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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 12
Data: 05.11.1887
Descrizione fisica: 12
und loh nend. Die Fahrt von Pisa über Lucca, Pistoja, Prato u.s.w. ist eine idyllisch schöne, vielleicht in dieser Beziehung eine der schönsten in ganz Italien. Die Gegend im Arnolhale ist sehr fruchtbar und gut angebaut; Rebengelände, ganze Ketten und Reihen von Reben an den Seidenbäumen hingezogen, wechseln ab mit Weizenfclvern, die aber jetzt brach liegen und erst im Herbste wie der angebaut werden. Dazwischen liegen wieder Mais- und Wiesengründe, denen der heurige trockene heiße Sommer etwas arg

als die „blühende'. Unser Aufenthalt in Florenz währte einen Tag, und nur das Schönste und Merkwürdigste konn ten wir in Augenschein nehmen. Das Herrlichste und Prachtvollste in Florenz ist der Dom, die drittgrößte Kirche in der Welt, indem seine Länge bei entsprechender Breite von Innen 149'/, Meter beirägl. Auf einem freien Platze stehend macht dieser Bau im romanischen Siyle und mit der riesigen Kuppel (von außen bunt- färbiger schöner Marmor), einen ganz überwäl tigenden. unbeschreiblichen Eindruck

. Diese imposante Größe — die Höhe dieser Kup pel soll der in St- Peter in Rom nicht viel nachstehen — diese Masse der verschiedensten viel- färbigen Marmorarten — man steht anfangs wie bezaubert vor diesem Bau und hält fast den Athem zurück und unwillkürlich muß man vor Stauuea und Berwunderuiig ausrufen: „Ah ist das schön, ist das eine Pracht und Herrlichkeit!' Die Hauptsazade des Domes wurde erst in den letzten Jahren gauz stylgerecht restaurirt oder wohl fast ganz neu hergestellt und heuer im Frühling

unter großer Feierlichkeit vollen det. Wir fühlen uns ganz außer Stande die einzelnen Schönheiten dieses Prachtbaues wür dig zu beschreiben—; indeß ginge das wohl auch weit über die Grenze eines Zeitungsartikels. Im Ver aleiche zu der äußern Pracht und Schönheit dieses RiesendomeS ist das Innere desselben fast arm selig. Eine große Marmortafel im Seitenschiffe beurkundet, daß Pins VII. anno 1815 auf seinem glorreichen Rückzüge nach Rom unter dem Jubel des Volkes am hhl. Fronleichnamstage im Dome

pontifizirt habe, während sein Verfolger und Bedränger, Napoleon I., schon in seiner Ver bannung in weiter Ferne in St. Helena weilen mußte! Wie doch die Zeiten sich ändern können! Und heutzutage? — Der Hauplfa'.ade des Domes gegenüber steht das Baptisterium, die Tauskapelle, ganz ähnlich der von Pisa. Die Portale des BaptisteriumS sind sehr hoch, 2 Flügel mit je 5 Feldern, alles aus einem Brvnzeguffe, mit Reliesarbeit (Darstel lungen aus dem Leben Jesu und Mariä) sind ein wahres Pracht- und Meisterwerk

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 12
Data: 18.01.1893
Descrizione fisica: 12
p. Innsbruck, 12. Jän. (Zu den.Gedanken über eine Neu jahrs entschuldigungskarte') im „Burg- gräster' Nr. 3, dlo. 6. Jänner ist nun im selben Blatte Nr. 4, dto. 11. Jänner eine Erwiderung und Abfertigung erfolgt und wir hätten uns das auch recht gerne gefallen lassen und wären darüber sehr erfreut und befriedigt gewesen, wenn wir da rin gefunden, was wir gewünscht und gesucht haben. Allein diese Erwiderung ist in einer ganz anderen Weise und von einer ganz anderen Seile erfolgt

, als wir gewünscht und erwartet und wir und an dere Leser waren darüber nicht wenig befremdet. Eine nutzlose und verderbliche Polemik in dieser guten Sache lag uns ja ganz und gar ferne, und darum haben wir schon zum vorhinein auf eine weitere Diskuffion verzichtet; in der ganz sicheren Erwartung und Voraussetzung aber, daß unsere Ge danken über die Neujahrskarte des Pradler Kirchen- bauvereines von zuständiger Seite in ebenso ruhiger und sachlicher Weise widerlegt würden, als wie wir sie dargelegt

zu haben glaubten, zu Jedermanns Beurtheilung. Allein die abfertigende Antwort des Herrn Pfarrers Anton Dosier in Sistran» hat diesen Erwartungen durchaus nicht entsprochen und darum hat sie auch ganz und gar nicht zu wider- egen und uns für das Gegentheil zu überzeugen und gewinnen vermocht, während unsere Gedanken über den Kirchenbau in Pradl, soviel wir bis jetzt wiflen, auch in weiteren Kreisen Anklang und Zu stimmung gefunden haben. Wir erlauben uns da her, obschon wir unter obigen Erwartungen

nicht mehr die ganz richtige und zuständige Kompetenz erscheinen will, der es zustünde, auf geschehene Anfragen Erklärungen und Aus künfte zu ertheilen. Se. Hochwürden haben ja auf Ihr eigenes Ansuchen mit dem Seelsorgeamte diese Kompetenz freiwillig zurückgelegt und gratis Ihrem derzeitigen Amtsnachfolger in Pradl überlasten. Welche Gründe Sie zu diesem bedauernswerthen Schritt bewogen haben mögen, ist uns unbekannt. Wir haben daher eine Erwiderung von derzeit kom petenter Seite in Pradl mit Sicherheit

erwartet und haben dabei auf Ihre um den Kirchenbau best- verdiente Persönlichkeit ganz und gar nicht reflektirt. So lange aber der Pradler Kirchenbauverein aller orts herum und auch außer Land die Wohlthätig keit alljährlich in Anspruch nehmen muß, so lange scheint auch die Kirchrnbauangelrgenheit nicht in dem „Stadium zu sein, daß sie jede öffentliche Diskus sion als mindestens überflüssig erscheinen läßt' — im Gegentheil ist eine öffentliche Diskuffion viel mehr berechtigt, denn „wer drein zahlt

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 12
Data: 01.02.1893
Descrizione fisica: 12
Stammvereins, Dr. R. von Graf eine zahlreiche Gesellschaft von angesehenen Männern von ganz Innsbruck im Gasthaus zum »grauen Bären', um sich über die Veranstaltungen zu ei'er wwdigen und glanzvollen Feier des fünfzigjährigen Bischofs jubiläums des Papstes Leo XIII. zu berathen und zu einigen. Auf Vorschlag des vorbereitenden Komitck's wurde Sr. Exzellenz dem Landeshaupt mann Grafen Brandts das Ehrenpräsidium über tragen. Man einigte sich dahin, einen Festgotles- dienst und eine Festversammlung abzuhalten

versprechen. Das sind die Hauptzüge der bevorstehenden Papstfeier, welche am ersten Fastensonntag, den 19. Februar stattfinden soll. Wie ich vernehme, wurde durch den Vorstand dcS Kronprinz Rudolfveteranenvereines, v. Zimmeter beim Festkomite der Gedanke angeregt, bei dieser Papstseier auch unseres allergnädigsten Kaisers ganz besonders zu gedenken, weil es am 18. Februar vierzig Jahre sind, daß von verbrecherischer Hand die Mordwaffe gegen das theure Leben un seres geliebten Monarchen gezückt wurde

sind zwar kalt, aber während des Tages ist es im Sonnenschein recht angenehm. Die bisherige Kälte hat eine Ortschaft ganz des Wassers beraubt, da alle Brunnen und der Bach selbst ganz zugefroren sind. Dafür aber erfreut sich ein anderer, großer Ort des. schönen Oberinnthales, ein Saisonort, wie er gerne sein möchte, eines, ja nicht blos eines, soudern mehrerer ganz einfach und leicht hergestellter Eislaufplätze. Die Herstellung geht sehr einfach vor sich. Der Ort hat seine Wasserleitung. Es wäre

ja sonst das schon seit Jahren bestehende Brunnenkomitö, von dem man im Monde nichts sieht und hört, ganz überstüßig. Diese Wasserleitung wird mit hölzernen Röhren geführt. Daß solche Röhren auch schadhaft werden können, sieht Jeder leicht ein, wie auch, daß schadhafte mit frischen ausge tauscht werden müffen. Passirt man im Sommer die Wege in und um diesen Saifonort, so findet man überall die Spuren der schadhaften Röhren, aber nicht die geringste Spur einer Reparatur. Im Winter, wenn nun der Boden gefroren

ist, wird auf den am meisten betretenen Plätzen und Wegen aufgegraben und und das Waffer über die Wege geleitet. Wie solche Wege im Winter aussehen, kann man sich theilweise vor stellen. Wenn Leute aus solchen Wegen fallen, und sich beschädigen, was kümmert das ein Brunnenkomitck oder eine Sanitätspolizei, da soll sich der Ber- schönerungsverein in's Zeug legen. Es ist einmal so herkömmlich und wenn auch das Brunnenwasser im Winter soviel Sand. Sagespäne usw. mit sich führt, daß es ganz undurchsichtig ist. Deswegen

