfen, mögen seine Rrchte

und Interessen noch so sehr mißachtet, verletzt und mit Füßen getreten werden, mag selbst der Fortbestand der Monarchie in ihrem vollen Umfange gefährdet sein, indem die Serben ja offen drohen, südlichen Ländrrbesitz Oesterreich« nächsten« sich anzueigneu. Durch ihre „Friedensdemonstrationen' schüren die Sozialdemo kraten die Kriegsgefahr. Sie wollen offenbar die äußere Kriegsgefahr heraufbeschwören, um so leichter den Krieg gegen die österreichische ackerbautreibende Bevölkerung führe

» zu können. Daß den roten „Genossen' mit ihrer Friedenshrtze nicht ernst ist, erfleht man schon au« der Tatsache, daß ihr Führer Abg. Schuhmeier bei den Hrtzoersammlungeu am Sonntag die Friedeusoersuche Oesterreich« vor Aus bruch de« Baikankrieges in der schäbigsten Weife verhöhnte: „Der Beginn de« Kriege« am Balkan war die größte und schallendste Ohrfeige, die die österreichische Diplomatie erhalten hat.' Also darüber freut sich der „Geoosse»'häuptltng, daß die Balkan- stauten die Mahnungen Orsierreich« zum Frieden

in dr» Wind geschlagen, den Krieg begonnen und da» furchtbare Blutbad am Balkan aogerichtet haben. Und diese Herren Genossen reden vom F.iedev! Was wollen sie den elgenilich? Oesterreich zugrunde richten! Warum? Weil e« ein katholischer Slaat mit einem katholischen Herrscherhaufe ist. Degen Jiie Monarchie demonstrieren überhaupt wollen die Gevösstü, die Gevosseuhttde aufhetzen, zu gelegener Stunde Dinge zu vollbringen, die in Frankreich einmal geschehen sind, die in Portugal verübt wurden, Dinge

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 01.08.1914
Descrizione fisica: 8
soll ein Ende gesetzt, das bösartige Unkraut verleumderischen Hasses ausgejätet werden und nicht mehr soll es fremden Elementen verstattct sein, auf einem Gebiete, das unsere opfervolle Arbeit der abendländischen Kultur erschlossen hat, die Heranwachsende Jugend zu verführen und zum Fürstenmorde zu erziehen, Verschwörung anzuzetteln und in geheimen Konventikeln die verbrecherische Tat blutig reifen zu lassen. In guter und gerechter Sache greift Oesterreich-Ungarn zum Schwerte. Die Verantwortung

für die Folgen trifft allein der Schuldigen Haupt. Oesterreich-Ungarn hat mit unendlicher Langmut das wühlerische Treiben mit- angcsehen und gewartet, ob nicht doch der Tag Mme, an dem ein verblendeter Nachbar zu besserer Emsicht gelangen und den Wert ehrlicher und offener Beziehungen zur Monarchie erkennen würde. Dieser Tag ist nicht erschienen, wohl aber der Tag des Die Benachrichtigung der Machte. 28. Juni. Der Minister unseres Auswärtigen richtete noch In edlem Aufschwünge der Seelen, in bewun

am 28. Juli an die fremden diplomatischen Missionen derungswcrtcr Einmütigkeit, vergessend aller sonsti- in Wien eine Verbalnote, in der die formelle Kriegs- gcn trennenden Unterschiede, scharen sich die Völker erklärung an Serbien den diplomatischen Missionen der Monarchie um ihren heißgeliebten Herrscher zur Kenntnis gebracht und erklärt wird, daß sich und um das ruhmvolle alte Panier. Doch auch Oesterreich-Ungarn während der Feindseligkeiten von jenseits der Reichsgrenzen treffen herzerfreuende

schleunigst ihren feierlichen Zusage der königlich italienischen Re- Regierungen mitznteilen. Sfö ***** — würdigen. 1 Heute, da Oesterreich-Ungarn handelt, haben -Das flammende Wort des Allerhöchsten Mani- sich die Diplomaten gewisser Staaten auf die Sohlen festes wird die patriotischen Herzen höher schlagen gemacht, um Oesterreich-Ungarn „guten Rat' zu lassen. Es weist mit erhebender Deutlichkeit den erteilen und Vorträge zu halten, ja in die „Hoheits- Weg, den zu beschreiben Ehre und Recht gebieten

Oesterreich-Ungarns mit frevler Hand weithinhallendcn Ruf: eingriff, die Bevölkerung aufwühlte und die Zukunfts- j „Gott erhalte den geliebten Kaiser. Gott beschütze Hoffnung Oesterreichs, seinen Thronfolger, morden das teure Vaterland!' ließ, sie haben den ganzen Monat geschwiegen, da ' Das „Fremdenblatt' schreibt: Der Krieg ist er- Serbien die Genugtuung verweigerte und unsere klärt. Für die Bevölkerung Oesterreich-Ungarns gab Monarchie nur von neuem herausforderte. Sie es schon seit Tagen

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Pagina 2 di 14
Data: 21.12.1898
Descrizione fisica: 14
den Herzog gaben. Bon Marbod dem Markomannen, dem Oester- reichec, spricht man nicht, nicht von den späteren Markomannen, die seit Markus AureliuS faktisch die Macht der Römer in Schach gehalten und endlich bezwungen haben. Bon der niederöster reichischen Herulerburg aus hat Odoaker das rö mische Weltreich endgiltig den Deutschen gesichert. Oesterreich war da» immer umbrandete Bollwerk gegen Hunnen, Avaren und Ungarn; hier hat es sich nicht wie in Sachsen, Thüringen, Preußen, Mecklenburg nur um mehr

oder weniger gründ liche Germanisirung gehandelt, hier wurde mit blutigen Würfeln um die Existenz der deutschen Nation, um die Existenz der abendländischen Ge sittung gewürfelt. Diese Vorzugsstellung von Oesterreich kam im deutschen Staatsrecht zum Ausdruck. Dem Herzog von Oesterreich gebührten schon längst, ehe er deutscher König und römischer Kaiser war, höhere Rechte und Privilegien. Oesterreich glich in dieser Beziehung einem Bannwald, dessen Erhaltung und Pflege wichtiger

ist als alles Andere, die weil er allen darunter Wohnenden Schutz sichert gegen unberechenbare feindliche Gewalten. Es lag daher in der Natur der Sache, in der Vernunft der Weltgeschichte, daß seit Rudolf von Habsburg es sich immer herausstellte, der deutsche Kaiser müffe im Besitz von Oesterreich sein, oder, war dasselbe ist, der Herzog von Oesterreich müffe Kaiser werden. DaS ist der Grund, wes halb auch heute noch Rudolf von Habsburg im Andenken und in der Auffassung des ganzen deutschen Volkes der typischeste deutsche König

ist. Er war der deutsche Kolumbus, der die natür liche politische Geographie von Deutschland be gründet hat. Und al» nach langer Zeit des Irren» und der vergeblichen Versuche die deutsche Krone wieder an Oesterreich und Habsburg ge langte, blühte in Maximilian, dem letzten Ritter, wieder dem ganzen deutschen Volke ein noch lie benswürdigerer TypuS des deutschen Fürsten auf. Nur von hier, von Oesterreich auS, ward es nun möglich, das Ideal des mittelalterlichen hei ligen römischen Kaiserthumes deutscher Nation

zu verwirklichen. Nun erst gelang es dem deutschen HauS Oesterreich, der „Casa d’Austria“, in der That, ein Weltreich zu begründen, wie es feit den Zeiten der Römer Europa nicht geschaut hatte. Burgund, also halb Frankreich und Belgien, die Niederlande, Spanien, halb Italien, Böhmen, Ungarn ward habsburgisch, ward kaiserlich und Karl Y. durfte es sogar wagen, die Inschrift ayf den Säulen des Herkules „Nec plus ultra“ zu verändern, in das stolze „Plus ultra!“ und ein Reich zu vereinigen, in dem die Sonne

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Pagina 7 di 10
Data: 21.11.1920
Descrizione fisica: 10
an,Oesterreichs.Bahre blieoc 1 rvtzdem^.unverständliHI.Oesterreich hat gas seine Völ ker in solcher Weise eingewirkt» daß. es nicht aygeh^ rein ohne, Gedanken» an der Laiche dieses gpoßeln Daten der.Weltgeschichte vorbeizuMen, .. Nun, ich werde den Nachruf auf Oesterreich nicht halten. Ich lasse ihn halten , den „Nuovo Trentino' Dafür habe ich meine Gründe. - Einmal ist der „Nuovo Trenttno' in seiner Art eine ausgeWchnet tüchtige Zeitung. Er versieht also besser zu vedÄr >als ich. And zweitens ^vermag der Trentino

greifbar deutlich von den Vorzügen des dahingegangeNen OÄterreich zu sprechen. Der „Nuovo Trentino' will ja für das ehemalige Welschtiwl dis .AutvMmke erringen. Diese Frrderung nach Mtonomie bringt aber notwendig mit Hch,. daß der „Nuovo Trenttno' das Mute oder '. Schlechte an Oesterreich Aar hekvorhhcht und. es den Emartungen und Befürchtungen, welche er aus Ma lten kommen sieht, scharf entzegenhält. * So hören -wir. denn die Leichenredis des „Nuovo Trentino' auf Oesierreich an! - Ein unbezahlbares

^ niAeit und. der. Verheimlichungen''. *„DKeKatho-- Illen des TrÄllino sind an gewisse Experimiente suchs- schlauen Balanzierens noch nicht gewöhnt. Daher Men sie auf ihrerlHut sein.' Ich entnchme diesen Behaup tungen den wahren Sinn, daß die Katholiken des Tren tino. unter Oesterreich die GewohnhÜt des Mißtrau ens in seine Behörden nicht besaßen^ Offenbar dies des halb, weil kein Grund da war, solche verdächtiget Gewohnhell sich 'anzueignen. Zuerst verlangt der Bürger vom Staat den Schutz

und , die Popo- larifuhrer um die religiösen Zustände Italiens, da mals, als sie noch, unter Oesterreich auf Italien yin» arbeiteten? ' — Heute kämpft der „Nuovo Trentino nM'.Beibehüttung der §§ 1 iinb 5 (mit Absatz 1» 2» 3» 4, 5). des österreichischen Wolksschulgesetzxs.. Diese 88 bmücksichttgen den Religionsunterricht in den Schulen». Der „Nuovo Trentino' behauptet, daß die Anwene düng des italienischen Gesetzes auf dtze Kirche schwer; Störungen hervorblttngen würde. ' Je gebildeter 'das Volk ist» desto

'. ^.Und wer den Artikel „Nuovo Trentinio' L'esame di Mo vonr 22. März' 1920 .durchgelesen hat, wird beipflichtrn, 1 Die Hlöchschulen : Die Ausführung darüber sst in, den Mschnitten: die DoWschule, die Mtttelschulei schon g«eben*). Vielleicht der besto Gradmesser der Kulturhöhe eines Staates ist seine >VollkommjenWt im Gerich ts^ wiesen. Dazu' sagt der „Nuovo Trentino':. „Das Gerichtsverfahren in Oesterüeich ist dsn italienischen größtenteils überl^en. Der GieMchtÄrozeß» der in Oesterreich ein Jcchr

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Pagina 2 di 4
Data: 20.10.1921
Descrizione fisica: 4
für ein Gebot der- Billigkeit nnd j Notwendigkeit in diesen Fragen Klarhett zu schaffen und ; gestattet sich deshalb das Ersuchen, das Zcntralamt wolle! eiuvcrnehmlich mtt den kompetenten Ministerien entspre- j chende Schritte in dieser Richtung unternehmen. - Die Kammer führt zu diesem Bchufc folgendes aus: I.A „Meldung von Forderungenünd Schulden ! Mtt einer .österreichischen Verordnung ist den in j Oesterreich wohnhaften Parteien, die gegenüber den neuen ] Provinzen Gläubiger oder Schuldner

- j scheidet, spielt die Frage der Optanten-Rechte iindj-Pflich- z -ten keine diolle. ) U. Nachträgliche Abstempelung üer Vor-.. - kriegsrienten in Oesterreich. ~ j Durch die österreichische. Verordnung vom 4. Oktober \ 1921 über Die Abstempelung der nicht sichergestellten Schuldverschreibungen ist eine ganz unhaltbare Situation ' SBkmer Tagblaä.' Der güraatat!« geschaffen worden. Zahlreiche Parteien und Institute ha ben „,u>ch Vorkriegsrenten m Oesterreich liegen, die wäh rend der Krjegszcit

aus Sicherheitsgründen oft. auch ohne ihr Wissen nach Oesterreich gebracht wurden. Eine Wie dereinfuhr nach dem 3. November 1918 ist seitens der damaligen italienischen Milttärmisiion in Wien'nnr zum Teile durchgeführt worden und das darauf erlassene Ein-- fuhrvcrbot hat eine Wiedereinfuhr ausgeschlossen. Ande rerseits hat die ttalicmsche Regierung entgegen den Vor schriften des Artikels 203 Anlage, Absatz 2, des Frie- dlrnsvctträges von St. Eermain nicht alle im Gebiete der neuen Provinzen erliegenden

Parteien i ist eine volllommen geklätte (abgesehen vom 'Zeitpunkte i und den Modalitäten der Einlösung), während jene der j anderen Gruppen eine vollkommen ungeklärte blieb. In i diese Unklarheit ist nun durch die überraschende und den j Parteien nur zufällig und in letzter Stunde bekannt ge- j wordene österreichische Verordnung vom 4. Oftober 1921 j eine heillose Verwirrung gebracht worden . ' Oesterreich stellt sich auf den in der oben angeführten i Stelle des Fricdensvertrages von St. Eermain enthal

Vorlriegsrenten zu veranlästen. 3. Es ist die nachttäglWe Einfuhr' 'und Abstempe lung der den Patteien der Gruppe B) ''gehörigen in Oesterreich bcsiiMichcn Vottriegsrenten zuzulasien. 4. Es ist mit Oesterreich eine Vereinbarung zu tteffen, daß. der Protest der Patteien der Gruppe D) gegen die östcrrttchische Abstempelung wirkungslos bleibt falls die Parteien nicht die italienische Staatsbürgerschast erwerben sollten. Die italienische Regiemng hätle zu erklären, daß sie die in Oesterreich befindlichen