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Pagina 5 di 8
Data: 29.04.1922
Descrizione fisica: 8
Eskudos — 100.000 franzö sische Franken. Die Engländer hatten ihn in der Billa Dikiovia in Funchat untergebracht. Ich habe die'Billa noch nicht gesehen, aber sie soll — wenn auch für eine so große Familie sehr klein — Loch sehr hübsch und gesund gewesen sein, und der Kaiser, dessen Anspruchslo sigkeit man ja in den beschränkten Räumen in Baden 'genügend beobachten konnte, hatte über die unvermeid lichen Beschränkungen mit keinem Worte je geklagt. Auch die Kost soll st» weit ganz gut

, zwar wie der sehr klein, macht von nutzen einen ganz lieben Ein druck. ist aber ganz unglaublich feucht. Die Billa ist nicht unterkellert, steht aus lehmigen Boden: es gibt nicht eine ganz trockene Wand in ihr. 1 Im Hochsommer, vielleicht im Iuni, Juli und August, mag es hier erträglich sein, wenn ich auch glaube, datz die Dilta, auch da nicht trocken sein wird: im Feber aber '— die Billa liegt 500 Meter hoch — stnuKte sie bei einer Berkühluüg, bei ein« Lungenentzündung, zur Ka- itastrophe führen.. Der Besitzer

, der ein außerordent lich netter Portugiese snn soll, soll jetzt ganz unglücklich -der Kai- so rapid beziehen wer.de. ' ' , Der Kaiser.kündigte einfach in der Billa Viktoria und zog sofort herauf (18. Februar). Unglücklicherweise war auch das Wetter seh^ ungünstig, die ganze Zeit lag dichter Nebel um, die ganze Billa. Die Aerzte waren ganz verzweifelt. Der eine Doktor. Nuno Porto, gestand mir zu, er. hätte sein eigenes Kind nie m diese Billa Jegt und schon gar nicht um diese Zeit. Tatsäch- lvh

sie und es ist kein Friede, ganz wie der Prophet sagt. Man wird unwill- i kürlich noch an ein anderes Wort der hll Schrfft.erinr- ‘ncrt: “Sion est pax impiis — Die Bösen, die Gottlosen ha ben keinen Frieden. Wir können auch sagen: Sie bringen keinen Frieden. Warum? Well sie selber den wahren Frieden nicht besitzen und niemand gibt, was er nicht har. Sie verbreiten immer von neuem, wovon sie selber voll sind und überfließen: Haß und Habsucht m allen Formen und Arten, Selbstsucht oder unheiligen Egoismus („heilig' nennen

' Fricdensmachev beisammen sitzen, Gift im Herzen, Friedensphrasen aus dev Zunge,, den Dolch (bildlich gesprochen) im Gewände. Was bish« aus Genua bekannt wurde, ist auch alles eher alH Friede, Non est pax impiis — Sie haben keinen Frieden unjt» bringen keinen Frieden, diese Herren^ die den Herrgott von ihrem Tun ausgeschlossen haben. Es paßt ganz treff lich auch auf die Genueser BersammlunL was Erzbischof Eurley in der 5kathedrale zu Baltimore bei einer cmderen Gelegenheit in einer Predigt hinweisend

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 12
Data: 19.02.1902
Descrizione fisica: 12
. 600 Kronen. Für 3jähr. und ältere Pferde aller Länder, Pferde mit einem Kilometer- Record von 1 : 53 oder schlechter vom Start, für jede bessere Secunde 20 Met. Zulage. Inländischen, in da» Geburtsregister zum Oesterreichischen Traber- Zuchtbuch eingetragenen Pferden 40 Met. erlaubt. Bist. 2400'Met. 300, 150, 100, 50 Kronen, der Fünfte rettet seinen Einsatz. Eins. 12 Kronen, ganz Reugeld. II. Preis von der Etsch. 500 Kronen, für Zjähr. und ältere Pferde aller Länder, deren Besitzer in Tirol

oder Vorarlberg ansässig sind. Pferde mit einer Kilometer-Leistung von 2 : 10 oder schlechter vom Start, für jede beffere Secunde 15 Met. Zulage. In Tirol oder Vorarlberg ge- borenrn und gezogenen Pferden, wenn 3jähr. 120 Met., wenn 4jähr. 90 Met., wenn älter 75 Met, erlaubt. Heatfahren zwei von drei, Dist. l 980 Met. Distanzpfosten 300 Met. 250, 100, 60, 50, 40 Kronen. Eins. 10 Kronen, ganz Reug. Fünf startende Pferde oder kein Rennen. Die PreiSge- winner sind bei Preisverlust verpflichtet

, bei dem in diesem Meeting abzuhaltenden „Preis von der Paffer' mitzufahren. 21. Preis von Wien. 1000 Kronen, hievon 600 Kronen gegeben vom Wiener Trabrenn-Berein. Für 3jähr. und ältere, inländische, deutsche und dänische Pferde. Pferde mit einem Kilometer-Record von 1 : 46 oder schlechter vom Start, für jede bessere Secunde 15 Met. Zulage. Heatfahren, zwei von drei, Dist. 1600 M., Distanzpfosten 250 Met. 600, 200, 125, 75 Kronen, der Fünfte rettet seinen Einsatz. Eins. 20 Kronen, ganz Reug. — Für den zweiten Tag

Kronen, (vorbehaltlich der Genehmigung seitens des höh. k. k. AckerbauministcriumS.) Für 3- bis 10 jähr. in der diesseitigen Reichshälfte geborene und gezogene Hengste und Stuten. Pferde mit einer Kilometer-Leistung von 1 : 54 oder schlechter vom Start, für jede beffere Secunde 20 Met. Zulage Dreijährigen 40 Met., vierjährigen 20 Met. erlaubt Dist. 2400 Met. 200, 100, 60, 40 Kronen, Eins. 10 Kronen, ganz Reug. 12. Preis von der Paffer. Handicap. 4 Ehrenpreise und 190 Krön Für Pferde, welche am ersten

Tage dieses Meeting im PreiS von der Etsch genannt waren. Min.-Dist 1980 Met. Ehrenpreis im Werte von 200 Kronen und 100 Kronen bar dem Ersten, Ehrenpreis im Werte von 60 Kronen und 40 Kronen bar dem Zweiten, Ehrenpreis im Werte von 30 Kronen und 30 Kronen bar dem Dritten, Ehrenpreis im Werte von 20 Kronen und 20 Kronen bar dem Vierten. Der Fünfte rettet seinen Einsatz. Eins. 12 Kronen, ganz Reug. IV. Preis von Baden. Handicap. 600 Kronen, gegeben vom Trabrenn-Bereine zu Baden bei Wien. Für Pferde

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Pagina 2 di 8
Data: 05.11.1921
Descrizione fisica: 8
Fresken erhalten sind. Auffallend ist die Erschci--; uung, daß in der ganzen spätgotischen Periode der- süd liche Teil unseres Gebietes in der Malerei keine beson- deren Leistungen ausznweiscn hat. und daß z. B. die Be ster! Bilder, die sich aus der Zeit in Bozen erhalten haben, der Brixener Schule oder der Pacherwerkstatt an- gehören. Die italienischen, besonders an Mantegna erinnern der« Züge in der Pachcrschule bleiben zunächst noch ver einzelt, werden überdies ganz verarbeitet und der süd

treten nun an Stelle der im Mittclalrer clieb- ten höfischen Motive Szenen aus der antiken Göttccgc- schichlc, Jllustratiouen klassischer Dichter und ähnliche durch den Humanismus und die italienische R naissance bel-.bt gewordene Dipge. Im übrigen spiegeln sich die gewaltigen Le'stnngen und Wandlungen der europäischen Malerei während des XVI. und XVII. Jahrhunderts in Südtirol in äußerst bescheidener und provinziell rückständiger Weise wid r. Im merhin kann man beobachten, daß sre nicht ganz spurlos

. Für die Heimat fast ganz verloren gingen Johann Hol zer aus Burgcis und Franz Zoller aus Gufidaun, von denen der eine in - Deutschland, der andere als Schüler und Gehilfe iu Oesterreich arbeitete. Fast von allen bisher nufgezählten fremden und ein heimischen Malern sind in Südtirol auch Altarbilder vor handen und auf diesem Gebiete haben sich außerdem noch Ulrich Glantschnig in Bozen, Martin Pnssieger in Meran, der in Milten ansässige G. Dominikus Graßrnalir aus Brixcn, und ganz besonders die beiden Brüder

? Es -war früher ein ganz verwrldeter Erdenflcckl' Karl-Heinz lacht vergnügt. Er weidet sich an dem Erstaunen der Gäste. „Ja, nicht wahr, das ist mir gelungen, inein Lieb ling? Eigentlich 'sollte cs dein Geburtstagsgeschenk sein: ich habe mir das altes ganz allein ansgedacht, und den Mnnen für dieses Keine Besitztum habe ich auch erfun den. Aber weil dein Geburtstag in den Spätherbst fällt, .so habe ich Die Herrschaften heute schon hieher geführt.' Frau Lucie ist ganz gerührt. „Du Lieber, Euter, fein hast

du das gemacht!' Fröhlich durchstreift die Tunge Gesellschaft die neuen Anlagen. Manon hat sich unbeachtet entfernt, sie ist zum Pavillon gegangen. Aus einer weiß lackierten Bank sitzt sie ganz allein, im grünen Dämmerlicht noch blaffer als sonst erscheinend. Gesang und ftöhliches Lachen tönt zu ihr herein er sieht cs nicht gern, wenn man sich in seine Angelegen heiten nrischt.' „?lber es ist doch schade« wenn so ein prächtiger Mensch wie Dagobert Junggeselle bleibt', beharrt Lucie eigensinnig

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Pagina 10 di 16
Data: 25.01.1911
Descrizione fisica: 16
- verkauf außerordentlich schädigen würden. Um nur noch einen Grund anzuführen, sind wir auch gegen die Privatweinsteuer, weil dieselbe eine ganz und gar ungerechtfertigte Doppelbesteuerung bedeutet und zwar für ein Produkt, das ohnedies sehr hoch besteuert ist und ganz übermäßige Er. stehungSkosten fordert, von welchen Herr Abgeord neter gar keine blaffe Idee haben, sonst würden Sie nicht eine neue Steuer für Wein verteidigen. Wenn Sie die ungleiche Verteilung der Wein- und Bierabgabe für Deusch

. Wir wiffen ganz gut, in welchen Geldnöten und Schulden das ganze Land steckt und daß die LaudtagSmehrheit gierig nach neuen Steuern auSfchaut; hat ja erst nach der Erledigung der Lrhrergehaltssrage Herr Lbg. Dr. Mayr öffentlich gesagt: »Die Lande- Privatweinsteuer sind vnS die Südtiroler noch schuldig.- Wir geben Ihnen und Ihren Kollegen von Nordtirol die bestimmteste Versicherung, daß wir stets auf der Hut fein und uns mit allen Mitteln gegen eine so unerträgliche Steuer wehre., werden. Der zweite Teil

. Da Sie aber als ein ernster Mann gelten wollen, muß ich dieselbe auch ernst nehmen und deshalb nur um so mehr be dauern. Ihre Aufforderung ist für! erste sachlich durchaus nicht begründet. Wir können Ihnen die ganz bestimmte Versicherung geben, daß die heurigen Weivpreise in ganz richtigem Verhältniffe zu den Maischepreisen stehen. Dieselben sind nämlich nicht 22—24 K, wie Sie angeben, diese Preise betreffen nur die mindeste Ware/j sondern sie sind tatsächlich für mittlere Ware 26—34 K. Herr Professor

in der Preiserhöhung' keine Rede sein kann. Die Ansicht, daß durch die Neben produkte, insbesondere durch Branntwein und Trestern die Spesen gedeckt werden, ist durchaus unrichtig. UebrigenS wird die Verwendung der Nebenprodukte von Trestern und Branntwein in dem Falle ganz aufhören, wenn eine weitere Er« döbung der Branntweinsteuer etutritt, da in diesem Falle die kleinen bäuerlichen Brennereien ganz ein- gehen werden, w.il sie nicht mehr rentabel sind. Venn also einerseits Ihre Aufforderung sachlich ganz und gar

Profesior ganz vergessen. Die Antwort enthielt daher auch nur die Preise für Mindest- und bessere Ware. Auf den Preis der Mindestware von 22 bis 24 Kronen baut nun Abgeordneter Stumpf feine Ausführungen auf und kommt daher zu den bekannten Ungeheuerlichkeiten. Die Redaktion. solche Bauernsreundlichkeit mutet unS in der Tat sonderbar an, und mit so waS kommen Sie, Herr Abgeordneter, uns Weinbauern? Sie haben offenbar gar keinen Begriff von den langen schweren Zeiten, die wir durchgemacht

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 09.02.1889
Descrizione fisica: 8
die Staatsverwaltung zur Prüfung der Befähigung der Gewählten zur Uebernahme der Funktionen befugt ist und die Giltigkeit der Wahl von der Genehmi gung der Staatsaufsichtsbehörde nicht abhängt. Wenn also von einer vernichtenden Kritik überhaupt die Rede sein soll, .so wurde diese nach einer ganz anderen Richtung hin geübt, und es wurde von der obersten Instanz das ausschließliche Rechi der Gemeindevertretung, für ein Gemeindeinstitul die ihr Vertrauen besitzenden Verwaltungsorgane zu bestellen, ausdrücklich

anerkannt. Es ist daher ganz selbstverständlich, daß der Sparlasseausfchuß, ohne erst anderswo um Erlaubnis zu fragen, von feinem zweisellosen Rechte Gebrauch machte und an Stelle einer als Mitglied der früheren Gemeindevertretung fein Vertrauen nicht mehr besitzenden Persönlichkeit einen seiner amtlichen Stellung, vollstes Vertrauen verdienenden und als Rechtsfrennd nach den Spar- kasiestatuten ganz besonders geeigneten k. k. Notar als Direktor und Kanzleivorstand wählte. Unrich tig

sollte, was übrigens — beiläufig bemerkt — nicht so ganz ausgeschloffen ist, als glauben gemacht wird, durch ein so unverant wortliches Vorgehen allenfalls zur Konkurseröffnung bringen können, welche aber immer nur die — im günstigsten Falle vollständige, im wahrscheinlicheren Falle aber nur theilwcise — Befriedigung der Kon- kursgläubiger, hier also der Einleger, soweit die eheste Flüffigmachung des Maffevermögens und schließlich also doch die schonungslose Hereinbrin gung

auch fast jeden Abend, kam er im mer zu mir herab und trank eine Flasche Wein. Er trank aber auch jedesmal vom besten und bezahlte stets mit klingender Münze. Nun, da kam der alte Andre wie der einmal gegen Abend und fetzte sich ganz gegen seine Gewohnheit recht verdrießlich hier herein, gerade in diese Ecke. Er schaute so finster d'rein, daß ich gleich mußte, daß es etwas Besonderes geben müsse, denn der Alte war sonst ein lustiger Kauz, der gerne Spässe machte, ein echter Franzose. Ich brachte

geschwind eine Bonteille vom ganz Guten und schenkte ihm ein. Doch er trank nicht, sondern schaute immer aus den Tisch und spielte mit dem Glas. „He, Herr Andre, was gibt's denn?' fragte ich vertraulich, denn wir zwei — das müssen Sie wissen, Herr Offizier — wir zwei, nämlich ich und der alte Kam merdiener Andre des reichen Grafen Vau- drea, wir waren stets die besten Freunde. „Ja, Nikol,' sagte er traurig, „wir ziehen in einigen Tagen fort, ganz fort und kehren nie mehr zlirück, wir gehen nach Paris