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Pagina 1 di 12
Data: 13.08.1902
Descrizione fisica: 12
man nur an die Administration deS „Burggrüffer, Meran, Berglaubeu Nr. 62, zu richten. — Telephon-Rnknnmmer S4Ä. Nr. 65. Mera n, Mittwoch, am 13. August 1902. XX. Jahrgang. Kalender: Donnerstag, 14. EusebiuS Pr. Freitag, 18. Maria Himmelfahrt. Samstag, 16. Joachim, Rochus. Märkte: 14. Prefsano (LaviS). 16. Mass D- u Getr.; Schwaz; Ämpezzo; Civezzano 3 Tage; Cler. VV' Des hohen Aesttages wegen erscheint die nächste Anmmer des „Wurggräster' schon Don nerstag, 14 . August, znr gewöhnlichen Stunde. Oesterreich und die — Politik

der „zwei Köpfe'. Die Politik der „zwei Köpfe' war für Oesterreich immer sehr verhängnisvoll, und es besteht die Gefahr, daß es durch dieselbe endlich völlig ruiniert werde. Als der deutsche Kaiser Sigmund aus dem Hause Luxemburg (1410—1437) ohne männliche Nach kommen aestorben war, erbte sein Schwiegersohn Albrecht H. von Oesterreich seine Länder Böhmen und Ungarn und wurde von den Kurfürsten 1438 zum deutschen Kaiser gewählt. Von da an ist das Haus Oesterreich durch fast 400 Jahre im Besitze

der deutschen Kaiserwürde geblieben. Kaiser Maximilian, der „letzte Ritter' (1493—1519), ver mählte seinen Sohn Philipp mit Johanna, der Erbin von Spanien, und bereitete dadurch die Verbindung dieses weiten, auf drei Weltteile aus gedehnten Reiches mit Oesterreich vor. Der nach malige Kaiser Karl V. entsproß aus dieser Ehe. Es schien, daß die Sonne im Reiche der Habs burger nicht mehr untergehen solle. Aber zuviel Glück ist oft das größte Unglück. Oesterreich hatte nun „zwei Kö^fe', einen in Wien

in Verbindung zu treten. An eine aufrichtige Einheit Deutsch lands unter einem Kaiser war seitdem nicht mehr zu denken, bis endlich das Jahr 1806 dem öster reichischen Hause die ehrwürdige deutsche Kaiser krone vom Haupte nahm. Die Wurzel dieser Katastrophe liegt in der Politik der „zwei Köpfe'. Hätte Oesterreich von Spanien nie etwas gewußt, so stünde es heute um seine.Machtstellung in Deutschland wahrscheinlich anders. Friedrich List sagt in seinem „System der politischen Oekonomie': Hätte Karl

Kriege zerütteten Staaten geregelt. Anstatt des röimsch-deutschen Reiches winde der „Deutsche Bund' errichtet. Er bestand aus 39 deutschen Fürsten, welche zur Wahrung der Bundesangelegenheiten eine ständige Versamm lung in Frankfurt unterhielten. Oesterreich sollte den Kopf des Bundes bilden und den Vorsitz in der Versammlung führen. Aber» o wehe! es zeigte sich, daß dieser Bund noch einen zweiten Kops habe und zwar einen sehr raffinierten, zielbewußten und rücksichtslosen Kopf, und der war Preußen

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Pagina 5 di 16
Data: 15.09.1906
Descrizione fisica: 16
. Allerdings zeige die Re gierung nur eine Koalition der Personen, nicht der Parteien, sie werde von einer festen Klammer, der Wahlreform, gehalten. Das gleiche Wahlrecht war für Ungarn vorgeschlagen, dort versagte es und wurde nach Oesterreich importiert, warum, wissen die Götter. Der Stein ist im Rollen und droht alle zu zerschmettern, die ihm in den Weg treten., Redner sei nach wie vor ein Gegner des gleichen | Wahlrechtes, aber für eine Wahlreform auf gemäßigt demokratischer Grundlage

Schwindel. Die Italiener wurden von den Deutschen vor den Kopf gestoßen und jetzt rechne man aus ihre Bundesgenossenschast. Die Deutschen werden im Parlament, das auf Grund des gleichen Wahlrechtes Zusammentritt, eine hoffnungslose Minderheit bilden, selbst wenn sie geschlossen auftreten würden. Im alten Oesterreich haben nur Adel nnd Geistlichkeit geherrscht und durch ihre Unfähigkeit das Reich an den Rand des Ab grundes gebracht. (Hier schneidet Herr v. Grab- mayr parteipolitisch auf. Im „alten

Oesterreich' - meint er da Oesterreich bis 1905, oder das Kaiserreich von 1405—1866? — sollen Adel und Geistlichkeit das Reich durch ihre Unfähigkeit an den Rand des Abgrundes gebracht haben? Bis in die Zeiten Kaiser Ioses II. halten allerdings Adel und Geistlichkeit bedeutenden Einfluß, aber in jenen Tagen stand Oesterreich groß da und mächtig, trotz dem cs sich fortgesetzt gegen halb oder ganz Europa zu wehren halle. Heute, seitdem der liberale „Segen' über das Reich gekommen, wäre es nicht mehr

im stande, ein Hundertel jener Kämpfe auszuhalten, die jenes alte Oesterreich überdauert hat nnd noch soviel Kraft aus jenen Perioden rettete, auch noch in den napoleonischen Kriegen nicht unterzugehen. Meinte Herr v. Grabmayr unter dem „alten Oesterreich' das Kaiserreich bis 1866, so ist seine Behauptung wieder unzutreffend. Denn seit den Zeiten Kaiser Ioses II. hatte die Geistlichkeit keinen Einfluß auf die Regierung, der aufgeklärte Absolutismus jener Zeit hat der Kirche und ihrer Diener

jede öffentliche Tätigkeit unterbunden. Die traurigsten Zeiten hatte aber Oesterreich durchzumachen, als die Freisin nigen ans Ruder kamen, dem Minister Beust halfen, Oesterreich in zwei Hälften zerreißen, den Nationalitätenkampf entfachten, den „wirtschaftlichen Aufschwung' herbeiführten, der mit dem Börsen krache endigte, und das ganze Reich zum Schuldner des jüdischen Grohkapitals machten und durch die fortgesetzte Belämpsung von Kirche und Klerus ein gemeinsames Zusammenarbeiten der Bevölkerung zum Wohle

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Pagina 3 di 4
Data: 29.08.1922
Descrizione fisica: 4
wird über die Jtalieureise datzdff Zeichnungsmächte des Vertrages von Saint Ger- j des österr. Bundeskanzlers sehr nervös, jo schreibt das main versprochen haben, das Nött'ge zu tun. um Oester-'Journal: Italien denke an eine enge wirtschaftliche reich vor einem finanziellen oder wirtschaftlichen Ruin und politische AllianzMff Oesterreich. Ein Bündnis würde zu bewahren. Hierauf legte er die gegenwärtige sehr schwere Italien den Donauweg sichern und die Brücke nach Deutsch- Lage Oesterreichs dar und betonte

Europas. auf die SchMe des italienischen Außenministers Schan- gefährlichen Lage nr Oesterreich verhindert wird. zer. Um Oesterreich herum wird eine sehr rege diploma- Schanzer legte in stinen Ausführungen erst die tische Partie gespielt. Gelegentlich der Londoner Konferenz Richtlinien der italien. Politik gegenüber Oesterreich dar.' erklärte Schanzer. er' würde im Falle einer Revolution Unter allen llmständen halte sich diest Politik aber' oder des Anschlusses an Deutschland oder einer allzu

iu- am Vertrage von St. Germain, den Italien respek- , timen Annäherung an die kleine Entente in Oesterreich tiere und seinerseits auch alles tun werde, datz er auch t intervenieren und da er sich gleic^eitig jeder wirkfamen voll anderen eingehalten werde. Schanzer erklärte, datz Hilfsaktion stitells der Grotzmächte ividersttzic, ist nahezu sich Italien jeder Aendcrung des Bestandes in Oester-' gewiß, daß ec Sen Wunsch hegst, datz einer dieser Fälle reich scharf »vidersetzen würde. eiMrete und ihm gestatten

möchte, zu handeln. Ls handelt Datz schnell geholfen werden inüsse. setz: er ein und! sich darum, ob ^Italien wirklich die Mittel besitzt, die die italienische Regierung werde deshalb sororl über ge-' Oesterreich drohende wirtschaftliche. Katastrophe zu „er eignete Maßnahmen beraten, die zu einer Gesnnvuna.' hüten. Oesterreichs führen 'können. Bezüglich des Vorschlages j In einem Artikel über den Zweck der Reist Doktor eines wirlsäsaftlichen Zusammenschlusses zwischen Italien ^Seipels betont

der ..Matin', der enge politische und und Oesterreich übernahm Schanzer die Verpflichtung, ' wirtschaftliche Zusammenschluß mit der Tschecho-Slowakt bei seiner Regierung darauf hinzuwirken, datz diele Frage A Jugoslawien sei vielleicht die einzige Lösung, di» raschestens erwogen und eventuell zu einer praktischen Oesterreich retten könnte, ohne daß es unter Vormund- Lösung geführt werde. Doch stehe fest, datz Italien erst ' schaff gestellt werden mutzte. endgültig handeln könne, ivenn der Völkcrbundsrat