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Pagina 10 di 12
Data: 09.11.1889
Descrizione fisica: 12
, wird eine Abtheilung des Orchesters der Musikkapelle des Infanterieregiments Prinz Georg von Sachsen Nr. 11, welche sich. neben bei bemert, durch ihre vorzüglichen Leistungen eines ganz ausgezeichneten Rufes erfreut, den musikalischen Theil der Abends besorgen. Die Einladungen zur Theilnahme werden noch in diesen Tagen ergehen. — Ein große Büberei wurde am vergangenen Sonntag in Wilten verübt, indem abends ungefähr um 7 Uhr von einem un bekannten Menschen nacheinander 5 Schrottschüffe auf die Fenster

der von Steuergeldern der Gemeinde St. Johann herrührende Geldbe trag von zirka 900 fl. von unbekanntem Thäter entwendet wurde. Ein Verdacht, wer diesen Diebstahl verübt haben könnte, lenkte sich auf Niemanden. Der eifrigen Gendarmerie, welche in erster Zeit gegen diesen Thäter ganz im Trüben fischte, gelang es durch äußerst rastlose thätige Umsicht, in nicht zu langer Zeit einen ziemlich gravirenden Verdacht auf den Anzeiger ! >eS DiebstahlS selbst zu werfen und dies umso- mehr, da Graz am 30. Okt. einen anonym

mit den Erzeug nissen des HosbräuhauseS bester löschen läßt, als mit dem für hitzige Naturen noch zu feurigen Ti rolerwein. Auf seinen Kreuz- und Querzügen kam also dieser Wanderbursche auch nach Vorarlberg, wo es gegenwärtig die schönste Gelegenheit gibt, des Beifalls gewisser Leute sicher zu sein. wenn man nur recht tüchtig darauf losschimpft. Und dar kann und das that dieser Wanderbursche. Er schimpfte ganz lächerlich auf die Tiroler und die jetzigen Zustände in Tirol

, und doch ist er selbst ein Tirolerkind, aber — freilich ein ausgeartetes. Und weil die Lästerungen und Schmähungen auf Tirol mit Anpreisungen und Lobeshymnen aus Vor arlberg verquickt wurden, so wurde dem lauten Sprecher auch mit frenetischem Beifall zugejubelt und schließlich wurde eine Resolution zum Beschlusse erhoben, wie sie dieser Versammlung und diesem Wortführer so ganz entspricht und würdig ist. Dem ReichSrathSabgeordneten Thurnher wurde nämlich der Rath ertheilt, sich den Fesseln der Kluboer- bindungen zu entwinden

und sich ganz auf eigene Füße zu stellen. Thurnher soll also als Puppe dieser Götznerversammlung aus dem Liechtensteinklub. dem er bisher angehörte, austreten und sich allein auf den Isolirschemmel setzen und dort mit vollen Backet in das Horn der „scharfem Tonart' blasen. Man kennt bei uns diese schärfere Tonart wenigsten- in den Kreisen, wo man die Verhältnisse auch richtig zu beurtheilen v rmag, bereits zur Genüge. Sie ruft überall das hervor, was unsern Liberalen eine wahre Herzenswonne bereitet: Zwist

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Pagina 9 di 12
Data: 21.01.1888
Descrizione fisica: 12
waren, ihre großen Netze auszuspannen; ein liebes,'heiteres Bolk dieie Italiener. Von Ancona führt vl« Bahn eine ziemliche Strecke ganz nahe am Meeresujer an mehreren Stationen vorbei; wir kommen nach Sinigaglia, der Vaterstadt PiuS IX-, Pesaro u. s. w. In der Nähe von Pesaro »st das winzig kleine Ge biet der auch im „einigen Italien' noch stehen gebliebenen uralten Duodezrepublik „Marino'. Bon der Größe diese» Reiches bekommt man einen beiläufigen Begriff, wenn man hört, daß jähr! ch 9*/* Rekruten zur „Reichs

-! armee' abgestellt werden. Oane vom repudlika«' nischen Geiste etwas zu verspüren, filhren wir ganz glücklich vorbei. — Bei der alten Stadt Rimini verläßt die Bahn die Näh: des Meeres und fähn landeinwärts, an den Städten Cejaua, Forli und Jmola vorbei. Jmola ist ein recht freundliches Städtchen; hier war Pins IX. vor seiner Erhebung aus den piipstlichen Thron. 16. Juni 1846, Kardinalerzbischof und lebt noch in sehr gesegnetem Andenken fort. Jmola ist noch in anderer Beziehung denlivürdig

; hier haben die Schuljungen ihren Religionslehrer, den heil. Bischof Kassian. mit ihren Griffeln zu Tode ge- inartert. Da macht es die moderne Schule viel feiner und gebildeter, sie kümmert 'ich oft nm Bischof und Religion ganz wenig. Die Gegend wird immer prächtiger und frucht barer; schöne saftige Wiesengründe, ausgedehnte Mais- und Weizenfelder, dazwischen überall wie endlose Ketten an den Seideubäumru hingezogen die lraubcureichen Reben. Die Weinlese war schon bereirs' zu Ende. In dieser Gegend liegt die alle, schöne

ist auch die Kirche dcS hl. DominikuS; der Altar ist ein Meisterwerk von Reliefarbeit in Marmor. In der Kirche der hl. Katharina von Bologna f 1463, sieht man in einer Seitenkapelle den Leib dieser heil. Jung frau in einem ganz unverwesenrn Zustande, nur die Farbe an Händen und im Gesichte ist braun geworden, sonst hat der Tod die Heilige fast gar nicht entstellt oder verändert. Abends 5 Uhr ging unsere Reise wieder weiter, von Bologna zur Tiefebene des Po. Als ivir oberhalb Ferrara über die große Pobrücke

um das schöne und überaus reich verzi-rke Grabinonil- ment des Santo knicen. Bevor die e Andächtigen fortgehen, gehe» sie hinzu, hallen ihre Stirne und küssen andächtig das schöne Grabmal. Ueber dem Grab des Heiligen, l0 Sliiien auslegend, erhebt sich ein srhr schöner Altar, woraus ivohl fast alle Tage sehr viele heil. Messen gefeiert werden. Das ganze Innere dieser großen Kirche ist schön und ehrwürdig und zeigt inehrere merk würdige Mouninente aus der Blüthezeit von Padna. J,t ganz geringer Entfernung

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Pagina 6 di 10
Data: 14.07.1888
Descrizione fisica: 10
Mfchleege hat in Angelegen heit des Töllgrabens sowohl an die k. k. Be- zirkShauptmannschaft, bezw. an die h. k. k7 Statt halterei, als auch an den h. Landesausschuß das nachstehende dringende Gesuch gerichtet: „Der Töllgraben ist in diesem Jahre bereits zweimal, nämlich in der Nacht vom 28. auf 29. Juni und am Morgen des 8. Juli, niedergegangen, und zwar in sehr bedeutender Weise. Das bei 7 Meter tiefe und 19 Meter breite Rinnsal wurde vom herabgeschwemmten Muhrmaterialc ganz ausgefüllt und beidcmale

auch die nach Algund führende Brücke nebst Wasserleitung zerstört und ganz fortgerissen. Von der Mächtigkeit und Gr- wall der niedcrgegangenen Muhre geben die Thatsachen Zeugnis, daß Steine im Durchmesser von l l j s bis 2 m. und in der Länge von bis zu 27* m. an Stelle der bestandenen Brücke ausgeworfen wurden und daß ein Stein :m Umfange von ca. 20 m. und in der Höhe von mindestens 6 m. ganz bis an das linke Ufer der Etsch vorgeschoben wurde. Derartige größere Steine, welche dieser Muhrgang