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Pagina 1 di 4
Data: 14.03.1922
Descrizione fisica: 4
Dr. Georg Helm schreib unter dem 'iichwort „Austria Phönir' im „Bayr. Kur.' vom 9. läiz: .Oesterreich hat seine Airslandskredite. Darob eitel reude in fast allen österreichischen Blättern und rrest ehender Optimismus in der Wiener Kresse. Während n der Züricher Börse für Auszahlung Wien am 31. 'czember 192 t 0.10 notierte, steht heute im Kurszettel ie Krone nur noch mst 0.10. Aehulich ist dis Verän- erung von der Mark zur Krone. Ter Finanzminister Gürtler, so wird wüster gemeldet, fort der Presse inen

. Der Vorgang ist genau stzuholten. Wichtig sind alte wirtschaftlichen Veränderungen in nserem Nachbarland Oesterreich besonders für uns in zyern und lehrreich ist das Ereignis, weil ja Oester- sie uns mehr oder Minder zum Anschauungsunterricht ient. Wir stehen heute für die wichtigsten Gebrauchsgegen- ändc bei den gleichen Preisen wie Oesterreich vor ist ahren. Tie Angloichung hat sich nun in den letzten lonatei^ in immer rascherein Tempo vollzogen. Wenn 'Per uns so weitergehl und wenn in Oesterreich ivirk

- ch infolge der Kredithilfe die Zahlkraft des Geldes eigt, so müßte sich ja alsbald eine ganz wesentliche Annäherung der Preisverhältnisse und im Wirtschafts- ben zwischen beiden Ländern vollziehen. Ter Vorgang heischt volles Interesse, weil er Gelegenheit zu beo li chten gibt, ob die Hilfe von außen, d. h. die Kredii- ilfe, auf Oesterreich dauernde Wirkung hat. Ich für »einen Teil möchte das oernainen. Mt Krediten nn wirtschaftlich erschütterten Ländern wie Rußland, esterreich. Deutschland überhaupt

nicht geholfen wer- cn, ebensowenig wie man einem verschuldeten, schlecht irtschaftcnden Geschäftsmann damit hilft, wenn man n wüsteres Geld pumpt und somit seine Schuldenlast höht. Diese Ileberschätzung des Kapital s wird ch verhängnisvoll rächen. Auslandskredite bringen Län- r in Hörigkeit der Kredstgeber — Oesterreich hat ja rests seinen Auslaudsfinanzkontrolleur, der die Derfü- ungeir über die Ausiandskredite mit zil^nt-rzeichnen tt. Eine dauernde Hilfe bringen sie nicht, wenn nicht on innen heraus

reformiert wird. Ein Land wie Oesterreich, das hunderltausende von Drohnen beherbergt, die nicht von der Arbeit, sondern vom Handel leben, mst einer Hauptstadt, in der sich hunderstmisende von Nichtstuern hexumtreiben. die mst der Mittagssonne aufstehen, deren ganze Tätigkeit sich im Kaffeehaus, das die Winkelbörse ersetzt, abspielt, kann nicht gesunden. Ein Land, auf dem der Mehlta»» de; Marxismus liegt, der jede Einsicht ins Einkehr verhin dert. dessen doktrinäre Halsstarrigkeit die Umkehr ver hindert

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Pagina 2 di 10
Data: 07.02.1925
Descrizione fisica: 10
und die wittschaftliche Wohlfahrt der Welt. * Hinken der Gctreidcprcisc in Chicago. Chicago, 6. FÄiruar. (A.B.) In den Weizen- und Roggenipreisen ist in den letzten Ta gen eine Senkung um 3—5 Prozent erngetreten. Ursache ist Uedertroibung der Spekulation und die fertige Bedarfs-Eindeckung Deutsch lands mä> Rutzland s. Was ist mit Oesterreich? Zur Beratung des Finanzkomitees des Völ- keckundes hat Oesterreich eine Massendeputa tion nach Genf «ckgeordnet. Samstag, 7. Februar tritt das Finanzkomitee des VölkesLundrates

, Mi nister a. D. Dr. Grimm, Sektionschef Dr. Ioas und andere befinden. Gs ist die größte Deputation, die Oesterreich noch jemals zum Völkerbünde geschickt hat. Der Finanzminister fährt und der ehemalige Mini ster des Aeußern, der Präsident der National- bcmk und außerdem die beiden Budgeffektions- chefs. Man gäst noch Genf, gerüstet bis an die Zähne, und diese Aufmachung beweist, daß es sich nicht um ivgMdiÄne gleichgültige Bericht erstattung handelt, sondern, daß in Gens sehr ernsthaft gesprochen

werden wird und daß Öster reich wiederum auf der Tagesordnung von Eu ropa steht. Die jetzige Zusammenkunft ähnelt jener, die im August des vorigen Jahres in Wien den Zweck verfolgte, die österreichischen Fragen neu zu prüfen. Damals kamen die Ex perten nach Oesterreich und jetzt gehen die öster reichischen Minister ins Ausland, nicht etwa — so wird versichert — um eins formelle Mtte oder Beschwerde vorzubringen, wohl aber, um Aus kunft zu geben und bei dieser Gelegenheit sicher- lich auch ihre Meinung zu sagen

über das, was Oesterreich nötig hat. Daß eine Klärung zur unabwcäsiichen Forde rung worden muß, das zeigen auch die Preffe- fttmmen des Auslandes. Eine Schilderung der großen ökonomischen Revue von England, des „Economist' erwähnt den Sturz Dr. Seipels und den Aufstieg der neuen Regierung, die naturge mäß noch nicht jene Autorität besitzen könne wie der frühere Kartier. Sie beschreibt die politischen Streitigkeiten und den Widerstreit der Finanz politik zwischen Staat und Land und zwischen Ländern und Gemeinde

. Der „Economist' tadelt das Vorgehen der Gemeinde Wien, die durch ihre Steuern die Reform des Bundeshaushaltes bei- , nahe unmöglich machen und ebenso die Tarif- kriege der Nationalstaaten gegen Oesterreich-Un garn mit den jetzigen Zolltarifen in Oesterreich. Ungarn und der Tschechoslowakei. Er kommt zum Schluß: es ist eine schwere Entmutigung in Oesterreich vorhanden, ein Gefühl der Hoff nungslosigkeit, und wenn nichts von außen ge schieht, um diese Stimmung zu ändern, wenn keino Zuschüsse an Kapital

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Pagina 3 di 8
Data: 12.08.1914
Descrizione fisica: 8
an die Aehnlich sagte denn Fürst Bismarck: „Was Wahrung der legitimen Interessen des Landes zu auch Oesterreich-Ungarns Nationen mit einander ha denken. Der Mmisterpräsident appelliert an den dein mögen, sobald Kaiser Franz Josef l. zu Pferde Patriotismus und die Besonnenheit der Italiener, steigt, folgen ihm alle begeistert »ach.' damit es nicht notwendig sei, Unterdrückunasmaß- . . ... ' . , nahmen und Strafen anzuwenden. , ^ c ' l . u S e r !f^i ri ]^' ein ^ un ^ cn J '^ üie nuö ^ em Die halbamtliche

„Tribuna' veröffentlicht folgende & erctt ^ zitierten Gedichte möge» folgen : Erklärung: „Hei! Blitzt ihm das Auge von Kriegslust so voll, 1. Der Geist des Dreibundvertrages verbietet den Ein Reiter, ein Kricgsmann ein jeglicher Zoll: Vertragsteilen jede eigenmächtige Sonderaktion. Das So hat er am Santa Lueiatag gleiche Verbot geht für Oesterreich und Italien aus Die Sporen geholt und de» Ritterschlag . . . ihrem Balkanübereinkvmmen hervor. Stolz blickt' einst Vater Radetzky

aus ihn, 2 . Der Dreibundvertrag tritt nur .m Falle e,»es Sein Waffenmeister und Paladin. Defensivkrieges m Kraft. Der heldische Mann mit dem schnccigten Haar, Z. Oesterreich hat seine Akllon gegen Serbien 3 ,, dchenLager einst Oesterreich war eingeleitet, ohne Italien zu verständigen. ^ ' 4. Von allen weiteren Beschlüssen und Maß nahmen seiner Verbündeten wurde Italien so spät und plötzlich in Keniltnis gesetzt, daß eS für die Sicherung und Versorgung seiner Truppen in Benadir, Eryträa, Tripolis und der Cyrenaika

. der ersten Kategorie der Jahrgänge 1889 und 1890 der Mannschaften der königlichen Marine an. Außer dem werden unter die Fahnen gerufen sieben Jahr gänge Unteroffiziere, und zwar Maschinisten, Heizer, läge 20 I Seine Majestät an den Zaren. 28. Juli, lv Uhr 1» Min. nachm Mit der größten Beunruhigung höre Ich Steuerleute und Elektriker der Marine, sowie das ö0lt dem Eindruck, den Oesterreich-Ungarns Vor ganze kriegsdienstpflichtige Signalpersvnal. Lord Kitchener — der neue englische Kriegsminister

Meinen ganzen E i n s l u ß er hat noch Radetzky's Tage gesehen, hat bei ein, um Oesterreich-Ungarn dazu zu bestimmen, eine Santa Lucia, 6 . Mai 1848, die Feuertaufe offene und befriedigende Verständigung mit empfangen, bei Solferino die 19.000 Toten Rußland anzustrcben. Ich hoffe zuversichtlich, daß und Blessierten mit unverhaltenen Tränen erblickt. Du Mich in Meinen Bemühungen, alle Schwierig die Schlachtfelder Böhmens bereist und im Gebete, keiten, die noch entstehen können, zu beseitigen 1867, knieend

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Pagina 3 di 10
Data: 04.07.1923
Descrizione fisica: 10
für das arme Oesterreich kund gibt, so ist das ein vollständig übel angebrach ter Ausdruck. Das ist kein Vertrauen, sondern das ist die Nutzbarmachung eines überaus gu ten Geschäftes, bei dem der arme Staat Oesterreich ordentlich in Mitleidenschaft gezo gen wird. Es darf mich nicht übersehen werden, daß von dem ganzen Betrage von 605 Mil lionen Goldkronen, die Oesterreich erhalten soll, Oesterreich selbst eine recht ausgiebige Quote auf sich nehmen mußte. Der neunte Teil dieser Summe muß in Oesterreich

sich in arger Zwangslage, Bewilligt sie die Forderungen der Staatsange stellten nicht wenigstens zum Teil, so droht ein Ausstand. Bewilligt sie dieselben, dann kom men die Staatsfinanzen in arge Unordnung und die weitere Folge davon ist, daß auch alle anderen Berufskreise mit erhöhten Ausgaben Mit der Völkerbundanleihe für Oesterreich ist es nun wirklich ernst. Fe näher aber die Ver wirklichung kommt, desto mehr gewinnt man in Oesterreich den Eindruck, daß es sich bei die ser Hilfe, die dem armen Staat

geboten wird, damit er weiter sein Leben friste, um ein recht ergiebiges Geschäft der Helfer selbst ^handelt. Insgesamt soll Oesterreich den Betrag von 605 Millionen Goldkronen erhalten. Ueberwäl- tigend groß ist diese Summe wohl nicht, wenn man bedenkt, daß fast die halbe Welt an die sem Kreditgeben beteiligt ist und die kapital kräftigsten Länder Europas Gutsteher für jene sind, die ihr Geld für Oesterreich wagen wollen. Wie geht es aber bei der Durchführung dieser Kreditanleihe praktisch

zu? Das Nomi nale der Anleihe beträgt 745 Millionen Gold- j gedrückt werden. Kronen. Es fließen also gleich vorweg 140 Mil- ' lionen Goldkronen, da Oesterreich ja bloß 605 Millionen Goldkronen, tatsächlich bekommt, aus die Seite. Die neuen Gläubiger Oesterreichs borgen ihm also 605 Millionen Goldkronen. Oesterreich aber muß ihnen 745 Millionen zu rückzahlen. Dazu kommt noch die recht ausgie bige Verzinsung, die den Zinsfuß, der sonst bei solchen Anleihen üblich ist, um ein Bedeuten des übersteigt. Zuerst

also ein recht fette Kom missionsgebühr, dann mehr als 8 Prozent Zin sen, und schließlich bekommen die Gläubiger, wenn es an das Zurückzahlen gehen wird, auch noch um ein Mertel mehr als Oesterreich tat sächlich erhielt. Um die Rückzahlung und Verzinsung den Gläubigern zu sichern, hat Oesterreich die ge samten Einnahmen aus seinen Zöllen und aus dem Tabak Monopol verpfänden müssen, das ist eine Sicherstellung, die weit Über den Zinsenbetrag und die Amortisations quoten hinausgeht. Bei solcher Lage hätte

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Pagina 1 di 4
Data: 17.08.1921
Descrizione fisica: 4
.-Oesterreich.; das ein. Postulat der Ord nung iniMrtteleurypaist, auch in. Prag Förderung und Sympathie lfmden werde. - Wir erhielten von tschecho-slo- wakischer S^ ;die-bestimmte-Versicherung, daß die kleine ; Entente ein Kriedensinstrument ist, - das gegen keinen Ein- zelstäat eine -Spitze »habe, sondern das bloßdas bestehende Vertragssystem mklusive.der.Habsburger. Klausel zu sichern berufen M.- - Wir. waren-Mcht-uurüber alle Fragen poli- . tischer. Natur einig, sondern auch' die praktisch wirtschaft

Gerichtshofes des Völkerbundes bezüglich aller'RcchtsängelegenlMen jenen Bundesmitglie- dern gegenüber «/stzüerkennen, welche die gleiche Verpflich tung Oesterreich gegenüber eingeyen. Der Bundeskanzler erwähnte, daß -im 'nächsten Monat berefts eine neuersiche 'ZuscmimcÄünst zwischen ihm und Minister Benesch statt- finden werde, üm die jüngst erörterten Gegenstände ds4 finitiv zum.jAbschluß .zu bringen und neue Regelungen zur Verbesserung unserer Beziehungen in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht

' mit der klei nen Entente besteht, als Feindseligkeit gegen Ungarn ge»^ bucht. Wenn bei den Deryandkungen auf wirtschaftliche ÄimähAUNg hingearbeftet wurde, so entspricht das in gleicher Weise den ' Bedürfnissen und Notwendigkeften Oesterreichs wie der Tschechoslowakei. Oesterreich muß als Industriestaat keben und die Beredlungsindustrie betreiben und hat dazu viel zu wenig Rohstoffe; solche hat die Tschechoslowakei, die hvnoieder Industrie-Erzeugnisse be nötigt. Wie ein blutiger Scherz nimmt

sich die Behaüp»! tung aus: „Das Verhältnis Mischen Oesterreich und Tschechien ist das denkbar beste' — in den Tagen, da der tschechische Deutschenhaß iir Aussig neuerdings blutige Opfer forderte. Das fteundliche Verhältnis zur kleinen' Entente zeigt sich wohl auch darin, daß südstawische ikönigl. serbische) Polizeiagenten in Oesterreich schäften fast wie zuhause, sicher nicht zur Anbahnung wirtschaftlicher Ver träge, sondern wegen der unzufriedenen Südskawen. die sich in .Schären in Oesterreich aushaften

. — Oesterreich mag wohl sehr vorsichtig sein, wenn es nicht von den i überschlauen Politikern der Kleinen Entente gründlich über den Kopf gehauen werden will. , Der ungsr. Ministerpräsident zurUebergabe! von Westungarn an Oesterreich. Daß es nicht Freundschaft für Oesterreich, sondern die - böse Absicht' war, zwischen Oesterreich und Ungarn ? dauernde Feindschaft zu stiften und so diese zusammenge- | hörigen und aus einander angewiesenen Länder auseinan- - derzuhalten,. als die Tschechen zu St. Germain

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Pagina 1 di 12
Data: 03.07.1901
Descrizione fisica: 12
, au» welcher wir nachstehendes entnehmen: „In dem Artikel „Das österreichische Problem' nimmt man die alldeutschen Hochoerräthec in Oesterreich ausdrücklich in Schutz, ist sogar der Ansicht, dass sich dieselben das größte Verdienst um Oesterreich erwerben, ja, das« die Herren Schönerer, Wolf und Genossen Oesterreich. vor dem fast unvermeidlichen Ende mit Schrecken be wahrten. Ein solches Fraternisieren mit hochverrätheri- schen Elementen innerhalb Oesterreich» hat aller dings nicht den Vorzug der O.iginalität

. Notabene sind diese Dinge ihrem Urheber auch von hohen preußischen Militär» gewaltig verdacht worden. DaS letzte Motiv der gegenwärtigen Hetze gegen Oesterreich ist fanatischer Karholiten- has«. Man möchte so gerne die katholische habr- burgische Monarchie stürzen' . . . Die Furcht vor einer Regierung in Oesterreich, „welche dem Interesse der katholischen Kirche entschieden freund lich wäre'... ist de» Pudels Kern von all den Redensarten über „feudal-clericale Umtriebe'. Wenn die österreichische

Regierung trotz ihrer herkömmlichen „Gutmütigkeit' noch einige reich»« deutsche Prediger, die im Vereine mit den braven Alldeutschen gar zu arg in „LoS von Rom' machten, über die Grenze complimentierte, dann wäre da» wohl ein oa3U8 belli' — ein Kriegs fall! Die deutschen Katholiken sollen sich wohl in diesem heiligen Kriege todtschießen laffen, da mit in Oesterreich stet» eine kirchenseindliche Po litik getrieben wird.' „ES wäre recht wünschenswert', heißt e» in dem Artikel weiter, „wenn dem deutschen

Reichs kanzler demnächst, etwa durch eine Interpel lation de» Centrums, die Gelegenheit ge boten würde, diesen unberufenen Hetzpolitikern, die da» deutsche Reich im AuSlande nur compco- mittieren, ganz gründlich heimzuleuchten. Für da» Verhältnis mit -Oesterreich dürfte eine derartige amtliche Kundgebung nach all der Hetze nicht nur nützlich, sondern beinahe nothwendig gewor den sein. Die muthwillige Jugend hat nun nach gerade genug Fensterscheiben eingeworfen. Wenn der Weltkrieg wirklich käme

, wie er in der „Saalezeitung' an die Wand gemalt wird, dann könnte e» dem Deutschen Reiche trotz „dem traditionellen Pech der römischen Bajonette' recht schlimm ergehen. Sollte infolge der ungestörten Hetze gegen Oesterreich letztere» zu der Annahme kommen, das» die Leitung de» Deutschen Reiche» die Hetze billigt und sich dadurch gezwungen sehen, sich mit RusSland zu v.rständigen, so würden Frankreich und Dänemark von selbst als weitere BundeSgenoffen sich einstellen. Im Noth falle könnte sich aber Oesterreich

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Pagina 2 di 8
Data: 10.06.1914
Descrizione fisica: 8
werden, weil die Prote stanten bisher ohne solche Rede am offenen Grabe beerdigt haben. Uebrigens braucht auch ein katho lisches Pfarramt es sich nicht gefallen zu lassen, daß auf seinem Friedhofe Los-von-Rom-Pastoren Propaganda treiben und religiösen Jndifferentis- mus predigen. P. R. V. D. Auf dem Marburger Burschenschaftertag durfte sich der aus Deutschland eingeführte prote stantische Pastor Dr. Mahnert die Behauptung erlauben: „Wir Deutsche hätten von Oesterreich nichts mehr zu erwarten und könnten

unser einziges Glück nur im engen Anschluß an das Deutsche Reich erwarten.' Die „Marburger Zeitung' unterdrückte diesen „Geistesblitz' Mahnerts in ihrem Berichte. In jedem anderen Staate außer Oesterreich würde dem Manne eine ähnliche Aeußerung sein Amt kosten. In Oesterreich wird ihm die Aeußerung nicht übel angerechnet. Er betreibt ja nur Abfall. Der Festredner Med. Vogel steigerte den Mah- ncrt'schen „Patriotismus' noch um einen t Grad , indem er, nach dem Berichte des „Grazer Hsr««- blatt

', mit aller Lungenkraft herausbrüllte: „Los von Oesterreich, diesem alten, abgelebten, schwarzgelben Oesterreich, welches den Moderduft einer verklungenen Zeit in sich trägt!' Dieser „Los von Oesterreicher' wird vielleicht einmal ein k. k. Amtsarzt, denn derlei Leute verschmähen es nicht, sich ihrem Prinzip des Vaterlandsverrates zum Trotz recht eifrig an die staatliche Futterkrippe zu drängen, und schlürfen für klingende Münze in vollen Zügen „Moderduft' im „abgelebten, schwarz gelben Oesterreich

'. Ei» Sozialdemokrat über das allgemeine Wahlrecht. Der sozialdemokratische Professor Ludo Hartmann in Wien veröffentlicht in Nr. 150 der „Frankfurter Ztg.' vom 31. Mai (Viertes Morgenblatt) „Soziologische Betrachtungen über Oesterreich', woraus die schreckliche Enttäuschung der Sozialdemokratie über den Mißerfolg des all gemeinen Wahlrechtes und deren vollständige Rat losigkeit deutlich zu entnehmen ist. Ludo Hart mann schreibt: „Als aber das „Fortwursteln', wie es der Graf Taaffe nannte, nicht weitcrging

, weil die inneren Gegensätze sich allzu stark regten und das Taaffe- sche Regime hüben, wie das Tiszasche drüben zusammenbrach, wendete man sich dem demo kratischen allgemeinen Wahlrecht zu, das unter schweren Krisen in Oesterreich durchgeführt wurde, während es in Ungarn von der herrschenden Klasse trotz feierlicher Versprechungen noch immer verhindert wurde. Eingestandenermaßen war der Zweck kein anderer, als die nationalen Kämpfe zu überwinden und dem Staate den demokratischen Kitt zu geben, der die Zer