, wenn auch nicht in der Größe des soeben genannten, mit sich führte, kann man im unteren Laufe der Etsch unterhalb der Einmündung des Töllgrabens meh rere von ziemlichem Umfange beobachten. Die Folge dieser beiden Muhrgänge war, daß ge genüber der Einmündung des Töllgrabens das rechtseitige Etschufer auf Forsterseite neuerdings angegriffen und theilweisc weggeschwemmt wurde, so daß die bestandene schwache natürliche Ufer schutzwand derzeit sozusagen ganz vernichtet ist. Große FclLblöcke, welche früher zum Schutze ge gen

selber ganz besonders be droht. Die Situation ist eine derartige, daß im Falle eines Einbruches zur Nachtzeit bei dem großen vorhandenen Gesälle auch die Gefahr be steht, daß die Flutheu die Behausungen erreichen, bevor dessen Bewohner in die Lage gesetzt sind, sich davor zu retten und zu schütze». Die gefer- tigte Leegsverlretung kann unter den obwalten den Verhältnissen nicht mehr thun, als warnend um Hilfe rufen und die Thätigkeit der zur Lei stung der Abhilfe berufenen hohen Behörden an zuregen

erreichen, ganz gerade dasselbe durchqueren und an der links seitigen Uferschutzmauer oberhalb der Forsterbrücke anprellen. Ob diese Schutzmauer den hinreichen den Widerstand zu leisten vermag, ist leider nur zu sehr zu bezweifeln, denn diese Schutzmauer hat bis jetzt noch niemals die Waffcrprobe aus gehalten, indem selbe wiederholt durchbrochen und theilweise hinweggeschwemmt wurde. Was aber ein Etscheinbruch an dieser Stelle für die frucht baren Algunder und Meraner Sladtwiesen be deuten

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 8
Data: 29.05.1907
Descrizione fisica: 8
.. s^g^as^sg^gars;: Ar. 43. M«ran, Mittwoch, am S». Mai 1«M. XXV. Jahrgaa»» «a l rnk«r : 39. Mittwoch. Sistniu-. M-rlyri»! u. AI,x. M. — 3 , Do.nttlkg. Hob-S tjronleidwomif.ft. - 31. ‘Jieiloj, Angela Merili, P.-Iroailla I. Markte: al. irurtalsch KB — Langenfeld B- Von der fiOllftnifltiUtll Varteilelümn. ^ prägen, so wie sie waren, zu. Ganz erlösend viel- v * leicht für manche n,ag es gewesen sein, als die Die durch das Ergebnis der Reichsratswahlen in Deutschtirol geschaffene politische Lage

desselben nicht ganz übereinstimmen, so müssen wir doch zugeben, daß er den Kern der Ursachen der Niederlage, heroorgegangen aus der Unzufrieden heit unter den Bürgern bezw. Meraner Wählern, richtig mit dem Worte „Oligarchie' herauszuschälen wußte. Wer sehen wollte und konnte, mußte gewahr werden, daß in der Bürgerschaft schon längst eine tiefeingreisende Unzufriedenheit über die Art des Zustandekommens mancher Beschlüsse und Geschäfte, vornehmlich aber über den dabei von ebenso wort gewandten als einflußreichen

, welche die Ausführung solcher nicht ganz einwand freier Bauten erleichtern sollten. Bei der neuen Fleischbank- und Friedhofsarbriten-Vergebung machte sich diese vielfache Verstimmung neuerlich geltend. Die herausfordernde Feder steckte man sich aber be kanntlich . durch di,» Jirt }»*- o^v-. <».>»«,kttelhkn>«kiicherrsn auj'Tbcrt Hut. Das Kurmittel- haus selbst, von 99% der Bevölkerung in seiner Versunkenheit und Aehnlichem verurteilt, wollte mau gar noch als Reklame benützen, den Kurhausbau in protektionistischer

bei der Bozen-Meraner Reichsratswahl so ge gangen) ist jedenfalls ganz ain Platze und allein geeignet, eine Aenderung in verschiedenen Zuständen anzubahnen. Es gilt wohl für ganz Oesterreich, daß es eine ganz v erfehlte Maßregel war, für den Wahl kampf „Ehereform' und „freie Schule' als Losungs- wort auszuspielen. Für die Alpenländer hat man entschieden damit einen großen Mißgriff getan, und der klerikalen Partei konnte kein günstigeres Feld für eine maßlose Agitation geboten

gewiß in dem Lokal patriotismus, für einen Meraner Bürger und gegen einen Bozener zu stimmen, einen Grund (stimmt wohl nicht ganz. Städterivalität war nicht der Grund, es galt der Sache und dem Wahlwerber D. R.). Ist aber anzunehmen, daß die aus Herrn Vizrbürger» nieister Huber gefallene imposante Stinnnenzahl demselben nur von seinen Gesinnungsgenossen JU‘ gewendet wurde, zählt wirklich die christlichsoziale und klerikale Partei in Meran so viele Anhänger? WirglaubendiesmitSicherheit verneinen

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Pagina 1 di 4
Data: 15.08.1922
Descrizione fisica: 4
'Me nun /eingetretene starke Sommerhitze richtet in und für das Ansehen des Staates gar nicht nützlichen - i denMöpfen mancher ganz, und gar itaU^nifcher-Uolitiker Bemühungen ein Megelchen oorGlehen. MgeB«rwirrungan...Sohabenes jüngst einige nationale «Im übrigen könnten wir diesen Uebiirwachung-kom- - - HWsöorne für notwendig befunden. cineir Ueberwachungs- missären für ihren natriotischen' Eifer ganz andere Be- . äusschütz über unser Südtirolzu gründen u. die sattsam be- tätigungsfeldec angeben., auf denen

sie sich.rnch Ersprfetz- - nannten Herren- Zippel (o welch sütze Jtaliniitär liegt in liches.und für das Volksioohl Förderliches leisten könn- . diesem Namen) und Ettore Tolomei an dessen Spitze ten. Wie wäre es denn, wenn sie sich auf ihre Pflichten : zu berufen. Und das zu einer Zeit, da ganz Alritalien als Abgeordneten etwas mehr besinnen würden, bje lang- i vom^grimmigsten Bürgerkrieg hrinlgesucht ist und ialic- same. aber sichere Auspowerung, der neuen Provinze'. nisches Bruderblut^Tag für Tag

, welche nima» ih stlttd es.wäre, bei uns noch viel ruhiger und gemütlicher, dem von Nutzen, einem f.eitzigm. intelkigenren und ruhi- ^w'enn nicht hie. und 'dä die hier ganz überflüssigen Fa- gen Volksteil hingegen von größtem Schaden fein wür>n, murdeu^LMo Politische Rundschau. schiften ihren Daseinszweck damit beweisen würden, daß sie- Ädlerjagden veranstalten, Kaiserbilder stehlen und harmlose.- Wanderer auf der Straße Niederschlagen, nur deshalb, pieil diese Teuische sind- > Unsere Bevölkenm

«. ist Borlaufiger.ALschlutz der Verhandlungen in Berlin, infolge ihrer jahrhundertelangen LaatsbürgnUchen Ezie-!> Die Verhandlungen zwischen der bayerischen Regie- j:hung gewohnt, idie Gesetze des Rnches 'ünd die Verord- rungskommisiion und der Rsichsregierung wurden jim Änmgen der Behördeir.ftreng zu befolgen und^ sie weih, Freitag Vormittag vorläufig abgeschlossen. Tie Minister --dah eine Auflehuung dagegen ganz nutzlos ist. weil eine Dx. Schwerer und Gürtner kehrten noch am selben Tage, «solche ja von , einer , übermächtigen Staats

, in dem '' ' Tiefer.'.sonderbare Ueberwachungs-Ausschutz hat-ganz -Vorsorge getroffen sein soll, datz die Hoh.its>.echte der andere, hehre Ziele. Er mutz darüber wachen, daß die Länder sowohl in der Ausführung der jetzt in Frage -Mckenstferdchen des Herrn Ettore Tolomei brav geritten stehenden Gesetze, wie auch im Hinblick auf die Zn- -werden, ganz gleich, ob, diese Kaoa'.l:rielunstc einer über- kunft gewahrt werden sollen. - . hitzten- nationalen^Khaiitas e verschiedenen. .Regierungsver-! Mas

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 18
Data: 16.03.1895
Descrizione fisica: 18
würde. Wir wissen recht wohl, daß trotz alledem die Landwirthschast die doppelte Besteuerung tragen wird, denn die Person aleinkommensteuer ist und bleibt zweifellos eine Doppelbesteuerung. WaS nun speziell die Personaleinkommen steuer betrifft, so verzeihen Sie, wenn ich ganz offen bekenne, daß ich noch im Jahre 1877, im alten Hause, ein Gegner derselben war, und daß ich auch heute noch die großen Bedenken der Personaleinkommensteuer durchaus nicht ge ring schätze. Wir wissen ja, daß die Personal

einkommensteuer, so sehr sie theoretisch gerecht fertigt ist, wissenschaftlich sehr bekämpft worden ist. Selbst Männer der modernsten Wissenschaft, die ganz auf dem Prinzipe der Personaleinkom mensteuer stehen, fällen darüber ein Urtheil, welches heute sehr zu berücksichtigen ist. Ge statten Sie, daß ich Ihnen aus der Schönberg- schen Finanzwissenschaft kurz daS Urtheil des Professors Wagner zitire, welcher sagt (liest): „Uebrigens möchte nicht zu leugnen sein, daß die Ersetzung der zum Theile

nicht als eine kapi talistische so pur ot simple erklären kann. Ja, meine Herren, daß in der Steuerreform kapitalistische Anklänge enthalten sind, das ist ja ganz begreiflich. Wie wollen Sie denn an die bisherige Be steuerung anknüpfen, wenn Sie mit all' dem jenigen brechen, was bisher in der Steuergesetz gebung bestanden hat? Das ist einfach unmög lich. Wir können nicht einfach eine Neugestal tung schaffen, die an das Bestehende nicht an knüpft, denn es ist einer der ältesten und rich tigsten Grundsätze

der Steuerpolitik „an Be- stehendes anzuknüpfen'. Wenn man aber sagt, daß die Progression zu gering sei, und wenn bemerkt wurde, daß auch nicht einmal der Antrag des Herrn Abg. Dr. Steinwender angenommen worden ist, so gestehe ich ganz offen, daß ich glaube, wir haben das Aeußerste erreicht, was erreichbar ist mit einer sünfprozentigen Steigerung, denn für die erste Veranlagung wäre es doch nicht sehr klug, wenn man das mobile Kapital, das man in erster Linie treffen will, kopfscheu macht

Sie mir — ein Standpunkt, dem ich ^ der Volkspartei unter riesiger Begeisterung der sonaleinkommensteuer vom Herrn Abg. Dr. Geß-; nach dem Prinzipe der Gerechtigkeit nicht bei-! Bevölkerung. Die Menschenmenge, die über mann ganz richtig darauf hingewiesen, daß es ' stimmen könnte. j 3000 Wähler zählte, lauschte gespannt auf die eines der größten Bedenken bleiben wird, wie wir I Denn, wenn man heute schon mit dem Ge»! Worte des Redners; die markanteren Stellen das mobile Kapital fassen werden. Ja, meine danken umgehen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 10
Data: 31.08.1887
Descrizione fisica: 10
, d. h.: „Wenn auch nicht wahr, so doch nicht klar.' Die Wahrheit bestätigt dies mal Nr. 1315 und Datum vom 15. August d. I.; die Klarheit dürfte jedoch solange auf sich warten laffen, bis die Bauern der Umgebung wirklich in die Stadt wandeln, „vollkommen aus- gereiftes Obst oder Gemüse als Kartoffel' oder Erdäpfel zu verkaufen. Vsärswo ! Weiter: P. 4. „Ganz unzulässig ist das Sammeln von Küchen- abfällen und Spülwasser in eigenen Bottichen als Schweinefutter, welche in Gährung über gehen

' lamentirt Herr Redakteur rc. M. ganz er bärmlich über die Unbild und den Schaden, die ihm von Seite des bösen b im „Burggräfler' seit Jahren zugefügt werden. Weil nun seine Klagen, Anschuldigungen und Behauptungen sich durchaus nicht innerhalb der Schranken des Thatsächlichen bewegen, so sei mir erlaubt, dieselben hiemit auf das richtige Maß zurückzuführen. Herrn M. beliebt es die ganze Affaire in tendentiöser Weise so dar zustellen, als ob es mir einzig nur um Befriedigung persönlichen Hasses

ihm gegenüber zu thun gewesen sei. Dem ist aber durchaus nicht so, vielmehr erkläre ich hiemit offen, daß ich Herr» M. gegenüber niemals eine eigentliche Abneigung oder Feindschaft gehegt und denselben auch jetzt als eine im Großen und Ganzen ehrenwerthe Persönlichkeit achte; ja ich gestehe unumwunden, Herr M. hat seine Pflicht als Chef unserer Gemeinde, so, wie es seine Ueber zeugung erheischt, nach besten Kräften ersülll und wenn er auch als Redakteur nicht immer ganz korrekt vorging

, so ist solches ja verzeihlich, nur muß er sich dann auch eine Kritik gefallen laffen, welcher sich überhaupt Niemand, der eine öffentliche Stelle bekleidet oder als Redakteur eines Blattes fungirt, entziehen kann. Wie verhält sich denn dann die Sache? Bekanntlich regiert unser Städtchen schon seit Jahren die sogenannte liberale Herren partei, der es mit Hilfe der Beamtenschaft und Beiziehung von Wählern, denen nicht einmal ein Wahlrecht zustand (hört!) in den letzteren Perioden «ur mehr in ganz knapper Weise gelang

, die Majo rität im Gemeiudeausschuffe zu erringen. Diese Gemeindevertretungsniajorität unter Präsidium des Herrn M. entfaltete namentlich in den letzten Jahren eine sehr rege Thätigkeit, deren Ziel. unser Städtchen , auf die Höhe des Fortschritts zu bringen, im Grunde ' genommen, ein ganz löbliches genannt werden muß. Nur begehen diese Herren bei ihrem allseitigen Vorwärtsschreiten den bedenklichen Fehler, unsern städtischen Finanzen nicht besondere Schonung und Rücksicht zu Theil werden zu laffen

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 16
Data: 26.10.1910
Descrizione fisica: 16
Bestimmungen beaufsichtigen. Sie wollen den Landesschulrat in allen Kronländern ganz in ihre Gewalt bringen; die Mehrheit haben sie so wie so schon fast überall im Landesschulrat. In Steiermark wurde der erjte Versuch unter nommen. Diesmal ist er noch mißglückt. Nunmehr wurde der gleiche Versuch in Kärnten gemacht. Die Freisinnigen haben in Kärnten wie in Steiermark die große Mehrheit im Landtage und im Landes schulrat. Nun wollen sie denselben ganz beherrschen, indem die Vertreter der Regierung

und die Landes» schuiinspeltoren ausgeschlossen und dafür die Ver treter des Landesausfchusses, der ganz freisinnig ist, vermehrt werden sollen. Dieser Beschluß beweist deutlich, wohin die Frei sinnigen zielen. Warum wollen sie die Staatsbeamten und Landesschulinkpekloren, welche ohnehin meist freisinnig sind, ausschließen? Weil diese doch nicht jeder Verletzung des Gesetzes zullimmen würden, und nach einer solchen gehr das Trachten des Frei sinns, der den 8 1 des Bolksjchulgesctzes ganz wirkungslos

an die Volks schule stellen, ganz gegen das bestehende Reichs- coikslchulgesetz. Dies jagt nirgends, daß die Schule die Aufgabe hätte, dis Kinder freisinnig zu erziehen, vom Mguel'r I. Kampf mit den Freimaurern. 2n der Berliner „Germania' finden sich folgende interessante Ausführungen: Seit wenigen Tagen herrscht in Portugal eine kleine Clque von Freimaurern, die ohne eine Spur von Berechtigung und Recht, allein gestützt aus die Hilfe einer gekauften Soldateska und trunkener Pöbelhaufen, das Land regiert

gerade in Portugal durchzumachen halte, daß es also ent weder bewußte Lüge oder absolute Ignoranz ist, wenn heute behauptet wird, dies Land sei durch vielhundertjährige „klerikale Mißwirtschaft' dem Ruin nahe gebracht worden. Wenn dem so ist, so ist ganz allein die radikal-liberale Partei, vornehmlich aber die Loge dafür verantwortlich zu machen. Die Geschichte liebt es, sich zu wiederholen, stets finden wir zu Borfällen aus der Gegenwart Ana logien in der Vergangenheit; nie aber wird dieses Phänomen

sie durch schnöden Verrat, durch auswärtige Hilfe die Oberhand gewinnen: deshalb bleibt der Kampf, den Dom Miguel von Bra- ganza gegen sie führte, nicht minder tapfer, denn nicht der Erfolg allein entscheidet, und schon der alte Klassiker rusi aus: „Yictrix causa Diis placuit, sed viola Catoni“. — Wenn je auf einen Mann das SchUlerfche Wort paßt: „Bon der Parteien Gunst und Haß verwirrt, schwankt sein Charakterbild in der Geschicht', so ganz gewiß auf Dom Miguel. wohl aber verlangt es vor allem anceren