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Pagina 2 di 16
Data: 18.05.1918
Descrizione fisica: 16
Flugzeuge ab. Davon wurden 14 durch das früher von Ritt meister v. Richthofen geführte Jagdgeschwader zum Absturz gebracht. Gezeichnet: Generalquartiermeister Ludendorff Biuiarii warnte vor einer deut> kchen Irredenta ln Ocftemkb. Der Weltkrieg hat wie überall, so ganz beson ders In Oesterreich große Verpstegs- und Ernäh- ruugsschwierigkeitcn gezeitigt. Die wlrschaftliche Trennung von Oesterreich und Ungarn, die ganz verschiedenen Boden- und Verkehrsverhältnisse, die Besetzung und Verwüstung

Kronländcr und Gebiete In einen Bundesstaat Deutschlands zu entfalten. Das politische Glaubensbekenntnis dieser Leute lautet einfach: Oesterreich muß wieder zu Deutsch land kommen. Franko Stein hat in der Neichs- ratssttzuug vom 15. Mai 1906 erklärt: „UnS ist die Dynastie -und der österreichische Staat ganz gleichgiltig. Im Gegenteil, wir haben die eine Hoffnung und den einen Wunsch, daß wir endlich aus diesem Staate erlöst werden, daß endlich einmal das einirilt, was naturgemäß elntretcn muß

: der Zerfall dieses Staates, damit das deutsche Volk in Oesterreich in Hinkunft glücklich außerhalb dieses Staates unter dem glorreichen Schutze der Hohrn- zolleru sein Dasein führen kann.' — In unseren Tagen der Aufregung und Gärung, in denen Oesterreich vor neuen, großen, ungelösten Fragen steht und der Krieg die inneren Schwierigkeilen vergrößert hat, erheben Vorkämpfer einer deutschen Irredenta stolz ihr Haupt, bemühen sich, das Wasser deS allgemeinen Unwillens auf ihre Mühte zu leiten, drängen

, daß eine unüberbrückbare Kluft uns von diesen Leuten trennt, und daß die Erhaltung einer selbständigen Oesterreich im ureigensten Interesse Deutschlands liegt. Schönerer hat sich einst ein Glaubensbekenntnis zu eigen gemacht, ebenso einfach wie das deS Islams, das in die Worte gekleidet wurde: „Unser einziger Gott ist Bismark — und ich bin sein Prophet.' Wenn schon Bismarck der Abgott der Alldeutschen ist, dann mögen sie auch beherzigen, was er über Oesterreich gesagt hat: „Es existiert in Oesterreich eine Partei

sein werden, sich gegen uns die Hände zu reichen, bedürfen wir dringendst in Zentraleuropa eines mächtigen und zuocriässigen Bundesgenossen, um alle Gefahren eines Vernichtungskrieges von uns bleibend abzuwenden. Dieser Bundesgenosse kan» nur Oesterreich-Ungarn sem . . . Auch die inneren Gründe werden cS jedem preußischen Miuister zum u 'abmendbarcu Gebot machen, nicht auf die Erwerbung der dentschösterreichischen Pro vinzen auszugehc». Wenn diese Länder zu Deutsch land kämen, so würde unscrc katholische Partei eine übergroße

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Pagina 1 di 4
Data: 27.01.1921
Descrizione fisica: 4
» nnd lebt nun zwischen Verzweiflung, Elend uud Schrek- ken. Ohne Handelsverkehr» mit lahmgelegter Industrie und ungeheuerlich entwertetem Gelde ist es nicht ab zusehen, wie Oesterreich aus sich selbst heraus die Mit tel finden könnte, um als Staatswesen weiter bestehen und seinem Volke Brot und Arbeit geben zu können. Die Folgen dieser Zustände üben in erschütternder Weise ihre Wirkung auf alle sozialen Schichten aus, insbesondere auf die Armen, Kranken und Kinder, für die Wir Uns schon wiederholt

an die Nächstenliebe der Gutgesinnten gewendet haben. In der Tat haben verschiedene Staaten angesichts ßo schmerzvoller und mitleiderweckender Wahrnehmun gen dem gequälten Lande Hilfe und Spenden verspro chen; aber auch wenn diese Unterstützungen iu reichem Ausmaß geleistet würden, könnten sie dennoch keiueu wirklichen Erfolg.haben, da es Oesterreich, wie bereits angedeutet, an den Grundlagen eigener Lebenskraft fthlt Durch das Hervorheben dieser so traurigen Lage wollen Wir nicht untersuchen

, die Mittel zu ihrer Verwirklichung Vor schlägen, . s 3nt lebhaften Vertrauen darauf erteilen Mir Ih nen, gerr Kardinal, mtt väterlichem Wohlwollen Un ser«: apost. Segen, Im Vatikan, 24. Jänner 1921. Benedikt XV. * * Es ist ein höchst bedeutungsvoller Schritt, da der,Vater der ChistenheU für das unglück ich« Oesterreich unternimmt. Seiner Stimme werd«r die Regierungen und'namentlich jene, welche mtt dem sogenante» Frie den' vom St: Germain alter GerechtiKett und aller Menschlichkeit zum Hohne düs

-' altehrwürdigr Oester reich zertrümmerten- und ein neues' Oesterreich schüfen, von dem» siewußten,- daß es nicht leben kann» uud damit ein um. die abendländische Kultur hochverdientes Voll >em Elende und dem Untergange überlieferten aus auter Selbstsucht und Hochmut» nicht überhören kön nen. Der Hl. Vater betont ausdrücklich, daß dir über aus traurigen Verhältnisse in Oesterreich äußer durch )en Krieg durch den Friedensvertrag verursacht worden sind u«d erinnert nun die Unterzeichner dieses Friedensverttages

an ihre Pfticht. Mittel und Wege- i ur Rettung des Dolles in Oesterreich zu suche« und ! ie österreichisch« Frage praktisch zu lösen. Der Heilige later macht aufmerksam auf die hohen Verdienste, die ich Oesterreich um den heil. Glauben und um di« christ» iche Kultur in der Vergangenheit erworben hat. Er renkt da wohl u. ir. an die Opfer, die Oesterreich ge bracht hat, um das Abendland, die Ententeländer nicht ausgenommen^ vor dem anstürmenden Islam zu retten. Oesterreich hat die Türkengefahr von Europa

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Pagina 1 di 4
Data: 11.02.1921
Descrizione fisica: 4
Konferenz haben die Mächte beschlös se«, Oesterreich von staatswegen und mit Staatsmittel» nicht helfen zu können, aber Durch ein privates Finanz- syndikat, die „Oesterrchchssche Gesellschaft' aus Bank kreisen mtt 200 Millionen Frankgir Oesterreich helfen zu lassen. Was ist von dieser freiwilligen privaten Ret tungsgesellschaft für Oesterreich zu erwarten? Es ist frag lich, ob sie zustande kommt und die 200 Millionen fran zösische Franken aufbrmgt. Die 200 Millionen Frau ken (gleich 8—10 Milliarden

Kronen) würden in Lester- , reich,. das einen monatlichen Abgang von MMar- | den Kwnen hat» höchstens für ei» Vierteljahr ausreiches. Was bann? Dann ist Oesterreich dort, wo es vor der ! Gründung dieser Rettungsgesellschaft war. Weiters wiro ; diese Gesellschaft für Oesterreich nicht mft Verlust ar- ! betten, sie wird Bedingungen stelle» u»d Bürgschaften i fordern. Vor allem soll die FinanzkontroHlle Äs ! Leben treten. Die Durchsetzung der Finanzbmtrolle ist i iwohl überhaupt das Ziel

» Deutschland- So wählt maN, \ um zur Finanzkontrolle auch in Oesterreich z» kommen, ! den Umweg über das private Bankkonsortkum „Oester- ? reichische Gesellschaft'. Wenn diese für ihre Kredit har.v ! Bedingungen stellt und Bürgschaftcin fordert, so gehört j das eben zum Geschäfts Weigert sich Oesterreich, sie > anzunehmen, ober vermag es sie nicht zu erfülle», dar« i kann sich eine private Gesellschaft mft Anstcürd zurück- : ziehen.!' Was für ein Wirken die Ententemächte der ! „Oesterreühiischen