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 26.05.1894
Descrizione fisica: 10
, um, weil die Steuerhinterziehung nicht mehr oder äußerst selten vorkommt, solche Fälle aufzufinden, bei denen eine Hinterziehung wohl nicht vorhanden ist, aber die genaue Be folgung des Gesetzes infolge von Unwissenheit nicht möglich ist. Solche Fälle werden infolge des Ansporns der Ergreiferantheile zu konstatiren gesucht und solche Leute empfindlich bestraft. Ich will mir erlauben, ein paar solche Fälle hier anzuführen, um zu zeigen, in welcher Weise die Leute oft, ich möchte sagen, ganz schuldlos gestraft

werden. Mir ist von den Verhältnissen großer Ge schäfte, großer Brennereien oder Brauereien u. dgl. nichts bekannt. Ich bin nicht darüber unter richtet und ich muß mich sohin nur auf ganz kleine Brantweinbrenner, wie sie am Lande vor kommen, beschränken. Da ist zum Beispiel ein Mann, der eine solche kleine Keffelbrennerei besitzt, welche der Pauschalsteuer unterliegt und eS ist ihm vorge- schrieben, die Einmaischung um 9 Uhr vor mittags zu beginnen. Nun wird in der Früh um sechs Uhr oder etwas früher oder später ohnehin Feuer

, denn der Rekurs kostet ja ebenfalls Geld. Das sind ganz schuldlose Fälle, zu welchen aber die Finanzwachen durch die Ergreiferantheile angespornt wurden, um sie ausfindig zu machen. Es wäre daher durchaus kein Fehler, wenn die Finanzorgane in solchen Fällen, wo eine Un kenntnis des Gesetzes vorliegt, ein Auge zudrücken würden, so aber werden sie durch Habsucht und Egoismus angeeifcrt, die Ergreiferantheile zu erringen, und die Leute werden unnöthig chika- nirt und empfindlich geschädigt. Aber, meine Herren

In stitution. welche dem heutigen Zeitgeist ganz und gar nicht mehr entspricht, welche selbst der größte Theil der Finanzwache mit Schamröthe zurück-, weist, weil sie ihre soziale Stellung beschmutzt!' ES wird hier, meine Herren, auf eine Fi- nanzwachzeitung hingewiesen, und ich werde später auch darauf zurückkommen. Weiter heißt es (liest): „Die Finanzwache muß nach dem Gefälls- sttafgesetze ß 535 zu jeder AnstandSerhebung einen Gemeindebeistand oder zwei unbefangene Zeugen beiziehen.' Auf mich macht

das den Eindruck, als wenn die Finanzbehörde selbst ihre Polizei infolge der zu erhoffenden Ergreifer antheile nicht für ganz unbefangen hielte! Daß aber die heutige Finanzwache auch ohne Judaslohn (Ergreiferantheile) ihre Pflicht voll kommen erfüllt, beweist der Umstand, daß bei Konstatirung von Uebertretungen des Gesetzes vom 23. Juni 1881 keine Antheile erfolgt wer den, und dieses Gesetz von eben dieser Finanz wache zur größten Zufriedenheit gehandhabt wird, indem jeder unbefugte Vranntweinschänker

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Pagina 5 di 8
Data: 11.06.1919
Descrizione fisica: 8
♦V-? >T* MtQ Arber den Mald. Bon Adolf Lrientl. (Fortsetzung.) 4. D>e Bodenstreu, welche aus dem abgefalleneu Laub. Nadeln, Moos und anderen kleinen Ge wächsen besteht, ist für ein gutes Gedeihen des Waldes ganz unentbehrlich, weswegen sie im Walde gelassen werden soll. Die Waldstreu ist der einzige und von der Schöpfung natürlich bestimmte Dünger des WaldeS. Sie schützt den Waldboden im Sommer vor H'tze, im Winter vor Kalte und halt bfti Boden stets feucht, was alles für d?n Wachs der Bäume

sehr wichtig ist. Bei R gengüss u saug sie eine ganz ungeheure Wassermenge ^ruf, oerhln-- dert das Abspülen von Erdreich und läßt b?c Feuchtigkeit langsam in den Baden versick rn. Da durch vermindert sie im hohen Grade das vlötzlich Aaschwellen der Bäche und trägt zu Erhaltung der Quellen bet. 5. Biele sagen, wir brauchen gar viele Streu, um unsere Haustiere im Stalle retnl ch zu erhalten. Nau gibt es aber in der Tat kaum einen Satz, der frecher erlogen wäre, als dieser und deswegen kann man auch sagen

der Ställe. In Ställen, wo das Birh auf einer Holzbühne oder einem wasserdichten Pflaster steht, wovon die Jauche in eine Rinne abläuft, wohin auch zu jeder Futter zett der Mist abgezogen und sofort aus dem Stalle geschafft wird, da bleiben die Tiere ganz reinlich, der Stall hat eine bessere Lust und stinkt nicht so abscheulich, die Tiere befinden sich wohler und die Leute noch besser, weil sie leichter und bcqremer arbeiten und nicht immer im Kot waten müssen. Solche streuverschwendende Bauern

haben meistens auch einen schlechten Mist und verlieren gar vielen Düugerstoff m't der Fauche. 7. Es ist also vor allem geboten, daß die alten Ställe verbessert und die unverbesserlichen ganz umgebaut werden. Es hat dies bereits in allen Landestetlen angefangen, so zwar, daß alle Hoffnung vorhanden ist, daß tm Laufe der Zeit olle alten schlechten Ställe verschwinden werdend) Um diesen für den Wald wie Menschen und Tiere so nützlichen Umbau der alten nichtsnutzigen Ställe schnellem zu befördern

vermag den Boden einer W ese zu lockern. Ferner isi zu merk n, daß diejenige Zlreu, welche m,n im Früh? ihre von der Meft wieder abrechen muß, zur Dnnzuuq ganz gew'ß ntch«s beiträgt. Und jener Teil der Streu, welch-c noch auf der W'-ie bleibt, kann nicht düngend mi-ker, bis er durch Verwesung nicht aufgelöst w ,rd n ist. Das geht aber eben langsam, woraus ersich sich w^d, daß jener Teil der Streu, welcher eine W -ü'e wirklich dünat, sehr langsam wirkt und oft erst im nächsten Jahre wirken

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Pagina 7 di 8
Data: 11.11.1914
Descrizione fisica: 8
Georg l- wie die icr in >)lurnS 1940. Bozen ii zur . Eine kriegS- hlung. s, hat hrendc n soll, i Weg w nur irgend in der Lage sind, den vereinbarten Zins zu zahlen, sollte keinerlei Weigerung vorkoiuinen, denn solche wurde nur die Hilsebereiischast gegenüber den ganz Bedürftigen verkürze». In solchen Fällen sollte inan das Momitcc nicht belästigen. Dasselbe überninunt die Aufgabe, nur in bcrüclsichtignngS würdigen Fällen und Bcdürstigcn gegenüber zu intervenieren, und holt hiezu gründliche Infor

aus in Aussicht genommen sein. Unseres Erachtens sollten diese auch in Kriegszeiten, ja in diesen ganz besonders notwendig wirkenden wohltätigen Anstalten erst dam: zu Reserve- spitälcrn hcrgenommen werden, wenn keine anderen passenden Räume im Kurorte mehr aufzutreiben wären. Letzteres ist aber nicht der Fall. Wir möchten die hieher entsandte Kommission auf einige Räumlichkeiten aufmerksam machen, die Heuer ganz oder fast ganz leer stehen. Da kommt in erster Linie der große neue Kursaalbau mit sei nen

. Dann stehen in Meran große Hotels heuer ganz oder größtenteils leer. So könnte das Hotel „Erzherzog Johann' ganz gut eine Menge großer und kleinerer Räume und Zimmer zur Verfügung stellen. Sind ja die Fenster bis auf wenige im ersten Stock den ganzen Tag mit Rolläden verschlossen. Andere größere Hotels haben sicher auch den größeren Teil ihrer Räumlich keiten frei. Die Pflege ist dort leicht und bequem. Warum so günstige Bauten leerstehen lassen und sofort auf überfüllte, notwendig wirkende Anstalten

würden zu haben sein. Weilers würden sich die heuer unbe nützte, heizbare, ziemlich geräumige anglikauischc Kirche hinter dem „Meraner Hvs', ebenso die rus sische Stistung „Bvrodine' ganz gut als Reserve spitäler eignen. Beide gehören Gesellschaften jener Mächte, die unü in den Weltkrieg gestürzt haben und sollen daher für unsere Verwundeten etwas leisten. Dann besitzt die Stadt selber nahe bei sammen verwendbare Gebäude, so leicht frcizustel- lende Räume im WaldnerhauS, die frühere Turn halle, die Dr. Tappeiner-Trinkhalle

Wohltätigkeitsanstalten. Aber, wie ge sagt, zuerst sollten der neue große Kursaal und die ganz oder größtenteils leerstehenden Gebäude her genommen werden, lieber diese aber scheinen maß gebende Herren der Gemeindevertretung ihre schützen den Fittige auszubreiten. Vielleicht ließe auch die Militärverwaltung Räume in Kasernen für ein Rescrvespital her, wie eS in Bozen der Fall sein soll. Diese freigelegenen Bauten würden sich, so weit sie nicht sonst benützt sind, recht gut eignen. „Gold gab ich für Eisen'. Von der hiesigen Sammelstelle

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Pagina 4 di 20
Data: 26.11.1904
Descrizione fisica: 20
, da» un» allen Freude machen und treu tzn seinen geistlichen und weltlichen vorgesetzten halten würde. Leider ist auch da wieder der Radikali»«u» an-der s Arbeit, u» seine »Fähigkeit' für Erziehung derBölker zu erproben. Tatsache ist, daß gewisse, von zaußen hereiukommandierte Elc»ente, die »usere« Volke ganz fremd find, in Scharf»acherei einander überbieten wollen. Neulich wollte «au eine Kundmachung frag würdigen Inhalt» für den Jnnlbrucker Bürgermeister Greil durchdrücken. Bei den Wahlen in den Ausschuß

'.der AlpenvereiuSsektion wurde die katholisch gesinnte Gruppe ganz Übergängen. Die Sitzungen werden «it 'Absicht zu Zeiten abgehalten, wo diese Mitglieder a« ' .Erscheinen verhindert find. I« Jahre 1901 wendeten fich die Gemeinden »it ihre» Anliegen an katholische Abgeordnete, Heuer suchte «an die Gemeinden an deutsch radikale Abgeordnete zu empfehlen, al» ob fie dort bessere Anwälte ihrer Interessen fänden. Auch der Geist, welcher überall eingeschmuggelt wird, ist ein ganz .-fremder, sogar die Bauern finden die Sache

nicht ganz geheuer. Früher waren wir alle einig a« Arbeitsplätze, jetzt, wird Zwietracht gesäet. Den katholischen Lande» lehrerverein will »an aufheben und dafür ein-: Gruppe de» ^Allgemeinen' gründen. Welch' schwere Folgen .ein solche». Borgehen nach sich zieht, wird die Berounft eine» jeden einsehen, der. von der.Trefflichkeit deutsch- radikaler Politik' noch nicht ganz geblendet ist. Solche Wühlereien schaden der ge«einsa»e« Sache a« »eisten. Wäre nicht übel, wir glaubten früher ganz gute Deutsche

gävrseu zu sein, al» von eine» Radikalismus noch niemand träumte. Und heute, nachdem von unserer Seite für die ! deutsche Sache so viel gearbeitet warben ist, soll auf einmal nur »ehr deutsch sein und deutsch heißen, wär radikale» Strömungen huldigt! Al» echten Deutschen hat fich .doch der katholische Tiroler Andrea» Hofer er wiesen vor 100 Jahren schon, der zu einer Zeit die Fahne der Freiheit,, de» Glaube»» und de» Vaterländer . erhob, äl» uoch lag „ganz Deutschland, ach, in Schmach und Schmerz

' und ganz Europa fich vor dem »elschen Korsen beugte. Keinem Ferseutaler zum.Borvurs find diese Zeilen geschrieben sondern al» Warnruf- zu.rechter Zeit für alle. Eintracht macht stark. Zwietracht zerstört, Radikalitmu« reißt.-uieder/ wa» - andere Mit 'vielem Schweiße aufgebaut. Laxisllti sLt. - 28 November. In Miara, Ge meinde Ennrberg, beschäftigte - sich der 6Sjährigr verehlichte Joses Obweg» mit Holzabtrieb, wurde plötzlich von eine« Stamme getrvffev, sank zu sammen »ud konnte trotz' sofortiger Hilfe

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Pagina 5 di 8
Data: 11.04.1922
Descrizione fisica: 8
, und ? wenn Tirol zu leiden hatte, so litt der Kaiser in tiefster ' Seele mit ihm. Das werden loir ihm «eie vergessen. Lüge und Ver leumdung darf in unsereni Lande das Andenken des ver ewigten Kaisers nie mehr trüben, ganz Italien müßte uns verachten, wenn toir's anders hieltell und ivenn wir nicht ^Maim's genug wären, den Dank, den wir dem letz ten Kaiser schulden, auch immer offen zu bekennen! W öllö m Lebens Oer Nest. Wie in WA. Es wurde der „Reichspost' ein Brief übergeben, den eine Kammerfrau geschrieben

, nur im ersten Stock Wasser uird unten in der Küche. Tie Villa wäre ganz schön, aber wenig Platz- haben wir. trotzdem nur das allernötigste Pcrsoiral da ist. Zum Heizen nur gatiz grünes Holz, was beständig raucht. Gewaschen wird hier nur mit kaltem Wasser und Seife. Gott sei Ta»lk haben wir unseren Waschke,,e! mit, welcher inr Freien ausgestellt ist. Tie Lcilte waschen nur mit kaltem Wasser hier: die Wäsche wird nicht gekocht, wie bei uns. da inutz alles die Sonne bleichen, welche ja tropisch brennt

, wenn sie scheint. Leider hatten wir hier wenig Sonne, wir schauen ganz eifersüchtig nach Funchal hinunter, 'wo sie bestän dig scheint. Tas Haus ist so feucht, es riochr im gan zen Haus nach Moder und bei jedeiu sieht man den Hauch. Tie Verkehrsmittel sind nur Auto und Och sen. welche man nicht bezahlen kann; sonst geht auch eine Bergbahn heraus, aber nicht jeden Tag. Zu Futz kann man nicht hinunter. da mau fast den ganzen Tag brauchen würde, um zurüäzukomnien. Ter arme Kaiser, welcher nur drei Mahlzeiten

einnimmt. kann abends kein Fleisch bekommen, nur Gemüse und Mehlspeisen. Tas bedauern wir am meisten. Fiir uns wäre es ganz gleich, mir fehlt es nicht, aber nicht einmal genug zu essen haben sie hier. Wenn mau nur eine Persönlich keit wüßte, welche bei der Entente Einfluß hätte, uni zu erwirken, datz die Majestäten eine anständige Villa sich mieten könnten. Mail mutz den Majestäten eine an ständige Apanage geben, damit sie doch das Leben an ständig haben. doch das Nötigste: es fehlt ja an alkeu Ecken

eine Kinderpflegerin dn. Die aber keine Er fahrung hat- Also nicht einmal eine richtige Hebamme soll kommen. Ich bin ganz desperat dar über. Ich schre ibe ohne Wissen Ihrer Majestät, aber ich tcnm es nicht zu lasten. daß man die zwei unschuldigen Menschen hier in einem gänzlich unzulänglichen Haus längere Zeit läßt. Es soll ein Protest eingelegt werden! Tie Majestäten werden sich nicht rühren und lassen sich, ohne zlt mucken. in ein Kellerloch bei Wasser und Brot ein- sperren. wenn es von ihnen verlangt

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