Gesellschaft' zumuten, geht aus der amv- lichen Mitteilung ber Pariser Konferenz über den Plan der „Oesterreich. Gesellschaft' hervor, wo es heißt: man werde trachten» die Folgeär der Ueexbevölkerung für i Oesterreich zu mildern. Das heißt doch ins gewöhnliche ! Deutsch übersetzt: Die Gesellschaft hat die Aufgabe, Oester reich zu entvölkern, also einen Teil der Oesterreicher aus- zmvtten, well es der Krieg Nach zu wenig getan bat. ! Wahrscheinlich soll bas durch erzwungene Auswanderung ' Zwangsausweisung

aus der Heimat erreicht werden. Die Oesterreicher sind willige gutmütige Arbeiter.' also wird die Entente oder das Kapttalistenkonsorsium für sie \ffrn irgendwo in der Welt, wohin sonst Niemand zu brtn^» ist, Verwendung haben. Vielleicht hat die Enten!« auch »ach die Güte, die „Wiederaufrichtung' Oesterreichs uttv ! die Bildung der „Desterreichischen Gesellschaft' den rache- ' süchttgen Nachfolgestaaten zu übertragen, um das Muß der „Liebe' und „Vorsorge' für Oesterreich voll zu Tün chen. Man sicht

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Pagina 1 di 10
Data: 05.01.1884
Descrizione fisica: 10
Bestrebungen des Hauses Hoheuzollern hat Friedrich II. durch Gründung des Fürstenbundes 1785 eingeleitet, die dann in dem famosen Basier Frieden 1795 ihren lebendigen Ausdruck fanden. Der Wiener Con- greß betrog die Hoffnungen des deutschen LolkeS und schuf nach dem Herzenswünsche Frankreichs und Rußlands ein vielstaatliches Deutschland unter dem Namen des ohnmächtigen deutschen Bundes, mit den beiden Rivalen, Oesterreich und Preußen, an der Spitze. Dadurch wurde die Kraft des deutschen Volkes gelähmt

und der ausländischen Intrigue Thür und Thor geöffnet. Oesterreich untergrub selbst seine Stellung in Deutschland, indem es jeden freiheitlichen und wiffenschaftlichen Hauch von sich abzuhalten be strebt war: selbst volkswirthschaftliche Fortschritte wurden abgelehnt, während Preußen durch den Zollverein 1827 die deutschen Kleinstaaten in handelspolitischer Beziehung sich unterwarf. Auch an dem wiffenschaftlichen Aufschwünge des deutschen Volkes nahm Oesterreich keinen An theil, und so wurde es in geistiger

Jahren nahm Bismarck das Staatsruder Preußens in die Hand und brachte die Lösung der Vorherrschaft in Deutschland in Fluß. Oesterreich beging den Fehler, daß es sich in der schleswig - holsteinischen Frage von den «—deutschen Bundesstaaten trennte und in das Schlepptau Preußens nehmen ließ. Mit der daraus hervoraegangenen Verwicklung brachte Bismarck auch oie Lösung der Frage über den Vorrang in Deutschland in Verbindung. Die Ereigniffe im Jahre 1866 entschieden zu Gunsten Preußens; Oesterreich wurde

verwundende» Stachel der Eifersucht, des Neides und der Rache ins Herz gesetzt. Nun konnte sich Bismarck auf die siühere Freundschaft Rußlands nicht mehr ver lassen und deßhalb bot er Oesterreich die Hand zu fester Allianz, um die mitteleuropäische Macht stellung zu stärken und den kriegerischen Westen und Osten im Zaume zu halten. In Frank reich wurde eine kraftlose Republik gestützt, und die Träger derselben wurden auf kostspielige Unternehmungen in fernen Welttheilen hinge wiesen, um den gallischen

mit eisernen Wänden eingeschlossen. Wie Deutschland strenge Wacht am Rheine hält, so hat Oesterreich die Aufgabe, den slavischen, Osten wachsam im Auge zu behalten. Die Spannung zwischen Rußland und dem mittel europäischen Friedensbunde besteht wegen der Vorherrschaft in den Balkanländerm- Es liegt' im Interesse Deutschlands und besonders Oester reichs, daß der russische Einfluß in den untere»! Donauländern gebrochen werde. Der natürliche Schutzherr dortselbst ist Oesterreich, wohin es Bismarck schon

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Pagina 2 di 6
Data: 13.02.1920
Descrizione fisica: 6
auf die Notweuvtg. keit der Zurückstellung der Fragen der Partei- Politik htugewieseu hatte, erörterte er deu Einfluß des Stukens des Geldwertes auf die allgemeine Preissteigerung und erklärte, daß. um die Staats finanzen in Oesterreich wieder in Ordnung zu dringen, zur Vermögensabgabe noch viele andere Abgaben htvzukommeu müßten; er denke dabei nicht in erster Linie au tudtrekle Steuern, sondern an eine alljährlich eivzuhebeude dauernde Ver mögensabgabe. au die Erhöhung der Erwerbs«, Grund« und Umsatzsteuer

, die namentlich den Luxus treffen müssen. Oesterreich müsse die Valuta ver bessern, die Noten abschöpfen, die Kriegsschuld ab« ! bürden und für das Heer der öffentlichen An« -gestellten, die nicht in der Lage seien, Preisstetger« ' uagen zu überwälzen, entsprechend Vorsorgen, i Selbst wenn Oesterreich seinen Staatshaushalt ! allmählich so bessern würde, wäre die Volkswirt schaft Oesterreichs noch immer nicht geordnet. Oesterreich sei materiell und auch hinsichtlich des rrlkpaihie — Sugge-im — Hypnose

ihres Zeitalters, so wird es möglich sein, vollkommene Gespräch: gedanklich miteinander auszutauschen, Reden vor etaer zehnlLuseudköpftgeu Menge zu halreu, ohne mit dem Munde zu sprechen; uud, was das Be deutungsvollste au der Sache ist, mau wird ver standen werden, welcher Sprache auch die Zu hörer angehöreu mögen. - Bezüger der wichtigsten Produkte auf das Ausland angewiesen. > I Wenn er daher die Redewendung geb aucht habe, !daß Oesterreich deu Blick nach dem Westen wenden 'müsse, so sek dies nicht bloß

Koketterie gewesen, denn der Blick nach dem Osten nütze Oesterreich jetzt nichts. Er meine nicht Ungarn. Der uug. Globus solle Oesterreich keine Vorbilder liefern, weder »ach der einen, noch nach einer anderen R'chtung (Die Abkehr Ungarns vom jüdischen Bolschewismus scheint Dr. Renner nicht zu gefallen. Die Red.) Oesterreich habe deu Weg nach Parts Ungeschlagen und. obwohl das Ergebnis sehr unbefriedigend war. solle doch festgestelll werden, daß Oesterreich 42.000 Meterzentner Getreide aus dem Westen

au Deutschland nicht verwirklicht werden konnte, muß Oesterreich den Weg der Ver ständigung mit deu uächsten Nachbarn, mit der Tschechoslowakei und mit deu Völkern tm Süden suchen (Oesterreich soll wohl eine Satrapte der Tschechoslowakei werden? D. R). Die ungeordneten Verhältnisse in Ungarn haben verhindert, daß der W.'g der Verständtguag nicht zuerst über Ungarn geführt hat. Wenn die west- ungarische Frage erledigt ist, dann wird Oesterreich auch mit Ungarn sich ins Etnvernehmen setzen. Dann wird der Ring

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